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Im Rahmen dieser Arbeit wird gezeigt, daß Frauen sowohl durch die Gesetzgebung als auch durch arbeitsmarktpolitische und steuerliche Rahmenbedingungen benachteiligt werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit eine Verbesserung der Altersversorgung für die Frau vorgenommen werden kann. Dabei muß eine verbesserte und an die Bedürfnisse der Frauen angepaßte Altersvorsorge nicht unbedingt auf die bestehende gesetzliche Rentenversicherung (GRV) aufbauen.
Stand des strategischen Controlling-Berichtwesens und Übertragungsmöglichkeiten auf die Universität
(1998)
Mit der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes im Jahr 2005 wurde die Bundesnetzagentur damit beauftragt, ein Regulierungskonzept für den Energiesektor zu entwickeln. Im Sommer 2006 hat die Regulierungsbehörde einen Entwurf zur Anreizregulierung vorgelegt, der in Form einer Verordnung im Sommer 2007 in Kraft treten wird. Die Anwendung der Anreizregulierung ab dem 1.1.2009 ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum angepeilten wettbewerbsorientierten und nachhaltigen Stromsystem. Dieses Ziel wird seit Beginn der Liberalisierung in den 90er Jahren vor allem auf gesamteuropäischer Ebene verfolgt, und Schritt für Schritt auf die nationale Ebene übertragen. Da die Netzentgeltregulierung wie in den meisten europäischen Ländern auch in Deutschland als Anreizregulierung ausgestaltet wird, besteht die Herausforderung darin,in diesem Verfahren die Anreize so zu setzen, dass die Netzbetreiber den angedeuteten Umbau des Stromsystems im eigenen ökonomischen Interesse unterstützen oder ihn zumindest nicht behindern. Ziel dieser Arbeit ist es das Regulierungskonzept der Bundesnetzagentur daraufhin zu untersuchen, welche Anreizstrukturen für Stromnetzbetreiber geschaffen werden. Schließlich ergibt sich aus den Regulierungsanreizen die Bedeutung der Anreizregulierung für dezentrale Stromversorgung. Als Maßstab für den Grad der Zielerreichnung dient das Ideal des gleichberechtigten Spielfeldes, das einen Handlungsrahmen setzt, in dem faire Bedingungen sowohl für dezentrale als auch für zentrale Stromoptionen herrschen.
Ziel der Arbeit ist es, auf Basis einer Literaturrecherche mögliche Konsequenzen des Electronic Human Resource Management (E-HRM) in Organisationen darzulegen. Dazu wird zuerst die theoretische Basis geschaffen und die Begriffe HRM und E-HRM definiert. Zusätzlich werden andere synonym verwendete Begriffe (HRIS, web-based HRM, virtual HRM) abgegrenzt und darauf aufbauend ein 3-Stufen-Integrationsmodell des E-HRM entwickelt. Daneben werden vier konkrete Instrumente mit ihren wichtigsten Merkmalen kurz beleuchtet um später darauf aufbauend potentielle Konsequenzen begründen zu können. Die Analyse der Konsequenzen erfolgt schließlich nach der Kategorisierung von Strohmeier (2007) auf der organisationalen und der Individualebene. Die Ergebnisse auf der organisationalen Ebene zeigen dabei vor allem positive Einflüsse in den Bereichen Kosten, Effizienz und Serviceleistung. Auf der Individualebene ist primär mit Veränderungen im Arbeitsalltag, dem Übergang von Verantwortlichkeiten und Bedenken in Bezug auf den Datenschutz zu rechnen.
Ziel der Arbeit ist es, auf Basis einer Literaturrecherche mögliche Konsequenzen des Electronic Human Resource Management (E-HRM) in Organisationen darzulegen. Dazu wird zuerst die theoretische Basis geschaffen und die Begriffe HRM und E-HRM definiert. Zusätzlich werden andere synonym verwendete Begriffe (HRIS, web-based HRM, virtual HRM) abgegrenzt und darauf aufbauend ein 3-Stufen-Integrationsmodell des E-HRM entwickelt. Daneben werden vier konkrete Instrumente mit ihren wichtigsten Merkmalen kurz beleuchtet um später darauf aufbauend potentielle Konsequenzen begründen zu können. Die Analyse der Konsequenzen erfolgt schließlich nach der Kategorisierung von Strohmeier (2007) auf der organisationalen und der Individualebene. Die Ergebnisse auf der organisationalen Ebene zeigen dabei vor allem positive Einflüsse in den Bereichen Kosten, Effizienz und Serviceleistung. Auf der Individualebene ist primär mit Veränderungen im Arbeitsalltag, dem Übergang von Verantwortlichkeiten und Bedenken in Bezug auf den Datenschutz zu rechnen.
Die wirtschaftswissenschaftliche Literatur gibt unterschiedliche Empfehlungen für die Ausgestaltung der Kostenrechnungssysteme für den Dienstleistungsbereich ab. Um zu überprüfen, ob ein ebenso diffuses Bild in der Unternehmensrealität zu finden ist, wurde eine Umfrage unter börsennotierten Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Es konnte aufgezeigt werden, dass zwischen Dienstleistungsbereichen und sonstigen Bereichen Unterschiede bei der Verwendung spezieller Kostenrechnungssystemen existieren. Wo bei letzteren eine vergleichsweise hohe Affinität zur Grenzplankostenrechnung festgestellt werden konnte, wurden in den Dienstleistungsbereichen sowohl die Prozesskostenrechnung als auch die Vollkostenrechnung verstärkt bevorzugt. Diese Tendenzaussagen fanden bei der Angabe eines „Wunschverrechnungssystems“ sogar noch stärkere Unterstützung.
Die Verbreitung und damit auch die Abhängigkeit der Unternehmen von der Informationstechnologie [IT] sind in den vergangenen Jahrzehnten extrem angestiegen. Die negativen Folgen dieser Entwicklung zeigt beispielsweise der Zusammenbruch des Stromsystems in den USA im Jahr 2003, wo aufgrund von Computerstörungen in großen Teilen des Landes der Strom ausfiel. Auch höhere Gewalt oder terroristische Angriffe auf IT-Systeme (Cyber-Attacken) können schwerwiegende Schäden für die weltweite Wirtschaft zur Folge haben. Bedingt durch diesen Anstieg der Bedeutung der IT und die damit verbundene zentrale Rolle der Technologie im Unternehmensalltag, der allgemein stärkeren Betrachtung von Risiken durch externe Faktoren wie KonTrAG, Basel II und Sarbanes Oxley, ist die Relevanz einer IT-Risikoberücksichtigung in jüngster Vergangenheit stark angestiegen. Das Ziel dieser Studie ist es, die Bedeutung, welche die IT für einzelne Unternehmen hat, zu messen und diese der Ausgestaltung der IT- Risikoberücksichtigung gegenüberzustellen. Dazu wurde eine Befragung zum Bereich „Einsatz von IT“ und spezifisch zu den auf die IT ausgerichteten „Risikobewältigungsmaßnahmen“ unter den deutschen Aktiengesellschaften durchgeführt. Durch die Auswertung dieser Daten konnte ein Vergleich zwischen der subjektiven Selbsteinschätzung der Unternehmen im Bezug auf die Bedeutung der IT mit den durch diese Studie ermittelten Daten zur IT-Sicherheit durchgeführt werden. Dazu wurde ein IT-Bedeutungsindex entwickelt, welcher in einer weitergehenden Anwendung hilfreich beim zwischenbetrieblichen Vergleich sein kann.
Robuste Optimierung wird zur Entscheidungsunterstützung eines komplexen Beschaffungs- und Transportmodells genutzt, um die Risikoeinstellung der Entscheidenden abzubilden und gleichzeitig ein robustes Ergebnis zu erzielen. Die Modellierung des Problems ist umfassend dargestellt und Ergebnisse der nicht-deterministischen Planung bei verschiedenen Parametern und Risikoeinstellungen gegenübergestellt. Die Datenunsicherheit wird an einem Praxisfall erläutert und Methoden und -empfehlungen zum Umgang mit dieser dargestellt.
Die Nachhaltige Entwicklung gilt spätestens seit der Weltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro als globales Leitbild. Zehn Jahre später wurde es durch die Konferenz in Johannesburg weiter konkretisiert und ausdifferenziert. In diesem Kontext entwickelten zahlreiche Regierungen Nachhaltigkeitsstrategien, um das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung zu implementieren. Dennoch sind die Diskussionen hierzu oft noch unspezifisch und konzeptionell ungenügend abgesichert. Insbesondere wurden Indikatoren und Handlungsfelder sowie deren Wechselbeziehungen stark isoliert diskutiert. Der vorliegende Diskussionsbeitrag präsentiert daher eine Methode zur Systematisierung von Handlungsfeldern und Indikatoren. Ausgangspunkt sind die drei Säulen der Nachhaltigen Entwicklung (Ökologie, Ökonomie und Soziales), die in einem Dreieck zusammengeführt werden. Das Dreieck ist in Felder aufgeteilt, um die verschiedenen Zusammenhänge zwischen den drei Säulen abzubilden. Das „Integrierende Nachhaltigkeits-Dreieck“ soll Handlungsfelder und Indikatoren systematisch im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklung einordnen. Dieser methodische Ansatz wird gegenwärtig in der Entwicklung der „Nachhaltigkeitsstrategie für Rheinland-Pfalz“ umgesetzt.
