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Sphärische keramische Nanopartikel können die Eigenschaften von Thermoplasten
signifikant positiv verändern. Eine gute Dispersität von Nanopartikeln in einer polymeren
Matrix ermöglicht z.B. eine außergewöhnliche Steigerung der Zähigkeit. Allerdings
neigen die Nanoadditive wegen ihrer großen spezifischen Oberfläche zur Agglomeration,
was der Verbesserung der Eigenschaften entgegenwirkt. Dies stellt eine der
größten Herausforderungen der Nanokompositforschung dar. Da industriell hergestellte
Nanokomposite von steigendem Interesse für vielerlei Anwendungen sind, ist es
ingenieurwissenschaftlich relevant, Prozess-Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von Nanokompositen
mit kommerziell erhältlichen Nanopartikeln genauer zu verstehen. Dies
erlaubt eine gezielte Steuerung bzw. Einstellung der Materialeigenschaften.
In den bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten zu thermoplastischen Nanokompositen
mit sphärischen keramischen Nanofüllstoffen ist die Dispersität der Nanokomposite
nicht hinreichend gut quantifiziert worden, was zur Folge hat, dass verschiedene Herstellungsmethoden
nicht miteinander verglichen werden können. Diese Arbeit zielt darauf
ab, thermoplastische Polyamid 6-Nanoverbundwerkstoffe mit guter Dispersität mittels
Extrusion herzustellen und zu untersuchen. Dabei werden drei Herstellungsmethoden
und die dabei erreichten Dispersionsqualitäten und Eigenschaftsprofile betrachtet. Dafür
werden Verbundwerkstoffe aus einer PA6-Matrix und keramischen Nanofüllstoffen (TiO2,
SiO2, BaSO4) - als Pulver oder als Nanopartikeldispersion - generiert. Die erzeugten
Komposite werden mit TEM-, REM- und μ-CT-Analysen morphologisch analysiert. Die
Materialeigenschaften werden durch DSC-, DMTA-, GPC-, Viskositätsuntersuchungen
erfasst. Weiterhin werden Kerbschlagbiege- und Zugversuche durchgeführt.
In einem ersten Schritt wird eine häufig angewendete Herstellungsmethode untersucht,
bei der Nanopartikelpulver zum Extrusionsprozess zugegeben werden. Es ist
nicht möglich alle Agglomerate durch die Bearbeitung im Extruder aufzubrechen. Die
Agglomeratfestigkeit für die verwendeten Partikel wird aus den Verläufen der Dispersität
bei mehrfacher Extrusion erfolgreich bestimmt. Die Untersuchung der Vorgänge
bei der Deagglomeration anhand eines Modells zeigt, dass das Verhältnis zwischen
Agglomeratbruch und Erosion von einzelnen Partikeln von der Oberfläche des Agglomerates
für die Materialeigenschaften von maßgeblicher Bedeutung ist. Trotz sehr guter
Dispersionsqualität der TiO2-Komposite und einer guten Partikel-Matrix-Anbindung lassen
sich nur die Festigkeit und Steifigkeit steigern, während die Kerbschlagzähigkeit nicht erhöht ist. Die TiO2-Nanopartikel weisen eine relativ geringe Agglomeratfestigkeit
(0,1 MPa) auf, und die Erosion spielt neben Bruch eine wichtige Rolle im Deagglomerationsmechanismus,
weshalb für diese Partikel die Zugabe als Pulver zu empfehlen
ist. Restagglomerate führen jedoch zu Spannungskonzentrationen im Material, was
eine Zähigkeitssteigerung verhindert. SiO2-Nanopartikel dagegen können bei den in
dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnissen nicht als Füllstoffe empfohlen werden. Ihre
Agglomerate weisen eine so hohe Festigkeit auf, dass diese überwiegend zerbrechen.
BaSO4 sollte als Pulver nicht verwendet werden, denn es kann mittels Extrusion kaum
dispergiert werden.
In der zweiten Bearbeitungsphase werden die Materialeigenschaften bei der Zugabe
der Nanopartikel als wässrige Dispersion untersucht. Dabei wird die Partikeldispersion
drucklos zugegeben; das Dispersionsmedium kann an der Zugabestelle direkt verdampfen.
Zusammengefasst ist festzustellen, dass Agglomeration an der Zugabestelle zu
verschlechterten mechanischen Eigenschaften führt.
