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Die Bedeutung und Nachfrage an der Holz-Beton-Verbundbauweise nimmt
aufgrund einer Vielzahl an Vorteilen gegenüber dem reinen Holzund
Stahlbetonbau immer weiter zu. Die Bemessung von Holz-Beton-
Verbundkonstruktionen ist aktuell nicht normativ geregelt, sondern wird auf
der Grundlage von bauaufsichtlichen Zulassungen und Bauartgenehmigungen
durchgeführt. Dabei kommen die unterschiedlichsten Typen an Verbindungsmitteln
zum Einsatz, wie beispielsweise stiftförmige Verbindungsmittel
und Kerven. Kontinuierliche Verbindungsmittel wie die Verbunddübelleiste
im Stahl-Beton-Verbundbau wurden bisher nicht im Holz-Beton-
Verbundbau verwendet. Verbunddübelleisten haben sich als sehr leistungsfähige
Verbundmittel mit einer hohen Tragfähigkeit und einfacher Herstellung
herausgestellt, deren Bemessung in der AbZ Z-26.4-56 2018 geregelt
ist. Zur Entwicklung eines Bemessungskonzeptes für ein den Verbunddübelleisten
ähnliches Verbundmittel für den Holz-Beton-Verbundbau sind klassischer
Weise experimentelle Untersuchungen zur Ermittlung der Tragfähigkeit
durchzuführen. Neben den oftmals zeitaufwendigen und kostenintensiven
Versuchen haben viele Untersuchungen an verschiedensten Verbundmitteln
gezeigt, dass sich numerische Untersuchungen in Form von Finite-
Elemente-Modellen dafür eignen das Tragverhalten abzubilden und die erforderliche
Anzahl an Versuchen zur Abdeckung der verschiedenen Parameter
zu reduzieren.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein kontinuierliches Verbundmittel für die
Holz-Beton-Verbundbauweise entwickelt und es wurde mittels experimenteller
und numerischer Untersuchungen ein Bemessungskonzept erarbeitet.
Zur Beschreibung des Trag- und Verformungsverhaltens wurden Versuche
unter Längsschub- und Zugbeanspruchung durchgeführt. Anhand dieser
Versuche konnten Finite-Elemente-Modelle kalibriert werden und darauf aufbauend
numerische Untersuchungen zum Tragverhalten unter kombinierter
Zug- und Schubbeanspruchung durchgeführt werden. Da viele numerische
Untersuchungen an Verbundmitteln in der Vergangenheit eine hohe Sensibilität
bei der Variation der Materialparameter der Betonmodelle gezeigt
haben, wurde eine separate Untersuchung zu den Besonderheiten von Verbundmitteln
im Beton bei der numerischen Simulation herausgearbeitet und
entsprechende Lösungsansätze gegeben. Auf Grundlage der experimentellen
und numerischen Untersuchungen konnten die für das neue Verbundmittel
spezifischen Tragmechanismen identifiziert, in einem abschließenden
Trägerversuch bestätigt und in ein Bemessungsmodell überführt werden.
Durch den kombinierten Einsatz von experimentellen und numerischen
Untersuchungen konnte das Tragverhalten des neuen Holz-Beton-
Verbundsystems umfassend beschrieben und ein für die Praxis anwendbares
Bemessungskonzept entwickelt werden. Diese Arbeit soll damit neben dem
Bemessungskonzept einen Beitrag für die Anwendung numerischer Verfahren
bei der Untersuchung des Tragverhaltens von Verbundmitteln im Beton
leisten.
Reinforcing sand soils using tyre rubber chips is a novel technology that is under investigation to optimize its engineering application. Previous studies concentrated on static behaviour and very few on cyclic and dynamic behaviour of sand rubber mixtures leaving gaps that need to be addressed.
