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Assistenzfunktionen stellen einen Meilenstein bei der Automatisierung hydraulischer Baumaschinen dar. Zur Regelung der Position des Tool Center Points von Hydraulikbaggern, den komplexesten Vertretern dieser Klasse, können inverse Modelle als Teil einer Vorsteuerung genutzt werden. In dieser Arbeit werden hierzu physikalische und datenbasierte Modellierungsansätze in Form von hybriden Modellen vereint. Die Zielanwendung stellt eine Assistenzfunktion zur automatisierten Durchführung von Planziehbewegungen dar. Es konnte gezeigt werden, dass durch hybride Modelle eine verbesserte Güte und höhere Robustheit gegenüber Schwingungen im Vergleich zu rein datenbasierten Ansätzen erzielt werden kann. Die untersuchten Ansätze lassen sich auf andere Maschinen übertragen. Die Validierung erfolgte an einem realen Versuchsträger, dem Mobilbagger JCB Hydradig. Zur Systemidentifikation generierte Daten wurden darüber hinaus mittels Methoden des unüberwachten Lernens auf Vollständigkeit untersucht. Hierbei konnte der Effekt der konzeptbedingten Datenlücken festgestellt und untersucht werden, welcher eine Genauigkeitsgrenze bezüglich der inversen Modellierung darstellt.
Die Simulation von Prüfständen und insbesondere von Baugruppen und Gesamtfahrzeugen auf Prüfständen durch Kopplung von Mehrkörpersimulation mit Modellen für Regelung und Aktuatorik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklungszeitverkürzung. In diesem Beitrag wird ein Kooperationsprojekt vorgestellt, in dem ein Co- Simulationsmodell für die beweglichen Massen sowie die Regelung und Hydraulik eines Gesamtfahrzeugprüfstands erstellt wurde. Es wird sowohl auf die Validierung des Fahrzeugmodells durch Straßenmessungen als auch auf die Identifikation und Validierung des Prüfstandsmodells einschließlich Servohydraulik und Regelung eingegangen.