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Das Zusammenspiel von emotionalem Erleben und motivationalen Aspekten in kollaborativen Situationen
(2021)
Das Lernen und Arbeiten in Gruppen stellt in akademischen Kontexten eine beliebte Methode dar, die unter anderem dem Erwerb von Sozial- und Selbstlernkompetenzen dienen kann. Sie kann für Teilnehmende darüber hinaus gewinnbringend sein, indem durch gemeinsames Durchdenken, Besprechen und Erklären tiefer gehende Lernprozesse der Teilnehmenden angeregt und Vorurteile abgebaut werden. Das Lernen und Arbeiten in Gruppen kann aber auch problembehaftet sein und z. B. durch unangemessene Kommunikation oder fehlschlagende Koordination negative Emotionen sowie eine negative Einstellung zu Gruppenarbeiten auslösen. Günstigstenfalls entwickeln die Teilnehmenden in kollaborativen Situationen soziale und Problemlösekompetenzen, erweitern ihr Wissen und werden auf Situationen in der Berufswelt vorbereitet, in der das Zusammenarbeiten in oftmals heterogenen Gruppen praktiziert und verlangt wird. Im ungünstigsten Fall entwickeln sie eine negative Einstellung zu Gruppenarbeiten und verschließen sich dem Zusammenarbeiten in Teams. Beide Erfahrungen können sich auf die Motivation von Lernenden auswirken. Die vorliegende Forschungsarbeit nimmt das emotionale Erleben von Teilnehmenden während einer Kollaboration und die Gründe, die aus ihrer Sicht zu einer erfolgreichen Kollaboration führten, in den Blick. Hierfür wurden in einer ersten explorativen Studie methodische Fragestellungen im Hinblick auf das Erhebungssetting und die Erhebungsmethoden adressiert. In der darauffolgenden Studie fanden das erprobte Setting und der entwickelte Kodierleitfaden Anwendung. Weiterhin wurden die gezeigten Emotionen mit Blick auf die Gruppenzusammensetzung (Geschlecht, Ausmaß der Bekanntschaft untereinander und Erfahrung mit dem Lerngegenstand) detailliert betrachtet. Ferner wurden die Gründe, die aus Sicht der Teilnehmenden zu einer erfolgreichen Kollaboration führten, identifiziert.
Mobile Partizipation
(2015)
Smartphones bringen computertechnische Anwendungen in den öffentlichen Raum. Mobiles Web, Geolokalisierung und integrierte Sensoren ermöglichen kollaborative Datenerfassung (Urban Sensing), spontane Kommunikation (Smart Mobs) sowie neue Formen der Planungskommunikation (Mobile Augmented Reality). Es lässt sich eine Partizipation unter geändertem Vorzeichen diagnostizieren: Transparentere Verfahren, früherer Einbezug der Öffentlichkeit und mehr Mitsprachemöglichkeiten werden zunehmend eingefordert. Zugleich entwickeln sich eine Vielzahl an neuen Bottom-up-Bewegungen, die das Internet als einen Ort der Teilhabe und konstruktiver Mitwirkung an Stadt(-planung) begreifen und sich auf vielfältige Weise einbringen. Crowdsourcing, Civic-Hacking und urbane Interventionen stehen beispielhaft für diesen Wandel und fördern diese neuen Formen selbstinitiierter Partizipation. Nach der Definition des Phänomens mobiler Partizipation und einer Vielzahl an Beispielen, werden neue Entwicklungen, Möglichkeiten und Chancen, aber auch Herausforderungen und Hemmnisse für die Stadtplanung beschrieben und ein Blick auf sich zukünftig entwickelnde Arbeitsfelder im Zeitalter der der Smart Cities geworfen.