In der Diskussion zur Nachhaltigen Entwicklung hat die soziale Dimension im Verhältnis zu den beiden anderen, d.h. der ökonomischen und der ökologischen Dimensionen, bisher eine relativ geringe Zuwendung erfahren. Dabei ist soziale Nachhaltigkeit, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Humanität, Freiheit und Gerechtigkeit zum Ziel hat, nicht weniger bedeutend, um die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft aber auch einer Volkswirtschaft zu gewährleisten. Zum Konzept der sozialen Nachhaltigkeit gibt es verschiedene Zugänge. Dieser Beitrag beleuchtet das Thema aus Sicht der Neuen Institutionsökonomik, einem Forschungsgebiet, das auf dem Konzept des Grenznutzens beruht. Mit der Kohäsionsfunktion, den interdependenten Nutzenfunktionen und dem Transaktionskostenansatz, die in diesem Beitrag erläutert werden, bietet es eine theoretische Grundlage zum Verständnis des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Die Balanced Scorecard ist seit den ersten Veröffentlichungen zu diesem Konzept Anfang der neunziger Jahre in vielen Unternehmen und anderen Institutionen als ein Instrument zur Verwirklichung eines ganzheitlichen Performance-Measurement-Ansatzes eingeführt worden. Hervorgerufen durch die unterschiedlichen Abgrenzungen, die zwischen der Institution und dem Aufgabenbereich des Managements und des Controllings vorgenommen werden, wird die BSC in der Literatur, der gewählten Abgrenzung entsprechend, sowohl als Management-Instrument als auch als Controlling-Instrument tituliert. Ziel der empirischen Untersuchung, die diesem Arbeitspapier zu Grunde liegt, war es herauszufinden, welche Institution im Unternehmen welchen Schritt bei der Ein- und Fortführung der BSC übernimmt bzw. dabei federführend ist. Der Fokus liegt dabei auf der Zuteilung zum Management bzw. Controlling. Dazu wurde eine breit angelegte Umfrage unter deutschen Unternehmen vorgenommen.
This thesis addresses several challenges for sustainable logistics operations and investigates (1) the integration of intermediate stops in the route planning of transportation vehicles, which especially becomes relevant when alternative-fuel vehicles with limited driving range or a sparse refueling infrastructure are considered, (2) the combined planning of the battery replacement infrastructure and of the routing for battery electric vehicles, (3) the use of mobile load replenishment or refueling possibilities in environments where the respective infrastructure is not available, and (4) the additional consideration of the flow of goods from the end user in backward direction to the point of origin for the purpose of, e.g., recapturing value or proper disposal. We utilize models and solution methods from the domain of operations research to gain insights into the investigated problems and thus to support managerial decisions with respect to these issues.
Konzeptionelle Studien der letzten Jahre deuten darauf hin, dass für eine Verwurzelung von Nachhaltigkeit in modernen Unternehmen eine Veränderung der Denkweise der Unternehmensentscheidungsträger notwendig ist. Dabei werden Verantwortung und nachhaltiges Handeln nicht ausschließlich als Instrumente zur Erreichung ökonomischer Ziele eingesetzt, sondern bilden, verankert in der persönlichen Spiritualität, fundamentale Prinzipien und eigenständige Werte. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es deshalb, die Zusammenhänge zwischen Spiritualität und unternehmerischer Nachhaltigkeit zu beleuchten. Mit Hilfe von sechs halbstrukturierten Interviews mit GründerInnen und Un-ternehmensführerInnen kleiner und mittlerer Unternehmen des Dienstleistungssektors untersuchte die Autorin, inwiefern die Spiritualität der UnternehmerInnen einen Einfluss auf nachhaltige Entscheidungen in ihren Unternehmen hat. Sie konnte herausfinden, dass Werte und Ansichten, die die individuelle Spiritualität der UnternehmerInnen ausdrücken, als Motivation für nachhaltiges unternehmerisches Handeln dienen können. Überdies identifizierte sie einzelne Werte und Ansichten, die als Treiber für einzelne Dimensionen der Nachhaltigkeit fungieren. Weiterhin entwickelte sie ein Modell, das sowohl persönliche Werte und Ansichten als Teil der Spiritualität, als auch die in der Literatur diskutierten Konzepte Spiritualität am Arbeitsplatz und spirituelle Führung integriert. Dieses Modell kann als Grundlage für weitere Forschung im Kontext von Spiritualität und unternehmerische Nachhaltigkeit dienen. Die Ergebnisse implizieren, dass in Bildung und Gesellschaft verankerte Aktivitäten zur Unterstützung von Spiritualität eine nachhaltige Entwicklung innerhalb und außerhalb von Unternehmen vorantreiben können.
Complex global sustainability challenges cannot be solved by governance and technology alone, but rather demand a broader cultural shift towards sustainability. Various authors postulate that a social change towards more sustainability can be manifested by a shift in human consciousness towards a more spiritual mindset. Similarly, the contemporary discourse in business literature increasingly emphasizes the importance of spirituality for business sustainability. This cumulative dissertation attempts to explore how the individual’s spirituality may be connected to business sustainability. Therefore, I carried out three studies on specific research gaps in the broad field of the connection between individual spirituality and business sustainability. Paper one (Chapter 2) addresses the general connection between the individual`s spirituality and business sustainability. The goal of the applied systematic literature review was to gain an overview of the themes that are discussed in the related literature and build a cohesive framework. This paper contributes to the literature stream of spirituality in business.
Paper two and three focus on the individual level of spirituality and business sustainability. In paper two (chapter three), we address the spiritual practice mindfulness, a secularized, widely discussed Eastern spiritual practice that is gaining popularity in the Western (business) world. Katharina Spraul co-authored this paper. Mindfulness describes a nonjudgemental, nonevaluative process of paying attention to what is happening internally and externally. We connect mindfulness to business sustainability in such a way that we hypothesize that mindfulness serves as a moderator between the intention and behavior relationship in the field of green employee behavior. Employee pro-environmental behavior was found to be an important antecedent of ecological and economic business sustainability, such as green procurement, and ecological efficiency. In order to test this hypothesis, we applied a quantitative prospective design, assessing variables at two points of time. This paper enhances the theoretical strands of mindfulness research and employee green behavior.
Paper three (chapter four) was written in co-authorship with Katharina Spraul. In this study, in terms of spiritual practices, we focus on German part-time yoga teachers. We investigate the meaningfulness experience of multiple jobholders with the case of part-time yoga teachers. Empirical research has linked meaningful work to job satisfaction and health (social sustainability) as well as work engagement and performance (economic sustainability). We pose the questions: What were the motives to start the secondary job as a yoga teacher? Which job is perceived as more meaningful and why? How does teaching yoga affect the meaningfulness of the primary, organizational job? In order to answer these questions, we applied a mixed method design. On the one hand, we conducted narrative interviews with part-time yoga teachers. On the other hand, we asked these interviewees to rank and rate Rosso et al.'s (2010) seven meaningfulness mechanisms for their jobs (with which we calculated meaningfulness values of each job). With this paper, we address gaps in research on meaningful work and multiple jobholders.
Considering the outlined theoretical strands, this cumulative dissertation contributes to sustainable development by a differentiated discussion of the relationship between the individual’s spirituality and business sustainability.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung spielen die Unternehmen eine wichtige Rolle durch ihren großen und zum Teil internationalen Einfluss. Dabei ist es jedoch für jedes Unternehmen eine Herausforderung, sich von dem rein ökonomischen Denken und Handeln zu lösen und zusätzlich die Vorteile in der Unterstützung und Nachverfolgung der beiden anderen Säulen der Nachhaltigkeit, nämlich dem ökologischen und sozialen Aspekt, zu sehen. Denn Investitionen z.B. in Mitarbeiter, als ein sozialer Bereich, oder in umwelttechnische Innovationen bieten ebenso Chancen für den Wettbewerb und ermöglichen eine langfristige Sicherung des Unternehmenserfolgs.Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwieweit die von den Mitarbeitern wahrge-nommene Nachhaltigkeit ihres Standortes von dem veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht des gesamten Unternehmens abweicht und wie der aktuelle Status der Berichterstattung unter Berücksichtigung aller drei Aspekte der Nachhaltigkeit ist.
Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 beinhaltet mit den Sustainable Development Goals 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung, zu denen sich die Weltgemeinschaft bekannt hat. Die aktuellen Entwicklungen deuten jedoch nicht daraufhin, dass die SDGs im Jahr 2030 erreicht werden. Insbesondere mit Blick auf die planetaren Belastbarkeitsgrenzen, deren Überschreitung dramatische Folgen für das Öko-system bedeutet und damit die Lebensgrundlage der Menschheit gefährdet, herrscht ein akuter Handlungsbedarf. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit stellt folglich nach wie vor eine große Herausforderung dar und bedarf wissenschaftlicher Aufarbeitung. Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der politischen Diskussion werden Governance bzw. Governance Modi als zentral angesehen, um die dynamischen, sektorübergreifenden und langfristigen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung zu bewältigen. Es besteht je-doch eine große Unklarheit darüber, wie Nachhaltigkeit durch verschiedene Governance Modi gefördert werden kann. Die vorliegende Dissertation nimmt sich dieser Fragestel-lung an und untersucht sie in dem organisationalen Feld der deutschen Landwirtschaft. Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie Nachhaltigkeit durch verschiedene Governance Modi innerhalb der deutschen Landwirtschaft gestärkt werden kann. Hierfür wird zunächst der aktuelle Stand der Forschung zu Governance im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit dargelegt. Die Governance Modi Regulierung, Selbstregulierung und Col-laborative Governance werden theoretisch eingeführt und in drei eigenständigen Studien empirisch untersucht. Diese Arbeit zeigt, wie die verschiedenen Governance Modi funkti-onieren und Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit innerhalb der deutschen Land-wirtschaft bewirken können. Neben dem wissenschaftlichen Beitrag für die Literatur in den Bereichen Nachhaltigkeit und Governance liefert die Arbeit einen praktischen Mehr-wert für CG-Manager_innen sowie für Institutionen der Regulierung und der Selbstregu-lierung, die positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit in einem organisationalen Feld bewirken wollen. Es wird deutlich, dass es keine Einheitslösung gibt, wenn es um die Förderung von Nachhaltigkeit durch Governance Modi geht. Die Eignung und auch die Wirkung der jeweiligen Governance Modi ist von dem jeweiligen Kontext abhängig.
