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Faculty / Organisational entity
In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, wie Schulleiter und Schulleiterinnen an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ihre Führungsrolle im Kontext inklusiver Schulentwicklung verstehen. Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die die Rechte von Menschen mit Behinderung stärkt und sich für die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft einsetzt, schreibt das Recht auf Bildung aller Menschen vor. D.h., dass Menschen mit Behinderung zukünftig nicht mehr vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden dürfen. Daraus ergibt sich für alle Schulen die Aufgabe, sich zu entwickeln: Für allgemeine Schulen bedeutet die Umsetzung der UN-BRK eine Entwicklung hin zu inklusiven Schulen. Für sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZen), früher Sonderschulen, bedeutet inklusive Schulentwicklung nicht nur eine Veränderung der Organisation, sondern ggf. auch die Auflösung bzw. Schließung einer Schule. Sonderpädagogische Expertise wird zukünftig vermehrt in den allgemeinen Schulen benötigt, was zur Folge hat, dass Lehrkräfte von SBBZen an allgemeine Schulen abgeordnet oder versetzt werden. Dies wiederum bedeutet eine immense Veränderung der SBBZen und ihrer Strukturen und damit auch eine immense Veränderung der Anforderungen an Führungspersonen, sprich Schulleitungen von SBBZen. Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen bei solchen Veränderungsprozessen eine besondere und zentrale Rolle ein. Ihr Verständnis von und ihre innere Haltung zu Inklusion sind im Kontext von inklusiven Schulentwicklungsprozessen nach Auffassung der Autorin von zentraler Bedeutung und richtungsweisend für eine erfolgreiche oder auch erfolglose Entwicklung der Organisation Schule. Der Hypothese, dass das Verständnis von und die Haltung zu Inklusion das Führungsverständnis und auch die Art und Weise, wie geführt wird, beeinflussen, wird mittels der Methode leitfadengestützter Interviews nachgegangen. Im Theorieteil werden die Themen Schule, Schulentwicklung, Führung und Inklusion ausgeführt. Darüber hinaus wird der bisherige Forschungsstand dargelegt. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Ergebnisse der Befragung dargestellt und hinsichtlich der zentralen Fragestellung diskutiert.
Lewin hat mit seinen Arbeiten und insbesondere mit seinem Drei-Phasen-Modell zur Korrektur eines technischen zugunsten eines sozialen Verständnisses von Organisationen beigetragen und die Kommunikation wieder in die Organisation eingeführt. Lewin wird aufgrund seines wissenschaftlichen Einflusses als einer der Gründungsväter der Organisationsentwicklung (OE) bezeichnet. Es stellt sich somit die Frage, inwiefern diese Konzepte heute noch immer Relevanz haben und hilfreich bei der Bewältigung der Herausforderung der digitalen Transformation sein können. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht nicht die digitale Transformation mit Blick auf die Fachlichkeit, z.B. im betriebswirtschaftlichen oder technologischen Sinne. Es geht vielmehr um eine ganzheitliche Betrachtung auf allen Handlungsfeldern mit besonderem Fokus auf die Organisationsentwicklung, damit die Mitglieder einer Organisation die Herausforderung der digitalen Transformation bewältigen können. In der Literatur gibt es eine Vielzahl von phasenbasierten Change-Modellen. Dagegen scheint die Auseinandersetzung mit der digitalen Transformation im Sinne eines ganzheitlichen Wandels aus Organisationsentwicklungsperspektive noch am Anfang zu stehen
Auf Basis des beschriebenen Theorie- und Praxisdefizits ist die Kernfrage dieser Arbeit, was Lewins Drei-Phasen-Modell in der digitalen Transformation aus der Perspektive der Organisationsentwicklung leisten kann. Im Zentrum steht die Frage, wie Organisationen das Drei-Phasen-Modell von Kurt Lewin bewusst nutzen können, um den organisatorischen Wandel im Zuge der digitalen Transformation bestmöglich zu bewältigen. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Praxis-Modells, welches als Modellbaukasten für jegliche Organisationen verstanden werden kann, um einen bewussten Ein- und Umstieg in die jeweilige Phase des Wandels zu gestalten und dafür passende Organisationsentwicklungs-Methoden und Werkzeuge zu identifizieren.
