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Faculty / Organisational entity
CAFM-Systeme werden zunehmend zur Unterstützung der Arbeitsabläufe im Bereich des Immobilien und Facility Managements eingesetzt. Die Einführung eines CAFM-Systems ist ein umfangreiches Vorhaben, das mit einem hohen Aufwand an Zeit, Kosten und Personal verbunden ist. Häufig ist allerdings der Mangel an personellen Kapazitäten ein großes Hindernis bei der Einführung und auch beim späteren Betrieb von CAFM-Systemen. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Kennzahlen für die Personalbemessung bei Digitalisierungsprojekten im Immobilien und Facility Management zu entwickeln, ausgehend vom Personalbedarf vergangener Projekte zur Einführung von CAFM-Systemen, um eine Orientierung bei der Bemessung der Personalressourcen zu liefern. Die Kennzahlen für den Personalbedarf in Bezug auf CAFM-Systeme wurden abgeleitet von den Ergebnissen einer Umfrage, bei der Personen zu ihrem CAFM-System und den damit verbundenen Kosten und dem Personalaufwand befragt wurden. Im Anschluss daran wurden diese Kennzahlen durch Experteninterviews überprüft und es wurden weitere qualitative Einflussfaktoren und die Übertragbarkeit der Kennzahlen auf andere Digitalisierungsprojekte untersucht. Das Ergebnis der Auswertungen und Untersuchungen ist eine Spanne des Personalbedarfs von 1,5 bis 4,0 Personenjahren für die Einführung eines CAFM-Systems und 0,67 bis 2,0 Vollzeitäquivalente für den Betrieb. Diese Kennzahlen sind nur für das Bildungswesen und die öffentliche Hand repräsentativ und können nicht einfach auf andere Digitalisierungsprojekte übertragen werden. Für eine realistische Ermittlung des Personalbedarfs ist zudem eine intensive Projektplanung und -vorbereitung entscheidend, was sowohl für CAFM als auch für andere Digitalisierungsprojekte gilt.
Die Branche der Abwasser-, Abfall- und Entsorgungswirtschaft steht vor diversen neuen Herausforderungen, die insbesondere im Zuge der Digitalisierung und strengerer Anforderungen an die Recyclingquoten zu erwarten sind. Diese Erkenntnisse gehen aus der Analyse diverser Branchenreporte und Expertengespräche hervor. Um diese Entwicklungen näher zu beleuchten und daraus einen potenziellen Weiterbildungsbedarf zu erschließen, hat das Teilprojektteam der Hochschule Kaiserslautern zusätzlich eine Online-Branchenbefragung durchgeführt. Diese fokussiert neben dem aktuellen und prospektiven Personalbedarf auch die Notwendigkeit der Weiterbildung in spezifischen Sektoren sowie (zukünftige) Herausforderungen. Der vorliegende Arbeits- und Forschungsbericht umfasst die methodische Vorgehensweise der qualitativen und quantitativen Analysen sowie die Darstellung der jeweiligen Ergebnisse. Um den akuten Bedarfen nachzukommen und Herausforderungen entgegenzuwirken, wird eine Handlungsempfehlung für ein wissenschaftliches Weiterbildungsangebot an der Hochschule Kaiserslautern formuliert.