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Dieser Arbeits- und Forschungsbericht skizziert die Erprobung des wissenschaftlichen Zertifikatskurses
Interprofessionelle Kommunikation in gemeindenaher Gesundheitsversorgung und
beschreibt die Evaluationsergebnisse. Die Zielgruppe für das bedarfsorientierte Bildungsangebot
waren berufserfahrene Pflegefachpersonen aus der ambulanten Gesundheitsversorgung.
Der Kurs wurde im Wintersemester 2019/20 an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen erprobt und durch Mitarbeitende des Teilvorhaben E-hoch-B – Pflege und
Gesundheit begleitet und evaluiert. Die Evaluation erfolgte qualitativ durch Fokusgruppeninterviews
und quantitativ durch Fragebögen. Ziel war es, die soziodemografischen Merkmale
sowie bildungs- und berufsbiografischen Kennzeichen der Teilnehmenden des Zertifikatskurses
herauszuarbeiten. Weiterhin sollte festgehalten werden, wie die Teilnehmenden den Zertifikatskurs
erleben bzw. erlebt haben und welche Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung
und Verstetigung des Kurses abgeleitet werden können.
Die vorliegende Arbeit nimmt den Rahmen für den Transformationsprozess, in dem sich gegenwärtig die österreichische Schulaufsicht befindet, in den Blick indem sie
- Herausforderungen für die Aufgaben und die Rolle der Schulaufsicht, die durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse und veränderte bildungspolitische Vorgaben entstanden sind, skizziert
- aus einem kurzen historischen Überblick heraus schulaufsichtliche Spannungsfelder identifiziert, die durch die gegenwärtige Reform der Schulaufsicht aufgelöst (oder zumindest abgeschwächt) werden sollen
- die aktuellen Rahmenbedingungen für schulaufsichtliche Tätigkeit (Schulautonomie und die Einführung der externen Schulevaluation) darstellt.
Auf dieser Grundlage, werden Perspektiven für die Entwicklung der Schulaufsicht in der Rolle als
- Vermittlerin und Verantwortungsträgerin hinsichtlich der Implementierung von Reformvorhaben,
- professionelle Unterstützerin bzw. Beraterin (im Kontext der Rechenschaftslegung eigenverantwortlicher Schulen und der in Österreich erst neu zu definierenden Arbeitsbeziehungen zur externen Schulevaluation) und
- strategische Führungskraft, die in supervidierender Form Schulleitungen einer Bildungsregion führt, vorgeschlagen.
Diese Perspektiven verstehen sich als ein Beitrag zur Diskussion, wie künftig Schulqualitätsmanager/innen ihre Rolle als Schulaufsichtsorgane entwickeln können. In Zeiten tiefgreifender Veränderungen, die auch eine beträchtliche Unsicherheit im Rollenbild ausgelöst haben, werden damit konkrete Vorschläge zur Entwicklung einer stabilen Rolle von Schulaufsichtspersonen vorgelegt.
Die Beteiligung von Schöffinnen und Schöffen in der Strafgerichtsbarkeit ist nicht unumstritten. Immer wieder wird die Daseinsberechtigung und Bedeutung von Schöffinnen und Schöffen in Strafverfahren hinterfragt.
Die Masterarbeit gibt einen Überblick über das Schöffenamt und anhand einer Befragung von Berufsrichterinnen und -richtern sowie von Schöffinnen und Schöffen wurde die Beteiligung von Schöffinnen und Schöffen in der Strafgerichtsbarkeit untersucht. Dabei wurde auf die Zusammenarbeit beider eingegangen und bestehende Probleme herausgearbeitet. Im Ergebnis wurde schließlich auch der Frage nachgegangen, inwieweit das Schöffenamt noch seine Daseinsberechtigung und die Beteiligung von Schöffinnen und Schöffen Nutzen für die Strafrechtspflege hat.
Vor dem Hintergrund, dass kleine und mittlere Flughäfen strukturell defizitär und zumindest in Bezug auf die Infrastrukturfinanzierung auf öffentliche Fördermittel angewiesen sind , stellen sich unweigerlich die Fragen, inwieweit die jeweiligen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen mit den beihilferechtlichen Regelungen kompatibel sind bzw. mit welchen Konsequenzen ein Regionalflughafen im Falle eines erwiesenen Beihilfeverstoßes rechnen muss. Die vorliegende Arbeit hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Bedeutung des EU-Beihilferechts für Regionalflughäfen in Deutschland aufzuzeigen.
Hierfür ist zunächst zu klären, wann ein Flughafen als Regionalflughafen klassifiziert wird, welche Besonderheiten Regionalflughäfen in Deutschland grundsätzlich aufweisen und mit welchen Herausforderungen sie in der heutigen Zeit konfrontiert sind. Exemplarisch soll sich dabei im Besonderen dem Regionalflughafen Frankfurt-Hahn (Rheinland-Pfalz) angenommen werden, da dieser bereits mehrfach das Zielobjekt beihilferechtlicher Untersuchungen sowie diverser Gerichtsverfahren war.
Im weiteren Verlauf ist der Frage nachzugehen, unter welchen Gegebenheiten der Beihilfetatbestand bei Regionalflughäfen (insb. am Beispiel Frankfurt-Hahn) erfüllt ist und inwiefern solche Beihilfen akzeptiert bzw. für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt werden können. In diesem Zuge soll auch ein Überblick über die einschlägigen Normen (Primär-/ Sekundärrecht, „soft law“) sowie die relevante Entscheidungspraxis der Kommission bzw. der Unionsgerichte gegeben werden.
Schließlich ist zu untersuchen, welchen Risiken der Regionalflughafen Frankfurt-Hahn momentan aufgrund der beihilferechtlichen Regelungen ausgesetzt ist und welche Folgen mit rechtswidrig gewährten Beihilfen verbunden sein können. Abschließend soll sodann skizziert werden, worauf ein Regionalflughafen in Deutschland zu achten hat, um sich in das Korsett, welches das EU-Beihilferecht diesem Sektor verpasst hat, zu zwängen.
Nach einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnis ist zuletzt beabsichtigt, auf offene, noch zu erörternde Fragestellungen hinzuweisen.
Although today’s bipeds are capable of demonstrating impressive locomotion skills, in many aspects, there’s still a big gap compared to the capabilities observed in humans. Partially, this is due to the deployed control paradigms that are mostly based on analytical approaches. The analytical nature of those approaches entails strong model dependencies – regarding the robotic platform as well as the environment – which makes them prone to unknown disturbances. Recently, an increasing number of biologically-inspired control approaches have been presented from which a human-like bipedal gait emerges. Although the control structures only rely on proprioceptive sensory information, the smoothness of the motions and the robustness against external disturbances is impressive. Due to the lack of suitable robotic platforms, until today the controllers have been mostly applied to
simulations.
Therefore, as the first step towards a suitable platform, this thesis presents the Compliant Robotic Leg (CARL) that features mono- as well as biarticular actuation. The design is driven by a set of core-requirements that is primarily derived from the biologically-inspired behavior-based bipedal locomotion control (B4LC) and complemented by further functional aspects from biomechanical research. Throughout the design process, CARL is understood as a unified dynamic system that emerges from the interplay of the mechanics, the electronics, and the control. Thus, having an explicit control approach and the respective gait in mind, the influence of each subsystem on the characteristics of the overall system is considered
carefully.
The result is a planar robotic leg whose three joints are driven by five highly integrated linear SEAs– three mono- and two biarticular actuators – with minimized reflected inertia. The SEAs are encapsulated by FPGA-based embedded nodes that are designed to meet the hard application requirements while enabling the deployment of a full-featured robotic framework. CARL’s foot is implemented using a COTS prosthetic foot; the sensor information is obtained from the deformation of its main structure. Both subsystems are integrated into a leg structure that matches the proportions of a human with a size of 1.7 m.
The functionality of the subsystems, as well as the overall system, is validated experimentally. In particular, the final experiment demonstrates a coordinated walking motion and thereby confirms that CARL can produce the desired behavior – a natural looking, human-like gait is emerging from the interplay of the behavior-based walking control and the mechatronic system. CARL is robust regarding impacts, the redundant actuation system can render the desired joint torques/impedances, and the foot system supports the walking structurally while it provides the necessary sensory information. Considering that there is no movement of the upper trunk, the angle and torque profiles are comparable to the ones found in humans.
Interconnection networks enable fast data communication between components of a digital system. The selection of an appropriate interconnection network and its architecture plays an important role in the development process of the system. The selection of a bad network architecture may significantly delay the communication between components and decrease the overall system performance.
There are various interconnection networks available. Most of them are blocking networks. Blocking means that even though a pair of source and target components may be free, a connection between them might still not be possible due to limited capabilities of the network. Moreover, routing algorithms of blocking networks have to avoid deadlocks and livelocks, which typically does only allow poor real-time guarantees for delivering a message. Nonblocking networks can always manage all requests that are coming from their input components and can therefore deliver all messages in guaranteed time, i.e, with strong real-time guarantees. However, only a few networks are nonblocking and easy to implement. The simplest one is the crossbar network which is a comparably simple circuit with also a simple routing algorithm. However, while its circuit depth of O(log(n)) is optimal, its size increases with O(n^2) and quickly becomes infeasible for large networks. Therefore, the construction of nonblocking networks with a quasipolynomial size O(nlog(n)^a) and polylogarithmic depth O(log(n)^b) turned out as a research problem.
Benes [Clos53; Bene65] networks were the first non blocking networks having an optimal size of O(nlog(n)) and an optimal depth of O(log(n)), but their routing algorithms are quite complicated and require circuits of depth O(log(n)^2) [NaSa82].
Other nonblocking interconnection networks are derived from sorting networks. Essentially, there are merge-based (MBS) and radix-based (RBS) sorting networks. MBS and RBS networks can be both implemented in a pipelined fashion which leads to a big advantage for their circuit implementation. While these networks are nonblocking and can implement all n! permutations, they cannot directly handle partial permutations that frequently occur in practice since not every input component communicates at every point of time with an output component. For merge-based sorting networks, there is a well known general solution called the Batcher-Banyan network. However, for the larger class of radix-based sorting networks this does not work, and there is only one solution known for a particular permutation network.
In this thesis, new nonblocking radix-based interconnection networks are presented. In particular, for a certain permutation network, three routing algorithms are developed and their circuit implementations are evaluated concerning their size, depth, and power consumption. A special extension of these networks allows them to route also partial permutations. Moreover, three general constructions to convert any binary sorter into a ternary split module were presented which is the key to construct a radix-based interconnection network that can cope with partial permutations. The thesis compares also chip designs of these networks with other radix-based sorting networks as well as with the Batcher-Banyan networks as competitors. As a result, it turns out that the proposed radix-based networks are superior and could form the basis of larger manycore architectures.
Ein Beitrag zur Zustandsschätzung in Niederspannungsnetzen mit niedrigredundanter Messwertaufnahme
(2020)
Durch den wachsenden Anteil an Erzeugungsanlagen und leistungsstarken Verbrauchern aus dem Verkehr- und Wärmesektor kommen Niederspannungsnetze immer näher an ihre Betriebsgrenzen. Da für die Niederspannungsnetze bisher keine Messwerterfassung vorgesehen war, können Netzbetreiber Grenzverletzungen nicht erkennen. Um dieses zu ändern, werden deutsche Anschlussnutzer in Zukunft flächendeckend mit modernen Messeinrichtungen oder intelligenten Messsystemen (auch als Smart Meter bezeichnet) ausgestattet sein. Diese sind in der Lage über eine Kommunikationseinheit, das Smart-Meter-Gateway, Messdaten an die Netzbetreiber zu senden. Werden Messdaten aber als personenbezogene Netzzustandsdaten deklariert, so ist aus Datenschutzgründen eine Erhebung dieser Daten weitgehend untersagt.
Ziel dieser Arbeit ist es eine Zustandsschätzung zu entwickeln, die auch bei niedrigredundanter Messwertaufnahme für den Netzbetrieb von Niederspannungsnetzen anwendbare Ergebnisse liefert. Neben geeigneten Algorithmen zur Zustandsschätzung ist dazu die Generierung von Ersatzwerten im Fokus.
Die Untersuchungen und Erkenntnisse dieser Arbeit tragen dazu bei, den Verteilnetzbetreibern bei den maßgeblichen Entscheidungen in Bezug auf die Zustandsschätzung in Niederspannungsnetzen zu unterstützen. Erst wenn Niederspannungsnetze mit Hilfe der Zustandsschätzung beobachtbar sind, können darauf aufbauende Konzepte zur Regelung entwickelt werden, um die Energiewende zu unterstützen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ermittlung und Analyse von Faktoren der haus-ärztlichen Standortfaktoren im ländlichen Raum.
