Refine
Year of publication
- 2014 (146) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (78)
- Preprint (28)
- Periodical Part (17)
- Article (15)
- Working Paper (4)
- Other (2)
- Report (1)
- Study Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (146)
Keywords
- Denkmäler (8)
- Monitoring (8)
- Raumplanung (8)
- Brücken (5)
- Bestandserhaltung (4)
- Zerstörungsfreie Prüfung (4)
- Multiobjective optimization (3)
- Querkraft (3)
- Zustandserfassung (3)
- Activity recognition (2)
Faculty / Organisational entity
- Kaiserslautern - Fachbereich Mathematik (43)
- Kaiserslautern - Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik (16)
- Kaiserslautern - Fachbereich Informatik (15)
- Kaiserslautern - Fachbereich Raum- und Umweltplanung (13)
- Kaiserslautern - Fachbereich Sozialwissenschaften (13)
- Kaiserslautern - Fachbereich Chemie (12)
- Kaiserslautern - Fachbereich Bauingenieurwesen (10)
- Universität (8)
- Kaiserslautern - Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (5)
- Kaiserslautern - Fachbereich Biologie (3)
- Kaiserslautern - Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (3)
- Kaiserslautern - Fachbereich ARUBI (2)
- Fraunhofer (ITWM) (1)
- Kaiserslautern - Fachbereich Physik (1)
- Universitätsbibliothek (1)
Building interoperation among separately developed software units requires checking their conceptual assumptions and constraints. However, eliciting such assumptions and constraints is time consuming and is a challenging task as it requires analyzing each of the interoperating software units. To address this issue we proposed a new conceptual interoperability analysis approach which aims at decreasing the analysis cost and the conceptual mismatches between the interoperating software units. In this report we present the design of a planned controlled experiment for evaluating the effectiveness, efficiency, and acceptance of our proposed conceptual interoperability analysis approach. The design includes the study objectives, research questions, statistical hypotheses, and experimental design. It also provides the materials that will be used in the execution phase of the planned experiment.
In 2006 Jeffrey Achter proved that the distribution of divisor class groups of degree 0 of function fields with a fixed genus and the distribution of eigenspaces in symplectic similitude groups are closely related to each other. Gunter Malle proposed that there should be a similar correspondence between the distribution of class groups of number fields and the distribution of eigenspaces in ceratin matrix groups. Motivated by these results and suggestions we study the distribution of eigenspaces corresponding to the eigenvalue one in some special subgroups of the general linear group over factor rings of rings of integers of number fields and derive some conjectural statements about the distribution of \(p\)-parts of class groups of number fields over a base field \(K_{0}\). Where our main interest lies in the case that \(K_{0}\) contains the \(p\)th roots of unity, because in this situation the \(p\)-parts of class groups seem to behave in an other way like predicted by the popular conjectures of Henri Cohen and Jacques Martinet. In 2010 based on computational data Malle has succeeded in formulating a conjecture in the spirit of Cohen and Martinet for this case. Here using our investigations about the distribution in matrixgroups we generalize the conjecture of Malle to a more abstract level and establish a theoretical backup for these statements.
Durch den Einsatz von Hohlkörpern in Stahlbetondecken können Beton, Stahl und folglich Gewicht eingespart werden. Die Materialeinsparung reduziert den Primärenergiebedarf sowie die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung. Hierdurch stellen Hohlkörperdecken im Vergleich zu konventionellen Massivdecken eine ressourcenschonendere Bauweise dar. Infolge der deutlich reduzierten Eigenlast und einem im Verhältnis geringeren Steifigkeitsabfall können zudem Decken mit großen Spannweiten realisiert werden.
Die einzelnen Traganteile der Decken werden durch die Hohlkörper grundsätzlich nachteilig beeinflusst. Die Tragfähigkeit von Hohlkörperdecken mit abgeflachten rotationssymmetrischen Hohlkörpern wurde in der vorliegenden Dissertationsschrift im Detail analysiert. Auf Grundlage experimenteller und theoretischer Untersuchungen wurden Bemessungskonzepte für die Biegetragfähigkeit, die Querkrafttragfähigkeit, die Schubkraftübertragung in der Verbundfuge und das lokale Durchstanzen des Deckenspiegels oberhalb der Hohlkörper entwickelt. Unter Berücksichtigung der Bemessungskonzepte können die Hohlkörperdecken auf dem bauaufsichtlich geforderten Sicherheitsniveau hergestellt werden.
Für die Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetondecken ohne Querkraftbewehrung steht derzeit kein allgemein anerkanntes mechanisch begründetes Bemessungskonzept zur Verfügung. Der Einfluss der einzelnen Traganteile auf das Versagen wurde experimentell analysiert. Hierzu wurden Versuche mit verlagerter Druckzone sowie mit ausgeschalteter Rissuferverzahnung und mit ausgeschalteter Dübelwirkung durchgeführt. Der rechnerische Einfluss der einzelnen Traganteile an der Gesamttragfähigkeit konnte durch die Nachrechnung von Versuchen zu Hohlkörper- und Installationsdecken unter Verwendung eines bestehenden mechanisch begründeten Rechenmodells visualisiert und verifiziert werden. Hierdurch wird ein Beitrag zum besseren Verständnis der Querkrafttragfähigkeit geleistet.
Weit ab von Wachstumskernen, raumordnerischen Entwicklungsachsen und ökonomi-scher Wettbewerbsfähigkeit befinden sich peripherisierte Räume in Nord-Thüringen bzw. im südlichen Sachsen-Anhalt. Der dort persistente Transformationsprozess ist durch Abwanderung, mangelnde Investitionen oder überdurchschnittlich hohe Arbeits-losenzahlen gekennzeichnet. Das Dilemma besteht darin, dass die durch nicht selbst verschuldete Abkopplung, Stigmatisierung und Abhängigkeiten gekennzeichneten Kommunen nicht in der Lage sind, durch endogene Kräfte sich neu zu erfinden, was eine Regenerierung möglich machte, um letztendlich in der Wertschöpfungskette den für Investoren derzeit unattraktiven Immobilienmarkt wieder zu beleben. Diese seit mehr als 20 Jahren durchlaufenen Entwicklungspfade wirken sich auf die Siedlungskör-per aus, die in vielen Orten zu perforieren drohen. Es ist festzustellen, dass der Prozess des Niedergangs längst noch nicht abgeschlossen ist.
Soziale Infrastrukturbauten, wie ehemaligen Schulen, Kitas und Krankenhäusern, sind im besonderen Maß von diesen Entwicklungen betroffen. Insbesondere durch den selbst verstärkenden Effekt des demografischen Wandels dienen sie als stadtplanerischer For-schungsgegenstand. Dies vor dem Hintergrund einer möglichen Inwertsetzung als städ-tebauliche Innenentwicklungsstrategie (Anpassung) nach dem diese Immobilien ihre ursprüngliche Nutzung verloren haben. Die Notwendigkeit zum stadtplanerischen Handeln ergibt sich u.a. aus der nicht selten städtebaulich exponierten Lage, als seltene bauliche Zeitzeugnisse auch als Teil eines Ensemble mit kulturhistorischem Wert sowie als Merkpunkte einer gesamtstädtischen bzw. dörflichen Ordnung.
Die Arbeit identifiziert die neuen Herausforderungen, die im Umgang mit leer stehen-den sozialen Infrastrukturbauten in peripherisierten Klein- und Mittelstädten durch die Eigentümer zu bewältigen sind und reflektiert kritisch die Wirksamkeit der informellen sowie formellen planerischen Instrumente. Es werden konkrete Vorschläge gemacht, wie das Immobilienmanagement sowie die Eigentümereinbindung bei sehr stark beru-higten Wohnimmobilienmärkten zu erfolgen hat. Weiterhin werden Strategieansätze des Verwaltungshandelns empfohlen, die auf die speziellen Marktbedingungen abge-stimmt sind.
Neben diesen aus der Theorie gewonnenen Analogieschlüssen zeigen die aus dem Feldexperiment in der o.g. Untersuchungsregion durch umfangreiche Erhebungen ope-rationalisierbare Daten. Aus dieser Dichte der Informationen entstanden valide Aussa-gen, deren Reliabilität in die Entwicklung einer Standortanalysedatenbank einflossen sind. Somit konnte nicht nur die Problemlage objektiv nachgewiesen werden, sondern es gelang auch in der Exploration ein für die Kommunen handhabbares Planungs-instrument zu entwickeln, das auch anderswohin übertragbar ist.
Einfluss verschiedener Angussszenarien auf den Harzinjektionsprozess und dessen simulative Abbildung
(2014)
Die Herstellung von hochleistungs Kunststoff Verbunden für Strukturbauteile erfolgt
in der Automobilindustrie mittels Resin Transfer Molding (RTM), wobei die Kosten für
die Bauteile sehr hoch sind. Die Kosten müssen durch Prozessoptimierungen deutlich
reduziert werden, um eine breite Anwendung von faserverstärkten Kunststoff
Verbunde zu ermöglichen. Prozesssimulationen spielen hierbei eine entscheidende
Rolle, da zeitaufwendige und kostspielige Praxisversuche ersetzt werden können.
Aus diesem Grund wurden in dieser Arbeit die Potentiale der simulativen Abbbildung
des RTM-Prozesses untersucht. Basis der Simulationen bildete eine umfangreiche
Materialparameterstudie bei der die Permeabilität, von für die Automobilindustrie relevanten
Textilhalbzeugen im ungescherten und gescherten Zustand, untersucht
wurde. Somit konnte der Einfluss von Drapierung bei der Fließsimulation evaluiert
werden. Zudem wurde eine neue Methode zur Ermittlung der zeit-, vernetzungs- und
temperaturabhängigen Viskositätsverläufe von hochreaktiven Harzsystemen entwickelt
und angewendet. Die Fließsimulationsmethode wurde zunächst erfolgreich an
einem ebenen Plattenwerkzeug validiert, um zu zeigen, dass die ermittelten Materialparameter
korrekt bestimmt wurden.
Zur Validierung der Simulation wurde ein komplexes Technologieträgerwerkzeug
(TTW) entwickelt. Die Auslegung der Temperierung wurde mittels Temperiersimulationen
unterstützt. Untersuchungen an markanten Kantenbereichen, wie sie bei Automobilbauteilen
häufig auftreten, haben gezeigt, dass bei Kantenradien < 5 mm ein
Voreilen des Harzsystem zu beachten ist. Zudem konnte mittels verschiedener Angussleisten,
der Einfluss verschiedener Angussszenarien untersucht werden.
Mit Hilfe von Sensoren im TTW wurden die Prozessdaten protokolliert und anschließend
mit den Simulationen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die simulative
Abbildung des Füllprozesses bei einem komplexen RTM-Werkzeug, trotz einer Vielzahl
an Prozesseinflüssen, möglich ist. Die Abweichungen zwischen der Simulation
und dem Versuch lagen teilweise unter 15 %. Die Belastbarkeit der ermittelten Permeabilitäts-
und Viskositätswerte wurde dadurch nochmals bestätigt. Zudem zeigte
sich, dass die Angussleistenlänge einen signifikanten Einfluss auf die Prozesszeit
hat, wohingegen der Angussleistenquerschnitt eine untergeordnete Rolle spielt.
Die Bestanderhaltung historischer Bauwerke bedarf gründlicher Voruntersuchung, Qualitätskontrolle und Bauwerksüberwachung, um die Eingriffe in die Denkmalsubstanz zu minimieren und Folgeschäden zu vermeiden. Zerstörungsfreie Prüfmethoden und numerische Modellierungsverfahren bieten heute bewährte und neue Möglichkeiten, gesicherte Kenntnisse über die Bauwerke und die altersbedingten Veränderungen ihrer Baumaterialien zu erzielen und gleichzeitig die Eingriffe für Materialentnahmen und Bauwerksöffnungen zu minimieren. Anhand von Fallbeispielen werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert. Georadarmessungen werden mit theoretischen Modellierungen kombiniert, um gemessene Anomalien in Materialparametern zu begründen. Moderne Anforderungen wie die energetische Sanierung historischer Gebäude werfen neue Problemfelder auf, für die anhand von Modellierungen des Wärme- und Feuchtetransports Antworten gefunden werden. Die Weiterentwicklung von Ultraschallmesstechnik und Signalauswertung ermöglicht neue Anwendungen bei der Untersuchung verwitterter Sandsteinoberflächen mittels Rayleighwellen.
This dissertation focuses on the evaluation of technical and environmental sustainability of water distribution systems based on scenario analysis. The decision support system is created to assist in the decision making-process and to visualize the results of the sustainability assessment for current and future populations and scenarios. First, a methodology is developed to assess the technical and environmental sustainability for the current and future water distribution system scenarios. Then, scenarios are produced to evaluate alternative solutions for the current water distribution system as well as future populations and water demand variations. Finally, a decision support system is proposed using a combination of several visualization approaches to increase the data readability and robustness for the sustainability evaluations of the water distribution system.
The technical sustainability of a water distribution system is measured using the sustainability index methodology which is based on the reliability, resiliency and vulnerability performance criteria. Hydraulic efficiency and water quality requirements are represented using the nodal pressure and water age parameters, respectively. The U.S. Environmental Protection Agency EPANET software is used to simulate hydraulic (i.e. nodal pressure) and water quality (i.e. water age) analysis in a case study. In addition, the environmental sustainability of a water network is evaluated using the “total fresh water use” and “total energy intensity” indicators. For each scenario, multi-criteria decision analysis is used to combine technical and environmental sustainability criteria for the study area.
The technical and environmental sustainability assessment methodology is first applied to the baseline scenario (i.e. the current water distribution system). Critical locations where hydraulic efficiency and water quality problems occur in the current system are identified. There are two major scenario options that are considered to increase the sustainability at these critical locations. These scenarios focus on creating alternative systems in order to test and verify the technical and environmental sustainability methodology rather than obtaining the best solution for the current and future water distribution systems. The first scenario is a traditional approach in order to increase the hydraulic efficiency and water quality. This scenario includes using additional network components such as booster pumps, valves etc. The second scenario is based on using reclaimed water supply to meet the non-potable water demand and fire flow. The fire flow simulation is specifically included in the sustainability assessment since regulations have significant impact on the urban water infrastructure design. Eliminating the fire flow need from potable water distribution systems would assist in saving fresh water resources as well as to reduce detention times.
The decision support system is created to visualize the results of each scenario and to effectively compare these results with each other. The EPANET software is a powerful tool used to conduct hydraulic and water quality analysis but for the decision support system purposes the visualization capabilities are limited. Therefore, in this dissertation, the hydraulic and water quality simulations are completed using EPANET software and the results for each scenario are visualized by combining several visualization techniques in order to provide a better data readability. The first technique introduced here is using small multiple maps instead of the animation technique to visualize the nodal pressure and water age parameters. This technique eliminates the change blindness and provides easy comparison of time steps. In addition, a procedure is proposed to aggregate the nodes along the edges in order to simplify the water network. A circle view technique is used to visualize two values of a single parameter (i.e. the nodal pressure or water age). The third approach is based on fitting the water network into a grid representation which assists in eliminating the irregular geographic distribution of the nodes and improves the visibility of each circle view. Finally, a prototype for an interactive decision support tool is proposed for the current population and water demand scenarios. Interactive tools enable analyzing of the aggregated nodes and provide information about the results of each of the current water distribution scenarios.
The recognition of day-to-day activities is still a very challenging and important research topic. During recent years, a lot of research has gone into designing and realizing smart environ- ments in different application areas such as health care, maintenance, sports or smart homes. As a result, a large amount of sensor modalities were developed, different types of activity and context recognition services were implemented and the resulting systems were benchmarked using state-of-the-art evaluation techniques. However, so far hardly any of these approaches have found their way into the market and consequently into the homes of real end-users on a large scale. The reason for this is, that almost all systems have one or more of the following characteristics in common: expensive high-end or prototype sensors are used which are not af- fordable or reliable enough for mainstream applications; many systems are deployed in highly instrumented environments or so-called "living labs", which are far from real-life scenarios and are often evaluated only in research labs; almost all systems are based on complex system con- figurations and/or extensive training data sets, which means that a large amount of data must be collected in order to install the system. Furthermore, many systems rely on a user and/or environment dependent training, which makes it even more difficult to install them on a large scale. Besides, a standardized integration procedure for the deployment of services in existing environments and smart homes has still not been defined. As a matter of fact, service providers use their own closed systems, which are not compatible with other systems, services or sensors. It is clear, that these points make it nearly impossible to deploy activity recognition systems in a real daily-life environment, to make them affordable for real users and to deploy them in hundreds or thousands of different homes.
This thesis works towards the solution of the above mentioned problems. Activity and context recognition systems designed for large-scale deployment and real-life scenarios are intro- duced. Systems are based on low-cost, reliable sensors and can be set up, configured and trained with little effort, even by technical laymen. It is because of these characteristics that we call our approach "minimally invasive". As a consequence, large amounts of training data, that are usu- ally required by many state-of-the-art approaches, are not necessary. Furthermore, all systems were integrated unobtrusively in real-world/similar to real-world environments and were evalu- ated under real-life, as well as similar to real-life conditions. The thesis addresses the following topics: First, a sub-room level indoor positioning system is introduced. The system is based on low-cost ceiling cameras and a simple computer vision tracking approach. The problem of user identification is solved by correlating modes of locomotion patterns derived from the trajectory of unidentified objects and on-body motion sensors. Afterwards, the issue of recognizing how and what mainstream household devices have been used for is considered. Based on a low-cost microphone, the water consumption of water-taps can be approximated by analyzing plumbing noise. Besides that, operating modes of mainstream electronic devices were recognized by using rule-based classifiers, electric current features and power measurement sensors. As a next step, the difficulty of spotting subtle, barely distinguishable hand activities and the resulting object interactions, within a data set containing a large amount of background data, is addressed. The problem is solved by introducing an on-body core system which is configured by simple, one-time physical measurements and minimal data collections. The lack of large training sets is compensated by fusing the system with activity and context recognition systems, that are able to reduce the search space observed. Amongst other systems, previously introduced approaches and ideas are revisited in this section. An in-depth evaluation shows the impact of each fusion procedure on the performance and run-time of the system. The approaches introduced are able to provide significantly better results than a state-of-the-art inertial system using large amounts of training data. The idea of using unobtrusive sensors has also been applied to the field of behavior analysis. Integrated smartphone sensors are used to detect behavioral changes of in- dividuals due to medium-term stress periods. Behavioral parameters related to location traces, social interactions and phone usage were analyzed to detect significant behavioral changes of individuals during stressless and stressful time periods. Finally, as a closing part of the the- sis, a standardization approach related to the integration of ambient intelligence systems (as introduced in this thesis) in real-life and large-scale scenarios is shown.
Test rig optimization
(2014)
Designing good test rigs for fatigue life tests is a common task in the auto-
motive industry. The problem to find an optimal test rig configuration and
actuator load signals can be formulated as a mathematical program. We in-
troduce a new optimization model that includes multi-criteria, discrete and
continuous aspects. At the same time we manage to avoid the necessity to
deal with the rainflow-counting (RFC) method. RFC is an algorithm, which
extracts load cycles from an irregular time signal. As a mathematical func-
tion it is non-convex and non-differentiable and, hence, makes optimization
of the test rig intractable.
The block structure of the load signals is assumed from the beginning.
It highly reduces complexity of the problem without decreasing the feasible
set. Also, we optimize with respect to the actuators’ positions, which makes
it possible to take torques into account and thus extend the feasible set. As
a result, the new model gives significantly better results, compared with the
other approaches in the test rig optimization.
Under certain conditions, the non-convex test rig problem is a union of
convex problems on cones. Numerical methods for optimization usually need
constraints and a starting point. We describe an algorithm that detects each
cone and its interior point in a polynomial time.
The test rig problem belongs to the class of bilevel programs. For every
instance of the state vector, the sum of functions has to be maximized. We
propose a new branch and bound technique that uses local maxima of every
summand.
Edgeworth expansions have been introduced as a generalization of the central limit theorem and allow to investigate the convergence properties of sums of i.i.d. random variables. We consider triangular arrays of lattice random vectors and obtain a valid Edgeworth expansion for this case. The presented results can be used, for example, to study the convergence behavior of lattice models.
In the theory of option pricing one is usually concerned with evaluating expectations under the risk-neutral measure in a continuous-time model.
However, very often these values cannot be calculated explicitly and numerical methods need to be applied to approximate the desired quantity. Monte Carlo simulations, numerical methods for PDEs and the lattice approach are the methods typically employed. In this thesis we consider the latter approach, with the main focus on binomial trees.
The binomial method is based on the concept of weak convergence. The discrete-time model is constructed so as to ensure convergence in distribution to the continuous process. This means that the expectations calculated in the binomial tree can be used as approximations of the option prices in the continuous model. The binomial method is easy to implement and can be adapted to options with different types of payout structures, including American options. This makes the approach very appealing. However, the problem is that in many cases, the convergence of the method is slow and highly irregular, and even a fine discretization does not guarantee accurate price approximations. Therefore, ways of improving the convergence properties are required.
We apply Edgeworth expansions to study the convergence behavior of the lattice approach. We propose a general framework, that allows to obtain asymptotic expansion for both multinomial and multidimensional trees. This information is then used to construct advanced models with superior convergence properties.
In binomial models we usually deal with triangular arrays of lattice random vectors. In this case the available results on Edgeworth expansions for lattices are not directly applicable. Therefore, we first present Edgeworth expansions, which are also valid for the binomial tree setting. We then apply these result to the one-dimensional and multidimensional Black-Scholes models. We obtain third order expansions
for general binomial and trinomial trees in the 1D setting, and construct advanced models for digital, vanilla and barrier options. Second order expansion are provided for the standard 2D binomial trees and advanced models are constructed for the two-asset digital and the two-asset correlation options. We also present advanced binomial models for a multidimensional setting.
In this paper we construct a numerical solver for the Saint Venant equations. Special attention
is given to the balancing of the source terms, including the bottom slope and variable cross-
sectional profiles. Therefore a special discretization of the pressure law is used, in order to
transfer analytical properties to the numerical method. Based on this approximation a well-
balanced solver is developed, assuring the C-property and depth positivity. The performance
of this method is studied in several test cases focusing on accurate capturing of steady states.
In this paper we propose a procedure to extend classical numerical schemes for
hyperbolic conservation laws to networks of hyperbolic conservation laws. At the
junctions of the network we solve the given coupling conditions and minimize the
contributions of the outgoing numerical waves. This flexible procedure allows
us to also use central schemes at the junctions. Several numerical examples are
considered to investigate the performance of this new approach compared to the
common Godunov solver and exact solutions.
The demand of sustainability is continuously increasing. Therefore, thermoplastic
composites became a focus of research due to their good weight to performance
ratio. Nevertheless, the limiting factor of their usage for some processes is the loss of
consolidation during re-melting (deconsolidation), which reduces the part quality.
Several studies dealing with deconsolidation are available. These studies investigate
a single material and process, which limit their usefulness in terms of general
interpretations as well as their comparability to other studies. There are two main
approaches. The first approach identifies the internal void pressure as the main
cause of deconsolidation and the second approach identifies the fiber reinforcement
network as the main cause. Due to of their controversial results and limited variety of
materials and processes, there is a big need of a more comprehensive investigation
on several materials and processes.
This study investigates the deconsolidation behavior of 17 different materials and
material configurations considering commodity, engineering, and performance
polymers as well as a carbon and two glass fiber fabrics. Based on the first law of
thermodynamics, a deconsolidation model is proposed and verified by experiments.
Universal applicable input parameters are proposed for the prediction of
deconsolidation to minimize the required input measurements. The study revealed
that the fiber reinforcement network is the main cause of deconsolidation, especially
for fiber volume fractions higher than 48 %. The internal void pressure can promote
deconsolidation, when the specimen was recently manufactured. In other cases the
internal void pressure as well as the surface tension prevents deconsolidation.