Industrial Ecology's Hidden Philosophy of Nature. Fundamental Underpinning to Use Nature as Model
(2001)
In its scientific sense, industrial ecology represents an emerging transdisciplinary field of studying industrial systems and their fundamental linkage with natural ecosystems. As a short form, industrial ecology is called the "science of sustainability". At the bottom of industrial ecology there is a refreshingly different perspective of understanding nature as model in comparison with other scientific disciplines and concepts of understanding nature e.g. in terms of "sack of resources", "biophysical limit", "something outside", "surrounding", or just "environment" as opposed to industrial systems. The keynote of industrial ecology's specific perspective of understanding nature is to balance the development of industrial systems with the constraints of natural eco-systems, analogous to an "industrial symbiosis". The goal is to contribute for laying a fundamental underpinning for industrial ecology in its scientific sense, in this case especially for its use of nature as model. Therefore an impressive battery of philosophical arguments is provided bringing to bear against the sort of probably raised fallacies and facile or hasty proclaimed critics by sceptics, hard-liners, and mainstream-scientists who often overlook industrial ecology's stimulating role towards sustainability.
Hier werden die im Internet verfügbaren Umweltberichte von Unternehmen ausgewertet, Praxiserfahrungen von im Internet umweltberichterstattenden Unternehmen dokumentiert, generelle Gründe für die Nutzung des Internet für die Umweltberichterstattung vorgetragen, eine Klassifikation von Umweltberichten im Internet entworfen und Entwicklungstendenzen in der Umweltberichterstattung skizziert. Die Studie ist in sechs Kapitel gegliedert: Zur thematischen Einführung werden Umweltberichte als Kern der Umweltkommunikation von Unternehmen behandelt (Kapitel 2). Es schließen sich die spezifischen informations- und kommunikationstechnischen (IKT) Herausforderungen an umweltberichterstattende Unternehmen an. Diese werden als Ansatzpunkte für eine Umweltberichterstattung im Internet sowie zur Ausschöpfung der technischen Unterstützungspotentiale des Internet betrachtet (Kapitel 3). Damit ist die Basis für eine Übersicht über die verschiedenen technischen Unterstützungspotentiale beim Einsatz von Internettechnologien und -diensten für die Umweltberichterstattung gelegt (Kapitel 4). Der Übersicht folgt eine detaillierte Bestandsaufnahme zu Umweltberichten von Unternehmen im Internet für Deutschland (Kapitel 5). Auf der Grundlage der Bestandsaufnahme wird abschließend für den Einsatz des Internet zur Umweltberichterstattung argumentiert (Kapitel 6).
Die Umweltberichterstattung spielt sowohl für den ökonomischen Erfolg von Unternehmen als auch für eine ökologisch nachhaltige Entwicklung eine zunehmend wichtige Rolle. Dafür sprechen drei Gründe: Erstens können Unternehmen kön-nen durch eine freiwillige und informative Umweltberichterstattung ökologische Schwachstellen aufdecken, Umweltbelastungen reduzieren und Wettbewerbsvorteile im Markt erzielen. Zweitens nehmen gesetzliche und moralische Verpflichtungen zur Umweltberichterstattung zu. Drittens sind die technischen Möglichkeiten zur Umweltberichterstattung durch den Einsatz des Internet enorm gestiegen. Alle drei Tendenzen sind gute Gründe für den Einsatz des Internet zur Umweltberichterstattung. Allerdings sind bei den Umweltberichten von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) insgesamt bisher erst weniger als 3% im Internet veröffentlicht, die Tendenz ist jedoch steigend. Bislang nutzen überwiegend internationale und weltweit tätige Großunternehmen das Internet zur Umweltberichterstattung. KMU präsentieren bislang nur selten Umweltberichte im Internet. Hier werden die im Internet verfügbaren Umweltberichte von KMU ausgewertet, generelle Gründe für die Nutzung des Internet für die Umweltberichterstattung vorgetragen und die Möglichkeiten von KMU für eine internetbasierte Umweltbe-richterstattung am Beispiel von Umweltberichten dargestellt. Die Studie ist in sechs Kapitel gegliedert: Zur thematischen Einführung werden Umweltberichte als Kern der Umweltkommunikation von Unternehmen behandelt (Kapitel 2). Es schließen sich die informations- und kommunikationstechnischen (IKT) Herausforderungen an umweltberichterstattende Unternehmen an. Sie werden als Ansatzpunkte für Umweltberichte im Internet und zur Ausschöpfung der technischen Unterstützungspotentiale des Internet betrachtet (Kapitel 3). Damit ist die Basis für eine Übersicht über die verschiedenen technischen Unterstützungspotentiale beim Einsatz von Internettechnologien und -diensten für die Umweltbe-richterstattung gelegt (Kapitel 4). Der Übersicht folgt eine detaillierte Bestandsauf-nahme von Umweltberichten im Internet von KMU in Deutschland (Kapitel 5). Auf der Grundlage der empirischen Bestandsaufnahme werden dann die Möglichkeiten einer internetbasierten Umweltberichterstattung für KMU abgeleitet (Kapitel 6).
Von den Umweltberichten deutscher Unternehmen werden bisher erst unter 3% im Internet veröffentlicht. Die Tendenz ist steigend. Hier werden die im Internet verfügbaren Umweltberichte ausgewertet und Gründe für die Nutzung des Internet für die Umweltberichterstattung vorgetragen. Der Beitrag ist in fünf Abschnitte gegliedert: Zur thematischen Einführung werden betriebliche Umweltberichte durch eine Morphologie charakterisiert (Abschnitt 2). Es schließen sich die IKT-spezifischen Herausforderungen an umweltberichterstattende Unternehmen als Ansatzpunkte für Umweltberichte im Internet an (Abschnitt 3). Damit ist die Basis für eine Systematisierung der internetbasierten Unterstützungspotenziale zur Umweltberichterstattung gelegt (Abschnitt 4). Der Systematik folgt eine detaillierte Bestandsaufnahme der Umweltberichte deutscher Unternehmen im Internet in fünffacher Hinsicht (Abschnitt 5): Die zugrunde gelegte Untersuchungsmethodik zur Bestandsaufnahme wird erläutert (Abschnitt 5.1). Die ergänzend herangezogenen empirischen Studien zu Umweltberichten im Internet werden ausgewertet (Abschnitt 5.2). Die Ergebnisse bzgl. Inhalt und Darstellung von Umweltberichten im Internet werden ausführlicher beschrieben (Abschnitt 5.3) und durch Erklärungsansätze interpretiert (Abschnitt 5.4). Abschließend werden auf der Grundlage der konzeptionell erschließbaren Unterstützungspotenziale einerseits und der empirischen Studien andererseits zentrale Tendenzen zur zukünftigen Entwicklung von Umweltberichten im Internet vorgetragen (Abschnitt 5.5).
In der empirischen, fragebogengestützten Analyse wurde die Nutzung von zweck- und prozeßbezogenen Unterstützungspotentialen des Internet von umweltberichterstattenden Unternehmen in Deutschland untersucht. Die Analyse ist in drei Kapitel gegliedert: Zur thematischen Einführung wird die Umweltberichterstattung von Unternehmen im Internet skizziert (Kapitel 2). Als Systematik von internetbasierten Unterstützungspotentialen zur Umweltberichterstattung wird eine vierteilige Gliederung zugrunde gelegt. Sie enthält inhalts-, darstellungs-, zweck- und prozeßbezogene Unterstützungspotentiale. An die Systematik schließt sich eine Darstellung der Forschungssituation zur Umweltberichterstattung, insbesondere zu der im In-ternet, an (Kapitel 3). Damit ist die Basis für die eigens in 2000 durchgeführte empirische Analyse gelegt (Kapitel 4). Die Untersuchungsergebnisse umfassen - neben der Darlegung der Untersuchungsmethodik (Abschnitt 4.1) - die empirischen Befunde zu folgenden spezifischen Fragenbereichen: Allgemeines zu Internet-Umweltberichten (Abschnitt 4.2), Information der Öffentlichkeit (Abschnitt 4.3), Kommunikation mit Zielgruppen (Abschnitt 4.4), Integration von Internet-Umweltberichten in die Unternehmenskommunikation (Abschnitt 4.5), Transparenz durch Internet-Umweltberichte (Abschnitt 4.6) sowie Erstellung von Internet-Umweltberichten (Abschnitt 4.7).
Corporate environmental reporting makes good business and environmental sense. A big challenge for companies is to utilize the technical benefit of state of the art IT, especially of Internet-technologies and Internet-services. In this paper an approach of internet-based environmental reports by companies is presented. Three different levels are discussed: The first level deals with the basics of corporate environmental reports (CER) by companies. Illustrating the order within the emerging field of CERs a morphological box is suggested (section 1). Building on this, general requirements for corporate environmental reports are outlined (section 2). On the second level, the general reporting requirements are specified by IT-relevant challenges, seen as starting points for internet-based environmental reports (section 3). The immense technical benefit of using the Internet towards efficient, integrated, interactive, hypermedia-featured, dialog-oriented, and customised environmental reporting is analysed (section 4). On the basis of the technical benefit analysis, the state of the art of internet-based CERs is presented (section 5). The third level refers to the IT-application turning from the basics, IT-challenges and technical benefit to consequences for environmental reporting companies in practice. Thereby a fundamental framework for internet-based CERs is sketched (section 6). Grounded on this framework a basic architecture of an IT-implementation is explained (section 7).
Der Begriff ‚Risiko’ ist heutzutage durch Gesetzesänderungen, wie das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich [KonTraG] und Verordnungen wie Basel II sowie spektakuläre Unternehmenszusammenbrüche, aber auch verstärkt wahrgenommene alltägliche Gefahren, in aller Munde. In der betriebswirtschaftlichen Forschung ist der Begriff schon seit vielen Jahrzehnten bekannt und findet eine häufige Anwendung. Immer wieder wird festgestellt, dass dieser langjährige Risikodiskurs nicht zu einer Präzisierung der Begrifflichkeit geführt hat. Da die Risikodefinition Ausgangspunkt der betriebswirtschaftlichen Beschäftigung mit Risiko darstellt, Begriffsklarheit Grundlage jeder ernsten Forschung ist und Aussagen über die Realität voraussetzen, dass ein Zusammenhang zwischen Sprache und Realität gebildet wurde, bildet die Festlegung eines Risikobegriffes einen essentiellen Anfangspunkt für das weitere Vorgehen in Wissenschaft und Praxis. Bei der hier gewählten Vorgehensweise ist es nicht das Ziel, über die Sezierung jedes einzelnen Begriffes und der Ansicht der einzelnen Autoren den ‚wahren’ Risikobegriff zu finden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass keine ‚wahren’ Definitionen existieren, sondern eine Definition immer nur mehr oder weniger zweckmäßig sein kann. Damit ist die Grundlage dieser Analyse, dass die meisten Definitionen aus dem Blickwinkel ihres Zweckes eine bestimmte Relevanz haben und folglich die Perspektive wesentlich für die Aufstellung der Risikodefinition ist. Infolgedessen liegt das Hauptziel der Ausführungen darin, die Breite der existierenden Begrifflichkeiten in strukturierter Art und Weise darzustellen und damit eine Hilfestellung beim Auffinden der adäquaten Definition für jeden Anwendungsfall zu geben. Zur Strukturierung wird auf das Hilfsmittel des semantischen Kastens zurückgegriffen. Zur Analyse der Verwendung der einzelnen Begriffsmerkmale des gebildeten semantischen Kastens wird die breite Basis an existierenden Risikodefinitionen verwendet, um eine quantitativ-deskriptive Publikationsanalyse auf Basis der Inhaltsanalyse durchzuführen.