Lebensqualität gerade auch in ländlichen Räumen in Deutschland ist vor allem daran geknüpft, welche Angebote der Daseinsvorsorge vor Ort bestehen. Die ambulante medizinische Versorgung nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein, gerade vor dem Hintergrund einer im Zuge des demographischen Wandels immer älter werdenden Gesellschaft, insbesondere auf dem Land.
Niedergelassene Ärzte bilden dabei das Rückgrat einer bedarfsgerechten flächenhaften Versorgung, von denen wiederum die Hausärzte als Generalisten mit bislang sehr kleinräumiger Verteilungsstruktur erster Ansprechpartner für Patienten sind. Allerdings werden in Zukunft viele Hausarztsitze nicht mehr adäquat nachbesetzt werden können, da es zu wenige Nachfolger gibt. Unter dem gegenwärtigen Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage an Hausarztpraxen existiert kein funktionsfähiges Verteilungssystem zur Erreichung einer möglichst homogenen Flächenversorgung. Umso wichtiger ist es, den Prozess der Standortentscheidung von Hausärzten möglichst gut nachvollziehen zu können, um festzustellen anhand welcher Kriterien Hausärzte ihren Standort festlegen. In dieser Arbeit werden darum zunächst auf Expertenaussagen gestützte unternehmerische und private Faktoren ermittelt, die bei der hausärztlichen Standortwahl von Relevanz sein können.
Die Gründe für den bevorstehenden und bereits in manchen Regionen bemerkbaren Hausarztmangel liegen dabei zum einen im Ausbildungssystem, wo im langjährigen Verlauf Schwankungen in der Ausbildungsmenge und Missverhältnisse zur Bedarfsmenge an Ärzten zur einer aktuelle Verknappung beigetragen haben. Ebenso wurde die frühere Dominanz an männlichen Medizinstudenten durch eine Dominanz weiblicher Nachwuchsmediziner abgelöst, mit neuen Standortansprüchen und gewünschten Arbeitsformen. Allerdings nicht nur weibliche Nachwuchsmediziner bevorzugen heute Arbeitsmodelle, in denen sie ein Höchstmaß an Flexibilität haben, was vor allem in immer begehrter werdende Teamarbeit, Teilzeittätigkeiten, Anstellungs- anstelle von freiberuflichen Tätigkeitsformen und damit insgesamt in vor allem präferierte Tätigkeiten im stationären Versorgungsbereich hinausläuft. Die eher unattraktiven Arbeitsbedingungen als Hausarzt mit hoher Arbeitsbelastung mit im Vergleich zu anderen Facharztgruppen wenig attraktivem Gehalt tun ihr Übriges zur zunehmenden Verschmähung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung zum Hausarzt bei, stattdessen findet immer häufiger eine Spezialisierung unter Nachwuchsmedizinern statt.
Alle angedachten bzw. in Umsetzung begriffene Maßnahmen zur Attraktivierung des Haus- bzw. Landarztberufs, vor allem finanzielle Anreize und Imagekampagnen, aber auch der Aufbau größerer Versorgungseinrichtungen, telemedizinischer Behandlungsmöglichkeiten und nicht-ärztlicher Delegationsformen, haben bislang nicht den erhofften Effekt einer Stabilisierung der Versorgungssituation. Dies gilt besonders auch im ländlichen Raum, wo die Ausstattung an Einrichtungen der Daseinsvorsorge in aller Regel nicht mit städtischen Qualitätsstandards mithalten kann. Bei einer relativ großen Wahlfreiheit durch nicht besetzbare Stellen und Posten älterer Ärzte bestehen für Nachwuchsmediziner jedoch heute gerade auch in dieser räumlichen Hinsicht größtmögliche Entscheidungsfreiheiten. Dies führt bereits heute zu einer Bevorzugung städtischer Räume als Arbeitsstandort und verschärft so zusätzlich die hausärztliche Versorgungslage im ländlichen Raum.
Im Rahmen einer empirischen Untersuchung an standardisiert befragten Hausärzten der zuvor gebildeten Modellräume Eifel und Unterfranken wurde dazu untersucht, welche unternehmerischen und privaten Faktoren überhaupt Hausärzte in die ländlichen Räume ziehen und ob diese im zeitlichen Verlauf sind. Neben den ökonomisch günstigen Voraussetzungen für Hausärzte mit leicht verfügbarer Kassenzulassung und großer Patientenzahl spricht dabei vor allem der landschaftliche Reiz für eine Niederlassung im ländlichen Raum. Von besonderer Relevanz war bislang auch immer das kinderfreundliche Lebensumfeld mit entsprechend vorgehaltenen Bildungseinrichtungen, allerdings verliert dieser Faktor durch den immer seltener werdenden Kin-der Wunsch langsam an Bedeutung unter den Hausärzten.
Jedoch bestehen zudem eine Reihe von sekundär bedeutsamen Faktoren, die auch vor Ort gestaltbar sein und so von innen heraus die Nachwuchsmediziner in Richtung ländlicher Räume ziehen können. Dazu zählen medizinische Einrichtungen (v.a. Fachärzte und Kliniken), Einkaufsmöglichkeiten, Sportstätten und das kulturelle Angebot.
Diese Faktoren gilt es zu stärken bzw. etwaige Schwächen ländlicher Räume in dieser Hinsicht mit kompensatorischen Maßnahmen inner- und überregional zu begegnen. Insbesondere wird es für eine zukünftig adäquate hausärztliche Versorgung unerlässlich sein, stärker auf die Interessen und Standortanforderungen weiblicher Mediziner mit besseren Betreuungsangeboten für Kinder, beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten für Ehepartner, aber auch gewünschten Arbeitsorganisationsformen mit einem Mehr an Teamarbeit und flexiblen Arbeitsmodellen und -zeiten an zentraleren Standorten einzugehen.
With the technological advancement in the field of robotics, it is now quite practical to acknowledge the actuality of social robots being a part of human's daily life in the next decades. Concerning HRI, the basic expectations from a social robot are to perceive words, emotions, and behaviours, in order to draw several conclusions and adapt its behaviour to realize natural HRI. Henceforth, assessment of human personality traits is essential to bring a sense of appeal and acceptance towards the robot during interaction.
Knowledge of human personality is highly relevant as far as natural and efficient HRI is concerned. The idea is taken from human behaviourism, with humans behaving differently based on the personality trait of the communicating partners. This thesis contributes to the development of personality trait assessment system for intelligent human-robot interaction.
The personality trait assessment system is organized in three separate levels. The first level, known as perceptual level, is responsible for enabling the robot to perceive, recognize and understand human actions in the surrounding environment in order to make sense of the situation. Using psychological concepts and theories, several percepts have been extracted. A study has been conducted to validate the significance of these percepts towards personality traits.
The second level, known as affective level, helps the robot to connect the knowledge acquired in the first level to make higher order evaluations such as assessment of human personality traits. The affective system of the robot is responsible for analysing human personality traits. To the best of our knowledge, this thesis is the first work in the field of human-robot interaction that presents an automatic assessment of human personality traits in real-time using visual information. Using psychology and cognitive studies, many theories has been studied. Two theories have been been used to build the personality trait assessment system: Big Five personality traits assessment and temperament framework for personality traits assessment.
By using the information from the perceptual and affective level, the last level, known as behavioural level, enables the robot to synthesize an appropriate behaviour adapted to human personality traits. Multiple experiments have been conducted with different scenarios. It has been shown that the robot, ROBIN, assesses personality traits correctly during interaction and uses the similarity-attraction principle to behave with similar personality type. For example, if the person is found out to be extrovert, the robot also behaves like an extrovert. However, it also uses the complementary attraction theory to adapt its behaviour and complement the personality of the interaction partner. For example, if the person is found out to be self-centred, the robot behaves like an agreeable in order to flourish human-robot interaction.
Untersuchungen zur Struktur und Spezifität der Phycobiliproteinlyase CPES aus Guillardia theta
(2020)
Cryptophyten verwenden neben Chlorophyll zusätzliche Lichtsammelproteine für die Photo-synthese – die Phycobiliproteine (PBP). In Cyanobakterien, Rotalgen und Glaukophyten sind PBP ebenfalls ubiquitär verbreitet. Für den Zweck der Lichtsammlung tragen die PBP- Untereinheiten kovalent gebundene offenkettige Tetrapyrrol-Chromophore an konservierten Cysteinresten. Diese Phycobiline sind in der Lage, grünes Licht zu absorbieren und es für die Photosynthese zur Verfügung zu stellen. Die Fähigkeit zur Photosynthese erlangten Crypto-phyten bei der sekundären Endosymbiose durch Aufnahme einer früheren Rotalge. Die evolutionäre Entwicklung brachte schließlich modifizierte PBP hervor. In Gegensatz zu ande-ren Organismen liegen die PBP in Cryptophyten in löslicher Form im Thylakoidlumen des Plastiden vor. Cryptophyten besitzen lediglich einen Typ an PBP, Guillardia theta verwendet Phycoerythrin PE545. Die α-Untereinheiten sind jeweils mit einem Molekül 15,16-Dihydrobi-liverdin (DHBV) und die β-Untereinheiten mit drei Molekülen Phycoerythrobilin (PEB) chromophoryliert. Die Chromophorylierung cryptophytischer Apo-PBP ist bisher wenig un-tersucht und verstanden. Aus Cyanobakterien ist jedoch bekannt, dass die Chromophorylie-rung häufig mit Hilfe von Phycobiliproteinlyasen (PBP Lyasen) stattfindet, welche die Phyco-bilinübertragung unterstützen.
In der vorliegenden Arbeit erfolgte die funktionelle Charakterisierung der eukaryotischen S-Typ-PBP Lyase GtCPES aus G. theta. Mittels Fluoreszenzspektroskopie und Zink-induzierter Fluoreszenz konnte gezeigt werden, dass GtCPES den Transfer von 3(Z)-PEB auf Cys82 der PBP-β-Untereinheit aus Prochlorococcus marinus MED4 (PmCpeB) vermittelt. An der PEB-Bindung sowie am -Transfer beteiligte Aminosäuren wurden mit Hilfe Zielgerichteter Muta-genese identifiziert. Anhand spektroskopischer Binde- und Transferstudien mit den Protein-varianten wurden drei Aminosäuren in der Ligandenbindetasche ermittelt, die relevant für die Bindung sind (Trp69, Glu136, Glu168). Diese koordinieren vermutlich PEB in der Bindetasche und stabilisieren somit die Konformation. Zusätzlich konnten zwei im PEB-Transfer involvierte Aminosäuren eindeutig identifiziert werden (Trp75, Ser150). Trp75 kommt dabei eine essenzielle Bedeutung für den Transfer zu. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass Met67 für die auf PEB und DHBV beschränkte Substratspezifität von GtCPES verantwortlich ist. Die Variante GtCPES_M67A bindet sowohl PEB als auch das rigide Phycocyanobilin (PCB) stabil unter Bildung eines farbigen Komplexes in vitro und in vivo in Escherichia coli. GtCPES_M67A scheint zudem in der Lage zu sein, PCB auf geeignete Apo-Proteine zu transfe-rieren. Neben der sterischen und elektrostatischen Umgebung entscheidet damit zusätzlich die Substratspezifität der PBP Lyase über die gebundenen Chromophore am PBP.
In this thesis we study a variant of the quadrature problem for stochastic differential equations (SDEs), namely the approximation of expectations \(\mathrm{E}(f(X))\), where \(X = (X(t))_{t \in [0,1]}\) is the solution of an SDE and \(f \colon C([0,1],\mathbb{R}^r) \to \mathbb{R}\) is a functional, mapping each realization of \(X\) into the real numbers. The distinctive feature in this work is that we consider randomized (Monte Carlo) algorithms with random bits as their only source of randomness, whereas the algorithms commonly studied in the literature are allowed to sample from the uniform distribution on the unit interval, i.e., they do have access to random numbers from \([0,1]\).
By assumption, all further operations like, e.g., arithmetic operations, evaluations of elementary functions, and oracle calls to evaluate \(f\) are considered within the real number model of computation, i.e., they are carried out exactly.