During deconsolidation the polymer is displaced by the volume increase of the void.
The polymer flow damps the progress of deconsolidation because of the internal
friction of the polymer. The crystallinity and the thermal expansion lead to a
reversible thickness increase during deconsolidation. Moisture can highly accelerate
deconsolidation and can increase the thickness by several times because of the
vaporization of water. The model is also capable to predict reconsolidation under the
defined boundary condition of pressure, time, and specimen size. For high pressure
matrix squeeze out occur, which falsifies the accuracy of the model.The proposed model was applied to thermoforming, induction welding, and
thermoplastic tape placement. It is demonstrated that the load rate during
thermoforming is the critical factor of achieving complete reconsolidation. The
required load rate can be determined by the model and is dependent on the cooling
rate, the forming length, the extent of deconsolidation, the processing temperature,
and the final pressure. During induction welding deconsolidation can tremendously
occur because of the left moisture in the polymer at the molten state. The moisture
cannot fully diffuse out of the specimen during the faster heating. Therefore,
additional pressure is needed for complete reconsolidation than it would be for a dry
specimen. Deconsolidation is an issue for thermoplastic tape placement, too. It limits
the placement velocity because of insufficient cooling after compaction. If the
specimen after compaction is locally in a molten state, it deconsolidates and causes
residual stresses in the bond line, which decreases the interlaminar shear strength. It
can be concluded that the study gains new knowledge and helps to optimize these
processes by means of the developed model without a high number of required
measurements.
Aufgrund seiner guten spezifischen Festigkeit und Steifigkeit ist der
endlosfaserverstärkte Thermoplast ein hervorragender Leichtbauwerkstoff. Allerdings
kann es während des Wiederaufschmelzens durch Dekonsolidierung zu einem
Verlust der guten mechanischen Eigenschaften kommen, daher ist Dekonsolidierung
unerwünscht. In vielen Studien wurde die Dekonsolidierung mit unterschiedlichen
Ergebnissen untersucht. Dabei wurde meist ein Material und ein Prozess betrachtet.
Eine allgemeine Interpretation und die Vergleichbarkeit unter den Studien sind
dadurch nur begrenzt möglich. Aus der Literatur sind zwei Ansätze bekannt. Dem
ersten Ansatz liegt der Druckunterschied zwischen Poreninnendruck und
Umgebungsdruck als Hauptursache der Dekonsolidierung zu Grunde. Beim zweiten
Ansatz wird die Faserverstärkung als Hauptursache identifiziert. Aufgrund der
kontroversen Ergebnisse und der begrenzten Anzahl der Materialien und
Verarbeitungsverfahren, besteht die Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung
über mehrere Materialien und Prozesse. Diese Studie umfasst drei Polymere
(Polypropylen, Polycarbonat und Polyphenylensulfid), drei Gewebe (Köper, Atlas und
Unidirektional) und zwei Prozesse (Autoklav und Heißpressen) bei verschiedenen
Faservolumengehalten.
Es wurde der Einfluss des Porengehaltes auf die interlaminare Scherfestigkeit
untersucht. Aus der Literatur ist bekannt, dass die interlaminare Scherfestigkeit mit
der Zunahme des Porengehaltes linear sinkt. Dies konnte für die Dekonsolidierung
bestätigt werden. Die Reduktion der interlaminaren Scherfestigkeit für
thermoplastische Matrizes ist kleiner als für duroplastische Matrizes und liegt im
Bereich zwischen 0,5 % bis 1,5 % pro Prozent Porengehalt. Außerdem ist die
Abnahme signifikant vom Matrixpolymer abhängig.
Im Falle der thermisch induzierten Dekonsolidierung nimmt der Porengehalt
proportional zu der Dicke der Probe zu und ist ein Maß für die Dekonsolidierung. Die
Pore expandiert aufgrund der thermischen Gasexpansion und kann durch äußere
Kräfte zur Expansion gezwungen werden, was zu einem Unterdruck in der Pore
führt. Die Faserverstärkung ist die Hauptursache der Dickenzunahme
beziehungsweise der Dekonsolidierung. Die gespeicherte Energie, aufgebaut während der Kompaktierung, wird während der Dekonsolidierung abgegeben. Der
Dekompaktierungsdruck reicht von 0,02 MPa bis 0,15 MPa für die untersuchten
Gewebe und Faservolumengehalte. Die Oberflächenspannung behindert die
Porenexpansion, weil die Oberfläche vergrößert werden muss, die zusätzliche
Energie benötigt. Beim Kontakt von benachbarten Poren verursacht die
Oberflächenspannung ein Verschmelzen der Poren. Durch das bessere Volumen-
Oberfläche-Verhältnis wird Energie abgebaut. Der Polymerfluss bremst die
Entwicklung der Dickenzunahme aufgrund der erforderlichen Energie (innere
Reibung) der viskosen Strömung. Je höher die Temperatur ist, desto niedriger ist die
Viskosität des Polymers, wodurch weniger Energie für ein weiteres Porenwachstum
benötigt wird. Durch den reversiblen Einfluss der Kristallinität und der
Wärmeausdehnung des Verbundes wird während der Erwärmung die Dicke erhöht
und während der Abkühlung wieder verringert. Feuchtigkeit kann einen enormen
Einfluss auf die Dekonsolidierung haben. Ist noch Feuchtigkeit über der
Schmelztemperatur im Verbund vorhanden, verdampft diese und kann die Dicke um
ein Vielfaches der ursprünglichen Dicke vergrößern.
Das Dekonsolidierungsmodell ist in der Lage die Rekonsolidierung vorherzusagen.
Allerdings muss der Rekonsolidierungsdruck unter einem Grenzwert liegen
(0,15 MPa für 50x50 mm² und 1,5 MPa für 500x500 mm² große Proben), da es sonst
bei der Probe zu einem Polymerfluss aus der Probe von mehr als 2 % kommt. Die
Rekonsolidierung ist eine inverse Dekonsolidierung und weist die gleichen
Mechanismen in der entgegengesetzten Richtung auf.
Das entwickelte Modell basiert auf dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik und
kann die Dicke während der Dekonsolidierung und der Rekonsolidierung
vorhersagen. Dabei wurden eine homogene Porenverteilung und eine einheitliche,
kugelförmige Porengröße angenommen. Außerdem wurde die Massenerhaltung
angenommen. Um den Aufwand für die Bestimmung der Eingangsgrößen zu
reduzieren, wurden allgemein gültige Eingabeparameter bestimmt, die für eine
Vielzahl von Konfigurationen gelten. Das simulierte Materialverhalten mit den
allgemein gültigen Eingangsparametern erzielte unter den definierten
Einschränkungen eine gute Übereinstimmung mit dem tatsächlichen
Materialverhalten. Nur bei Konfigurationen mit einer Viskositätsdifferenz von mehr als 30 % zwischen der Schmelztemperatur und der Prozesstemperatur sind die
allgemein gültigen Eingangsparameter nicht anwendbar. Um die Relevanz für die
Industrie aufzuzeigen, wurden die Effekte der Dekonsolidierung für drei weitere
Verfahren simuliert. Es wurde gezeigt, dass die Kraftzunahmegeschwindigkeit
während des Thermoformens ein Schlüsselfaktor für eine vollständige
Rekonsolidierung ist. Wenn die Kraft zu langsam appliziert wird oder die finale Kraft
zu gering ist, ist die Probe bereits erstarrt, bevor eine vollständige Konsolidierung
erreicht werden kann. Auch beim Induktionsschweißen kann Dekonsolidierung
auftreten. Besonders die Feuchtigkeit kann zu einer starken Zunahme der
Dekonsolidierung führen, verursacht durch die sehr schnellen Heizraten von mehr als
100 K/min. Die Feuchtigkeit kann während der kurzen Aufheizphase nicht vollständig
aus dem Polymer ausdiffundieren, sodass die Feuchtigkeit beim Erreichen der
Schmelztemperatur in der Probe verdampft. Beim Tapelegen wird die
Ablegegeschwindigkeit durch die Dekonsolidierung begrenzt. Nach einer scheinbar
vollständigen Konsolidierung unter der Walze kann die Probe lokal dekonsolidieren,
wenn das Polymer unter der Oberfläche noch geschmolzen ist. Die daraus
resultierenden Poren reduzieren die interlaminare Scherfestigkeit drastisch um 5,8 %
pro Prozent Porengehalt für den untersuchten Fall. Ursache ist die Kristallisation in
der Verbindungszone. Dadurch werden Eigenspannungen erzeugt, die in der
gleichen Größenordnung wie die tatsächliche Scherfestigkeit sind.
In automotive testrigs we apply load time series to components such that the outcome is as close as possible to some reference data. The testing procedure should in general be less expensive and at the same time take less time for testing. In my thesis, I propose a testrig damage optimization problem (WSDP). This approach improves upon the testrig stress optimization problem (TSOP) used as a state of the art by industry experts.
In both (TSOP) and (WSDP), we optimize the load time series for a given testrig configuration. As the name suggests, in (TSOP) the reference data is the stress time series. The detailed behaviour of the stresses as functions of time are sometimes not the most important topic. Instead the damage potential of the stress signals are considered. Since damage is not part of the objectives in the (TSOP) the total damage computed from the optimized load time series is not optimal with respect to the reference damage. Additionally, the load time series obtained is as long as the reference stress time series and the total damage computation needs cycle counting algorithms and Goodmann corrections. The use of cycle counting algorithms makes the computation of damage from load time series non-differentiable.
To overcome the issues discussed in the previous paragraph this thesis uses block loads for the load time series. Using of block loads makes the damage differentiable with respect to the load time series. Additionally, in some special cases it is shown that damage is convex when block loads are used and no cycle counting algorithms are required. Using load time series with block loads enables us to use damage in the objective function of the (WSDP).
During every iteration of the (WSDP), we have to find the maximum total damage over all plane angles. The first attempt at solving the (WSDP) uses discretization of the interval for plane angle to find the maximum total damage at each iteration. This is shown to give unreliable results and makes maximum total damage function non-differentiable with respect to the plane angle. To overcome this, damage function for a given surface stress tensor due to a block load is remodelled by Gaussian functions. The parameters for the new model are derived.
When we model the damage by Gaussian function, the total damage is computed as a sum of Gaussian functions. The plane with the maximum damage is similar to the modes of the Gaussian Mixture Models (GMM), the difference being that the Gaussian functions used in GMM are probability density functions which is not the case in the damage approximation presented in this work. We derive conditions for a single maximum for Gaussian functions, similar to the ones given for the unimodality of GMM by Aprausheva et al. in [1].
By using the conditions for a single maximum we give a clustering algorithm that merges the Gaussian functions in the sum as clusters. Each cluster obtained through clustering is such that it has a single maximum in the absence of other Gaussian functions of the sum. The approximate point of the maximum of each cluster is used as the starting point for a fixed point equation on the original damage function to get the actual maximum total damage at each iteration.
We implement the method for the (TSOP) and the two methods (with discretization and with clustering) for (WSDP) on two example problems. The results obtained from the (WSDP) using discretization is shown to be better than the results obtained from the (TSOP). Furthermore we show that, (WSDP) using clustering approach to finding the maximum total damage, takes less number of iterations and is more reliable than using discretization.
Variational methods in imaging are nowadays developing towards a quite universal and
exible
tool, allowing for highly successful approaches on tasks like denoising, deblurring, inpainting,
segmentation, super-resolution, disparity, and optical flow estimation. The overall structure of such approaches is of the form
D(Ku) + alpha R(u) to min_u
;
where the functional D is a data fidelity term also depending on some input data f and
measuring the deviation of Ku from such and R is a regularization functional. Moreover
K is a (often linear) forward operator modeling the dependence of data on an underlying
image, and alpha is a positive regularization parameter. While D is often smooth and (strictly)
convex, the current practice almost exclusively uses nonsmooth regularization functionals.
The majority of successful techniques is using nonsmooth and convex functionals like the total variation and generalizations thereof, cf. [28, 31, 40], or l_1-norms of coeefficients arising
from scalar products with some frame system, cf. [73] and references therein.
The efficient solution of such variational problems in imaging demands for appropriate algorithms.
Taking into account the specific structure as a sum of two very different terms
to be minimized, splitting algorithms are a quite canonical choice. Consequently this field
has revived the interest in techniques like operator splittings or augmented Lagrangians. In
this chapter we shall provide an overview of methods currently developed and recent results
as well as some computational studies providing a comparison of different methods and also
illustrating their success in applications.
We start with a very general viewpoint in the first sections, discussing basic notations, properties
of proximal maps, firmly non-expansive and averaging operators, which form the basis
of further convergence arguments. Then we proceed to a discussion of several state-of-the
art algorithms and their (theoretical) convergence properties. After a section discussing issues
related to the use of analogous iterative schemes for ill-posed problems, we present some practical convergence studies in numerical examples related to PET and spectral CT reconstruction.
Das in Manderen, Departement Moselle, gelegene Schloss von Malbrouck befindet sich genau an der deutschen und luxemburgischen Grenze. Sein Bau wurde nach dem Willen von Arnold VI, dem Grundherrn von Sierck, im Jahre 1419 begonnen, wurde 1434, in dem Jahr, in dem das Schloss für geeignet befunden wurde, einem Angriff widerstehen zu können, vollendet und dann in den Dienst des Erzbistums Trier gestellt.
Unglücklicherweise war zum Zeitpunkt des Todes von Ritter Arnold dessen Nachfolge nicht gesichert, weshalb das Schloss ab Ende des XV. bis Anfang des XVII. Jahrhunderts von einer Hand in die nächste überwechselte.
Seit es im Jahre 1930 unter Denkmalschutz gestellt wurde und der Conseil Général de la Moselle es 1975 von seinem letzten Eigentümer, einem Bauern, zurückkaufte, wurde das Schloss vollständig saniert und im September 1988 wiedereröffnet. Wie jedes andere Bauwerk dieser Größenordnung braucht es eine feine und genaue Überwachung. Aus diesem Grund wollte der Conseil Général de la Moselle strategischer Partner im Projekt CURe MODERN werden.
Methyleugenol (ME), (\(\it E \))-Methylisoeugenol (MIE), alpha-Asaron (aA), beta-Asaron (bA) und gamma-Asaron (gA) sind natürlich vorkommende Pflanzeninhaltsstoffe aus der Klasse der Phenylpropene (PP) und Bestandteil der menschlichen Ernährung. ME, aA und bA erwiesen sich im Tierversuch als hepatokanzerogen. MIE und gA wurden bislang nicht untersucht. Die allylischen Hepatokanzerogene Estragol und Safrol werden im Verlauf des Fremdstoff-metabolismus durch Cytochrom P450-Enzyme (CYP) in 1‘-Position hydroxyliert und anschließend durch Sulfotransferasen sulfoniert. Der reaktive Schwefelsäureester kann DNA-Addukte bilden, wodurch in der Folge Mutationen und Tumoren ausgelöst werden können. Für ME wurde der gleiche Mechanismus der Aktivierung postuliert, obgleich definitive Beweise bislang fehlten. Im Gegensatz dazu war die Mehrheit der bislang untersuchten propenylischen PP nicht kanzerogen. aA und bA stellen insofern eine Ausnahme dar. Tierexperimentelle Untersuchungen legen einen alternativen Mechanismus für die Aktivierung von aA und bA nahe. Untersuchungen zum Metabolismus der Asarone liegen bisher nicht vor. Ziel der Arbeit war es daher, den hepatischen Metabolismus dieser fünf PP zu untersuchen, um Einblicke in die potentiellen gentoxischen Mechanismen zu erhalten. Die Metabolitenbildung der fünf Substanzen wurde zeit- und konzentrationsabhängig in humanen und tierischen Lebermikrosomen (LM) sowie verschiedenen humanen CYP-Enzymen (Supersomes\(^{TM}\)) untersucht. Die Metaboliten wurden charakterisiert, identifiziert und synthetisiert, um als Referenzverbindungen für die Quantifizierung sowie für weitere mechanistische in vitro Untersuchungen zu dienen. Ferner wurden enzymkinetische Parameter bestimmt, um eine Extrapolation der Metabolitenbildung hin zu kleinen Substratkonzentrationen sowie die Beteiligung humaner CYPs an der Metabolitenbildung in humanen LM zu ermöglichen. Außerdem wurde die Bildung von DNA-Addukten in primären Rattenhepatozyten nach Inkubation mit ME, MIE sowie deren Metaboliten untersucht. Für alle Verbindungen konnten die folgenden fünf enzymatischen Reaktionen identifiziert werden: Hydroxylierung der Seitenkette, Oxidation dieser Alkohole, Epoxidierung der Seitenkette und Hydrolyse zu Diolen sowie \(\it O \)-Demethylierung. Als Hauptmetaboliten von ME, MIE, aA und gA wurden die jeweiligen Seitenkettenalkohole identifiziert, während bA hauptsächlich über Epoxide zu Diolen metabolisiert wurde. Die Ergebnisse belegen, dass ME, im Gegensatz zu MIE, über den gleichen Mechanismus wie Safrol und Estragol, auch in geringen, humanrelevanten Konzentrationen aktiviert werden kann. Für aA und vor allem bA scheint eine Aktivierung über Epoxide wahrscheinlicher, während es für gA keine Hinweise auf potentiell gentoxische Metaboliten gibt.
We consider an uncertain traveling salesman problem, where distances between nodes are not known exactly, but may stem from an uncertainty set of possible scenarios. This uncertainty set is given as intervals with an additional bound on the number of distances that may deviate from their expected, nominal value.
A recoverable robust model is proposed, that allows a tour to change a bounded number of edges once a scenario becomes known. As the model contains an exponential number of constraints and variables, an iterative algorithm is proposed, in which tours and scenarios are computed alternately.
While this approach is able to find a provably optimal solution to the robust model, it also needs to solve increasingly complex subproblems. Therefore, we also consider heuristic solution procedures based on local search moves using a heuristic estimate of the actual objective function. In computational experiments, these approaches are compared.
Finally, an alternative recovery model is discussed, where a second-stage recovery tour is not required to visit all nodes of the graph. We show that the previously NP-hard evaluation of a fixed solution now becomes solvable in polynomial time.
The ordered weighted averaging objective (OWA) is an aggregate function over multiple optimization criteria which received increasing attention by the research community over the last decade. Different to the ordered weighted sum, weights are attached to ordered objective functions (i.e., a weight for the largest value, a weight for the second-largest value and so on). As this contains max-min or worst-case optimization as a special case, OWA can also be considered as an alternative approach to robust optimization.
For linear programs with OWA objective, compact reformulations exist, which result in extended linear programs. We present new such reformulation models with reduced size. A computational comparison indicates that these formulations improve solution times.
Minmax regret optimization aims at finding robust solutions that perform best in the worst-case, compared to the respective optimum objective value in each scenario. Even for simple uncertainty sets like boxes, most polynomially solvable optimization problems have strongly NP-hard minmax regret counterparts. Thus, heuristics with performance guarantees can potentially be of great value, but only few such guarantees exist.
A very easy but effective approximation technique is to compute the midpoint solution of the original optimization problem, which aims at optimizing the average regret, and also the average nominal objective. It is a well-known result that the regret of the midpoint solution is at most 2 times the optimal regret. Besides some academic instances showing that this bound is tight, most instances reveal a way better approximation ratio.
We introduce a new lower bound for the optimal value of the minmax regret problem. Using this lower bound we state an algorithm that gives an instance dependent performance guarantee of the midpoint solution for combinatorial problems that is at most 2. The computational complexity of the algorithm depends on the minmax regret problem under consideration; we show that the sharpened guarantee can be computed in strongly polynomial time for several classes of combinatorial optimization problems.
To illustrate the quality of the proposed bound, we use it within a branch and bound framework for the robust shortest path problem. In an experimental study comparing this approach with a bound from the literature, we find a considerable improvement in computation times.
Geometric Programming is a useful tool with a wide range of applications in engineering. As in real-world problems input data is likely to be affected by uncertainty, Hsiung, Kim, and Boyd introduced robust geometric programming to include the uncertainty in the optimization process. They also developed a tractable approximation method to tackle this problem. Further, they pose the question whether there exists a tractable reformulation of their robust geometric programming model instead of only an approximation method. We give a negative answer to this question by showing that robust geometric programming is co-NP hard in its natural posynomial form.
The classic approach in robust optimization is to optimize the solution with respect to the worst case scenario. This pessimistic approach yields solutions that perform best if the worst scenario happens, but also usually perform bad on average. A solution that optimizes the average performance on the other hand lacks in worst-case performance guarantee.
In practice it is important to find a good compromise between these two solutions. We propose to deal with this problem by considering it from a bicriteria perspective. The Pareto curve of the bicriteria problem visualizes exactly how costly it is to ensure robustness and helps to choose the solution with the best balance between expected and guaranteed performance.
Building upon a theoretical observation on the structure of Pareto solutions for problems with polyhedral feasible sets, we present a column generation approach that requires no direct solution of the computationally expensive worst-case problem. In computational experiments we demonstrate the effectivity of both the proposed algorithm, and the bicriteria perspective in general.
In der vorliegenden Arbeit werden einige Probleme der dynamischen Boden-
Bauwerk-Wechselwirkung behandelt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in
der Untersuchung des Einflusses einer mit der Tiefe zunehmenden
Steifigkeit für den Boden.
In dem ersten Teil der Arbeit werden elastische Bodenplatten unter
vertikaler harmonischer Belastung untersucht. Die Platte wird mit Hilfe der
Finite-Elemente-Methode modelliert. Die Baugrundantwort wird mit Hilfe
von Einflussfunktionen für vertikale Einzel- bzw. Flächenlasten erfasst. Im
Kontaktbereich wird die Kompatibilität an den Mittelpunkten der
Bodenelemente und den darüber liegenden Punkten der Platte hergestellt.
Die Lösung für den homogenen Boden wird mit Ergebnissen aus der
Literatur verglichen. Für den inhomogenen Boden wird die Antwort der
Platte an verschiedenen Punkten über die Frequenz ermittelt und graphisch
dargestellt. In einem weiteren Bearbeitungspunkt wird die dynamische
Wechselwirkung zwischen mehreren starren Fundamenten auf der
Baugrundoberfläche untersucht. Der Einfluss der Inhomogenität des
Baugrundes wird in den Ergebnissen mit Hilfe von dimensionslosen
Parametern erfasst.
In dem zweiten Teil der Arbeit werden dynamische Steifigkeitsfunktionen,
sogenannte Impedanzfunktionen, für Einzelfundamente unter Zuhilfenahme
der Finite-Elemente-Methode im Zeitbereich ermittelt. Ziel ist es dabei, ein
Verfahren zu entwickeln, mit dem später auch nicht-lineare dynamische
Probleme numerisch gelöst werden können. Mit dem vorgestellten
Fensterverfahren wird aus der komplexen Antwort des Fundaments,
berechnet mit der Finite-Elemente-Methode im Zeitbereich, die Lösung im
Frequenzbereich für das in der Anregung enthaltene Frequenzspektrum
bestimmt. Hierzu wird eine eindeutige Vorgehensweise vorgeschlagen, und
die erforderlichen Angaben zur Wahl der Diskretisierungsfeinheit und des
Zeitschrittes gemacht. Schließlich wird das Fensterverfahren für
inhomogene Böden eingesetzt. Vorhandene halb-analytische Lösungen für
starre Fundamente werden mit ausreichender Genauigkeit reproduziert.