Das bewusste in die Welt Setzen künftiger Generationen sichert den Fortbestand der Menschheit. Doch es scheint Vorbehalte hinsichtlich der Einstellungen und des Verhaltens zwischen den unterschiedlichen Generationen zu geben. Auch in Organisationen treffen derzeit vier verschiedene Generationen aufeinander, die unterschiedlich geprägt wurden und Wege der Kooperation in der Bewältigung ihrer Arbeitsaufgaben zu finden haben. Kleine und mittelständische Unternehmen machen in Deutschland einen Anteil von über 99 % der Gesamtunternehmen aus und beschäftigten 2023 etwa 55 % der Erwerbstätigen. In Zeiten des Fachkräftemangels und anstehender Nachfolgeregelungen stehen diese Unternehmen, die häufig hierarchisch und strukturell anders aufgestellt sind als große Betriebe, vor Herausforderungen, in denen generationenrelevante Faktoren einen wichtigen Einfluss haben. Diese Masterarbeit untersucht anhand von Literaturrecherchen im ersten Schritt die Frage, worin Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verhalten von Menschen verschiedener Generationszugehörigkeiten bestehen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Forschungsfrage: Welche Faktoren ermöglichen ein gelingendes Führungsverhalten in KMU im Hinblick auf die unterschiedlichen Generationen? Im Verlauf dieser Masterarbeit wird eine Kohärenz der Dimensionen Generationenspezifika, KMU und Führung hergestellt, und anhand des Verhaltensmodells von Comelli/Rosenstiel werden generationenbezogene Handlungsoptionen für Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen erarbeitet. Dazu werden Möglichkeiten vorgeschlagen, wie durch Organisationsentwicklungsmaßnahmen die Einführung generationenspezifischer Führung gelingen kann.
Unsere Welt ist von umwälzenden Veränderungen geprägt, Menschen und Organisationen stehen unter einem beständigen Anpassungsdruck. Dabei ist die Notwendigkeit von Anpassung an gesellschaftliche oder technische Entwicklungen an sich nicht neu, sehr wohl aber die Geschwindigkeit, in der diese Anpassungen zu erfolgen haben. Wenn kaum etwas als wirklich sicher erscheint ist Vertrauen möglicherweise ein Weg, diese Situation positiv anzunehmen und produktiv zu nutzen. Insbesondere in tiefgreifenden organisationalen Veränderungsprozessen scheint Vertrauen daher ein wichtiger Faktor zu sein. Auch auf eine Institution wie die Katholische Kirche in Deutschland steigt der Druck massiv, sich an die vorhandenen Rahmenbedingungen immer wieder neu anzupassen. Wenn Vertrauen also tatsächlich ein zentraler Faktor in Veränderungsprozessen ist, dann erscheint es im kirchlichen Kontext als eine besondere Herausforderung, angesichts der anstehenden Veränderungsprozessen bei Mitarbeitenden, freiwillig Engagierten und Kirchenmitgliedern das notwendige Vertrauen für die anstehenden Reformschritte zu bekommen. Für die Auseinandersetzung mit dem Vertrauensbegriff wird in dieser Arbeit eine soziologische Perspektive gewählt. Eine zentrale Rolle für das Verständnis des Vertrauensbegriffs spielt in der Soziologie dabei der Ansatz von Niclas Luhmann, der deshalb auch die theoretische Grundlage bildet. Aus dieser Theorieperspektive heraus stehen im Anschluss daran Veränderungsprozesse von Organisationen im Focus, wobei das Projekt Kirchenentwicklung 2030 der Erzdiözese Freiburg den Schwerpunkt der Auseinandersetzung bildet. Dabei kann festgestellt werden, dass Vertrauen im Kontext organisationaler Veränderungsprozesse tatsächlich eine zentrale Rolle spielt, für eine erfolgreiche Durchführung faktisch sogar unverzichtbar ist. Die Frage, wie eine stabile Vertrauenskultur zu entwickeln ist, lässt sich dagegen nicht so eindeutig beantworten, da Organisationskultur sich generell nicht gezielt steuern lässt. Die in dieser Arbeit herausgearbeiteten konkreten Handlungsoptionen für das Projekt Kirchenentwicklung 2030 bieten daher zwar eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Vertrauen, eine Garantie können allerdings auch sie nicht bieten.
Die evolutionäre Organisation wird als ein zukunftsfähiges Organisationsparadigma verstanden, das als dynamischer und lebendiger Organismus aktuellen Herausforderungen in einer Welt begegnen kann, die durch einen stetigen Wandel geprägt ist (vgl. Laloux, 2015). Charakterisiert ist sie durch die Merkmale Selbstorganisation, Ganzheitlichkeit und Sinnhaftigkeit. Das Organisationsmodell kommt dem Bedürfnis nach, dass Menschen zufriedener und sinnerfüllter sowie gleichzeitig produktiver tätig sein möchten. Diese Masterarbeit nimmt im Speziellen den Aspekt des selbstorganisierten Arbeitens in einer evolutionären Organisation in den Fokus. Die Masterarbeit stellt die These auf, dass Teamentwicklung der Schlüsselfaktor für eine evolutionäre Organisation ist. Teamentwicklung wird als eine Strategie der Organisationsentwicklung verstanden. Durch die individuelle Entwicklungsfähigkeit sowie die Entwicklung eines Teams hat sie das Ziel, einerseits die Zusammenarbeit zu verbessern und andererseits die Motivation der Teammitglieder zu erhöhen. Folgende Forschungsfrage steht diesbezüglich im Zentrum der Arbeit: „Welche Aspekte der Teamentwicklung sind entscheidend, um in einer evolutionären Organisation selbstorganisiert im Team arbeiten zu können?“ Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, wurden mittels acht Experteninterviews Teamentwicklungsprozesse in sechs Organisationen, die evolutionäre Charakteristiken aufweisen, analysiert. Ziel der empirischen Forschung ist es herauszufinden, welche Aspekte der Teamentwicklung wichtig für ein selbstorganisiertes Arbeiten sind.
