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Faculty / Organisational entity
Wenn drei oder mehr rechtlich selbstständige Organisationen zusammenarbeiten, um nicht nur ihre eigenen Ziele, sondern auch gemeinsame Ziele auf Netzwerkebene zu erreichen, spricht man von einem Zusammenschluss in Form
eines inter-organisationalen Netzwerks. Diese Netzwerke gewinnen in letzter Zeit in den verschiedensten Bereichen enorm an Verbreitung und Bedeutung.
In der Praxis wird jedoch deutlich, dass für ein effektives Zusammenarbeiten der einzelnen Netzwerkmitglieder oft große Hürden genommen werden müssen, da inter-organisationale Netzwerke sehr komplexe Gebilde sind. Der Aufbau der
Netzwerksteuerung hat daher einen bedeutenden Einfluss auf den Erfolg des Netzwerks. In der Literatur finden sich allerdings noch keine empirischen Untersuchungen zum Aufbau von Netzwerksteuerung und förderlichen Bedingungen, die daraus abgeleitet werden können. Die vorliegende Arbeit setzt an diesem Punkt an und untersucht die Entstehung und Weiterentwicklung von
Netzwerksteuerungsmechanismen bei unterschiedlichen Arten von inter-organisationalen Netzwerken. Dazu wurden Daten in insgesamt acht Fallstudien
erhoben und mit Hilfe eines Multilevel-Ansatzes und einer
strukturationstheoretischen Perspektive analysiert.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass Steuerungsmechanismen in inter-organisationalen Netzwerken durch die wiederkehrende Anwendung von drei Praktiken, „Bedarfsanalyse“, „Ausloten von Synergieeffekten“ und
„Formalisierung“, aufgebaut werden. Diese lassen Strukturen entstehen, die
ihrerseits eine Wirkung auf die Praktiken und den Aufbau weiterer Strukturen
entfalten. Die Strukturen ermöglichen den Übergang in drei unterschiedliche
Entwicklungsstadien. Dieser Aufbau wird in der vorliegenden Arbeit als ineinander verzahnte Metamorphose konzeptualisiert, die nie abgeschlossen ist. Unterschiede beim Aufbau von Steuerungsmechanismen lassen sich bei den beobachteten
Netzwerken insbesondere darin feststellen, ob sie staatlich initiiert wurden oder aus
einer Bedarfsfeststellung für eine Vernetzung in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich entstanden sind. Diese initialen Bedingungen
bestimmen darüber, welche Steuerungsformen im Verlauf angenommen werden.
Als förderliche Bedingungen arbeitet die vorliegende Arbeit heraus, dass
insbesondere die Bedarfsanalyse zu Anfang große Bedeutung hat. Bei dem Aufbau
von Netzwerken wird häufig nur auf den Bedarf für eine Vernetzung fokussiert, nicht
aber erhoben, welchen Bedarf das aufzubauende Netzwerk hat. Darüber hinaus spielt der Netzwerkmobilisierer oder die Netzwerkmobilisiererin eine große Rolle. Das Netzwerk kann in angedachter Form nur dann aufgebaut werden, wenn der
Netzwerkmobilisierer oder die Netzwerkmobilisiererin als Führungsperson so lange
erhalten bleibt, bis das dritte Entwicklungsstadium erreicht wird.
Due to the steadily growing flood of data, the appropriate use of visualizations for efficient data analysis is as important today as it has never been before. In many application domains, the data flood is based on processes that can be represented by node-link diagrams. Within such a diagram, nodes may represent intermediate results (or products), system states (or snapshots), milestones or real (and possibly georeferenced) objects, while links (edges) can embody transition conditions, transformation processes or real physical connections. Inspired by the engineering sciences application domain and the research project “SinOptiKom: Cross-sectoral optimization of transformation processes in municipal infrastructures in rural areas”, a platform for the analysis of transformation processes has been researched and developed based on a geographic information system (GIS). Caused by the increased amount of available and interesting data, a particular challenge is the simultaneous visualization of several visible attributes within one single diagram instead of using multiple ones. Therefore, two approaches have been developed, which utilize the available space between nodes in a diagram to display additional information.
Motivated by the necessity of appropriate result communication with various stakeholders, a concept for a universal, dashboard-based analysis platform has been developed. This web-based approach is conceptually capable of displaying data from various data sources and has been supplemented by collaboration possibilities such as sharing, annotating and presenting features.
In order to demonstrate the applicability and usability of newly developed applications, visualizations or user interfaces, extensive evaluations with human users are often inevitable. To reduce the complexity and the effort for conducting an evaluation, the browser-based evaluation framework (BREF) has been designed and implemented. Through its universal and flexible character, virtually any visualization or interaction running in the browser can be evaluated with BREF without any additional application (except for a modern web browser) on the target device. BREF has already proved itself in a wide range of application areas during the development and has since grown into a comprehensive evaluation tool.
Die Architekturen vieler technischer Systeme sind derzeit im Umbruch. Der fortschreitende Einsatz von Netzwerken aus intelligenten rechnenden Knoten führt zu neuen Anforderungen an den Entwurf und die Analyse der resultierenden Systeme. Dabei spielt die Analyse des Zeitverhaltens mit seinen Bezügen zu Sicherheit und Performanz eine zentrale Rolle. Netzbasierte Automatisierungssysteme (NAS) unterscheiden sich hierbei von anderen verteilten Echtzeitsystemen durch ihr zyklisches Komponentenverhalten. Das aus der asynchronen Verknüpfung entstehende Gesamtverhalten ist mit klassischen Methoden kaum analysierbar. Zur Analyse von NAS wird deshalb der Einsatz der wahrscheinlichkeitsbasierten Modellverifikation (PMC) vorgeschlagen. PMC erlaubt detaillierte, quantitative Aussagen über das Systemverhalten. Für die dazu notwendige Modellierung des Systems auf Basis wahrscheinlichkeitsbasierter, zeitbewerteter Automaten wird die Beschreibungssprache DesLaNAS eingeführt. Exemplarisch werden der Einfluss verschiedener Komponenten und Verhaltensmodi auf die Antwortzeit eines NAS untersucht und die Ergebnisse mittels Labormessungen validiert.