Kaiserslautern - Fachbereich Informatik
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Faculty / Organisational entity
Im Bereich des Software Engineering werden komplexe Software-Entwicklungsprojekte betrachtet. Im Rahmen dieser Projekte werden große Mengen von Informationen bearbeitet. Diese Informationen werden in Software-Artefakten (z.B. in Projektplänen oder Entwicklungsdokumenten, wie Anforderungsbeschreibungen)
festgehalten. Die Artefakte werden während der Entwicklung und der Wartung eines Softwaresystems häufig geändert. Änderungen einer Information in einem Artefakt haben häufig Änderungen
im selben und in anderen Artefakten zur Folge, da Beziehungen innerhalb und zwischen den in den Artefakten festgehaltenen Informationen bestehen. Die Beziehungen liegen meist nicht explizit vor, so daß die Konsequenzen einer Änderung schwer zu überblicken sind. In dieser Arbeit wurde ein Verfolgbarkeitsansatz ausgewählt, der den Benutzer bei der Durchführung von Änderungen an Artefakten unterstützt. Unterstützung bedeutet hierbei, daß der Aufwand zur Durchführung einer Änderung reduziert wird und weniger Fehler bei der Durchführung gemacht werden.
In der Arbeit wurden Anforderungen an einen auszuwählenden Verfolgbarkeitsansatz gestellt. Eine Anforderung war, daß er auf verschiedene Bereiche des Software Engineering, wie z.B. Systementwurf oder Meßplanung, mit jeweils sehr unterschiedlichen Artefakten, anwendbar sein sollte. Die durchgeführte
Literaturrecherche und die anschließende Bewertung anhand der gestellten Anforderungen ergaben, daß das Prinzip der Metamodellierung in Verbindung mit Wissensbankverwaltungssystemen ein geeigneter Verfolgbarkeitsansatz ist. Eine Evaluation, die sich auf Fallstudien aus den Bereichen
"Objektorientierter Entwurf mit UML" und "Meßplanung mit GQM" bezog, ergab, daß das Wissensbankverwaltungssystem
ConceptBase, das auf der Wissensrepräsentationssprache 0-Telos basiert, ein geeignetes Werkzeug zur Unterstützung des Verfolgbarkeitsansatzes ist.
Versions- und Konfigurationsmanagement sind zentrale Instrumente zur intellektuellen Beherrschung komplexer Softwareentwicklungen. In stark wiederverwendungsorientierten Softwareentwicklungsansätzen -wie vom SFB bereitgestellt- muß der Begriff der Konfiguration von traditionell produktorientierten Artefakten auf Prozesse und sonstige Entwicklungserfahrungen erweitert werden. In dieser Veröffentlichung wird ein derartig erweitertes Konfigurationsmodell vorgestellt. Darüberhinau wird eine Ergänzung traditioneller Projektplanungsinformationen diskutiert, die die Ableitung maßgeschneiderter Versions- und Konfigurationsmanagementmechanismen vor Projektbeginn ermöglichen.
Die Entwicklung des Zusammenlebens der Menschen geht immer mehr den Weg zur Informations- und Mediengesellschaft. Nicht zuletzt aufgrund der weltweiten Vernetzung ist es uns in minutenschnelle möglich, fast alle erdenklichen Informationen zu Hause auf den Bildschirm geliefert zu bekommen. Es findet sich so jeder zwar in einer gewissen schützenden Anonymität, aber dennoch einer genauso gewollten, wie erschreckenden Transparenz wieder. Jeder klassifiziert in gewisser Weise Informationen, die er preisgibt etwa in öffentliche, persönliche und vertrauliche Nachrichten. Gerade hier müssen Techniken und Methoden bereitstehen, um in dieser anonymen Transparenz Informationen, die nur für spezielle Empfänger gedacht sind vor unbefugtem Zugriff zu schützen und nur denjenigen zugänglich zu machen, die dazu berechtigt sind. Diesen Wunsch hat nicht nur allgemein die Gesellschaft, sondern im speziellen wird die Entwicklung auf diesem Gebiet gerade von staatlichen und militärischen Einrichtungen gefordert und gefördert. So sind häufig eingesetzte Werkzeuge die Methoden der Kryptologie, aber solange es geheime Nachrichten gibt, wird es Angreifer geben, die versuchen, sich unberechtigten Zugang zu diesen Informationen zu verschaffen. Da die ständig wachsende Leistung von EDV-Anlagen das "Knacken" von Verschlüsselungsmethoden begünstigt, muß zu immer sichereren Chiffrierverfahren übergegangen werden. Dieser Umstand macht das Thema Kryptologie für den Moment hochaktuell und auf lange Sicht zu einem zeitlosen Forschungsgebiet der Mathematik und Informatik.