This research focuses on evaluating the static, cyclic and dynamic behaviours of sand rubber mixtures. The basic properties of sands S2, S3, S4, rubber chips and sand rubber chips mixtures at 10/20/30% rubber chips content by dry mass were first evaluated in order to obtain the parameters essential for subsequent testing. Oedometer, direct shear with larger box 300x300 mm and static triaxial compression tests were performed to assess the static behaviour of the composite material. Further, dynamic cyclic triaxial tests were performed to evaluate the cyclic behaviour of saturated, dry and wet mixtures. All specimens were first isotropically consolidated at 100 kPa. For saturated material a static deviatoric stress of 45 kPa was imposed prior to cycling to simulate the field anisotropic consolidation condition. Cycling was applied stress-controlled with amplitude of 50kPa. Both undrained and drained tests were performed. Cyclic tests in dry or wet conditions were also performed under anisotropic consolidation condition with the application of different stress amplitudes. For all cyclic tests the loading frequency was 1 Hz. With regard to dynamic behaviour of the mixtures, the resonant column tests were conducted. Calibration was first performed yielding a frequency dependent drive head inertia. Wet mixture specimens were prepared at relative density of 50% and tested at various confining stresses. Note that all specimens tested in both triaxial and resonant column were 100 mm diameter. The results from the entire investigation are promising.
In summary, rubber chips in the range of 4 to 14 mm mixed with sands were found to increase the shear resistance of the mixtures. They yield an increase of the cyclic resistance under saturated condition, to a decrease of stiffness and to an increase of damping ratio. Increased confining stress increased the shear modulus reduction and decreased damping ratio of the mixtures. Increased rubber content increased both shear modulus reduction and damping ratio. Several new design equations were proposed that can be used to compute the compression deformation, pore pressure ratio, maximum shear modulus and minimum damping ratio, as well as the modulus reduction with shear strain. Finally, chips content around 20% to 30% by dry mass can be used to reinforce sandy soils. The use of this novel composite material in civil engineering application could consume a large volume of scrap tyres and at the same time contribute to cleaning environment and saving natural resources.
Die Rissbildung in Stahlbetonbauteilen ist systemimmanent und stellt keinen Mangel dar, sofern die am Bauteil auftretenden Risse auf unschädliche Breiten begrenzt sind. Die Begrenzung der Rissbreite kann dabei im Allgemeinen durch planerisch-konstruktive, betontechnologische und ausführungstechnische Maßnahmen zielgerichtet gesteuert werden.
Die derzeit in Deutschland bauaufsichtlich eingeführten Regelwerke DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA enthalten Berechnungskonzepte, um Rissbreiten und Rissabstände etwaig auftretender Risse im Rahmen der Bemessung näherungsweise rechnerisch vorauszubestimmen. Bei flächenartigen Bauteilen mit mehrlagig, kreuzweise angeordneter Bewehrung aus großen Stabdurchmessern (d. h. Ø > 32 mm), wie sie beispielsweise in hochbeanspruchten dicken Sohlplatten zum Einsatz kommen können, stellt sich die Frage, ob die am Bauteil auftretenden Risse mit Hilfe der in DIN EN 1992-1-1 und in DIN EN 1992-1-1/NA enthaltenen Berechnungskonzepte realitätsnah vorauszubestimmen sind. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund in Frage zu stellen, dass die den aktuellen normativen Nachweisen zugrundeliegenden Bemessungsformeln vorwiegend an zentrisch bewehrten Versuchsquerschnitten mit „kleinen“ Stabdurchmessern (üblicherweise Ø6 mm bis Ø14 mm) hergleitet wurden.
Zur Bewertung der Übertragbarkeit wurden im Rahmen dieser Arbeit umfangreiche experimentelle Untersuchungen zum Rissverhalten mehrlagig bewehrter Bauteile mit Variation zahlreicher Einflussfaktoren der Rissbildung (z. B. Stabdurchmesser, Querbewehrung, Oberflächenbewehrung) durchgeführt. Das im Rahmen dieser Bauteilversuche feststellbare Trag- und Verformungsverhalten mehrlagig bewehrter Bauteile wurde im Anschluss durch numerische Untersuchungen mit dem nicht linearen Finite-Elemente Programm Atena verifiziert.