In the following, we provide a detailed description of the quadrature problem, namely we are interested in the approximation of
\begin{align*}
S(f) = \mathrm{E}(f(X))
\end{align*}
for \(X\) being the \(r\)-dimensional solution of an autonomous SDE of the form
\begin{align*}
\mathrm{d}X(t) = a(X(t)) \, \mathrm{d}t + b(X(t)) \, \mathrm{d}W(t), \quad t \in [0,1],
\end{align*}
with deterministic initial value
\begin{align*}
X(0) = x_0 \in \mathbb{R}^r,
\end{align*}
and driven by a \(d\)-dimensional standard Brownian motion \(W\). Furthermore, the drift coefficient \(a \colon \mathbb{R}^r \to \mathbb{R}^r\) and the diffusion coefficient \(b \colon \mathbb{R}^r \to \mathbb{R}^{r \times d}\) are assumed to be globally Lipschitz continuous.
For the function classes
\begin{align*}
F_{\infty} = \bigl\{f \colon C([0,1],\mathbb{R}^r) \to \mathbb{R} \colon |f(x) - f(y)| \leq \|x-y\|_{\sup}\bigr\}
\end{align*}
and
\begin{align*}
F_p = \bigl\{f \colon C([0,1],\mathbb{R}^r) \to \mathbb{R} \colon |f(x) - f(y)| \leq \|x-y\|_{L_p}\bigr\}, \quad 1 \leq p < \infty.
\end{align*}
we have established the following.
\[\]
\(\textit{Theorem 1.}\)
There exists a random bit multilevel Monte Carlo (MLMC) algorithm \(M\) using
\[
L = L(\varepsilon,F) = \begin{cases}\lceil{\log_2(\varepsilon^{-2}}\rceil, &\text{if} \ F = F_p,\\
\lceil{\log_2(\varepsilon^{-2} + \log_2(\log_2(\varepsilon^{-1}))}\rceil, &\text{if} \ F = F_\infty
\end{cases}
\]
and replication numbers
\[
N_\ell = N_\ell(\varepsilon,F) = \begin{cases}
\lceil{(L+1) \cdot 2^{-\ell} \cdot \varepsilon^{-2}}\rceil, & \text{if} \ F = F_p,\\
\lceil{(L+1) \cdot 2^{-\ell} \cdot \max(\ell,1) \cdot \varepsilon^{-2}}\rceil, & \text{if} \ F=f_\infty
\end{cases}
\]
for \(\ell = 0,\ldots,L\), for which exists a positive constant \(c\) such that
\begin{align*}
\mathrm{error}(M,F) = \sup_{f \in F} \bigl(\mathrm{E}(S(f) - M(f))^2\bigr)^{1/2} \leq c \cdot \varepsilon
\end{align*}
and
\begin{align*}
\mathrm{cost}(M,F) = \sup_{f \in F} \mathrm{E}(\mathrm{cost}(M,f)) \leq c \cdot \varepsilon^{-2} \cdot \begin{cases}
(\ln(\varepsilon^{-1}))^2, &\text{if} \ F=F_p,\\
(\ln(\varepsilon^{-1}))^3, &\text{if} \ F=F_\infty
\end{cases}
\end{align*}
for every \(\varepsilon \in {]0,1/2[}\).
\[\]
Hence, in terms of the \(\varepsilon\)-complexity
\begin{align*}
\mathrm{comp}(\varepsilon,F) = \inf\bigl\{\mathrm{cost}(M,F) \colon M \ \text{is a random bit MC algorithm}, \mathrm{error}(M,F) \leq \varepsilon\bigr\}
\end{align*}
we have established the upper bound
\begin{align*}
\mathrm{comp}(\varepsilon,F) \leq c \cdot \varepsilon^{-2} \cdot \begin{cases}
(\ln(\varepsilon^{-1}))^2, &\text{if} \ F=F_p,\\
(\ln(\varepsilon^{-1}))^3, &\text{if} \ F=F_\infty
\end{cases}
\end{align*}
for some positive constant \(c\). That is, we have shown the same weak asymptotic upper bound as in the case of random numbers from \([0,1]\). Hence, in this sense, random bits are almost as powerful as random numbers for our computational problem.
Moreover, we present numerical results for a non-analyzed adaptive random bit MLMC Euler algorithm, in the particular cases of the Brownian motion, the geometric Brownian motion, the Ornstein-Uhlenbeck SDE and the Cox-Ingersoll-Ross SDE. We also provide a numerical comparison to the corresponding adaptive random number MLMC Euler method.
A key challenge in the analysis of the algorithm in Theorem 1 is the approximation of probability distributions by means of random bits. A problem very closely related to the quantization problem, i.e., the optimal approximation of a given probability measure (on a separable Hilbert space) by means of a probability measure with finite support size.
Though we have shown that the random bit approximation of the standard normal distribution is 'harder' than the corresponding quantization problem (lower weak rate of convergence), we have been able to establish the same weak rate of convergence as for the corresponding quantization problem in the case of the distribution of a Brownian bridge on \(L_2([0,1])\), the distribution of the solution of a scalar SDE on \(L_2([0,1])\), and the distribution of a centered Gaussian random element in a separable Hilbert space.
Activity recognition has continued to be a large field in computer science over the last two decades. Research questions from 15 years ago have led to solutions that today support our daily lives. Specifically, the success of smartphones or more recent developments of other smart devices (e.g., smart-watches) is rooted in applications that leverage on activity analysis and location tracking (fitness applications and maps). Today we can track our physical health and fitness and support our physical needs by merely owning (and using) a smart-phone. Still, the quality of our lives does not solely rely on fitness and physical health but also more increasingly on our mental well-being. Since we have learned how practical and easy it is to have a lot of functions, including health support on just one device, it would be specifically helpful if we could also use the smart-phone to support our mental and cognitive health if need be.
The ultimate goal of this work is to use sensor-assisted location and motion analysis to support various aspects of medically valid cognitive assessments.
In this regard, this thesis builds on Hypothesis 3: Sensors in our ubiquitous environment can collect information about our cognitive state, and it is possible to extract that information. In addition, these data can be used to derive complex cognitive states and to predict possible pathological changes in humans. After all, not only is it possible to determine the cognitive state through sensors but also to assist people in difficult situations through these sensors.
Thus, in the first part, this thesis focuses on the detection of mental state and state changes.
The primary purpose is to evaluate possible starting points for sensor systems in order to enable a clinically accurate assessment of mental states. These assessments must work on the condition that a developed system must be able to function within the given limits of a real clinical environment.
Despite the limitations and challenges of real-life deployments, it was possible to develop methods for determining the cognitive state and well-being of the residents. The analysis of the location data provides a correct classification of cognitive state with an average accuracy of 70% to 90%.
Methods to determine the state of bipolar patients provide an accuracy of 70-80\% for the detection of different cognitive states (total seven classes) using single sensors and 76% for merging data from different sensors. Methods for detecting the occurrence of state changes, a highlight of this work, even achieved a precision and recall of 95%.
The comparison of these results with currently used standard methods in psychiatric care even shows a clear advantage of the sensor-based method. The accuracy of the sensor-based analysis is 60% higher than the accuracy of the currently used methods.
The second part of this thesis introduces methods to support people’s actions in stressful situations on the one hand and analyzes the interaction between people during high-pressure activities on the other.
A simple, acceleration based, smartwatch instant feedback application was used to help laypeople to learn to perform CPR (cardiopulmonary resuscitation) in an emergency on the fly.
The evaluation of this application in a study with 43 laypersons showed an instant improvement in the CPR performance of 50%. An investigation of whether training with such an instant feedback device can support improved learning and lead to more permanent effects for gaining skills was able to confirm this theory.
Last but not least, with the main interest shifting from the individual to a group of people at the end of this work, the question: how can we determine the interaction between individuals within a group of people? was answered by developing a methodology to detect un-voiced collaboration in random ad-hoc groups. An evaluation with data retrieved from video footage provides an accuracy of up to more than 95%, and even with artificially introduced errors rates of 20%, still an accuracy of 70% precision, and 90% recall can be achieved.
All scenarios in this thesis address different practical issues of today’s health care. The methods developed are based on real-life datasets and real-world studies.
Congress Report 2019.12
(2020)
Das Ermüdungsverhalten hochfester Stähle wird durch nichtmetallische Einschlüsse im
Werkstoff bestimmt, die unter zyklischer Beanspruchung zu Rissinitiierung führen.
Bisher noch nicht vollständig verstandene Ermüdungsvorgänge führen auch noch bei
sehr hohen Lastspielzahlen über 10^7 Zyklen zu Versagen (Very high cycle fatigue - VHCF)
und somit zum Verlust der „klassischen“ Dauerfestigkeit. Im Rahmen dieser Arbeit
wurden zur Klärung dieses Phänomens Ermüdungsversuche mit dem hochfesten Stahl
100Cr6 durchgeführt und die VHCF-Rissinitiierung untersucht. Zusätzlich zum
natürlichen Versagen durch Einschlüsse wurde die VHCF-Rissinitiierung unter
definierten Bedingungen mit künstlichen Defekten nachgestellt und untersucht. Um einen
Einblick in die VHCF-Ermüdungsvorgänge zu erhalten, wurde die lokale Mikrostruktur im
Bereich der Rissinitiierung mittels REM, FIB, TEM und APT analysiert. Auf Basis der
beobachteten Veränderungen der lokalen Mikrostruktur um Defekte und der damit
einhergehenden frühen Rissausbreitung im VHCF-Bereich kann der zugrundeliegende
Mechanismus, der schlussendlich für die VHCF-Schädigung verantwortlich ist, aufgeklärt
werden. Durch bruchmechanische Bewertung der rissinitiierenden Defekte aus
Einstufen- und VHCF-Laststeigerungsversuchen konnten zudem Schwellenwerte des
Spannungsintensitätsfaktors für VHCF-Versagen in hochfesten Stählen abgeleitet werden,
die die Grenzen der VHCF-Schädigung bis zu 10^9 Zyklen festlegen.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Erforschung metakognitiver Kompetenzen und subjektiver Lernvorstellungen von Lernenden im Bereich der Pflegeausbildung. Hierzu wurde an einer Berufsfachschule für Krankenpflege eine Fragebogenstudie mit 118 Teilnehmenden durchgeführt, die sich den Fragen widmet, über welche metakognitiven Kompetenzen bzw. über welche subjektiven Lernvorstellungen Auszubildende in Pflegeberufen verfügen sowie welchen Einfluss diese jeweils auf die Aufgabenperformanz haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass Auszubildende in Pflegeberufen zwar über metakognitives Strategiewissen verfügen, aber Schwierigkeiten haben dieses situationsgerecht abzurufen und einzusetzen. Auch verbinden zu wenige Befragte Lernerfolg mit dem Aspekt der Selbststeuerung und unterschätzen den erfolgsgenerierenden Effekt des Erfahrungsaustauschs.
Auf diese Ergebnisse aufbauend wurde das ausbildungsübergreifende Konzept „SMiLe“ (= „Selbststeuerung durch Metakognition in Lernprozessen“) entwickelt, das Lernende dazu befähigen soll, mittels Einsatz metakognitiver Strategien ihre Selbststeuerungskompetenzen zu verbessern. Lehrenden bietet „SMiLe“ darüber hinaus zahlreiche Vorschläge, wie die Förderung metakognitiver Kompetenzen in Lernarrangements integriert werden kann.
Der flächendeckende Ausbau der Kläranlagen in Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten zu einer deutlichen Verbesserung der Gewässerqualität geführt. Dennoch ist der ökologische Zustand vieler Gewässer immer noch unbefriedigend. Einen negativen Einfluss auf den Gewässerzustand haben Stoßbelastungen aus Mischwassereinleitungen, die empfindliche aquatische Ökosysteme aufgrund von hydraulischem Stress und stofflichen Belastungen nachhaltig schädigen können.
Diese Arbeit liefert einen Beitrag dazu, wie hoch aufgelöste Online-Messdaten zur Optimierung des Kanalnetzbetriebs genutzt werden können. Hierfür wurden zwei reale Regenüberlaufbecken (RÜB) im Mischsystem in Süddeutschland für zwei Jahre mit Online-Spektrometersonden zur Erfassung von Äquivalenzkonzentrationen von abfiltrierbaren Stoffen (AFS), chemischem Sauerstoffbedarf (CSB, gesamt und gelöst) und Nitrat ausgestattet. Zusätzlich wurden hydrometrische Messdaten an den RÜB vom Betreiber des Entwässerungssystems bereitgestellt.