Im Bereich der Expertensysteme ist das Problemlösen auf der Basis von bekannten Fallbeispielen ein derzeit sehr aktuelles Thema. Auch für Diagnoseaufgaben gewinnt der fallbasierte Ansatz immer mehr an Bedeutung. In diesem Papier soll der im Rahmen des Moltke -Projektes1 an der Universität Kaiserslautern entwickelte fallbasierte Problemlöser Patdex/22 vorgestellt werden. Ein erster Prototyp, Patdex/1, wurde bereits 1988 entwickelt.
Das System ART (ASF RRL Translation) stellt im wesentlichen eine Umgebung dar,in welcher die Modularisierbarkeit von Beweisen (Induktionsbeweisen über Gleichungs-spezifikationen) untersucht werden kann. Es wurde die bereits bestehende Spezifikati-onsprache ASF (siehe [BeHeKl89]), in welcher modularisierte Spezifikationen möglichsind, so erweitert, daß zusätzlich auch Beweisaufgaben spezifiziert werden können. Imfolgenden wird diese erweiterte Spezifikationsprache auch ASF genannt. Als Bewei-ser für die Beweisaufgaben einer Spezifikation wurde RRL (siehe [KaZh89]) gewählt.RRL kann sowohl Kommandos aus einem File abarbeiten, wie auch Sitzungsprotokolleanfertigen, mit deren Hilfe sich die Beweisverläufe und Benutzereingaben der entspre-chenden RRL-Sitzung rekonstruieren lassen. In ART kann nun eine ASF-Spezifikation,die Beweisaufgaben umfassen kann, in ein File übersetzt werden, welches von RRLabgearbeitet werden kann. Dies wird im folgenden kurz mit 'Übersetzung von ASF nach RRL' bezeichnet. Bei der Abarbeitung eines solchen Files wird von RRL ein Sit-zungsprotokoll angelegt. ART kann dieses Sitzungsprotokoll dazu heranziehen, neueErgebnisse, wie etwa den erfolgreichen Beweis einer Beweisaufgabe, zu ermitteln, umdiese Ergebnisse der ursprüngliche Spezifikation hinzuzufügen. Dies wird im folgendenkurz mit 'Rückübersetzung von RRL nach ASF' bezeichnet. Im Kern besteht ART alsoaus einer Komponente zur Übersetzung von ASF nach RRL und aus einer Komponentezur Rückübersetzung von RRL nach ASF.
Die systematische Verbesserung von Techniken zur Entwicklung und Betreuung von Software setzt eine explizite Darstellung der in einem Projekt ablaufenden Vorgnge (Prozesse) voraus. Diese Darstellungen (Prozemodelle) werden durch Software- Prozemodellierung gewonnen. Eine Sprache zur Beschreibung solcher Modelle ist MVP-L. Verschiedene Standard-Prozemodelle existieren bereits. Bisher gibt es jedoch kaum dokumentierte Software-Entwicklungsprozesse, die speziell fr die Entwicklung reaktiver Systeme entworfen worden sind, d. h. auf die besonderen Anfordernisse bei der Entwicklung reaktiver Systeme zugeschnitten sind. Auch ist bisher nur wenig Erfahrung dokumentiert, fr welche Art von Projektkontexten diese Prozesse gltig sind. Eine Software- Entwicklungsmethode, die - mit Einschrnkungen - zur Entwicklung reaktiver Systeme geeignet ist, ist SOMT (SDL-oriented Object Modeling Technique). Dieser Bericht beschreibt die erfahrungsbasierte Modellierung der Software-Entwicklungsprozesse von SOMT mit MVP-L. Zunchst werden inhaltliche Grundlagen der Software-Entwicklungsmethode SOMT beschrieben. Insbesondere wird auf die eingesetzten Techniken und deren Kombination eingegangen. Anschlieend werden mgliche Projektkontexte charakterisiert, in denen das SOMT-Modell im Sinne eines Erfahrungselements Gltigkeit hat. Darauf werden der Modellierungsvorgang sowie hierbei gemachte Erfahrungen dokumentiert. Eine vollstndige Darstellung des Modells in grafischer MVP-L-Notation befindet sich im Anhang. Die Darstellung des Modells in textueller Notation kann der SFB-Erfahrungsdatenbank entnommen werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Methode zur Verfügung zu stellen, mit der ein Simulator für gebäudespezifische Aufgaben modelliert werden kann. Die Modellierung muß dabei so angelegt sein, daß sowohl einfache als auch sehr komplexe Simulatoren für spezielle Gebäude entworfen werden können. Aus dem erstellten Modell ist es anschließend möglich, mit Hilfe von Generatoren automatisch ein Programm zu erzeugen. Dadurch kann ein Entwerfer ohne spezielle Kenntnisse auf dem Gebiet der Simulation einen Gebäude-Simulator entwickeln. Zur Modellierung wurde ein domänenspezifischer Katalog von Entwurfsmustern erstellt. Dabei können die einzelnen Muster direkt zur Modellierung und Codegenerierung eingesetzt werden.