According to the domain specific models of speech perception, speech is supposed to be processed distinctively compared to non-speech. This assumption is supported by many studies dealing with the processing of speech and non-speech stimuli. However, the complexity of both stimulus classes is not matched in most studies, which might be a confounding factor, according to the cue specific models of speech perception. One solution is spectrally rotated speech, which has already been used in a range of fMRI and PET studies. In order to be able to investigate the role of stimulus complexity, vowels, spectrally rotated vowels and a second non-speech condition with two bands of sinusoidal waves, representing the first two formants of the vowels, were used in the present thesis. A detailed description of the creation and the properties of the whole stimulus set are given in Chapter 2 (Experiment 1) of this work. These stimuli were used to investigate the auditory processing of speech and non-speech sounds in a group of dyslexic adults and age matched controls (Experiment 2). The results support the assumption of a general auditory deficit in dyslexia. In order to compare the sensory processing of speech and non-speech in healthy adults on the electrophysiological level, stimuli were also presented within a multifeature oddball paradigm (Experiment 3). Vowels evoked a larger mismatch negativity (MMN) compared to both non-speech stimulus types. The MMN evoked by tones and spectrally rotated tones were compared in Experiment 4, to investigate the role of harmony. No difference in the area of MMN was found, indicating that the results found in Experiment 3 were not moderated by the harmonic structure of the vowels. All results are discussed in the context of the domain and cue specific models of speech perception.
Gegenwärtig stellen die hohen Stückkosten das wesentliche Hemmnis für die Marktdurchdringung
endlosfaserverstärkter Bauteile dar. Das umfassende Ziel dieser
Arbeit war daher die Senkung der Prozesskosten durch die Steigerung der Prozessgeschwindigkeit.
Ansatzpunkt bildete der zeitintensive Imprägnierungsvorgang, welcher
durch die Verwendung einer in orthogonaler und planarer Richtung ablaufenden
2D-Imprägnierung optimiert wurde.
In der Analysephase wurden grundlegende Untersuchungen mit einer semi-kontinuierlich
arbeitenden Intervallheißpresse durchgeführt. Dabei zeigten sich komplexe
Wechselwirkungen zwischen inhomogenen Temperatureinstellungen, vorliegender
Druckverteilung, planarem Fließverhalten des Polymers und der resultierenden Imprägnierungsqualität.
Als vorteilhafte Prozessbedingung wurden Polymerfließvorgänge
in Richtung der offenen seitlichen und vorderen Werkzeugkante identifiziert,
welche durch die bei höheren Randtemperaturen vorliegende Druckverteilung begünstigt
werden. Mit einem eigens dafür entwickelten Presswerkzeug ist die prinzipielle
Vorteilhaftigkeit einer Kombination aus orthogonalem und planarem Polymerfließen
auf die Imprägnierungsgeschwindigkeit nachgewiesen worden. Die durchgeführte
Parameterstudie verdeutlicht das Potential durch die Verkürzung der Imprägnierungsdauer
um 33 %. Bei der Analyse der Druckprofile ist für den Übergangsbereich
von der Heiz- zur Kühlzone ein signifikanter Druckabfall festgestellt worden. Um
die dadurch bedingte Dekonsolidierung während der Solidifikation zu verhindern,
wurde ein an das Schwindungsverhalten des Laminats angepasstes Werkzeugdesign
für den Übergangsbereich entwickelt. Dadurch konnte die Reduktion des applizierten
Prozessdrucks verhindert und die Verschlechterung der Organoblechqualität
während der Abkühlung ausgeschlossen werden. Für die Modellierung des
Imprägnierungsvorgangs wurde das B-Faktor-Modell von Mayer durch die Integration
der vom Verarbeitungsdruck abhängigen Sättigungspermeabilität erweitert. Dadurch
wird die Abbildung von Prozessen mit nicht konstantem Prozessdruck ermöglicht.
Die Ergebnisse der Arbeit bilden die Grundlage für die effektive Prozessgestaltung
durch ein materialspezifisches Anlagendesign und die Wahl vorteilhafter Prozessparameter
von der Einzel- bis zur Serienproduktion.
This thesis is devoted to the computational aspects of intersection theory and enumerative geometry. The first results are a Sage package Schubert3 and a Singular library schubert.lib which both provide the key functionality necessary for computations in intersection theory and enumerative geometry. In particular, we describe an alternative method for computations in Schubert calculus via equivariant intersection theory. More concretely, we propose an explicit formula for computing the degree of Fano schemes of linear subspaces on hypersurfaces. As a special case, we also obtain an explicit formula for computing the number of linear subspaces on a general hypersurface when this number is finite. This leads to a much better performance than classical Schubert calculus.
Another result of this thesis is related to the computation of Gromov-Witten invariants. The most powerful method for computing Gromov-Witten invariants is the localization of moduli spaces of stable maps. This method was introduced by Kontsevich in 1995. It allows us to compute Gromov-Witten invariants via Bott's formula. As an insightful application, we computed the numbers of rational curves on general complete intersection Calabi-Yau threefolds in projective spaces up to degree six. The results are all in agreement with predictions made from mirror symmetry.
Three dimensional (3d) point data is used in industry for measurement and reverse engineering. Precise point data is usually acquired with triangulating laser scanners or high precision structured light scanners. Lower precision point data is acquired by real-time structured light devices or by stereo matching with multiple cameras. The basic principle of all these methods is the so-called triangulation of 3d coordinates from two dimensional (2d) camera images.
This dissertation contributes a method for multi-camera stereo matching that uses a system of four synchronized cameras. A GPU based stereo matching method is presented to achieve a high quality reconstruction at interactive frame rates. Good depth resolution is achieved by allowing large disparities between the images. A multi level approach on the GPU allows a fast processing of these large disparities. In reverse engineering, hand-held laser scanners are used for the scanning of complex shaped objects. The operator of the scanner can scan complex regions slower, multiple times, or from multiple angles to achieve a higher point density. Traditionally, computer aided design (CAD) geometry is reconstructed in a separate step after the scanning. Errors or missing parts in the scan prevent a successful reconstruction. The contribution of this dissertation is an on-line algorithm that allows the reconstruction during the scanning of an object. Scanned points are added to the reconstruction and improve it on-line. The operator can detect the areas in the scan where the reconstruction needs additional data.
First, the point data is thinned out using an octree based data structure. Local normals and principal curvatures are estimated for the reduced set of points. These local geometric values are used for segmentation using a region growing approach. Implicit quadrics are fitted to these segments. The canonical form of the quadrics provides the parameters of basic geometric primitives.
An improved approach uses so called accumulated means of local geometric properties to perform segmentation and primitive reconstruction in a single step. Local geometric values can be added and removed on-line to these means to get a stable estimate over a complete segment. By estimating the shape of the segment it is decided which local areas are added to a segment. An accumulated score estimates the probability for a segment to belong to a certain type of geometric primitive. A boundary around the segment is reconstructed using a growing algorithm that ensures that the boundary is closed and avoids self intersections.
Feine Feststoffe mit einer Korngröße zwischen > 45 µm und ≤ 63 µm (PM63) können als Maß für eine Belastung von Niederschlagsabflüssen dienen, da sie abhängig von der Herkunftsfläche überproportional mit Schadstoffen, wie z.B. Schwermetalle, belastet sein können. Neben den Aktivitäten auf der Herkunftsfläche (Staubniederschlag, Verkehr) beeinflussen jahreszeitliche Randbedingungen und bauliche Gegebenheiten das Feststoffaufkommen sowie den Feststofftransport in die Niederschlagsabflüsse maßgeblich.
Das Ziel der Arbeit war, den Kenntnisstand bezüglich Herkunft, Verhalten und Verbleib, aber auch Zusammensetzung und Korngrößenverteilung von Feststoffen auf Verkehrs- und Dachflächen darzustellen. Anhand der Kenntnisse und der Auswertung von Ergebnissen aus Messkampagnen wurden Gleichungen für unterschiedliche Herkunftsflächen (Verkehrsflächen, Dachflächen, Mischflächen) entwickelt, mit denen das flächenspezifische jährliche Aufkommen abfiltrierbarer Stoffe (AFS) und feiner Feststoffe (PM63) in [kg/(ha∙a)] bzw. jeweils eine mittlere Jahreskonzentration in [mg/l] abgeschätzt werden können.
Die Gleichungen wurden schließlich jeweils einer Sensitivitätsanalyse unterzogen und anhand von gut beschriebenen Messprogrammen zur Gesamtfeststoffkonzentration (AFS) verifiziert.
Da es derzeit noch wenige Studien bezüglich des Aufkommens und -transportes feiner Feststoffe in Niederschlagsabflüssen gibt, blieben einige Fragestellungen offen. Sind in Zukunft weitere Studien über PM63-Anteile, -Aufkommen und -Transport verfügbar, lassen sich die hier zunächst vorgeschlagenen PM63-Anteile und -Faktoren problemlos anpassen.
Es wurde zuerst das intrinsische Puffersystem der Oozyte charakterisiert, als Grundlage für eine weitere Untersuchung des \(CO_2/HCO_3^{-}\)-Puffersystem. Der \(pK_s\) des intrinsischen Puffersystem betrug 6,9 bei einer totalen Konzentration von 40 mM. Auf Basis des bestimmten \(pK_s\) von 6,9 wurden Carnosin und dessen Derivate als mobile Puffer identifiziert, die die Mobilität der \(H^+\) bestimmen. Aus der apparenten Diffusionskonstanten der \(H^+\) konnte der Anteil an mobilen Puffern am gesamten intrinsischen Puffersystem bestimmt werden, er betrug 37,5% bzw. 15 mM. Intrazelluläre CA erhöhte die Effektivität (Geschwindigkeit) des \(CO_2/HCO_3^{-}\)-Puffersystems, aber nicht die Pufferkapazität im Gleichgewicht. Damit dieser Effekt quantifiziert werden kann, musste die bestehende Definition der Pufferkapazität von Koppel & Spiro aus dem Jahre 1914 um eine zeitliche Komponente erweitert werden. Dafür wurde die Nettoreaktionsgeschwindigkeit r als Maß für die Dynamik eines Puffer oder einer Mischung aus verschiedenen Puffern hergeleitet und durch die numerische Lösung eines Systems an ODEs ausgerechnet . Ohne CA befand sich das \(CO_2/HCO_3^{-}\) bei der Applikation von Butyrat nicht mehr zu jeder Zeit im Gleichgewicht \( ( r\neq 0 ) \), was zu einer erhöhten \(\Delta pH_i/\Delta t\) führte. Nicht nur die Effektivität der Pufferung wurde durch die CA erhöht, auch die apparente Mobilität der Protonen wurde in Anwesenheit von \(CO_2/{HCO_3^{-}}\) erhöht. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass \(H^+\) alle theoretisch nötigen Voraussetzungen erfüllt, die es braucht, um als Signalmolekül, ähnlich dem Calcium, fungieren zu können. So wird über die hohe Pufferung und den geringen Anteil an mobilen Puffern (37,5 % in der Oozyte) die Mobilität der \(H^+\) gesenkt, so dass sich Mikrodomänen mit aktiven Konzentrationen ausbilden können. Damit sich unter diesen Umständen eine Mikrodomäne ausbilden kann, ist ein Flux von \(0,8\cdot 10^6 H^+ /s\) nötig. Die Ausbildung von solchen Mikrodomänen kann physiologisch zur lokalen Modulation zellulärer Prozesse führen, da wichtige Bestandteile von Signalkaskaden, wie G-Proteine, pH-sensitiv sind. Die CA spielt für die Signalwirkung der \(H^+\) eine wichtige Rolle, so konnte gezeigt werden, dass CA-Aktivtät zu einer Unterscheidbarkeit von metabolischer und respiratorischer Ansäuerung führt, die ohne CA-Aktivität nicht möglich wäre.
Obwohl das Zufußgehen die natürliche Fortbewegungsform des Menschen darstellt, spielte diese Mobilitätsform ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine zunehmend schwindende Rolle in der politischen Wahrnehmung und der Stadt- und Verkehrsplanung. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird im Zuge eines Paradigmenwechsel der Fußverkehr wieder von der Politik, der Planungspraxis aber auch von der Immobilienwirtschaft als ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung angesehen. Hierbei wird der Nahmobilität, d.h. der fußläufigen Erreichbarkeit alltagsrelevanter Aktivitätsziele, eine wichtige Rolle beigemessen. Aus verkehrswissenschaftlicher Sicht bleibt bislang die Frage unbeantwortet, inwiefern das theoretische Konstrukt „Nahmobilität“ objektiv ermittelt werden kann. Aus immobilienwirtschaftlicher Sicht ist der Einfluss der Nahmobilität auf die Immobilienpreise von Wohnungen und Häusern in verschiedenen siedlungsstrukturellen Raumtypen von Interesse. Für die theoretische Konzeption eines Nahmobilitätsindikators werden nationale und international empirische Studien zum Fußgängerverhalten sowie Bewohner-, Makler- und Expertenbefragungen ausgewertet. Die praktische Umsetzung des Nahmobilitätsindikators erfolgt mithilfe eines Geographischen Informationssystems für die Städte Frankfurt, Köln und Wiesbaden. Damit können Bereiche mit einem hohen oder niedrigen Nahmobilitätspotential differenziert werden. Ergänzend wird eine Sozialraumanalyse zur Ableitung von vier siedlungsstrukturellen Raumtypen durchgeführt. Aus der Kombination von drei Nahmobilitätsniveau und vier Raumtypen können zwölf Gebietstypen abgeleitet werden, um den Einfluss der Nahmobilität auf Immobilienpreise differenziert analysieren zu können. Nach Herleitung des Angebotspreisfestsetzungsprozesses wird die ökonometrische Analyse mit dem Spatial Durbin Modell (SDM) und dem Ordinary Least Squares Modell (OLS-Modell) auf Stadtteil- und Stadtviertelebene durchgeführt. Die als ebenfalls relevant erachtete geografisch gewichtete Regression (GWR) wird aufgrund räumlicher Autokorrelation der Variablen nicht durchgeführt. Das SDM-Modell hat bei Wohnungen zum Ergebnis, dass Haushalte allgemein Standorte mit einem mittleren Nahmobilitätsniveau vorziehen, da an Standorten mit hohen Nahmobilitätswerten negative externe Effekte (z.B. Lärm) auftreten können. In urbanen Räumen werden niedrige Nahmobilitätswerte als Malus in suburbanen Räumen dagegen als Bonus angesehen. Beide Ergebnisse werden auf Basis von Bewohnerbefragungen plausibilisiert. Bei Häusern führen die ökonometrischen Analysen auf Stadtteil- und Stadtviertelebene zu gegensätzlichen Ergebnissen. Dies wird auf das Problem der veränderbaren Gebietseinheit zurückgeführt. Da auf Stadtviertelebene Gebietsabgrenzungen präziser möglich sind, werden diese als glaubwürdiger angesehen. Damit verbunden ist kein Einfluss der Nahmobilität auf Hauspreise festzustellen. Die Residuen des OLS-Modells weisen erwartungsgemäß eine räumliche Autokorrelation auf, weshalb die Schätzer nur bedingt interpretierbar sind.
This work presents a framework for the computation of complex geometries containing intersections of multiple patches with Reissner-Mindlin shell elements. The main objective is to provide an isogeometric finite element implementation which neither requires drilling rotation stabilization, nor user interaction to quantify the number of rotational degrees of freedom for every node. For this purpose, the following set of methods is presented. Control points with corresponding physical location are assigned to one common node for the finite element solution. A nodal basis system in every control point is defined, which ensures an exact interpolation of the director vector throughout the whole domain. A distinction criterion for the automatic quantification of rotational degrees of freedom for every node is presented. An isogeometric Reissner-Mindlin shell formulation is enhanced to handle geometries with kinks and allowing for arbitrary intersections of patches. The parametrization of adjacent patches along the interface has to be conforming. The shell formulation is derived from the continuum theory and uses a rotational update scheme for the current director vector. The nonlinear kinematic allows the computation of large deformations and large rotations. Two concepts for the description of rotations are presented. The first one uses an interpolation which is commonly used in standard Lagrange-based shell element formulations. The second scheme uses a more elaborate concept proposed by the authors in prior work, which increases the accuracy for arbitrary curved geometries. Numerical examples show the high accuracy and robustness of both concepts. The applicability of the proposed framework is demonstrated.
Zerstörungsfreie (ND) Erkundungstechniken, seien es nun zerstörungsfreie oder geophysikalische Bewertungsmethoden, werden üblicherweise im Bau- und Transportwesen, im Bereich der Energietechnik oder der Stadtentwicklung angewandt. Während sich jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte das Interesse auf interne geometrische Informationen zu der untersuchten Umgebung richtete, konzentrieren sich jüngere Forschungen auf Informationen, die mit der Art und dem Zustand dieser Umgebung verbunden sind, um so dem Begiff der zerstörungsfreien Bewertung näher zu kommen. Die gegenwärtig laufenden Studien versuchen, die aus zerstörungsfreien Messungen abgeleiteten Werte in statistische, mit Lebensdauermodellen verknüpfte Ansätze zu integrieren.
Researchers and analysts in modern industrial and academic environments are faced with a daunting amount of multivariate data. While there has been significant development in the areas of data mining and knowledge
discovery, there is still the need for improved visualizations and generic solutions. The state-of-the-art in visual analytics and exploratory data visualization is to incorporate more profound analysis methods while focusing on improving interactive abilities, in order to support data analysts in gaining new insights through visual exploration and hypothesis building.
In the research field of exploratory data visualization, this thesis contributes new approaches in dimension reduction that tackle a number of shortcomings in state-of-the-art methods, such as interpretability and ambiguity. By combining methods from several disciplines, we describe how ambiguity can be countered effectively by visualizing coordinate values within a lower-dimensional embedding, thereby focusing on the display of the structural composition of high-dimensional data and on an intuitive depiction of inherent global relationships. We also describe how properties and alignment of high-dimensional manifolds can be analyzed in different levels of detail by means of a self-embedding hierarchy of local projections, each using full degree of freedom, while keeping the global context.
To the application field of air quality research, the thesis provides novel means for the research of aerosol source contributions. Triggered by this particularly challenging application problem, we instigate a new research direction in the area of visual analytics by describing a methodology to model-based visual analysis that (i) allows the scientist to be “in the loop” of computations and (ii) enables him to verify and control the analysis process, in order to steer computations towards physical meaning. Careful reflection of our work in this application has led us to derive key design choices that underlie and transcend beyond application-specific solutions. As a result, we describe a general design methodology to computing parameters of a pre-defined analytical model that map to multivariate data. Core applications areas that can benefit from our approach are within engineering disciplines, such as civil, chemical, electrical, and mechanical engineering, as well as in geology, physics, and biology.
Glioma is a common type of primary brain tumor, with a strongly invasive potential, often exhibiting nonuniform, highly irregular growth. This makes it difficult to assess
the degree of extent of the tumor, hence bringing about a supplementary challenge for the treatment. It is therefore necessary to understand the
migratory behavior of glioma in greater detail.
In this paper we propose a multiscale model for glioma growth and migration. Our model couples the microscale dynamics (reduced to the binding of surface receptors to the
surrounding tissue) with a kinetic transport equation for the cell density on the mesoscopic level of individual cells. On the latter scale we also include the
proliferation of tumor cells via effects of interaction with the tissue. An adequate parabolic scaling yields a convection-diffusion-reaction equation, for which the coefficients
can be explicitly determined from the information about the tissue obtained by diffusion tensor imaging. Numerical simulations relying on DTI measurements confirm the biological
findings that glioma spreads
along white matter tracts.
A positive affection of human health by nutrition is of high interest, especially for bioactive compounds which are consumed daily in high amounts. This is the case for chlorogenic acids (CGA) ingested by coffee. This molecule class is associated with several possible beneficial health effects observed in vitro that strongly depend on their bioavailability. So far factors influencing bioavailability of CGA such as dose, molecule structure and site of absorption haven´t been investigated sufficiently.
Therefore we performed an in vivo dose-response study with ileostomists, who consumed three different nutritional doses of CGA ingested as instant coffee (4,525 (HIGH); 2,219 (MEDIUM); 1,053 (LOW) μmol CGA). CGA concentrations were determined in ileal fluid, urine and plasma. Furthermore, we conducted an ex vivo study with pig jejunal mucosa using the Ussing chamber model to confirm the in vivo observations. Individual transfer rates of CGA from coffee were investigated, namely: caffeoylquinic acid (CQA), feruloylquinic acid (FQA), caffeic acid (CA), dicaffeoylquinic acid (diCQA) and QA at physiological concentrations (0.2–3.5 mM). Samples were analyzed by HPLC-DAD, -ESI-MS and -ESI-MS/MS.
About ⅔ of the ingested CGA by coffee consumption were available in the colon dose independent. Nevertheless, the results showed that the consumption of higher CGA doses leads to a faster ileal excretion. This corresponds to a plasma AUC0-8h for CGA and metabolites of 4,412 ± 751 nM*h0-8-1 (HIGH), 2,394 ± 637 nM*h0-8-1 (MEDIUM) and 1,782 ± 731 nM*h0-8-1 (LOW) respectively, and a renal excretion of 8.0 ± 4.9% (HIGH), 12.1 ± 6.7% (MEDIUM) and 14.6 ± 6.8% (LOW). Moreover interindividual differences in gastrointestinal transit times were related to differences in total CGA absorption. Thus the variety of patient´s physiology is a decisive bioavailability factor for CGA uptake. This is corroborated ex vivo by a direct proportional relationship of incubation time with absorbed CGA amount.
The consumption of high CGA doses influences the metabolism pattern as an increasing glucuronidation was observed with consumption of increasing CGA doses. However, the different CGA doses have only minor effects on the overall bioavailability which was confirmed ex vivo by a non-saturable passive diffusion of 5-CQA. Furthermore, we identified in the Ussing chamber an active efflux secretion for 5-CQA that decreases its bioavailability and the physicochemical properties of the CGA subgroups as an important bioavailability factor. Transferred amount in increasing order: diCQA, trace amounts; CQA ≈ 1%; CA ≈ 1.5%; FQA ≈ 2%; and QA ≈ 4%.
Altogether, the consumption of increasing CGA doses by coffee had a minor effect on oral bioavailability in ileostomists, such as a slightly increased glucuronidation. Thus, the consumption of high amounts of CGA from coffee in the daily diet is not limiting the CGA concentrations at the site of possible health effects in the human body. However, according to the patient´s physiology the interindividual gastrointestinal transit time which is possibly influenced by dose is influencing CGA bioavailability. Moreover, ex vivo CGA absorption is governed by diffusion as an absorption mechanism corroborating an unsaturable uptake in vivo and by the individual physicochemical properties of CGA.
When stimulus and response overlap in a choice-reaction task, enhanced performance can be observed. This effect, the so-called Stimulus-Response Compatibility (SRC) has been shown to appear for a variety of different stimulus features such as numerical or physical size, luminance, or pitch height. While many of these SRC effects have been investigated in an isolated manner, only fewer studies focus on possible interferences when more than one stimulus dimension is varied. The present thesis investigated how the SRC effect of pitch heights, the so-called SPARC effect (Spatial Pitch Associations of Response Codes), is influenced by additionally varied stimulus information. In Study 1, the pitch heights of presented tones were varied along with timbre categories under two different task and pitch range conditions and with two different response alignments. Similarly, in Study 2, pitch heights as well as numerical values were varied within sung numbers under two different task conditions. The results showed simultaneous SRC effects appearing independently of each other in both studies: In Study 1, an expected SRC effect of pitch heights with horizontal responses (i.e., a horizontal SPARC effect) was observed. More interestingly, an additional and unexpected SRC effect of timbre with response sides presented itself independently of this SPARC effect. Similar results were obtained in Study 2: Here, an SRC effect for pitch heights (SPARC) and an SRC effect for numbers (i.e., SNARC or Spatial Numerical Associations of Response Codes, respectively) were observed and again the effects did not interfere with each other. Thus, results indicate that SPARC with horizontal responses does not interfere with SRC effects of other, simultaneously varied stimulus dimensions. These findings are discussed within the principle of polarity correspondence and the dimensional overlap model as theoretical accounts for SRC effects. In sum, it appears that the different types of information according to varied stimulus dimensions enter the decision stage of stimulus processing from separate channels.