Die wesentlichste Veränderung durch Basel II, mit der kreditsuchende Unternehmen konfrontiert sein werden, ist das Rating als wesentlicher Bestandteil des Kreditvergabeprozesses. Auf das Unternehmenscontrolling werden in diesem Zusammenhang, insbesondere im Be-reich der Kommunikation mit externen Adressaten, Neuerungen zukommen. Kommunikation mit Stakeholdern außerhalb des Unternehmens war bisher nur im Rahmen der Investor Relations und eingeschränkt bei der Kreditvergabe anzutreffen. Durch Basel II muss sich das Unternehmenscontrolling jedoch sehr viel offener und kooperativer gegenüber von Ratingagenturen oder der entsprechenden Abteilung der Bank zeigen. In der Ausgestaltung des Risikocontrollings sind für eine Ausrichtung nach Basel II keine gestalterischen Innovationen notwendig. Die risikoadäquatere Bildung des Zinssatzes bietet lediglich einen monetären Anreiz, die Anforderungen, die beispielsweise schon größtenteils durch das KonTraG aufgestellt wurden, innerhalb der Unternehmen zu implementieren.
In der betriebswirtschaftlichen Literatur hat sich bisher keine einheitliche Controllingkon-zeption durchsetzen können. Deswegen ist auch weitestgehend unklar, welche Instrumente dem Controlling zugeordnet werden können, obwohl eine starke instrumentelle Prägung des Controllings zu beobachten ist. Dieser Beitrag versucht, mit Hilfe kognitionswissen-schaftlicher Erkenntnisse und auf Basis einer breiten Literaturanalyse eine konsistente Zuordnung der betriebswirtschaftlichen Instrumente auf die betrieblichen Funktionsberei-che vorzunehmen. Dabei werden sechs Instrumentengruppen identifiziert, die unterschied-liche Arten von Methoden- und Faktenwissen benötigen. Diese Gruppen können zu weiten Teilen eindeutig einzelnen Funktionsbereichen zugeordnet werden. Auf diese Weise kann für eine ganze Reihe von betriebswirtschaftlichen Instrumenten die Controllingrelevanz präzise herausgearbeitet werden.
Im deutschen Sprachraum wird in der Literatur und in der Unternehmensrealität bezüglich des Rechnungswesens traditionell zwischen zwei Rechenkreisen unterschieden. Zum einen existiert der externe Rechenkreis mit pagatorischen Größen und zum anderen der interne Rechenkreis, welcher sich primär auf kalkulatorische Wertansätze stützt. Bezüglich der hier vorgestellten Thematik werden unterschiedliche Bezeichnungen in der Literatur verwendet. Dies sind hauptsächlich: Harmonisierung, Konvergenz, Integration und teilweise sogar Konversion. Hier sollen Harmonisierung, Konvergenz und Integration als Prozess verstanden werden, an dessen Ende ein harmonisiertes, konvergiertes oder integriertes Rechnungswesen steht, durch das die traditionelle Zweiteilung vollständig aufgehoben ist. Die Schwierigkeit bei der Abgrenzung dieser Begriffe ist, dass daraus kein direkter Prozessfortschritt abgeleitet werden kann. Deshalb ist es notwendig, einen Grad bezüglich des Forschrittes anzugeben. Hierfür ist zunächst zu klären, ob ein derartiges Einheitsrechnungswesen möglich und sinnvoll ist, um dann für den gewünschten Integrationsgrad die Anpassungsschritte zu konkretisieren. Im Folgenden werden daher zunächst aus betriebswirtschaftlicher Sicht die beiden Rechenkreise und Möglichkeiten und Grenzen ihrer Vereinheitlichung analysiert. In einem Praxisteil werden dann die Konvergenzbemühungen von vier großen deutschen Aktiengesellschaften (Siemens, Bayer, Daimler Chrysler und BMW) vorgestellt.
Der Begriff Risiko ist heutzutage durch politische Bewegungen wie KonTraG und Basel II sowie spektakuläre Unternehmenszusammenbrüche in aller Munde. Dabei wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Unternehmen ganzheitliche integrierte Risikomanagement- und controllingsysteme installieren sollen, um den gesetzlichen Regelungen Genüge zu leisten, keinen dramatischen Anstieg der Refinanzierungskosten verzeichnen zu müssen und das Unternehmen rechtzeitig vor der Illiquidität bewahren zu können. Dazu sind mittlerweile unzählige Vorschläge zur funktionalen und institutionalen Ausgestaltung dieser Systeme vorgenommen worden. Risikosoftware wurde zunächst vermehrt in Banken eingesetzt, da dies schon früh eine Forderung des Bundesaufsichtsamtes für Kreditwesen zum Betreiben von Handelsgeschäften war. In den vergangenen Jahren hat sich, hervorgerufen durch die oben genannten Veränderungen, ein allgemeiner Markt (also auch für Nicht-Banken) für Softwareprogramme, welche die Behandlung des Risikos unterstützen, gebildet. Dieser ist zum einen durch eine Vielzahl von Anbietern geprägt und zum anderen sind die Ausgestaltungsformen der einzelnen Programme sehr unterschiedlich. Es existiert quasi für jedes Risiko (z.B. Liquidität) eine spezielle Software. Damit ergibt sich bei der Auswahl von Software ein komplexes Entscheidungsproblem, auf welches in den folgenden Ausführungen näher eingegangen werden soll. Die Ergebnisse, die in dieser Studie zusammengefasst sind wurden in dem auf Excel basierenden Tool Lynkeus programmiert, sodass eine unternehmensindividuelle Auswahl der Alternativen auf Basis der Nutzwertanalyse möglich ist.
Es ist nicht das Ziel von Lysios, genau die eine, exakt auf die Unternehmensbedürfnisse zuge-schnittene, "optimale" BSC-Software am Ende des Auswahlprozesses zu präsentieren. Viel-mehr soll mit der Hilfe von Lysios eine Vorauswahl getroffen werden, welche die Suche auf die für die jeweiligen Unternehmen in Frage kommenden Produkte einschränkt und ihnen einen Überblick über deren Funktionalität verschafft. Eine anschließende eingehende Detailanalyse dieser Produkte kann und darf jedoch nicht ausbleiben. Die Vorstrukturierung der Auswahlkriterien, die umfangreiche Erhebung der Daten und deren Integration in ein Scoring-Modell mit Ausschlusskriterien, können dem Entscheider sehr viel Zeit ersparen und helfen ihm, sich auf die wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Um die Weiterentwicklung von Lysios auch zukünftig voranzutreiben, erhoffen sich die Autoren eine rege Diskussion mit Softwareherstellern und anderen Fachleuten. So sollten beispielsweise die Bewertungskriterien stetig erweitert und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft werden. Sicherlich lassen sich neben den hier aufgezeigten Bewertungskriterien noch weitere heranziehen, die sich als Auswahlkriterium für eine geeignete BSC-Software als zweckmäßig erweisen. Die Software Lysios wird im Zusammenhang mit der Studie "Balanced Scorecard Software-Lösungen" des Business Application Research Center Ende April 2004 veröffentlicht.
I report on two experiments, which were designed to test theoretical predictions about individual behavior in a duopolistic setting. With quantity being the choice variable a simultaneous Cournot game and a sequential Stackelberg game were tested over two periods. The key feature of both models was that players were able to lower marginal cost for period two if they successfully outperformed their competition in period one in terms of profit. Experimental results suggest that in the Cournot game players are very competitive in period one but become Cournot players in period two. In the Stackelberg game Cournot play is modal, suggesting that players have preferences for equality in payoffs, which maybe brought about by punishment of Stackelberg followers and fear of punishment of Stackelberg leaders . Overall, players earned more money in the Stackelberg game than in the Cournot game.
ERP-Systeme sind längst – nicht zuletzt durch mittelstandsspezifische Anbieter derartiger
Systeme – eine Selbstverständlichkeit auch in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Gleichzeitig stellen sie gerade in KMU häufig auch die einzige Informationsquelle für das
Controlling dar. Welche Anforderungen vor di esem Hintergrund an ein mittelstandsorientier-
tes Controlling gestellt werden, ist Gegenstand der hier aufgenommen Beiträge. Die Thematik
wird dabei sowohl aus einer konzeptionell-the oretischen, als auch aus einer anwendungsori-
entierten Perspektive behandelt. Die Beiträge sind hervor gegangen aus der langjährigen Ko-
operation zwischen den Lehrstühlen für Unte rnehmensrechnung und Controlling (Kaiserslau-
tern) sowie Controlling und Wirtschaftsinformatik (Zielona Gó ra), deren wesentliches Ziel
die Untersuchung von Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung aktueller betriebswirt-
schaftlicher Erkenntnisse in Standard-ERP Software für KMU ist.
Im ersten Beitrag geht es um Möglichkeiten und Grenzen der Befriedigung des Informations-
bedarfs von Controllinginstrumenten in Standard-ERP Software. Der zw eite Beitrag beschäf-
tigt sich mit dem (kaum vorhandenen) ERP-Bez ug in Standardlehrbüchern zur Kostenrech-
nung. Der dritte Beitrag geht von der Erkenntnis aus, dass die zunehmende mathematische
Komplexität betriebswirtschaftlicher Instrumente insbesondere im KMU-Kontext nicht auch
zu „besseren“ entscheidungsrelevanten Informationen führt. Die Originalbeiträge sind 2009 in
einem Sonderheft der polnischen Zeitschrift Management erschienen.