Verfahren des Maschinellen Lernens haben heute eine Reife erreicht, die zu ersten erfolgreichen industriellen Anwendungen geführt hat. In der Prozessdiagnose und -steuerung ermöglichen Lernverfahren die Klassifikation und Bewertung von Betriebszuständen, d.h. eine Grobmodellierung eines Prozesses, wenn dieser nicht oder nur teilweise mathematisch beschreibbar ist. Ausserdem gestatten Lernverfahren die automatische Generierung von Klassifizierungsprozeduren, die deterministisch abgearbeitet werden und daher für die Belange der Echtzeitdiagnose und -steuerung u.U. zeiteffektiver als Inferenzmechanismen auf logischer bzw. Produktionsregelbasis sind, da letztere immer mit zeitaufwendigen Suchprozessen verbunden sind.
Der Wissenserwerb erschwert bisher häufig den Einsatz wissensbasierter Systeme der Arbeitsplanerstellung in der industriellen Praxis. Die meisten Anwendungen gestatten nur das Erfassen und Editieren des durch aufwendige Erhebung, Systematisierung und Formulierung gewonnenen fachspezifischen Planungswissens. Im Rahmen eines DFG-Projektes soll die Anwendbarkeit bekannter maschineller Lernverfahren auf technologische Reihenfolge- und Zuordnungsprobleme im Rahmen der generierenden Arbeitsplanerstellung von Teilefertigungsprozessen im Maschinenbau nachgewiesen werden. Dazu wird ein Prototyp mit Hilfe eines verfügbaren Softwarewerkzeuges entwickelt, der das maschinelle Lernen aus vorgegebenen Beispielen ermöglichen und mit einem existierenden Prototypen der wissensbasierten Arbeistplanung kommunizieren soll. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über das mit Lernverfahren zu behandelnde Planungswissen und stellt mögliche Repräsentationsmöglichkeiten des Wissens zur Diskussion.
Das Ziel dieses Projekts war es, anhand von empirischen Untersuchungen klassische statistische Verfahren und aktuelle Methoden des Maschinellen Lernens mit einem Ansatz zu vergleichen, der in der Arbeitsgruppe entworfen und theoretisch analysiert wurde. Implementiert wurden f"unf Verfahren, einige davon in verschiedenen Varianten: FeedForward Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, Bayes Entscheidungen, die auf Chow-Expansionen beruhen, Harmonische Analyse und die Methode des N"achsten Nachbarn. Als Referenzmassstab wurden Vorhersagen herangezogen, die den Trend oder den Mittelwert der letzten letzten Beobachtungen vorhersagten. Als Daten standen 16 Zeitreihen von Aktien- und Devisenkursen zur Verf"ugung. Jede der Zeitreihen bestand aus 2000 Daten, von denen die ersten 1500 zum Training und die restlichen 500 für den Vergleich der Verfahren dienten. Dabei zeigte es sich, dass die naiven Referenzverfahren einen recht guten Pr"ufstein darstellten. Die Bayes-Entscheidungen und die Entscheidungsbäume erwiesen sich als besonders stark und übertrafen die Referenzmethoden fast immer. Neuronale Netze und die Methode des n"achsten Nachbarn waren etwa genausogut, während die Harmonische Analyse für kurzfristige Vorhersagen schlechter und für langfristige besser war. Bei Entscheidungsbäumen und Neuronalen Netzen fiel auf, dass kleine B"aume bzw. Netze bessere Ergebnisse lieferten als grosse.