Pedestrian Flow Models
(2014)
There have been many crowd disasters because of poor planning of the events. Pedestrian models are useful in analysing the behavior of pedestrians in advance to the events so that no pedestrians will be harmed during the event. This thesis deals with pedestrian flow models on microscopic, hydrodynamic and scalar scales. By following the Hughes' approach, who describes the crowd as a thinking fluid, we use the solution of the Eikonal equation to compute the optimal path for pedestrians. We start with the microscopic model for pedestrian flow and then derive the hydrodynamic and scalar models from it. We use particle methods to solve the governing equations. Moreover, we have coupled a mesh free particle method to the fixed grid for solving the Eikonal equation. We consider an example with a large number of pedestrians to investigate our models for different settings of obstacles and for different parameters. We also consider the pedestrian flow in a straight corridor and through T-junction and compare our numerical results with the experiments. A part of this work is devoted for finding a mesh free method to solve the Eikonal equation. Most of the available methods to solve the Eikonal equation are restricted to either cartesian grid or triangulated grid. In this context, we propose a mesh free method to solve the Eikonal equation, which can be applicable to any arbitrary grid and useful for the complex geometries.
Geoweb‐Werkzeuge als Monitoringmaßnahmen im grenzüberschreitenden Raum Saarland - Lothringen
(2014)
Im Rahmen dieser Arbeit wird dargestellt, welches Potential von neuen und innovativen technischen Lösungen für grenzüberschreitende raumplanerische Fragestellungen erreicht werden kann. Der Betrachtungsfokus dieser Arbeit liegt auf genau dieser Schnittstelle und versucht, die sich daraus ergebenden Vorteile aufzuzeigen. Neben dem Ziel einer Einführung und Anwendung von zerstörungsfreien Prüfsystemen, hat das von INTERREG IVa geförderte Projekt CURe MODERN unter anderem das Ziel der Erstellung einer sog. Kulturdatenbank. Dabei werden exemplarisch die Möglichkeiten von 3D-Visualisierungen als Kommunikationsmittel sowie einer Open Source basierten Datenbank aufgezeigt, welche die grenzüberschreitenden Planungen unterstützen und abstimmen soll. Durch die Konzeption und Erstellung einer WebGIS Plattform wird eine grenzüberschreitende Kulturdatenbank für das Projekt CURe MODERN erstellt. Die WebGIS Plattform ermöglicht es dem Anwender neue Untersuchungsobjekte sowie die dazugehörigen Untersuchungen zu erstellen und zu verwalten. Die so zusammengeführten Informationen und Untersuchungsergebnisse können sowohl der internen Kommunikation als auch der Präsentation und Vermittlung von notwendigen Handlungsmaßnahmen kommunalen Entscheidungsträgern gegenüber dienen und stellen somit die Grundlage für ein Infrastruktur- und Baukulturmonitoringsystem dar.
Ergebnisse aktueller Bauforschung am Beispiel des Zisterzienserklosters Wörschweiler/Saarland
(2014)
Die Ruinen des 1171 gegründeten Zisterzienserklosters Wörschweiler zählen zu den wenigen mittelalterlichen Baudenkmalen des Saarlands. Trotz der großen Zerstörungen nach Aufhebung der Abtei 1558 geben die Ruinen Einblick in die bauliche Struktur und Organisation eines
„klassischen“ Zisterzienserklosters und sind damit von überregionaler Bedeutung. Freie Bewitterung und unsachgemäße Restaurierungen des 19./20. Jahrhunderts haben 2009 eine Gesamtinstandsetzung der Anlage erforderlich gemacht, die im laufenden Jahr ihren Abschluss finden wird. Ziel ist die Sicherung und Konservierung der Ruine als solche einschließlich ihrer Putz- und Farbbefunde. Vorbereitend erfolgte eine steingerechte Bestandserfassung des Aufgehenden im Maßstab
1:50 durch die TU Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der saarländischen Landesdenkmalpflege. Weiterhin vorbereitend wurde die bisher unzureichend dokumentierte Restaurierungsgeschichte der Klosterruine aufgearbeitet, die wichtige Hinweise für den restauratorischen Umgang mit dem Mauerwerk und für die zu erwartenden Funde liefern konnte. Eine baubegleitende Forschung einschließlich einer lokalen Grabung gab neue Einblicke in die komplexe Baugeschichte des Klosterbergs, dessen Siedlungsanfänge bis in römische Zeit zurückreichen. Insbesondere im Bereich der Klausur spiegelt sich in der ursprünglichen baulichen Qualität und Ausstattung der Gebäude die überregionale Bedeutung des Klosters bereits in seiner Zeit wider.
Im Forschungsprojekt „Innovationen in der Bauwirtschaft – Von der Idee bis zum Markt“ wurde in Zusammenarbeit mit acht Industriepartnern an einer Zusammenstellung von geeigneten Konzepten zur umfassenden Begleitung des betrieblichen Innovationsmanagements in der Baubranche gearbeitet.
Das Wissensmodul 2 „Innovationsideen erfolgreich umsetzen“ bildet den zweiten Teil der im Forschungsprojekt entstandenen Broschürenreihe und ergänzt die in Wissensmodul 1 vorgestellten Themenfelder. Während in Wissensmodul 1 auf die Schaffung allgemeiner Rahmenbedingungen für Innovationsfähigkeit und Innovationsbereitschaft in Unternehmen der Bauwirtschaft eingegangen wird, stehen in diesem Wissensmodul 2 Konzepte im Vordergrund, welche die Umsetzung konkreter Innovationsvorhaben und deren anschließende „Vermarktung“ an die jeweilige Zielgruppe unterstützen. Ausgedrückt in den gängigen Fachbegriffen der Innovationsforschung bezieht sich diese Broschüre demnach auf die drei Phasen der Ideenakzeptierung, der Ideenrealisierung und der Diffusion der entstandenen Innovation im Innovationsprozess. Die in der Broschüre behandelten Themenfelder sind die Chancen-Risiken-Analyse zum Zeitpunkt der Ideenauswahl, das Innovationsprojektmanagement für die Umsetzung der Innovationsidee und schließlich die gezielte Ansprache und Einbindung von Personengruppen oder Organisationen, die als „Adoptoren“ für die Übernahme und Akzeptanz der Innovation besonders wichtig sind.
Das Ziel beider Broschüren ist es, Unternehmen der Bauwirtschaft bei ihrem Weg von der Entwicklung bis hin zur Vermarktung von Innovationsideen durch praxisnah beschriebene Konzepte und Methoden zu unterstützen. Aufbauend auf einer Analyse der vorhandenen Strukturen und Vorgehensweisen bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationsideen der im Projekt beteiligten Partnerunternehmen, wurden hierfür zunächst bewährte Konzepte und Gestaltungsansätze des Innovationsmanagements ausgewählt. Diese wurden anschließend zusammen mit den Unternehmenspartnern auf ihre Anwendbarkeit und Eignung sowie ihren Nutzen für ein betriebliches Management von Innovationsprozessen in der bauwirtschaftlichen Praxis untersucht.
Das in dieser Broschüre vorgestellte Wissensmodul 1 „Innovationsfähigkeit und -bereitschaft in Unternehmen der Bauwirtschaft fördern“ bildet den ersten Teil der zweiteiligen Broschürenreihe des Forschungsprojekts „Innovationen in der Bauwirtschaft – Von der Idee bis zum Markt“.
Das Ziel beider Broschüren ist es, Unternehmen der Bauwirtschaft bei ihrem Weg von der Entwicklung bis hin zur Vermarktung von Innovationsideen durch praxisnah beschriebene Konzepte und Methoden zu unterstützen. Aufbauend auf einer Analyse der vorhandenen Strukturen und Vorgehensweisen bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationsideen der im Projekt beteiligten Partnerunternehmen, wurden hierfür zunächst bewährte Konzepte und Gestaltungsansätze des Innovationsmanagements ausgewählt. Diese wurden anschließend zusammen mit den Unternehmenspartnern auf ihre Anwendbarkeit und Eignung sowie ihren Nutzen für ein betriebliches Management von Innovationsprozessen in der bauwirtschaftlichen Praxis untersucht.
In Wissensmodul 1 wird zunächst auf die grundlegenden Rahmenbedingungen eines erfolgreichen Innovationsmanagements eingegangen. So steht noch vor der eigentlichen Umsetzung eines konkreten Innovationsprojekts (Gegenstand von Wissensmodul 2) eine gute Idee („Invention“), deren Entstehung und Weiterentwicklung nicht dem Zufall überlassen werden sollte. Mitarbeiter, die in ihrem betrieblichen Erfahrungskontext – aber auch darüber hinaus – bewusst ihre Augen für Verbesserungen und neuartige Problemlösungen offen halten, leisten hierzu einen entscheidenden Beitrag. Dafür müssen sie wissen, wohin die Reise ihres Unternehmens gehen soll, das heißt, welche Vision und strategischen Ziele die Unternehmensentwicklung leiten und welchen Beitrag der einzelne Mitarbeiter dazu leisten kann. Wenn die entstandenen Ideen im Unternehmen dann „auf fruchtbaren Boden fallen“, also in einer offenen Kultur der Wertschätzung weiterentwickelt werden und nicht im betrieblichen Alltag „verloren gehen“, sind schon wichtige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Innovationsvorhaben geschaffen. Um dies sicherzustellen, ist auch ein professioneller Umgang mit entstandenen Ideen und dem im Unternehmen vorhandenen Problemlösungswissen entscheidend. Nur dann kann bestehendes Know-how im Innovationsprozess genutzt und die Auswahl erfolgversprechender Innovationsideen gefördert werden.
Tandembeschaufelungen werden in Axialverdichtern dort eingesetzt, wo große Strömungsumlenkungen
realisiert werden müssen. Beschaufelungen, bei denen die gesamte Umlenkung
mit nur einem Schaufelprofil realisiert wird, stoßen dabei schnell an ihre aerodynamischen
Grenzen, da es bei hohen Umlenkungen zu Grenzschichtablösung kommen kann.
In Tandembeschaufelungen wird die Umlenkaufgabe auf zwei Schaufelprole aufgeteilt.
An der Vorderkante des in Strömungsrichtung liegenden hinteren Schaufelprofils existiert
eine frische, dünne und ungestörte Grenzschicht für die restliche Umlenkung.
Die Auslegung einer Verdichterbeschaufelung erfolgt gewöhnlich in mehreren koaxialen
Schnitten. Wickelt man einen solchen koaxialen Schnitt in eine Ebene ab, so erhält man ein
sogenanntes Schaufelgitter. Die Überlegenheit von Tandemgittern bezüglich Einzelgittern
bei großen Umlenkungen wurde für zweidimensionale Strömungen bereits häufig in der
Literatur gezeigt. Ebenso sind für zweidimensionale Strömungen durch Tandemgitter die
idealen Parameter für die relative Position der einzelnen Schaufelreihen zueinander und
die Aufteilung der aerodynamischen Last auf die einzelnen Schaufelreihen bekannt. Da
hohe Umlenkungen meist in den letzten Stufen von mehrstufigen Axialverdichtern gefordert
sind, wo die Schaufelhöhenverhältnisse klein sind, wird der Einfluss der Seitenwände
(Nabe und Gehäuse) groß und kann deshalb nicht mehr vernachlässigt werden. Bisher
gibt es allerdings wenig Informationen über die Strömungsstruktur in Tandemgittern an
der Seitenwand und das dreidimensionale Strömungsverhalten. Es ist daher nicht klar, ob
Tandemgitterkonfigurationen, die für zweidimensionale Strömungen die geringsten Verluste
erzeugen, auch in dreidimensionalen Strömungen minimale Verluste verursachen.
In dieser Arbeit werden die experimentellen und numerischen Ergebnisse von vier Tandemgitterkonfigurationen und einem Referenz-Einzelgitter vorgestellt. Die Gitter bestehen
aus NACA 65 Profilen mit kleinem Schaufelhöhenverhältnis. Die Auslegung der Gitter
erfolgte unter Berücksichtigung empirischer Korrelationen von Lieblein und Lei. Die Tandemgitter
unterscheiden sich im Teilungsverhältnis der einzelnen Schaufelreihen und im
Percent Pitch (PP). Alle Gitter bewirken eine Strömungsumlenkung von annähernd 50 Grad
bei einer Reynoldszahl von 8x10^5.
In dieser Arbeit wird gezeigt, wie die Strömung in Tandemgittern strukturiert ist und
insbesondere wie die Sekundärströmung in Tandemgittern entsteht. Anhand der Strömungsstruktur, die mit Hilfe von numerischen und experimentellen Ölanstrichbildern der
Seitenwand und der Profiloberflächen sichtbar gemacht wurde, wird die Verlustentstehung
identifiziert und diskutiert. Corner Stall wird als zentrales Strömungsphänomen in
Tandemgittern ausführlich auf dessen Entstehung und Ausprägung hin untersucht. Strömungsmechanische Kenngrößen, die numerisch und anhand von Messungen ermittelt wurden,
werden miteinander verglichen und der Einfluss der Tandemkonfigurationen auf das
Strömungsfeld im Nachlauf der Gitter wird aufgezeigt. Schließlich werden Empfehlungen gegeben, wie das Teilungsverhältnis der einzelnen Schaufelreihen und der Percent Pitch
(PP) in einem Tandemgitter zu wählen ist, um minimale Strömungsverluste zu realisieren.
We develop a framework for shape optimization problems under state equation con-
straints where both state and control are discretized by B-splines or NURBS. In other
words, we use isogeometric analysis (IGA) for solving the partial differential equation and a nodal approach to change domains where control points take the place of nodes and where thus a quite general class of functions for representing optimal shapes and their boundaries becomes available. The minimization problem is solved by a gradient descent method where the shape gradient will be defined in isogeometric terms. This
gradient is obtained following two schemes, optimize first–discretize then and, reversely,
discretize first–optimize then. We show that for isogeometric analysis, the two schemes yield the same discrete system. Moreover, we also formulate shape optimization with respect to NURBS in the optimize first ansatz which amounts to finding optimal control points and weights simultaneously. Numerical tests illustrate the theory.
Embedded systems, ranging from very simple systems up to complex controllers, may
nowadays have quite challenging real-time requirements. Many embedded systems are reactive
systems that have to respond to environmental events and have to guarantee certain real-time
constrain. Their execution is usually divided into reaction steps, where in each step, the
system reads inputs from the environment and reacts to these by computing corresponding
outputs.
The synchronous Model of Computation (MoC) has proven to be well-suited for the
development of reactive real-time embedded systems whose paradigm directly reflects the
reactive nature of the systems it describes. Another advantage is the availability of formal
verification by model checking as a result of the deterministic execution based on a formal
semantics. Nevertheless, the increasing complexity of embedded systems requires to compensate
the natural disadvantages of model checking that suffers from the well-known state-space
explosion problem. It is therefore natural to try to integrate other verification methods with
the already established techniques. Hence, improvements to encounter these problems are
required, e.g., appropriate decomposition techniques, which encounter the disadvantages
of the model checking approach naturally. But defining decomposition techniques for synchronous
language is a difficult task, as a result of the inherent parallelism emerging from
the synchronous broadcast communication.
Inspired by the progress in the field of desynchronization of synchronous systems by
representing them in other MoCs, this work will investigate the possibility of adapting and use
methods and tools designed for other MoC for the verification of systems represented in the
synchronous MoC. Therefore, this work introduces the interactive verification of synchronous
systems based on the basic foundation of formal verification for sequential programs – the
Hoare calculus. Due to the different models of computation several problems have to be
solved. In particular due to the large amount of concurrency, several parts of the program
are active at the same point of time. In contrast to sequential programs, a decomposition
in the Hoare-logic style that is in some sense a symbolic execution from one control flow
location to another one requires the consideration of several flows here. Therefore, different
approaches for the interactive verification of synchronous systems are presented.
Additionally, the representation of synchronous systems by other MoCs and the influence
of the representation on the verification task by differently embedding synchronous system
in a single verification tool are elaborated.
The feasibility is shown by integration of the presented approach with the established
model checking methods by implementing the AIFProver on top of the Averest system.
We consider a network flow problem, where the outgoing flow is reduced by a certain percentage in each node. Given a maximum amount of flow that can leave the source node, the aim is to find a solution that maximizes the amount of flow which arrives at the sink.
Starting from this basic model, we include two new, additional aspects: On the one hand, we are able to reduce the loss at some of the nodes; on the other hand, the exact loss values are not known, but may come from a discrete uncertainty set of exponential size.
Applications for problems of this type can be found in evacuation planning, where one would like to improve the safety of nodes such that the number of evacuees reaching safety is maximized.
We formulate the resulting robust flow problem with losses and improvability as a mixed-integer program for finitely many scenarios, and present an iterative scenario-generation procedure that avoids the inclusion of all scenarios from the beginning. In a computational study using both randomly generated instance and realistic data based on the city of Nice, France, we compare our solution algorithms.
We consider the problem of evacuating an urban area caused by a natural or man-made disaster. There are several planning aspects that need to be considered in such a scenario, which are usually considered separately, due to their computational complexity. These aspects include: Which shelters are used to accommodate evacuees? How to schedule public transport for transit-dependent evacuees? And how do public and individual traffic interact? Furthermore, besides evacuation time, also the risk of the evacuation needs to be considered.
We propose a macroscopic multi-criteria optimization model that includes all of these questions simultaneously. As a mixed-integer programming formulation cannot handle instances of real-world size, we develop a genetic algorithm of NSGA-II type that is able to generate feasible solutions of good quality in reasonable computation times.
We extend the applicability of these methods by also considering how to aggregate instance data, and how to generate solutions for the original instance starting from a reduced solution.
In computational experiments using real-world data modelling the cities of Nice in France and Kaiserslautern in Germany, we demonstrate the effectiveness of our approach and compare the trade-off between different levels of data aggregation.
We argue that the concepts of resilience in engineering science and robustness in mathematical optimization are strongly related. Using evacuation planning as an example application, we demonstrate optimization techniques to improve solution resilience. These include a direct modelling of the uncertainty for stochastic or robust optimization, as well as taking multiple objective functions into account.
Safety analysis is of ultimate importance for operating Nuclear Power Plants (NPP). The overall
modeling and simulation of physical and chemical processes occuring in the course of an accident
is an interdisciplinary problem and has origins in fluid dynamics, numerical analysis, reactor tech-
nology and computer programming. The aim of the study is therefore to create the foundations
of a multi-dimensional non-isothermal fluid model for a NPP containment and software tool based
on it. The numerical simulations allow to analyze and predict the behavior of NPP systems under
different working and accident conditions, and to develop proper action plans for minimizing the
risks of accidents, and/or minimizing the consequences of possible accidents. A very large number
of scenarios have to be simulated, and at the same time acceptable accuracy for the critical param-
eters, such as radioactive pollution, temperature, etc., have to be achieved. The existing software
tools are either too slow, or not accurate enough. This thesis deals with developing customized al-
gorithm and software tools for simulation of isothermal and non-isothermal flows in a containment
pool of NPP. Requirements to such a software are formulated, and proper algorithms are presented.
The goal of the work is to achieve a balance between accuracy and speed of calculation, and to
develop customized algorithm for this special case. Different discretization and solution approaches
are studied and those which correspond best to the formulated goal are selected, adjusted, and when
possible, analysed. Fast directional splitting algorithm for Navier-Stokes equations in complicated
geometries, in presence of solid and porous obstales, is in the core of the algorithm. Developing
suitable pre-processor and customized domain decomposition algorithms are essential part of the
overall algorithm amd software. Results from numerical simulations in test geometries and in real
geometries are presented and discussed.
Methyleugenol ist ein sekundärer Pflanzeninhaltsstoff, der in verschiedenen Kräutern und
Gewürzen vorkommt. In Form von natürlichen ätherischen Ölen findet Methyleugenol als
Aromastoff in Lebensmitteln und als Duftstoff in Kosmetika Verwendung. Methyleugenol
wurde als natürliches gentoxisches Kanzerogen eingestuft. Ein Fokus der vorliegenden
Dissertation lag auf wirkmechanistischen Untersuchungen zur Gentoxizität von
Methyleugenol und ausgewählten oxidativen Phase-I-Metaboliten. So wurden direkt
gentoxische Wirkmechanismen, wie die Induktion von DNA-Strangbrüchen oder Mikrokernen
in der humanen Kolonkarzinomzelllinie HT29 detektiert. Auf Grund der fehlenden in vitro
Mutagenität der Verbindungen sollten weitere Wirkmechanismen zum DNA-strangbrechenden
Potential sowie potentielle Effekte auf DNA-Reparaturprozesse charakterisiert werden.
Die Metaboliten Methyleugenol-2',3'-epoxid und 3'-Oxomethylisoeugenol hemmen die HDAC- und Topoisomerase-I-Aktivität und tragen somit möglicherweise zum DNA-strangbrechenden
Potential der Metaboliten bei. 3'-Oxomethylisoeugenol wurde dabei als
katalytischer Hemmstoff humaner Topoisomerase I identifiziert, welcher signifikant die DNA-strangbrechende
Wirkung und die Enzym/DNA-stabilisierenden Effekte des Topoisomerase-I-Giftes Camptothecin hemmt. In Folge der Induktion von DNA-Doppelstrangbrüchen durch
die Testsubstanzen wird die DNA-Reparatur-assoziierte ATM/ATR-Signalkaskade und das
nachgeschaltete Tumorsuppressorprotein p53 aktiviert. Diese Ergebnisse weisen darauf hin,
dass die zelluläre DNA-Schadensantwort in Verbindung mit DNA-Reparaturmechanismen
oder einer Apoptoseinduktion dazu beitragen, dass die initialen gentoxischen Wirkungen der
Substanzen zu keiner direkten Mutagenität in vitro führen. Insgesamt konnte die Arbeit
zeigen, dass reaktive oxidative Metaboliten von Methyleugenol eine Vielzahl zellulärer
Zielstrukturen beeinflussen und eine potentielle in vitro Gentoxizität aufweisen, weshalb sie
in ihrer Gesamtheit in der Risikobewertung der Ausganssubstanz berücksichtigt werden
sollten.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit lag auf der Untersuchung der posttranslationalen
Histondeacetylase (HDAC)-Modifikation durch Polyphenole. Es wurde gezeigt, dass
Polyphenole die Expression des Regulatorproteins SUMO E1 beeinflussen. Des Weiteren
hemmen die Polyphenole (-)-Epigallocatechin-3-gallat und Genistein die HDAC-Aktivität und
vermindern den HDAC 1 Proteinstatus in HT29-Kolonkarzinomzellen. HDAC gehört zu den
SUMO-Substratproteinen. Im Rahmen der Arbeit wurde erstmals eine Modulation der posttranslationalen
HDAC 1-Sumoylierung nach Inkubation mit den Polyphenolen nachgewiesen,
welche im direkten Zusammenhang mit der HDAC-Aktivitätshemmung stehen könnte. EGCG
und Genistein beeinflussen somit epigenetische Signalwege in Tumorzellen. Inwieweit eine
Beeinflussung der DNA-Integrität durch HDAC-Hemmstoffe ein Risiko für primäre Zellen
darstellt, muss in weiterführenden Studien noch geklärt werden.
We consider the problem of finding efficient locations of surveillance cameras, where we distinguish
between two different problems. In the first, the whole area must be monitored and the number of cameras
should be as small as possible. In the second, the goal is to maximize the monitored area for a fixed number of
cameras. In both of these problems, restrictions on the ability of the cameras, like limited depth of view or range
of vision are taken into account. We present solution approaches for these problems and report on results of
their implementations applied to an authentic problem. We also consider a bicriteria problem with two objectives:
maximizing the monitored area and minimizing the number of cameras, and solve it for our study case.
