Kaiserslautern - Fachbereich Raum- und Umweltplanung
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Faculty / Organisational entity
Coastal port-industrial areas are becoming increasingly significant due to urban shrinkage, population
decline, and climate change. To address social and economic issues and enhance climate resilience, it
is crucial to anticipate urban shrinkage in both stable and growing coastal areas that are undergoing
economic transformation. Urban planning can better understand the dynamics of planning for urban
shrinkage and climate resilience, as port-industrial areas have a large economic impact on nearby
coastal communities.
This dissertation examines the long-term implications of urban shrinkage in coastal port-industrial
areas in the context of climate change and sea level rise in England. The research problem is that
current urban policy does not adequately address the challenges of urban shrinkage and climate
resilience in these areas. The research questions are: What are the population changes in local areas
in England? What effect does population decline have on changing urbanisation patterns in older
industrial areas? What type of adaptation efforts were made in North East Lincolnshire, England, and
Bremerhaven, Germany, in response to the 2013 tidal surge, and how did this affect urban
shrinkage?
The dissertation applies an integrated concept of Shrinkage-Resilience as a framework for analysis.
The methodology includes a review of existing models and frameworks, as well as case studies of
international and local contexts. The findings suggest that between 2013-2019, 68% of older
industrial areas (including coastal ports) in England are undergoing changing urbanisation patterns
relative to population, land use, and green belt areas, and are key areas for urban policy, such as the
Levelling Up agenda. One of the areas, North East Lincolnshire is discussed and compared to
Bremerhaven. These examples demonstrate the link between Shrinkage-Resilience approaches and
their practical implementation in coastal port-industrial areas affected by urban shrinkage.
This research advances the scientific practice of urban planning and policy-making for shrinking cities
by introducing the approach of Shrinkage-Resilience, which emphasises the importance of
considering long-term social, economic, and environmental impacts in urban shrinkage contexts. This
approach is crucial in the transition to a more sustainable and inclusive society, where the welfare of
present and future generations, the environment, and economic development are taken into
account. The dissertation provides recommendations for urban planning to incorporate policy
changes for shrinking cities and coastal port-industrial areas worldwide, to include disaster risk
reduction and climate change adaptation approaches.
[Halb]- trocken im Unterstockbereich?
„Untersuchungen meteorologisch-hydrologischer Messgrößen im Weinbau als Anpassungsstrategie an den Klimawandel sowie für eine nachhaltige Wassernutzung von Vitis vinifera [cv. Riesling]. “
Christian Ihrig & Sascha Henninger
RPTU Kaiserslautern
Der vom Menschen verursachte Klimawandel beeinflusst sowohl langfristige Klimaprozesse, als auch das aktuelle, kurzfristige Wettergeschehen in allen Regionen der Erde. Er äußert sich in einer Vielzahl an Phänomenen, die sich je nach Klimagebiet unterschiedlich manifestieren lassen oder auch unterschiedliche Auswirkungen mit sich bringen. Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Wasserhaushalt von Weinreben im Rahmen des rezenten Klimawandels. Ziel dieses Projektes ist es, mittels meteorologisch-hydrologischen Messgrößen eine Anpassungsstrategie zu generieren, die auf alle Weinbauregionen in Rheinland-Pfalz übertragen werden kann, um Winzer*innen die Möglichkeit zu eröffnen, auf natürlicher Art und Weise der Rebe Wasser zugänglich zu machen.
