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Mit der Entwicklung und Umsetzung des Kaiserslauterer Open Online Course (KLOOC) „Nachhaltige Entwicklung“ hat sich die TU Kaiserslautern in verschiedener Hinsicht aktuellen Herausforderungen der Hochschulentwicklung gestellt. Im Ergebnis ist es gelungen, ein erstes offenes, online- basiertes Lernangebot zu schaffen und zu erproben, welches für eine breite Öffentlichkeit zugänglich war und auf vielfältige Weise Formen des digitalen Lehrens und Lernens nutzte. Thematisch leistete der KLOOC zudem einen wichtigen Beitrag zur Engagement der TU Kaiserslautern, sich im Rahmen ihrer Strategie „Nachhaltige TU“ für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen.
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis der internen Evaluation des Projektes, in dessen Rahmen die Wirksamkeit des KLOOC systematisch erfasst wurde. Ziel war es, einerseits Potentiale für dessen organisatorische, inhaltliche und didaktische Weiterentwicklung aufzudecken, andererseits die anvisierten Projektziele kritisch zu reflektieren.
Mit Blick auf die Evaluationsdaten ergibt sich auf einen Blick folgendes Bild:
50% der Teilnehmenden kamen aus der Region Westpfalz1.
50% der Teilnehmenden waren berufstätig.
57% der Teilnehmenden waren zwischen 18 und 34 Jahren alt.
75% der Teilnehmenden haben in den letzten 12 Monaten an Wei- terbildungen teilgenommen.
68% der Teilnehmenden schätzten ihre Medienkompetenz als hoch ein.
57% der Teilnehmenden verfügten über einen Hochschulabschluss. Dementsprechend lässt sich vorab zusammenfassend konstatieren, dass
der KLOOC vor dem Hintergrund der Projektziele ein akademisches Bildungsangebot darstellt, dass sowohl neue Zielgruppen (z.B. Berufstätige) erreicht, als auch den Wissenstransfer in die Region fördert. Gleichzeitig ist erkennbar, dass insbesondere jüngere, tendenziell gut gebildete sowie medien- und weiterbildungsaffine Personen am Kurs teilgenommen haben.
Das Arbeits- und Forschungspapier erörtert den Zugang zur Hochschulbildung für Geflüchtete in Deutschland und wird im Rahmen des Verbundprojektes „Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung - Evidenzbasierte Bedarfserschließung und vernetzte Kompetenzentwicklung“ (kurz: E-hoch-B) publiziert. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt hat zum Ziel, bedarfsorientierte (Weiter-)Bildungsangebote für neue Zielgruppen in der Region Westpfalz zu entwickeln. Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis sowie Geflüchtete im Asylbewerbungsverfahren stellen eine solche neue Zielgruppe dar, da für sie eine Öffnung der Hochschulbildung bis Dato noch nicht rechtlich festgelegt ist (Stand: August 2015). Im Rahmen des Arbeits- und Forschungspapiers werden zunächst unterschiedliche Hürden im Zugang zu Hochschulbildung aufgezeigt, die in der Problematik des Aufenthaltsstatus, in den Zugangsvoraussetzungen, aber auch in der Studienfinanzierung sowie der Anerkennung von Kompetenzen begründet liegen. Zudem werden hochschulinterne Barrieren in Bezug auf die Programmlogiken der Studiengänge sowie den Beratungs- und Unterstützungsangeboten angesprochen. Daran anschließend werden mögliche Lösungsansätze für diese Hürden skizziert.