Wir sehen angewandte Forschung und Grundlagenforschung nicht als dichotome Ausprägungen an, sondern gehen davon aus, dass auch eine Kombination im Sinne einer „anwendungsgetriebenen Grundlagenforschung“ möglich ist. In diesem Sinne ist unsere Forschung von Anwendungsproblemen inspiriert auf das Verständnis grundlegender Zusammenhänge gerichtet, um aus diesem Verständnis heraus wiederum Gestaltungshinweise für die Praxis geben zu können. Unsere Forschungsinhalte lassen sich in zwei Forschungsschwerpunkte und ein Forschungsgebiet strukturieren.Im Mittelpunkt unseres Schwerpunktes „Psychological Management Accounting Research (PMAR)“ stehen Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung und Beeinflussung von Entscheidungs- bzw. Problemlösungsprozessen in Organisationen durch das „real existierende Phänomen Controlling“.Von besonderem Interesse sind für uns dabei die mentalen Prozesse der handelnden Personen.Im Mittelpunkt unseres Schwerpunktes „Controlling und Nachhaltigkeit (CuN)“ stehen die Wirkungen unternehmerischer Entscheidungen auf die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Hierbei geht es zunächst um die Möglichkeiten und Grenzen von entsprechenden Nachhaltigkeitsinstrumenten, die es erlauben, die dimensionsverschiedenen Größen des Konstruktes Nachhaltigkeit entscheidungsorientiert darzustellen. Als normative Basis für unsere Forschungsschwerpunkte dient das Forschungsgebiet „Controlling und Unternehmensethik“. In dem Diskussionspapier werden die wissenschaftstheoretische Positionierung, der Forschungsansatz, die daraus resultierende Forschungsstrategie sowie die verwendeten Forschungsmethoden dargelegt. Dies alles wird eingebettet in eine erweiterte Darstellung der am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling vertretenen Controlling-Konzeption.
Die Controllingforschung ist ausgezogen, den Heiligen Gral der eigenständigen Führungsfunktion zu finden und mit der zerbrochenen Teetasse des Shareholder Value zurückgekehrt – so ließe sich in Anlehnung an William Starbuck die Situation der Controllingforschung pointiert darstellen. Ein auch nur weitgehend allgemein akzeptiertes Verständnis von „Controlling“ ist auch nach 30 Jahren Controlling-Forschung nicht existent, ja nicht einmal in Sicht. Man kann daher konstatieren: Das Controlling hat seinen Platz in der Betriebswirtschaftslehre und damit als akademische Disziplin noch nicht gefunden. Da es bislang nicht gelungen ist, das Controlling in Relation zur klassischen Betriebswirtschaftslehre zu konzeptionalisieren, wird mit dem vorliegenden Beitrag der Versuch unternommen, dem Controlling ein anderes betriebswirtschaftliches Basisprogramm zugrunde zu legen. Als Ausgangspunkt dienen die Überlegungen von Cyert und March zur organisatorischen Zielbildung, die die Unternehmung als Koalition von Individuen betrachten. Jede Organisation ist einer Vielzahl von Ansprüchen unterschiedlicher Gruppen ausgesetzt. Für die Organisation ist es überlebenswichtig, die Interessen der wichtigsten Anspruchsgruppen zu kennen. Das Marketing kann aus dieser Sichtweise als institutionalisiertes Wissen über die Bedürfnisse der Kunden verstanden werden. Lässt sich dann das Controlling als institutionalisiertes Wissen über die Bedürfnisse der Eigenkapitalgeber erklären? Mussten die zahlreichen Versuche, das Controlling in der Betriebswirtschafslehre zu verorten, daran scheitern, dass das Zielsystem des Controllings (Rentabilität) mit dem Zielsystem der Betriebswirtschaftslehre (Gewinn) unvereinbar ist? Gelingt es dann, eine wissenschaftliche Fundierung des Controllings zu erreichen, indem man dieses in der Privatwirtschaftslehre verortet?
Von einer Controllingkonzeption ist zu fordern, dass sie konsistente Aussagen zur funktionalen, institutionalen und instrumentalen Komponente des Controllings enthält. Eine derartige konsistente Konzeption ist bislang jedoch für das Controlling noch nicht formuliert worden. Hieraus erwächst die Notwendigkeit, die konzeptionelle Fundierung des Controllings weiter zu entwickeln. Dazu werden im Folgenden die kognitiven Beschränkungen realer Entscheidungsträger als Ausgangspunkt gewählt und damit letztlich die Frage, wie das Controlling einen betrieblichen Entscheidungsträger befähigen kann, „bei seinen intellektuellen Vorhaben effektiver zu sein“. Als konzeptionelle Basis hierfür dient die „...fast ausschließlich US-amerikanische[.]“managerial and organizational cognition theory, in deren Rahmen seit Anfang der neunziger Jahre Entscheidungsprozesse von Managern auf Basis entscheidungstheoretischer und kognitionswissenschaftlicher Erkenntnisse thematisiert werden. Danach sind Manager in erster Linie information workers, „...who are confronted with the task of making sense of very complex and ambiguous environments.“ und deren Arbeit in der Aufnahme, Analyse und Weitergabe von Informationen besteht.
Betrachtet man sowohl die klassische betriebs-wirtschaftliche Literatur als auch die Literatur der Controlling-Forschung, so ist ersichtlich, dass jeweils eine Anspruchskongruenz der Eigenkapitalgeber unterstellt wird, welche zu einem einheitlichen Diskontsatz führt, wie dies insbesondere auch im Shareholder Value-Ansatz deutlich wird. Grundlage dieses Postulates ist die neoklassische Theorie, welche unter restriktiven Prämissen die Einmütigkeit der Shareholder hinsichtlich des Formalziels „Shareholder Value“-Maximierung modelltheoretisch abzuleiten vermag. Hierbei werden jedoch ein vollkommener Kapitalmarkt sowie eine Entscheidungssituation unter Sicherheit vorausgesetzt. Beide Prämissen sind auf realen Märkten nicht gegeben. Trotz dieser fehlenden modelltheoretisch strengen Einmütigkeit können jedoch Unternehmen, wie auch empirisch zu sehen ist, offensichtlich durchaus (in gewissen Grenzen) divergierende Shareholderansprüche inkorporieren, welches mit den traditionellen Modellen nicht plausibel abzubilden ist.
Die Frage, wie dies dennoch konzeptionell begründet werden könnte, konstituiert die Ausgangsgrundlage dieses Forschungsbeitrags. Hierbei werden zuerst die standardökonomischen Ansätze zur Klärung der Einmütigkeitsfrage kritisch reflektiert, bevor mit dem Konzept der bounded rationality nach Simon und Gigerenzer eine verhaltenswissenschaftliche Gegenposition eingenommen wird. Diese kann, wie gezeigt wird, als konzeptionelle Grundlage dienen, um die empirisch evidente, hinreichende Einmütigkeit unter den Eigenkapitalgebern eines Unternehmens zu erklären. Hierbei stellt sich jedoch für das Management die zentrale Frage, wie hoch die erwarteten Renditeansprüche der Shareholder legitimer Weise ausfallen dürfen. Diese Frage gewinnt an zusätzlicher Relevanz, wenn man davon ausgeht, dass die Eigenkapitalrenditen im Bezug zum zusätzlichen Risiko, welches die Eigenkapitalgeber tragen, überproportional hoch ausfallen. Das Controlling kann in diesem Kontext einen bedeutenden Beitrag zur Führungsunterstützung des Managements – und damit zu einem dauerhaften Erfolg des Unternehmens – leisten.
Während des Forschungsprozesses zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen und auch gerechtfertigt werden. Dies gilt nicht nur für konzeptionelle Arbeiten, sondern insbesondere auch für empirisch ausgerichtete Arbeiten. In diesem Zusammenhang leistet der vorliegende Leitfaden einen Beitrag zur konzeptionellen sowie anwendungsbezogenen empirischen Grundlagenforschung im Controlling unter besonderer Berücksichtigung der Vorgehensweise am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling. Das zentrale
Ziel des Leitfadens liegt dabei in dem Aufzeigen eines Überblicks über die Grundlagen der empirischen Forschung im Controlling. Hierzu wird in einem ersten Schritt die wissenschaftstheoretische Relevanz der fundierten empirischen Forschung im Kontext realwissenschaftlicher Untersuchungen aufgezeigt und diese mit dem Forschungskonzept des Lehrstuhls verknüpft. Hieran anschließend werden einige empirische Forschungsdesigns vorgestellt, wobei insbesondere die Methodik der Vignetten-studie näher erörtert wird. Abschließend befasst sich der folgende Beitrag mit der konzeptionell fundierten Durchführung einer empirischen Studie anhand des 6-Phasen-Modells nach Reiß und Sarris (2012).
In der Betriebswirtschaftslehre bestehen unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf Unternehmensziele und deren Verhältnis zu Stakeholderzielen. Der vorliegende Beitrag untersucht das Verhältnis von Unternehmenszielen und Stakeholderzielen, wobei die zentrale Zielsetzung des Beitrags darin besteht, die Stakeholderziele zu spezifizieren, da bislang existierende Kataloge mit Stakeholderzielen wenig detailliert sind. Dabei werden die unterschiedlichen Stakeholderziele anhand ihrer drei Zieldimensionen untersucht sowie in Formal- und Sachziele unterteilt. Des Weiteren wird deutlich, dass zwischen Unternehmenszielen und Stakeholderzielen durch die differierenden Ziele der unterschiedlichen Stakeholdergruppen ständige Konflikte herrschen, wodurch es grundsätzlich innerhalb unter-nehmerischer Zielsysteme nur zu einer Quasilösung der Konflikte kommen kann.
