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In dem Forschungsvorhaben “Schubtragverhalten des Stahlbetongurtes von Verbundträgern im Bereich von großen Stegöffnungen“ wurden umfangreiche experimentelle und rechnerische Untersuchungen zum Querkrafttragverhalten und zur Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Bereich von großen Stegöffnungen durchgeführt. Anhand von 21 großmaßstäblichen Traglastversuchen, die erstmals so konzipiert waren, dass im Öffnungsbereich nahezu die gesamte Querkraft durch den Betongurt übertragen werden musste, konnte die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts bestimmt werden. Neue Erkenntnisse über den Lastabtragungs- und Versagensmechanismus im Öffnungsbereich konnten durch die Auswertung der Dehnungen der Kopfbolzendübel im Öffnungsbereich und das nachträgliche Aufsägen des Betongurts der Versuchsträger gewonnen werden. Im rechnerischen Teil wurden ein dreidimensionales FE-Modell erstellt, das die Versuche in ihren wesentlichen Teilen abbildete, und Vergleichsberechnungen durchgeführt. Durch den Vergleich der rechnerischen mit den experimentell ermittelten Werten wurde das Modell überprüft. Auf dieser Grundlage wurden anschließend Parameteruntersuchungen durchgeführt. Schließlich wurde auf der Basis der experimentellen und rechnerischen Untersuchungen ein Ingenieurmodell zur Bestimmung der Querkrafttragfähigkeit im Öffnungsbereich entwickelt, mit dem sich die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich nachweisen lässt. Ferner stellte sich heraus, dass die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich durch Dübelleisten erheblich gesteigert werden kann, was wirtschaftliche Vorteile eröffnet.
In der vorliegenden Arbeit wird das Tragverhalten von Verbundträgern im Bereich von großen Stegöffnungen analysiert und ein Modell zur Ermittlung der Querkrafttragfähigkeit des Betongurts entwickelt. Die Basis dazu bilden umfangreiche experimentelle und rechnerische Untersuchungen. Des Weiteren wird die Reibung zwischen dem Schaft von einbetonierten Kopfbolzendübeln und dem umgebendem Beton experimentell untersucht. Anhand von 21 großmaßstäblichen Traglastversuchen, die erstmals so konzipiert waren, dass im Öffnungsbereich nahezu die gesamte Querkraft durch den Betongurt übertragen wurde, konnte die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts experimentell in engen Grenzen bestimmt werden. Neue Erkenntnisse über den Lastabtragungs- und Versagensmechanismus im Öffnungsbereich wurden durch die Auswertung der Dehnungen der Kopfbolzendübel im Öffnungsbereich und das nachträgliche Aufsägen des Betongurts der Versuchsträger gewonnen. Die Versuche wurden mit einem dreidimensionalen FE-Modell, das die Versuche in ihren wesentlichen Teilen abbildete, simuliert. Durch den Vergleich der rechnerischen mit den experimentell ermittelten Werten wurde dieses Modell überprüft und anschließend wurden damit Parameteruntersuchungen durchgeführt. Mit den Erkenntnissen aus den experimentellen und rechnerischen Untersuchungen konnte der Lastabtragungsmechanismus im Öffnungsbereich umfassend analysiert werden und ein Ingenieurmodell zur Bestimmung und zum Nachweis der Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich entwickelt werden.