Refine
Year of publication
- 2006 (139) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (69)
- Report (33)
- Periodical Part (14)
- Preprint (14)
- Working Paper (3)
- Diploma Thesis (2)
- Conference Proceeding (1)
- Master's Thesis (1)
- Moving Images (1)
- Study Thesis (1)
Keywords
- Elastic BVP (3)
- Apfelsaft (2)
- Apoptosis (2)
- Approximation (2)
- Curved viscous fibers (2)
- Elastisches RWP (2)
- Elastoplastisches RWP (2)
- Fluid dynamics (2)
- Hysterese (2)
- IMRT (2)
Faculty / Organisational entity
- Kaiserslautern - Fachbereich Mathematik (31)
- Fraunhofer (ITWM) (21)
- Kaiserslautern - Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik (18)
- Kaiserslautern - Fachbereich Sozialwissenschaften (14)
- Kaiserslautern - Fachbereich Biologie (12)
- Kaiserslautern - Fachbereich Chemie (12)
- Kaiserslautern - Fachbereich Informatik (11)
- Kaiserslautern - Fachbereich ARUBI (10)
- Kaiserslautern - Fachbereich Physik (3)
- Kaiserslautern - Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (2)
Congress Report 2006.01
(2006)
Im Zusammenhang mit dem Präventivkrieg der Vereinigten Staaten gegen den Irak ist von einem Versagen der parlamentarischen Kontrolle die Rede. Analog zur Tonkin-Gulf-Resolution von 1964, mit der das amerikanische Parlament Präsident Lyndon B. Johnson praktisch eine Blankovollmacht für den Vietnamkrieg erteilt hatte, sei der US-Kongress im Oktober 2002 davor zurückgeschreckt, seiner verfassungs-rechtlichen Verantwortung, welche ihm vor allem aus dem alleinigen Recht zur Kriegserklärung erwächst, auch nur in Ansätzen nachzu-kommen. Häufig wird dieses Verhalten auf die Bedrohungslage und das politische Klima nach dem 11. September zurückgeführt. Wie eine kur-sorische Durchsicht der einschlägigen Literatur zeigt, handelt es sich bei der mangelnden institutionellen Selbstbehauptung des Kongresses im Zusammenhang mit Militäreinsätzen jedoch um kein neues Phänomen: Die Interventionspolitik galt auch schon vor den Terroranschlägen von New York und Washington als ein Politikfeld, in dem es der Legislative allenfalls partiell gelungen ist, die Exekutive nach den Auswüchsen der so genannten imperialen Präsidentschaft wieder stärker zu kontrollieren. Eine Deutung, die in den vergangenen Jahren verstärkt Zulauf erfahren hat, versucht den Ausnahmecharakter der Interventionspolitik mit dem sozialkonstruktivistisch grundierten Konzept einer Kultur der Unterordnung zu erklären. Es existiert aber auch eine rationalistisch argumentie-rende These, wonach politische Kalküle und Zwänge, die aus einem medial erzeugten Wählerdruck resultieren, das Parlament veranlassen, sich dem Präsidenten in der militärischen Interventionspolitik unterzuord-nen. Die Studie will anhand von zwei Fallbeispielen aus den 1990er Jahren, dem zweiten Golfkrieg und dem Kosovokrieg, klären, welcher Stellenwert diesen beiden Faktoren für die mangelnde institutionelle Selbstbehauptung des Kongresses in der militärischen Interventionspolitik zukommt. Unser Befund deutet darauf hin, dass eine separate, besonders stark ausgeprägte Teilkultur der Unterordnung auf Seiten der Republikaner existiert, die ceteris paribus dazu führt, dass sich eine von der Grand Old Party kontrollierte Legislative in Fragen, die Krieg und Frieden betreffen, institutionell grundsätzlich weniger stark behaupten kann als ein demokratisch dominierter Kongress.
In this thesis we present the implementation of libraries center.lib and perron.lib for the non-commutative extension Plural of the Computer Algebra System Singular. The library center.lib was designed for the computation of elements of the centralizer of a set of elements and the center of a non-commutative polynomial algebra. It also provides solutions to related problems. The library perron.lib contains a procedure for the computation of relations between a set of pairwise commuting polynomials. The thesis comprises the theory behind the libraries, aspects of the implementation and some applications of the developed algorithms. Moreover, we provide extensive benchmarks for the computation of elements of the center. Some of our examples were never computed before.