Den ersten Teil der Arbeit bilden Fracht- und Volumenauswertungen der Einstauereignisse an den beiden RÜB. Die Untersuchungen sollen zum besseren Verständnis der stoffspezifischen und hydraulischen Vorgänge im Mischsystem beitragen. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein neuer Ansatz zur Verbesserung des Kanalnetzbetriebes unter direkter Verwendung von Messdaten erprobt. Für diese messdatenbasierte Simulation werden gemessene Ganglinien von Abflussmenge und Feststoffkonzentration direkt als Systeminput eines Transportmodells verwendet. Anhand dieses Modells werden verschiedene Kanalnetzbewirtschaftungsstrategien untersucht. Die folgenden Erkenntnisse lassen sich anhand der durchgeführten Auswertungen ableiten:
Eine Vorhersage der Spülstoßintensitäten anhand der Charakteristiken der Trockenphasen vor den Ereignissen oder der Eigenschaften der Niederschlagsereignisse selbst ist im Untersuchungsgebiet nicht möglich. Eine konstante Akkumulation der Schmutzstoffe auf der Gebietsoberfläche, wie sie in gängigen Qualitätsmodellen angesetzt wird, ist in den Untersuchungsgebieten ebenso wenig vorhanden. Somit kann die Abflussqualität im Untersuchungsgebiet nicht zuverlässig simuliert werden. Betriebsentscheidungen, die auf Basis von Schmutzfrachtmodellen getroffen werden, sind demnach höchst unsicher.
Die in dieser Arbeit neu vorgestellte messdatenbasierte Simulation umgeht diese Unsicherheiten und ersetzt sie durch die Messunsicherheiten selbst. Sie kann die Effizienz verschiedener Bewirtschaftungsstrategien, wie die Verwendung statisch optimierter Drosselabflüsse oder die dynamische Echtzeit-Steuerung von Speicherräumen, zuverlässig bewerten. Eine Dauer der zugrunde liegenden Messdatenzeitreihe von etwa vier Monaten mit mittlerer Niederschlagscharakteristik und etwa 10 Niederschlagsereignissen ist im untersuchten fiktiven System ausreichend für verlässliche Ergebnisse der messdatenbasierten Simulation. In komplexeren Gebieten kann der Datenbedarf höher sein. Die Methodik liefert unter Berücksichtigung der üblichen Messunsicherheiten robuste Ergebnisse.
This work describes the development of a continuum phase field model that can describe static as well as dynamic wetting scenarios on the nano- and microscale.
The model reaches this goal by a direct integration of an equation of state as well as a direct integration of the dissipative properties of a specific fluid, which are both obtained from molecular simulations. The presented approach leads to good agreement between the predictions of the phase field model and the physical properties of the regarded fluid.
The implementation of the model employs a mixed finite element formulation, a newly developed semi-implicit time integration scheme, as well as the concept of hyper-dual numbers. This ensures a straightforward and robust exchangeability of the constitutive equation for the regarded fluid.
The presented simulations show good agreement between the results of the present phase field model and results from molecular dynamics simulations. Furthermore, the results show that the model enables the investigation of wetting scenarios on the microscale. The continuum phase field model of this work bridges the gap between the molecular models on the nanoscale and the phenomenologically motivated continuum models on the macroscale.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden 2,6-Bis(pyrazol-3-yl)pyridinliganden dargestellt und die korrespondierenden Rutheniumkomplexe hinsichtlich ihrer Aktivität in homogenkatalytischen Hydrierungs- und Dehydrierungsreaktionen untersucht. Durch Anwendung des Prinzips von Le Chatelier konnte die katalytische Transferhydrierung verschiedener Substrate mit Isopropanol, dem gängigen Lösungsmittel und Wasserstoffdonor dieser Umsetzung, optimiert werden. Zusätzlich gelang die Substitution dieses sekundären Alkohols gegen preiswertes Ethanol, welches aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden kann. Dabei nahm die rasche Entfernung des gebildeten Acetaldehyds aus dem Gleichgewicht eine Schlüsselrolle zur Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen und zum Erzielen hoher Produktausbeuten ein. Selektive Funktionalisierungen der Katalysatorstruktur lieferten grundlegende Einblicke in die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen des Systems und trugen somit zu dessen Verständnis bei. Unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte wurden darüber hinaus zwei praktische, sehr effiziente Varianten der Ley-Griffith-Oxidation zur Dehydrierung unterschiedlicher Alkohole und Amine erarbeitet. Der zugrundeliegende Reaktionsmechanismus wurde anhand von DFT-Rechnungen eingehend erforscht.
As visualization as a field matures, the discussion about the development of a
theory of the field becomes increasingly vivid. Despite some voices claiming that
visualization applications would be too different from each other to generalize,
there is a significant push towards a better understanding of the principles underlying
visual data analysis. As of today, visualization is primarily data-driven.
Years of experience in the visalization of all kinds of different data accumulated
a vast reservoir of implicit knowledge in the community of how to best represent
data according to its shape, its format, and what it is meant to express.
This knowledge is complemented by knowledge imported to visualization from
a variety of other fields, for example psychology, vision science, color theory,
and information theory. Yet, a theory of visualization is still only nascent. One
major reason for that is the field's too strong focus on the quantitative aspects
of data analysis. Although when designing visualizations major design decisions
also consider perception and other human factors, the overall appearance
of visualizations as of now is determined primarily by the type and format of
the data to be visualized and its quantitative attributes like scale, range, or
density. This is also reflected by the current approaches in theoretical work on
visualization. The models developed in this regard also concentrate primarily
on perceptual and quantitative aspects of visual data analysis. Qualitative considerations
like the interpretations made by viewers and the conclusions drawn
by analysts currently only play a minor role in the literature. This Thesis contributes
to the nascent theory of visualization by investigating approaches to
the explicit integration of qualitative considerations into visual data analysis.
To this end, it promotes qualitative visual analysis, the explicit discussion of
the interpretation of artifacts and structures in the visualization, of efficient
workflows designed to optimally support an analyst's reasoning strategy and
capturing information about insight provenance, and of design methodology
tailoring visualizations towards the insights they are meant to provide rather
than to the data they show. Towards this aim, three central qualitative principles
of visual information encodings are identified during the development of
a model for the visual data analysis process that explicitly includes the anticipated
reasoning structure into the consideration. This model can be applied
throughout the whole life cycle of a visualization application, from the early
design phase to the documentation of insight provenance during analysis using
the developed visualization application. The three principles identified inspire
novel visual data analysis workflows aiming for an insight-driven data analysis
process. Moreover, two case studies prove the benefit of following the qualitative
principles of visual information encodings for the design of visualization
applications. The formalism applied to the development of the presented theoretical
framework is founded in formal logics, mathematical set theory, and the
theory of formal languages and automata. The models discussed in this Thesis
and the findings derived from them are therefore based on a mathematically
well-founded theoretical underpinning. This Thesis establishes a sound theoretical
framework for the design and description of visualization applications and
the prediction of the conclusions an analyst is capable of drawing from working
with the visualization. Thereby, it contributes an important piece to the yet
unsolved puzzle of developing a visualization theory.
This thesis investigates how smart sensors can quantify the process of learning. Traditionally, human beings have obtained various skills by inventing technologies. Those who integrate technologies into daily life and enhance their capabilities are called augmented humans. While most existing augmenting human technologies focus on directly assisting specific skills, the objective of this thesis is to assist learning -- the meta-skill to master new skills -- with the aim of long-term augmentations.
Learning consists of cognitive activities such as reading, writing, and watching. It has been considered that tracking them by motion sensors (in the same way as the recognition of physical activities) is a challenging task because dynamic body movements could not be observed during cognitive activities. I have solved this problem with smart sensors monitoring eye movements and physiological signals.
I propose activity recognition methods using sensors built into eyewear computers. Head movements and eye blinks measured by an infrared proximity sensor on Google Glass could classify five activities including reading with 82% accuracy. Head and eye movements measured by electrooculography on JINS MEME could classify four activities with 70% accuracy. In a wild experiment involving seven participants who wore JINS MEME more than two weeks, deep neural networks could detect natural reading activities with 74% accuracy. I demonstrate Wordometer 2.0, an application to estimate the number of rear words on JINS MEME, which was evaluated in a dataset involving five readers with 11% error rate.
Smart sensors can recognize not only activities but also internal states during the activities. I present an expertise recognition method using an eye tracker which performs 70% classification accuracy into three classes using one minute data of reading a textbook, a positive correlation between interest and pupil diameter (p < 0.01), a negative correlation between mental workload and nose temperature measured by an infrared thermal camera (p < 0.05), an interest detection on newspaper articles, and effective gaze and physiological features to estimate self-confidence while solving multiple choice questions and spelling tests of English vocabulary.
The quantified learning process can be utilized for feedback to each learner on the basis of the context. I present HyperMind, an interactive intelligent digital textbook. It can be developed on HyperMind Builder which may be employed to augment any electronic text by multimedia aspects activated via gaze.
Applications mentioned above have already been deployed at several laboratories including Immersive Quantified Learning Lab (iQL-Lab) at the German Research Center for Artificial Intelligence (DFKI).
Elementare Zahlentheorie
(2020)
Synapses are connections between different nerve cells that form an essential link in neural signal transmission. It is generally distinguished between electrical and chemical synapses, where chemical synapses are more common in the human brain and are also the type we deal with in this work.
In chemical synapses, small container-like objects called vesicles fill with neurotransmitter and expel them from the cell during synaptic transmission. This process is vital for communication between neurons. However, to the best of our knowledge no mathematical models that take different filling states of the vesicles into account have been developed before this thesis was written.
In this thesis we propose a novel mathematical model for modeling synaptic transmission at chemical synapses which includes the description of vesicles of different filling states. The model consists of a transport equation (for the vesicle growth process) plus three ordinary differential equations (ODEs) and focuses on the presynapse and synaptic cleft.
The well-posedness is proved in detail for this partial differential equation (PDE) system. We also propose a few different variations and related models. In particular, an ODE system is derived and a delay differential equation (DDE) system is formulated. We then use nonlinear optimization methods for data fitting to test some of the models on data made available to us by the Animal Physiology group at TU Kaiserslautern.
Einführung in die Algebra
(2020)
Der Leitungsbau hat vor dem Hintergrund der aktuellen ökologischen Herausforderungen und unter dem Aspekt einer umweltgerechten und sicheren Bewirtschaftung des Abwassers nach wie vor einen hohen Stellenwert unter den kommunalen Aufgaben. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamts von 2016 wurden in den letzten Jahren jährlich ca. 4.600 km neue Entwässerungskanäle hergestellt. Dabei sind Baustellen immer ein Eingriff in die Umwelt. Insbesondere der innerstädtische Kanalbau hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss. Im urbanen Umfeld und generell bei größeren Tiefenlagen stellt der maschinelle Rohrvortrieb eine Verlegemethode für Abwasserkanäle dar, die gegenüber der offenen Bauweise deutlich reduzierte Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsfluss mit sich bringt. Um eine möglichst wirtschaftliche Herstellung von Leitungen zu erreichen, gehen die Bestrebungen hin zu möglichst wenigen Schachtbauwerken. In der Folge werden immer längere Vortriebsstrecken, aber auch immer mehr bogenförmige Trassen mit immer engeren Kurvenradien geplant. Durch eine gekrümmte Trassierung lassen sich insbesondere Schächte vermeiden, die im Wesentlichen dazu dienen, Hindernisse zu umgehen oder nicht geraden Straßenverläufen zu folgen.
Um gekrümmten Trassen folgen zu können, müssen sich die Vortriebsrohre gegeneinander abwinkeln. Die Abwinklung führt zu einer Verkleinerung der Kontaktfläche in der Rohrfuge und zu einer Spannungsumlagerung auf die Kurveninnenseite des Rohrspiegels. Die entstehenden Spannungsspitzen können an dieser Stelle zu einer Überbeanspruchung der Rohrwandung führen.
Die vorliegende Arbeit entwickelt eine alternative Ausführung der Rohrenden. Diese soll durch eine gelenkige Rohrverbindung die Kontaktfläche zwischen zwei Rohren vergrößern und das Abwinkeln in der Rohrfügung verhindern. Die Gelenkigkeit der Verbindung wird durch die Ausrundung der Rohrenden erreicht.
Da die gelenkige Rohrverbindung - aufgrund ihrer Ausrundung - eine grundlegend andere Kinematik aufweist als Rohre mit ebenem Rohrspiegel, werden die Auswirkungen der Ausrundung auf die Geometrie, die Hydraulik und die Statik der neuartigen Rohre untersucht.