Robuste Optimierung wird zur Entscheidungsunterstützung eines komplexen Beschaffungs- und Transportmodells genutzt, um die Risikoeinstellung der Entscheidenden abzubilden und gleichzeitig ein robustes Ergebnis zu erzielen. Die Modellierung des Problems ist umfassend dargestellt und Ergebnisse der nicht-deterministischen Planung bei verschiedenen Parametern und Risikoeinstellungen gegenübergestellt. Die Datenunsicherheit wird an einem Praxisfall erläutert und Methoden und -empfehlungen zum Umgang mit dieser dargestellt.
Enhanced information processing of phobic natural images in participants with specific phobias
(2014)
From an evolutionary point of view, it can be assumed that visual processing and rapid detection of potentially dangerous stimuli in the environment (e.g., perilous animals) is highly adaptive for all humans. In the present dissertation, I address three research questions; (1) Is information processing of threatening stimuli enhanced in individuals with specific phobias? (2) Are there any differences between the different types of phobia (e.g., spider phobia vs. snake phobia)? (3) Is the frequently reported attentional bias of individuals with specific phobias - which may contribute to an enhancement in information processing – also detectable in a prior entry paradigm? In Experiments 1 to 3 of the present thesis non-anxious control, spider-fearful, snake-fearful, and blood-injection-injury-fearful participants took part in the study. We applied in each experiment a response priming paradigm which has a strong theoretical (cf. rapid-chase theory; Schmidt, Niehaus, & Nagel, 2006; Schmidt, Haberkamp, Veltkamp et al., 2011) as well as empirical background (cf. Schmidt, 2002). We show that information processing in fearful individuals is indeed enhanced for phobic images (i.e., spiders for spider-fearful participants; injuries for blood-injury-injection(BII)-fearful individuals). However, we found marked differences between the different types of phobia. In Experiment 1 and 2 (Chapter 2 and 3), spiders had a strong and specific influence in the group of spider-fearful individuals: Phobic primes entailed the largest priming effects, and phobic targets accelerated responses, both effects indicating speeded response activation by phobic images. In snake-fearful participants (Experiment 1, Chapter 2), this processing enhancement for phobic material was less pronounced and extended to both snake and spider images. In Experiment 3 (Chapter 4), we demonstrated that early information processing for pictures of small injuries is also enhanced in BII-fearful participants, even though BII fear is unique in that BII-fearful individuals show opposite physiological reactions when confronted with the phobic stimulus compared to individuals with animal phobias. These results show that already fast visuomotor responses are further enhanced in spider- and BII-fearful participants. Results give evidence that responses are based on the first feedforward sweep of neuronal activation proceeding through the visuomotor system. I propose that the additional enhancement in spider- and BII-fearful individuals depend on a specific hardwired binding of elementary features belonging to the phobic object in fearful individuals (i.e., effortless recognition of the respective phobic object via hardwired neuronal conjunctions). I suggest that these hardwired conjunctions developed due to long-term perceptual learning processes. We also investigate the frequently reported attentional bias of phobic individuals and showed that this bias is detectable in temporal order judgments using a prior entry paradigm. I assume that perceptual learning processes might also strengthen the attentional bias, for example, by providing a more salient bottom-up signal that draws attention involuntarily. In sum, I conclude that (1) early information processing of threatening stimuli is indeed enhanced in individuals with specific phobias but that (2) differences between divers types of phobia exist (i.e., spider- and BII-fearful participants show enhanced information of the respective phobic object; though, snake-fearful participants show no specific information processing enhancement of snakes); (3) the frequently reported attentional bias of spider-fearful individuals is also detectable in a prior entry paradigm.
We consider the problem of finding efficient locations of surveillance cameras, where we distinguish
between two different problems. In the first, the whole area must be monitored and the number of cameras
should be as small as possible. In the second, the goal is to maximize the monitored area for a fixed number of
cameras. In both of these problems, restrictions on the ability of the cameras, like limited depth of view or range
of vision are taken into account. We present solution approaches for these problems and report on results of
their implementations applied to an authentic problem. We also consider a bicriteria problem with two objectives:
maximizing the monitored area and minimizing the number of cameras, and solve it for our study case.
In the first part of this thesis we study algorithmic aspects of tropical intersection theory. We analyse how divisors and intersection products on tropical cycles can actually be computed using polyhedral geometry. The main focus is the study of moduli spaces, where the underlying combinatorics of the varieties involved allow a much more efficient way of computing certain tropical cycles. The algorithms discussed here have been implemented in an extension for polymake, a software for polyhedral computations.
In the second part we apply the algorithmic toolkit developed in the first part to the study of tropical double Hurwitz cycles. Hurwitz cycles are a higher-dimensional generalization of Hurwitz numbers, which count covers of \(\mathbb{P}^1\) by smooth curves of a given genus with a certain fixed ramification behaviour. Double Hurwitz numbers provide a strong connection between various mathematical disciplines, including algebraic geometry, representation theory and combinatorics. The tropical cycles have a rather complex combinatorial nature, so it is very difficult to study them purely "by hand". Being able to compute examples has been very helpful
in coming up with theoretical results. Our main result states that all marked and unmarked Hurwitz cycles are connected in codimension one and that for a generic choice of simple ramification points the marked cycle is a multiple of an irreducible cycle. In addition we provide computational examples to show that this is the strongest possible statement.
Die Verbunddecke ist ein Deckensystem, das Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitig ausgereifter bautechnischer Qualität vereint. Nachweiskonzepte zur Biegetragfähigkeit und Längsschubtragfähigkeit wurden bereits für normative Regelungen erarbeitet. Für die Bemessung unter Querkraft orientiert sich das Regelwerk für Verbundbau am Nachweiskonzept für Massivbauteile. Eine eigenständige, an die besondere konstruktive Gestaltung von Verbunddecken angepasste Bemessung ist nicht vorhanden. Bisher wird somit ein empirisch gestütztes Querkraftmodell verwendet, dessen statistische Kalibrierung ohne Berücksichtigung von Verbunddeckenversuchen vorgenommen wurde. Neuere Untersuchungen an Verbunddecken mit gefügedichtem Leichtbeton zeigten, dass bei einem ungünstigen Verhältnis der Zug- zur Druckfestigkeit des Betons und in Abhängigkeit der Verankerung der Längsbewehrung relevante Sicherheitsdefizite infolge Querkraftversagen auftreten können.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die das Querkraftversagen bei Verbunddecken auslösenden Mechanismen separiert und in ihrer Wirkung beschrieben. Hierzu wurden eine Vielzahl von Querkraftversuchen an Verbunddecken mit variierender Blechgeometrie und in wechselnder Kombination mit Normal- und Leichtbeton durchgeführt. Aus dem Zugewinn an Erkenntnissen wurde ein mechanisch begründetes, variables Bemessungsmodell für Verbunddecken unter Querkraftbeanspruchung formuliert. Das Modell zeichnet sich durch die Berücksichtigung der bisher vernachlässigten Eigentragfähigkeit des Verbundblechs aus und kann zudem flexibel an die verwendete Betonart sowie an variierende Blechgeometrien angepasst werden. Das Querkraftmodell setzt sich aus den additiv wirkenden Traganteilen des Blechs, der ungerissenen Druckzone sowie der aktivierten Bruchprozesszone zusammen. Damit wurde ein geschlossener Lösungsvorschlag zur Querkraftbemessung erarbeitet, welcher eine optimale und sichere Ausnutzung des Deckensystems ermöglicht. Da die Einzeltragwirkungen individuell und mechanisch beschrieben wurden sind Ergän-zungen leicht möglich, so dass zukünftig auch die Einbindung der Wirkung von Faserbeton denkbar wäre.
In der Arbeit wurde erstmals der Frage nach einem ingenieurmäßigen Nachweisformat für Verbunddecken unter Schubbeanspruchung nachgegangen. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen Schlussfolgerungen zu dem von Stahlbetonbalken abweichenden Tragverhalten und liefern damit eine Basis für weitere Forschungsansätze. Um dies zu unterstützen wurde eine umfangreiche Datensammlung durchgeführt und in einer Versuchsdatenbank von Stahlverbunddecken mit Querkraftversagen festgehalten.
Die Klimaveränderung und die damit einhergehende verstärkte Fäulnisdynamik auf Trauben stellt eine Herausforderung für die nördlichen Weinbauregionen Europas dar. Daher wurde die vollautomatisch-optische Traubensortierung, eine innovative Verfahrenstechnik bei der Traubenverarbeitung, im zugrundeliegenden Projekt erstmals zur maschinellen Selektion fauler Beeren aus Hand- und Maschinenlesegut unter Praxisbedingungen in den Jahrgängen 2010 und 2011 eingesetzt. Hierzu wurden 15 Sortierversuche mit durchschnittlich zwei Tonnen Lesegut unterschiedlicher Rebsorten des Weinanbaugebietes Mosel mit unterschiedlichen Fäulnisarten und intensitäten durchgeführt, wobei Selektionsquoten bis zu 99 % erreicht wurden. Durch die Sortierung erfolgte eine Fraktionierung des Lesegutes in Saftvorlauf (aus geöffneten Beeren austretender Saft), Positivfraktion (gesunde Beeren) und Negativfraktion (faule Beeren), die im Vergleich zur unsortierten Kontrolle repräsentative Aussagen über den Fäulniseinfluss von Beeren auf die standardisiert verarbeiteten Moste und Weine lieferten.
Ziel dieser Arbeit war es, mittels vielseitiger analytischer und sensorischer Untersuchungen der einzelnen Fraktionen die vollautomatisch-optische Traubensortierung als Maßnahme zur Qualitätssicherung, -steigerung und -sicherheit der Moste und korrelierenden Weine zu bewerten. Im Rahmen der analytischen Untersuchungen wurden die Gehalte an Mykotoxinen, biogenen Aminen, Phenolen, Gluconsäure, Glycerin, organischen Säuren, Kationen, Schwefelbindungspartnern und Off-flavour-Verbindungen sowie das Mostgewicht bestimmt. Die notwendigen Methoden zur Bestimmung der Mykotoxine mittels HPLC-MS/MS sowie der phenolischen Verbindungen mittels HPLC-UV wurden entwickelt und validiert. Sensorisch wurden deskriptive sowie diskriminative Untersuchungen durchgeführt.
Die Ergebnisse der analytischen und sensorischen Untersuchungen aller Versuche zeigten, dass die Art und Entwicklung der auf Trauben auftretenden Fäulnis überwiegend zu qualitativ negativen Beeinflussungen der rebsortentypischen Weinstilistik führte. Die effiziente Selektion fäulnisbelasteter Beeren mittels vollautomatisch-optischer Traubensortierung und die hierdurch ermöglichte, individuelle Handhabung der einzelnen Sortierfraktionen tragen zur Sicherung, Steigerung und Sicherheit der Qualität von Weinen bei.
Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass diese Ergebnisse nur den Zustand zweier Jahrgänge widerspiegeln. Zukünftige Untersuchungen über mehrere Jahre sollten daher angestrebt werden, um die beobachteten Trends zu bestätigen.
Basierend auf eigenen Fließ- und Füllversuchsreihen und vergleichenden 2D- und 3D-Simulationen wurde ein Verfahren zur numerischen Simulation des Fließ- und Füllverhaltens von zementgebundenen Feinkornsystemen mit und ohne Stahlfasern entwickelt bzw. weiterentwickelt. Das stark zeit- und scherratenabhängige rheologische Verhalten dieser Feinkornsysteme wurde mit einem Rotationsrheometer anhand speziell entwickelter Messprofile untersucht und mittels eines geeigneten Modells abgebildet. Im Rahmen von Parameterstudien und Vergleichen der experimentellen Ergebnisse der durchgeführten Haegermann- und L-Box-Versuche mit denen der Simulation wurden Simulationsparameter und -modelle angepasst und validiert. Das Fließ- und Füllverhalten der untersuchten Feinkornsysteme konnte dadurch mit der verwendeten Software-Plattform „Complex Rheology Solver“ (CoRheoS) zufriedenstellend beschrieben werden. Darüber hinaus wurde die Orientierung von Stahlfasern mithilfe einer bi-direktionalen Kopplung der Gleichungen für das Fließverhalten der Feinkornsysteme mit denen für die Faserorientierung qualitativ gut wiedergegeben.
Anorganisch-organische Hybridmaterialien basierend auf photolumineszierenden Sol-Gel-Vorstufen
(2014)
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich periodisch strukturierte Organosilika (PMO) und metallorganische Netzwerke (MOFs) mit poröser Struktur als äußerst vielseitige Materialien mit interessanten physikalischen und chemischen Eigenschaften erwiesen. Neben ihrer Anwendung in der Katalyse und der Gasadsorption wurden verschiedene Hybridmaterialien in jüngerer Vergangenheit auch hinsichtlich Photoumineszenz, Energiekonversion und Halbleitereigenschaften untersucht. Die Bandbreite möglicher Applikationen reicht dabei von Sensoren über Beschichtungen und dekorative Keramiken bis hin zu elektronischen Bauteilen, wie etwa Transistoren (OFETs) und optischen Fasern (POFs). In der vorliegenden Arbeit werden auf Grundlage der bisher bekannten Forschung neue Ansätze zur Darstellung anorganisch-organischer Hybridmaterialien, insbesondere mikro- und mesoporöser Organosilika, vorgestellt. Ausgangspunkt für neuartige PMO und andere organisch modifizierte mesoporöse Silika vom MCM41- oder SBA-15-Typ ist die Synthese der hier erstmals präsenterten Organosilane, welche je nach Verwendungszweck über eine oder mehrere hydrolysierbare Trialkokysilylfunktionen verfügen. Während Alkylsiloxane mit Pyren, Acridon oder Dithien-2-ylphenothiazin als fluoreszierender Endgruppe über „klassische“ organische Synthesewege, wie z. B. die Knüpfung von Amid- und Sulfonamidfunktionen dargestellt werden, lassen sich komplex funktionalisierte Arylsiloxane nicht über die sonst übliche Grignard-Reaktion erhalten. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine dreistufige Reaktionssequenz vorgestellt, mit deren Hilfe stark fluoreszierende, arylenverbrückte Trimethoysilylthiophene in sehr guten bis quantitativen Ausbeuten zugänglich sind. Den ersten Schritt bei der Darstellung der Zielmoleküle bildet die sehr schnelle und effiziente Suzuki- Myaura-Kupplung der Aryliodide oder -bromide mit Thiophen-2-boronsäure in basischen Alkohol/Wasser-Gemischen. Dieser C-C-Verknüpfung folgt die Wohl-Ziegler-Halogenierung der Thienylreste in der C-H-aziden 5-Position mittels N-Brom- oder N-Iodsuccinimid. Die abschließende, Pd(0)-vermittelte Bildung von C-Si-Bindungen, welche bei Einsatz eines Buchwald-Hartwig-Liganden sehr selektiv das gewünschte Arylsiloxan liefert, ermöglicht letztlich die problemlose Aufarbeitung der hydrolyseempfindlichen Produkte. Sowohl bei Verwendung der pyrenhaltigen Organosilane als auch mit den thiophenhaltigen Vorstufen lassen sich in templat-gesteuerten Sol-Gel-Ansätzen keine mesoporösen Materialien erhalten. Ursache dafür ist in den meisten Fällen vermutlich die Aggregationsneigung der recht großen aromatischen Chromophore und ihre damit verbundene schlechte Wasserlöslichkeit. Im Falle der thiophensubstituierten Arene wurde zudem im alkalischen Medium die von Inagaki et al. vorhergesagte Protodesilylierung des Chromophors zum reduzierten Aromaten gefunden. Durch Umesterung der Thienylsiloxane in Triethylenglykol-Monomethylether (TGM) lassen sich jedoch mit Wasser sehr gut mischbare Stammlösungen der Chromophore erzeugen. Mit Hilfe dieser Lösungen sind in niedriger Verdünnung zwar ebenfalls keine geordneten Organosilika zugänglich, allerdings wurden in einer Eintopfreaktion unter Säurekatalyse transparente Xerogele dargestellt, die selbst bei minimalen Farbstoffkonzentrationen von ca. 6 • 10E-6 mol/g intensiv lumineszieren und spezifische BET-Oberflächen von bis zu 360 m2/g besitzen. Die Analyse der CIE-Farbkoordinaten der resultierenden Fluorogele wurde mit Hilfe ihrer Festkörper Fluoreszenzspektren durchgeführt und offenbart, dass die Darstellung nahezu „ideal“ weiß emittierender Organosilika durch Mischung verschieden emittierender Chromophore realisiert werden kann. Ein umgeestertes, silyliertes Derivat des 5,8-Dithien-2-yl-quinoxalins erweist sich zudem als eigenständig weiß photolumineszierendes Molekül, das Licht mit einer Farbtemperatur von ca. 5.500 K nahe der Schwarzkörper-Kurve emittiert. Die hierin vorgestellten amorphen Fluorogele sind insbesondere im Hinblick auf eine „Verglasung“ von Farbstoffen für Beleuchtungsanwendungen von Interesse. Im Gegensatz zu den geschilderten Versuchen zur Darstellung neuartiger PMOs verliefen sowohl die basenkatalysierte Darstellung eines Acridon-haltigen MCM-41-Derivates als auch die NH4F-abhängige Synthese eines phenothiazinhaltigen SBA-15-Analogons bei stark saurem pH erfolgreich. Beide Materialien weisen sowohl hohe spezifische BET-Oberflächen als auch eine geordnete, hexagonale Porenstruktur auf und wurden unter anderem mit Hilfe von Röntgen-Pulverdiffraktometrie (XRD), N2-Physisorptionsmessungen (BET) und Festkörper Kernresonanzspektroskopie (MAS-NMR) charakterisiert. Mit Hilfe unterschiedlicher Additive können die Absorptions- sowie die Fluoreszenzeigenschaften dieser Festkörper reversibel oder irreversibel modifiziert werden. So lässt sich die intensive bläuliche Fluoreszenz des immobilisierten Acridonchromophors durch Komplexbildung der Carbonylfunktion mit stark lewis-aziden Metallsalzen wie Sc(III)- oder Bi(III)triflat bathochrom um Δλ = 20 nm ins Grünliche verschieben. Das phenothiazinhaltige Organokieselgel, in dessen Poren sowohl die Chromophore als auch organische Ammoniumspezies kovalent verankert sind, wird durch Behandlung NOBF4 quasi-reversibel oxidiert, wobei sich paramagnetische, stark farbige Radikalkationen innerhalb des Festkörpers ausbilden. Sowohl die Oxidation als auch die Rereduktion des Materials mit Hilfe von Ascorbinsäure wurden mittels Elektronenspinresonanz- (ESR), Infrarot- (ATR-IR) und Fluoreszenzspektroskopie verfolgt. Aus der Charakterisierung der organischen Chromophore sowie der darauf basierenden Hybridmaterialien ergeben sich Anknüpfungspunkte zu weiteren Verbindungsklassen und deren möglichen Anwendungen. Die zuvor beschriebenen Thienylhalogenide können mit Hilfe einer Heck-Carboalkoxylierung in die entsprechenden n-Alkylester überführt werden. Die Synthese der sich daraus ableitenden MOF-Linker sowie stark fluoreszierender Phosphonate für die Beschichtung von keramischen Oberflächen wurde in einem Kooperationsprojekt mit Frau Dr. E. Keceli bearbeitet und wird im Rahmen dieser Arbeit ebenfalls beschrieben. Gleiches gilt für die Erforschung der Bandlücken verschiedener thienylierter Phenothiazine, welche als Modellverbindungen für die Entwicklung farbstoffhaltiger organischer UV-Solarzellen (UV-DSCs) dienen könnten. Die hierfür notwendigen Experimente sind Gegenstand einer laufenden Kooperation mit der AG Ziegler (Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern). Künftiges Ziel dieser Forschung soll es sein, unter Berücksichtigung der in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse, sowohl Polymere auf Basis p-dotierter Phenothiazine als auch weitere Hybridsilika mit erhöhtem Farbstoffgehalt und verbesserter thermischer und mechanischer Stabilität zu entwicken. Bei der Materialsynthese sollte insbesondere der Einfluss von Parametern wie Präformationszeit, pH-Wert und der Natur der eingesetzten Sol-Gel-Vorstufen näher beleuchtet werden, um ggf. zu einem systematischen Verständnis der Strukturbildung der hierin vorgestellten Organosilika zu gelangen.
The sink location problem is a combination of network flow and location problems: From a given set of nodes in a flow network a minimum cost subset \(W\) has to be selected such that given supplies can be transported to the nodes in \(W\). In contrast to its counterpart, the source location problem which has already been studied in the literature, sinks have, in general, a limited capacity. Sink location has a decisive application in evacuation planning, where the supplies correspond to the number of evacuees and the sinks to emergency shelters.
We classify sink location problems according to capacities on shelter nodes, simultaneous or non-simultaneous flows, and single or multiple assignments of evacuee groups to shelters. Resulting combinations are interpreted in the evacuation context and analyzed with respect to their worst-case complexity status.
There are several approaches to tackle these problems: Generic solution methods for uncapacitated problems are based on source location and modifications of the network. In the capacitated case, for which source location cannot be applied, we suggest alternative approaches which work in the original network. It turns out that latter class algorithms are superior to the former ones. This is established in numerical tests including random data as well as real world data from the city of Kaiserslautern, Germany.
Annual Report 2013
(2014)
Annual Report, Jahrbuch AG Magnetismus
Cancer research is not only a fast growing field involving many branches of science, but also an intricate and diversified field rife with anomalies. One such anomaly is the
consistent reliance of cancer cells on glucose metabolism for energy production even in a normoxic environment. Glycolysis is an inefficient pathway for energy production and normally is used during hypoxic conditions. Since cancer cells have a high demand for energy
(e.g. for proliferation) it is somehow paradoxical for them to rely on such a mechanism. An emerging conjecture aiming to explain this behavior is that cancer cells
preserve this aerobic glycolytic phenotype for its use in invasion and metastasis. We follow this hypothesis and propose a new model
for cancer invasion, depending on the dynamics of extra- and intracellular protons, by building upon the existing ones. We incorporate random perturbations in the intracellular proton dynamics to account
for uncertainties affecting the cellular machinery. Finally, we address the well-posedness of our setting and use numerical simulations to illustrate the model predictions.
Lokal lastgerecht verstärkte Multimaterialsysteme auf Basis von Polypropylen-Polypropylen-Hybriden
(2014)
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Prozess entwickelt, zur Realisierung lokal, lastgerecht
verstärkter Thermoplast-Hybridbauteile im Einsatzgebiet struktureller Anwendungen
im Automobilbereich. Hierzu wurde effektiv ein formgebender Schritt für
gewebeverstärkte Halbzeuge mit dem in-situ Tapelegeverfahren zur Aufbringung unidirektional
endlos faserverstärkter Bändchenmaterialien kombiniert.
Die durch die symbiotische Ausnutzung der Vorzüge der beiden Verfahren in Kombination
mit Sandwichbauweise realisierten Bauteile, zeichnen sich einerseits durch
eine Reduktion des Gesamtgewichts aus und weisen andererseits ein weit höheres
mechanisches Eigenschaftsprofil auf, als mit rein singulären Prozessschritten möglich
ist.
Im Rahmen des ganzheitlichen Prozessansatz wurden, ausgehend von einer experimentellen
und theoretischen Ermittlung, optimale Prozessparameter für das in-situ
Tapelegeverfahren in Bezug auf die interlaminare Risszähigkeit zwischen den Materialpartnern,
die Grenzschichtgüte beeinflussende Vorgänge ermittelt und diskutiert.