Im dritten Schritt werden wässrige Nanopartikeldispersionen unter Druck in den Extruder
gepumpt, um zu erreichen, dass sich eine Mischung aus flüssiger Dispersion und Polymerschmelze
bildet. Dabei tritt zum einen Diffusion der Partikel in die Polymerschmelze
auf, zum anderen kommt es zu Tropfenverkleinerung durch die Scherspannung im
Extruder. Bei der theoretischen Untersuchung der Zerkleinerung der Dispersionstropfen
wird festgestellt, dass das Verhältnis der Viskositäten der zu mischenden Medien, deren
Oberflächenspannungen und die Scherspannung im Extruder den Vorgang bestimmen.
Die so ermittelte Größe der kleinsten Agglomerate liegt nicht im Nanometerbereich.
Infolge der geringen Mischdauer nach der Verdunstung des Dispergiermediums sind die
Agglomerate schlecht an die Matrix angebunden. Weiterhin bilden sich sehr kompakte
Agglomerate. Aufgrund dessen steigert sich der E-Modul des Nanokomposits kaum
bei einer gleichzeitig reduzierten Zähigkeit. Als Dispersion zugegeben diffundieren die
SiO2-Partikel kaum und es bilden sich relativ große Agglomerate. Da insbesondere bei
TiO2 und BaSO4 außergewöhnlich kleine Agglomerate (<100 nm) bzw. sogar Primärpartikel
gefunden werden, ist davon auszugehen, dass für diese beiden Nanoadditive
auch Diffusion von Bedeutung ist. Nanokomposite mit diesen Füllstoffen sollten über
die Methode der Zugabe von wässrigen Dispersionen unter Druck hergestellt werden.
Diese Arbeit bildet mit systematischen Untersuchungen von industriell relevanten Prozessen
zur Herstellung von Nanokompositen, den Mechanismen, die dabei ablaufen,
und den erzielbaren Materialmorphologien und Materialeigenschaften die Grundlage
für maßgeschneiderte Nanokomposite.
Durch das Vernähen trockener Faservorformlinge vor der Harzinjektion werden vielfältige
Möglichkeiten eröffnet, um Faser-Kunststoff-Verbund-Strukturen gewichtsoptimiert
und gleichzeitig kostengünstig herzustellen. Durch die im Vergleich zur
Prepreg-Technik innovativere Prozesskette sind auch komplexe Geometrien, wie sie
beispielsweise in Lasteinleitungsbereichen vorliegen, automatisiert fertigbar. Die Einbringung
von strukturellen Vernähungen in Laminatdickenrichtung kann insbesondere
in Strukturbereichen mit dreidimensionalen Spannungszuständen die Delaminationsgefahr
durch eine Steigerung der interlaminaren Eigenschaften abmindern
und die Schadenstoleranz steigern. Allerdings erfordert eine vermehrte Anwendung
der Nähtechnik in der industriellen Praxis auch die Bereitstellung dreidimensionaler
mechanischer Werkstoffkennwerte, die im Konstruktions- und Auslegungsprozess
benötigt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden kohlenstofffaserverstärkte Multiaxialgelege-Laminate,
die im Flugzeugbau angewandt werden, strukturell vernäht und die durch den
Nähprozess entstehenden Reinharzgebiete sowie die Veränderung des relativen Faservolumengehaltes
erfasst. Bei der Bestimmung von intralaminaren Zug- und
Druckkennwerten wurden die Auswirkungen der Vernähung auch auf die Kerbdruckeigenschaften
untersucht. Zur Bestimmung von Elastizitäts- und Festigkeitskenngrößen
bei einer Zugbelastung senkrecht zur Laminatebene wurde ein Versuchskonzept
erarbeitet und die Potentiale der eingebrachten strukturellen Vernähung
ermittelt. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der strukturellen Vernähung auf
die interlaminaren Schubfestigkeiten charakterisiert. Auch der Einfluss des Nähprozesses
auf die mechanischen Eigenschaften der verwendeten E-Glas-Garne
wurde experimentell erfasst.