Wohl kaum eine andere akademische Disziplin sieht sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt solch
grundsätzlichen und herausfordernden Paradigmenverschiebungen gegenüber , wie die
Sportwissenschaft. Während andere, die Sportwissenschaft zum Teil berührende Fächer, wie
beispielsweise die Neurologie, vielleicht auf deutlichere, plakativere Weise mit den auf die
Gesellschaft einwirkenden Folgen einer umfassenden und tiefgreifenden Digitalisierung zu in
absehbarer Zeit permanenter Neuorientierung gezwungen werden, erweist sich die
Sportwissenschaft als auf subtilere Weise mit jedem der von der Digitalisierung nachdrücklich
betroffenen Forschungsbereiche untrennbar verbunden, von der Kybernetik bis hin zu sich
ändernden Vorstellungen und Praktiken von sozialer Interaktion und Gemeinschaft. Wo sich die
Gesellschaft verändert, verändert sich auch der Sport und in der Folge davon zwangsläufig auch
die Sportwissenschaft. Wenn Sport unter dem Blickwinkel seiner Transformationen und Potentiale
untersucht wird, kann das Gebiet des „Trendsports“ als außergewöhnlich ergiebiger Gegenstand
der Forschung in den Fokus rücken.
Die vorliegende Arbeit möchte unter Zuhilfenahme sowohl von theoreti schen Modellen als auch
von, in dieser Form erstmals erhobenen exklusiven Daten, Möglichkeiten zur vertiefenden
akademische Beschäftigung mit dem Thema „Trendsport“ erörtern und entsprechend Vorschläge
zu Methodik, Rahmen und Gegenstand einer skizzierten weiteren Auseinandersetzung der
Sportwissenschaft mit diesem Thema entwickeln. Trotz aller Gewissenhaftigkeit bei der Erhebung
und Analyse von theoretischen Annahmen und empirischen Daten mag dieser Arbeit aufgrund des
beschriebenen dynamischen Zugangs zu ihrer Fragestellung der Charakter der Vorläufigkeit
anhaften.
Maschinenbetten und -gestelle werden vorwiegend aus Grauguss und als Stahlschweißkonstruktion gefertigt. Aufgrund technischer und wirtschaftlicher Vorteile haben sich seit den 80er Jahren zusätzlich Mineralguss oder epoxidharzgebundener Polymerbeton etabliert. Seit mehreren Jahren wird Ultra High Performance Concrete – UHPC – erfolgreich bei Werkzeugmaschinen eingesetzt. Auf diesen Grundgestellen aus Beton werden neben Gehäusen, Getrieben, Werkzeughaltern, Trafos usw. vor allem die beweglichen Teile der Maschine befestigt. Gängige Praxis hierfür ist die Verwendung von Linearführungsschienen.
Diese Arbeit untersucht die vorgespannte, geschraubte Befestigung der Linearführung auf geschliffenen Betonoberfläche mit Hilfe von speziellen Gewindehülsen. In rechnerischen Voruntersuchungen mittels der FE-Methode wurde der Kraftfluss von der Linearführung über die Befestigungsschraube zur Gewindehülse bis in den Betonuntergrund untersucht und darauf aufbauend ein Versuchsprogramm festgelegt. Probekörper aus hochfestem Beton des Marktführers wurden hergestellt und experimentell untersucht. Nach der Auswertung der Versuche wurde ein Bemessungskonzept entwickelt und in Form einer schrittweisen Anleitung festgehalten. Mehrere Beispiele zeigen die Anwendung des Verfahrens.
Berechnungen, Versuchskonzeption, Durchführung der Versuche, Versuchsauswertung sowie die Entwicklung des Bemessungskonzeptes erfolgten durch den Verfasser. Die Versuche wurden in seiner Anwesenheit in seinem Betrieb, in spezialisierten Unternehmen mit entsprechender Geräteausstattung und zum größten Teil an der TU Kaiserslautern durchgeführt. Die hier betrachteten Untersuchungen und Bemessungsvorschläge betrachten ausschließlich Maschinenbauteile und dürfen nicht auf Situationen im Bauwesen übertragen werden.
Im Rahmen des laufenden Forschungsprojekts “Medienpädagogische Kom- petenz des beruflichen Weiterbildungspersonals zur Unterstützung des Ein- satzes digitaler Medien in formalen, non-formalen und informellen Lernset- tings – MEKWEP” des Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Kooperation mit dem Fachgebiet der Pädagogik der Technischen Universität Kaiserslautern wurde ein medienpädagogisches Kompetenzmodell als Orien- tierung für Lehrende in der Erwachsenenbildung erstellt, um deren persönli- che Professionalisierung zu überprüfen.10
Es stellt sich nun die Frage, wie sich Lehrende in der Erwachsenenbildung die geforderten medienpädagogischen Kompetenzen aneignen können, um eine professionelle Handlungsfähigkeit gewährleisten zu können und der Di- gitalisierung im Gleichschritt zu begegnen.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf non-formale Weiterbildungsan- gebote zur E-Trainer-Qualifizierung. Ziel ist es zunächst herauszufinden, welche Weiterbildungsangebote auf dem Markt zu finden sind, um im An- schluss eine Aussage darüber treffen zu können, welche medienpädagogi- schen Inhalte des Kompetenzmodells in solchen Angeboten berücksichtigt werden.
More than ten years ago, ER-ANT1 was shown to act as an ATP/ADP antiporter and to exist in the endoplasmic reticulum (ER) of higher plants. Because structurally different transporters generally mediate energy provision to the ER, the physiological function of ER-ANT1 was not directly evident.
Interestingly, mutant plants lacking ER-ANT1 exhibit a photorespiratory phenotype. Although many research efforts were undertaken, the possible connection between the transporter and photorespiration also remained elusive. Here, a forward genetic approach was used to decipher the role of ER-ANT1 in the plant context and its association to photorespiration.
This strategy identified that additional absence of a putative HAD-type phosphatase partially restored the photorespiratory phenotype. Localisation studies revealed that the corresponding protein is targeted to the chloroplast. Moreover, biochemical analyses demonstrate that the HAD-type phosphatase is specific for pyridoxal phosphate. These observations, together with transcriptional and metabolic data of corresponding single (ER-ANT1) and double (ER-ANT1, phosphatase) loss-of-function mutant plants revealed an unexpected connection of ER-ANT1 to vitamin B6 metabolism.
Finally, a scenario is proposed, which explains how ER-ANT1 may influence B6 vitamer phosphorylation, by this affects photorespiration and causes several other physiological alterations observed in the corresponding loss-of-function mutant plants.
Spin-crossover and valence tautomeric complexes are of tremendous interest in the field of molecular electronics, electronic storage devices and information processing. Herein, synthesis and characterization of the spin-crossover and valence tautomeric cobalt dioxolene complexes are reported. All the synthesized complexes contain N,N'-di-tert-butyl-2,11-diaza[3.3](2,6)pyridinophane (L-N4tBu2) as ancillary ligands. Only various types of co-ligands which are different dioxolene ligands, have been used. The mononuclear cobalt dioxolene complexes have been synthesized by using dideprotonated form of the dioxolene ligand 4,5-dichlorocatechol (H2DCCat) as co-ligands, and the cobalt bis(dioxolene) complexes have been synthesized by using dideprotonated form of the 3,3'-dihydroxy-diphenoquinone-(4,4') (H2(SQ-SQ)) as co-ligands.
Analytically pure samples of the complexes [Co(L-N4tBu2)(DCCat)] (1), [Co(L-N4tBu2)(DCCat)](BPh4) (2b), [Co2(L-N4tBu2)2(SQ-SQ)](BPh4)2.4 DMF (3b), [Co2(L-N4tBu2)2(Cat-SQ)](BF4)2.Et2O (3d), have been synthesized and characterized by X-ray crystallography, magnetic and electrochemical measurements. The complexes have been investigated by UV/Vis/NIR-, IR-, and NMR spectroscopic measurements.
The complex [Co(L-N4tBu2)(DCCat)] (1) shows temperature invariant high-spin cobalt(II) catecholate state. One-electron oxidation of 1 has yielded the complex [Co(L-N4tBu2)(DCCat)](BPh4) (2b). The solid state properties of 2b are best described by the low-spin cobalt(III) catecholate state, but the solution state properties of the complex 2b are best described by the valence tautomeric transition from the low-spin cobalt(III) catecholate to the low-spin cobalt(II) semiquinonate state.
For the cobalt bis(dioxolene) complexes, it is found that spin-crossover for the two cobalt(II) centers is accompanied by the electronic state changes of the coordinated bis(dioxolene) unit from singlet open-shell biradicaloid to singlet closed-shell quinonoid form in complex 3b. Approaching similar synthetic method to 3b, but performing the metathesis reaction with sodium tetrafluoroborate rather than sodium tetraphenylborate has resulted in the formation of the complex [Co2(L-N4tBu2)2(Cat-SQ)](BF4)2.Et2O (3d). The solid state properties of the complex are best described by the temperature induced valence tautomeric transition for the low-spin cobalt(III) center which is accompanied by the spin-crossover process for the cobalt(II) center. Thus, the electronic state of the complex 3d changes from LS-CoIII-Cat-SQ-CoII-LS to HS-CoII-(SQ-SQ)CS-CoII-HS state upon change in temperature.
Temperature-induced electronic configuration changes of the (SQ-SQ)CS2- ligands from open-shell biradicaloid to closed-shell quinonoid configurations are not observed for the nickel-, copper- and zinc bis(dioxolene) complexes 4a, 5a and 6b, respectively. For these complexes, the metal ions are bridged by (SQ-SQ)CS2- ligand and the paramagnetic metal ions are very weakly antiferromagnetically coupled.
Die Autorin entfaltet Vorschläge, wie eine Pädagogik der Anerkennung in der Erwachsenenbildung von Pflegekräften gestaltet werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund der emotionalen Kompetenz, des Dialoges , der Dekonstruktion und der ästhetischen Signatur. Methodisch liegen der Arbeit eine systematische Literaturrecherche und narrative Interviews zugrunde.Die theoriebasierte Konzeption eines Lehr - Lernarrangements auf Augenhöhe findet ihre Operationalisierung in der Ausbildung Gesundheits-und Krankenpflege mit integrierter Fachweiterbildung Intensivmedizin und Anästhesie.
Nowadays a large part of communication is taking place on social media platforms such as Twitter, Facebook, Instagram, or YouTube, where messages often include multimedia contents (e.g., images, GIFs or videos). Since such messages are in digital form, computers can in principle process them in order to make our lives more convenient and help us overcome arising issues. However, these goals require the ability to capture what these messages mean to us, that is, how we interpret them from our own subjective points of view. Thus, the main goal of this dissertation is to advance a machine's ability to interpret social media contents in a more natural, subjective way.
To this end, three research questions are addressed. The first question aims at answering "How to model human interpretation for machine learning?" We describe a way of modeling interpretation which allows for analyzing single or multiple ways of interpretation of both humans and computer models within the same theoretic framework. In a comprehensive survey we collect various possibilities for such a computational analysis. Particularly interesting are machine learning approaches where a single neural network learns multiple ways of interpretation. For example, a neural network can be trained to predict user-specific movie ratings from movie features and user ID, and can then be analyzed to understand how users rate movies. This is a promising direction, as neural networks are capable of learning complex patterns. However, how analysis results depend on network architecture is a largely unexplored topic. For the example of movie ratings, we show that the way of combining information for prediction can affect both prediction performance and what the network learns about the various ways of interpretation (corresponding to users).
Since some application-specific details for dealing with human interpretation only become visible when going deeper into particular use-cases, the other two research questions of this dissertation are concerned with two selected application domains: Subjective visual interpretation and gang violence prevention. The first application study deals with subjectivity that comes from personal attitudes and aims at answering "How can we predict subjective image interpretation one would expect from the general public on photo-sharing platforms such as Flickr?" The predictions in this case take the form of subjective concepts or phrases. Our study on gang violence prevention is more community-centered and considers the question "How can we automatically detect tweets of gang members which could potentially lead to violence?" There, the psychosocial codes aggression, loss and substance use serve as proxy to estimate the subjective implications of online messages.