Die Induktive Logische Programmierung (ILP) ist ein Forschungsgebiet, das Techniken aus dem Maschinellen Lernen und der Logischen Programmierung vereint. Sie untersucht das klassische Problem induktiven Lernens aus klassifizierten Beispielen im Rahmen der Hornlogik erster Stufe. Inzwischen gibt es eine grosse Zahl verschiedener Ansätze für dieses Lernproblem, die sich hauptsächlich in der Suchrichtung im Hypothesenraum, den Generalisierungs- und Spezialisierungsoperatoren und den verwendeten nichtlogischen Beschränkungen (Bias) unterscheiden. Der Vergleich und die Integration dieser verschiedenen Ansätze war die Hauptmotivation für die Entwicklung des Systems MILES. MILES ist eine Programmierumgebung für die ILP, die neben Mechanismen zur Repräsentation und Verwaltung von Beispielen, Hintergrundwissen und Hypothesen einen Werkzeugkasten mit einem Grossteil der bekannten Generalisierungs-, Spezialisierungs- und Reformulierungsoperatoren enthält. Eine generische Kontrolle erlaubt, verschiedene dieser Operatoren in einen spezifischen ILP-Algorithmus zu integrieren. In diesem Beitrag wird ein kurzer Überblick über die Repräsentation, die Operatoren und die Kontrolle von MILES gegeben.
Die Verfahren der Induktiven Logischen Programmierung (ILP) [Mug93] haben die Aufgabe, aus einer Menge von positiven Beispielen E+, einer Menge von negativen Beispielen E und dem Hintergrundwissen B ein logisches Programm P zu lernen, das aus einer Menge von definiten Klauseln C : l0 l1, : : : ,ln besteht. Da der Hypothesenraum für Hornlogik unendlich ist, schränken viele Verfahren die Hypothesensprache auf eine endliche ein. Auch wird oft versucht, die Hypothesensprache so einzuschränken, dass nur Programme gelernt werden können, für die die Konsistenz entscheidbar ist. Eine andere Motivation, die Hypothesensprache zu beschränken, ist, dass das Wissen über das Zielprogramm, das schon vorhanden ist, ausgenutzt werden soll. So sind für bestimmte Anwendungen funktionsfreie Hypothesenklauseln ausreichend, oder es ist bekannt, dass das Zielprogramm funktional ist.
In diesem Beitrag werden konnektionistische Lernverfahren für die wissensbasierte Diagnose technischer Systeme vorgestellt. Es werden zwei Problemstellungen untersucht: die Prognose von Signalverläufen technischer Zustandsgrössen sowie die diagnostische Klassifikation von Systemzuständen und die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt.
Struktur und Werkzeuge des experiment-spezifischen Datenbereichs der SFB501 Erfahrungsdatenbank
(1999)
Software-Entwicklungsartefakte müssen zielgerichtet während der Durchführung eines Software- Projekts erfasst werden, um für die Wiederverwendung aufbereitet werden zu können. Die methodische Basis hierzu bildet im Sonderforschungsbereich 501 das Konzept der Erfahrungsdatenbank. In ihrem experiment-spezifischen Datenbereich werden für jedes Entwicklungsprojekt alle Software-Entwicklungsartefakte abgelegt, die während des Lebenszyklus eines Projektes anfallen. In ihrem übergreifenden Datenbereich werden all die jenigen Artefakte aus dem experiment-spezifischen Datenbereich zusammengefasst, die für eine Wiederverwendung in nachfolgenden Projekten in Frage kommen. Es hat sich gezeigt, dass bereits zur Nutzung der Datenmengen im experiment- spezifischen Datenbereich der Erfahrungsdatenbank ein systematischer Zugriff notwendig ist. Ein systematischer Zugriff setzt jedoch eine normierte Struktur voraus. Im experiment-spezifischen Bereich werden zwei Arten von Experimenttypen unterschieden: "Kontrollierte Experimente" und "Fallstudien". Dieser Bericht beschreibt die Ablage- und Zugriffsstruktur für den Experimenttyp "Fallstudien". Die Struktur wurde aufgrund der Erfahrungen in ersten Fallstudien entwickelt und evaluiert.
