Fachbereich Sozialwissenschaften
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Faculty / Organisational entity
Die Synopsis setzt sich auseinander mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (Maschinelles Lernen) im Kontext biomechanischer Daten. Potentiale der Methoden werden herausgearbeitet und ausgewählte praxisrelevante Limitationen anhand von fünf Publikationen adressiert. Unter anderem können durch Verwendung von Ensemble Feature Selection, Explainable Artificial Intelligence und Metric Learning sowie die Entwicklung eines pathologieunabhängigen Klassifikators vielversprechende Perspektiven aufgezeigt werden.
Das Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen (KW Hessen) bietet ein begleitendes und
prüfungsvorbereitendes Seminar- und Mentoringprogramm für Ärzte in Weiterbildung
und Train-the-Trainer Basis- und Aufbauseminare für Weiterbildner an. Im Rahmen
dieser Tätigkeit ist es aufgefallen, dass seitens der Teilnehmer wiederholt von - scheinbar
unvermittelt - gescheiterten Praxisübergaben berichtet wurde. Aus diesen Berichten ist
der Gedanke und damit der Wunsch entstanden, ein die Praxisübergabephase
begleitendes Coaching für abgebende und übernehmende Ärzte zu entwickeln und
anzubieten.
Ziel des zu entwickelnden Coachings ist es, die Übergabephase und die mit ihr
einhergehenden, oft tiefgreifenden, Veränderungsprozesse in den Hausarztpraxen auf
struktureller und emotionaler Ebene individuell und aufgabenzentriert zu unterstützen.
Dieser Ansatz wurde dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI)
in Form eines Projektantrags zur Realisierung eines Praxisübergabe-/übernahme-
Coachings (Pü²C) vorgestellt, dort positiv beschieden und in der Folge im Rahmen des
Hessischen Gesundheitspaktes 3.0 als Beitrag zur Stärkung der ambulanten
Gesundheitsversorgung in Durchführungsverantwortung des Kompetenzzentrums
Weiterbildung Hessens beschlossen.
Die hier vorgelegte Studie dokumentiert die Bedarfserhebung für dieses Vorhaben und
untersucht den Wunsch der Ärzteschaft nach einem Praxisübergaben/-nahmen
begleitenden Coaching empirisch. Hierzu wurde eine multimethodische empirische
Studie durchgeführt, deren Gesamtkonzeption auf Seite 50 der vorgelegten
Forschungsarbeit grafisch dargestellt ist.
Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass sowohl die für diese Studie befragten Experten
der Einführung eines solchen Coachings außerordentlich positiv gegenüberstehen, als
auch, dass, insbesondere seitens der (Fach-)Ärzte mit Niederlassungsabsicht, respektive
der erfolgreichen Absolventen der Facharztprüfung Allgemeinmedizin in Hessen des
Jahres 2020, ein klarer und unmissverständlicher Wunsch nach einem solchen Angebot
besteht.
Darüber hinaus wurde mittels binär logistischer Regressionsanalyse der Einfluss von
soziostrukturellen Merkmalen, den Persönlichkeitsdimensionen, sowie von Vorerfahrungen und Zukunftsvorstellungen der Fachärzte für Allgemeinmedizin auf die
Coaching-Inanspruchnahmeabsicht untersucht.
Es konnte gezeigt werden, dass Vorerfahrungen im Mentoring und eine langfristige
Niederlassungsabsicht geeignete Prädiktoren für den Wunsch nach einem
Praxisübergabe-/übernahme-Coaching sind, wohingegen dies - auf Basis der
vorliegenden Daten - weder für die soziostrukturellen Merkmale, noch für die
Persönlichkeitsdimensionen der Befragten gilt, da diese keinen signifikanten Beitrag zur
Varianzaufklärung in Bezug auf den Wunsch nach Inanspruchnahme eines
Praxisübergabe-/übernahme-Coachings leisten.
Durch ein geeignetes Praxisübergabe-/übernahme-Coaching könnte es gelingen, dass
anberaumten Praxisübergaben aufgrund höherer Zufriedenheit beim Übergabe-
/Übernahmeprozess der involvierten Akteure ein höherer Erfolg beschieden sein dürfte
als ohne eine solche Begleitung. Vollständig aus- und weitergebildete Fachärzte für
Allgemeinmedizin könnten auf diese Weise umfassender in die Patientenversorgung
eingebunden werden. Evtl. kann ein solches Coaching in Einzelfällen sogar dazu führen,
dass Niederlassungen vorgezogen, evtl. sogar Niederlassungsabsichten bzw.