In these two distinct application domains, we develop novel machine learning models for predicting subjective interpretations of images or tweets with images, respectively. In the process of building these detection tools, we also create three different datasets which we share with the research community. Furthermore, we see that some domains such as Chicago gangs require special care due to high vulnerability of involved users. This motivated us to establish and describe an in-depth collaboration between social work researchers and computer scientists. As machine learning is incorporating more and more subjective components and gaining societal impact, we have good reason to believe that similar collaborations between the humanities and computer science will become increasingly necessary to advance the field in an ethical way.
Diversification is one of the main pillars of investment strategies. The prominent 1/N portfolio, which puts equal weight on each asset is, apart from its simplicity, a method which is hard to outperform in realistic settings, as many studies have shown. However, depending on the number of considered assets, this method can lead to very large portfolios. On the other hand, optimization methods like the mean-variance portfolio suffer from estimation errors, which often destroy the theoretical benefits. We investigate the performance of the equal weight portfolio when using fewer assets. For this we explore different naive portfolios, from selecting the best Sharpe ratio assets to exploiting knowledge about correlation structures using clustering methods. The clustering techniques separate the possible assets into non-overlapping clusters and the assets within a cluster are ordered by their Sharpe ratio. Then the best asset of each portfolio is chosen to be a member of the new portfolio with equal weights, the cluster portfolio. We show that this portfolio inherits the advantages of the 1/N portfolio and can even outperform it empirically. For this we use real data and several simulation models. We prove these findings from a statistical point of view using the framework by DeMiguel, Garlappi and Uppal (2009). Moreover, we show the superiority regarding the Sharpe ratio in a setting, where in each cluster the assets are comonotonic. In addition, we recommend the consideration of a diversification-risk ratio to evaluate the performance of different portfolios.
Die vorliegende Dissertation thematisiert die Weiterentwicklung der Zwei-Photonen Laserlithographie zur Realisierung hochaufgelöster Maßverkörperungen für die Kalibrierung optisch-flächenhafter Topographie-Messgeräte nach DIN EN ISO 25178.
Die additive Fertigung als generelle Bezeichnung für ein schicht- oder punktweise auftragendes Fertigungsverfahren prosperiert und wird in Zukunft laut der von der Bundesregierung eingerichteten Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI) eine wichtige Rolle als Schlüsseltechnologie einnehmen. Anstatt Bauteile z.B. aus einem soliden Block geometrielimitiert herauszufräsen, baut die additive Fertigung das entsprechende Werkstück aus Metallen, Kunst- oder Verbundwerkstoffen sukzessive auf und ist dabei von der Geometrie meist unabhängig. Dadurch ist die Technologie z.B. für das rapid prototyping interessant und erlaubt einen strukturgetriebenen Herstellungsprozess: "Die Bauteile der Zukunft werden nicht designt sondern berechnet!" (Dr. Karsten Heuser, VP Additive Manufacturing, Siemens AG bei 3D Printing and Industry 4.0: An Industry Perspective, Photonics West 2018, San Francisco, 31.01.2018 (frei übersetzt)).
Speziell auf der Mikro- und Nanoskala erfreut sich die additive Fertigung einer wachsenden Bedeutung. Angefangen bei den zunächst fundamentalen Fragestellungen auf den Gebieten der photonischen Kristalle, biologischen Zelltemplaten oder Metamaterialen erhält so z.B. die Zwei-Photonen Laserlithographie, auch direct laser writing (DLW) genannt, einen immer stärkeren Einzug in die Industrie. Beim DLW werden Bereiche photosensitiver Materialien, z.B. Photolacke, mithilfe eines fokussierten Laserstrahls gezielt ausgehärtet, sodass über präzise Relativbewegungen von Lack und Fokus nahezu beliebige 3D Strukturen mit Details auf der Gröÿenordnung des Laserfokus generiert werden können. Dabei spielt die namensgebende, nichtlineare Zwei-Photonen Absorption (2PA) eine entscheidende Rolle: Nur bei einer nahezu simultanen Absorption von zwei Photonen ist die eingebrachte Energie ausreichend hoch, um die gewünschte Aushärtung des Materials zu initiieren. Der entsprechende
Zwei-Photonen Absorptionsquerschnitt skaliert mit dem Quadrat der Lichtintensität und dem Imaginärteil der elektrischen Suszeptibilität dritter Ordnung chi(3), sodass beim DLW auch von einem chi(3)-Prozess gesprochen wird. Die zur Aushärtung notwendige Photonenendichte ist somit ausschlieÿlich im Fokus des verwendeten Objektivs hoch genug und erlaubt dadurch die Fertigung von Strukturdetails im Bereich von 100 nm.
Eine aktuelle Anwendung findet das DLW in der Metrologie. Hier werden beispielsweise für die Kalibrierung optischer Messgeräte sogenannte Kalibrierkörper benötigt, welche als Referenzstrukturen dienen. Mit dem Wissen der entsprechenden Referenzkennwerte lassen sich die jeweiligen Messgeräteabweichungen bestimmen gegebenenfalls bei der Datenauswertung korrigieren. Dadurch werden die Ergebnisse für Forschung und Industrie verlässlicher,
reproduzierbarer und vergleichbarer. Das DLW erlaubt aufgrund seiner hohen Flexibilität und Designfreiheit erstmals, sämtliche Kalibrierkörper für eine ganzheitliche Messgerätekalibrierung kombiniert auf einem einzelnen Trägersubstrat herzustellen. Um das Alterungs- und Skalierungsverhalten sowie die jeweiligen Kalibriereigenschaften der additiv gefertigten Strukturen für einen nachhaltigen technologischen Einsatz attraktiv zu halten, ist ein tiefergehendes Verständnis des entsprechenden Materialsystems unabdingbar. Unter bestimmten
Bedingungen zeigt sich, dass die zeitabhängigen Veränderungen der Strukturen nach der thermisch beschleunigten Alterung nach Arrhenius auf den industriell relevanten Zeitskalen von einigen Jahren vernachlässigt werden kann. Auch die für die Kalibrierung unterschiedlicher Objektivvergröÿerungen notwendige Skalierung dieser Kalibrierkörper liefert nach entsprechender Herstellungsoptimierung verlässliche Daten: Sowohl filigrane Strukturen im Bereich einiger weniger Mikrometer und darunter zur Auflösungskalibrierung stark
vergrößernder Optiken, als auch großflächige Strukturen von nahezu 1mm² für niedrigere Vergrößerungen bei ähnlicher Auflösung erweisen sich als realisierbar.
Um die für eine Auflösungskalibrierung ausreichend hohe Qualität der gefertigten Kalibrierkörper auch in Zukunft zu gewährleisten, muss die Technologie des DLWs stetig weiterentwickelt werden. Die gezielte Aberrationskorrektur des strukturierenden Laserfokus stellt in diesem Kontext zwar eine vielversprechende Option dar, die etablierte iterative Phasenfrontmodifikation mittels Zernike-Polynome erweist sich allerdings als aufwendig und subjektiv. Im Hinblick auf Reproduzierbarkeit und Präzision soll daher zunächst ein passender Algorithmus Abhilfe schaffen. Das Grundprinzip beruht dabei auf dem sogenannten Gerchberg-Saxton Algorithmus, bei dem die Amplitudeninformation sowohl in der Fokus-, als auch in der Pupillenebene iterativ variiert wird. Dadurch werden die Aberrationen
über die Phasenverteilung repräsentiert, welche im Anschluss zur Korrektur der Aberrationen verwendet werden kann. Diese Herangehensweise konnte im Rahmen dieser Arbeit erstmals auf Systeme hoher numerischer Apertur sowie auf nahezu beliebige fokale Intensitätsverteilungen erweitert werden. Die technologische Grundlage hierfür liefert ein
räumlicher Lichtmodulator (spatial light modulator, SLM), der die Feldverteilung in der Pupillenebene mittels doppelbrechender Flüssigkristalle einstellt. Durch einen geschickten Aufbau können somit Phase und Amplitude des Laserstrahls über computergenerierte digitale Hologramme gezielt und ohne mechanische Einwirkung verändert werden. Die somit automatisierte Aberrationskorrektur verbessert in der Folge die Strukturierungseigenschaften der Fertigungstechnologie und damit die Qualität der resultierenden Kalibrierkörper.
Eine weitere Verbesserung erfolgt in Analogie zum Nobelpreis gekürten Prinzip der STED Mikroskopie, bei der durch stimulierte Emission das effektive Anregungsvolumen verkleinert und damit die laterale Distanz zwischen zwei gerade noch aufgelösten Strukturen von einigen wenigen hundert Nanometern auf ca. fünf Nanometer verbessert wurde. In der Lithographie erfolgt die stimulierte Emission durch einen zweiten Laser via Ein-Photonen Absorption (1PA ~chi(1)), ist jedoch aufgrund komplexer photochemischer und quantenmechanischer Prozesse in den Photolacken nicht unmittelbar aus der Mikroskopie übertragbar. Die grundlegende Machbarkeit wurde bereits von anderen Forschungsgruppen verifiziert, jedoch stets mit der Limitierung auf sehr geringe Strukturierungsgeschwindigkeiten im Bereich von ungefähr 100 µm/s. Damit würden die zuvor erwähnten großflächigen Kalibrierstrukturen bei unveränderten Parametern eine Fabrikationszeit von über einem Monat beanspruchen, weswegen das Verfahren im Rahmen dieser Arbeit auf das ca. 200 mal schnellere Strukturieren mittels Galvanometerspiegel erweitert wird. Dies wird zwar durch wellenlängenabhängige Eigenschaften des Systems, wie z.B. chromatische Aberrationen erschwert, dennoch ergeben sich nachweislich einige Fortschritte: Unerwünschte Abweichungen von der Sollstruktur durch die experimentell stets vorhandene Vignettierung können deutlich reduziert werden. Außerdem kann der Parameterbereich zur Erzeugung konstant hoher Strukturqualität deutlich vergrößert werden.
In Kombination mit den SLMs können somit, je nach Anforderungen der Zielstrukturen, die jeweils passenden fokalen Intensitätsverteilungen für den An- und Abregungsstrahlengang automatisiert generiert und optimiert werden. Zudem wurde durch die in dieser Arbeit erbrachten konzeptionellen Fortschritte der STED inspirierten Zwei-Photonen Laserlithographie die Grundlage für eine industrielle Anwendung der erzeugten Kalibrierstrukturen
in der Metrologie gelegt.
Validierung einer Farmer-Kammer für die Dosimetrie von Elektronenstrahlung mit geringer Reichweite
(2020)
In dieser Arbeit wurde die Auswirkung der Bezugspunktverschiebung [19, 20, 21, 22, 30, 31, 32, 36] des DIN-Entwurfes 6800-2 2016 bei Elektronenstrahlung, so-wie die Durchführbarkeit der Elektronen-Absolutdosimetrie mit Farmer-Kammern untersucht. Des Weiteren wurde der kE,R-Faktor für Farmerkammern bestimmt. Verwendet wurden vier Flachkammern unterschiedlicher Bauart (Roos-Kammer, Markus-Kammer, Advanced-Markus-Kammer der Firma PTW; PPC40-Kammer der Firma IBA) und drei Farmer-Kammer gleicher Bauart (PTW). Die Messungen wurden mit Elektronenenergien von 4 MeV bis 15 MeV durchgeführt.
In den aufgenommenen Tiefendosiskurven ist die Bezugspunktverschiebung (Δz) deutlich zu sehen. Die Kurven sind je nach Verschiebung parallel nach links (+Δz) oder rechts (-Δz) versetzt. Entsprechend verkürzt oder verlängert sich das Eintrittsfenster. Die sich dadurch veränderten Werte für die Halbwerttiefen der Ionendosis wirken sich widerrum auf die für die Absolutdosimetrie benötigten Referenztiefen zref aus. Diese Änderung der Messtiefe wird allerdings durch die neuen Formeln zur Berechnung der Halbwerttiefe der Wasser-Energiedosis nahezu egalisiert. Die neuen Berechnungsvorschriften für den Korrektionsfaktor zur Berücksichtigung des Einflusses der Strahlungsqualität der Elektronenstrahlung hin-gegen haben größere Auswirkungen auf die Dosiswerte.
Der kE,R-Faktor der Farmer-Kammern wurde durch einen Dosisvergleich mit der Roos-Kammer ermittelt. Der Mittelwert der Dosis aller drei Farmer-Kammern pro Energie wurde mit der Dosis der Roos-Kammer verglichen, der Unterschied als kE,R-Faktor bestimmt. Zusätzlich wurde das Verhalten der Farmer-Kammer bei der Absolutdosimetrie mit Elektronenstrahlung betrachtet. Hierbei wurde eine hohe Stabilität sowohl in den Tiefendosiskurven als auch in der Absolutdosimetrie deutlich, sodass die Farmer-Kammer der Firma PTW als für die Absolutdosimetrie mit Elektronenstrahlung < 10 MeV geeignet eingestuft wird.
