Cyclopentadienylzirconium(IV)halogenide und -hydridozirconiumcluster

  • Die von Zhou bereits 1994 erhaltenen tri(tert-butyl)cyclopentadienyltrichloride der vierten Gruppe [Cp'''MCl3] (M = Ti, Zr, Hf) konnten reproduziert, kristallisiert und strukturell untersuchtwerden. Auch konnten neue Di- und Tri(tert-butyl)cyclopentadienylzirconiumbromide und -iodide synthetisiert werden. Von [Cp''ZrI3] wurden röntgendiffraktometertaugliche Kristalle erhalten, an denen die Struktur der Verbindung aufgeklärt werden konnte. Bei Substitutionsversuchen mit weiteren Liganden konnten Hydridocluster erhalten werden. Strukturelle Untersuchungen zeigte einen Clusterkomplex mit der Formel (Cp''Zr)4(μ-H)8(μ-Cl)2. Es handelt sich hierbei um einen vierkernigen Zirconiumcluster, welcher von acht Hydrido- und zwei Chloridoliganden verbrückt wird. Jedes Zirconiumatom ist weiterhin mit einem Di(tert-butyl)cyclopentadienylliganden verbunden. Bei der Untersuchung des Reaktionshergangs wurde ein weiterer Zr-Cluster gefunden. Es konnten röntgendiffraktometertaugliche Kristalle von Tris{di(tert-butyl)cyclopentadienyldi(μ-hydrido)zirconium} {chloridotri(μ-hydrido)aluminat} erhalten werden. Der Cluster besteht aus drei Zirconiumatomen, welche in einem Dreieck angeordnet sind und mit je zwei Hydridoliganden verbrückt. Jedes Zirconium ist über eine Hydridobrücke mit einem Aluminiumchloridfragment verbunden. Zudem ist an je Zirconiumatom je ein Di(tert- butyl)cyclopentadienylligand koordiniert. Weiterhin wurden Experimente zur Herstellung von Alkylderivaten des bislang nicht bekannten Zirconocengrundkörpers Cp2Zr unternommen. Hierzu wurde Zirconiumtetrachlorid mit n-Butyllithium zum Dichlorid ZrCl2(THF)2 reduziert. Das Reduktionsprodukt wurde mit Natriumtetra(isopropyl)cyclopentadienid, Natriumtri(tertbutyl) cyclopentadienid oder Lithiumpenta(isopropyl)cyclopentadienid umgesetzt. Die Ergebnisse zeigen keinen eindeutigen erhalt von Zirconocenen, jedoch wurde ein Tri(tert-butyl)cyclopentadienyllithium- salz erhalten, welches strukturell aufgeklärt werden konnte.

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Verfasser*innenangaben:Dan Scheibe
URN:urn:nbn:de:hbz:386-kluedo-76844
DOI:https://doi.org/10.26204/KLUEDO/7684
Betreuer*in:Helmut Sitzmann
Dokumentart:Dissertation
Kumulatives Dokument:Nein
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):20.02.2024
Jahr der Erstveröffentlichung:2024
Veröffentlichende Institution:Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Titel verleihende Institution:Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Datum der Annahme der Abschlussarbeit:11.01.2024
Datum der Publikation (Server):21.02.2024
Seitenzahl:VI, 132
Fachbereiche / Organisatorische Einheiten:Kaiserslautern - Fachbereich Chemie
DDC-Sachgruppen:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 540 Chemie
Lizenz (Deutsch):Creative Commons 4.0 - Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND 4.0)