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- 1985 (2)
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Faculty / Organisational entity
Zur Datenreduktion gemessener stochastischer Beanspruchungszeitfunktionen werden Zählverfahren eingesetzt. Mit den dabei entstehenden Beanspruchungskollektiven werden rechnerische Lebensdauerabschätzungen gemacht. Da diese mit großen Unsicherheiten behaftet sind, besteht der Wunsch, aus den Beanspruchungskollektiven on-line stochastische Beanspruchungszeitfunktionen zu rekonstruieren, damit ein experimenteller Lebensdauernachweis im Labor mit servohydraulischen Zylindern durchgeführt werden kann. In bezug auf die Lebensdauer der Bauteile unter stochastischer Beanspruchung wird heute dem zweiparametrigen Rainflow-Zählverfahren die größte Bedeutung beigemessen. Es werden ein gegenüber /1/ verbessertes Markov-Inversionsverfahren und ein Rekonstruktionsverfahren aus der symmetrischen und der unsymmetrischen Rainflow-Matrix vorgestellt. Anhand von Beispielen werden diese Inversionsverfahren, die jeweils unter allen Zeitfunktionen, die zu der betreffenden Matrix führen, mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine auswählen, verglichen. Es zeigt sich dabei, daß im Hinblick auf die Lebensdauer von Bauteilen unter stochastischer Beanspruchung die Rainflow-Inversionen zu wesentlich besseren Ergebnissen führt als die Markov-Inversionen.
Bei einem von VDO entwickelten Navigationsgerät stehen unterschiedliche Verfahren zur Durchführung der Navigation zur Verfügung. Das Problem besteht darin, daß die von dem jeweiligen Verfahren erzielten Navigationsendpunkte von dem gewünschten Ziel mehr oder weniger stark abweichen. Diese Abweichungen hängen nicht nur von Anfangs- und Endpunkt der Testfahrt und vom Navigationsverfahren ab, sondern ändern sich auch bei der Wiederholung solcher Testfahrten. Ordnet man nun jedem Navigationsverfahren einen Parameter (vektor) zu und bezeichnet man die Menge aller betrachteten Parameter (werte) mit M (M kann zunächst endlich oder unendlich sein), so besteht das Ziel darin, den Parameter p*EM aufzufinden, für den das zugehörige Verfahren im Mittel am besten abschneidet. Hierzu ist es notwendig, zunächst ein Gütekriterium festzulegen.