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Year of publication
- 2000 (1)
Document Type
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (1)
Has Fulltext
- yes (1)
Keywords
- Phosphaalkine (1)
- Tandemreaktion (1)
- Vinylallene (1)
Faculty / Organisational entity
Einer der Schwerpunkte dieser Arbeit ist die Reaktivitätsstudie von Mesitylphosphaalkin gegnüber 1,3-Butadien. Durch diese Umsetzung gelingt erstmals die Synthese eines 1-Phosphacyclohexa-1,4-diens und somit ein Beweis für die Gültigkeit des postulierten Reaktionsmechanismus zum Aufbau von Diphosphatricyclooctenen. Die Isolierung dieses Phosphacyclohexadiens ermöglicht auch erstmals die Darstellung von in 2- und 8-Position sterisch aufwendig gemischt substituierter Tricyclooctene aus je einem Äquivalent zweier verschiedener Phosphaalkine und einem Molekül eines offenkettigen 1,3-Diens. Ein weiteres Hauptaugenmerk lag auf dem Reaktionsverhalten von kinetisch stabilisierten Phosphaalkinen gegenüber Vinylallenen. Diese reagieren, obwohl sie auch die konstitutionelle Voraussetzung für En-Reaktionen mit sich bringen, fast ausnahmslos im Sinne offenkettiger 1,3-Diene. Je nach Wahl des Substitutionsmusters der Reaktanden sind so Tricyclooctene, Phosphinine, Phosphacyclohexadiene, Tetrahydrophosphinolizine und auch ein hochsubstituiertes Phosphan zugänglich. Trotz sterischer Abschirmung eignen sich die neuen Phosphine und Tricyclooctene als Liganden in Übergangsmetallcarbonylkomplexen. Im zweiten Teil der Arbeit steht die Synthese neuer auch perfluorierter Phosphaalkene des Becker-Typs im Vordergrund. Sie lassen sich als Syntheseäquivalente der entsprechenden Phosphaalkine einsetzen, auch wenn deren Darstellung nur in einem einzigen Fall gelingt. Das neu synthetisierte Phosphaalkin entzieht sich aufgrund seines hohen Dampfdrucks einer Isolierung. Seine Existenz steht jedoch außer Frage, da es in 1,3-dipolaren Cycloadditionen die erwarteten Heterophosphole liefert. Im letzten Abschnitt der Arbeit wurden Untersuchungen bezüglich der En-Reaktivität eines perfluorierten Phosphaalkens angestellt. Umsetzungen mit kinetisch nicht stabilisierten Phosphaalkenen ermöglichen hier den Zugang zu sehr hydrolyseempfindlichen Diphosphanen. Eine Dimerisierung der Reaktionspartner wird unterdrückt.