Die Versuchsergebnisse zeigten Reduktionen der intralaminaren Kennwerte um bis
zu 12 %, bei den Kerbdruckversuchen wurden teilweise Steigerungen des Kerbfaktors
festgestellt, die bis zu 9 % betrugen. Der Zug-Elastizitätsmodul senkrecht zur
Laminatebene wurde generell gesteigert, im Maximum um 8 %. Für die Zugfestigkeit
wurden leichte Steigerungen um 4 %, aber auch Abnahmen um bis zu 12 % beobachtet.
Bei der interlaminaren Schubfestigkeit waren durchgehend Steigerungen
festzustellen, die maximal 11 % betrugen. Der Elastizitätsmodul und die Festigkeit
des Nähgarns wurden infolge des Nähprozess um bis 22 % bzw. 42 % verringert.
Der praxisgerechte Einsatz der strukturellen Nähtechnik erfordert neben fundierten
Werkstoffkennwerten auch Simulationswerkzeuge, die die Auswirkungen der 3DVerstärkung
abschätzen können. Somit könnte durch eine Vorauswahl geeigneter
Nähmuster der Aufwand für eine kosten- und zeitintensive Materialcharakterisierung
reduziert werden. Hierzu wurde auf ein parametrisch gesteuertes Finite-Elemente-
Einheitszellenmodell zur Vorhersage von intralaminaren Elastizitäts- und –Festigkeitskenngrößen
zurückgegriffen und dieses um die Vorhersage von Elastizitäts- und
Zugfestigkeitskenngrößen senkrecht zur Laminatebene erweitert. Im Rahmen der
Modellvalidierung und -kalibrierung wurden intensive Untersuchungen hinsichtlich
geeigneter Randbedingungen und mikromechanischer Ansätze zur Beschreibung der
unidirektionalen Einzelschicht des Laminats durchgeführt. Die mit dem weiterentwickelten
Einheitszellenmodell abgeschätzten mechanischen Kennwerte zeigten gute
Übereinstimmungen mit experimentellen Ergebnissen.
Cyanobacteria are the only prokaryotes with the ability to conduct oxygenic photosynthesis,
therefore having major influence on the evolution of life on earth. Their diverse morphology
was traditionally the basis for taxonomy and classification. For example, the genus
Chroococcidiopsis has been classified within the order Pleurocapsales, based on a unique
reproduction modus by baeocytes. Recent phylogenetic results suggested a closer
relationship of this genus to the order Nostocales. However, these studies were based
mostly on the highly conserved 16S rRNA and a small selection of Chroococcidiopsis
strains. One aim of this present thesis was to investigate the evolutionary relationships of
the genus Chroococcidiopsis, the Pleurocapsales and remaining cyanobacteria using
16S rRNA, rpoC1 and gyrB gene. Including the single gene, as the multigene analyses of
97 strains clearly showed a separation of the genus Chroococcidiopsis from the
Pleurocapsales. Furthermore, a sister relationship between the genus Chroococcidiopsis
and the order Nostocales was confirmed. Consequently, the monogeneric family
Chroococcidiopsidaceae Geitler ex. Büdel, Donner & Kauff familia nova is justified. The
phylogenetic analyses also revealed the polyphyly of the remaining Pleurocapsales, due to
the fact that the strain Pleurocapsa PCC 7327 was always separated from other strains.
This is supported by differences in their metabolism, ecology and physiology.
A second aim of this study was to investigate the thylakoid arrangement of
Chroococcidiopsis and a selection of cyanobacterial strains. The investigation of 13 strains
with Low Temperature Scanning Electron Microscopy revealed two unknown thylakoidal
arrangements within Chroococcidiopsis (parietal and stacked). This result revised the
knowledge of the thylakoid arrangement in this genus. Previously, only a coiled
arrangement was known for three strains. Based on the data of 66 strains, the feature
thylakoid arrangement was tested as a potential feature for morphological identification of
cyanobacteria. The results showed a strong relationship between the group assignment of
cyanobacteria and their thylakoid arrangements. Hence, it is in general possible to
conclude from this certain phenotypic character the affiliation to a particular family, order
or genus.
The third aim of this study was to investigate biogeographical patterns of the worldwide
distributed genus Chroococcidiopsis. The phylogenetic analysis suggested that the genus do not have biogeographical patterns, which is in contrast with a recent study on hypolithic
living Chroococcidiopsis strains and the majority of phylogeographic analysis of
microorganisms. Further analysis showed no separation of different life-strategies within
the genus. These results could be related to the genetic markers utilized, which may not
contain biogeographical information. Hence the present study can neither exclude nor
prove the possibility of biogeographic and life-strategy patterns in the genus
Chroococcidiopsis.
