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Matrixstrukturen, -organisationen, -prinzipien und -modelle werden seit den 1960-er Jahren in der hauptsächlich betriebswirtschaftlichen Organisationsliteratur beschrieben. Ihre praktische Relevanz wechselte im Laufe der folgenden Jahrzehnte mehrfach. Die „Matrix“ gilt bis heute als eine zwar für Organisationen lohnende, für Mitarbeitende jedoch als schwierig zu lebende Organisationsform. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich diese Ambivalenz unter einer organisationssoziologischen Perspektive darstellt. Dazu bietet sich die funktionale Analyse als Methode der Systemtheorie an. Sie fragt, welche Funktionen eine Matrixstruktur für eine konkrete Beispielorganisation erfüllt und welche - auch ungewollten - Nebenfolgen sich daraus ergeben. Dadurch werden Anschlussstellen für Organisationsentwicklungsmaßnahmen aufgezeigt.
Veränderungen in Organisationen bewirken ein Kräftespiel zwischen Individuen und Gruppen. Diese Dynamiken können positive, aber auch negative Auswirkungen haben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, auf welche Weise Organisationen Gruppendynamiken nutzbar machen können, um Positives in einer Gruppe zu stärken, unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken und ein Team in seiner Weiterentwicklung zu fördern. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, welche die Dynamiken in Gruppen und die Teamentwicklung unterstützen können, um eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen. Diese können in Veränderungssituationen Gruppen und Organisationen als Orientierungsrahmen dienen, um auch in unsicheren Situationen handlungsfähig zu sein.
Das Geschlecht bildet in vielen Situationen und Lebensbereichen den Ausgangspunkt für Diskriminierung. Fragen der Geschlechtergerechtigkeit werden innerhalb der Gesellschaft zunehmend kontrovers diskutiert. Die Teilnehmer*innen tragen diese Kontroversen in die Veranstaltungen der Erwachsenenbildung. Für die Erwachsenenbildung ergibt sich ein Spannungsfeld aus ihrem Bild von mündigen und anzuerkennenden Teilnehmer*innen und den Vorgaben zur Antidiskriminierung. Aus diesem Grund widmet sich die Forschungsarbeit der Frage, wie in den bundesdeutschen Institutionen der Erwachsenenbildung geschlechtergerechte Lernsettings arrangiert werden können. Zur Beantwortung dieser Frage wird auf die Theorie des radikalen Konstruktivismus zurückgegriffen. Die Theorien von Humberto R. Maturana, Heinz von Foerster und Ernst von Glasersfeld werden auf die Frage der Geschlechtergerechtigkeit bezogen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden fünf erwachsenenpädagogische Leitprinzipien zur Gestaltung geschlechtergerechter Lernsettings entwickelt. Es zeigt sich, dass aus der Perspektive des radikalen Konstruktivismus keine vorgefertigten absoluten Moralprinzipien als Vorlage oder Referenzpunkte für die Herstellung geschlechtergerechter Lernsettings dienen können. Der Verzicht auf die Festschreibung moralischer Prinzipien hinterlässt kein Vakuum hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung geschlechtergerechter Lernsettings. Erst dieser Verzicht ermöglicht es, Lernverhältnisse zu arrangieren, die sich an den geschlechterspezifischen Bedürfnissen der verschiedenen Teilnehmer*innen orientieren. Zudem entsteht ein Rahmen, in dem ein gemeinsamer Austausch sowie eine dialogische Suchbewegung darüber möglich wird, was Geschlechtergerechtigkeit für die Anwesenden bedeutet. Derartige Lernarrangements stellen Freiräume für ein eigenständiges Nachdenken bereit und fördern so die Entwicklung von Mündigkeit.