In dem Forschungsvorhaben “Schubtragverhalten des Stahlbetongurtes von Verbundträgern im Bereich von großen Stegöffnungen“ wurden umfangreiche experimentelle und rechnerische Untersuchungen zum Querkrafttragverhalten und zur Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Bereich von großen Stegöffnungen durchgeführt. Anhand von 21 großmaßstäblichen Traglastversuchen, die erstmals so konzipiert waren, dass im Öffnungsbereich nahezu die gesamte Querkraft durch den Betongurt übertragen werden musste, konnte die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts bestimmt werden. Neue Erkenntnisse über den Lastabtragungs- und Versagensmechanismus im Öffnungsbereich konnten durch die Auswertung der Dehnungen der Kopfbolzendübel im Öffnungsbereich und das nachträgliche Aufsägen des Betongurts der Versuchsträger gewonnen werden. Im rechnerischen Teil wurden ein dreidimensionales FE-Modell erstellt, das die Versuche in ihren wesentlichen Teilen abbildete, und Vergleichsberechnungen durchgeführt. Durch den Vergleich der rechnerischen mit den experimentell ermittelten Werten wurde das Modell überprüft. Auf dieser Grundlage wurden anschließend Parameteruntersuchungen durchgeführt. Schließlich wurde auf der Basis der experimentellen und rechnerischen Untersuchungen ein Ingenieurmodell zur Bestimmung der Querkrafttragfähigkeit im Öffnungsbereich entwickelt, mit dem sich die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich nachweisen lässt. Ferner stellte sich heraus, dass die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich durch Dübelleisten erheblich gesteigert werden kann, was wirtschaftliche Vorteile eröffnet.
During the recent years, multiobjective evolutionary algorithms have matured as a flexible optimization tool which can be used in various areas of reallife applications. Practical experiences showed that typically the algorithms need an essential adaptation to the specific problem for a successful application. Considering these requirements, we discuss various issues of the design and application of multiobjective evolutionary algorithms to real-life optimization problems. In particular, questions on problem-specific data structures and evolutionary operators and the determination of method parameters are treated. As a major issue, the handling of infeasible intermediate solutions is pointed out. Three application examples in the areas of constrained global optimization (electronic circuit design), semi-infinite programming (design centering problems), and discrete optimization (project scheduling) are discussed.
This paper analyzes and solves a patient transportation problem arising in several large hospitals. The aim is to provide an efficient and timely transport service to patients between several locations on a hospital campus. Transportation requests arrive in a dynamic fashion and the solution methodology must therefore be capable of quickly inserting new requests in the current vehicle routes. Contrary to standard dial-a-ride problems, the problem under study contains several complicating constraints which are specific to a hospital context. The paper provides a detailed description of the problem and proposes a two-phase heuristic procedure capable of handling its many features. In the first phase a simple insertion scheme is used to generate a feasible solution, which is improved in the second phase with a tabu search algorithm. The heuristic procedure was extensively tested on real data provided by a German hospital. Results show that the algorithm is capable of handling the dynamic aspect of the problem and of providing high quality solutions. In particular, it succeeded in reducing waiting times for patients while using fewer vehicles.
It is commonly believed that not all degrees of freedom are needed to produce good solutions for the treatment planning problem in intensity modulated radiotherapy treatment (IMRT). However, typical methods to exploit this fact have either increased the complexity of the optimization problem or were heuristic in nature. In this work we introduce a technique based on adaptively refining variable clusters to successively attain better treatment plans. The approach creates approximate solutions based on smaller models that may get arbitrarily close to the optimal solution. Although the method is illustrated using a specific treatment planning model, the components constituting the variable clustering and the adaptive refinement are independent of the particular optimization problem.
