Kaiserslautern - Fachbereich Sozialwissenschaften
Refine
Year of publication
- 2013 (4) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (4) (remove)
Has Fulltext
- yes (4)
Keywords
- E-Learning (1)
- Exekutive Funktionen (1)
- Extended Mind (1)
- Fremdspracherwerb (1)
- Hochschuldidaktik (1)
- Honduras (1)
- Immersion (1)
- Knowledge Management (1)
- Memory Theory (1)
- Peer Feedback (1)
Faculty / Organisational entity
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung eines Konzeptes und einer Online-Plattform für die Integration von onlinegestütztem Peer Feedback in Präsenzlehrangeboten an der Technischen Universität Kaiserslautern.
Feedback ist ein wichtiges Instrument im Lernprozess, insbesondere im aktiven Lernen, das für eine moderne Didaktik kennzeichnend ist. Außerdem ist Feedbackgeben eine zentrale Aufgabe des professionellen Handelns als Lehrer, so dass sich Peer Feedback Prozesse auf natürliche Art kompetenzentwickelnd in die Lehrerbildung einbetten lassen.
Auf Grundlage der existierenden Literatur wurde ein onlinegestützter Peer Feedback Prozess entworfen, implementiert, in verschiedenen Veranstaltungen umgesetzt und zugleich qualitativ beforscht. Die Forschung orientierte sich dabei an der Methodik der Design Based Research, die eine iterative Entwicklungsforschung in komplexen Strukturen ermöglicht und dabei Raum für den Umgang mit emergenten Phänomenen lässt, zugleich aber eine Generalisierung aus den konkreten Artefakten anstrebt.
Es stellt sich heraus, dass Peer Feedback mit der Online-Plattform PeerGynt eine wertvolle Ergänzung für Präsenzseminare ist: Durch einen dedizierten zeitlichen und organisatorischen Raum wird Feedback aufgewertet und hilfreicher für die Teilnehmenden.
There is growing international concern about the necessity to re-think the university so that it might remain relevant in a modern society. In the traditional task division at universities, knowledge is the main resource. Universities make use of both the cognitive and the informational approach. It was expected that universities use each approach to improve overall university performance. To effectively use the informational approach, universities should apply the tools from knowledge management. To effectively use the cognitive approach, universities must update their teaching-learning strategies to incorporate some of the recent advances in neuroscience and biology of knowledge, specifically from neurobiology and autopoiesis. With this frame, the main contribution of this work is the result of merging pedagogy and biology, towards an ideal future university. This goal was achieved through an exploratory study conducted to identify opportunities and difficulties in improving the teaching-learning process for the future of higher education in Honduras. The Delphi Study was used as a predictive method. Nineteen Honduran experts participated in this study, and two rounds were necessary to achieve consensus.
The multi-disciplinary approach of this research addresses three different fields whose core element is knowledge. First, input from the present field of higher education is used to speak about the future. Second, input is taken from the biology of knowledge, and its contributions from neurobiology and autopoiesis that allow modifying and completing the already existing learning theories with a biological basis. Third, input is taken from the knowledge process, which is traditionally used as an organizational tool and know is translated to the individual level. The exploration shows that experts are concerned about all the missions and responsibilities of universities, but they agree that changes should primarily take place in the teaching dimension. Even though they are not aware of the possible contributions of biology, they suggest new forms of teaching that more favor skills development, promotes values, pertinent knowledge, and personal development over short-term contents. The resulting BRAIN Model encompasses the ideal future of higher education regarding teaching and learning, according to experts’ answers. It provides a useful guide that any reform in teaching should take into account for a holistic, integral, and therefore more efficient learning task.
In einer dreijährigen Längsschnittstudie wurde der Einfluss eines immersiven englischen Sprachangebots in der Kindertagesstätte auf die Entwicklung der englischen und deutschen Sprache bei 2- bis 6-jährigen Kindern untersucht. Darüber hinaus wurde geprüft, ob der bei bilingualen Personen nachgewiesene Vorteil in den exekutiven Kontrollfunktionen gegenüber monolingualen Personen auch bei Sprachimmersion repliziert werden kann und ob sich ein Vorteil in der phonologischen Bewusstheit durch Sprachimmersion ergibt. Dem Prinzip „Eine Person - eine Sprache“ folgend kommunizierte eine Erzieherin in der Immersionsgruppe ausschließlich in englischer Sprache mit den Kindern, während die anderen Erzieherinnen weiterhin deutsch sprachen. In der hinsichtlich Alter, Geschlecht und SES parallelisierten Kontrollgruppe fand einmal wöchentlich ein kindgerechter Englischunterricht statt. Einmal jährlich wurden verschiedene Tests zur Erfassung des sprachlichen Entwicklungsstands (Deutsch und Englisch; Sprachrezeption und Sprachproduktion), der exekutiven Kontrollfunktionen (inhibitorische Kontrolle: Day-Night-Task, Dimensional Change Card Sort Task, Fish-Flanker-Task) sowie ein Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit durchgeführt. Die Kinder aus der Immersionsgruppe erreichten eine bessere englische rezeptive Sprachkompetenz als die Kinder der Kontrollgruppe. Es waren keine negativen Auswirkungen der englischen Sprachimmersion auf den Erwerb der deutschen Muttersprache nachweisbar. Die vergleichbaren Leistungen der Kinder in der Immersions- und Kontrollgruppe in den drei Aufgaben zur Erfassung der inhibitorischen Kontrolle und dem Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit weisen darauf hin, dass keine positiven Effekte durch Sprachimmersion auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit und der inhibitorischen Kontrolle erzielt werden konnten. Mögliche Ursachen für das Ausbleiben eines Vorteils durch Sprachimmersion im Bereich der exekutiven Kontrollfunktionen und der phonologischen Bewusstheit werden diskutiert.