Es konnte gezeigt werden, dass durch die gewählte Prozesskombination deutlich erhöhte
Energiefreisetzungsraten realisiert werden können, verglichen mit Proben,
welche im Autoklav hergestellt wurden. Im Rahmen umfangreicher mechanischen
Charakterisierungsreihen konnte direkter Einfluss der unidirektionalen Verstärkungslagen
auf das mechanische Eigenschaftsprofil der Multimaterialsysteme nachgewiesen
werden. Darüberhinaus wurde das Hybridsystem erfolgreich in einer FESimulation
abgebildet und validiert. Durch eine prozessbasierte, ökonomische Betrachtung
konnte der Prozessansatz gegenüber Konkurrenzverfahren abgegrenzt
und als kosteneffektiv bewertet werden.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen einen, sowohl unter mechanischen als auch
ökonomischen Gesichtspunkten, sinnvollen und geeigneten Prozess zur Realisierung
lokal verstärkter struktureller Faser-Kunststoff-Verbund-Bauteile mit inhomogener
Lastverteilung auf.
Brücken und andere Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen sind in Deutschland regelmäßig alle 6 Jahre einer handnahen Prüfung zu unterziehen. Diese Verpflichtung gilt für alle Baulastträger. Dabei werden alle relevanten Schäden erfasst, bewertet und dokumentiert. Je nach Art des Schadens können weitergehende Untersuchungen im Rahmen einer Objektbezogenen Schadensanalyse notwendig werden. Damit das Bauwerk dadurch nicht weiter geschädigt wird, sollten für Vor-Ort-Untersuchungen zerstörungsfreie Prüfverfahren eingesetzt werden.
Damit die Bauwerksprüfungen qualitativ hochwertig durchgeführt werden können, ist wichtig hierfür entsprechende Aus- und Fortbildung anzubieten. Hierfür werden seit geraumer Zeit entsprechende Lehrgänge angeboten vom „Verein zur Förderung der Qualitätssicherung und Zertifizierung der Aus-/Fortbildung von Ingenieurinnen/Ingenieuren der Bauwerksprüfung“ (VFIB) angeboten.
As the complexity of embedded systems continuously rises, their development becomes more and more challenging. One technique to cope with this complexity is the employment of virtual prototypes. The virtual prototypes are intended to represent the embedded system’s properties on different levels of detail like register transfer level or transaction level. Virtual prototypes can be used for different tasks throughout the development process. They can act as executable specification, can be used for architecture exploration, can ease system integration, and allow for pre- and post-silicon software development and verification. The optimization objectives for virtual prototypes and their creation process are manifold. Finding an appropriate trade-off between the simulation accuracy, the simulation performance, and the implementation effort is a major challenge, as these requirements are contradictory.
In this work, two new and complementary techniques for the efficient creation of accurate and high-performance SystemC based virtual prototypes are proposed: Advanced Temporal Decoupling (ATD) and Transparent Transaction Level Modeling (TTLM). The suitability for industrial environments is assured by the employment of common standards like SystemC TLM-2.0 and IP-XACT.
Advanced Temporal Decoupling enhances the simulation accuracy while retaining high simulation performance by allowing for cycle accurate simulation in the context of SystemC TLM-2.0 temporal decoupling. This is achieved by exploiting the local time warp arising in SystemC TLM-2.0 temporal decoupled models to support the computation of resource contention effects. In ATD, accesses to shared resource are managed by Temporal Decoupled Semaphores (TDSems) which are integrated into the modeled shared resources. The set of TDSems assures the correct execution order of shared resource accesses and incorporates timing effects resulting from shared resource access execution and resource conflicts. This is done by dynamically varying the data granularity of resource accesses based on information gathered from the local time warp. ATD facilitates modeling of a wide range of resource and resource access properties like preemptable and non-preemptable accesses, synchronous and asynchronous accesses, multiport resources, dynamic access priorities, interacting and cascaded resources, and user specified schedulers prioritizing simultaneous resource accesses.
Transparent Transaction Level Modeling focuses on the efficient creation of virtual prototypes by reducing the implementation effort and consists of a library and a code generator. The TTLM library adds a layer of convenience functions to ATD comprising various application programming interfaces for inter module communication, virtual prototype configuration and run time information extraction. The TTLM generator is used to automatically generate the structural code of the virtual prototype from the formal hardware specification language IP-XACT.
The applicability and benefits of the presented techniques are demonstrated using an image processing centric automotive application. Compared to an existing cycle accurate SystemC model, the implementation effort can be reduced by approximately 50% using TTLM. Applying ATD, the simulation performance can be increased by a factor of up to five while retaining cycle accuracy.
Der Betrieb von Autobahn-Straßenbauwerken soll den ständigen Verkehrsfluss unter guten Sicherheitsbedingungen und unter Berücksichtigung der Benutzerfreundlichkeit gewährleisten.
Hierzu werden die entsprechenden Bauwerke gewartet und in gutem Zustand erhalten, sodass sie ihren Zweck zu jedem Zeitpunkt optimal erfüllen.
Damit dieses Ziel erreicht werden kann, braucht es eine langfristige Sicht der Dinge und eine organisierte Verwaltung der Bauüberwachung sowie der durchzuführenden Arbeiten. Dabei müssen die notwendigen Maßnahmen so ausgeführt werden, dass möglichst geringe Beeinträchtigungen für die Nutzer entstehen.
Somit muss unbedingt eine entsprechende Vorgehensweise im Hinblick auf die Ingenieurbauwerke festgelegt werden, sodass den unterschiedlichen Akteuren ein langfristiger strategischer und finanzieller Plan zur Verfügung steht, der es ihnen erlaubt, die entsprechenden Maßnahmen unter möglichst geringem technischen und somit finanziellen Risiko umzusetzen und vor allem die Instandhaltung als präventive statt als kurative Aufgabe zu begreifen. Wenn es keine entsprechende Politik gibt, so sehen sich die Verantwortlichen der Aufgabe gegenüber gestellt, in Dringlichkeitsfällen Ad-Hoc Entscheidungen zu fällen, was zu technischen und finanziellen Unwägbarkeiten führt. Gleichzeitig bestehen natürlich die Risiken, die mit der Substanz des Bauwerks selbst und mit seiner Alterung einhergehen, weiterhin. Es gilt, dass „vorbeugen besser als heilen“ ist, auch im technischen Bereich. Auch wenn das Risiko nicht vollständig beherrscht wird, so ist es doch wichtig, dass es bekannt ist und dass entsprechend gehandelt wird.
Für Verantwortliche im Finanzbereich und aus der Politik hat der Faktor Zeit nicht die gleiche Bedeutung wie für die Betreiber. Dennoch müssen die unterschiedlichen Akteure unbedingt zu einer klaren Übereinkunft bezüglich der gemeinsamen Instandhaltungs-Strategie kommen und diese dann auch einhalten! Bei eventuellen Unstimmigkeiten müssen Entscheidungen sorgfältig abgewogen werden, unter Berücksichtigung der technischen und finanziellen Konsequenzen die sich für die Zukunft ergeben können, ohne das Risiko für Schadensereignisse außer Acht zu lassen. Leider erweisen sich Schadensfälle als wichtige Hebel im Budget, stehen sie doch zunächst für das
2
Scheitern eines Betriebs, der auf Prävention ausgerichtet ist. Oder anders gesagt, eine solche extreme Situation sollte nicht zur politischen Strategie werden.
Die Vorstellung der allgemeinen Politik der Gruppe Sanef mit praktischen Beispielen (die Praxis sollte man nie aus den Augen verlieren!) soll einem Erfahrungsbericht entsprechen, der zuweilen idealistisch geprägt, sehr wahrscheinlich unvollständig und weiter verbesserbar ist, aber dennoch als Grundlage zur Debatte taugt.
If an automated system is tasked to provide services such as search or clustering of information on an information repository, the quality of the output depends a lot on the information that is available to the system in machine-readable form. Simple text, for example, is machine-readable only in a very limited sense. Advanced services typically need to derive other representations of the text (e.g., sets of keywords) as input for their core algorithms. Some services might need information that cannot be derived from the resource in question alone, but is available as separate metadata only, such as usage information. Annotations can be used to carry this information.
This thesis focuses on so-called ontology-based annotations. In contrast to other forms of annotations such as Tags (arbitrary strings that users can assign to resources), ontology-based annotations conform to a predefined data structure and class hierarchy. An advantage of this approach is that rich information can be stored in a well-structured way in the annotations; a drawback is that users need to be familiar with the hierarchy and other design decisions of the underlying ontology used for annotations.
Two scenarios are considered in this thesis:
First, a document-based scenario in which text annotations are used to represent both information about the text content and usage and user context information in a multi-user setting with mostly objective annotation criteria; second, a resource-based scenario whose annotation model focuses on multi-user settings with subjective annotation criteria, using (dis-)similarities in user annotations to derive user similarity metrics, and building personalized views from this information.
Finally, the prototypical systems that have been developed throughout this thesis get evaluated, proving the concepts presented in this thesis.
A large class of estimators including maximum likelihood, least squares and M-estimators are based on estimating functions. In sequential change point detection related monitoring functions can be used to monitor new incoming observations based on an initial estimator, which is computationally efficient because possible numeric optimization is restricted to the initial estimation. In this work, we give general regularity conditions under which we derive the asymptotic null behavior of the corresponding tests in addition to their behavior under alternatives, where conditions become particularly simple for sufficiently smooth estimating and monitoring functions. These regularity conditions unify and even extend a large amount of existing procedures in the literature, while they also allow us to derive monitoring schemes in time series that have not yet been considered in the literature including non-linear autoregressive time series and certain count time series such as binary or Poisson autoregressive models. We do not assume that the estimating and monitoring function are equal or even of the same dimension, allowing for example to combine a non-robust but more precise initial estimator with a robust monitoring scheme. Some simulations and data examples illustrate the usefulness of the described procedures.
Multilevel Constructions
(2014)
The thesis consists of the two chapters.
The first chapter is addressed to make a deep investigation of the MLMC method. In particular we take an optimisation view at the estimate. Rather than fixing the number of discretisation points \(n_i\) to be a geometric sequence, we are trying to find an optimal set up for \(n_i\) such that for a fixed error the estimate can be computed within a minimal time.
In the second chapter we propose to enhance the MLMC estimate with the weak extrapolation technique. This technique helps to improve order of a weak convergence of a scheme and as a result reduce CC of an estimate. In particular we study high order weak extrapolation approach, which is know not be inefficient in the standard settings. However, a combination of the MLMC and the weak extrapolation yields an improvement of the MLMC.
This thesis discusses several applications of computational topology to the visualization
of scalar fields. Scalar field data come from different measurements and simulations. The
intrinsic properties of this kind of data, which make the visualization of it to a complicated
task, are the large size and presence of noise. Computational topology is a powerful tool
for automatic feature extraction, which allows the user to interpret the information contained
in the dataset in a more efficient way. Utilizing it one can make the main purpose of
scientific visualization, namely extracting knowledge from data, a more convenient task.
Volume rendering is a class of methods designed for realistic visual representation of 3D
scalar fields. It is used in a wide range of applications with different data size, noise
rate and requirements on interactivity and flexibility. At the moment there is no known
technique which can meet the needs of every application domain, therefore development
of methods solving specific problems is required. One of such algorithms, designed for
rendering of noisy data with high frequencies is presented in the first part of this thesis.
The method works with multidimensional transfer functions and is especially suited for
functions exhibiting sharp features. Compared with known methods the presented algorithm
achieves better visual quality with a faster performance in presence of mentioned
features. An improvement on the method utilizing a topological theory, Morse theory, and
a topological construct, Morse-Smale complex, is also presented in this part of the thesis.
The improvement allows for performance speedup at a little precomputation and memory
cost.
The usage of topological methods for feature extraction on a real world dataset often
results in a very large feature space which easily leads to information overflow. Topology
simplification is designed to reduce the number of features and allow a domain expert
to concentrate on the most important ones. In the terms of Morse theory features are
represented by critical points. An importance measure which is usually used for removing
critical points is called homological persistence. Critical points are cancelled pairwise
according to their homological persistence value. In the presence of outlier-like noise
homological persistence has a clear drawback: the outliers get a high importance value
assigned and therefore are not being removed. In the second part of this thesis a new
importance measure is presented which is especially suited for data with outliers. This
importance measure is called scale space persistence. The algorithm for the computation
of this measure is based on the scale space theory known from the area of computer
vision. The development of a critical point in scale space gives information about its
spacial extent, therefore outliers can be distinguished from other critical points. The usage
of the presented importance measure is demonstrated on a real world application, crater
identification on a surface of Mars.
The third part of this work presents a system for general interactive topology analysis
and exploration. The development of such a system is motivated by the fact that topological
methods are often considered to be complicated and hard to understand, because
application of topology for visualization requires deep understanding of the mathematical
background behind it. A domain expert exploring the data using topology for feature
extraction needs an intuitive way to manipulate the exploration process. The presented
system is based on an intuitive notion of a scene graph, where the user can choose and
place the component blocks to achieve an individual result. This way the domain expert
can extract more knowledge from given data independent on the application domain. The
tool gives the possibility for calculation and simplification of the underlying topological
structure, Morse-Smale complex, and also the visualization of parts of it. The system also
includes a simple generic query language to acquire different structures of the topological
structure at different levels of hierarchy.
The fourth part of this dissertation is concentrated on an application of computational
geometry for quality assessment of a triangulated surface. Quality assessment of a triangulation
is called surface interrogation and is aimed for revealing intrinsic irregularities
of a surface. Curvature and continuity are the properties required to design a visually
pleasing geometric object. For example, a surface of a manufactured body usually should
be convex without bumps of wiggles. Conventional rendering methods hide the regions
of interest because of smoothing or interpolation. Two new methods which are presented
here: curvature estimation using local fitting with B´ezier patches and computation of reflection
lines for visual representation of continuity, are specially designed for assessment
problems. The examples and comparisons presented in this part of the thesis prove the
benefits of the introduced algorithms. The methods are also well suited for concurrent visualization
of the results from simulation and surface interrogation to reveal the possible
intrinsic relationship between them.
Die Dissertation "Portfoliooptimierung im Binomialmodell" befasst sich mit der Frage, inwieweit
das Problem der optimalen Portfolioauswahl im Binomialmodell lösbar ist bzw. inwieweit
die Ergebnisse auf das stetige Modell übertragbar sind. Dabei werden neben dem
klassischen Modell ohne Kosten und ohne Veränderung der Marktsituation auch Modellerweiterungen
untersucht.
The hypervolume subset selection problem consists of finding a subset, with a given cardinality \(k\), of a set of nondominated points that maximizes the hypervolume indicator. This problem arises in selection procedures of evolutionary algorithms for multiobjective optimization, for which practically efficient algorithms are required. In this article, two new formulations are provided for the two-dimensional variant of this problem.
The first is a (linear) integer programming formulation that can be solved by solving its linear programming relaxation. The second formulation is a \(k\)-link shortest path formulation on a special digraph with the Monge property that can be solved by dynamic programming in \(\mathcal{O}(n(k + \log n))\) time. This improves upon the \(\mathcal{O}(n^2k)\) result of Bader (2009), and matches the recent result of Bringmann et al. (2014), which was developed independently from this work using different techniques. Moreover, it is shown that these bounds may be further improved under mild conditions on \(k\).
The hypervolume subset selection problem consists of finding a subset, with a given cardinality, of a nondominated set of points that maximizes the hypervolume indicator. This problem arises in selection procedures of population-based heuristics for multiobjective optimization, and for which practically efficient algorithms are strongly required. In this article, we provide two new formulations for the two-dimensional variant of this problem.
The first is an integer programming formulation that can be solved by solving its linear relaxation. The second formulation is a \(k\)-link shortest path formulation on a special digraph with Monge property that can be solved by dynamic programming in \(\mathcal{O}(n^2)\) time complexity. This improves upon the existing result of \(O(n^3)\) in Bader.
A new algorithm for optimization problems with three objective functions is presented which computes a representation for the set of nondominated points. This representation is guaranteed to have a desired coverage error and a bound on the number of iterations needed by the algorithm to meet this coverage error is derived. Since the representation does not necessarily contain nondominated points only, ideas to calculate bounds for the representation error are given. Moreover, the incorporation of domination during the algorithm and other quality measures are discussed.
Die Region Saarland-Lothringen-Westpfalz zeichnet sich durch eine Jahrhunderte alte, gemeinsame Geschichte aus, in der dieser Landstrich nicht immer durch territoriale Grenzen getrennt war. Bereits die römischen Baumeister hinterließen Bauwerke von großer kulturhistorischer Relevanz, die die regionale Infrastruktur bis zum heutigen Tag prägen. Um dieses kulturell bedeutungsvolle Erbe auch weiterhin bewahren zu können sowie modernen Ingenieurbauwerken zu einer möglichst langen Lebensdauer zu verhelfen, muss der Zustand der Bausubstanz kontinuierlich geprüft bzw. überwacht werden.
Im Rahmen des durch das Programm INTERREG IV A-Großregion geförderten Projektes „CURe MODERN – Initiative moderne Bauwerksprüfung, Stadt- und Regionalplanung SMLPO“ wurde ein Netzwerk von spezialisierten Partnern aus den Regionen Saarland, Lothringen und Westpfalz aufgebaut, das zum grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch im Bereich zerstörungsfreier Prüfverfahren im Bauwesen und der Stadt- und Regionalplanung beiträgt.
This PhD-Thesis deals with the calculation and application of a new class of invariants, that can be used to recognize patterns in tensor fields (i.e. scalar fields, vector fields und matrix fields), and by the composition of scalar fields with delta-functions also to point-clouds.
In the first chapter an overview over already existing invariants is given.
In the second chapter the general definition of the new invariants is given:
starting with a tensor field a set of moment tensor is created via folding in tensor-product manner with different orders of the tensor product of the positional vector. From these, rotational invariant values are calculated via contraction of tensor products. An algorithm to get a complete and independent set of invariants from a given moment tensor set is described. Furthermore methods to make these sets of invariants invariant against translation, rotation, scaling, and affine transformation.
In the third chapter, a method to optimize the calculation of these sets of invariants is described: every invariant can be modeled as undirected graph comprising multiple sub-graphs representing partially contracted tensor products of the moment tensors.
The composition of the sets of invariants is optimized by a clever choice of the decomposition into sub-graphs, all paths creating a hyper-graph of sub-graphs where each node describes a composition step. Finally, C++-source-code is created, which optimized using the symmetry of the different tensors and tensor-products, and a comparison of the effort to other calculation methods of invariants is given.
The fourth chapter describes the application of the invariants to object recognition in point-clouds from 3D-scans. To do this, the invariants of sub-sets of point-clouds are stored for every known object. Afterwards, invariants are calculated from an unknown point-cloud and tried to find them in the database to assign it to one of the known objects. Benchmarks using three 3D-object databases are made testing time and recognition rate.
Schon bei seiner Entdeckung konnte eine Verbindung des Zwei-Komponenten Systems CiaRH mit der natürlichen Kompetenzentwicklung und der β-Laktamresistenz in S. pneumoniae beobachtet werden. Mutationen in der Histidinkinase CiaH bewirken eine sogenannte Hyperaktivierung dieses Systems, welche zu einem vollständigen Verlust der Kompetenz und einem Anstieg der β-Laktamresistenz führen. Der über das CiaRH System vermittelte Kompetenzphänotyp ist dabei abhängig von der Serinprotease HtrA und den csRNAs. Die Serinprotease HtrA reduziert hierbei, durch Proteolyse, die Menge des Kompetenz spezifische Peptid CSP.
In dieser Arbeit konnte nun erstmals gezeigt werden, dass die csRNAs ihre negative Wirkung auf die Kompetenz ausüben, indem sie comC post-transkriptionell reprimieren. Wahrscheinlich wird hierbei die Initiation der Transaltion inhibiert, wobei die Stabilität der mRNA zusätzlich verringert werden könnte. ComC kodiert für das CSP Vorläuferpeptid. Daher üben die csRNAs noch vor der proteolytischen Wirkung von HtrA einen negativen Effekt auf die CSP Produktion aus. Anhand von comC-Translationsfusionen in S. pneumoniae Stämmen mit und ohne csRNAs, sowie in dem Stamm mit hyperaktivem ciaH202-Allel konnte eindeutig gezeigt werden, dass die csRNAs negativ auf die comC-Translation wirken.
Mittels weiterer comC-Translationsfusionen, in Stämmen mit einzelnen csRNAs, ließ sich eine additive Wirkung der einzelnen csRNAs auf die comC-Translation nachweisen. Das bedeutet, dass eine csRNA alleine nicht in der Lage ist die Kompetenz zu reprimieren. Eine Kombination aus csRNA1, csRNA2 und csRNA3 allerdings ist sogar ohne die Anwesenheit von HtrA in der Lage, die Kompetenzentwicklung vollständig zu unterdrücken.
Der Effekt der csRNAs auf die comC-Translation hat Auswirkungen auf die sich entwickelnde Kompetenz, was anhand von β-Galaktosidasemessungen des frühen Kompetenzpromotors PcomX gezeigt wurde. Hier konnte allerdings ein stark positiver Effekt der csRNA4 und csRNA5 auf diesen Promotor beobachtet werden. Weitere Versuche zeigten, dass dieser Effekt auch auf den frühen Kompetenzpromotor PcomC, aber nicht auf den späten Kompetenzpromotor Pcib zu beobachten ist.
Hierbei scheint es sich um einen Regulationsmechanismus der csRNAs zu handeln, welcher die CSP-Produktion erhöht, ohne die Expression der Gene, die für die DNA Aufnahme und den Einbau verantwortlich sind, zu verändern. Der einerseits negative Effekt aller csRNAs auf die comC-Translation und andererseits positive Effekt der csRNA4 und csRNA5 sprechen dafür, dass die csRNAs an der Feinabstimmung der Kompetenzentwicklung beteiligt sind. Tatsächlich lassen sich Unterschiede im Zeitverlauf der Stämme mit einzelnen csRNAs erkennen. Vor allem kann ein Kompetenzpeak, wie im Wildtyp beobachtet, nicht mehr im csRNA-Deletionsstamm nachgewiesen werden.
Die csRNAs scheinen die Kompetenzentwicklung bis zu einem gewissen Grad zu reprimieren. Ist aber der Schwellenwert überschritten, wirkt ein Teil positiv und trägt somit dazu bei, dass die Kompetenzentwicklung ohne Einschränkungen abläuft.
Des Weiteren konnten, durch gezielte Mutationen in der comC mRNA, Bereiche in dieser identifiziert werden, welche für die Bindung der csRNAs an die mRNA essentiell sind. Hierzu gehört zum einen der Bereich zwischen der Shine-Dalgarno Sequenz und dem Startkodon sowie der Bereich direkt nach dem Startkodon AUG. Zum anderen gibt es Hinweise darauf, dass Mutationen, welche die Stabilität der mRNA beeinflussen könnten, die Regulation durch die csRNAs aufheben.
Anhand einer komplementären Veränderung der csRNA4 konnte der negative Effekt dieser csRNA auf die Translation der veränderten comC mRNA wieder hergestellt werden.
Die hier erbrachten Ergebnisse konnten einen weiteren kompetenzregulierenden Faktor identifizieren. Außerdem ergaben sich einige Hinweise, die dazu beitragen können, in weiteren Studien die komplexe Regulation der Kompetenzentwicklung besser zu verstehen.
Ein weiterer Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem, ebenfalls schon bei der Entdeckung des CiaRH Systems beschriebenen, Anstieg der β-Laktamresistenz. Für diesen, durch ein hyperaktives CiaRH System vermittelten Anstieg konnte, wie schon bei der Kompetenz, ein wesentlicher Effekt der csRNAs nachgewiesen werden. Eine Deletion aller csRNAs in einem Stamm mit hyperaktivem CiaRH System bewirkt einen Zusammenbruch der Resistenz auf Wildtyp Niveau. Im Gegensatz zur Kompetenz konnte hier aber kein deutlicher Effekt der Serinprotease HtrA beobachtet werden.