In der vorliegenden Masterarbeit wurden Machbarkeit und Vorteile von verschiedenen Aufnahmezeitintervallen, sowie einer quantitativen Analyse von Blutflusswerten für Aktivierungsstudien des auditorischen Systems bei einer kleinen Zahl von CI-Nutzern mit unterschiedlicher Hörperformance/zu erwartender Aktivierung evaluiert. Dafür wurden die PET-Daten sogenannter „good performer“ und „poor performer“ zunächst individuell analysiert. Die Beurteilung der Performance erfolgte über das Sprachverstehen im Störgeräusch (HSM-Satztest), bei dem die Probanden entweder ≥ 70 % oder ≤ 30 % verstehen [13]. Eine Unterscheidung bzw. Auswertung zwischen den Gruppen findet in der vorliegenden Masterarbeit nicht statt. Um den Ergebnissen jedoch eine breitere Gültigkeit zu geben, ist es von Vorteil, ein Spektrum unterschiedlicher CI-Nutzer mit unterschiedlicher Hörperfor-mance zu inkludieren.
Die Analyse des Aufnahmezeitintervalls wurde mittels Statistical Parametric Mapping (SPM) durchgeführt, die Blutflussquantifizierung mittels PMOD Software. Die mit diesen Verfahren individuell ermittelten Werte wurden anschließend weiter statistisch analysiert.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Etablierung der 31P-Spektroskopie an einem Kleintier-7T-MRT. Hierzu wird initial die Ortscharakteristik der verwendeten Oberflächenspule analysiert, sowie Effekte im Zusammenhang mit der Wahl der Anregeimpulsleistung und der Ausleseparameter besprochen. Anschließend werden die verfügbaren Methoden für die Bestimmung der Shim-Parameter getestet und die erreichbaren Linienbreiten abgeschätzt. Weiterhin werden die Spektroskopiesequenzen PRESS, STEAM und ISIS auf ihre Sensitivität und räumliche Selektivität hin untersucht und mit dem alternativen Verfahren einer nicht nichtlokalisierten Einzelimpulsspektroskopie mit mehreren, für die Lokalisation vorgeschalteten, Sättigungsimpulsen verglichen. Die vielversprechendsten Sequenzen wurden an der Maus zur Spektroskopie der Beinmuskulatur eingesetzt.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Bedeutung des Projektmanagements im Kontext der Schulentwicklung mit dem Ziel, spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsklimas abzuleiten und anzuwenden. Die Arbeit ist als Programmarbeit konzipiert und beinhaltet u.a. einen Fragebogen für verschiedene schulische Stakeholdergruppen sowie ein entsprechendes Bewertungsraster, abgeleitet von dem Hessischen Referenzrahmen „Schulqualität“. Weiterhin konkretisiert die Arbeit das Arbeitsklima, speziell im Hinblick auf die Kommunikation und die Kooperation, und überträgt es auf auf den schulischen Kontext.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Herausarbeitung der Führungsrolle und der Professionalisierung von Schulpräsidenten/-innen, in Abgrenzung zur übergeordneten Schuldirektion und der Gemeinde als Verwaltungs- und Überwachungsinstanz, sowie auf den Gelingensbedingungen einer professionellen Leitung von Grundschulen im luxemburgischen Grundschulkontext.
Die Implementierung des Referenzrahmens Schulqualität in Baden-Württemberg aus Schulleitungssicht
(2024)
Einen zentralen Baustein der Gesamtkonzeption zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in Baden-Württemberg bildet der Referenzrahmen Schulqualität. Auf die Vorstellung dieses Referenzrahmens folgt die Annäherung an die zentrale Fragestellung der Arbeit: Wie wird er an den einzelnen Schulen implementiert? Eine Schlüsselstellung nehmen in diesem Prozess die Schulleitungen ein, die vor der Aufgabe stehen, den zum Schuljahr 2023/24 verbindlich geltenden Referenzrahmen in ihre jeweiligen Schulen in geeigneter Form einzubringen und anzuwenden. Anhand von Leitfadeninterviews sollen Schulleitungen verschiedener Schularten zum Beginn des Schuljahres befragt werden. Im Hauptteil wird zunächst der Forschungsstand zur grundsätzlichen Frage der Implementation von Schulinnovationen dargestellt. Nach der Begründung der Methodenwahl wird die Erstellung des Leitfadens beschrieben. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Im Zentrum der Masterarbeit stehen hessische Schulleiterinnen und die Frage, welchen Einfluss Fortbildungsmaßnahmen zum positiven Verlauf ihrer Berufskarrieren beigetragen haben. Zur empirischen Untersuchung der Fragestellung wurde zuerst eine quantitative Online-Befragung angelegt und durchgeführt, der dann eine qualitative Untersuchung mittels Telefoninterviews folgte.