In diesem Beitrag werden die Änderungen der Präambel und des Abschnitts 4.1.1 über die Leitung des Unternehmens des DCGK im Jahr 2009, die auch nach der weiteren Überarbeitung des Kodex von Mai 2010 Bestand haben, aufgegriffen, die in Anbetracht ihrer potentiellen Tragweite bisher erstaunlich wenig Aufmerksamkeit und kritische Würdigung erfahren haben. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit der grundsätzlichen betriebswirtschaftlichen Bedeutung der Änderungen sowie ein Überblick über die Rezeption der Änderungen in der Literatur und eine Untersuchung der Resonanz auf die ausgewählten Änderungen bei den Unternehmen anhand der Ergebnisse einer qualitativen Analyse der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte 2009 der DAX-30-Unternehmen. Daraus wird ein klarer Widerspruch zwischen der konzeptionellen Bedeutung der Änderungen einerseits und den Reaktionen auf diese Änderungen andererseits erkennbar, dessen mögliche Gründe abschließend erörtert werden.
Die Budgetierung ist seit langem ein, wenn nicht das zentrale Controllinginstrument. Jenseits der Budgetierung setzt demnach ein neues Controllingverständnis ein. Es mangelt nicht an Stimmen, die ein rasant gesteigertes Maß an Komplexität und Dynamik in der unternehmerischen Wirklichkeit feststellen und ihre Schlussfolgerungen in neue Konzepte und Instrumente zur Überwindung dieser Herausforderungen fließen lassen. Die Protagonisten des Beyond Budgeting (BB) bedienen sich der für diese Phänomene typischen Rhetorik, bieten aber, statt eines isoliert zu betrachtenden Instrumentes, eine neue Controllingphilosophie der radikalen Dezentralisierung und Delegation zur Überwindung der aktuellen Herausforderungen an. Es handelt sich dabei „um einen bestimmten Mindset, um eine bestimmte Denke, nämlich […], zu versuchen, von einer festen Sicht der Welt zu einer dynamischen Sicht der Welt zu kommen.“ Beyond Budgeting kommt einer Revolution der Unternehmensführung gleich, welche nicht nur konzeptionell, sondern auch in Abhängigkeit von Marktgegebenheiten und sozio-kulturellen Kontextfaktoren landestypischer und unternehmensspezifischer Natur auf ihre Erfolgschancen hin zu überprüfen ist. Protagonisten sprechen hier von einer notwendigen organisatorischen und kulturellen Reife für die Einführung des Beyond Budgeting. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, basierend auf der klassischen Studie von Hofstede, einen kulturellen Ordnungsrahmen für die fiktive Beyond-Budgeting-Kultur zu entwickeln und mit der Landeskultur mehrerer Industrienationen zu vergleichen. Bestehende Kompatibilitäten und Inkompatibilitäten sollen anhand dieses Ordnungsrahmens aufgezeigt und bewertet werden. Abgeschlossen wird der vorliegende Artikel mit Überlegungen, in wie weit durch die angestrebte Unternehmenskultur auch die Rolle des Controllers einer Anpassung oder gar Neudefinition bedarf.
Der vorliegende Beitrag basiert auf einer Umfrage von 2019, die in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Rheinland-Pfalz durchgeführt wurde. Seit Jahren ist in den Medien, der Politik und der Wirtschaft verstärkt von Digitalisierung und Industrie 4.0 die Rede. Diese Entwicklung stellt Unternehmen aller Größen und Branchen vor Herausforderungen, jedoch liegt der Fokus hauptsächlich auf großen Unternehmen. Ziel der in diesem Beitrag vorgestellten Studie ist es, herauszufinden wie KMU in Rheinland-Pfalz den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung begegnen, welche Rolle das Controlling bei der digitalen Transformation spielt und welche Implikationen sich daraus für das Controlling ergeben.
Der vorliegende Beitrag geht aus der Beobachtung hervor, dass die Begriffe „Unternehmensinteresse“, „Unternehmensziele“, „Unternehmenszweck“, „Gesellschaftsinteresse“, „Gesellschaftsziele“ und „Gesellschaftszweck“ in der Literatur häufig undifferenziert oder synonym verwendet werden. Die Frage, worauf bzw. wozu der Vorstand einer Aktiengesellschaft verpflichtet ist oder, anders ausgedrückt, welche Leitmaximen der Vorstand zu berücksichtigen hat, kann daher konzeptionell nicht klar beantwortet werden.
Ziel des Beitrages ist es, die genannten Begriffe eindeutig zu definieren und sie voneinander abzugrenzen. Dazu werden die folgenden beiden Forschungsfragen beantwortet:
1) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck voneinander abgrenzt werden?
2) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck vom Gesellschaftsinteresse, den Gesellschaftszielen und dem Gesellschaftszweck abgegrenzt werden?
In the pre-seed phase before entering a market, new ventures face the complex, multi-faceted, and uncertain task of designing a business model. Founders accomplish this task within the framework of an innovation process, the so-called business model innovation process. However, because a set of feasible opportunities to design a viable business model is often not predictable in this early phase (Alvarez & Barney, 2007), business model ideas have to be revised multiple times, which corresponds to experimenting with alternative business models (Chesbrough, 2010). This also brings scholars to the relevant, but seldom noticed field of research on experimentation as a cognitive schema (Felin et al., 2015; Gavetti & Levinthal, 2000). The few scholars that discussed the importance of such thought experimentation did not elaborate on the manifestations of this phenomenon. Thus, building on qualitative interviews with entrepreneurs, the current state of the research has a gap that offers this dissertation the ability to clearly conceptualise the manifestation of experimentation as a cognitive schema in business model innovation. The results extend previous conceptualisations of experimentation by illustrating the interplay of three different forms of thought experimentation, namely purposeful interactions, incidental interactions, and theorising. In addition, the role of individuals in business model innovation has recently been recognised by scholars (Amit & Zott, 2015; Snihur & Zott, 2020). It is noticed that not only the founders themselves but also many other actors play a central role in this process to support a new venture on its way to designing a viable business model, such as accelerators or public institutions. It thus stands to reason that in addition to understanding how new ventures design their business model, it is also important to study how different actors are involved in this process. Building on qualitative interviews with entrepreneurs, this gap offers this dissertation the ability to study how different actors are involved in business model innovation and conceptualise actor engagement behaviours in this context. The results reveal six different actor engagement behaviours, including teaching, supporting, mobilising, co-developing, sharing, and signalling behaviour. Furthermore, it stands to reason, that entrepreneurs and external actors each play a certain role in business model innovation. Certain behavioural patterns and types of resource contributions may be characteristic for a group of actors, leading to the emergence of distinct actor roles. Thus, in this dissertation a role concept is established to illustrate how actors are involved in designing a new business model, including 13 actor roles. These actor roles are divided into task-oriented and network-oriented roles. Building on this, a variety of role dynamics are unveiled. Moreover, special attention is given to role temporality. Building on two case studies and a quantitative survey, the results reveal how actor roles are played at a certain point in time, thereby concretising them in relation to certain stages of the pre-seed phase.
As there is a rising interest in accountability issues and governance in nonprofit organizations,
this work aims to give some notions on the context of these two topics. Hence,
within this work, a theoretical framework is developed, whereby the correlation of accountability
and governance in nonprofit organizations shall be measured. This framework
suggests, that in nonprofit organizations, nonprofit governance, represented by
board members and professionals, has an influence on compliance, as a component of
accountability. In respect to the board members, it is supposed that, board competence,
transparency, stakeholder relationship and (public) trust are positively related to compliance.
Furthermore, it is assumed, referring to professionals, that the variables performance,
training or development and satisfaction are positively and empowerment is
negatively correlated with compliance. These assumptions are based on a thorough theoretical
literature research. Furthermore, a questionnaire is designed to measure the correlations.
This questionnaire will be amplified in a discussion following to the explanation
of the research model. Concluding, some limitations on the research model are given,
which should be taken into account by undertaking the questionnaire.
Die zunehmende Urbanisierung und wachsende Population erschweren die Gewährleis-tung einer konstanten Lebensmittelversorgung weltweit. Dies spiegelt sich vor allem in Städten wider, da diese oftmals über keine eigenständige und unabhängige Lebensmit-telproduktion verfügen. Die Lebensmittelnachfrage steigt kontinuierlich, jedoch stößt die Landwirtschaft im ländlichen Raum aufgrund knapper werdender Ressourcen an ihre Grenzen. Zudem gelten landwirtschaftliche Prozesse aufgrund eines hohen Was-serverbrauchs, Treibhausgasemissionen und Bodenverlusten als Treiber des Klima-wandels. In dieser konzeptionellen Bachelorarbeit untersuche ich die Erfolgs- und Ge-fahrenfaktoren des Urban Farmings und beurteile, inwiefern die urbane Agrikultur die Realisierung der Sustainable Development Goals beeinflusst. Im Zuge dessen identifi-ziere ich die Akteure des Urban Farmings und untersuche das Start-up Infarm, um Ur-ban Farming als Geschäftsmodell in einen greifbaren Kontext zu versetzen. Urban Farming stellt durch die Verlagerung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse ein Mittel zur nachhaltigen Entwicklung dar. Die Implikation von Urban Farming schafft durch die Verkürzung von Lieferketten ein sicheres Versorgungsnetz für Städte und wirkt durch den Einsatz disruptiver Technologien und Smart Farming den Folgen des Klimawandels entgegen. Außerdem kurbelt Urban Farming durch die Generierung von Arbeitsplätzen das Wirtschaftswachstum an, unterstützt die Biodiversität und macht Städte langfristig nachhaltiger. Allerdings birgt Urban Farming ebenfalls Gefahrenpo-tentiale, die die Realisierung der SDGs hemmen könnten. Urban Farming benötigt ein hohes Maß an Planung, Knowhow und Expertise in der Planung und Umsetzung, um als erfolgreiches Mittel zur nachhaltigen Entwicklung zu dienen. Relevant für die zu-künftige Forschung ist die Identifikation und Reduktion potenzieller Risikofaktoren, um Urban Farming als Teil des landwirtschaftlichen Sektors zu etablieren und sein volles Potential auszuschöpfen.