Future research should be focused on finding appropriate genetic markers investigate of
evolutionary relationships and biogeographical patterns within Chroococcidiopsis.
The use of trading stops is a common practice in financial markets for a variety of reasons: it provides a simple way to control losses on a given trade, while also ensuring that profit-taking is not deferred indefinitely; and it allows opportunities to consider reallocating resources to other investments. In this thesis, it is explained why the use of stops may be desirable in certain cases.
This is done by proposing a simple objective to be optimized. Some simple and commonly-used rules for the placing and use of stops are investigated; consisting of fixed or moving barriers, with fixed transaction costs. It is shown how to identify optimal levels at which to set stops, and the performances of different rules and strategies are compared. Thereby, uncertainty and altering of the drift parameter of the investment are incorporated.
Recent progresses and advances in the field of consumer electronics, driven by display
technologies and also the sector of mobile, hand-held devices, enable new ways in
presenting information to users, as well as new ways of user interaction, therefore
providing a basis for user-centered applications and work environments.
My thesis focuses on how arbitrary display environments can be utilized to improve
both the user experience, regarding perception of information, and also to provide
intuitive interaction possibilities. On the one hand advances in display technologies
provide the basis for new ways of visualizing content and collaborative work, on the
other hand forward-pressing developments in the consumer market, especially the
market of smart phones, offer potential to enhance usability in terms of interaction
and therefore can provide additional benefit for users.
Tiled display setups, combining both large screen real estate and high resolution,
provide new possibilities and chances to visualize large datasets and to facilitate col-
laboration in front of a large screen area. Furthermore these display setups present
several advantages over the traditional single-user-workspace environments: con-
trary to single-user-workspaces, multiple users are able to explore a dataset displayed
on a tiled display system, at the same time, thus allowing new forms of collabora-
tive work. Based on that, face-to-face discussions are enabled, an additional value
is added. Large displays also allow the utilization of the user’s spatial memory, al-
lowing physical navigation without the need of switching between different windows
to explore information.
With Tiled++ I contributed a versatile approach to address the bezel problem. The
bezel problem is one of the Top Ten research challenges in the research field of LCD-
based tiled wall setups. By applying the Tiled++ approach a large high resolution
Focus & Context screen is created, combining high resolution focus areas with low
resolution context information, projected onto the bezel area.
Additionally the field of user interaction poses an important challenge, especially
regarding the utilization of large tiled displays, since traditional keyboard & mouse
interaction devices reached their limits. My focus in this thesis is on Mobile HCI.Devices like mobile phones are utilized to interact with large displays, since they
feature various interaction modalities and preserve user mobility.
Large public displays, as a modernized form of traditional bulletin boards, also en-
able new ways of handling information, displaying content, and user interaction.
Utilized in hot spots, Digital Interactive Public Pinboards can provide an adequate
answer to questions like how to approach pressing issues like disaster and crisis man-
agement for both responders as well as citizens and also new ways of how to handle
information flow (contribution & distribution & accession). My contribution to the
research field of public display environments was the conception and implementa-
tion of an easy-to-use and easy-to-set-up architecture to overcome shortcomings of
current approaches and to cover the needs of aid personnel.
Although being a niche, Virtual Reality (VR) environments can provide additional
value for visualizing specific content. Disciplines like earth sciences & geology, me-
chanical engineering, design, and architecture can benefit from VR environments. In
order to consider the variety of users, I introduce a more intuitive and user friendly
interaction metaphor, the ARC metaphor.
Visualization challenges base on being able to cope with more and more complex
datasets and to bridge the gap between comprehensibility and loss of information.
Furthermore the visualization approach has to be reasonable, which is a crucial
factor when working in interdisciplinary teams, where the standard of knowledge
is diverse. Users have to be able to conceive the visualized content in a fast and
reliable way. My contribution are visualization approaches in the field of supportive
visualization.