Auf Grundlage einer Gegenüberstellung von statistisch ausgewerteten Versuchswerten und den Ergebnissen einer Nachrechnung nach DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1992-1-1/NA und weiteren ausgewählten Ingenieur- und Bemessungsmodellen, wurde die Zuverlässigkeit der rechnerischen Vorhersagegenauigkeit der aktuellen Bemessungsmodelle detailliert überprüft. Als ein Ergebnis bleibt festzu-halten, dass Modifikationen der Bemessungsgleichungen nach DIN EN 1992-1-1/NA für Querschnittskonzeptionen mit mehrlagig, kreuzweise angeordneter Bewehrung zwingend zu empfehlen sind, um eine realitätsnähere, auf der sicheren Seite liegende rechnerische Vorhersage der zu erwartenden Rissbreiten sicherstellen zu können. Zudem zeigt sich, dass bei fehlender Oberflächen-bewehrung insgesamt keine zuverlässige Berechnung der Rissbreite nach DIN EN 1992-1-1/NA auf der Bauteiloberseite erfolgen kann. Für das Bauteilinnere konnte dagegen festgestellt werden, dass die Versuchsergebnisse in den nach DIN EN 1992-1-1/NA zu erwartenden Größenordnungen liegen.
Die aus der ei¬genen Versuchsnachrechnung gewonnenen Erkenntnisse zur Vorhersagegenauigkeit zeigen, dass sich für die vorliegend untersuchten Querschnittskonzeptionen insgesamt das Bemessungsmodell nach prEN1992-1-1 hinreichend gut eignet.
Climate-Based Analysis for the Potential Use of Coconut Oil as Phase Change Material in Buildings
(2021)
One of the most efficient measures to reduce energy consumption in buildings is using
passive thermal comfort strategies. This paper shows the potential of coconut oil as a bio-based
phase change material (PCM) incorporated into construction components to improve the thermal
performance of buildings for several climates, due to its environmental advantages, wide availability,
and economic feasibility. The thermophysical properties of coconut oil were determined through
differential scanning calorimetry. Numerical simulations were conducted in ESP-r, comparing an
office space with a gypsum ceiling to one with coconut oil as PCM for 12 climate types in the Köppen–
Geiger classification. The results show that coconut oil is a suitable PCM for construction applications
under tropical and subtropical climates. This PCM can provide year-round benefits for these climates,
even though a higher melting point is needed for optimum performance during hotter months. The
highest demand reduction of 32% and a maximum temperature reduction of 3.7 °C were found in
Mansa, Zambia (Cwa climate). The best results occur when average outdoor temperatures are within
the temperature range of phase change. The higher the diurnal temperature range, the better the
results. Our findings contribute to a better understanding of coconut oil in terms of its properties
and potential for application in the building sector as PCM.
Daylight is important for the well-being of humans. Therefore, many office buildings use
large windows and glass facades to let more daylight into office spaces. However, this increases the
chance of glare in office spaces, which results in visual discomfort. Shading systems in buildings
can prevent glare but are not effectively adapted to changing sky conditions and sun position,
thus losing valuable daylight. Moreover, many shading systems are also aesthetically unappealing.
Electrochromic (EC) glass in this regard might be a better alternative, due to its light transmission
properties that can be altered when a voltage is applied. EC glass facilitates zoning and also supports
control of each zone separately. This allows the right amount of daylight at any time of the day.
However, an effective control strategy is still required to efficiently control EC glass. Reinforcement
learning (RL) is a promising control strategy that can learn from rewards and penalties and use this
feedback to adapt to user inputs. We trained a Deep Q learning (DQN) agent on a set of weather data
and visual comfort data, where the agent tries to adapt to the occupant’s feedback while observing
the sun position and radiation at given intervals. The trained DQN agent can avoid bright daylight
and glare scenarios in 97% of the cases and increases the amount of useful daylight up to 90%, thus
significantly reducing the need for artificial lighting.