Die globalen Süßwasserressourcen sind äußerst ungleich verteilt und stehen zunehmend unter Druck. Übernutzung, Verunreinigung, schlechtes Management sowie die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Probleme zusätzlich. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Imports von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen und hat die Formulierung von Handlungsempfehlungen an die Europäische Union zwecks Begrenzung dieser negativen Auswirkungen zum Ziel. Anhand des Fallbeispiels des Avocado-Anbaus in Chile wird analysiert, welche (negativen) Auswirkungen ein Import von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen mit sich bringt. Der Avocado-Anbau in Chile ist für die Arbeit besonders geeignet, da die Frucht außerordentlich hohe Mengen an virtuellem Wasser enthält und es sich bei Chile nicht per se um ein wasserarmes Land handelt. Vielmehr sind die „ausgetrockneten“ Regionen mit ihren schwerwiegenden Folgen für die lokale Bevölkerung und die Umwelt Resultat eines massiven Anbaus von Avocados gepaart mit einer hohen internationalen Nachfrage, schwachen staatlichen Institutionen sowie einer Privatisierung und einem unzureichenden Management der Ressource Wasser. Mit Hilfe des Fallbeispiels werden Diskrepanzen zwischen den international selbst auferlegten Verpflichtungen, anerkannten Zielen und den tatsächlichen Praktiken der Europäischen Union eruiert. Diese bilden unter zusätzlicher Einbeziehung der zu Beginn der Arbeit dargestellten theoretisch-konzeptionellen Grundlagen die Basis für Handlungsempfehlungen an die Europäische Union.
Haftungsrisiken eines Kreditinstituts bei der Kreditgewährung an Schuldner in finanzieller Krise
(2024)
Die Thematik der Sittenwidrigkeit von Sanierungskreditverträgen und deren Besicherung
ist in der Rechtspraxis von dauerhaftem Interesse, sodass sich die Rechtsprechung
bereits seit nahezu einem Jahrhundert intensiv damit beschäftigt. Der
Umgang mit Kreditnehmern, die sich in einer finanziellen Krise befinden, stellt Kreditinstitute
vor vielgestaltige Herausforderungen.
In einer zunehmend vernetzten und globaler werdenden Welt, deren Umgebung von erhöhter Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUKA) geprägt ist, sind wir alle auf effektive und effiziente Organisationen angewiesen. Die Fähigkeit, adäquate Lösungen für die dringendsten Probleme unserer Epoche zu finden, hängt maßgeblich von adaptiven Organisationen und den in ihr tätigen Menschen ab (vgl. Erhardt & Elbe, 2018, S. 1f.).
Ein wichtiger Faktor ist hierbei der Umgang mit Wissen. Durch den rasanten Anstieg neuen Wissens und der steigenden Komplexität der Außenwelt stehen Organisationen vor der Herausforderung, darauf zu reagieren oder im Optimalfall präventiv Strukturen dafür zu schaffen. Es braucht Wege, vorhandenes Wissen kooperativ zu teilen, neues Wissen zu erwerben und dieses miteinander zu verknüpfen, um in der Lage zu sein, komplexe Problemstellungen lösen zu können. Mitglieder einer Organisation sind dabei voneinander abhängig (vgl. Schermuly, 2019, S. 33-36).
