300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
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Faculty / Organisational entity
By mapping the boundaries of Kant’s categorical imperative to the point where it permits the committing of a crime against Hume’s three principles of justice, it shall be demonstrated how far the area is in which these two concepts persist alongside each other and how narrow the border zone is in which they do not. Indeed, the latter is a forbidden place that can only be accessed through destiny and never by choice. Whoever is witnessed to stay there, must wish for Justice to draw her sword against him, and whoever dares to try reaching it, will only wander about a deserted land where both justice and morality are left behind.
Ein gesellschaftliches Merkmal der Bevölkerung Deutschlands ist ihre heterogene Zusammensetzung. Die Vielfältigkeit wird an vielen Punkten offenbar. Hier leben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, diversen religiösen Weltansichten und verschiedenen Muttersprachen miteinander. Auch Menschen mit Behinderungen bereichern die Vielfalt in der Bunderepublik. Durch Bestimmungen im Grundgesetz sowie die Ratifikation verschiedener internationaler Abkommen verpflichtet sich die Bundesrepublik u.a. allen Menschen die freie und selbstbestimmte Entwicklung der Persönlichkeit zu ermöglichen. Doch insbesondere Menschen mit Behinderungen erleben in Deutschland in vielen Bereichen noch Benachteiligungen. Diese werden bspw. im Lebensbereich ‚Arbeit und Beschäftigung‘ sichtbar. Dabei hat sich die Bundesrepublik insbesondere durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der Agenda 2030, mit den Entwicklungszielen 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und 10 (Weniger Ungleichheiten) der Gestaltung eines offenen, freien Arbeitsmarktes, auf welchem alle Menschen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit, auf Arbeitsplätzen mit guten Bedingungen, verdienen können, verpflichtet. Damit ist die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen ein wesentliches Merkmal zur Realisierung intragenerativer Gerechtigkeit im Rahmen des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung.
Mit verschiedenen Maßnahmen aus seinem Nationalen Aktionsplan, hat der Gesetzgeber den Versuch unternommen, die Gestaltung eines solchen inklusiven Arbeitsmarktes zu entwickeln und die Teilhabesituation für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu reformieren. Aufgrund der Aktualität dieses Themas ist die Forschungslage bzgl. geeigneter Umsetzungsmaßnahmen noch gering, sodass u.a. diese Arbeit einen der ersten Versuche zur systematischen Erfassung geeigneter Umsetzungsmaßnahmen und zur Bewertung der bisherigen Maß-nahmen darstellt.
Schnelligkeit und Explosivität sind prägende Bestandteile des Fußballspiels und die Bedeutung dieser Fähigkeiten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Infolgedessen erscheint die Berücksichtigung der Schnellkraft von prognostischer Relevanz für das komplexe Feld der Talentidentifikation und die damit verbundenen Selektionsprozesse im leistungsorientierten Jugendfußball. Allerdings gibt es nur wenige publizierte Daten die unter methodischen Standards erhoben wurden. Aus diesem Grund absolvierten im Rahmen dieser Arbeit 822 aktive, männliche Vereinsfußballer im Alter zwischen 10 und 19 Jahren eine leistungsdiagnostische Schnellkrafttestbatterie. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Leistungsfähigkeit der Spieler über die komplette Altersspanne von 10-19 Jahren ansteigt. Dabei steht die Leistungsentwicklung in engem Zusammenhang mit der Reifeentwicklung der Jugendlichen. Des Weiteren zeigt sich, dass Spieler aus Nachwuchsleistungszentren bessere Werte aufweisen, als Spieler die nicht in einem Nachwuchsleistungszentrum Fußball spielen. Darüber hinaus wird deutlich, dass sich die Testleistungen von Spielern verschiedener Spielpositionen teilweise erheblich unterscheiden. Durch Folgeuntersuchungen soll die Datenbank zukünftig weiter ausgebaut werden, um auf diese Weise detailliertere Vergleiche in den unterschiedlichen Subgruppen zu ermöglichen.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 2.000 Nichtregierungsorganisationen (NROs) beim Dachverband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) registriert. Viele dieser Organisationen sind kleine NROs mit geringen Ressourcen. Professionelle Evaluationen werden daher nur selten in diesem Kontext durchgeführt.