Die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung (Psych GB) birgt auf den Ebenen Organisation, Team und Individuum ein bisher wenig genutztes Potenzial für Organisationen. Nicht nur die gesetzlichen Vorgaben werden erfüllt, sondern zusätzliches Entwicklungspotenzial zur gesunden und agilen Organisationsentwicklung erschlossen. Es werden u.a. Rückkopplungseffekte für die Kommunikation und Führung im Zusammenhang mit VUCA sowie eine resiliente Organisationskultur behandelt.
Welchen Einfluss hat die Stärkung von Resilienz im betrieblichen Kontext auf die Gesunderhaltung von Fachkräften im Arbeitsfeld der stationären Kinder- und Jugendhilfe? Vorliegende Abeit geht dieser Frage nach und nach einer theoretischen Auseinandersetzung zur Thematik folgt im Ergebnis ein Resilienzkonzept, welches in der direkten Praxis Anwendung findet.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 stellte Unternehmen weltweit von heute auf morgen vor große Herausforderungen. Doch nicht erst die Corona-Pandemie lässt die Fragilität der Unternehmenswelt erkennen und zeigt auf, dass Krisen für Unternehmen unvermeidbar sind und mit Blick auf globale Veränderungen – wie bspw. Klimawandel, demografischer Wandel, Digitalisierung – im Laufe der nächsten Jahre weiter zunehmen werden. Daher wird es zunehmend wichtiger, dass sich Unternehmen schneller an diese veränderten Gegebenheiten anpassen und somit ihr Überleben sichern (Olbert et al. 2017, S. 5). Ein – seit einigen Jahren – populäres Konzept, welches sich mit eben dieser Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit von Organisationen – sowie von Systemen im Allgemeinen – beschäftigt, ist das Konzept der Resilienz (Hoffmann 2016, S. 1). Doch was macht Unternehmen resilient? Ein zentraler Erfolgsfaktor für den Aufbau einer resilienten Unternehmenskultur, so die Argumentation der vorliegenden Arbeit, ist die Partizipation der Mitarbeitenden. Im Hinblick auf die aktuelle, aber auch die zukünftige Relevanz des Themas, wird im Zuge dieser Arbeit die Hypothese, dass partizipative Unternehmen resilienter sind und somit Krisen nachhaltiger bewältigen können, am Beispiel der aktuellen Corona-Krise untersucht und eingehend beleuchtet.
Reformkonzepte evangelischer Landeskirchen werden mit Hilfe einer digitalen qualitativen Inhaltsanalyse akteurtheoretisch perspektiviert und im Blick auf organisationsentwicklerische Herausforderungen gelesen. Zugleich ein Beitrag zur Präzisierung des Verhältnisses von Handeln und Struktur in der Systemtheorie.
Die vorliegende Masterthesis behandelt die Organisationsentwicklung in Wohnangeboten der Eingliederungshilfe unter partizipativen Gesichtspunkten. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Haltungen, Strukturen und Praktiken eine partizipative Ausrichtung von Organisationsentwicklungsmaßnahmen beeinflussen. Diese Frage wird mithilfe qualitativer Interviews untersucht, welche sich auf die Perspektive von Expert*innen der Eingliederungshilfe (EGH), d. h. internen Organisationsentwickler*innen, Führungskräften und konzeptionell verantwortlichen Personen in Wohnangeboten fokussieren. Bezugspunkt der Analyse ist das Bundesteilhabegesetz, das Wohnangebote der EGH gesetzlich dazu verpflichtet, das Recht ihrer Nutzer*innen auf Inklusion und Teilhabe zu gewährleisten. Die Ergebnisse sind gleichermaßen ernüchternd wie beflügelnd. Die normativen Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes stoßen auf traditionell-konformistische Organisationen, die in ihrer Beharrlichkeit bestrebt sind, das Bestehende zu legitimieren. Expert*innen haben die Möglichkeit, auf Grundlage der abschließenden Handlungsempfehlungen und weiterführenden Fragestellungen neue Blickwinkel und Ansätze für die eigene Praxis zu identifizieren.