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs SFB314, Projekt X9 "Lernen und Analogie in technischen Expertensystemen", wurde die Verwendbarkeit von Techniken des fallbasierten Schliessens in wissens- basierten Systemen untersucht. Als prototypische Anwendungsdomäne wurde die Arbeitsplanerstellung rotationssymmetrischer Werkstücke gewählt. Im vorliegenden Beitrag wird ein Modell der Arbeits- planerstellung unter Berücksichtigung der verschiedenen, bisher als unabhängig behandelten Planungsmethoden beschrieben. Auf der Basis einer modelbasierte Wissensakquistion aus in Unternehmen verfügbaren Arbeitsplänen wird ein Ausschnitt der Arbeitsplanerstellung, die Aufspannplanung, detailliert. Die Anwendbarkeit wurde durch eine prototypische Realisierung nachgewiesen.
In nebenläufigen Systemen erleichtert das Konzept der Atomarität vonOperationen, konkurrierende Zugriffe in größere, leichter beherrschbareAbschnitte zu unterteilen. Wenn wir aber Spezifikationen in der forma-len Beschreibungstechnik Estelle betrachten, erweist es sich, daß es un-ter bestimmten Umständen schwierig ist, die Atomarität der sogenanntenTransitionen bei Implementationen exakt einzuhalten, obwohl diese Ato-marität eine konzeptuelle Grundlage der Semantik von Estelle ist. Es wirdaufgezeigt, wie trotzdem sowohl korrekte als auch effiziente nebenläufigeImplementationen erreicht werden können. Schließlich wird darauf hinge-wiesen, daß die das Problem auslösenden Aktionen oft vom Spezifiziererleicht von vorneherein vermieden werden können; und dies gilt auch überden Kontext von Estelle hinaus.
Bestimmung der Ähnlichkeit in der fallbasierten Diagnose mit simulationsfähigen Maschinenmodellen
(1999)
Eine Fallbasis mit bereits gelösten Diagnoseproblemen Wissen über die Struktur der Maschine Wissen über die Funktion der einzelnen Bauteile (konkret und abstrakt) Die hier vorgestellte Komponente setzt dabei auf die im Rahmen des Moltke-Projektes entwickelten Systeme Patdex[Wes91] (fallbasierte Diagnose) und iMake [Sch92] bzw. Make [Reh91] (modellbasierte Generierung von Moltke- Wissensbasen) auf.
Deduktionssysteme
(1999)
Planverfahren
(1999)
Entwurf einer formalen Semantik für Estelle unter Verwendung von TLA mit Prädikatentransformatoren
(1999)
Die formale Beschreibungstechnik Estelle wird in einem internationalen Standarddefiniert. Ein Hauptnutzen einer formalen Semantik für eine Beschreibungs-sprache besteht darin, daß sie die formale Verifikation von Systembeschreibungenermöglicht. Leider ist die im Standard enthaltene Semantikdefinition für Estellenicht formal (und verständlich) genug, um formale Verifikation zu ermöglichen.Daher wird in dieser Arbeit ein Ansatz entwickelt, um die Semantik von Estellevollständig formal und in einer für die Verifikation geeigneten Weise zu definieren. Für diesen Ansatz werden ausführliche Untersuchungen angestellt, insbesondere über die Methoden der Verifikation, die unterstützt werden müssen, und über eine geeignete Darstellung der sogenannten " Transitionen" von Estelle. Um die hieraus resultierenden Forderungen zu erfüllen, wird ein neuer Formalismus entworfen, in dem Lamports temporale Logik der Aktionen und Dijkstras Prädikaten-transformatoren vereinigt werden. Anschließend wird die Definition der gesamten Semantikvon Estelle skizziert und die Definition des " Kerns von Estelle", des sogenannten Ausführungsmodells, in diesem Formalismus vollständig ausgeführt. Es zeigtsich, daß der neue Ansatz die formale Verifikation von Estelle Spezifikationen beimechanischer Unterstützung nun möglich erscheinen läßt. Eine Ausarbeitung derDetails des zum Formalismus gehörigen Schlußsystems und der skizzierten Gesamt-Semantik verbleibt allerdings zukünftigen Arbeiten.