In dieser Arbeit wird ein Evaluationsansatz entwickelt, in dem sowohl interne als auch externe Evaluationen für verschiedene Teilbereiche kombiniert werden. Dieser Ansatz soll insbesondere für kleine NROs mit begrenzten Ressourcen nutzbar sein. Dies wird mittels einer Fallstudie am Beispiel der Organisation "Ingenieure ohne Grenzen e.V." überprüft. Die Ergebnisse sind eingeschränkt auch auf andere kleine NROs übertragbar.
Künstliche Intelligenz in Mittelstädten – mittendrin oder außen vor?
1/2020 – 03/2021
Mittelstädte stehen nur selten im Fokus beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Dies ist das zentrale Ergebnis der Studie aus dem Jahr 2020. Das Ziel bestand darin, Hemmnisse der digitalen Transformation in Politik und Verwaltung zu identifizieren, technologische Varianten zu untersuchen und gute Beispiele aus Mittelstädten vorzustellen. Autor*innen des Fachgebiets Stadtsoziologie der TU Kaiserslautern, des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und des Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) stellen in der Studie Interviews mit Vertreter*innen aus Kommunen und Anbieter*innn von KI-Verwaltungsdienstleistungen. Die Studie wurde von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz gefördert und hat folgende Fragen beantwortet:
• Welche Kompetenzen und Stellen sind in den Rathäusern von Mittelstädten verfügbar, um die digitale Transformation zu gestalten? Wie sind die Prozesse gestaltet? Wie sehen Personalstrategien für die Digitalisierung der Verwaltung aus?
• Gibt es nationale und internationale kreative Beispiele von KI-Nutzungsmöglichkeiten und Vorgehensweisen?
• Gibt es Unterschiede in der Nachfrage nach bestimmten Diensten, Beratungen, Kompetenzen, Infrastrukturen zwischen Großstädten und Mittelstädten, insbesondere kleinen Mittelstädten?
• Kann das Land eine relevante Rolle zur Unterstützung von Städten und Gemeinden einnehmen (zum Beispiel, wenn die vom Bund angekündigte Unterstützung zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ausbleibt)?
Mittelstädte sind neben den Kleinstädten die typischen Städte des bundesdeutschen Siedlungssystems. Es gibt dabei lediglich eine quantitative Bestimmung von Mittelstädten, die eine Spanne von 20.000 bis 100.000 Einwohner umfasst. Ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt in Mittelstädten, in Rheinland-Pfalz sind es rund 720.000 Personen.
Background: The positive effect of carbohydrates from commercial beverages on soccer-specific exercise has been clearly demonstrated. However, no study is available that uses a home-mixed beverage in a test where technical skills were required. Methods: Nine subjects participated vol-untarily in this double-blind, randomized, placebo-controlled crossover study. On three testing days, the subjects performed six Hoff tests with a 3-min active break as a preload and then the Yo-Yo Intermittent Running Test Level 1 (Yo-Yo IR1) until exhaustion. On test days 2 and 3, the subjects received either a 69 g carbohydrate-containing drink (syrup–water mixture) or a carbo-hydrate-free drink (aromatic water). Beverages were given in several doses of 250 mL each: 30 min before and immediately before the exercise and after 18 and 39 min of exercise. The primary target parameters were the running performance in the Hoff test and Yo-Yo IR1, body mass and heart rate. Statistical differences between the variables of both conditions were analyzed using paired samples t-tests. Results: The maximum heart rate in Yo-Yo IR1 showed significant differ-ences (syrup: 191.1 ± 6.2 bpm; placebo: 188.0 ± 6.89 bpm; t(6) = −2.556; p = 0.043; dz = 0.97). The running performance in Yo-Yo IR1 under the condition syrup significantly increased by 93.33 ± 84.85 m (0–240 m) on average (p = 0.011). Conclusions: The intake of a syrup–water mixture with a total of 69 g carbohydrates leads to an increase in high-intensive running performance after soccer specific loads. Therefore, the intake of carbohydrate solutions is recommended for intermit-tent loads and should be increasingly considered by coaches and players.