Praxisübergabewünsche geweckt werden. Die Chancen hierfür werden als umso besser
eingeschätzt, je schneller die Coachings starten können – einfach, solange und damit es
die zu übernehmenden Praxen überhaupt noch gibt. Keineswegs zuletzt
gesundheitspolitisch betrachtet, scheint es sich bei den Coachings um eine innovative,
vielversprechende und letztlich auch kostengünstige Maßnahme zur Sicherung der
ambulanten Gesundheitsversorgung im und durchaus auch gerade auf dem Lande zu
handeln.
In Gesamtwürdigung aller vorliegenden Ergebnisse empfiehlt der Verfasser der
vorgelegten Studie, die Konzeptspezifizierung für das Praxisübergabe-/übernahme-
Coaching (wieder) aufzunehmen und insbesondere die Durchführung einer qualitativ
hochwertigen, standardisierten Befragung in Form einer Vollerhebung der in Hessen
niedergelassenen Hausärzte ab einem Alter von 60 Jahren (bzw. zumindest in Form einer
Zufallsstichprobe aus dieser Grundgesamtheit) zu forcieren.
Parallel hierzu sollte zur Vorbereitung der Einführung eines generellen
Coachingangebots, auch mit Blick auf die Notwendigkeit der Entwicklung eines für
dieses Format geeigneten Evaluationsinstrumentariums, zunächst die intensive Begleitung einiger weniger Praxisübergaben/-übernahmen im Sinne eines Pilotprojektes
erfolgen.
Die vorliegende Bachelorarbeit beleuchtet den Status quo der kooperativen Zusammenarbeit in deutschen Kollegien. Zunächst wird der Begriff der Kooperation aus einer theoretischen Sicht beleuchtet, ehe qualitative Interviews mit Lehrkräften über die Kooperationskultur an ihrer Schule ausgewertet werden.
Der Bericht umfasst sechs Beiträge von Studierende der Karl-Franzenz-Universität Graz, die sich im Wintersemester 2021/2021 mit Fragen der Digitalisierung der Erwachsenenbildung in Österreich auseinandergesetzt haben. In diesem Rahmen wurden die Themenfelder Lernen und Lehren mit digitalen Medien, die medienpädagogische Professionalisierung von Erwachsenenbilnder:innen, die Digitalisierung der Anbieter sowie die Digitalisierung als Inhalt in den Angeboten und der (Weiter- )Bildungspolitik beleuchtet. Dabei wurde zum einen vorliegende Forschungsarbeiten ausgewertet, also auch ergänzende Recherchen auf durchgeführt, um die Datengrundlage zu verbessern. Allgemein wurde deutlich, dass die Forschungslage noch keine befriedigenden Rückschlüsse auf den Digitalisierungsprozess und dessen Wirkungen auf die Erwachsenenbildung/Weiterbildung in Österreich zulassen. Insofern stellt die hier vorliegende Zusammenstellen ein wichtigen Beitrag dar, die vorliegenden Desiderata zu identifizieren.
Der Terminus der „Geringqualifizierten“ ist eine ebenso verbreitete wie eingeschränkte Beschreibung einer heterogenen Zielgruppe, welche vor dem Hintergrund steigender arbeitsmarktbezogener Kompetenzanforderungen sowie des Zusammenhangs zwischen formalem Bildungsstatus und Risiken der Erwerbslosigkeit im Zentrum arbeitsmarktpolitischer Diskussionen steht. Geringqualifizierung drückt sich nicht nur im Fehlen formaler, berufsqualifizierender Abschlüsse aus, sondern besitzt angesichts sich dynamisch verändernder Arbeitsfelder und Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeitenden auch eine relative Dimension. So können vorhandene Kompetenzen aufgrund fehlender Aktualisierung veralten und damit als „zu gering“ eingestuft werden. Vor diesem Hintergrund nähert sich der Bericht der Personengruppe der Geringqualifizierten an, indem er bestehende Definitionen kritisch betrachtet, Verbindungen zu anderen Begriffen aufzeigt und aus den Erkenntnissen eine eigene relative Beschreibung ableitet. Ergänzt wird dieser Report durch die Betrachtung von Weiterbildungsangeboten für diese Zielgruppe.