Die Begrenzung und Minimierung der Belastung der Bevölkerung durch Umgebungslärm ist ein wichtiges Handlungsfeld der Raumplanung und insbesondere der Stadtplanung als koordinierender Gesamtplanung auf örtlicher Ebene. Obwohl für die Immissionssituation empfindlicher Gebiete in vielen Fällen nicht nur eine Anlage, sondern die Kombination mehrerer, z. T. unterschiedlicher Emittenten maßgeblich ist, fehlt bisher ein fachlich abgesichertes und in der Planungspraxis anwendbares Konzept zur Modellierung und zum Management kombinierter Umgebungslärmimmissionen. Die unter dem Stichwort ’Gesamtlärm’ geführte fachliche und rechtliche Diskussion hat sich in diesem Zusammenhang bislang sehr stark auf Summationsregeln für Immissionspegel und daraus abgeleitete Belastungsgrenzwerte reduziert. Zielsetzung der Arbeit ist es, eine strukturierte Modellierung als Basis für ein Managementkonzept zu erarbeiten, das die Erfassung und Interpretation kombinierter Umgebungslärmbelastungen ermöglicht. Maßgeblich für die Modellierungsparadigmen ist der Anspruch, die Anforderungen und Handlungsspielräume der Stadtplanung zu berücksichtigen, sich also an praktisch verfügbaren und planerisch steuerbaren Daten und Erkenntnissen zu orientieren, mit Unschärfen transparent umzugehen und auch die im internationalen Umfeld schon praktisch angewandten Konzepte auf Übertragbarkeit zu untersuchen. Der dafür gewählte Modellierungsansatz basiert auf der Charakterisierung des Umgebungslärms als Interaktion zwischen emittierenden und empfindlichen Raumnutzungen und damit als Raumnutzungskonflikt, der sich zum Einen als räumliches Risiko (z. B. für die menschliche Gesundheit) und zum Anderen als Ressourcenkonflikt um die Ruhe als Qualitätsmerkmal von Standorten darstellen lässt. Durch die Vielzahl der in die Modellierung einzubeziehenden Elemente und Parameter in den Bereichen Emission, Transmission, räumliche Immission, Exposition und Lärmwirkung ergibt sich die Notwendigkeit, neben fachlichen Vereinfachungen auch räumliche Abschichtungen vorzunehmen. Im Ergebnis wird ein dreistufiges Modellkonzept vorgeschlagen, das auf der ersten Stufe - Raumbezogenes Belästigungsrisiko - Optimierungskriterien für Gesamträume mit dem Ziel der Risikominimierung auf Basis vorliegender, stark generalisierender Belästigungskenngrößen herleitet und sich vor allem für räumlich übergeordnete Planungsaufgaben wie die Flächennutzungs- und die Gesamtverkehrsplanung eignet. Als räumliche Konkretisierung wird für die Bearbeitung quartiersbezogener Planungsaufgaben eine Modellebene ’Ruhezonierung’ vorgeschlagen, die sich vom Risikoansatz löst und Maßstäbe für die qualitätsorientierte Optimierung kleinräumiger Immissionssituationen enthält. Die letzte, in der Arbeit nur skizzierte Modellebene - Lokale akustische Qualität - enthält gebäudebezogene Ansätze zur Qualitätssteigerung. Damit entsteht ein durchgängiges Managementkonzept zur Anwendung in der örtlichen Gesamtplanung, das versucht, die vorhandenen Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung unter Beachtung der Datenqualität und des erforderlichen Detaillierungsgrads in schlüssiger und anwendbarer Weise für die räumlichen Handlungsebenen der Stadtplanung nutzbar zu machen.
Die Substanzklasse der Indirubine stellen u.a. potente Hemmstoffe der Cyclin-abhängigen Kinasen dar, die eine Schlüsselfunktion in der Regulation des Zellzyklus besitzen. In Vitro zeigen sie eine Wachstumshemmung am isolierten CDK-Enzym und in verschiedenen Tumorzelllinien. In einem ersten in vivo-Versuch an athymen Nacktmäusen, mit subkutan implantiertem Tumorxenograft des Lungenkarzinoms LXFL529, bewirkte 5-Methylindirubin 6 einen Stillstand des Tumorwachstums. Als Konsequenz zum in vivo Versuch wurde in dieser Arbeit der in vitro Metabolismus von 5-Methylindirubin 6 durch Inkubation mit verschiedenen tierischen Lebermikrosomen untersucht. Anschließende Identifizierung, Synthese und biologische Tests der Metaboliten sollen Aufschluss über ihr Wirkpotential geben. Hierzu wurde eine HPLC-MS-Methode entwickelt, mit der es gelang entstandene Metaboliten zu trennen und