Die Verwendung von existierenden Planungsansätzen zur Lösung von realen Anwendungs- problemen führt meist schnell zur Erkenntnis, dass eine vorliegende Problemstellung im Prinzip zwar lösbar ist, der exponentiell anwachsende Suchraum jedoch nur die Behandlung relativ kleiner Aufgabenstellungen erlaubt. Beobachtet man jedoch menschliche Planungsexperten, so sind diese in der Lage bei komplexen Problemen den Suchraum durch Abstraktion und die Verwendung bekannter Fallbeispiele als Heuristiken, entscheident zu verkleinern und so auch für schwierige Aufgabenstellungen zu einer akzeptablen Lösung zu gelangen. In dieser Arbeit wollen wir am Beispiel der Arbeitsplanung ein System vorstellen, das Abstraktion und fallbasierte Techniken zur Steuerung des Inferenzprozesses eines nichtlinearen, hierarchischen Planungssystems einsetzt und so die Komplexität der zu lösenden Gesamtaufgabe reduziert.
In den letzten Jahren wurden Methoden des fallbasierten Schliessens häufig in Bereichen verwendet, in denen traditionell symbolische Verfahren zum Einsatz kommen, beispielsweise in der Klassifikation. Damit stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Unterschieden bzw. der Mächtigkeit dieser Lernverfahren. Jantke [Jantke, 1992] hat bereits Gemeinsamkeiten von Induktiver Inferenz und fallbasierter Klassifikation untersucht. In dieser Arbeit wollen wir einige Zusammenhänge zwischen der Fallbasis, dem Ähnlichkeitsmass und dem zu erlernenden Begriff verdeutlichen. Zu diesem Zweck wird ein einfacher symbolischer Lernalgorithmus (der Versionenraum nach [Mitchell, 1982]) in eine äquivalente, fallbasiert arbeitende Variante transformiert. Die vorgestellten Ergebnisse bestätigen die Äquivalenz von symbolischen und fallbasierten Ansätzen und zeigen die starke Abhängigkeit zwischen dem im System verwendeten Mass und dem zu lernenden Begriff.
Die Mehrzahl aller CBR-Systeme in der Diagnostik verwendet für das Fallretrieval ein numerisches Ähnlichkeitsmass. In dieser Arbeit wird ein Ansatz vorgestellt, bei dem durch die Einführung eines an den Komponenten des zu diagnostizierenden technischen Systems orientierten Ähnlichkeitsbegriffs nicht nur das Retrieval wesentlich verbessert werden kann, sondern sich auch die Möglichkeit zu einer echten Fall- und Lösungstransformation bietet. Dies führt wiederum zu einer erheblichen Verkleinerung der Fallbasis. Die Ver- wendung dieses Ähnlichkeitsbegriffes setzt die Integration von zusätzlichem Wissen voraus, das aus einem qualitativem Modell der Domäne (im Sinne der modellbasierten Diagnostik) gewonnen wird.
Patdex is an expert system which carries out case-based reasoning for the fault diagnosis of complex machines. It is integrated in the Moltke workbench for technical diagnosis, which was developed at the university of Kaiserslautern over the past years, Moltke contains other parts as well, in particular a model-based approach; in Patdex where essentially the heuristic features are located. The use of cases also plays an important role for knowledge acquisition. In this paper we describe Patdex from a principal point of view and embed its main concepts into a theoretical framework.
Die Realisierung zunehmend komplexer Softwareprojekte erfordert das direkte und indirekteZusammenwirken einer immer größer werdenden Zahl von Personen. Die dafür benötigte Infrastrukturist mit der zunehmenden globalen Rechner-Vernetzung bereits vorhanden, doch wird ihr Potential vonherkömmlichen Werkzeugen in der Regel bei weitem nicht ausgeschöpft. Das in diesem Artikelvorgestellte Rahmenmodell für Softwareentwicklung wurde explizit im Hinblick auf die globaleKooperation von Entwicklern entworfen. WebMake, eine auf diesem Modell basierende Software-entwicklungsumgebung, adressiert das Ziel seiner Einsetzbarkeit im globalen Maßstab durch dieVerwendung des World-Wide Web als Datenspeicherungs- und Kommunikationsinfrastruktur.