Die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Regeln und Einschränkungen bestimmen seit März 2020 unseren Alltag. Aufgrund dessen waren und sind Schüler*innen von zuhause aus mit Hilfe digitaler Medien zu unterrichten (vgl. Fickermann & Edelstein, 2020). Durch die Corona-Pandemie wurden Lehrer*innen von jetzt auf gleich vor neue Herausforderungen gestellt: Einen Unterricht mit digitalen Medien gestalten, der an die technischen Gegebenheiten und Medienkompetenzen der Schüler*innen angepasst ist (vgl. Voss & Wittwer, 2020). Obwohl es zahlreiche Studien zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht gibt (u.a. BITKOM, 2015; Lorenz et al., 2017; Schmid et al., 2017; Eickelmann et al., 2019), ist bisher, insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, nicht umfassend geklärt, wie genau Lehrer*innen mit digitalen Medien bei der Unterrichtsgestaltung handeln und welche medialen Praktiken sich daraus ergeben.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, herauszustellen, welche medialen Praktiken von Lehrer*innen bei der Unterrichtsgestaltung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu beobachten sind und somit rekonstruiert werden können. Dazu wurde eine videographische Studie des Online-Unterrichts in der Zuhause-Schule durchgeführt. Unter der Forschungsfrage, Wie handeln Lehrer*innen mit digitalen Medien bei der Unterrichtsgestaltung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, und der Frage, welche medialen Praktiken aus der Ferne rekonstruiert werden können, wurde mittels Videographie eine Lehrerin bei der Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien in ihrem häuslichen Arbeitszimmer beobachtet.
Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen auf, dass während der Corona-Pandemie ausschließlich digitale Medien zur Unterrichtsgestaltung genutzt werden. Mediale Praktiken, die während der Unterrichtsgestaltung zu beobachten sind, sind unter anderem Aneignungspraktiken, Recherchepraktiken sowie Vermittlungspraktiken. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Finessen und Potenziale von digitalen Medien zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen bisher unzureichend genutzt werden und Widerständigkeiten im Umgang mit digitalen Medien zu erkennen sind. Dies zeigt wiederum auf, dass Lehrer*innen im Umgang mit digitalen Medien umfassende Kompetenzen aufbauen müssen, um diese strukturiert und angepasst an den Unterrichtsinhalt nutzen zu können.
Demonstrating perception without visual awareness: Double dissociations between priming and masking
(2022)
A double dissociation impressively demonstrates that visual perception and visual awareness can be independent of each other and do not have to rely on the same source of information (T. Schmidt & Vorberg, 2006). Traditionally, an indirect measure of stimulus processing and a direct measure of visual awareness are compared (dissociation paradigm or classic dissociation paradigm, Erdelyi, 1986; formally described by Reingold & Merikle, 1988; Merikle & Reingold, 1990; Reingold, 2004). If both measures exhibit opposite time courses, a double dissociation is demonstrated. One tool that is well suited to measure stimulus processing as fast visuomotor response activation is the response priming method (Klotz & Neumann, 1999; Klotz & Wolff, 1995; see also F. Schmidt et al., 2011; Vorberg et al., 2003). Typically, observers perform speeded responses to a target stimulus preceded by a prime stimulus, which can trigger the same motor response by sharing consistent features (e.g., shape) or different responses due to inconsistent features. While consistent features cause speeded motor responses, inconsistent trials can induce response conflicts and result in slowed responses. These response time differences describe the response priming effect (Klotz & Neumann, 1999; Klotz & Wolff, 1995; see also F. Schmidt et al., 2011; Vorberg et al., 2003). The theoretical background of this method forms the Rapid-Chase Theory (T. Schmidt et al., 2006, 2011; see also T. Schmidt, 2014), which assumes that priming is based on neuronal feedforward processing within the visuomotor system. Lamme and Roelfsema (2000; see also Lamme, 2010) claim that this feedforward processing does not generate visual awareness because neuronal feedback and recurrent processes are needed. Fascinatingly, while prime visibility can be manipulated by visual masking techniques (Breitmeyer & Öğmen, 2006), priming effects can still increase over time. Masking effects are used as a direct measure of prime awareness. Based on their time course, type-A and type-B masking functions are distinguished (Breitmeyer & Öğmen, 2006; see also Albrecht & Mattler, 2010, 2012, 2016). Type-A masking is most commonly shown with a typically increasing function over time. In contrast, type-B masking functions are rarely observed, which demonstrate a decreasing or u-shaped time course. This masking type is usually only found under metacontrast backward masking (Breitmeyer & Öğmen, 2006; see also Albrecht & Mattler, 2010, 2012, 2016). While priming effects are expected to increase over time by Rapid-Chase Theory (T. Schmidt et al., 2006, 2011; see also T. Schmidt, 2014), the masking effect can show an opposite trend with a decreasing or u-shaped type-B masking curve, forming a double dissociation.