Durch die Zunahme abiotischer Schäden (z.B. Niederschlag) und die Veränderung der Vegetationszeit sowie die Zunahme invasiver Schaderreger ist vermehrt eine Steigerung der Vulnerabilität des Ökosystems „Wingert“ zu erkennen. Winzer*innen werden aufgrund der Zunahme von Extremwetterereignissen (Hitze-/Dürrephasen) zur langfristigen Bewässerung ihrer Weinbauflächen gezwungen. Große Mengen Wasser werden bereits vereinzelt in Weinbergsregionen gepumpt, was langfristig hinsichtlich eines sinkenden Grundwasserspiegels einen fatalen Fehler darstellt. Die ressourcenschonende Gestaltung des Wasserhaushaltes sollte daher in den Mittelpunkt der Weinbauforschung gestellt werden. Weinbauer*innen sind an regional-/ lokalklimatischen Lösungsmöglichkeiten und Anpassungsstrategien interessiert, um Risiken für die Anbaufrucht reduzieren und auf die lokalklimatischen Auswirkungen des Klimawandels reagieren zu können. Um gegen dieses Risiko anzugehen und den Produktionsausfall zu minimieren, muss die Anpassungsfähigkeit in Sachen Wasserhaushalt der Reben bekräftigt werden. Demzufolge wird das Mikroklima in der Weinbauregion Rheinhessen mittels des Einsatzes der Scholander-Druckkammer untersucht. Die Bestimmung des Wasserstatus hinsichtlich der exakten Bewässerungssteuerung von Weinreben hat sich durch das frühmorgendliche Blattwasser- (Ψpd) und mittägliche Stammwasserpotential (Ψstem) bewährt. Physiologische Prozesse, wie die stomatäre Leitfähigkeit der Blattschließzellen sowie das vegetative Wachstum, aber auch die Photosynthese, sind direkt oder indirekt an Ψpd + Ψstem gekoppelt. Darüber hinaus lässt sich der Wasserhaushalt durch ein an Trockenstandorten angepasstes Bodenpflegesystem, wie zum Beispiel einer flächendeckenden Bodenabdeckung mittels Holzhäcksel, deutlich verbessern. Des Weiteren wird das Mikroklima im Weinberg durch die Laubwandstruktur mitbestimmt, was durch eine gesteigerte Photosyntheseleistung der Laubwand, eine optimale Belüftung und Belichtung gewährleistet wird. Im praktischen Weinbau wird dies durch die Höhe der Laubwand realisiert. Um dem Herbizid im Unterstockraum durch das anstehende Glyphosatverbot eine Alternative zu bieten, entwickelt die Landmaschinenbranche bereits heute alternative Arbeitsgeräte, die eine Möglichkeit darstellen, dem Wuchs des Unkrautes im Unterstockbereich entgegenzuwirken.
Daher ist es von gesteigertem Interesse zu analysieren, inwiefern sich eine Bodenabdeckung im Unterstockbereich von einer flächendeckenden bzw. moderaten Tropfbewässerung in Flachlage unterscheidet. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und zur Reifeverzögerung (Verminderung des Botrytisbefalls, Verlängerung der Reifedauer, Vermeidung eines zu hohen Alkoholgehaltes) durch eine kürzere Laubwandhöhe beim Riesling in Flachlage in diesem Projekt erprobt werden. Als Versuchsvarianten dienen vier Variationen, um abgrenzbare und eindeutige Ergebnisse erzielen zu können (V1: Tropfbewässerung; V2: Unterstockabdeckung Holzhäcksel; V3: Flächendeckende Holzhäcksel; V4: Kontrollvariante).
Mobilität in Städten
(2020)
Daseinsvorsorge im Bereich des Schutzes der Trinkwasserressourcen beginnt mit der Pflege des Wasserdargebots. In Anbetracht der sich in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht ändernden Gegebenheiten beim Schutz von Trink-, Mineral- und Heilwasservorkommen (Klimawandel, “Wasserstress” infolge qualitativer und quantitativer Verschlechterungen bis hin zur Trinkwasserknappheit) stellt sich die Frage, wie den Gefahren der zunehmenden Verschlechterung dieser Ressourcen begegnet werden kann. Der nachfolgende Beitrag belegt die These, dass auch bei einer gut gemeinten von Beschleunigungs- und Deregulierungsbestrebungen getragenen landesgesetzlichen Änderung risikovorsorgender, rechtssystematischer Schutzkomponenten der abwägungsrelevante Belang nicht außer Acht bleiben darf, dass es dadurch zu einer systematischen Verschlechterung des rechtlichen und umweltplanerischen Kontroll- und Schutzsystems mit nachteiligen Folgewirkungen für diese Schutzgüter kommen kann. Insofern sollte der Stellenwert, welcher der objektiv-rechtliche Rechtsschutz bei der Erhaltung der besonderen “Naturschätze”, der Trink-, Mineral- und Heilwasservorkommen, einnimmt, nicht unterschätzt werden.
The area of Baiturrahman Grand Mosque in Banda Aceh, Indonesia, is a trade and service area and, at the same time, is a historical site that has a lot of historical heritage. Nevertheless, only a few people walk along the corridor of the town. People prefer driving to commute within the area and stop at their destination point. Some of them walk but only for 20 to 30 meters. Synergically, the growing number of motor vehicles increases significantly. Research in 2016 shows that 77% of 3600 respondents go by motorcycle for daily trips. The traffic jam appears during the rush hours.
A walkability concept is an approach to this problem because it gives social, economic, and environmental benefits. Before analyzing the case study of Banda Aceh, the writer determined a definition of walkability for the context of the research. By comparing Journals from Indonesia, Malaysia, and Thailand, it is to know how the researchers of the three countries define walkability. The researchers describe it in 3 ways: creating or adapting the definition, building variables, or starting by defining elements that shape it. After building a definition, the writer chose the researcher's most often used parameters. The chosen parameters become variable to evaluate the site condition in the case study.