By mapping the boundaries of Kant’s categorical imperative to the point where it permits the committing of a crime against Hume’s three principles of justice, it shall be demonstrated how far the area is in which these two concepts persist alongside each other and how narrow the border zone is in which they do not. Indeed, the latter is a forbidden place that can only be accessed through destiny and never by choice. Whoever is witnessed to stay there, must wish for Justice to draw her sword against him, and whoever dares to try reaching it, will only wander about a deserted land where both justice and morality are left behind.
Drawing on a resource perspective, this thesis scrutinizes the role of digital technologies regarding employee intrapreneurial and innovative behavior. This is done by conducting four independent empirical studies which examine how digital technologies foster and inhibit employee intrapreneurial and innovative behavior. The first study investigates employee-perceived information technology support for innovation, work overload, and invasion of privacy as mediators of the relationship between digital affordances and employee corporate entrepreneurship participation likelihood. The second study examines the relationship between digital technology support and employee intrapreneurial behavior and how this relationship is moderated by management support for innovation and intrapreneurial self-efficacy. Analyzing employee techno-work engagement and employee-perceived techno-strain as mediators, the third study investigates the relationships of employee-perceived digital technology usefulness and complexity with employee innovative performance. Finally, the fourth study examines the indirect effects of perceived daily techno-support and techno-stressors on daily employee innovative behavior through daily high-activated moods. Findings revealed digital affordances to foster employee corporate entrepreneurship participation likelihood through employee-perceived information technology support for innovation and reduced work overload perceptions. Support by different digital technologies was also found to promote employee intrapreneurial behavior, but its relative impact varied with different levels of management support for innovation and intrapreneurial self-efficacy. Moreover, employee-perceived digital technology usefulness fostered employee innovative performance through employee techno-work engagement, while employee-perceived digital technology complexity had negative sequential indirect effects through employee-perceived digital technology usefulness and employee-perceived techno-strain on the one hand and employee techno-work engagement on the other hand. Perceived daily techno-support had a beneficial effect through daily high-activated positive mood. Perceived daily techno-stressors fostered daily employee innovative behavior through daily high-activated negative mood but inhibited that behavior through daily high-activated positive mood. Thus, findings indicate that by offering potentials for both resource gains and losses, digital technologies might be a double-edged sword for employee intrapreneurial and innovative behavior. Hence, with this, the thesis advances the research on employee intrapreneurial and innovative behavior as well as the digital entrepreneurship and innovation literature.
Die Arbeit befasst sich mit parallelen Algorithmen zur Lösung des Capacitated-Vehicle-Routing-Problems unter Verwendung von Grafikkarten. Hierbei werden durch die Analyse von lokalen Suchoperatoren und ihrer Ausführungen Gestaltungsempfehlungen gegeben, wie eine möglichst performante Implementierung auf der Grafikkarte aussehen kann. Weiterhin wird analysiert wie die einfache Nutzung lokaler Suchoperatoren im Kontext von Metaheuristiken mit State-of-the-Art-Algorithmen zur Lösung des Capacitated-Vehicle-Routing-Problems konkurrieren kann. Dabei wird auch eine unterschiedlich starke Nutzung von der Grafikkarte und deren Auswirkung auf die Lösungsgüte berücksichtigt. Außerdem wird untersucht, inwiefern sich der Einsatz von Grafikkarten im Vergleich zur reinen CPU-Nutzung auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Routines are an everyday phenomenon and traditionally have been seen as mainly static. The current view on organizational routines however changed the overall conception of routines to a source of continuous change and therefore opened an entirely new focus upon the field. Research addressing this focus led to the understanding, that routines can be both a source of organizational stability as well as a source of flexibility and change. This is because of the influence of the actors which enact those routines. Since those actors think, feel and care and thus breathe life into routines it is beneficial to further deepen our understanding about their influences on organizational routines.
Even though the potential for change lies within the actor, only little light has been shed on the effect of emotions concerning the dynamics of routines. This is somehow surpris-ing, since emotions have become a recognized aspect of our organizational life over the years, and the importance of emotions in day-to-day activities has been confessed openly by many researchers.
Therefore, the guiding questions of this dissertation are how emotions influence the dynamics of routines and how the enactment of routines influences emotions? This is being explored over three papers. The first paper reviews the overlaps of routine and emotion research. The second and third papers are based on an ethnographic field study. Considering the insiders’ emotions in the second paper and the outsiders’ emotions in the third paper sheds light on the emotions of all routine participants and therefore aids in a more comprehensive understanding of the topic.
This doctoral thesis investigates paths from an organization theoretical perspective. The respective debate is characterized by two almost entirely separately led discussions about path dependence, or alternatively path creation. Against this background, it is the objective of this thesis to reconcile these two streams of research and inquire into the possibility of coexisting paths in the form of path dependence and path creation. Towards this end, at first a systematic review offers an overview of the field of path-related research in the social sciences. Second, building upon the deepened understanding gained from this review, an empirical inquiry is launched to explore how a novel path is created at an information and communication technology company while this is still sticking, in a path dependent fashion, to an older path. Third, the dynamics between both paths are explored. Taken as a whole, a theoretically sound and at the same time empirically substantiated theoretical framework of the coexistence of path dependence and path creation is offered.
This thesis addresses challenges faced by small package shipping companies and investigates the integration of 1) service consistency and driver knowledge aspects and 2) the utilization of electric vehicles into the route planning of small package shippers. We use Operations Research models and solution methods to gain insights into the newly arising problems and thus support managerial decisions concerning these issues.
Capital budgeting or investment decisions have an essential influence on companies’ performance. Instead of a rational choice, capital budgeting might be regarded as a process of reality construction. Research suggests that decision makers have only limited control over their own cognitive biases in this construction process. It is in this perspective that this paper intends to answer the following research question: What are behavioral determinants for a successful capital-budgeting decision process? The authors identify and discuss three behavioral success factors (reflective prudence, critical communication and outcome independence) for five stages of the capital budgeting process against the backdrop of the findings of the managerial and organizational cognition theory and cognitive psychology.
In an overall effort to contribute to the steadily expanding EO literature, this cumulative dissertation aims to help the literature to advance with greater clarity, comprehensive modeling, and more robust research designs. To achieve this, the first paper of this dissertation focuses on the consistency and coherence in variable choices and modeling considerations by conducting a systematic quantitative review of the EO-performance literature. Drawing on the plethora of previous EO studies, the second paper employs a comprehensive meta-analytic structural equation modeling approach (MASEM) to explore the potential for unique component-level relationships among EO’s three core dimensions in antecedent to outcome relationships. The third paper draws on these component-level insights and performs a finer-grained replication of the seminal MASEM of Rosenbusch, Rauch, and Bausch (2013) that proposes EO as a full mediator between the task environment and firm performance. The fourth and final paper of this cumulative dissertation illustrates exigent endogeneity concerns inherent in observational EO-performance research and provides guidance on how researchers can move towards establishing causal relationships.
Outsourcing und Übertragungsmöglichkeiten des Outsourcings auf die Universität Kaiserslautern
(1998)
Economics of Downside Risk
(2019)
Ever since establishment of portfolio selection theory by Markowitz (1952), the use of Standard deviation as a measure of risk has heavily been criticized. The aim of this thesis is to refine classical portfolio selection and asset pricing theory by using a downside deviation risk measure. It is defined as below-target semideviation and referred to as downside risk.
Downside efficient portfolios maximize expected payoff given a prescribed upper bound for downside risk and, thus, are analogs to mean-variance efficient portfolios in the sense of Markowitz. The present thesis provides an alternative proof of existence of downside efficient portfolios and identifies a sufficient criterion for their uniqueness. A specific representation of their form brings structural similarity to mean-variance efficient portfolios to light. Eventually, a separation theorem for the existence and uniqueness of portfolios that maximize the trade-off between downside risk and return is established.
The notion of a downside risk asset market equilibrium (DRAME) in an asset market with finitely many investors is introduced. This thesis addresses the existence and uniqueness Problem of such equilibria and specifies a DRAME pricing formula. In contrast to prices obtained from the mean-variance CAPM pricing formula, DRAME prices are arbitrage-free and strictly positive.
The final part of this thesis addresses practical issues. An algorithm that allows for an effective computation of downside efficient portfolios from simulated or historical financial data is outlined. In a simulation study, it is revealed in which scenarios downside efficient portfolios
outperform mean-variance efficient portfolios.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei der großen Themen unserer
Zeit. In beiden Kontexten wird oft von Transformation gesprochen: Wirtschaft und Gesellschaft werden sich maßgeblich verändern. Deshalb sollten die beiden Trends Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen betrachtet und ihre Zusammenhänge untersucht werden. Grundsätzlich
wird der Digitalisierung in der wissenschaftlichen Literatur ein Einfluss
auf die Erreichung einer nachhaltigen Zukunft attestiert – sowohl positiv
als auch negativ. Im Rahmen der Digitalisierungsforschung ist der Aspekt
der Nachhaltigkeit zumeist mehr Zusatz als Leitbild. Ob und inwiefern
eine digitale Transformation auch eine Nachhaltigkeitstransformation mit
sich bringt, bleibt in der Forschung also bisher weitestgehend unbeantwortet. Daher ist es unser Ziel, eine mögliche Wirkungskette aufzustellen,
die sowohl nachhaltigkeitsbezogene als auch Digitalisierungsaspekte vor
dem Hintergrund der Erreichung der Agenda 2030 integriert. Der Tenor
unserer Recherche: Digitalisierung wird von sich aus keine der großen
Nachhaltigkeitsherausforderungen lösen, sofern sie nicht in eine klare
Strategie eingebettet ist.
To foster sustainability pursuits, regulation by state-imposed legislation is often crucial, but self-regulation by corporations, associations, and other non-state actors increasingly exerts pressures
and provides incentives for sustainable practices. In order to shed more light on the complex interplay among sustainability regulations and self-regulation, this study focused on a highly regulated field:
the German wine industry. Using a social network analysis, this study identified the most central actors (e.g., associations, regulatory institutions) that need to be addressed in order to ensure the
enforcement of sustainability. By analyzing 15 semi-structured interviews with the key actors, we outlined their understanding of sustainability, and classified three distinctive governance patterns.
These mixed methods and in-depth analyses revealed that self-regulation by associations plays a crucial role in terms of enhancing sustainability, but regulation remains an important trigger in this
context. This article concludes with some lessons for regulation and self-regulation policies that can ensure sustainability within an organizational field.
