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Die Budgetierung ist seit langem ein, wenn nicht das zentrale Controllinginstrument. Jenseits der Budgetierung setzt demnach ein neues Controllingverständnis ein. Es mangelt nicht an Stimmen, die ein rasant gesteigertes Maß an Komplexität und Dynamik in der unternehmerischen Wirklichkeit feststellen und ihre Schlussfolgerungen in neue Konzepte und Instrumente zur Überwindung dieser Herausforderungen fließen lassen. Die Protagonisten des Beyond Budgeting (BB) bedienen sich der für diese Phänomene typischen Rhetorik, bieten aber, statt eines isoliert zu betrachtenden Instrumentes, eine neue Controllingphilosophie der radikalen Dezentralisierung und Delegation zur Überwindung der aktuellen Herausforderungen an. Es handelt sich dabei „um einen bestimmten Mindset, um eine bestimmte Denke, nämlich […], zu versuchen, von einer festen Sicht der Welt zu einer dynamischen Sicht der Welt zu kommen.“ Beyond Budgeting kommt einer Revolution der Unternehmensführung gleich, welche nicht nur konzeptionell, sondern auch in Abhängigkeit von Marktgegebenheiten und sozio-kulturellen Kontextfaktoren landestypischer und unternehmensspezifischer Natur auf ihre Erfolgschancen hin zu überprüfen ist. Protagonisten sprechen hier von einer notwendigen organisatorischen und kulturellen Reife für die Einführung des Beyond Budgeting. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, basierend auf der klassischen Studie von Hofstede, einen kulturellen Ordnungsrahmen für die fiktive Beyond-Budgeting-Kultur zu entwickeln und mit der Landeskultur mehrerer Industrienationen zu vergleichen. Bestehende Kompatibilitäten und Inkompatibilitäten sollen anhand dieses Ordnungsrahmens aufgezeigt und bewertet werden. Abgeschlossen wird der vorliegende Artikel mit Überlegungen, in wie weit durch die angestrebte Unternehmenskultur auch die Rolle des Controllers einer Anpassung oder gar Neudefinition bedarf.
Von einer Controllingkonzeption ist zu fordern, dass sie konsistente Aussagen zur funktionalen, institutionalen und instrumentalen Komponente des Controllings enthält. Eine derartige konsistente Konzeption ist bislang jedoch für das Controlling noch nicht formuliert worden. Hieraus erwächst die Notwendigkeit, die konzeptionelle Fundierung des Controllings weiter zu entwickeln. Dazu werden im Folgenden die kognitiven Beschränkungen realer Entscheidungsträger als Ausgangspunkt gewählt und damit letztlich die Frage, wie das Controlling einen betrieblichen Entscheidungsträger befähigen kann, „bei seinen intellektuellen Vorhaben effektiver zu sein“. Als konzeptionelle Basis hierfür dient die „...fast ausschließlich US-amerikanische[.]“managerial and organizational cognition theory, in deren Rahmen seit Anfang der neunziger Jahre Entscheidungsprozesse von Managern auf Basis entscheidungstheoretischer und kognitionswissenschaftlicher Erkenntnisse thematisiert werden. Danach sind Manager in erster Linie information workers, „...who are confronted with the task of making sense of very complex and ambiguous environments.“ und deren Arbeit in der Aufnahme, Analyse und Weitergabe von Informationen besteht.
Die Balanced Scorecard ist seit den ersten Veröffentlichungen zu diesem Konzept Anfang der neunziger Jahre in vielen Unternehmen und anderen Institutionen als ein Instrument zur Verwirklichung eines ganzheitlichen Performance-Measurement-Ansatzes eingeführt worden. Hervorgerufen durch die unterschiedlichen Abgrenzungen, die zwischen der Institution und dem Aufgabenbereich des Managements und des Controllings vorgenommen werden, wird die BSC in der Literatur, der gewählten Abgrenzung entsprechend, sowohl als Management-Instrument als auch als Controlling-Instrument tituliert. Ziel der empirischen Untersuchung, die diesem Arbeitspapier zu Grunde liegt, war es herauszufinden, welche Institution im Unternehmen welchen Schritt bei der Ein- und Fortführung der BSC übernimmt bzw. dabei federführend ist. Der Fokus liegt dabei auf der Zuteilung zum Management bzw. Controlling. Dazu wurde eine breit angelegte Umfrage unter deutschen Unternehmen vorgenommen.
Die wirtschaftswissenschaftliche Literatur gibt unterschiedliche Empfehlungen für die Ausgestaltung der Kostenrechnungssysteme für den Dienstleistungsbereich ab. Um zu überprüfen, ob ein ebenso diffuses Bild in der Unternehmensrealität zu finden ist, wurde eine Umfrage unter börsennotierten Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Es konnte aufgezeigt werden, dass zwischen Dienstleistungsbereichen und sonstigen Bereichen Unterschiede bei der Verwendung spezieller Kostenrechnungssystemen existieren. Wo bei letzteren eine vergleichsweise hohe Affinität zur Grenzplankostenrechnung festgestellt werden konnte, wurden in den Dienstleistungsbereichen sowohl die Prozesskostenrechnung als auch die Vollkostenrechnung verstärkt bevorzugt. Diese Tendenzaussagen fanden bei der Angabe eines „Wunschverrechnungssystems“ sogar noch stärkere Unterstützung.