The absence of pedestrians and the trend of using a motor vehicle in the case study area is a time bomb that will endanger human survival in the future. This research investigates three aspects: the people, physical environment, and policy to answer the problem. The structured questionnaires spread over the research site to get the people's background of not walking. An observation in the research site is to get a clear idea of the condition of the pedestrian system and its physical environment. The writer learned the official planning documents related to city spatial plans and pedestrian development to get a deeper understanding.
Kaiserslautern in Germany is a comparative study in this research because it is one of the best practice examples of pedestrian development. The local government has built the pedestrian zone system since the 1960s and was entirely successful 38 years after the construction. Moreover, the city has two planning tools for the transport plan. Firstly, Mobilitätsplan Klima+ 2030 provides information about people's mobility, standards, principles of transport development, and strategic guidelines for traffic development. Secondly, Nahverkehrsplan Stadt Kaiserslautern service/trip performance, minimum standards, connection reliability, and local transportation network development/development, including various investment steps.
The questionnaire result shows that two-thirds of respondents who visited the old city center denied walking due to personal reasons and weather. It is because most of them own motor vehicles. Meanwhile, there are obstacles and destroyed parts along the pedestrian lane. The barriers are broken lane material, traders' products, street vendors, street cafés, and plants. Nonetheless, Banda Aceh has a plan for pedestrian system development in its city spatial plan. The document plans four segments of pedestrian lane development.
This research is advantageous in adding some knowledge to the field of urban pedestrian development. It could be a consideration in researching and planning a pedestrian system development for the cities that face a similar problem. Moreover, it helps promote a healthy, sustainable town that can save people and the environment from pollution in the future.
Stadtzentren stehen vor vielfältigen Herausforderungen und Veränderungsprozessen. Beispielhaft lassen sich der Strukturwandel im Einzelhandel, fehlende Stadtteilidentität, vernachlässigte öffentliche Räume oder auch der Klimawandel nennen. Vor dem Hintergrund der gesamtstädtischen Bedeutung der Zentren gilt es, diesen Herausforderungen umfassend zu begegnen.
Bei der Weiterentwicklung von Zentren kommt dem Engagement der lokalen Akteur*innen eine besondere Bedeutung zu. Diese umfasst nicht ausschließlich die Teilnahme an formellen Planungsprozessen, sondern z.B. auch die Mitwirkung an Leitbildprozessen, Gestaltungsvorhaben und die Umsetzung eigener Projekte. Ein Mehrwert wird dabei nicht allein durch übereinstimmende Entscheidungen der verschiedenen Akteur*innen erzielt, viel wichtiger ist es, dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen.
Im Rahmen der Städtebauförderung werden u.a. Finanzhilfen für Kommunen bereitgestellt, um baulichen, funktionalen sowie sozialen Missständen in den Zentren zu begegnen. Die Wichtigkeit des privaten Engagements in der Städtebauförderung wurde bereits erkannt, dies spiegelt sich z.B. in bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten sowie den Instrumenten der Städtebauförderung (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, Quartier- bzw. Zentrenmanagement und Verfügungsfonds) wider. Dennoch konnte im Rahmen der Städtebauförderung in der Vergangenheit oftmals nicht im gewünschten Umfang Engagement aktiviert werden. Insbesondere in schrumpfenden Kommunen häufen sich oftmals Engagement hemmende Faktoren.
Daher wird in der folgenden Arbeit untersucht, wie lokales Engagement in schrumpfenden Mittelstädten im Rahmen der Städtebauförderung weiter gestärkt bzw. eingefordert werden kann. Im Fokus liegen schrumpfende Mittelstädte in NRW, deren Zentren im Rahmen der Städtebauförderung weiterentwickelt wurden bzw. sich aktuell noch in der Förderung befinden.
Die These dieser Arbeit ist, dass die Herausforderungen in Stadtzentren schrumpfender Mittelstädte in NRW nur gelöst werden können, wenn dies gemeinsam mit den Menschen vor Ort geschieht und deren Engagement im Rahmen der Städtebauförderung weiter gestärkt und gefordert wird.