Ein weiterer Faktor ist die Lernfähigkeit einer ganzen Organisation. Wer in diesem Umfeld an der Spitze sein will, muss es schaffen, Lernen sowohl auf individueller als auch auf Gruppen- sowie Organisationsebene zu kultivieren. Gelingt dies, so spricht man von einer „Lernenden Organisation“ (Senge 2011) (vgl. Senge, 2011, S. 13).
Die Kollegiale Beratung stellt in diesem Kontext eines der Werkzeuge im Werkzeugkoffer der Organisationsentwicklung – genauer der Personalentwicklung – dar, welches die Möglichkeit in sich trägt, auf systematische Weise das Wissen mehrerer Personen für ein aktuelles Anliegen eines Einzelnen nutzbar zu machen. Neben der Beratung durch Führungskräfte und die direkten Kollegen gibt es damit eine weitere Option, die eigene Sicht auf einen konkreten persönlichen Fall strukturiert zu reflektieren. Kollegiale Beratung geht über individuelles Lernen hinaus. Es handelt sich um eine Form des Gruppenlernens, welches das Potenzial in sich trägt, die Kultur einer Organisation mitzuprägen (vgl. Tietze, 2003, S. 24-38).
Der weltweite Transformationsprozess der Agenda 2030 (United Nations 2015) muss, soll er gelingen, von der Gesellschaft mitgetragen und vollzogen werden. In der im Nachhaltigkeitsziel 4.7 verankerten Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nimmt auch die Schule als Bildungsträger eine relevante Rolle ein. BNE impliziert ein erneutes Nachdenken über Bildung, ihre Funktionen und ihre institutionelle und strukturelle Einbettung in Bildungsinstituten. Auch die Mathematik leistet zur Lösung globaler Probleme entscheidende Beiträge. Mit dem Blick auf den Bedarf an Menschen mit Expertise in interdisziplinären Denk- und Arbeitsweisen bezieht sich die mathematische Bildung jedoch zu wenig auf konkrete Lernaufgaben aus den realen sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen sowie politischen Kontexten. Große Potenziale des Mathematikunterrichts bleiben so ungenutzt. Das soll sich ändern. Deshalb geht diese Forschungsarbeit „Zum Beitrag der mathematischen Modellierung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Leitfaden zum Mathematikunterricht“ der Frage nach, wie BNE in den Mathematikunterricht integriert werden kann.
Auf Basis von Forschungsergebnissen der letzten Jahrzehnte konnte gezeigt werden, dass sich mathematische Modellierungen auch zur Darstellung von realen (nachhaltigen) Entwicklungsprozessen eignen. Der Bildungsanspruch der Mathematik im Kontext der BNE wird in der Fallstudienanalyse an prägnanten Modellierungsaufgaben beschrieben. Die Potenziale von Modellierungsaufgaben ermöglichen es, den Lernenden „notwendige Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung“ (SDG 4.7) zu vermitteln.
Im Zentrum steht die Lernaufgabe als bedeutender Dreh- und Angelpunkt eines Mathematikunterrichts. Sie soll komplexe reale Zusammenhänge in den Mathematikunterricht integrieren und gleichzeitig fachliche und überfachliche Kompetenzen der Mathematik vermitteln. Diese scheinbare Kluft wird mit einer kompetenzfördernden und kognitiv-aktivierenden „BNE-Aufgabenkultur“ überwunden.
