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The publication explores policy and planning approaches to urban shrinkage and population decline from Bilbao, Spain (2000-2015), Leipzig, Germany (2000-2015) and Zeeland, the Netherlands (2018-2020). Through the main method of interpretive policy analysis, causal and normative dimensions of the policy and planning approaches are determined. The conclusions from the different cases are reviewed in a cross-national comparative framework, based on policy benchmarking. As a result of the policy benchmarking, variants of the new planning concept of "Shrinking Smart" are defined, providing recommendations for overall policy approach under conditions of population decline, encompassing: the planning process for shrinking cities; a decision making mechanism with normative orientation; economic development and quality of life as a broader policy framework; spatial planning under conditions of urban shrinkage. The conclusions are complemented by critical reflection on growth orientation and its pervasiveness under conditions of shrinkage and population decline as well as with recommendations on particular instruments under each of the concept variants.
Aus dem Blickwinkel der raumplanungsbezogenen Systemtheorie stellt die Wissensgesellschaft ein neues Aktivitätssystem dar, in dem Politik, Kultur, Umwelt, Technik, Wirtschaft, Recht, soziale Aspekte und andere wichtige Elemente als eine organische Gesamtheit eng miteinander vernetzt sind. Die Relevanz des Raumes verändert sich, vor allem wenn Städte bzw. Metropolen vorhanden sind, welche die Knoten mit wachsender Bedeutung in einem räumlichen Entwicklungsnetz darstellen. Die schnelle Produktion und Verbreitung von neuem Wissen bringt neue Impulse und Dynamik in die räumlichen Planungsprozesse, bei denen Kommunikation und Koordination wichtiger denn je werden. Die Wissensgesellschaft im Rahmen der räumlichen Planung ist gekennzeichnet durch eine wachsende Zahl von Kommunikationsmöglichkeiten und die Vereinfachung des allgemeinen Zugangs zu raumbezogenen Informationen. Die Kommunikationsnetze der Raumkomponenten bilden die Grundlage für eine räumliche Nachrichtenplattform, die sowohl wichtige Informationen als auch allgemeine Neuigkeiten verbreiten kann. Die Raum- und Stadtplanung befindet sich auf den Weg der Kooperation sowie der partnerschaftlichen Zusammenarbeit, und die Grundstruktur der Regional- und Stadtentwicklung ist durch dezentralisierende und vernetzende Tendenzen gekennzeichnet. In dieser Dissertation wird herausgearbeitet, inwieweit die auf Vernetzung und Koordinierung ausgerichtete Raumentwicklung nach neuen, innovativen Planungsverfahren verlangt vor dem Hintergrund, dass sich die Raumstruktur in der Wissensgesellschaft radikal verändert. Grenzübergreifende Entwicklungen und Kooperationen in der Planung sind Felder, die nicht nur auf die offizielle Politik- und Verwaltungsebene beschränkt sein sollten. Auch nichtoffizielle Institutionen (NGO’s, Planungsbüros, Privatpersonen) können in diesem Bereich Impulse geben, wenn sie über entsprechende Informationen verfügen. Neue Kommunikationstechniken zu vermitteln und darüber hinaus zunehmend Wissens- und Lernangebote zu eröffnen, ist eine Hauptaufgabe in dieser neuen Gesellschaftsstruktur. Im Rahmen dieser Dissertation wurde untersucht, inwieweit in Taiwan zum Zeitpunkt des Übergangs in die Wissensgesellschaft der Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik die Herstellung von raumbezogener Identität, lokaler Ortsbezogenheit und landschaftsspezifischen Raumkonzepten unterstützen kann. Dazu wird eine Informationsplattform für die Raumplanung Taiwans und die Kommunikation entwickelt und mit einem wichtigen Pilotprojekt in Taiwan – ‚Kaohsiung Advanced Intelligent Science Park‘ – vorgestellt.