Die realkalisierende Wirkung von mineralischen Mörteln ist aus der Instandsetzung von carbonatisierten Betonen im Hochbau bekannt. Die Anwendungsgrenzen beziehen sich dabei entsprechend der DAfStb-Richtlinie „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen“ auf die Verwendung eines Portlandzement basierten (CEM I) Instandsetzungsmaterials sowie darauf, dass die mittlere carbonatisierungstiefe um nicht mehr als 20 mm hinter die Bewehrung vorgedrungen ist. Bei der Instandsetzung von Trinkwasserbehältern wird die Realkalisierung von mineralischen Beschichtungen ebenfalls bei der Anwendung der Auskleidungsprinzipien unter Berücksichtigung zusätzlicher technischer und hygienischer Randbedingungen zugrunde gelegt.
Für die Anwendung in Trinkwasserbehältern wird das Realkalisierungsdepot mineralischer Beschichtungen zwar als Fähigkeit zur Erhöhung der Alkalität des Altbetons definiert, jedoch fehlen bisher hinreichende wissenschaftliche Erkenntnisse, damit die Realkalisierung für Anwender und Planer im Trinkwasserbereich fassbar und abschätzbar wird. Unter Berücksichtigung der maßgebenden Einflussgrößen werden in dieser Arbeit die Mechanismen der Realkalisierung anhand experimenteller Untersuchungen abgeleitet und erläutert. Das Realkalisierungsvermögen von Instandsetzungsmörteln wird näher spezifiziert, sodass es dem Anwender ermöglicht wird, Mörtelsysteme auszuwählen, die für das jeweilige Auskleidungsprinzip angewendet werden können.
Da der Realkalisierungsfortschritt unter Berücksichtigung der Einflussgrößen bisher nicht berechnet werden kann, wird auf Grundlage der experimentellen Untersuchungen ein vereinfachtes Berechnungsmodell zur Beschreibung der Realkalisierung entwickelt. Anhand von theoretischen Simulationen wird abschließend das Modell validiert.
Verbundkonstruktionen aus Stahl und Beton haben sich in den letzten Jahrzehnten
zu einer wirtschaftlichen und konkurrenzfähigen Bauweise im Hoch- und Brückenbau
entwickelt. Eine wesentliche Rolle im Verbundbau nehmen dabei die Verbundmittel
ein, an die hohe Anforderungen hinsichtlich der Tragfähigkeit und der Verformbarkeit
gestellt werden. Am Fachgebiet Stahlbau der TU Kaiserslautern wurden Versuche
zur Trag- und Verformungsfähigkeit randnaher Betondübel in Abscher- und
Ausziehversuchen durchgeführt.
Der Einsatz der Betondübel in innovativen Verbundkonstruktionen ist trotz noch
fehlender normativer Regelwerke von weiter steigendem Interesse. Betondübel
können in neuartigen Verbundkonzepten auch in einer randnahen Lage eingesetzt
werden. Dadurch lassen sich Querschnitte materialgerecht und kostengünstig in
optimierter Verbundbauweise herstellen und verbauen. Eine geringere seitliche
Betondeckung der Betondübel kommt neben den Plattenbalkenquerschnitten in
Konstruktionen vor, in welchen die Verbundleiste liegend eingebaut wird. Solche
parallel zur Betongurtebene positionierte Betondübelleisten sind z. B. in Slim-Floor-
oder modernen Klimadecken in Sandwichverbundbauweise denkbar. Das Trag- und
Verformungsverhalten einer Betondübelleiste, welche in Verbundkonstruktionen in
Kombination mit einer schlanken Betonplatte liegend integriert wird, wurde aufgrund
ihrer randnahen Lage genauer betrachtet. Die ersten Untersuchungen hierzu zeigen,
dass die Verbunddübelleisten, nach dem die Spalt- und Rückhängerisse entstehen,
mit Kantenbruch versagen. Wenn ausreichend Bewehrung vorhanden ist, führen die
primären Spalt- und Rückhängerisse nicht zum Versagen. Der Einsatz einer
Wendelbewehrung in den Verbundübelleisten steigert das Trag- und
Verformungsvermögen deutlich.