gleichzeitig strukturelle bzw. Massen-Veränderungen der Ausgangsverbindung zu erhalten. Es konnte gezeigt werden, dass 5-Methylindirubin durch Inkubation mit 6 Rinderlebermikrosomen zu fünf Metaboliten umgesetzt wurde, von denen vier identisch mit den Metaboliten aus den Inkubationen mit Schweinelebermikrosomen- und Aroclor-induzierten Rattenlebermikrosomen sind. Aus den aufgenommen Massenspektren wurden zwei generierte Metaboliten als mögliche mono-hydroxylierte Strukturisomere der Ausgangsverbindung und ein Metabolit als mögliche Di-Hydroxy-Verbindung von 5-Methylindirubin 6 identifiziert. Des Weiteren wurden 5-Bromindirubin 39, 5-Methoxyindirubin 40 und Indirubin-3’-(2-hydroxyethyl)oximether 10 als nicht-glycosodische Indirubin-Derivate und die glycosidischen Verbindungen Indirubin-3’-(2-β-D-glucopyranosylethyl)oximether 15, sowie die zu 15 entsprechenden 5-Iod und 5-Methyl-Verbindung (41 und 16) in Inkubationen mit Aroclor-induzierten Rattenlebermikrosomen untersucht. Für sämtliche Verbindungen konnte die Bildung mehrerer Metaboliten nachgewiesen werden, wobei die zugehörigen MS-Daten, wie bei 5-Methylindirubin 6, Hinweise auf eine Mono- bzw. Di-Hydroxylierung des Grundgerüsts der Ausgangsverbindung lieferten. Zusätzlich konnte aus den Daten der Inkubation mit Aroclor-induzierten Rattenlebermikrosomen einen Hinweis auf die Umsatzgeschwindigkeit der getesteten Indirubine erhalten werden. Es ergab sich folgende Reihenfolge der Umsatzgeschwindigkeit: 5-Methylindirubin 6 > 5-Methoxyindirubin 40 >> 5-Bromindirubin 39 > 5-Iodindirubin-3’-(2-β-D-glucopyranosylethyl)oximether 41 > Indirubin-3’-(2-β-D-glucopyranosylethyl)oximether 15 > 5-Methylindirubin-3’-(2-β-D-glucopyranosylethyl)oximether 16. In einem zweiten Teil der Arbeit wurde durch spezielle dünnschichtchromatographische Trennung die Inkubation von 5-Methylindirubin und Aroclor-induzierten Rattenlebermikrosomen aufgearbeitet. Die so isolierten Metaboliten M2 und M3 wurden mittels 1H-NMR als 6-Hydroxy-5-methylindirubin 74 = M2 und 6,7’-Dihydroxy-5-methyl-indirubin 75 = M3 identifiziert. Um eine Aussage über das biologische Wirkpotential der beiden Metaboliten zu erhalten, wurden diese synthetisiert und anschließend einem ersten biologischen Tests unterworfen. Zur Darstellung von M2 wurde käufliches Indoxyl-3-acetat mit 6-Hydroxy-5-methylisatin nach einer modifizierten Methode von Russell und Kaupp umgesetzt. Das benötigte Isatin wurde aus einem geeigneten acylierten Anilin mittels regiospezifischer Metallierung (DOM-Reaktion) und anschließender Umsetzung mit Diethyloxalat selbst hergestellt. Für die Synthese des zweiten Metaboliten M3 wurde ein Syntheseweg erstellt indem aus einer geeigneten N-Phenyl-glycin-o-carbonsäure 103 ein Diacetylindoxyl 104 erzeugt wurde, das selektiv in ein N-Acetylindoxyl 106 überführt wurde. Anschließend wurde durch saure Kondensation mit 6-Hydroxy-5-methyl-isatin 76 das gewünschte 6,7’-Dihydroxy-5-methyl-indirubin 75 erzeugt. Die beiden so erhaltenen Metaboliten M2=74 und M3=75 wurden schlussendlich auf ihre Hemmwirkung im SRB-Test an den beiden Zelllinien LXFL529L (humaner grosszelliger Lungentumor) und C6 (Rattenglioblastom) getestet. Es zeigte sich, dass die erzeugten Metaboliten das Wachstum der Tumorzelllinie LXFL529L deutlich weniger hemmt als die Ausgangsverbindung 5-Methylindirubin 6. Offenbar stellen die von 5-Methylindirubin 6 durch Mikrosomeninkubation generierten Metaboliten M2 und M3 in den getesteten Tumorzelllinien keine aktivere Wirkform dar.
Selbstorganisation ist eine interessante und vielversprechende Möglichkeit, um die Komplexität verteilter Systeme beherrschbar zu machen. In diesem Beitrag schlagen wir ein leistungsfähiges Rechnersystem auf Basis von rekonfigurierbarer Hardware vor, welches aufgrund seiner Flexibilität in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Es wird die geplante Systemarchitektur und Systemsoftware beschrieben und ein intelligentes, verteiltes Kamerasystem vorgestellt, welches wir als Anwendung mit dem vorgeschlagenen System realisieren wollen, um Selbstorganisation in verteilten Systemen näher zu untersuchen.