Eine „BNE-Modellierungsaufgabe“ schafft Grundlagen zur Erkenntnisgewinnung (Analyse) oder, mittels Datensammlung, zur eigenen Modellbildung (Synthese) realer Prozesse. Der integrative Lernansatz fördert ein Verständnis der Realität in all ihren Facetten und gibt der faktischen sowie ethischen Komplexität Raum. Daten und Fakten konfrontieren Lernende mit Entscheidungsdilemmata, regen zum Überdenken der eigenen Werte und zum Planen von Handlungen an. Eine konstruktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen liefert eine Grundlage für die Bewältigung von Anforderungen aus der unmittelbaren Lebenswelt und kann Orientierung im Alltag geben. Die Mathematik beschränkt sich hierbei auf das Beschreiben kausaler Zusammenhänge und versucht, die komplizierte Welt in eine kohärente Ordnung zu bringen. Die Wahl der Parameter und Randbedingungen einer Modellierung ermöglichen unterschiedliche Perspektiven. Dies kann auch zu voneinander abweichenden Interpretationen der Sachverhalte genutzt werden. Beispiele hierfür sind Klimamodelle oder Modellierungen im Rahmen der Covid-Krise, auf deren Ergebnissen unterschiedliche gesamtgesellschaftliche und politische Entscheidungen basierten. Dementsprechend kann ein metakognitiver Blick auf Modellierungsprozesse eine kritische und reflektierte Haltung schulen und zur Mündigkeit der Lernenden beitragen.
Die Auseinandersetzung mit den Grenzen deduktiver mathematischer Verfahren als Basis einer Visions- bzw. Prognosenbildung und eine darauf aufbauende Zukunftsgestaltung rücken in den Fokus. Ein besseres Verständnis der Mathematik und der Realität kann die Folge sein. Ziel eines BNE-orientierten Mathematikunterrichts muss es also sein, die Lernenden aufzufordern, die Welt durch die mathematische Brille zu betrachten, um gesellschaftliche Verhältnisse und Systeme kritisch zu „lesen“ und im Sinne der Nachhaltigkeit neu „schreiben“ zu können.
Dieser Lehr-Lernansatz erhält durch die qualitative Fallstudienanalyse eine wissenschaftliche Festigung. Aus den theoretischen Überlegungen zu einer integrativen Neuorientierung einer Modellierungsaufgabe im Mathematikunterricht sind neu ausgerichtete Wirkungsketten wünschens-werter Lehr-Lern-Prozesse entstanden. Sie gelten in diesem integrativen Bildungsanliegen als strukturbildend und zeigen einen Leitfaden zur Konzeption von „BNE-Modellierungsaufgaben“. Eine ergänzende Handreichung illustriert praxisnah die Entwicklung sowie Umsetzung von BNE-Lernaufgaben im Fachunterricht und regt zur Nachahmung an. Die vorgestellten BNE-Modellierungsaufgaben fügen sich in die Vorgaben der nationalen Bildungsstandards ein und wurden bereits im regulären Mathematikunterricht erprobt.
Die Einbeziehung anderer Fachbereiche spielt für den hier beschriebenen BNE-Ansatz zur Vermittlung der SDGs und der nachhaltigen Entwicklung eine zentrale Rolle. Möglichkeiten eines individuellen Engagements werden aufgezeigt. Dies kann richtungsweisend für die Nutzung der großen Potenziale der Mathematik für den notwendigen Transformationsprozess sein.
Zusammenfassend zielt diese Arbeit darauf ab, die Rahmenbedingungen und Maßnahmen zu identifizieren, die erforderlich sind, um das EFQM-Modell als Instrument zur Organisationsentwicklung in außerschulischen Bildungsorganisationen erfolgreich einzuführen und umzusetzen. Darüber hinaus sollen die spezifischen Herausforderungen analysiert werden, die für Bildungsträger relevant sind.
Der Wärmewende und der Abkehr von fossilen Energieträgern kommt gegenwärtig ein zentraler Stellenwert in der politischen Agenda zu. Die Herausforderung liegt insbesondere darin, Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas liefernden Staaten zu erreichen und klimaschädliche Technologien zu substituieren.