Superselection rules induced by the interaction with a mass zero Boson field are investigated for a class of exactly soluble Hamiltonian models. The calculations apply as well to discrete as to continuous superselection rules. The initial state (reference state) of the Boson field is either a normal state or a KMS state. The superselection sectors emerge if and only if the Boson field is infrared divergent, i. e. the bare photon number diverges and the ground state of the Boson field disappears in the continuum. The time scale of the decoherence depends on the strength of the infrared contributions of the interaction and on properties of the initial state of the Boson system. These results are first derived for a Hamiltonian with conservation laws. But in the most general case the Hamiltonian includes an additional scattering potential, and the only conserved quantity is the energy of the total system. The superselection sectors remain stable against the perturbation by the scattering processes.
Im deutschen Sprachraum wird in der Literatur und in der Unternehmensrealität bezüglich des Rechnungswesens traditionell zwischen zwei Rechenkreisen unterschieden. Zum einen existiert der externe Rechenkreis mit pagatorischen Größen und zum anderen der interne Rechenkreis, welcher sich primär auf kalkulatorische Wertansätze stützt. Bezüglich der hier vorgestellten Thematik werden unterschiedliche Bezeichnungen in der Literatur verwendet. Dies sind hauptsächlich: Harmonisierung, Konvergenz, Integration und teilweise sogar Konversion. Hier sollen Harmonisierung, Konvergenz und Integration als Prozess verstanden werden, an dessen Ende ein harmonisiertes, konvergiertes oder integriertes Rechnungswesen steht, durch das die traditionelle Zweiteilung vollständig aufgehoben ist. Die Schwierigkeit bei der Abgrenzung dieser Begriffe ist, dass daraus kein direkter Prozessfortschritt abgeleitet werden kann. Deshalb ist es notwendig, einen Grad bezüglich des Forschrittes anzugeben. Hierfür ist zunächst zu klären, ob ein derartiges Einheitsrechnungswesen möglich und sinnvoll ist, um dann für den gewünschten Integrationsgrad die Anpassungsschritte zu konkretisieren. Im Folgenden werden daher zunächst aus betriebswirtschaftlicher Sicht die beiden Rechenkreise und Möglichkeiten und Grenzen ihrer Vereinheitlichung analysiert. In einem Praxisteil werden dann die Konvergenzbemühungen von vier großen deutschen Aktiengesellschaften (Siemens, Bayer, Daimler Chrysler und BMW) vorgestellt.
This work is concerned with a nonlinear Galerkin method for solving the incompressible Navier-Stokes equation on the sphere. It extends the work of Debussche, Marion,Shen, Temam et al. from one-dimensional or toroidal domains to the spherical geometry. In the first part, the method based on type 3 vector spherical harmonics is introduced and convergence is indicated. Further it is shown that the occurring coupling terms involving three vector spherical harmonics can be expressed algebraically in terms of Wigner-3j coefficients. To improve the numerical efficiency and economy we introduce an FFT based pseudo spectral algorithm for computing the Fourier coefficients of the nonlinear advection term. The resulting method scales with O(N^3), if N denotes the maximal spherical harmonic degree. The latter is demonstrated in an extensive numerical example.
Es ist nicht das Ziel von Lysios, genau die eine, exakt auf die Unternehmensbedürfnisse zuge-schnittene, "optimale" BSC-Software am Ende des Auswahlprozesses zu präsentieren. Viel-mehr soll mit der Hilfe von Lysios eine Vorauswahl getroffen werden, welche die Suche auf die für die jeweiligen Unternehmen in Frage kommenden Produkte einschränkt und ihnen einen Überblick über deren Funktionalität verschafft. Eine anschließende eingehende Detailanalyse dieser Produkte kann und darf jedoch nicht ausbleiben. Die Vorstrukturierung der Auswahlkriterien, die umfangreiche Erhebung der Daten und deren Integration in ein Scoring-Modell mit Ausschlusskriterien, können dem Entscheider sehr viel Zeit ersparen und helfen ihm, sich auf die wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Um die Weiterentwicklung von Lysios auch zukünftig voranzutreiben, erhoffen sich die Autoren eine rege Diskussion mit Softwareherstellern und anderen Fachleuten. So sollten beispielsweise die Bewertungskriterien stetig erweitert und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft werden. Sicherlich lassen sich neben den hier aufgezeigten Bewertungskriterien noch weitere heranziehen, die sich als Auswahlkriterium für eine geeignete BSC-Software als zweckmäßig erweisen. Die Software Lysios wird im Zusammenhang mit der Studie "Balanced Scorecard Software-Lösungen" des Business Application Research Center Ende April 2004 veröffentlicht.