Entscheidungsprozesse, die im Zusammenhang mit dem lebensbegleitenden Lernen stehen, sind immer auch mit grundsätzlichen Fragen über die eigene Lebensgestaltung und also mit Identitätsfindungsprozessen und dem verbunden, was man unter dem Begriff Lebenskunst fassen könnte. Ob vorausgesetzt werden kann, dass Erwachsene das Paradigma des Lebenslangen Lernens mittragen und sich diesem aussetzen wollen, wie sie diese Entscheidung individuell selbstbestimmt treffen können, ob eine Befähigung und Ermutigung hierzu Aufgabe von Erwachsenenbildung sein könnte und welche Bedeutung insbesondere ästhetischer Bildung und Spiel in diesem Zusammenhang zukommen kann, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Die Anwendung von tragbare Sensorik im Bereich der Bewegungsanalyse ist mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil in der Medizin und im Sport geworden. In den letzten Jahren befinden sich vor allem Inertiale Messeinheiten (IMU) auf dem Vormarsch. Durch die Fusion mehrerer Sensoren erlauben es IMU Systeme komplexe Informationen wie etwa Gelenkwinkel und spatio-temporale Parameter (STP) zu gewinnen. Viele der heute verfügbaren IMU Systeme befinden sich in der Entwicklungsphase und wurden noch nicht adäquat für den klinischen oder den sportspezifischen Einsatz auf Validität und Reliabilität getestet. Dieses Prozedere ist nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten unerlässlich bevor ein System zur biomechanischen Analyse herangezogen und basierend auf dessen Ergebnissen etwa klinische Entscheidungen getroffen werden können. Folglich wurde in der vorliegenden Arbeit ein neu entwickeltes IMU System, dass, basierend auf Akzelerometer und Gyroskop Daten, spatio-temporale Gangparameter und Gelenkswinkel der unteren Extremität berechnet, hinsichtlich dieser Kriterien evaluiert. Zu diesem Zweck wurden mit Hilfe dieses IMU Systems Daten von unterschiedlich dynamischen Bewegungen in zwei verschiedenen Probandengruppen, einer gesunden, jungen Gruppe und einer Gruppe mit Patienten nach totaler Hüftarthroplastik (THA), aufgenommen. Daraus wurden die 3D Winkel des Hüft-, Knie- und Sprunggelenks sowie die globale Bewegung des Beckens berechnet. Weiter wurden gangspezifische STP, z.B. Schrittlänge, Schreitlänge, Kadenz, berechnet. Aber auch STP die typischerweise nur mit alternativen Systemen zuverlässig zu messen sind, z.B. Spurbreite und Durchschwungbreite, wurden erhoben. Die Ergebnisse aus dem IMU System wurden gegen ein etabliertes Referenzsystem im Bereich der Bewegungsanalyse, in Form eines markerbasierten stereophotogrammetrischen Systems, verglichen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen in beiden Gruppen eine starke Korrelation zwischen den Systemen in den Gelenkwinkeln der sagittalen und frontalen Ebene, sowie den STP. Es zeigte sich aber auch, dass die Übereinstimmung des IMU Systems mit dem kamerabasierten System vor allem in den Winkeln der Transversalebene, i.e. Rotationsbewegungen, und hier vor allem im Bereich des Kniegelenks leicht abnimmt. Weiter zeigte sich, dass die Genauigkeit des IMU Systems bei dynamischeren Bewegungen ebenfalls abnimmt. Bezüglich der Test-Retest Reliabilität zeigen die aktuellen Daten eine hohe Verlässlichkeit der Messergebnisse.