Finally, my work illuminates how the synthesis of visualization, interaction and dis-
play technologies enhance the user experience. I promote a holistic view. The user
is brought back into the focus of attention, provided with a tool-set to support him,
without overextending the abilities of, for example, non-expert users, a crucial factor
in the more and more interdisciplinary field of computer science.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage nach der zukünftigen Gestalt schrumpfender Städte in untrennbarer Verbindung mit möglichen Entwicklungsrichtungen und daraus ableitbarer städtebaulicher Leitbilder mit dem Ziel, bisherige fachliche Erkenntnisse zusammenzuführen, den Überblick über die anstehenden Gestaltungsaufgaben aufzuzeigen sowie diese Aspekte in die vorhandene wissenschaftliche Methodik einer Stadtgestaltplanung zu überfuhren.
Im Ergebnis zeigt die vorliegende Arbeit die Einordnung der gestalterischen Aspekte und Problemfelder im Stadtumbau in eine entsprechende Stadtgestaltplanung unter Schrumpfungsbedingungen, die sich hinsichtlich ihrer Inhalte kaum von bisherigen Stadtbildplanungen von Michael Trieb oder Seog-Jeong Lee unterscheidet, schließlich steht sowohl für die Stadtentwicklung unter Wachstumsvorzeichen als auch unter Schrumpfungsbedingungen die Bewahrung der stadträumlichen Qualität der Europäischen Stadt im Vordergrund, die in der jeweiligen Stadtentwicklung stets Gefahr laufen, abgerissen oder überformt zu werden.
Schwerpunktmäßig kommt der Teilbereichsplanung eine primäre Bedeutung zu, um für Stadtteile mit
unterschiedlichen Entwicklungsperspektiven stadträumliche Qualitäten zu erhalten oder auszubilden.
Andererseits geht es allgemein in einer Gestaltungsaufgabe von Stadt um die Erhaltung, Erzeugung oder Weiterentwicklung eines identitätsstiftenden Stadtbildes. Die damit verbundenen Zielvorstellungen zukünftiger Stadtentwicklung zeigen eine verwirrende Vielfalt an Begriffen, die eine Stadtstruktur zwischen kompakter Europäischer Stadt und aufgelockerter, perforierter Zwischenstadt beschreiben. In der Stadtumbaupraxis wird die Umsetzung dieser Ziele, entsprechend der vorgefundenen stadtstrukturellen Ausgangslage bzw. besonderen örtlichen Rahmenbedingungen, meist in einer dualen und stadtgestalterisch nicht ins Letzte konsequenten Strategie der möglichst weitgehenden Erhaltung der historischen Stadtstrukturen bei gleichzeitiger Anerkennung der polyzentralen Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte verfolgt. Die Konsequenz der parallelen Anwendung bisher gegensätzlicher Zielvorstellungen ist die Fortführung unscharfer Stadtbilder, die in Verbindung mit dem Bild der Stadt im Kopf meist nur in den historisch geprägten Innenstädten in eindeutige und ästhetisch ansprechende Erscheinungen konkretisiert werden können. So lasst sich die Gestalt der Stadt unter Schrumpfungsbedingungen charakterisieren als eine „perforierte bis fragmentierte Stadt mit historische Mitte und zukünftigen Konzentrationsinseln“ bzw. in Rückgriff auf bereits vorhandene Begriffe: „Zwischenstadt mit historischer Mitte“ bzw. „Zwischenstadt mit
Konzentrationsinseln“. Inwieweit das entstehende Stadtbild mit positiven Gestaltwahrnehmungen verknüpft sein wird, hängt davon ab, in welcher Intensität Schrumpfung bzw. Stadtumbau in den jeweiligen Stadtteilen zum Tragen kommen wird. Eine baulich geschlossene und kompakte Europäische Stadt kann, sofern sie das erhaltenswerte Gut bzw. städtebauliche Leitbild der zukünftigen Stadt darstellt, nur bewahrt werden, wenn Lücken und Rückbau beschrankt oder gar unterbunden werden. Das bedeutet angesichts negativer Entwicklungsperspektiven gleichzeitig verstärkter Ruckbau in den Bereichen der heutigen Zwischenstadt und die Akzeptanz entsprechend fragmentierten Stadtstrukturen, die zukünftig vor allem landschaftlich geprägt sein werden. Andersherum muss eine polyzentrale Entwicklung mit gleichzeitig fortschreitender
Außenentwicklung zu stadträumlichen Verlusten in den kompakten innerstädtischen Bereichen führen. Auch die Strategie des „sanften Stadtumbaus“, der den Rückbau auf historische und neuzeitliche Stadtstrukturen gemeinsam zu verteilen sucht, kann diesbezüglich zu keinen befriedigenden Losungen gelangen und verfestigt das Bild der Zwischenstadt auch in den bisher baulich-räumlich geschlossenen innerstädtischen Bereichen. Die Forderung einer Stadtstruktur, deren endgültige Bewertung noch immer aussteht und für deren schwer fassbares heterogenes Stadtbild aktuell Möglichkeiten zur positiven Wahrnehmung und Qualifizierung gesucht werden, kann jedoch eigentlich nicht das Ziel einer städtebaulichen Gestaltungsplanung im Rahmen der Stadtplanung sein. Die stadtgestalterische Herausforderung liegt neben einer eindeutigen Positionierung bezüglich eines städtebaulichen Leitbildes für die Stadtentwicklung in den