In the face of the Covid‐19 crisis, the city model of the new Leipzig Charter of the EU was re‐evaluated. The existing urban
development model of a mixed and compact city is to be mainly maintained because the urban density or building typology
does not influence the spread of Covid‐19. But the pandemic has made it clear how important green space and recreation
areas are for inner city residential areas. This green space also becomes more important regarding climate adaptation
measures to provide cooler air and ventilation. In the framework of the Leipzig Charter of the EU, the German ministry
for building adopted the memorandum on Urban Resilience in May 2021. Resilience in this context means that we should
not only repair the damage of disasters but also adapt to future crises and make our cities more resilient and sustainable.
For this, we need to strengthen preventive strategies in urban development planning connected with urban renewal
approaches and ask for extended city models. Planning shapes the future, including counteracting undesirable scenarios
with preventive planning. In this sense, future planning and disaster control have common objectives—they take an interdisciplinary
approach to prepare for future change, they want to anticipate and prevent danger, protect and expand the
infrastructure, and serve the common good. In this article, I will point out how integrated urban development concepts
should be extended with aspects of urban resilience, and which city models are important for the future.
Die Probleme die der demographische Wandel und der damit einhergehende Rückgang der
Bevölkerung in Deutschland auslöst, werden seit Beginn der 2000er in zahllosen
wissenschaftlichen Untersuchungen thematisiert. In Deutschland führt diese Entwicklung in
einigen Teilen des Landes unter anderem zu einem Phänomen das im Allgemeinen als
Stadtschrumpfung bezeichnet wird. Da die zugrundeliegenden Bevölkerungsverluste jedoch
nicht auf einzelne Städte begrenzt sind, sondern im Gegenteil ganze Regionen – inkl. der
urbanen Zentren – betroffen sind, sind für große Teile der in diesen Regionen lebenden
Bevölkerung negative Auswirkungen in Bezug auf die Daseinsvorsorge zu erwarten.
Die flächendeckende Ausprägung dieser Bevölkerungsverluste sind in diesem Ausmaß durch
einzelne kommunale Aktivitäten kaum zu bewältigen. Insbesondere vor dem Hintergrund der
interkommunalen Konkurrenz erscheint eine regional abgestimmte Vorgehensweise unter
Federführung oder zumindest Beteiligung der Regionalplanung notwendig. Zugleich erfordern
die gesellschaftlichen Bedürfnisse nach Transparenz und Mitwirkung eine stärkere
Fokussierung auf kommunikative und partizipative Ansätze in der räumlichen Planung.
Anhand einer vergleichenden Analyse wird, auf Grundlage eines Evaluierungsrasters,
untersucht welche Potenziale regionale Beteiligungsverfahren, auch unter Einbezug einer
breiteren Öffentlichkeit, für schrumpfende Regionen bieten.
Die Analyse der Mitwirkungsprozesse in Birkenfeld und Coburg bestätigt einmal mehr die
Schwierigkeiten in der vergleichenden Forschung. Trotz ähnlicher Ausgangsbedingungen und
Zielsetzungen sind sowohl die Struktur der Prozesse als auch die Ergebnisse in der eigenen
Wahrnehmung unterschiedlich zu bewerten.
Während governance Prozesse, ergänzt durch Informationsveranstaltungen oder andere in
ihren Mitwirkungsmöglichkeiten begrenzte Formate, für die Mehrzahl der Planungen
ausreichen dürfte bieten sich Aufwendigere Verfahren für die genannten Anlässe an.
Letztendlich bleiben ja auch in institutionell organisierten und vergleichsweise klar
strukturierten regional governance Prozessen die gesetzlich vorgeschriebenen
Beteiligungsmöglichkeiten erhalten, auch wenn sie die Bevölkerung vermutlich weniger
mobilisieren. Auf der anderen Seite sind regionale Mitwirkungsprozesse wahrscheinlich in
ihrer Struktur chaotischer, vor allem aber in Bezug auf die tatsächliche Umsetzung der
erarbeiteten Lösungsansätze unsicherer.
The publication explores policy and planning approaches to urban shrinkage and population decline from Bilbao, Spain (2000-2015), Leipzig, Germany (2000-2015) and Zeeland, the Netherlands (2018-2020). Through the main method of interpretive policy analysis, causal and normative dimensions of the policy and planning approaches are determined. The conclusions from the different cases are reviewed in a cross-national comparative framework, based on policy benchmarking. As a result of the policy benchmarking, variants of the new planning concept of "Shrinking Smart" are defined, providing recommendations for overall policy approach under conditions of population decline, encompassing: the planning process for shrinking cities; a decision making mechanism with normative orientation; economic development and quality of life as a broader policy framework; spatial planning under conditions of urban shrinkage. The conclusions are complemented by critical reflection on growth orientation and its pervasiveness under conditions of shrinkage and population decline as well as with recommendations on particular instruments under each of the concept variants.