Es existiert zwar noch keine einheitliche normative Regelung zur Anwendung und
Bemessung der Verbunddübel, häufig als Puzzleleiste bezeichnet, jedoch wurde
aktuell eine Zulassung Z-26.4-56 2013 erarbeitet, welche die Anwendung der
Verbunddübelleisten, kurz VDL, möglich macht. Die Anwendungsgrenzen sind dabei
zu beachten. Darüber hinaus wird derzeit in mehreren Forschungsarbeiten daran
gearbeitet, die Verwendung der puzzleartigen Verbundmittel zu erleichtern, indem
einheitliche Anwendungs- und Bemessungsregeln dieser in die Eurocodes
eingepflegt werden sollen. Diese Arbeit soll ebenfalls dazu beitragen, die
Versagensmechanismen der am Rand eingebauten Puzzleleisten zu erforschen und
ein für die Anwender handhabbares Bemessungskonzept zu erarbeiten. Die ersten
Erkenntnisse sollen eine Grundlage für ein in der Zukunft gültiges Bemessungs-
konzept bilden.
Anhand der Abscherversuche wurde der Einfluss der Randnähe untersucht. Darüber
hinaus wurden numerische Untersuchungen vorgenommen. Die FE-Modelle wurden
insbesondere zur Analyse des Lastabtrags der randnahen Betondübel verwendet.
Darüber hinaus wurde eine Parameterstudie durchgeführt, welche die Variation der
Materialien und geometrischen Größen der FE-Modelle beinhaltete.
Aufbauend auf den experimentellen und numerischen Beobachtungen und
theoretischen Überlegungen wurde ein Ingenieurmodell für Verbunddübelleisten mit
und ohne Wendelbewehrung entwickelt. Das Modell wird abschließend auf das
Bemessungsniveau überführt.
Die Bemessung von Verbunddecken ist in DIN EN 1994-1-1 2010 geregelt,
worin ausführliche Informationen zur Bestimmung der Längsschub- und Biegetragfähigkeit
aufgeführt sind. Für den Nachweis der Querkrafttragfähigkeit
verweist der EC4 auf das Modell für nicht schubbewehrte Massivquerschnitte
in DIN EN 1992-1-1 2011, da bis vor kurzem kein eigenständiges
Querkraftbemessungsmodell für Verbunddecken zur Verfügung stand. Das
Modell im EC2 gründet auf einigen Annahmen, die für Verbunddecken nicht
vorausgesetzt werden können. Außerdem können die spezifischen Eigenschaften
von Verbunddecken nicht berücksichtigt werden. Daher wurde in
Hartmeyer 2014 ein Modell zur Ermittlung der Querkrafttragfähigkeit von
Verbunddecken, die ausschließlich durch das Verbundblech längsbewehrt
sind, entwickelt. Verbunddecken werden in der Praxis allerdings stets mit
zusätzlicher Betonstahlbewehrung ausgeführt. In dem zuvor genannten Modell
für Verbunddecken kann der positive Einfluss der zusätzlichen Betonstahlbewehrung
auf das Querkrafttragverhalten der Verbunddecken jedoch
nicht vollumfänglich berücksichtigt werden.