Rand- bzw. Grenzbereichen, den Schnittpunkten zwischen geschlossener historischer Struktur und
landschaftlich geprägter Zwischenstadt. Angesichts der Eingriffe in die Stadtstruktur und der drohenden Verfestigung bzw. räumlichen Vergrößerung der Zwischenstadt soll die hier vorliegende Auseinandersetzung mit der Gestalt der Stadt als ein Plädoyer für eine Stadtentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen als verstärkt stadtgestalterische städtebauliche Aufgabe verstanden werden.
This thesis provides a fully automatic translation from synchronous programs to parallel software for different architectures, in particular, shared memory processing (SMP) and distributed memory systems. Thereby, we exploit characteristics of the synchronous model of computation (MoC) to reduce communication and to improve available parallelism and load-balancing by out-of-order (OOO) execution and data speculation.
Manual programming of parallel software requires the developers to partition a system into tasks and to add synchronization and communication. The model-based approach of development abstracts from details of the target architecture and allows to make decisions about the target architecture as late as possible. The synchronous MoC supports this approach by abstracting from time and providing implicit parallelism and synchronization. Existing compilation techniques translate synchronous programs into synchronous guarded actions (SGAs) which are an intermediate format abstracting from semantic problems in synchronous languages. Compilers for SGAs analyze causality problems, ensure logical correctness and the absence of schizophrenia problems. Hence, SGAs are a simplified and general starting point and keep the synchronous MoC at the same time. The instantaneous feedback in the synchronous MoC makes the mapping of these systems to parallel software a non-trivial task. In contrast, other MoCs such as data-flow processing networks (DPNs) directly match with parallel architectures. We translate the SGAs into DPNs,which represent a commonly used model to create parallel software. DPNs have been proposed as a programming model for distributed parallel systems that have communication paths with unpredictable latencies. The purely data-driven execution of DPNs does not require a global coordination and therefore DPNs can be easily mapped to parallel software for architectures with distributed memory. The generation of efficient parallel code from DPNs challenges compiler design with two issues: To perfectly utilize a parallel system, the communication and synchronization has to be kept low, and the utilization of the computational units has to be balanced. The variety of hardware architectures and dynamic execution techniques in processing units of these systems make a statically balanced distributed execution impossible.
The synchronous MoC is still reflected in our generated DPNs, which exhibits characteristics that allow optimizations concerning the previously mentioned issues. In particular, we apply a general communication reduction and OOO execution to achieve a dynamically balanced execution which is inspired from hardware design.
Polychlorinated dibenzo-p-dioxins, dibenzofurans, and polychlorinated biphenyls are persistent environmental pollutants which ubiquitously occur as complex mixtures and accumulate in the food and feed chain due to their high lipophilic properties. Of the 419 possible congeners, only 29 share a common mechanism of action and cause similar effects, the so called dioxin-like compounds. Dioxin-like compounds evoke a broad spectrum of biochemical and toxic responses, i.e. enzyme induction, dermal toxicity, hepatotoxicity, immunotoxicity, carcinogenicity as well as adverse effects on reproduction, development, and the endocrine system in laboratory animals and in humans. Most, if not all, of the aforementioned responses, are mediated by the aryl hydrocarbon receptor. In the present work, the elicited biochemical effects of a selection of dioxin-like compounds and the non dioxin-like PCB 153 were examined in mouse (in vivo) and in human liver cell models (in vitro). Emphasis was given to the main contributors to the total toxic equivalents in human blood and tissues TCDD, 1-PnCDD, 4-PnCDF, PCB 118, PCB 126, and PCB 156, which likewise contribute about 90 % to the dioxin-like activity in the human food chain.