Wie schon bei der Kompetenz lag das Augenmerk dieser Arbeit auf dem Effekt der einzelnen csRNAs auf den Anstieg der β-Laktamresistenz. Hier konnte eine größtenteils additive Wirkung der csRNAs nachgewiesen werden. Allerdings wurden Stämme isoliert, in welchen die β-Laktamresistenz um das 10-fache im Vergleich zu dem Stamm mit hyperaktivem CiaRH System anstieg. Hierbei handelt es sich um Stämme, die csRNA4 oder csRNA5 enthalten. Da eine starke Instabilität in diesen Stämmen zu beobachten war, ist davon auszugehen, dass es hier zu Zusatzmutationen kam, welche den Resistenzanstieg bewirken. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass der beobachtete Resistenzanstieg nur im Zusammenhang mit csRNA4 vermittelt wird. Falls es hier zu Zusatzmutationen im Genom kam, wäre deren vermittelter Resistenzanstieg von csRNA4 abhängig.
Da im Falle der β-Laktamresistenz die computerbasierte Zielgensuche keinen geeigneten Kandidaten erbrachte und keines der bekannten csRNA regulierten Gene die Resistenz beeinflusst, wurde hier eine globale Transkriptomanalyse zur Zielgensuche durchgeführt.
Anhand dieser globalen Transkriptomanalyse konnten zwei neue potenzielle CiaR regulierte Gene, pavB und spr0091, identifiziert werden.
Des Weiteren konnten zwei Gene, spr0264 und oxlT, identifiziert werden, deren Translation negativ durch die csRNAs reguliert wird. Hier konnte gezeigt werden, dass der UTP Metabolismus der Zelle betroffen ist. Hierrüber könnte die Menge an UDP verändert werden, welches zur Aktivierung von Vorläuferstufen der Zellwandbiosynthese benötigt wird. Ob diese beiden Transporter an dem Anstieg der Resistenz beteiligt sind, wurde bisher nicht untersucht.
Die innerhalb dieser Arbeit durchgeführten globalen Transkriptomanalysen stellen allerdings eine gute Basis zur weiteren Identifikation von möglichen potenziellen csRNA Zielgenen dar. Hierüber könnte eventuell auch das β-Laktam spezifische Zielgen identifiziert werden. Das der deutliche Effekt der csRNAs, sekundär auf ein schon bekanntes β-Laktamresistenzgen zurückzuführen ist, ist dabei durchaus denkbar.
Die in dieser Arbeit nachgewiesenen Regulationen der csRNAs bezüglich der Kompetenz- und β-Laktamresistenz konnten einen großen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Regulations-mechanismen in S. pneumoniae leisten. Des Weiteren bilden die hier ermittelten Ergebnisse eine gute Basis für weitere Experimente.
We consider two major topics in this thesis: spatial domain partitioning which serves as a framework to simulate creep flows in representative volume elements.
First, we introduce a novel multi-dimensional space partitioning method. A new type of tree combines the advantages of the Octree and the KD-tree without having their disadvantages. We present a new data structure allowing local refinement, parallelization and proper restriction of transition ratios between nodes. Our technique has no dimensional restrictions at all. The tree's data structure is defined by a topological algebra based on the symbols \( A = \{ L, I, R \} \) that encode the partitioning steps. The set of successors is restricted such that each node has the partition of unity property to partition domains without overlap. With our method it is possible to construct a wide choice of spline spaces to compress or reconstruct scientific data such as pressure and velocity fields and multidimensional images. We present a generator function to build a tree that represents a voxel geometry. The space partitioning system is used as a framework to allow numerical computations. This work is triggered by the problem of representing, in a numerically appropriate way, huge three-dimensional voxel geometries that could have up to billions of voxels. These large datasets occure in situations where it is needed to deal with large representative volume elements (REV).
Second, we introduce a novel approach of variable arrangement for pressure and velocity to solve the Stokes equations. The basic idea of our method is to arrange variables in a way such that each cell is able to satisfy a given physical law independently from its neighbor cells. This is done by splitting velocity values to a left and right converging component. For each cell we can set up a small linear system that describes the momentum and mass conservation equations. This formulation allows to use the Gauß-Seidel algorithm to solve the global linear system. Our tree structure is used for spatial partitioning of the geometry and provides a proper initial guess. In addition, we introduce a method that uses the actual velocity field to refine the tree and improve the numerical accuracy where it is needed. We developed a novel approach rather than using existing approaches such as the SIMPLE algorithm, Lattice-Boltzmann methods or Exlicit jump methods since they are suited for regular grid structures. Other standard CFD approaches extract surfaces and creates tetrahedral meshes to solve on unstructured grids thus can not be applied to our datastructure. The discretization converges to the analytical solution with respect to grid refinement. We conclude a high strength in computational time and memory for high porosity geometries and a high strength in memory requirement for low porosity geometries.
In der Betriebswirtschaftslehre bestehen unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf Unternehmensziele und deren Verhältnis zu Stakeholderzielen. Der vorliegende Beitrag untersucht das Verhältnis von Unternehmenszielen und Stakeholderzielen, wobei die zentrale Zielsetzung des Beitrags darin besteht, die Stakeholderziele zu spezifizieren, da bislang existierende Kataloge mit Stakeholderzielen wenig detailliert sind. Dabei werden die unterschiedlichen Stakeholderziele anhand ihrer drei Zieldimensionen untersucht sowie in Formal- und Sachziele unterteilt. Des Weiteren wird deutlich, dass zwischen Unternehmenszielen und Stakeholderzielen durch die differierenden Ziele der unterschiedlichen Stakeholdergruppen ständige Konflikte herrschen, wodurch es grundsätzlich innerhalb unter-nehmerischer Zielsysteme nur zu einer Quasilösung der Konflikte kommen kann.
Der vorliegende Beitrag geht aus der Beobachtung hervor, dass die Begriffe „Unternehmensinteresse“, „Unternehmensziele“, „Unternehmenszweck“, „Gesellschaftsinteresse“, „Gesellschaftsziele“ und „Gesellschaftszweck“ in der Literatur häufig undifferenziert oder synonym verwendet werden. Die Frage, worauf bzw. wozu der Vorstand einer Aktiengesellschaft verpflichtet ist oder, anders ausgedrückt, welche Leitmaximen der Vorstand zu berücksichtigen hat, kann daher konzeptionell nicht klar beantwortet werden.
Ziel des Beitrages ist es, die genannten Begriffe eindeutig zu definieren und sie voneinander abzugrenzen. Dazu werden die folgenden beiden Forschungsfragen beantwortet:
1) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck voneinander abgrenzt werden?
2) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck vom Gesellschaftsinteresse, den Gesellschaftszielen und dem Gesellschaftszweck abgegrenzt werden?
Zum Nachweis der Tragfähigkeit bestehender Tragwerke benötigt der Tragwerksplaner charakteristische Werkstoffeigenschaften der verwendeten Baustoffe. Diese Werte können meist nicht direkt und ohne weitere Überlegungen aus älteren Normen, Richtlinien, Zulassungen oder von geprüften Bestandsunterlagen übernommen werden. Da die Neuberechnung grundsätzlich immer nach aktuellem Normenwerk zu erfolgen hat, sind die Werkstoffkennwerte gemäß der seinerzeits gültigen Normfestlegungen an die aktuellen Bezugswerte anzupassen.
Auf der Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche sind für die Baustoffe Beton und Betonstahl charakteristische Kenngrößen der maßgeblichen mechanischen Werkstoffeigenschaften in der vorliegenden Arbeit bestimmt worden. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt anhand von Tabellen, welchen die charakteristischen Kennwerte für die Werkstoffgüten einzelner Zeitperioden entnommen werden können.
In Fällen, in denen keine oder nur unzureichende Informationen über ein zu bewertendes Bauwerk vorliegen, sind die charakteristischen Werkstoffkennwerte anhand von Bauwerksuntersuchungen zu bestimmen.
In der vorliegenden Arbeit werden Konzepte beschrieben, welche die zu beachtenden Besonderheiten bei der Bestimmung der charakteristischen Werkstoffeigenschaften von Beton und Betonstahl anhand von Prüfergebnissen aus Bauwerksuntersuchungen berücksichtigen. Diese Konzepte enthalten unter anderem Empfehlungen für die Festlegung von Prüfbereichen und Stichprobenumfängen sowie Hinweise für die Probenentnahme von Betonbohrkernen und Stahlbetonstäben.
A single facility problem in the plane is considered, where an optimal location has to be
identified for each of finitely many time-steps with respect to time-dependent weights and
demand points. It is shown that the median objective can be reduced to a special case of the
static multifacility median problem such that results from the latter can be used to tackle the
dynamic location problem. When using block norms as distance measure between facilities,
a Finite Dominating Set (FDS) is derived. For the special case with only two time-steps, the
resulting algorithm is analyzed with respect to its worst-case complexity. Due to the relation
between dynamic location problems for T time periods and T-facility problems, this algorithm
can also be applied to the static 2-facility location problem.
Carbonsäuren sind in einer breiten strukturellen Vielfalt aus natürlichen Quellen oder über präparative Wege zugänglich und stellen daher attraktive Ausgangsverbindungen für die Erforschung neuer Reaktionen dar. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Entwicklung nachhaltiger katalytischer Verfahren zur Erschließung neuer Einsatzmöglichkeiten von Carbonsäuren und deren Derivaten. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein rhodiumkatalysiertes Verfahren zur ortho-Acylierung von Carbonsäuren mit Carbonsäureanhydriden entwickelt werden, wodurch ein neuer Zugang zu 2-Acylbenzoesäuren geschaffen wurde. Durch die Kombination mit einem nachfolgenden Protodecarboxylierungsschritt ließen sich dadurch auch Arylketone mit einem definierten Substitutionsmuster synthetisieren. Mit der Weiterentwicklung dieses Verfahrens zu einer Eintopfmethode basierend auf einer C-H-Acylierung / Acylalisierung / Eliminierungskaskade wurde zusätzlich ein neuer Zugang zu 3-Alkylidenphthaliden eröffnet.
Eine alternative Darstellungsmöglichkeit von Arylketonen wurde durch die Entwicklung einer eisenkatalysierten decarboxylierenden Kreuzketonisierung von aromatischen mit aliphatischen Carbonsäuren erreicht. TEM- und STEM-Untersuchungen des Eisenkatalysators nach der Reaktion zeigten, dass dieses Verfahren auch zur Synthese von magnetischen Nanopartikeln genutzt werden kann. Die Weiterentwicklung dieses Verfahrens führte schließlich zu einer effizienten Synthesemethode für monodisperse Maghemit- und Ferrit-Nanokristalle ausgehend von elementaren Metallen.
Zuletzt wurde ein Verfahren zur Aktivierung von Carbonsäuren mittels Isomerisierung von Allylestern zu Enolestern entwickelt. Der dimere Palladium(I)komplex [Pd(μ-Br)P(tBu)3]2 wurde dabei erstmals als geeigneter Katalysator für Doppelbindungsmigrationen identifiziert. Katalysatorbeladungen von bis zu 0.25 mol% reichten bereits aus, um eine vollständige Umsetzung der Allylester zu Enolestern bei sehr milden Temperaturen von bis zu 25 °C zu ermöglichen. Als ein Beispiel für die breite Einsetzbarkeit von Enolestern wurden verzweigte Enolester über eine rhodiumkatalysierte asymmetrische Hydrierung in gesättigte chirale Ester mit hohem Enantiomerenüberschuss überführt. Zusätzlich wurden erste NMR-spektroskopische Untersuchungen und DFT-Berechnungen zur mechanistischen Aufklärung der katalytisch aktiven Spezies aus dem Pd(I)-Dimer angefertigt.
Starting from the two-scale model for pH-taxis of cancer cells introduced in [1], we consider here an extension accounting for tumor heterogeneity w.r.t. treatment sensitivity and a treatment approach including chemo- and radiotherapy. The effect of peritumoral region alkalinization on such therapeutic combination is investigated with the aid of numerical simulations.
This thesis combines mass spectrometric studies on ionic dicarboxylic acids and transition metal cluster adsorbate complexes. IR-MPD spectra of protonated and deprotonated aliphatic and aromatic dicarboxylic acids provide insights in the nature of intramolecular hydrogen bonding. Investigations of their fragmentation behavior are supported by MP2 calculations. Prior work on cobalt transition metal clusters is extended to iron and nickel and three cobalt alloys have been studied.
Der Arylhydrocarbon Rezeptor (AhR) ist ein Liganden-abhängiger Transkriptionsfaktor, der zur Familie der basic helix-loop-helix-Per-Arnt-Sim (bHLH-PAS) Proteine gehört. Am besten bekannt durch seine Rolle bei der Toxizität und Kanzerogenität von polychlorier-ten/polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, wurde er in diesem Zusammenhang weitestgehend untersucht. Auch wenn seine physiologische Rolle noch nicht eindeutig geklärt wurde, zeigen aktuelle Studien, dass der AhR in vielen anderen Bereichen wie Zellwachstum, –differenzierung und Apoptose, aber auch bei der Regulation des Immunsystems eine wichti-ge Rolle spielt.
Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurden Knochenmarkzellen adulter C57BL/6 Mäu-se isoliert und in Gegenwart von GM-CSF in vitro ausdifferenziert. Die adhärente Population konnte antigenpräsentierenden MHCII+ Zellen, mit dem Charakter CD11c+ dendritischer Zel-len und F4/80+ Makrophagen, zugeordnet werden. Nach Behandlung myeloider Zellen mit LPS, zeigten die gewonnenen Mediumüberstände in HepG2-Zellen eine signifikante und teil-weise AhR-abhängige CYP1A1-Induktion im EROD-Assay, aber auch eine signifikant erhöh-te CYP1A1-Genexpression. Gleichzeitig konnte durch die konditionierten Mediumüberstände myeloider Zellen eine Inhibition der TCDD-induzierten CYP1A1-Aktivität festgestellt wer-den. Ein Teil der inhibitorischen Wirkung konnte auf hohe Gehalte inflammatorischer Zyto-kine IL-1α, IL-1β, IL-6 und TNF-α in Mediumüberständen zurückgeführt werden. Diese Er-gebnisse deuten darauf hin, dass bei einer Infektion/Inflammation Immunzellen Substanzen sezernieren, welche die Aktivität des Arylhydrocarbon Rezeptors beeinflussen. Welche Ver-bindung(en) in Mediumüberständen LPS-stimulierter Zellen für die induktive Wirkung des CYP1A1 auf Enzym- und mRNA-Ebene verantwortlich ist/sind, bedarf weiterer Untersu-chungen.
Weiterhin wurde die Wirkung des bekannten AhR-Agonisten 2,3,7,8-Tetrachlorodibenzo-p-dioxin (TCDD), sowie des biologisch aktiven Vitamin D3-Metaboliten und physiologischen VDR-Liganden Calcitriol untersucht. Beide Substanzen zeigten modulierende Effekte auf Viabilität/Proliferation sowie Ausschüttung und Genexpression inflammatorischer Zytokine in myeloiden Zellen. Es konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass beide Verbindungen die Expression der AhR und VDR Targetgene Cyp1a1 und Cyp24a1 induzierten. Die Expression des Cyp1a1 stieg durch Behandlung myeloider Zellen mit Calcitriol in gleichem Maße an, wie durch Inkubation mit TCDD. Für Cyp24a1 ergab sich eine stark erhöhte Expression durch Calcitriol und eine wesentlich geringere, aber dennoch statistisch signifikant gesteigerte Ex-pression durch Inkubation mit TCDD. Nach Co-Inkubation mit beiden Substanzen konnte ein zeitabhängiger Synergismus bezüglich der Cyp1a1-Expression ermittelt werden. Für Cyp24a1 wurde durch Co-Inkubation mit TCDD und Calcitriol eine signifikante Verringerung der Ex-pression beobachtet. Ferner zeigte sich nach „Blockierung“ des Ah-Rezeptors durch seinen Antagonisten CH223191, zusätzlich zur Inhibition der Cyp1a1-Expression, auch eine statis-tisch hoch signifikante Hemmung der Cyp24a1-Expression. Die Ergebnisse deuten stark dar-auf hin, dass die Transkriptionsfaktoren AhR und VDR in einer Beziehung zueinander stehen und für die adäquate Funktion des jeweils anderen Rezeptors notwendig sind. Dieser Zusam-menhang liefert einen interessanten Ansatz für weiterführende Forschung und würde einen besseren Einblick in die physiologische Rolle des „Dioxin-Rezeptors“ AhR liefern.
ABSTRACT
"Spin and orbital contribution to the magnetic moment of transition metal clusters and complexes"
The spin and orbital contributions to the magnetic moments of isolated iron \(Fe_n^+\) \((7 ≤ n ≤ 18)\), cobalt \(Co_n^+\) \((8 ≤ n ≤ 22)\) and nickel \(Ni_n^+\) \((7 ≤ n ≤ 17)\) clusters were investigated. An experimental access to both contributions is possible by the application of x-ray magnetic circular dichroism (XMCD) spectroscopy. XMCD spectroscopy is based on x-ray absorption spectroscopy (XAS). It exploits the fact that for a magnetic sample the resonant absorption cross sections for negative and positive circular polarized x-rays differ for the transition from a spin orbit split ground state to the valence level. The resulting dichroic effects contain the information about the magnetism of the investigated sample. It can be extracted from the experimental spectrum via application of the so called sum rules. However, only the projections of the magnetic moments onto the quantization axis are experimentally accessible which corresponds to the magnetization of the sample.
We developed a method to apply XMCD spectroscopy to isolated clusters in the gas phase. A modified Fourier Transform Ion Cyclotron Resonance (FT-ICR) mass spectrometer was used to record the XA spectra in Total Ion Yield (TIY) mode, i.e. by recording the fragmentation intensity of the clusters in dependence of x-ray energy. The clusters can be considered to be a superparamagnetic ensemble. Thus, the magnetization follows a Langevin curve. The intrinsic magnetic moments can be calculated by Langevin correction of the experimental magnetic moments because the cluster temperature and the magnetic field are known.
The spin and the orbital magnetic moments are enhanced compared to the respective bulk values for all three investigated elements. The enhancement of the orbital contribution is more pronounced, by about a factor 3 - 4 compared to the bulk, than for the spin magnetic moment. However, if compared to the atomic value, both contributions are quenched. The orbital magnetic moment only amounts to about 10 - 15 % of the atomic value while the spin retains about 80 % of its atomic value. If the magnetic moments found for the clusters are put into perspective with respect to the atomic and bulk values by means of scaling laws, it becomes evident that both contributions follow different interpolations between the atomic and bulk value. The spin follows the well-known trend
\(n^{-1/3} = 1/(cluster radius)\) (n = number of atoms per cluster, assumption of a spherical particle). This trend relates to the ratio of surface to inner atoms in spherical particle. Hence, our interpretation is that the spin magnetic moment seems to follow the surface area of the cluster. On the other hand, the orbital magnetic moment follows \(1/n = 1/(cluster volume)\).
First XA spectra recorded with circularly polarized x-rays of a Single Molecule Magnet (SMM) \([Fe_4Ln_2(N_3)_4(Htea)_4(piv_6)]\) (Ln = Gd, Tb; \(H_3tea\) = triethanolamine, Hpiv = pivalic acid) are presented.
The study addresses the effect of multiple jet passes and other parameters namely feedrate, water pressure and standoff distance in waterjet peening of metallic
surfaces. An analysis of surface integrity was used to evaluate the performance of
different parameters in the process. An increase in the number of jet passes and
pressure leads to a higher roughness and more erosion and also a higher hardness.
In contrast, the feedrate shows a reverse effect on those surface characteristics.
There exists a specific value of standoff distance that results in the maximum surface
roughness, erosion as well as hardness. Analysis of the surface microstructure gave
a good insight into the mechanism material removal process involving initial and
evolved damage. Also, the waterjet peening process was optimized based on the
design of experiment approach. The developed empirical models had shown
reasonable correlations between the measured and predicted responses. A proper selection of waterjet peening parameters can be formulated to be used in practical
works.
This thesis is devoted to the modeling and simulation of Asymmetric Flow Field Flow Fractionation, which is a technique for separating particles of submicron scale. This process is a part of large family of Field Flow Fractionation techniques and has a very broad range of industrial applications, e. g. in microbiology, chemistry, pharmaceutics, environmental analysis.
Mathematical modeling is crucial for this process, as due to the own nature of the process, lab ex- periments are difficult and expensive to perform. On the other hand, there are several challenges for the mathematical modeling: huge dominance (up to 106 times) of the flow over the diffusion, highly stretched geometry of the device. This work is devoted to developing fast and efficient algorithms, which take into the account the challenges, posed by the application, and provide reliable approximations for the quantities of interest.
We present a new Multilevel Monte Carlo method for estimating the distribution functions on a compact interval, which are of the main interest for Asymmetric Flow Field Flow Fractionation. Error estimates for this method in terms of computational cost are also derived.
We optimize the flow control at the Focusing stage under the given constraints on the flow and present an important ingredients for the further optimization, such as two-grid Reduced Basis method, specially adapted for the Finite Volume discretization approach.
‘Dioxin-like’ (DL) compounds occur ubiquitously in the environment. Toxic responses associated with specific dibenzo-p-dioxins (PCDDs), dibenzofurans (PCDFs), and polychlorinated biphenyls (PCBs) include dermal toxicity, immunotoxicity, liver toxicity, carcinogenicity, as well as adverse effects on reproduction, development, and endocrine functions. Most, if not all of these effects are believed to be due to interaction of these compounds with the aryl hydrocarbon receptor (AhR).
With tetrachlorodibenzo-p-dioxin (TCDD) as representatively most potent congener, a toxic equivalency factor (TEF) concept was employed, in which respective congeners were assigned to a certain TEF-value reflecting the compound’s toxicity relative to TCDD’s.
The EU-project ‘SYSTEQ’ aimed to develop, validate, and implement human systemic TEFs as indicators of toxicity for DL-congeners. Hence, the identification of novel quantifiable biomarkers of exposure was a major objective of the SYSTEQ project.
In order to approach to this objective, a mouse whole genome microarray analysis was applied using a set of seven individual congeners, termed the ‘core congeners’. These core congeners (TCDD, 1-PeCDD, 4-PeCDF, PCB 126, PCB 118, PCB 156, and the non dioxin-like PCB 153), which contribute to approximately 90% of toxic equivalents (TEQs) in the human food chain, were further tested in vivo as well as in vitro. The mouse whole genome microarray revealed a conserved list of differentially regulated genes and pathways associated with ‘dioxin-like’ effects.
A definite data-set of in vitro studies was supposed to function as a fundament for a probable establishment of novel TEFs. Thus, CYP1A induction measured by EROD activity, which represents a sensitive and yet best known marker for dioxin-like effects, was used to estimate potency and efficacy of selected congeners. For this study, primary rat hepatocytes and the rat hepatoma cell line H4IIE were used as well as the core congeners and an additional group of compounds of comparable relevance for the environment: 1,6-HxCDD, 1,4,6-HpCDD, TCDF, 1,4-HxCDF, 1,4,6-HpCDF, PCB 77, and PCB 105.
Besides, a human whole genome microarray experiment was applied in order to gain knowledge with respect to TCDD’s impact towards cells of the immune system. Hence, human primary blood mononuclear cells (PBMCs) were isolated from individuals and exposed to TCDD or to TCDD in combination with a stimulus (lipopolysaccharide (LPS), or phytohemagglutinin (PHA)). A few members of the AhR-gene batterie were found to be regulated, and minor data with respect to potential TCDD-mediated immunomodulatory effects were given. Still, obtained data in this regard was limited due to great inter-individual differences.