LinTim is a scientific software toolbox that has been under development since 2007, giving the possibility to solve the various planning steps in public transportation. Although the name originally derives from "Lineplanning and Timetabling", the available functions have grown far beyond this scope.
This document is the documentation for version 2020.02.
For more information, see https://www.lintim.net
In an overall effort to contribute to the steadily expanding EO literature, this cumulative dissertation aims to help the literature to advance with greater clarity, comprehensive modeling, and more robust research designs. To achieve this, the first paper of this dissertation focuses on the consistency and coherence in variable choices and modeling considerations by conducting a systematic quantitative review of the EO-performance literature. Drawing on the plethora of previous EO studies, the second paper employs a comprehensive meta-analytic structural equation modeling approach (MASEM) to explore the potential for unique component-level relationships among EO’s three core dimensions in antecedent to outcome relationships. The third paper draws on these component-level insights and performs a finer-grained replication of the seminal MASEM of Rosenbusch, Rauch, and Bausch (2013) that proposes EO as a full mediator between the task environment and firm performance. The fourth and final paper of this cumulative dissertation illustrates exigent endogeneity concerns inherent in observational EO-performance research and provides guidance on how researchers can move towards establishing causal relationships.
Die Masterarbeit unternimmt den Versuch aufzuzeigen, wie der Street Artist Banksy Reflexionsprozesse im und über den Kunstbetrieb auslöst. Dies wird im Sinne der Systemtheorie Luhmanns verstanden, bei der Reflexion als Selbstreferenz sozialer Systeme gilt und dann zutage tritt, wenn das System eine Irritation erfährt.
Banksys Irritationen entstehen durch unterschiedliche Aktionen und Verkaufssettings, beispielsweise durch das eigenmächtige Aufhängen seiner Bilder in einigen der renommiertesten Museen der Welt oder durch das Schreddern des Bildes Girl with Balloon während einer Auktion bei Sotheby’s. Dabei wird betrachtet, wie Banksy die häufig irrationalen Preismechanismen des Kunstmarktes motivisch im Bild und durch seine Beiträge thematisiert, wie z.B. mit einem Verkaufsstand im New Yorker Central Park.
In der Erörterung dieses aktuellen Themas wird deutlich, wie er sich zunehmend vom reinen Graffiti Sprayer/Street Artist zum grenzüberschreitenden Aktionskünstler entwickelt. Dabei nimmt er selbst verschiedene genreübergreifende Rollen, wie z.B. die des Museumskünstlers, Filmregisseurs, Art Handlers, Gutachters, Kurators, Auktionators oder Kunstvermittlers im Kunstsystem ein, die sonst von mehreren vermittelnden Personen besetzt werden.
Es wird sowohl ersichtlich, wie Banksy selbst ein dynamisches Künstlerbild mit den Mitteln der Street Art entwickelt, als auch, wie die Maskierung und die Verwendung eines Pseudonyms, auch für die Beziehung zu den Betrachter*innen, von großer Bedeutung ist und wie die Absenz von Informationen für eine Sogwirkung in der Rezeption sorgt.
Mit der in der Forschung noch wenig beachteten Fragestellung “Wie setzt Banksy Reflexionsprozesse über den Kunstbetrieb in Gang” wird in der Masterarbeit aufgezeigt, wie Reflexionsprozesse durch Irritationen entstehen, die Banksy durch seine originellen künstlerischen Interventionen erzeugt. Aus dem Vergleich seiner künstlerischen Handlungen auf und abseits der Straße, wie z.B. im institutionellen Rahmen von Museen, wird dies deutlich.
Problems, Chances and Limitations of Facilitating Self-Directed Learning at a German Gymnasium
(2020)
Self-directed learning is becoming more important than ever. In a rapidly changing world, learners must be ready to face new obstacles. Self-directed learning gives the learners the chance to adapt to these social contextual changes. But facilitating self-directed learning in formal settings seems to be a risky task and venture. To accomplish its facilitation, many limits must be overcome.
In this thesis, lessons at a German school called a Gymnasium – the type of school where learners can get the highest school level degree – were observed in order to find out in how far elements of self-directed learning can be found in the observed lessons. For the comparison, the process elements of Knowles’ book “Self-Directed Learning: A Guide for Learners and Teachers” from 1975 were adapted to the observations of the lessons.
A central part of the observations and interviews of the teachers was to find out which limitations in the facilitation of self-directed learning can be found in terms of the institutional framework and the attitude of the teachers. The results of the observations highly differentiated. Whereas in many of the observed scientific lessons, many elements of self-directed learning were found, the lessons in social studies were teacher-directed. Also, a different attitude between the teachers was found in terms of the support for self-directed learning.
Importantly, the thesis includes the scientific critic of self-directed learning instead of excluding it and proposes the facilitation of Grow’s “Self-Directed-Learning Model” (1991) where the level of the learner’s self-directed learning is supposed to progress during school. This thesis is relevant for educators, curriculum developers, teachers and policymakers to help them identify the difficulties and chances to facilitate SDL in formal settings.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Neuentwicklung der Betriebselektronik für eine Rasterkraftsonde die im Frequenzmodulationsverfahren betrieben wird. Rasterkraftsonden haben das Potenzial zukünftige Messaufgaben der Fertigungsmesstechnik, die durch Tastschnittgeräte und Optische Messgeräte nicht mehr gelöst werden, zu lösen. Als Grundlage für die Entwicklung eines Sensors zum Messen rauer, technischer Oberflächen dient die Akiyama-Sonde: bei dieser handelt es sich um eine Rasterkraftsonde deren Auslenkung sensorlos, ohne zusätzliche Bauteile, detektiert werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit wurde zunächst die Eignung der Akiyama-Sonde zum Messen technischer Oberflächen untersucht. Anschließend wurde eine neue Betriebselektronik für die Sonde entwickelt. Die neuentwickelte Elektronik zeichnet sich durch einen sehr einfachen Aufbau aus: in Kern besteht sie nur aus einem FPGA, einem Analog-Digital-Umsetzer und einem Digital-Analog-Umsetzer. Methodisch wurde bei der Entwicklung ein modellbasiertes Vorgehen gewählt: Zunächst wurde die Akiyama-Sonde in ihrem Arbeitspunkt modelliert. Basierend auf dem Modell erfolgte der virtuelle Entwurf der Betriebselektronik. Ein physikalischer Prototyp wurde somit erst spät im Entwicklungsprozess benötigt. Abschließend wurde anhand von Experimenten die Fähigkeit der neuen Betriebselektronik zum Messen von Auslenkungen im Nanometer-Bereich nachgewiesen.
Biological clocks exist across all life forms and serve to coordinate organismal physiology with periodic environmental changes. The underlying mechanism of these clocks is predominantly based on cellular transcription-translation feedback loops in which clock proteins mediate the periodic expression of numerous genes. However, recent studies point to the existence of a conserved timekeeping mechanism independent of cellular transcription and translation, but based on cellular metabolism. These metabolic clocks were concluded based upon the observation of circadian and ultradian oscillations in the level of hyperoxidized peroxiredoxin proteins. Peroxiredoxins are enzymes found almost ubiquitously throughout life. Originally identified as H2O2 scavengers, recent studies show that peroxiredoxins can transfer oxidation to, and thereby regulate, a wide range of cellular proteins. Thus, it is conceivable that peroxiredoxins, using H2O2 as the primary signaling molecule, have the potential to integrate and coordinate much of cellular physiology and behavior with metabolic changes. Nonetheless, it remained unclear if peroxiredoxins are passive reporters of metabolic clock activity or active determinants of cellular timekeeping. Budding yeast possess an ultradian metabolic clock termed the Yeast Metabolic Cycle (YMC). The most obvious feature of the YMC is a high amplitude oscillation in oxygen consumption. Like circadian clocks, the YMC temporally compartmentalizes cellular processes (e.g. metabolism) and coordinates cellular programs such as gene expression and cell division. The YMC also exhibits oscillations in the level of hyperoxidized peroxiredoxin proteins.
In this study, I used the YMC clock model to investigate the role of peroxiredoxins in cellular timekeeping, as well as the coordination of cell division with the metabolic clock. I observed that cytosolic 2-Cys peroxiredoxins are essential for robust metabolic clock function. I provide direct evidence for oscillations in cytosolic H2O2 levels, as well as cyclical changes in oxidation state of a peroxiredoxin and a model peroxiredoxin target protein during the YMC. I noted two distinct metabolic states during the YMC: low oxygen consumption (LOC) and high oxygen consumption (HOC). I demonstrate that thiol-disulfide oxidation and reduction are necessary for switching between LOC and HOC. Specifically, a thiol reductant promotes switching to HOC, whilst a thiol oxidant prevents switching to HOC, forcing cells to remain in LOC. Transient peroxiredoxin inactivation triggered rapid and premature switching from LOC to HOC. Furthermore, I show that cell division is normally synchronized with the YMC and that deletion of typical 2-Cys peroxiredoxins leads to complete uncoupling of cell division from metabolic cycling. Moreover, metabolic oscillations are crucial for regulating cell cycle entry and exit. Intriguingly, switching to HOC is crucial for initiating cell cycle entry whilst switching to LOC is crucial for cell cycle completion and exit. Consequently, forcing cells to remain in HOC by application of a thiol reductant leads to multiple rounds of cell cycle entry despite failure to complete the preceding cell cycle. On the other hand, forcing cells to remain in LOC by treating with a thiol oxidant prevents initiation of cell cycle entry.
In conclusion, I propose that peroxiredoxins – by controlling metabolic cycles, which are in turn crucial for regulating the progression through cell cycle – play a central role in the coordination of cellular metabolism with cell division. This proposition, thus, positions peroxiredoxins as active players in the cellular timekeeping mechanism.
Die Arbeit befasst sich anhand von zwei ausgewählten Beispielen aus der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun mit den Fragen des Umgangs mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Die Arbeit gibt den Stand der Diskussion um den Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten wieder und eröffnet zugleich zahlreiche Perspektiven zu deren weiterem Verlauf in der Theorie wie auch in der Praxis. Im Fokus stehen die Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit der beiden Museen in Berlin und Braunschweig, sowie die Einbindung der Zivilgesellschaft, der Source Communitites und weiterer Netzwerkpartner.
Intermetallische Verbindungen stellen eine relativ neue Gruppe heterogener Katalysatoren dar. Durch die Bildung von Kristallstrukturen und die damit einhergehende Änderung elektronischer und geometrischer Strukturen handelt es sich nicht einfach um Dotierungen von bestehenden Systemen, man kann viel mehr von "neuen Elementen" für die Katalyse sprechen. Jede Kombination hat ihre eigenen Eigenschaften und damit ungeahntes Potential für katalytische Anwendungen.
Eine Gruppe intermetallischer Verbindungen stellen Heusler-Phasen dar. Diese Untergruppe der intermetallischen Phasen zeigt sich im Feld der Katalyse als unbeschriebenes Blatt, ist in Anwendungen der Physik aber schon ein etabliertes System. Heusler-Verbindungen weisen die Zusammensetzung X2YZ auf, die Elemente X und Y sind in der Regel Übergangsmetalle während das Z Element aus der III. – V. Hauptgruppe stammt. Es handelt sich um ein kubisches Gitter der Raumgruppe Fm3 ̅m (Nr. 225) mit Cu2MnAl als Strukturtyp bestimmende Verbindung und der Strukturberichte Bezeichnung L21.
Ziel dieser Arbeit war es, SiO2 geträgerte Materialien basierend auf einer Heusler-Phase zu synthetisieren und diese auf ihre katalytische Aktivität in Modellreaktionen zu testen. Zunächst wurde eine Reihe von Verbindungen mit der Einsatzstöchiometrie X2YZ über Co Imprägnierung hergestellt. Bei allen Materialen wurde Cu als X-Element gewählt. Die Y-Position wurde mit den Elementen Ce, Co, Fe, La, Mn, Ni und Ti besetzt, während die Z-Position durch die Elemente Al, Ga, In, Sb, Si und Sn besetzt wurde. Aus den gewählten Zusammensetzungen ergaben sich 42 verschiedene Materialien. Über Röntgenbeugung wurden die fünf Kombinationen Cu2CoSn, Cu2FeSn, Cu2LaIn, Cu2NiSn2 und Cu2TiIn (jeweils 30 Gew.% auf SiO2) als aussichtsreichste Materialien bestimmt.
