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Da Polyphenole als gesund angesehen werden, ist es Ziel dieser Arbeit, ihre Gehalte in Fruchtsäften zu erhöhen. Dies beinhaltet zum einen das Auffinden polyphenolreicher Apfel- und Beerenobstsorten als geeignete Rohware. Gleichzeitig entsteht dabei ein Datensatz über sortenreine Apfel- und Beerenobstsäfte, der die RSK-Werte ergänzt. Zum anderen sind Wege zur Minimierung von Verarbeitungsverlusten durch gezielte Studien zur Qualitätssteigerung des Endproduktes Fruchtsaft wichtig. Die im Screening untersuchten sortenreinen Mostapfelsäfte aus drei Jahrgängen zeigen sehr hohe Gesamtphenolgehalte (GP) und antioxidative Kapazitäten (aK), die die Gehalte von Tafeläpfeln übersteigen. Sorten wie Bittenfelder und Weißer Trierer Weinapfel erreichen aK von Rotwein. Beerenobstsäfte sind reicher an Antioxidantien als Apfelsäfte. Innerhalb der Arten konnten besonders antioxidantienreiche Sorten gefunden werden. Bezogen auf die aK lautet die Reihenfolge: Tafelapfel < Mostapfel <= Erdbeere < Himbeere = Brombeere < Cranberry < Heidelbeere < Johannisbeere = Boysenberry < Aronia. Darüber hinaus sind erfolgreich Extraktions- und Analysemethoden zur Bestimmung der verschiedenen Formen von Ellagsäure entwickelt und zur Untersuchung von Erdbeeren und Himbeeren eingesetzt worden. Die Gesamtellagsäuregehalte von Himbeeren übersteigen bisher beschriebene Gehalte deutlich. Darüber hinaus sind Äpfel in die Gewebezonen aufgeteilt und auf Antioxidantien untersucht worden. Dies hat ergeben, dass die Quercetine (Q) fast ausschließlich in der Schale vorhanden sind und die Dihydrochalkone (DHC) größtenteils im Kerngehäuse. Die Phenolcarbonsäuren (PC) kommen ebenso wie die Flavanole (F) in allen Gewebezonen vor. Gerade die schlecht wasserlöslichen DHC und Q, die an den festen Bestandteilen der Frucht sitzen, gehen schlecht in den Saft über. Im Rahmen der Apfelverarbeitungsstudien sind Probleme bei der Probenahme und Extraktion erkannt und behoben worden. Die durchgeführten Verarbeitungsstudien haben ergeben, dass Prozesse zur Erhöhung des Transfers von DHC und Q wie etwa eine längere Maischestandzeit zu einem Verlust von F und PC führen. Dagegen verhindern Maßnahmen zum Schutz vor Oxidation, wie eine zusätzliche KZE des Saftes nach dem Pressen, die Extraktion der DHC und Q. Eine Steigerung des Polyphenolgehaltes kann jedoch durch eine Nachextraktion erreicht werden, wobei die Supratonmaschine keinen Vorteil bringt. Dieser Nachextraktsaft von polyphenolreichen Sorten kann darüber hinaus zur Qualitätssteigerung von einfacheren (Tafel)Apfelsäften eingesetzt werden. Die besten Ergebnisse des Übergangs der Polyphenole von der Frucht in das Getränk konnten bei der Herstellung eines Ganzfruchtproduktes erzielt werden. Selbst nach Verdünnung auf Nektarstärke sind mehr Polyphenole im Getränk enthalten als in einem vergleichbaren Saft. Lagerungsversuche über ein Jahr hinweg zeigen, dass sich Bohnapfelsaft und Mehrfruchtsaft sehr unterschiedlich verhalten. Während der untersuchte Bohnapfelsaft sich im Bezug auf Antioxidantien kaum über die Lagerzeit verändert, nehmen die Anthocyane des Mehrfruchtsaftes schon im ersten Lagermonat deutlich ab. Dagegen verschlechtert sich der Bohnapfelsaft sensorisch schnell während der Mehrfruchtsaft noch nach einem Jahr geschmeckt hat. Dies zeigt die Wichtigkeit sensorischer Untersuchungen bei solchen Studien. Aus polyphenolreichen Säften hergestellte Mehrfruchtsäfte (100% Saft) können als „Wellnessgetränke“ angesehen werden, da sie einen hohen gesundheitlichen Nutzen haben. Neue Rezepturen mit phenolreichen Ausgangssäften und optimierter Verarbeitung sollten weiter entwickelt werden.
Microfibrillar reinforced composites (MFC) have attracted considerable academic and practical interests after the concept was introduced more than a decade years ago. This new type of composites will be created by blending of two polymers with different melting temperatures and processing the blend under certain thermo-mechanical conditions to generate in-situ formed microfibrils of the higher melting polymer grade of temperature in the blend. The compression molded microfibrillar composites were reported to possess excellent mechanical properties and thus they are promising materials for different applications. In the present work, a typical immiscible polymer blend PET/PP was selected for the preparation of PET/PP, PET/PP/TiO2 microfibrillar reinforced composites. The objective of this study is to analyse the processing-structure-property relationship in the PET/PP based MFCs. The morphology of the PET microfibrils and the dispersion of the TiO2 nanoparticles were characterized by scanning electron microscopy (SEM) and transmission electron microscopy (TEM), and discussed. The crystallization behaviour of PET and PP was studied by means of differential scanning calorimetry (DSC). The thermomechanical and mechanical properties of the composites were determined by dynamic mechanical thermal analysis (DMTA) and uniaxial tensile tests and the related results discussed as a function of the composition of the corresponding system. During stretching of the PET/PP extrudate, the PET dispersed phase was deformed into microfibrils. These microfibrils were still well persevered after compression molding of the drawn strands. Therefore the PET microfibrils acted as the reinforcement for the PP matrix. Compared with neat PP, the tensile properties of the PET/PP MFC were greatly improved. For the PET/PP/TiO2 MFC, the effects of polypropylene grafted maleic anhydride (PP-g-MA, introduced as compatibilizer) and TiO2 particles on the structure and properties of drawn strands and composites were investigated. Upon the addition of PP-g-MA, the preferential location of TiO2 particles changed: they migrated from the PET dispersed phase to the continuous PP matrix phase. This was accompanied with structural changes of the drawn strands. The microfibril formation mechanism was also investigated. After injection molding of the microfibrillar composites, the preferential location of TiO2 particles was still preserved. DMTA analysis of drawn strands, the tensile and impact tests of the composites demonstrated that the mechanical properties of the drawn strands of the microfibrillar composites were strongly dependent on the respective structures of the tested materials. To further investigate the preferential location of TiO2 particles in the PET/PP blend which were discovered during the preparation of PET/PP/TiO2 MFCs, PET/PP/TiO2 ternary nanocomposites were prepared according to four blending procedures. The preferential location of TiO2 nanoparticles was influenced by the blending sequence and the amount of PP-g-MA incorporated. Furthermore, it was discovered that TiO2 nanoparticles exerted a compatibilizing effect on the morphology of the composites. Three different compatibilization mechanisms of nanoparticles were proposed depending on the location of the nanoparticles.