Chancen und Risiken aus Pflanzenverkohlung mittels Pyrolyseheizkesseln wurden im Hinblick auf deren Beitrag im Rahmen verschiedener Themen betrachtet werden. Hier könnte eine Kombination aus fossilfreier Nahwärmeversorgung, Nutzung nachwachsender regionaler Rohstoffe, Sequestrierung von atmosphärischem Kohlenstoff, Einflüsse auf die Qualität landwirtschaftlicher Böden durch Einbringen von Biokohle sinnvoll sein. Konkret wurde dies modellhaft anhand eines Biomasse-Nahwärmeprojekts einer kleinen Kommune in Oberbayern untersucht.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Einflüsse dieser Technologie auf Treibhausgasemissionen in der Wärmewende, die Erfüllung von SDG-Indikatoren sowie Möglichkeiten, Pyrolysatoren ökonomisch kompetitiv zu gängigen Biomasseheizkesseln betreiben zu können, untersucht.
Veränderungen und Krisen, mit denen Organisationen, ihre Führung und ihre Mitglieder in der VUCA-Welt konfrontiert werden, nehmen immer mehr zu. Entscheidend ist, wie die Führung das hierfür notwendige Bewusstsein aufbauen kann und wie sie Veränderungen aktiv gestaltet, damit die organisationale Resilienz gestärkt wird. Daher widmet sich diese Arbeit der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Führung und organisationaler Resilienz. Das Hauptaugenmerk liegt dabei zum einen auf der Untersuchung von Faktoren, die Organisationen in Bezug auf ihre Resilienz stärken. Zum anderen wird der Bezug zu potenziellen Führungsmodellen, die besonders geeignet sind, um die Resilienz einer Organisation zu stärken, beschrieben. Mit Hilfe der systemischen Perspektive wird versucht, relevante Aspekte für diesen Prozess herauszuarbeiten und Organisationen einen Leitfaden mit Handlungsfeldern an die Hand zu geben, bei denen Führung ansetzen kann.
Um die oben angeführte Frage zu beantworten, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit Veränderungen von Präsentationsformaten und befindet sich somit im umfangrei- chen Themengebiete des Transformationsmanagements. Dieses integriert Aspekte des strategischen Managements, der Unternehmensführung, des Leadership, der Marke- ting- und Markforschung, der Systemtheorie, der Kommunikationswissenschaften, des Konfliktmanagements und der Kultur- und Sozialwissenschaften.
Aufgrund des weiten Themengebiets von Veränderungen in Organisationen beschränkt sich die vorliegende Untersuchung auf systemische Zusammenhänge, sozi- ale Kraftfelder und einer Auswahl an typologischen und methodischen Merkmalen von Veränderungen, mit dem Ziel kreative und innovative Lösungsansätze im Kulturmanage- ment als Antwort auf die Auswirkungen der sozialen Kontaktbeschränkungen im Kata- strophenfall zu identifizieren. Der Frage, ob und welche langfristigen oder bleibenden Transformationen von Formaten und der daraus resultierenden veränderten Publikums- ansprache sich ergeben, wird nachgegangen. Die Analyse stellt eine erste Sondierung des derzeitigen Status Quo in zwei Kulturinstitutionen dar und versteht sich als Impuls- geber für weiter interdisziplinäre Forschungen.
Die vorliegende Masterarbeit gibt einen systematischen Überblick über die Fähigkeiten der Kommunikation, der Empathie sowie proaktivem Handeln als Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung von Konflikten, und zeigt auf, wie diese durch systemische Supervision weiterentwickelt werden können.
Dafür werden zunächst Aufträge und Aufgaben in der sozialen Arbeit identifiziert, um die Bedeutung von Konfliktkompetenzen für die Bewältigung dieser herauszuarbeiten. Relevante Konfliktbegriffe, die Betrachtung von Organisationen als soziale Systeme sowie die systemische Konflikttheorie werden dabei als Referenzpunkte für die thematische Auseinandersetzung herangezogen.