Innovative Hochschulen in Deutschland widmen sich neben qualifizierter Lehre und Forschung zunehmend der Wirkung ihres Handelns in die(Stadt-)Gesellschaft und der Persönlichkeitsbildung ihrer Studierenden. Service Learning bietet dabei Studierenden neue Zugänge zu fachlich qualifiziertem Lernen. In diesem Buchkapitel vom Manuskript wird Service Learning an der Technischen Universität Kaiserslautern und dessen Beitrag zur Agenda 2030 thematisiert.
This thesis aims to examine various determinants of perceived team diversity on the on hand, and, on the other hand, the individual consequences of perceived team diversity. To ensure a strong theoretical foundation, I integrate and discuss different conceptualizations of and theoretical approaches to team diversity, empirically examined in three independent studies. The first study investigates the relationship between objective team diversity and perceived team diversity, and as moderators individual attitudes toward diversity and perception of one’s own work team’s diversity. The second study answers the questions of why and when dirty-task frequency impairs employees’ work relations and the third study examines how different cognitive mechanisms mediate the relationships between employees’ perceptions of different types of subgroups and their elaboration of information and perspectives. Taken together, study results provide support for the selection-extraction-application model of people perception and the assumption that individuals can integrate objective team characteristics into their mental representation of teams, using them to judging the team. Moreover, results show that a fit between perceived supervisor support and perceived organizational value of diversity can buffer the effects of dirty-task frequency on perception of identity-based subgroups, as well as perceived relationship conflict and surface acting, through employees’ perceptions of identity-based subgroups. Also, perceived social-identity threat and perceived procedural fairness but not perceived distributive fairness and perceived transactive memory systems serve as cognitive mechanisms of the relationships between employees’ perceptions of different types of subgroups and their elaboration of information and perspectives. These results contribute to diversity literature, such as the theory of subgroups in work teams and the categorization-elaboration model. In addition, I propose the input-mediator-output-input model of perceived team diversity, based on the study results, and recommend practitioners to develop diversity mindsets in teams.
Das Konzept des Fairen Handels fußt auf der Umsetzung der Ziele ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. In dieser Arbeit sollte, komplementär zur bisherigen Forschung und Literatur, mit Methoden der Verhaltensökonomik analysiert werden, inwieweit Verteilungspräferenzen hinsichtlich des Einkommens den Kauf von fair gehandelten Produkten beeinflussen.
This thesis consists of five chapters. Chapter one elaborates on the principle of cognitive consistency and provides an overview of what extant research refers to as cognitive consistency theories (e.g., Abelson et al., 1968; Harmon-Jones & Harmon-Jones, 2007; Simon, Stenstrom, & Read, 2015). Moreover, it describes the most prominent theoretical representatives in this context, namely balance theory (Heider, 1946, 1958), congruity theory (Osgood & Tannenbaum, 1955), and cognitive dissonance theory (Festinger, 1957). Chapter one further outlines the role of individuals’ preference for cognitive consistency in the context of financial resource acquisition, the recruitment of employees and the acquisition of customers in the entrepreneurial context.
Chapter two is co-authored by Prof. Dr. Matthias Baum and presents two separate studies in which we empirically investigate the hypothesis that social entrepreneurs face a systematic disadvantage, compared to for-profit entrepreneurs, when seeking to acquire financial resources. Further, our work goes beyond existing research by introducing biased perceptions as a factor that may constrain social enterprise resource acquisition and therefore possibly stall the process of social value creation. On the foundation of role congruity theory (Eagly & Karau, 2002), we emphasize on the question whether social entrepreneurs provide signals which are less congruent with the stereotype of successful entrepreneurs and, in such, are perceived as less competent. We further test whether such biased competency perceptions feed forward into a lower probability to receive funding.
Chapter three is also co-authored by Prof. Dr. Matthias Baum as well as by Eva Henrich. The aim of this chapter is to further our understanding of the early recruitment phase and to contribute to the current debate about how firms should orchestrate their recruitment channels in order to enhance the creation of employer knowledge. We introduce the concept of integrated marketing communication into the recruitment field and examine how the level of consistency regarding job or organization information affects the recall and the recognition of that information. We additionally test whether information consistency among multiple recruitment channels influences information recognition failure quota. Answering this question is important as by failing to remember the source of recruitment information, job seekers may attribute job information to the wrong firm and thus create an incorrect employer knowledge.
Chapter four, which is co-authored by Prof. Dr. Matthias Baum, introduces customer congruity perceptions between a brand and a reward in the context of customer referral programs as an essential driver of the effectiveness of such programs. More precisely, we posit and empirically test a model according to which the decision-making process of the customer recommending a firm involves multiple mental steps and assumes reward perceptions to be an immediate antecedent of brand evaluation, which then, ultimately shapes the likelihood of recommendation. The level of congruity/incongruity is set up as an antecedent state and affects the perceived attractiveness of the reward. Our work contributes to the discussion on the optimal level of congruity between a prevailing schema in the mind of the customer and a stimulus presented. In addition, chapter four introduces customer referral programs as a strategic tool for brand managers. Chapter four is further published in Psychology & Marketing.
Chapter five first proposes that marketing strategies specifically designed to induce word-of-mouth (WOM) behavior are particular relevant for new ventures. Against the background that previous research suggests that customer perceptions of young firm age may influence customer behavior and the degree to which customers support new ventures (e.g., Choi & Shepherd, 2005; Stinchcombe, 1965), we secondly conduct an experiment to examine the causal mechanisms linking firm age and customer WOM. Chapter five, too, is co-authored by Prof. Dr. Matthias Baum.
Die zunehmende Zerstörung der Natur durch die Auswirkungen von Produktion und Konsum, die steigende Sensibilität der Bevölkerung für ökologische Themen sowie eine verschärfte Umweltgesetzgebung führen im Management der Unternehmen zu einem stärkeren Umwelt bewußtsein. Dabei wird immer häufiger versucht, den Belangen der Umwelt durch die Inte gration ökologischer Aspekte in die Unternehmenspolitik Rechnung zu tragen. Das Ziel eines derartigen betrieblichen Umweltmanagements ist es, umweltrelevante Schwachstellen des Unternehmens zu erkennen, um Ansatzpunkte für eine Verbesserung der ökolo gischen Situation zu erhalten und diese umzusetzen.
Die vorliegende Dissertation untersucht in zwei empirischen Studien Determinanten der Um- setzung und Unterstützung von Korruptionspräventionsmaßnahmen in Organisationen. Im Hinblick auf die Umsetzung von Korruptionspräventionsmaßnahmen haben, wie Statistiken zeigen, vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) noch Nachholbedarf. Auf Grundlage der Theorie des geplanten Verhaltens untersucht die erste Studie daher Determinanten für die Umsetzung von Korruptionspräventionsmaßnahmen in KMU. Für die Überprüfung des aufge- stellten Modells wurden in einem zweistufigen Erhebungsverfahren empirische Daten von 339 Managerinnen und Managern deutscher KMU gewonnen und mittels eines Strukturgleichungsmodells ausgewertet. Die Erkenntnisse wurden durch fünf qualitative Interviews mit Manage- rinnen und Managern aus KMU angereichert. Dabei zeigt sich, dass die moralische Verpflichtung der Managerinnen und Manager, die von ihnen wahrgenommene subjektive Norm, ihre wahrgenommene Selbstwirksamkeit, die wahrgenommene Kontrollierbarkeit und die wahrgenommene Bedrohung durch Korruptionsgelegenheiten für Beschäftigte in einem signifikanten positiven Zusammenhang mit der Intention der Managerinnen und Manager stehen, Korruptionspräventionsmaßnahmen umzusetzen. Ihre Intention steht wiederum in einem signifikanten positiven Zusammenhang mit der Umsetzung von Korruptionspräventionsmaßnahmen in den KMU. Wenn Korruptionspräventionsmaßnahmen in Organisationen umgesetzt sind, stellt ihre Unterstützung durch Beschäftigte einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Daher wurden in der zweiten Studie auf Basis der Selbstbestimmungstheorie (Self-Determination Theory) Determinanten des regelkonformen Verhaltens von Beschäftigten bezüglich Korruptionspräventionsmaßnahmen sowie Determinanten der aktiven Unterstützung von Korruptionspräventionsmaßnahmen durch die Beschäftigten betrachtet. In einem Mehrebenenmodell wurden mittels hierarchischer linearer Modellierung auf Grundlage der Daten von 147 Beschäftigten die signifikanten positiven Zusammenhänge von werte- und compliance-orientierten Korruptionspräventionsmaßnahmen sowie vorgelebter und schriftlicher Unterstützung der Maßnahmen durch das Topmanagement mit den Verhaltensweisen der Beschäftigten gezeigt. In einer anschließenden Dominanzanalyse erwies sich die vorgelebte Unterstützung durch das Topmanagement als stärkste Determinante für regelkonformes und unterstützendes Verhalten durch die Beschäftig- ten. Darüber hinaus zeigen sich signifikante positive Moderationseffekte der moralischen Achtsamkeit für die Zusammenhänge von werteorientierten Korruptionspräventionsmaßnahmen bzw. vorgelebter Unterstützung von Korruptionspräventionsmaßnahmen durch das Topmanagement und der aktiven Unterstützung von Korruptionspräventionsmaßnahmen durch Beschäftigte. Die Dissertation leistet so einen Beitrag zur Förderung von Korruptionspräventions- maßnahmen in Organisationen, indem sie zum einen für Praktikerinnen und Praktiker Ansatzpunkte zur Förderung der Umsetzung und Unterstützung von Korruptionspräventionsmaßnahmen aufzeigt. Außerdem erweitert die Arbeit bisherigen Forschungsergebnisse bezüglich Kor- ruptionspräventionsmaßnahmen in Organisationen um eine motivationale Perspektive.
The aim of this dissertation is to explain processes in recruitment by gaining a better understanding of how perceptions evolve and how recruitment outcomes and perceptions are influenced. To do so, this dissertation takes a closer look at the formation of fit perceptions, the effects of top employer awards on pre-hire recruitment outcomes, and on how perceptions about external sources are influenced.