Der ständig zunehmende Einsatz verteilter DV-Systeme führt zu einem stark steigendenBedarf an verteilten Anwendungen. Deren Entwicklung in den verschiedensten Anwen-dungsfeldern wie Fabrik- und Büroautomatisierung ist für die Anwender bislang kaum zuhandhaben. Neue Konzepte des Software Engineering sind daher notwendig, und zwar inden drei Bereichen 'Sprachen', 'Werkzeuge' und 'Umgebungen'. Objekt-orientierte Me-thoden und graphische Unterstützung haben sich bei unseren Arbeiten als besonders taug-lich herausgestellt, um in allen drei Bereichen deutliche Fortschritte zu erzielen. Entspre-chend wurde ein universeller objektorientierter graphischer Editor, ODE, als einesunserer zentralen Basis-Werkzeuge ('tool building tool') entwickelt. ODE basiert aufdem objekt-orientierten Paradigma sowie einer leicht handhabbaren funktionalen Sprachefür Erweiterungen; außerdem erlaubt ODE die einfache Integration mit anderen Werk-zeugen und imperativ programmierten Funktionen. ODE entstand als Teil von DOCASE,einer Software-Produktionsumgebung für verteilte Anwendungen. Grundzüge von DO-CASE werden vorgestellt, Anforderungen an ODE abgeleitet. Dann wird ODE detaillier-ter beschrieben. Es folgt eine exemplarische Beschreibung einer Erweiterung von ODE,nämlich der für die DOCASE-Entwurfssprache.
In diesem Aufsatz wird die Arbeitsweise eines Werkzeuges dargestellt, mit dessen Hilfedie Analyse von Feature-Interaktionen in Intelligenten (Telefon-)Netzwerken unterstütztwird. Dieses Werkzeug basiert auf einem von uns entwickelten formalen Lösungsansatz, deraus einem geeigneten Spezifikationsstil, aus einem formalen Kriterium zur Erkennung vonFeature-Interaktionen und aus einer Methode zur Auflösung der erkannten Feature- Interaktionen besteht. Das Werkzeug führt eine statische Analyse von Estelle-Spezifikationendurch und erkennt dabei potientielle Feature-Interaktionen sowie nichtausführbare Transitionen. Darüberhinaus kann es die erkannten nichtausführbaren Transitionen zur Optimierung aus der Spezifikation entfernen. Wir erläutern zunächst kurz den zugrundeliegendenAnsatz und beschreiben danach die Anwendung auf Estelle anhand der Funktionsweisedes Werkzeuges.
Zur schnellen Kommunikation zwischen Rechnern werden laufzeiteffiziente Implementationen von Protokoll-Spezifikationen benötigt. Die herkömmliche Schichten-Aufteilung verursacht hohe Kosten. In dieser Projektarbeit wurde eine andere Spezifikationsform, die Methode des strukturierten Produktautomaten, am Beispiel der OSI-Schichten 5 und 6 untersucht. Der Aufwand zur Erstellung und Wartung der Spezifikation und die Laufzeiteffizienz der daraus entstandenen Inplementation wurden mit mehreren anderen Spezifikationsformen verglichen und bewertet. Die Methode des strukturierten Produktautomaten erwies sich dabei als ein geeigneter Spezifikationsstil.
Die Beweisentwicklungsumgebung Omega-Mkrp soll Mathematiker bei einer ihrer Haupttätigkeiten, nämlich dem Beweisen mathematischer Theoreme unterstützen. Diese Unterstützung muß so komfortabel sein, daß die Beweise mit vertretbarem Aufwand formal durchgeführt werden können und daß die Korrektheit der so erzeugten Beweise durch das System sichergestellt wird. Ein solches System wird sich nur dann wirklich durchsetzen, wenn die rechnergestützte Suche nach formalen Beweisen weniger aufwendig und leichter ist, als ohne das System. Um dies zu erreichen, ergeben sich verschiedene Anforderungen an eine solche Entwicklungsumgebung, die wir im einzelnen beschreiben. Diese betreffen insbesondere die Ausdruckskraft der verwendeten Objektsprache, die Möglichkeit, abstrakt über Beweispläne zu reden, die am Menschen orientierte Präsentation der gefundenen Beweise, aber auch die effiziente Unterstützung beim Füllen von Beweislücken. Das im folgenden vorgestellte Omega-Mkrp-System ist eine Synthese der Ansätze des vollautomatischen, des interaktiven und des planbasierten Beweisens und versucht erstmalig die Ergebnisse dieser drei Forschungsrichtungen in einem System zu vereinigen. Dieser Artikel soll eine Übersicht über unsere Arbeit an diesem System geben.