Die fachtheoretische Ausrichtung basiert hierbei auf zahlreichen systemtheoretischen Annahmen und Haltungen innerhalb der Gestaltung der Supervision sowie ausgehend von den Supervisorinnen und Supervisoren, unter anderem dem Aspekt der Ressourcen- und Lösungsorientierung, der Infragestellung einer objektiven Realität und der Sprache als Mittel zur Konstruktion der eigenen Wirklichkeit, wobei im Zentrum jeglicher Reflexionsbemühungen die Entwicklung neuer und nützlicher Wirklichkeitskonstruktionen und Deutungsmuster bei den Supervisandinnen und Supervisanden stehen.
Dadurch werden Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe darin unterstützt, Konflikte am Arbeitsplatz zu reduzieren bzw. diese konstruktiv zu bearbeiten, gleichzeitig die eigenen Methoden- und Selbstkompetenzen zu erweitern sowie organisationale Entwicklungsprozesse voranzubringen.
Somit können aus der verfassten Arbeit Handlungsempfehlungen für Organisations- und Teamentwicklungsprozesse sowie Begründungen für die Implementierung von berufsbegleitender Supervision abgeleitet werden, denn mehrdimensionales Konfliktpotenzial gehört zu den Begleiterscheinungen in der Sozialen Arbeit und erfordert nahezu täglich Konfliktkompetenzen von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendhilfe.
Deutlich wird, dass aus der Perspektive der Organisationsentwicklung berufsbegleitende Supervision sowohl als präventives Instrument wie auch im Rahmen von Konfliktmanagementsystemen eingesetzt werden kann.
Schlüsselbegriffe:
Systemische Supervision, Konfliktkompetenzen, Organisationsentwicklung, Kinder- und Jugendhilfe, Kommunikation, Empathie, proaktives Handeln
Das bewusste in die Welt Setzen künftiger Generationen sichert den Fortbestand der Menschheit. Doch es scheint Vorbehalte hinsichtlich der Einstellungen und des Verhaltens zwischen den unterschiedlichen Generationen zu geben. Auch in Organisationen treffen derzeit vier verschiedene Generationen aufeinander, die unterschiedlich geprägt wurden und Wege der Kooperation in der Bewältigung ihrer Arbeitsaufgaben zu finden haben. Kleine und mittelständische Unternehmen machen in Deutschland einen Anteil von über 99 % der Gesamtunternehmen aus und beschäftigten 2023 etwa 55 % der Erwerbstätigen. In Zeiten des Fachkräftemangels und anstehender Nachfolgeregelungen stehen diese Unternehmen, die häufig hierarchisch und strukturell anders aufgestellt sind als große Betriebe, vor Herausforderungen, in denen generationenrelevante Faktoren einen wichtigen Einfluss haben. Diese Masterarbeit untersucht anhand von Literaturrecherchen im ersten Schritt die Frage, worin Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verhalten von Menschen verschiedener Generationszugehörigkeiten bestehen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Forschungsfrage: Welche Faktoren ermöglichen ein gelingendes Führungsverhalten in KMU im Hinblick auf die unterschiedlichen Generationen? Im Verlauf dieser Masterarbeit wird eine Kohärenz der Dimensionen Generationenspezifika, KMU und Führung hergestellt, und anhand des Verhaltensmodells von Comelli/Rosenstiel werden generationenbezogene Handlungsoptionen für Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen erarbeitet. Dazu werden Möglichkeiten vorgeschlagen, wie durch Organisationsentwicklungsmaßnahmen die Einführung generationenspezifischer Führung gelingen kann.
Im Fokus der Arbeit steht die Frage, ob mehr demokratische Beteiligung von Mitarbeiter*innen in Organisationen gelingen kann und wie diese Form der Mitbestimmung strukturiert werden kann.
Zunächst werden dazu die Begriffe Organisation und Demokratie wissenschaftlich betrachtet, in einem weiteren Schritt wird ein theoretischer Zusammenhang zwischen beiden Aspekten hergestellt.
Auf Basis der Theorie wird folgend ein Konzept zur Demokratisierung einer Organisation dargestellt und mit konkreten Methoden und Handlungsansätzen untermauert.