In dieser Arbeit wurde daher ein eigenständiges Ingenieurmodell entwickelt,
mit dem das Querkrafttragverhalten von Verbunddecken unter der Kombination
der beiden Längsbewehrungsarten Blech und Betonstahl mechanisch
beschrieben werden kann. Hierzu wurden umfangreiche Querkraftversuche
an Verbunddecken durchgeführt. Durch den Einsatz kontinuierlicher
Dehnungsmessung mittels Sensorfasern, konnten wesentliche Erkenntnisse
zum Querkrafttragverhalten gewonnen werden. So wurde beispielsweise
festgestellt, dass das Querkrafttragverhalten von Verbunddecken dem
Bogen-Zugband-Modell zuzuordnen ist und Ebenbleiben der Querschnitte
nicht vorausgesetzt werden kann. Das entwickelte Modell beinhaltet vier
Traganteile, die additiv berücksichtigt werden. Diese sind der Schubtraganteil
der ungerissenen Druckzone, der Traganteil der Rissprozesszone, die
Dübelwirkung von Blech und Betonstahl sowie der vertikale Anteil einer direkten
Druckstrebe ins Auflager. Das Modell ist gleichermaßen für offene
und hinterschnittene Geometrien gültig und berücksichtigt über die Teilverbundtheorie
die spezifischen Eigenschaften der Verbundbleche. Die Untersuchungen
in dieser Arbeit konzentrierten sich auf Verbunddecken aus
Normalbeton. Eine Öffnung des Modells für Verbunddecken aus Leichtbeton
ist prinzipiell möglich, da die Materialeigenschaften innerhalb der einzelnen
Traganteile direkt Berücksichtigung finden und somit die speziellen Eigenschaften
des Leichtbetons Eingang finden könnten.
Durch die Berücksichtigung der Kombination der beiden Längsbewehrungsarten
ist es erstmals möglich, die Querkrafttragfähigkeit von Verbunddecken
zutreffend zu beschreiben. Da hiermit eine erhebliche Traglaststeigerung
einhergeht, konnte folglich die Wirtschaftlichkeit von Verbunddecken gesteigert
werden. Im Zuge der Überarbeitung des EC4 wurde das entwickelte
Modell bereits in den Entwurf (prEN 1994-1-1 2020) aufgenommen.
A transition from conventional centralized to hybrid decentralized systems has been increasingly
advised recently due to their capability to enhance the resilience and sustainability of
urban water supply systems. Reusing treated wastewater for non-potable purposes is a promising
opportunity toward the aforementioned resolutions. In this study, we present two optimization
models for integrating reusing systems into existing sewerage systems to bridge the supply–demand
gap in an existing water supply system. In Model-1, the supply–demand gap is bridged by introducing
on-site graywater treatment and reuse, and in Model-2, the gap is bridged by decentralized
wastewater treatment and reuse. The applicability of the proposed models is evaluated using two
test cases: one a proof-of-concept hypothetical network and the other a near realistic network based
on the sewerage network in Chennai, India. The results show that the proposed models outperform
the existing approaches by achieving more than a 20% reduction in the cost of procuring water and
more than a 36% reduction in the demand for freshwater through the implementation of local on-site
graywater reuse for both test cases. These numbers are about 12% and 34% respectively for the
implementation of decentralized wastewater treatment and reuse.
High performance fiber-reinforced concrete (HPFRC) has been frequently investigated in recent years. Plenty of studies have focused on different materials and types of fibers in combination with the concrete matrix. Experimental tests show that fiber dosage improves the energy absorption capacity of concrete and enhances the robustness of concrete elements. Fiber reinforced concrete has also been illustrated to be a material for developing infrastructure sustainability in RC elements like façade plates, columns, beams, or walls. Due to increasing costs of the produced fiber reinforced
concrete and to ensure the serviceability limit state of construction elements, there is a demand to analyze the necessary fiber dosage in the concrete composition. It is expected that the surface and length of used fiber in combination with their dosage influence the structure of fresh and hardened concrete. This work presents an investigation of the mechanical parameters of HPFRC with different polymer fiber dosage. Tests were carried out on a mixture with polypropylene and
polyvinyl alcohol fiber with dosages of 15, 25, and 35 kg/m3 as well as with control concrete without fiber. Differences were observed in the compressive strength and in the modulus of elasticity as well
as in the flexural and splitting tensile strength. The flexural tensile strength test was conducted on two different element shapes: square panel and beam samples. These mechanical properties could
lead to recommendations for designers of façade elements made of HPFRC.