Three mouse in vivo studies were carried out aiming to characterize the alterations in hepatic gene expression as well as the induction of hepatic xenobiotic metabolizing enzymes after single oral dose. Based on the results obtained from mouse 3-day and 14-day studies, the seven test compounds can be categorized into three classes; the ones which are 'pure' AhR ligands (TCDD, 1-PnCDD, 4-PnCDF, and PCB 126) or solely CAR inducers (PCB 153), and the ones which are AhR/CAR mixed-type inducers (PCB 118, PCB 156). Moreover, the analysis of hepatic gene expression patterns after a single oral dose of either TCDD or PCB 153 revealed that the altered genes fundamentally differed. Profiling of significantly altered genes led to the conclusion that changes in gene expression were associated with different signalling pathways, in fact by AhR and CAR.
For investigating the role of the AhR in mediating biological responses, several experimental approaches were carried out, such as the analysis of blood plasma metabolites in Ahr knockout and wild-type mice. Genotype specifics and similarities were determined by HPLC-MS/MS analysis. Several plasma metabolites could be identified in both genotypes, but also differences were detected. Furthermore, an in vivo experiment was performed aiming to characterize AhR-dependent and -independent effects in female Ahr knockout and wild-type mice. For this purpose, mice received a single oral dose of TCDD and were killed 96 h later. Microarray analysis of mouse livers revealed that although the Ahr gene was knocked out in Ahr-/- mice, the quantity of affected genes were in the same order of magnitude as for Ahr+/+ mice, but the pattern of altered genes distinctly differed. In addition, the relative liver weights of TCDD-treated Ahr+/+ mice were significantly increased which led to the conclusion, that TCDD induced the development of hepatic steatosis in female Ahr wild-type.
The performed in vitro experiments aimed to characterize the effects elicited by selected DLCs and PCB 153 in human liver cell models by the use of HepG2 cells and primary human hepatocytes. In general, primary human hepatocytes were less responsive than HepG2 cells. This was not only observed in EC values derived from EROD assay, but also regarding microarray analysis in terms of differently regulated genes. In vitro REPs gained from both liver cell models widely confirmed the current TEFs, but some deviations occurred. The comparison of the TCDD-altered genes in both human cell types revealed that only a considerably small number of genes was in common up regulated by both human liver cell models, such as the established AhR-regulated highly inducible cytochrome P450s 1A1, 1A2, and 1B1 as well as other AhR target genes. Although the overlap was rather small, the TCDD-induced genes could be consistently associated with the broad spectrum of established dioxin-related biological responses. The gene expression pattern in primary human hepatocytes after treatment with selected DLCs (TCDD, 1-PnCDD, 4-PnCDF, and PCB 126) and PCB 153 was additionally characterized by microarray analysis. The highest response in terms of significantly altered genes was determined for TCDD, followed by 4-PnCDF, 1-PnCDD, and PCB 126, whereas exposure to PCB 153 did not evoke any significant changes in gene expression. The pattern of significantly altered genes was very homogenous among the four congeners. Genes associated with well-established DLC-related biological responses as well as novel dioxin-inducible target genes were identified, whereby an extensive overlap in terms of up regulated genes by all four DLCs occurred. In conclusion, the results from the in vitro experiments performed in primary human hepatocytes provided fundamental insight into the congeners' potencies and caused alterations in gene expression patterns. The obtained findings implicate that although the extent of enzyme inducibilities varied, the gene expression patterns are coincidental. Microarray analysis identified species-specific (mouse vs. human) as well as model-specific (in vitro vs. in vivo and transformed cells vs. untransformed cells) differences. In order to identify novel biomarkers for AhR activation due to treatment with dioxin-like compounds, five candidates were selected based on the microarray results i.e. ALDH3A1, TIPARP, HSD17B2, CD36, and AhRR. Eventually, ALDH3A1 turned out to be the most reliable and suitable marker for exposure to DLCs in both human liver cell models eliciting the highest mRNA inducibility among the five chosen candidates. In which way these species- and cell type-specific markers are involved in the dioxin-elicited toxic responses should be further characterized in vivo and in vitro.