In empirical practice, double dissociations are a rarity, while historically simple dissociations have been the favored data pattern to demonstrate perception without awareness, despite suffering from statistical measurement problems (T. Schmidt & Vorberg, 2006). Motivated by this shortcoming, I aim to demonstrate that a double dissociation is the most powerful and convincing data pattern, which provides evidence that visual perception does not necessarily generate visual awareness, since both processes are based on different neuronal mechanisms. I investigated which experimental conditions allow for a double dissociation between priming and prime awareness. The first set of experiments demonstrated that a double-dissociated pattern between priming and masking can be induced artificially, and that the technique of induced dissociations is of general utility. The second set of experiments used two awareness measures (objective vs. subjective) and a response priming task in various combinations, resulting in different task settings (single-, dual-, triple tasks). The experiments revealed that some task types constitute an unfavorable experimental environment that can prevent a double dissociation from occurring naturally, especially when a pure feedforward processing of the stimuli seems to be disturbed. The present work provides further important findings. First, stimulus perception and stimulus awareness show a general dissociability in most of the participants, supporting the idea that different neuronal processes are responsible for this kind of data pattern. Second, any direct awareness measure (no matter whether objective or subjective) is highly observer-dependent, requiring the individual analysis at the level of single participants. Third, a deep analysis of priming effects at the micro level (e.g., checking for fast errors) can provide further insights regarding information processing of different visual stimuli (e.g., shape vs. color) and under changing experimental conditions (e.g. single- vs. triple tasks).
This review aims to provide a concise overview of the role of (digital) data and new data practices in schools. By focusing on the impact of data on pedagogical practices, it aims to shed light on how the everyday tasks of teachers and other pedagogical staff in schools are changing, particularly as a result of the generation and use of digital data. For this purpose, existing studies and previous theoretical debates on this topic are examined for their perspectives on data and data practices in schools. The pedagogical data practices of (improving) teaching and learning, assessment and counseling, (data-driven) decision-making, and cooperation and collaboration by “doing data” will be elaborated and discussed. Likewise, data practices that are missing from the studies are identified. We conclude with an overview of blind spots and further research needs.
The ability to categorize is a fundamental cognitive skill for animals, including human beings. Our lives would be utterly confusing without categories. We would feel overwhelmed or miss out on important aspects of our environment if we would perceive every single entity as one-of-a-kind. Therefore, categorization is of great importance for perception, learning, remembering, decision making, performing an action, certain aspects of social interaction, and reasoning. The seemingly effortless and instantaneous ability to transform sensory information into meaningful categories determines the success for interacting with our environment. However, the apparent ease with which we use categorization and categories conceals the complexity of the underlying brain processing that makes categorization and categorical representations possible. Therefore, the question arises: how are categorical information encoded and represented in the brain?
The development and implementation of an observational video-based risk assessment is described. Occupational risk assessment is one of the most important yet also challenging tasks for employers. Most assessment tools to date use questionnaires, expert interviews and similar tools. Video analysis is a promising tool for risk assessment, but it needs an objective basis. A video of a plastering worker was recorded using a 360 degree camera. The recording was then analyzed using the developed observational matrix concerning Work Characteristics, Work Activities as well as potential risks. Risk factors present during the video of the work included lifting, fall from ladder, hazardous substances as well as occasionally bad posture. The worker had no or just one risk factor present during most of the time of the video recording, while only 16 seconds with more than one risk factor present according to the observational matrix. The paper presents a promising practical method to assess occupational risks on a case-by-case basis. It can help with the risk assessment process in companies which is required by law in some industrialized countries. The matrix in combination with video analysis is a first step towards digital observational risk assessment. It can also be the basis of an automated risk assessment process.