Auf KLUEDO, dem Kaiserslauterer uniweiten elektronischen Dokumentenserver, können Angehörige der Universität Kaiserslautern wissenschaftliche Dokumente in elektronischer Form im Internet und damit weltweit veröffentlichen. Der Dokumentenserver entstand auf Initiative der Fachbereiche und der Universitätsbibliothek Kaiserslautern im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten GLOBAL INFO - Vorprojektes. Hierbei basiert der Dokumentenserver stellenweise auf dem (während des MathNet-Projektes des deutschen Forschungsnetzes (DFN) und des MathBibNet-Projektes der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgebauten) Mathematik-Preprintserver der Universität Kaiserslautern. Dieser Artikel umreißt die Aspekte, die hinter der Entwicklung des Dokumentenservers in der vorliegenden Form gestanden haben und gibt einen groben Überblick über die Systemarchitektur. Detailinformationen und eine Beschreibung des Systems findet man in meiner Arbeit Propadeutik metadatenbasierter Publikationsserver: Ontologie und konkordante Implementierung.
Gerade in einer von Globalisierungstendenzen geprägten Zeit wie heute - in der sowohl das Angebot als auch die Nachfrage an Informationen exponentiell wächst - gewinnen Publikationsserver an zunehmender Bedeutung: Die weltweite Verfügbarkeit und Recherchierbarkeit von elektronisch gespeicherten Ressourcen (bei gleichzeitig minimalen Kosten) sind zentrale Forderungen der Informationsgesellschaft und Antriebsmotor für internationale Informationsstrukturen. Bei der Konzeption von modernen Publikationsservern sollte daher a priori globales Denken und international anerkannte Konzepte im Vordergrund stehen. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Unterstützung des Aufbaus eines Dokumentenservers für die Universität Kaiserslautern, der diesen Ansprüchen genügt. Im Rahmen dieser von Herrn Dr. Wolfgang Lenski (Fachbereich Informatik) betreuten Arbeit habe ich daher im ersten Teil als Orientierungsmöglichkeit eine Studie über aktuelle Bedürfnisse und Lösungsansätze angefertigt und die wesentlichsten Erkenntnisse niedergeschrieben: Nach der Formulierung eines Anforderungskataloges für Server, Ressourcen und Retrieval wird das international verbreitete Konzept der Metadaten als Ressourcenbeschreibung vorgestellt. Dieses dient zur Unterstützung effizienter und qualifizierter Retrievalverfahren die ihre Anwendung in komplexeren Systemen, wie beispielsweise dem, an der University of Colorado entwickelten, Resource-Discovery-System Harvest finden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen zeigt der zweite Teil in exemplarischen Zügen die Applizierung der vorgestellten Konzepte anhand der konkreten Realisation des Dokumentenservers KLUEDO der Universität Kaiserslautern. Ich beschränke mich hierbei im Wesentlichen auf den von mir entworfenen Teil der Systemarchitektur und das entwickelte Metadatenmanagementsystem.
Komprimierungsverfahren
(1999)
Bedingt durch das Wachstum von Informationsnachfrage und -angebot werden effizientere Wege zur Repräsentation von Informationen aller Art benötigt. Dies kann sowohl durch Assimilation und Optimierung der gewählten Datenstruktur und ihrer Repräsentation als auch (additiv) durch Komprimierung derselbigen erreicht werden. Diese Ausarbeitung soll in pragmatischer Art und Weise in das Themengebiet der Komprimierung einführen. Vorgestellt werden insgesamt 3 Stellvertreter aus unterschiedlichen Bereichen : Komprimierung von Texten mittels Huffman-Code, Komprimierung von Bitlisten mittels Laufkomprimierung (RLE-Komprimierung), Komprimierung von - auf dem RGB-Farbmodell basierenden - Grafiken mittels eines eigenen Verfahrens. Während die ersten beiden Verfahren Vertreter verlustfreier Komprimierung sind, ist das Dritte ein Vertreter der verlustbehafteten Komprimierung. Die vorgestellten Verfahren werden zur Arrondierung an konkreten Beispielen eingeübt und schließlich sogar in der Programmiersprache Pascal implementiert. Die konkrete Realisation in einer gegebenen Programmiersprache birgt kanonischerweise die Gefahr, den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Deshalb wurde bei der Erstellung dieser Ausarbeitung (im speziellen der Programmieraufgaben) akribisch auf Abstrahierung unnötiger Details geachtet.