In einem zweiten Schritt wurde mit Hilfe der Daten des nun validierten IMU Systems versucht pathologische Gangmuster, in dem konkreten Fall das Gangmuster von Patienten nach THA, von physiologischen zu differenzieren. Hierzu wurde ein Algorithmus des maschinellen Lernens angewandt um an Hand von ausgewählten, klinisch relevanten Parametern eine Klassifikation vorzunehmen. Diese Methode wurde ebenfalls sowohl an Hand von IMU Daten und Daten des Referenzsystems evaluiert. Es zeigte sich kein Unterschied in der Klassifikationsgenauigkeit zwischen den Systemen. Die Genauigkeit, mit der pathologische Gangmuster erkannt wurden, lag in beiden Fällen über 96 %.
Die vorliegende Arbeit beschreibt im Detail die Vor- und Nachteile eines neu entwickelten, mobilen IMU Systems, das komplexe Parameter der Kinematik mit hoher Genauigkeit und Verlässlichkeit erfasst. Besonders die erfolgreiche Evaluierung dieses Systems in einer klinisch relevanten Applikation zeigt das große Potential von IMU Systemen in der klinischen Anwendung.
Die vorliegende Synopsis hat sich in ihren Inhalten maßgeblich mit drei Aspekten der Ganzkörper-Elektromyostimulation (GK-EMS) beschäftigt: der Zielgruppe, den Stimulationsparametern sowie der Effektivität des Trainings.
Auf Basis der durchgeführten Studien konnte die zu trainierende Zielgruppe um ein jugendliches Probandengut mit unterschiedlichem sportlichem Hintergrund (Radsport, Fußball) erweitert werden, was die Anwendung einer GK-EMS Applikation nun auch bei minderjährigen Athleten unter Einhaltung diverser Sicherheitsaspekte möglich macht.
Bei den untersuchten Stimulationsparametern wurden die Erkenntnisse in Bezug zur maximalen Intensitätstoleranz erweitert, hier kommt es nach drei aufeinanderfolgenden Untersuchungen zu einer Anpassung dieser, was ein Ansatz zur Erstellung eines Maximums und einer nachfolgenden Ableitung von objektiven Trainingsintensitäten sein kann. Die verwendete Stimulationsfrequenz (20 Hz oder 85 Hz) hat des Weiteren keinen Einfluss auf die Leistungssteigerungen unterschiedlicher Parameter (Counter Movement Jump, Squat Jump, Rumpfflexion und Rumpfextension) nach einer 10-wöchigen GK-EMS Applikation mit einem untrainierten Probandengut.
Die Effektivität des GK-EMS konnte durch einen 8 bis 10-wöchigen Trainingszeitraum mit unterschiedlichen Zielgruppen anhand unterschiedlicher Zielparameter belegt werden, vor allem bei den Maximalkraftparametern der Rumpfflexion (+33.7%), Rumpfextension (+20.9%), der Knieflexion (+20.7%) sowie Knieextension (+31.4%) wurden hierbei signifikante Leistungssteigerungen festgestellt.
Aufbauend auf den generierten Ergebnissen wurde ein 4-Faktoren-Modell des GK-EMS aufgestellt, welches in der praktischen Anwendung als ein dynamisches Leitbild zur sicheren und effektiven GK-EMS Anwendung zu betrachten ist und der Maximierung des Trainingserfolgs bei gleichzeitiger Kontrolle der Inhalte und Minimierung von gesundheitlichen Risiken für den Trainierenden dient.
Die Inhalte des GK-EMS, vor allem in Bezug auf die verwendeten Stimulationsparameter, sollten in zukünftigen Untersuchungen weiter spezifiziert werden, um eine verbesserte Systematisierung und somit eine sichere Anwendung des GK-EMS zu gewährleisten.