Mit Modellsubstanzen aus dem Bereich der Alkine (2-Hexin), der Aromaten (Benzol), der Aldehyde (Aceton) und der α, β ungesättigten Aldehyde (Citral, Citronellal, Zimtaldehyd und Furfural) wurde die höchste katalytische Aktivität an dem Material 30 Gew. % Cu2NiSn/SiO2 erzielt. Für dieses Material wurde eine Optimierung der Synthese angestrebt. Als wichtigster Parameter zur Ausbildung einer nanopartikulären Heusler-Phase in der nasschemischen Synthese stellte sich der Metallgehalt auf dem Träger heraus. Die drei Charakterisierungsmethoden N2 Physisorption, XRD und TEM zeigten, dass es möglich ist, die Heusler-Phase 10 Gew. % Cu2NiSn/SiO2 über den nasschemischen Weg als nanopartikuläres Material herzustellen.
Die katalytischen Eigenschaften dieses Materials wurden anhand der Modellsubstanz Zimtaldehyd umfassend untersucht sowie vergleichend mono- und bimetallische Materialien basierend auf den drei Metallen Cu, Ni und Sn herangezogen. Mit der Heusler Phase 10 Gew. % Cu2NiSn/SiO2 wurde bei einer Reaktionstemperatur von 150 °C nach 5 h ein Umsatz von 67 % mit einer Selektivität von 49 % zu Zimtalkohol erzielt, während das thermodynamisch begünstige Produkt Hydrozimtaldehyd mit einer Selektivität von lediglich 30 % gebildet wurde. Die Heusler Verbindung weist die höchste Chemoselektivität zu Zimtalkohol aller in dieser Arbeit getesteten Systeme auf. Während die Aktivität des in dieser Arbeit entwickeltem Heusler-Materials Cu2NiSn/SiO2 geringer ist, können mit der Literatur vergleichbare Selektivitäten zu Zimtalkohol erreicht werden. Die Ergebnisse zur chemoselektiven Hydrierung eines nasschemisch hergestellten Materials zeigen somit die Vielseitigkeit und das große Potential von intermetallischen Heusler Verbindungen in der heterogenen Katalyse.
Participatory urban planning approaches (PUPAs) are seen as key methodological tools to develop plans and strategies that can help in alleviating urban poverty and improving urban planning and governance. Given that, there is a need for a deeper understanding of the PUPAs adopted and implemented in the Arab cities to define the challenges that led to the weak impacts of these approaches in the examined cities and to identify their potentials for improvement in the future. Yet, adopting PUPAs in restrictive political and institutional settings like the ones in the Arab region proved to be ineffective, either in improving urban planning and governance or in including urban citizens in planning decision-making processes.
This research examines PUPAs in the City Development Strategies of two big cities in the Arab region between 2003 and 2010: Alexandria in Egypt and Aleppo in Syria. The research investigates whether PUPAs are adopted and supported by the institutional and legal framework in the cities under study and whether they are implemented successfully. For this purpose, the research identifies first the challenges and successes in implementing PUPAs in the two cities based on an in-depth analysis of the structures and actors of governance and planning. Second, it explores the effects of the PUPAs on the participatory process and vice versa.
The main findings of the research have shown that PUPAs can only be effective when the political, institutional, and social contexts are supporting participation, which is lacking in the two examined cities. Yet, the different PUPAs implemented in these cities indicate that local actors and planners have a great potential for developing innovative communication strategies and participatory mechanisms that could have positive impacts on urban planning, urban governance, and the society.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der kulturellen Partizipation der einwandernden Bewölkerung an kulturellen Entwicklungsprozessen in deutschen Städten. Zum
einen fokussiert sich die Masterarbeit auf die Kulturorganisationen des sogenannten Dritten Sektors und den Nutzen, den diese durch einen besseren Zugang Neuzugewanderter in der Stadt zum Kulturangebot ziehen können. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Einbindung der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte in die Kulturarbeit optimiert werden kann. Das könnte für lokale Kulturanbieter den Anschluss
an ein neues Publikum bedeuten und sich also positiv auf die Einnahmen auswirken.
Ein weiterer bedeutender Faktor, der damit in Verbindung stehen kann, ist das künstlerische Potenzial, das einzelne der neuen Stadtbürger womöglich mitbringen. Ein besserer
Zugang zu dieser Zielgruppe könnte für Kulturorganisationen auch gleichzeitig ein Durchbruch zu anderen Kunst- und Kulturtraditionen bedeuten. Es könnten andere Themen herausgearbeitet werden und das Programmangebot innovativer ausfallen.
Die kulturelle Einbindung Neuzugewanderter setzt aber eine intensive Auseinandersetzung
mit der soeben skizzierten Thematik voraus, für die Ressourcen wie Zeit notwendig
sind, aber auch die Bereitschaft, neue Wege einzuschlagen. Insofern erscheint es als zwingend notwendig, die kulturellen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe zu erkunden, was als eine zentrale Aufgabe dieser Arbeit angesehen wird.
Properties of vapor-liquid interfaces play an important role in many processes, but corresponding data is scarce, especially for mixtures. Therefore, two independent routes were employed in the present work to study them: molecular dynamics (MD) simulations using classical force fields as well as density gradient theory (DGT) in combination with theoretically-based equations of state (EOS). The investigated interfacial properties include: interfacial tension, adsorption, and the enrichment of components, which
quantifies the interesting effect that in many systems the density of certain components in the interfacial region is much higher than in either of the bulk phases. As systematic investigations of the enrichment were lacking, it was comprehensively studied here by considering a large number of Lennard-Jones (LJ) mixtures with different phase behavior; also the dependence of the enrichment on temperature and concentration was elucidated and a conformal solution theory for describing the interfacial properties of LJ mixtures was developed. Furthermore, general relations of interfacial properties and the phase behavior were revealed and the relation between the enrichment and the wetting behavior of fluid interfaces was elucidated. All studies were carried out by both MD and DGT, which were found to agree well in most cases. The results were extended to real mixtures, which were studied not only by simulations but also in laboratory experiments. In connection with these investigations, three literature reviews were prepared which cover: a) simulation data on thermophysical properties of the LJ fluid; b) the performance of different EOS of the LJ fluid on that simulation data; c) data on the enrichment at vapor-liquid interfaces. Electronic databases were established for a) - c). Based on c), a short-cut method for the prediction of the enrichment from readily available vapor-liquid equilibrium data was developed. Last not least, an MD method for studying the influence of mass transfer on interfacial properties was developed and applied to investigate the influence of the enrichment on the mass transfer.
The understanding of the many fields of control theory can be supported using demonstrators, as
influencing a system to achieve a desired behaviour is the main purpose of control theory. This
thesis covers the setup, implementation and controlling of an inverse multi-pendulum on a cart.
Construction design and brief dimensioning will be described. In addition, a drive to move the
cart and influence the system will be chosen, which will be controlled using industrial automation
technology components. The state feedback controller introduced requires state measurement that
is made available by a radio sensor designed in this thesis. A web user interface is designed and
in addition the data processing structure involving the industrial automation technology and the
custom radio sensor is implemented. The pendulum is then controlled and stabilized by an optimal
controller. Furthermore, an upswing control approach is pointed out using numerical optimal
control.
Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie hatte massive Auswirkungen auf die Weiterbildungsbrache und die Folgen sind bisher noch nicht abzuschätzen. Durch die Absage/Aussetzung aller Präsenzveranstaltungen sowie Kontaktbeschränkungen für Mitarbeitende der Weiterbildungseinrichtungen zur Eindämmung des Virus im März diesen Jahres, mussten ad-hoc neue Grundlagen für die Arbeit geschaffen werden. Im Rahmen der vorliegenden Befragungsergebnisse von 10 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz im Mai/Juni wird beispielhaft nachgezeichnet, wie die Einrichtungen mit den Einschränkungen der Pandemie umgegangen sind. Dabei wird insbesondere auf die Digitalisierung im Bereich der Angebote und der Zusammenarbeit sowie die Folgen der aktuellen Krise eingegangen. Die Ergebnisse zeigen dabei, dass die Einschränkungen sowohl als existenzielle Bedrohung, als auch Chance für eine Weiterentwicklung der Einrichtungen gesehen werden. Dabei hat die Digitalisierung einen deutlichen Schub erfahren. Eine grundlegende Veränderung der Ziele und Strategien der Einrichtungen ist jedoch nicht zu erkennen.
A building-block model reveals new insights into the biogenesis of yeast mitochondrial ribosomes
(2020)
Most of the mitochondrial proteins in yeast are encoded in the nuclear genome, get synthesized by cytosolic ribosomes and are imported via TOM and TIM23 into the matrix or other subcompartments of mitochondria. The mitochondrial DNA in yeast however also encodes a small set of 8 proteins from which most are hydrophobic membrane proteins and build core components of the OXPHOS complexes. They get synthesized by mitochondrial ribosomes which are descendants of bacterial ribosomes and still have some similarities to them. On the other hand, mitochondrial ribosomes experienced various structural and functional changes during evolution that specialized them for the synthesis of the mitochondrial encoded membrane proteins. The mitoribosome contains mitochondria-specific ribosomal proteins and replaced the bacterial 5S rRNA by mitochondria-specific proteins and rRNA extensions. Furthermore, the mitoribosome is tethered to the inner mitochondrial membrane to facilitate a co-translational insertion of newly synthesized proteins. Thus, also the assembly process of mitoribosomes differs from that of bacteria and is to date not well understood.
Therefore, the biogenesis of mitochondrial ribosomes in yeast should be investigated. To this end, a strain was generated in which the gene of the mitochondrial RNA-polymerase RPO41 is under control of an inducible GAL10-promoter. Since the scaffold of ribosomes is built by ribosomal RNAs, the depletion of the RNA-polymerase subsequently leads to a loss of mitochondrial ribosomes. Reinduction of Rpo41 initiates the assembly of new mitoribosomes, which makes this strain an attractive model to study mitoribosome biogenesis.
Initially, the effects of Rpo41 depletion on cellular and mitochondrial physiology was investigated. Upon Rpo41 depletion, growth on respiratory glycerol medium was inhibited. Furthermore, mitochondrial ribosomal 21S and 15S rRNA was diminished and mitochondrial translation was almost completely absent. Also, mitochondrial DNA was strongly reduced due to the fact that mtDNA replication requires RNA primers that get synthesized by Rpo41.
Next, the effect of reinduction of Rpo41 on mitochondria was tested. Time course experiments showed that mitochondrial translation can partially recover from 48h Rpo41 depletion within a timeframe of 4.5h. Sucrose gradient sedimentation experiments further showed that the mitoribosomal constitution was comparable to wildtype control samples during the time course of 4.5h of reinduction, suggesting that the ribosome assembly is not fundamentally altered in Gal-Rpo41 mitochondria. In addition, the depletion time was found to be critical for recovery of mitochondrial translation and mitochondrial RNA levels. It was observed that after 36h of Rpo41 depletion, the rRNA levels and mitochondrial translation recovered to almost 100%, but only within a time course of 10h.
Finally, mitochondria from Gal-Rpo41 cells isolated after different timepoints of reinduction were used to perform complexome profiling and the assembly of mitochondrial protein complexes was investigated. First, the steady state conditions and the assembly process of mitochondrial respiratory chain complexes were monitored. The individual respiratory chain complexes and the super-complexes of complex III, complex IV and complex V were observed. Furthermore, it was seen that they recovered from Rpo41 depletion within 4.5h of reinduction. Complexome profiles of the mitoribosomal small and large subunit discovered subcomplexes of mitoribosomal proteins that were assumed to form prior to their incorporation into assembly intermediates. The complexome profiles after reinduction indeed showed the formation of these subcomplexes before formation of the fully assembled subunit. In the mitochondrial LSU one subcomplex builds the membrane facing protuberance and a second subcomplex forms the central protuberance. In contrast to the preassembled subcomplexes, proteins that were involved in early assembly steps were exclusively found in the fully assembled subunit. Proteins that assemble at the periphery of the mitoribosome during intermediate and late assembly steps where found in soluble form suggesting a pool of unassembled proteins that supply assembly intermediates with proteins.
Taken together, the findings of this thesis suggest a so far unknow building-block model for mitoribosome assembly in which characteristic structures of the yeast mitochondrial ribosome form preassembled subcomplexes prior to their incorporation into the mitoribosome.