Immer mehr Gebäude werden aus Gründen des Komforts, der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit mit fortschrittlicher Automationstechnik ausgestattet. Daher gewinnt Gebäudeautomation zunehmend an Bedeutung. Hierfür sind gebäudetechnische Anlagen in vielen Fällen über Busleitungen mit einem Leitrechner vernetzt und zentral erfasst. Sie werden mit Hilfe von Sensoren und Aktoren gesteuert.
Um Bauwerke effektiv und effizient bewirtschaften zu können, werden zunehmend CAFM-Systeme als unverzichtbares Werkzeug des Facility Managers eingesetzt. Dabei werden heute die gleichen gebäudetechnischen Anlagen ein zweites Mal erfasst, um sie im Rahmen des Anlagen- und Wartungsmanagements verwalten zu können. Eine webbasierte, datenbankgekoppelte Steuerung dieser Anlagen direkt über ein CAFM-System ist derzeit nicht verfügbar. Themenbezogene Normen und Richtlinien geben keinen Aufschluss über konkrete Kopplungsmechanismen von Gebäudeautomation und CAFM zur Steuerung gebäudetechnischer Anlagen. Es fehlt an Netzwerkmodellen und Lösungskonzepten.
Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Problematik an. Sie prüft, in welcher Weise gebäudetechnische Einrichtungen hinsichtlich einer komfortablen und zentralen Steuerungsfunktion in CAFM-Systeme eingebunden werden können. Aspekte wie neuartige Vernetzungsvarianten, die Bereitstellung von Anlagendaten mit zugehörigen Import-funktionen sowie die Möglichkeit einer browsergestützten Bedienung stehen dabei im Fokus der Betrachtung. Der Leitgedanke dabei ist, vorhandene Technologien und Standards zu nutzen, um daraus neue Lösungen zu schaffen.
Der vorgestellte Lösungsansatz analysiert, vergleicht und bewertet unterschiedliche Netzstrukturen, dessen Ergebnis als Entscheidungshilfe für die Modellentwicklung dient. Der "Plug and Play"-Gedanke wird durch die Verwendung der bereits standardisierten Netzwerktechnologie UPnP (Universal Plug and Play), realisiert, wofür es der Ausarbeitung und Definition neuer bereitzustellender Datenformate (XML) bedarf. Für die praktische Umsetzung wird eine eigene Datenbankstruktur (MS Access) zur Simulation eines CAFM-Systems entworfen und eine mit VB.NET programmierte Benutzeroberfläche erstellt. Der entwickelte Programmbaustein "FMControl" demonstriert das webbasierte Schnittstellen-konzept mit Importfunktion und Steuermechanismen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit schaffen die Basis für die Optimierung im Bereich der webbasierten und datenbankgekoppelten Gebäudeautomation. Durch die Implementierung der vorgestellten Funktionen des Programmbausteins "FMControl" können CAFM-Systeme zu leistungsstarken Steuerungsinstrumenten für Gebäude und deren Anlagen ausgebaut werden.
The noise issue in manufacturing system is widely discussed from legal and health aspects. Regarding the existing laws and guidelines, various investigation methods are implemented in industry. The sound pressure level can be measured and reduced by using established approaches in reality. However, a straightforward and low cost approach to study noise issue using existing digital factory models is not found.
This thesis attempts to develop a novel concept for sound pressure level investigation in a virtual environment. With this, the factory planners are able to investigate the noise issue during factory design and layout planning phase.
Two computer aided tools are used in this approach: acoustic simulation and virtual reality (VR). The former enables the planner to simulate the sound pressure level by given factory layout and facility sound features. And the latter provides a visualization environment to view and explore the simulation results. The combination of these two powerful tools provides the planners a new possibility to analyze the noise in a factory.
To validate the simulations, the acoustic measurements are implemented in a real factory. Sound pressure level and sound intensity are determined respectively. Furthermore, a software tool is implemented using the introduced concept and approach. With this software, the simulation results are represented in a Cave Automatic Virtual Environment (CAVE).
This thesis describes the development of the approach, the measurement of sound features, the design of visualization framework, and the implementation of VR software. Based on this know-how, the industry users are able to design their own method and software for noise investigation and analysis.