In this thesis, we combine Groebner basis with SAT Solver in different manners.
Both SAT solvers and Groebner basis techniques have their own strength and weakness.
Combining them could fix their weakness.
The first combination is using Groebner techniques to learn additional binary clauses for SAT solver from a selection of clauses. This combination is first proposed by Zengler and Kuechlin.
However, in our experiments, about 80 percent Groebner basis computations give no new binary clauses.
By selecting smaller and more compact input for Groebner basis computations, we can significantly
reduce the number of inefficient Groebner basis computations, learn much more binary clauses. In addition,
the new strategy can reduce the solving time of a SAT Solver in general, especially for large and hard problems.
The second combination is using all-solution SAT solver and interpolation to compute Boolean Groebner bases of Boolean elimination ideals of a given ideal. Computing Boolean Groebner basis of the given ideal is an inefficient method in case we want to eliminate most of the variables from a big system of Boolean polynomials.
Therefore, we propose a more efficient approach to handle such cases.
In this approach, the given ideal is translated to the CNF formula. Then an all-solution SAT Solver is used to find the projection of all solutions of the given ideal. Finally, an algorithm, e.g. Buchberger-Moeller Algorithm, is used to associate the reduced Groebner basis to the projection.
We also optimize the Buchberger-Moeller Algorithm for lexicographical ordering and compare it with Brickenstein's interpolation algorithm.
Finally, we combine Groebner basis and abstraction techniques to the verification of some digital designs that contain complicated data paths.
For a given design, we construct an abstract model.
Then, we reformulate it as a system of polynomials in the ring \({\mathbb Z}_{2^k}[x_1,\dots,x_n]\).
The variables are ordered in a way such that the system has already been a Groebner basis w.r.t lexicographical monomial ordering.
Finally, the normal form is employed to prove the desired properties.
To evaluate our approach, we verify the global property of a multiplier and a FIR filter using the computer algebra system Singular. The result shows that our approach is much faster than the commercial verification tool from Onespin on these benchmarks.
In this thesis we studied and investigated a very common but a long existing noise problem and we provided a solution to this problem. The task is to deal with different types of noise that occur simultaneously and which we call hybrid. Although there are individual solutions for specific types one cannot simply combine them because each solution affects the whole speech. We developed an automatic speech recognition system DANSR ( Dynamic Automatic Noisy Speech Recognition System) for hybrid noisy environmental noise. For this we had to study all of speech starting from the production of sounds until their recognition. Central elements are the feature vectors on which pay much attention. As an additional effect we worked on the production of quantities for psychoacoustic speech elements.
The thesis has four parts:
1) The first part we give an introduction. The chapter 2 and 3 give an overview over speech generation and recognition when machines are used. Also noise is considered.
2) In the second part we describe our general system for speech recognition in a noisy environment. This is contained in the chapters 4-10. In chapter 4 we deal with data preparation. Chapter 5 is concerned with very strong noise and its modeling using Poisson distribution. In the chapters 5-8 we deal with parameter based modeling. Chapter 7 is concerned with autoregressive methods in relation to the vocal tract. In the chapters 8 and 9 we discuss linear prediction and its parameters. Chapter 9 is also concerned with quadratic errors, the decomposition into sub-bands and the use of Kalman filters for non-stationary colored noise in chapter 10. There one finds classical approaches as long we have used and modified them. This includes covariance mehods, the method of Burg and others.
3) The third part deals firstly with psychoacoustic questions. We look at quantitative magnitudes that describe them. This has serious consequences for the perception models. For hearing we use different scales and filters. In the center of the chapters 12 and 13 one finds the features and their extraction. The fearures are the only elements that contain information for further use. We consider here Cepstrum features and Mel frequency cepstral coefficients(MFCC), shift invariant local trigonometric transformed (SILTT), linear predictive coefficients (LPC), linear predictive cepstral coefficients (LPCC), perceptual linear predictive (PLP) cepstral coefficients. In chapter 13 we present our extraction methods in DANSR and how they use window techniques And discrete cosine transform (DCT-IV) as well as their inverses.
4) The fourth part considers classification and the ultimate speech recognition. Here we use the hidden Markov model (HMM) for describing the speech process and the Gaussian mixture model (GMM) for the acoustic modelling. For the recognition we use forward algorithm, the Viterbi search and the Baum-Welch algorithm. We also draw the connection to dynamic time warping (DTW). In the rest we show experimental results and conclusions.
The heart is reported to show a net consumption of lactate. This may contribute up to 15% to the total body lactate disposal. In this work, the consumption of lactate was shown for the first
time on the single cell level with the new FRET-based lactate sensor Laconic.
Research published until today, almost exclusively reports the monocarboxylate transporter 1
(MCT1) as the transporter responsible for myocardial lactate uptake. As this membrane
transporter transports lactate together with H+ in a stoichiometry of 1:1, lactate transport is
coupled to pH regulation. Consequently, interactions of MCT1 and acid/base regulating proteins
(carbonic anhydrases (CAs and sodium bicarbonate co-transporters (NBCs)) are described in
the oocyte expression system, skeletal muscle and cancer cells.
In this work it is shown that activity of extracellular CA increases lactate uptake into mouse
cardiomyocytes by 27% and lactate induced JA/B by 42.8% to 46.2%. This effect is most likely
mediated via NBC/CA interaction because inhibition of extracellular CA reduces HCO3--
dependent acid extruding JA/B by 53.3% to 78.4%. This may link lactate uptake to cellular
respiration. When lactate was applied in medium gassed with 100% N2, lactate induced
acidification was 12.6% faster than in medium gassed with 100% O2. Thus, CO2 produced on
the pathway transferring redox energy from substrates like glucose and lactate to ADP and
phosphate via oxidative phosphorylation, may support further lactate uptake. The findings of
this work suggest an auto regulation of lactate uptake via CO2 release in ventricular mouse
cardiomyocytes.
Das zinsoptimierte Schuldenmanagement hat zum Ziel, eine möglichst effiziente Abwägung zwischen den erwarteten Finanzierungskosten einerseits und den Risiken für den Staatshaushalt andererseits zu finden. Um sich diesem Spannungsfeld zu nähern, schlagen wir erstmals die Brücke zwischen den Problemstellungen des Schuldenmanagements und den Methoden der zeitkontinuierlichen, dynamischen Portfoliooptimierung.
Das Schlüsselelement ist dabei eine neue Metrik zur Messung der Finanzierungskosten, die Perpetualkosten. Diese spiegeln die durchschnittlichen zukünftigen Finanzierungskosten wider und beinhalten sowohl die bereits bekannten Zinszahlungen als auch die noch unbekannten Kosten für notwendige Anschlussfinanzierungen. Daher repräsentiert die Volatilität der Perpetualkosten auch das Risiko einer bestimmten Strategie; je langfristiger eine Finanzierung ist, desto kleiner ist die Schwankungsbreite der Perpetualkosten.
Die Perpetualkosten ergeben sich als Produkt aus dem Barwert eines Schuldenportfolios und aus der vom Portfolio unabhängigen Perpetualrate. Für die Modellierung des Barwertes greifen wir auf das aus der dynamischen Portfoliooptimierung bekannte Konzept eines selbstfinanzierenden Bondportfolios zurück, das hier auf einem mehrdimensionalen affin-linearen Zinsmodell basiert. Das Wachstum des Schuldenportfolios wird dabei durch die Einbeziehung des Primärüberschusses des Staates gebremst bzw. verhindert, indem wir diesen als externen Zufluss in das selbstfinanzierende Modell aufnehmen.
Wegen der Vielfältigkeit möglicher Finanzierungsinstrumente wählen wir nicht deren Wertanteile als Kontrollvariable, sondern kontrollieren die Sensitivitäten des Portfolios gegenüber verschiedenen Zinsbewegungen. Aus optimalen Sensitivitäten können in einem nachgelagerten Schritt dann optimale Wertanteile für verschiedenste Finanzierungsinstrumente abgeleitet werden. Beispielhaft demonstrieren wir dies mittels Rolling-Horizon-Bonds unterschiedlicher Laufzeit.
Schließlich lösen wir zwei Optimierungsprobleme mit Methoden der stochastischen Kontrolltheorie. Dabei wird stets der erwartete Nutzen der Perpetualkosten maximiert. Die Nutzenfunktionen sind jeweils an das Schuldenmanagement angepasst und zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass höhere Kosten mit einem niedrigeren Nutzen einhergehen. Im ersten Problem betrachten wir eine Potenznutzenfunktion mit konstanter relativer Risikoaversion, im zweiten wählen wir eine Nutzenfunktion, welche die Einhaltung einer vorgegebenen Schulden- bzw. Kostenobergrenze garantiert.
Abstract
Im Rahmen dieser Arbeit sollten verschiedene Möglichkeiten untersucht werden, Salene in metallorganischen Gerüstverbindungen zu immobilisieren. Dazu wurde auf bekannte Methoden der Immobilisierung in Zeolithen und mesoporösen Materialien zurückgegriffen und gegebenenfalls modifiziert. Zu den ausgewählten metallorganischen Gerüstverbindungen gehörten MOF-5, Cu\(_3\)(BTC)\(_2\) bzw. HKUST-1 und (Cr)MIL-101. Durch verschiedene Charakterisierungsmethoden, wie z. B. Röntgen-Pulverdiffraktometrie, IR-Spektroskopie, UV/VIS-Spektroskopie, Rasterelektronen-Mikroskopie, Bestimmung der spezifischen Oberfläche nach der BET-Methode und chemischer Analyse sollte die Immobilisierung der Salene innerhalb der MOFs überprüft werden.
Nach der “build-the-bottle-around-the-ship“-Methode konnte Mn-RR-Salen in MOF-5 eingebracht werden. Da MOF-5 allerdings keine Möglichkeit bietet das Salen zu fixieren, war es nicht möglich, das Salen in der Struktur zu halten. Bereits nach 24-stündiger Extraktion mit Aceton in einer Soxhlet-Apparatur waren keinerlei Signale des Salens im IR-Spektrum mehr erkennbar. Das Mn-en-Salen verhinderte die Kristallisation von MOF-5 und konnte auch mithilfe anderer Methoden nicht in MOF-5 eingebracht werden.
In Cu\(_3\)(BTC)\(_2\) sollten ebenfalls nach der “ build-the-bottle-around-the-ship“-Methode die beiden Schiffschen Basen Mn-RR-Salen und Mn-en-Salen immobilisiert werden. Dieser Versuch schlug fehl. In keiner der untersuchten Synthesemethoden konnte ein Hinweis auf eine erfolgreiche Immobilisierung der Salene innerhalb des Gerüst erbracht werden.
Die Versuche, Mn-en-Salen und Mn-RR-Salen innerhalb des Gerüsts von (Cr)MIL-101 zu immobilisieren, schlugen fehl. Dabei wurden in flüssiger Phase sowohl die “ build-the-bottle-around-the-ship“-Methode, die “ship-in-a-bottle“-Methode als auch das Einbringen des Salens als Ganzes erprobt. Der Versuch, das Salen durch Erhitzen im Vakuum in die Poren und Hohlräume (Cr)MIL-101 hinein diffundieren zu lassen, scheiterte an der Instabilität des Wirts.
Letztendlich gelang es, verschiedene Salene über eine schrittweise “ship-in-a-bottle“-Methode in (Cr)MIL-101-ED (ED = Ethylendiamin) zu immobilisieren und Palladium darin zu komplexieren.
Die katalytischen Eigenschaften der immobilisierten Pd-Salene wurden anhand der hydrierenden Umsetzung von sechs Modellsubstanzen untersucht, jeweils bei Raumtemperatur. Als Modellsubstanzen dienten 1-Hexen, Cyclohexen, Cycloocten, Cyclohexenon, Zimtaldehyd und Citral. Zum Vergleich wurden die gleichen Hydrierungen mit Pd/γ-Al2O3 (5 Gew.-% Pd) und Pd/C (10 Gew.-% Pd) und den reinen Salenen Pd-en-Salen und Pd-RR-Salen durchgeführt.
Des Weiteren wurden in Kooperation mit dem Arbeitskreis Thiel (FB Chemie, TU Kaiserslautern) neuartige Linker auf Basis der Biphenyldicarbonsäure synthetisiert, aus denen wiederum zink- und zirkoniumhaltige metallorganische Gerüstverbindungen synthetisiert werden sollten. Die Linker sollten so modifiziert werden, dass eine eventuelle Interpenetration der entstehenden MOFs nahezu vollständig verhindert wird.
Im Fall der zinkhaltigen MOFs konnte die Interpenetration nicht verhindert werden. Die Materialien besaßen jedoch allesamt große spezifische Oberflächen, sodass Adsorptionsisothermen von C1- bis C4-Kohlenwasserstoffen sowie von Kohlendioxid aufgenommen wurden.
Im Fall der zirkoniumhaltigen MOFs gestaltete sich die Synthese der phasenreinen Substanzen schwierig; auch über einen Modulationsansatz wurde immer ein mit amorphem Material verunreinigtes Pulver erhalten. Trotzdem wurden die gleichen Adsorptions-experimente wie mit den zinkhaltigen MOFs durchgeführt.
Die Auswertung der Isothermen erfolgte mithilfe verschiedener Modelle (Langmuir, Freundlich, Sips). Dabei zeigte sich, dass die Sips-Gleichung die gemessenen Werte am besten beschreiben kann. Außerdem konnte über den Wert t Aussagen über den Grad der “Heterogenität“ der Oberfläche getroffen werden.
Im Bereich der Immobilisierung der Salene in metallorganischen Gerüstverbindungen böte sich noch die Möglichkeit, die Salene über einen Seitenarm postsynthetisch an eine bereits im Gitter vorhandene funktionelle Gruppe zu kondensieren / verbinden. Dadurch wäre das Salen fixiert und das Zentralmetall trotzdem zugänglich. Dazu ist es jedoch erforderlich, eine metallorganische Gerüstverbindung zu wählen, das dem Salen ausreichend Platz bietet und zudem eine ausreichend hohe Stabilität aufweist.
Im Bereich der neuartigen metallorganischen Gerüstverbindungen wäre es von Interesse, ob die zinkhaltigen MOFs in einer nicht-interpenetrierten Struktur synthetisierbar wären und ob die Adsorptionskapazität dadurch steigen würde. Im Fall der zirkoniumhaltigen MOFs müssten die Synthesebedingungen verbessert werden, um ein phasenreines Material zu erhalten. Dadurch würde man ein Material mit großer spezifischer Oberfläche, hoher thermischer Stabilität und ohne Interpenetration gewinnen und es bestünde die Möglichkeit, die funktionellen Gruppen am Linker postsynthetisch zu modifizieren.
Erste weiterführende Arbeiten mit den neuartigen Linkern und anderen Metallen als anorganische Knoten wurden bereits erprobt, daher wäre eine fortführende Untersuchung der Eignung als Träger Katalysatoren oder als Gasspeicher ebenfalls von Interesse.
Die Brücke von Rosbrück ist ein Bauwerk aus Spannbeton, das vom Departement Moselle verwaltet wird. Da sie schon 1952 gebaut wurde, weist sie mehrere Spannkabel auf, die offensichtlich rissig oder brüchig sind. Diese Schädigungen stellen die Tragfähigkeit des Bauwerks in Frage.
Es erschien daher notwendig, den Zustand der Kabel im Inneren der Träger zu überprüfen. Im Vorfeld der Kontrolle mittels der MFL-Methode (Magnetic Flux Leakage) wurde deren Position im Verhältnis zu den Ausführungsebenen überprüft. Da diese Überprüfung schlüssig war, wurden dann die MFL-Messungen an einem der Träger des Bauwerks durchgeführt. Die Ergebnisse sind beweiskräftig und es wurden keine Mängel nachgewiesen. In der Folge erscheint es nötig, die Überprüfung (Auskultation) auf geschädigte Bereiche auszudehnen.
Der Eurodistrict SaarMoselle hat sich zum Ziel gesetzt, eine funktionierende grenzüberschreitende Agglomeration zu entwickeln. Der Raum SaarMoselle wird sich jedoch nur weiterentwickeln können, wenn die Hindernisse, die auf Grund der Grenze in verschiedenen Bereichen noch existieren, überwunden werden. Zu den Problembereichen oder Herausforderungen gehört das Thema grenzüberschreitender ÖPNV. Es ist nämlich festzustellen, dass der ÖPNV auf grenzüberschreitender Ebene nur sehr geringfügig genutzt wird. Der Vortrag beleuchtet einen Teil der Gründe für die aktuelle Situation, stellt aber auch die Errungenschaften des grenzüberschreitenden ÖPNV sowie zwei Projekte mit großer Tragweite vor.
Der „Irrelevant Sound Effect“ besteht in einer Beeinträchtigung der seriellen Wiedergabeleistung für visuell präsentierte Folgen sprachlicher Items durch aufgabenirrelevante Hintergrundgeräusche. Unklar ist jedoch, ob der Irrelevant Sound Effect bei Kindern entwicklungsbedingten Veränderungen unterliegt und welches Arbeitsgedächtnismodell das kindliche Befundmuster am besten abzubilden vermag. Um einen Beitrag zur Klärung dieser Fragestellungen zu leisten, wurden zwei altersvergleichende Experimente zur quantitativen und qualitativen Beschaffenheit des Irrelevant Sound Effect durchgeführt. Experiment 1 prüfte, ob beim Irrelevant Sound Effect Alterseffekte zu verzeichnen sind und ob diese gegebenenfalls durch die Art des Hintergrundschalls (Changing-State- vs. Steady-State-Schall), die Modalität der Aufgabenstellung (auditiv vs. visuell) und/oder die Anforderungen der zu bearbeitenden Aufgabe (serielle Behaltensaufgabe vs. lautanalytische Odd-One-Out-Aufgabe) moderiert werden. Experiment 2 untersuchte etwaige Alterseffekte hinsichtlich des Einflusses der Lautstärke und/oder der Verständlichkeit des Hintergrundschalls. Hervorzuheben ist, dass erstmals Vorschüler berücksichtigt wurden, womit in beiden Studien ein breiter Altersbereich vom Vorschul- bis zum Erwachsenenalter abgedeckt wird.
Wesentliche Erkenntnis ist, dass der Irrelevant Sound Effect entwicklungsbedingten Veränderungen unterliegt, welche zeitlich im Vorschulalter anzusiedeln sind. Vorschüler werden deutlich stärker und umfassender durch Hintergrundschall beeinträchtigt als die übrigen Altersgruppen, die diesbezüglich nicht differieren. Die Effekte irrelevanten Hintergrundschalls scheinen bei Kindern demnach auf zwei qualitativ unterschiedlichen Wirkmechanismen zu fußen: Zunächst erhält irrelevanter Hintergrundschall – entwicklungsunabhängig – obligatorischen, automatischen Zugang zum Arbeitsgedächtnis, wodurch eine Interferenz mit den zu memorierenden Items auftritt. Darüber hinaus ist bei Vorschülern ein zusätzlicher, globalerer, dem Arbeitsgedächtnis vorgelagerter Mechanismus anzunehmen (z.B. gestörte Encodierung der Zielitems) – der Ansatz einer vermehrten Aufmerksamkeitsdistraktion kann stattdessen nicht gestützt werden.
Diese Experimente haben zudem ein Resultat erbracht, dessen nähere Analyse unabhängig vom Entwicklungsaspekt einen wertvollen Beitrag zum modelltheoretischen Diskurs verspricht: Ein irrelevantes Hintergrundsprechen bewirkte nicht nur bei der seriellen Behaltensaufgabe, sondern auch bei einer lautanalytischen Aufgabe eine signifikante Leistungsverschlechterung. Da die gängigen Arbeitsgedächtnismodelle zur Erklärung des Irrelevant Sound Effect hinsichtlich ihrer Annahmen potentiell lärmsensitiver Aufgaben differieren, wurde eine zweite, auf Erwachsene beschränkte Experimentalserie angeschlossen, deren Ergebnisse wie folgt zusammengefasst werden können: Die Leistungsminderung in der lautanalytischen Aufgabe ist vermutlich auf die phonologische Anforderung per se zurückzuführen, da der Effekt aufgehoben wird, wenn anstelle der phonologischen Analyse eine semantische gefordert wird (Experiment 3). Der phonologische Charakter ist jedoch nicht nur bei der Aufgabenstellung eine kritische Größe, sondern auch beim Hintergrundschall: Während Hintergrundsprechen einen Irrelevant Sound Effect provoziert, vermag Nichtsprache vergleichbarer Komplexität (spektral rotierte Sprache) dies nicht zu leisten (Experiment 5). Dies ist als Indiz dafür zu werten, dass über den temporal-spektralen Verlauf hinausgehende Parameter existieren müssen, die den Irrelevant Sound Effect modellieren. Die phonologische Ähnlichkeit zwischen den Stimuli der Primäraufgabe und der Distraktoren (Between-Stream Phonological Similarity Effect) scheint hingegen keinen Einfluss zu nehmen (Experiment 4). Zusammenfassend bevorzugt das Befundmuster Modelle, die zur Erklärung des Phänomens auf modalitätsspezifische Interferenzen mit phonologischen Repräsentationen im Arbeitsgedächtnis rekurrieren.
Monte Carlo simulation is one of the commonly used methods for risk estimation on financial markets, especially for option portfolios, where any analytical approximation is usually too inaccurate. However, the usually high computational effort for complex portfolios with a large number of underlying assets motivates the application of variance reduction procedures. Variance reduction for estimating the probability of high portfolio losses has been extensively studied by Glasserman et al. A great variance reduction is achieved by applying an exponential twisting importance sampling algorithm together with stratification. The popular and much faster Delta-Gamma approximation replaces the portfolio loss function in order to guide the choice of the importance sampling density and it plays the role of the stratification variable. The main disadvantage of the proposed algorithm is that it is derived only in the case of Gaussian and some heavy-tailed changes in risk factors.
Hence, our main goal is to keep the main advantage of the Monte Carlo simulation, namely its ability to perform a simulation under alternative assumptions on the distribution of the changes in risk factors, also in the variance reduction algorithms. Step by step, we construct new variance reduction techniques for estimating the probability of high portfolio losses. They are based on the idea of the Cross-Entropy importance sampling procedure. More precisely, the importance sampling density is chosen as the closest one to the optimal importance sampling density (zero variance estimator) out of some parametric family of densities with respect to Kullback - Leibler cross-entropy. Our algorithms are based on the special choices of the parametric family and can now use any approximation of the portfolio loss function. A special stratification is developed, so that any approximation of the portfolio loss function under any assumption of the distribution of the risk factors can be used. The constructed algorithms can easily be applied for any distribution of risk factors, no matter if light- or heavy-tailed. The numerical study exhibits a greater variance reduction than of the algorithm from Glasserman et al. The use of a better approximation may improve the performance of our algorithms significantly, as it is shown in the numerical study.
The literature on the estimation of the popular market risk measures, namely VaR and CVaR, often refers to the algorithms for estimating the probability of high portfolio losses, describing the corresponding transition process only briefly. Hence, we give a consecutive discussion of this problem. Results necessary to construct confidence intervals for both measures under the mentioned variance reduction procedures are also given.
Due to the increasing number of natural or man-made disasters, the application of operations research methods in evacuation planning has seen a rising interest in the research community. From the beginning, evacuation planning has been highly focused on car-based evacuation. Recently, also the evacuation of transit depended evacuees with the help of buses has been considered.
In this case study, we apply two such models and solution algorithms to evacuate a core part of the metropolitan capital city Kathmandu of Nepal as a hypothetical endangered region, where a large part of population is transit dependent. We discuss the computational results for evacuation time under a broad range of possible scenarios, and derive planning suggestions for practitioners.