Systemische Supervision als Instrument zur Erweiterung der Konfliktkompetenz in organisationalen Entwicklungsprozessen der Kinder- und Jugendhilfe

  • Die vorliegende Masterarbeit gibt einen systematischen Überblick über die Fähigkeiten der Kommunikation, der Empathie sowie proaktivem Handeln als Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung von Konflikten, und zeigt auf, wie diese durch systemische Supervision weiterentwickelt werden können. Dafür werden zunächst Aufträge und Aufgaben in der sozialen Arbeit identifiziert, um die Bedeutung von Konfliktkompetenzen für die Bewältigung dieser herauszuarbeiten. Relevante Konfliktbegriffe, die Betrachtung von Organisationen als soziale Systeme sowie die systemische Konflikttheorie werden dabei als Referenzpunkte für die thematische Auseinandersetzung herangezogen. Die fachtheoretische Ausrichtung basiert hierbei auf zahlreichen systemtheoretischen Annahmen und Haltungen innerhalb der Gestaltung der Supervision sowie ausgehend von den Supervisorinnen und Supervisoren, unter anderem dem Aspekt der Ressourcen- und Lösungsorientierung, der Infragestellung einer objektiven Realität und der Sprache als Mittel zur Konstruktion der eigenen Wirklichkeit, wobei im Zentrum jeglicher Reflexionsbemühungen die Entwicklung neuer und nützlicher Wirklichkeitskonstruktionen und Deutungsmuster bei den Supervisandinnen und Supervisanden stehen. Dadurch werden Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe darin unterstützt, Konflikte am Arbeitsplatz zu reduzieren bzw. diese konstruktiv zu bearbeiten, gleichzeitig die eigenen Methoden- und Selbstkompetenzen zu erweitern sowie organisationale Entwicklungsprozesse voranzubringen. Somit können aus der verfassten Arbeit Handlungsempfehlungen für Organisations- und Teamentwicklungsprozesse sowie Begründungen für die Implementierung von berufsbegleitender Supervision abgeleitet werden, denn mehrdimensionales Konfliktpotenzial gehört zu den Begleiterscheinungen in der Sozialen Arbeit und erfordert nahezu täglich Konfliktkompetenzen von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendhilfe. Deutlich wird, dass aus der Perspektive der Organisationsentwicklung berufsbegleitende Supervision sowohl als präventives Instrument wie auch im Rahmen von Konfliktmanagementsystemen eingesetzt werden kann. Schlüsselbegriffe: Systemische Supervision, Konfliktkompetenzen, Organisationsentwicklung, Kinder- und Jugendhilfe, Kommunikation, Empathie, proaktives Handeln

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Metadaten
Author:Anja Sprenger
URN:urn:nbn:de:hbz:386-kluedo-76005
Advisor:Günter Engel
Document Type:Master's Thesis
Language of publication:German
Date of Publication (online):2023/12/29
Year of first Publication:2023
Publishing Institution:Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Granting Institution:Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Date of the Publication (Server):2024/01/17
Page Number:XIV, 70
Faculties / Organisational entities:Distance and Independent Studies Center (DISC)
DDC-Cassification:3 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Collections:Herausragende Masterarbeiten am DISC
Licence (German):Creative Commons 4.0 - Namensnennung, nicht kommerziell (CC BY-NC 4.0)