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Die vorliegende Masterarbeit belegt, dass ein Innovationsvorhaben mittels „Bottom-up“-Management
zur Entwicklung einer gesamten Organisation führen kann. Dies wird exemplarisch an
der Curriculumentwicklung an einer Pflegeschule in Baden-Württemberg dargestellt. Hierfür
werden zunächst die Besonderheiten des „Bottom-up“-Managements herausgearbeitet und
anschließend unter Einbeziehung aller Rahmenbedingungen ein eigenes Handlungskonzept
für das Projektvorhaben erstellt. Das „Drei-Wege-Modell der Schulentwicklung“ von Rolff, welches
sich mit dem Zusammenhang zwischen der Unterrichtsentwicklung, der Personalentwicklung
und der Organisationsentwicklung befasst (vgl. Rolff 2016, S. 20), stellt in dieser
Arbeit neben der Qualitätssicherung einen wichtigen Orientierungsrahmen dar. Es wird zudem
gezeigt, dass sowohl das Führungsverhalten der Schulleitung als auch die Möglichkeit
zur partizipativen Mitarbeit aller Teilnehmenden der Schlüssel für das Gelingen des Innovationsvorhabens
ist. Damit die Ergebnisse dieser Arbeit auch gewinnbringend für andere Projektvorhaben
und Organisationen genutzt werden können, werden sie abschließend auf ihre
Übertragbarkeit hin geprüft. So können Teilaspekte diese Masterarbeit auch bei der Weiterentwicklung
weiterer Pflegeschulen oder anderer Organisationen eine Hilfe sein.
In Deutschland haben die Familienunternehmen eine lange Tradition. Einige weltberühmte deutsche Unternehmen, wie die Volkswagen AG, BMW Group oder Robert Bosch GmbH, werden von der Gründerfamilie oder deren Nachfolger geführt. Neben Familienunternehmen dieser Größenklasse werden auch viele andere mittelständige, familiengeführte Unternehmen in Deutschland jährlich an die nächste Generation weitergegeben oder vererbt. Ganz gleich ob bereits eine gezielte Nachfolgeplanung vorliegt oder ein plötzlicher Generationswechsel geschieht, soll das Firmenvermögen in aller Regel bei der Familie verbleiben.
Das Nachfolgemanagement gestaltet sich dabei oft schwierig, denn bei dem Thema Nachfolgeplanung müssen nicht nur die strategischen Ziele und die möglichen Akteure der Unternehmensfortführung gefunden werden, sondern es soll ebenfalls die Harmonie der Familie erhalten bleiben. In einigen Fällen ist kein Familienmitglied bereit dazu oder geeignet, das Unternehmen weiterzuführen. In solchen Fällen gibt es die Möglichkeit, die Fortführung in die Hände eines erfahrenen Managers zu legen. Für die Dauer der Fortführung wird i.d.R. eine Beteiligung am Firmenvermögen angeboten, um dem Manager eine intrinsische Motivation an der erfolgreichen Weiterführung des Familienunternehmens und an der Steigerung des Firmenvermögens, mithin auch seiner eigenen Beteiligung, zu geben.
Durch die Übertragung von Gesellschaftsanteilen wird der externe Manager Teil eines familiengeprägten Gesellschafterkreises. Es stellt sich die Frage, wie diese Übertragung so gestaltet werden kann, dass die Familie weiterhin die Kontrolle über die Anteile behält und nicht umgangen werden kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie weit solche Kontrollmaßnahmen ihre Reichweite erstrecken und wie sich die Auslegung solcher Klauseln ändern kann, wenn die Gesellschafter nicht mehr nur aus der Familie als homogene Einheit stammen und persönlich in der Gesellschaft nicht mehr mitarbeiten.
Bei der Entscheidung darüber, ob ein Kurzzitat ein Werk im Sinne des § 2 UrhG darstellt und damit urheberrechtlichen Schutz genießt, ziehen Gerichte oftmals ältere Entscheidungen heran. Die bereits in der Literatur aufgeworfene Frage, ob 30 oder gar 80 Jahre alte Urteile heute überhaupt noch – oder möglicherweise gerade heute wieder – herangezogen werden können und ob bei Kurzzitaten urheberrechtlicher Schutz nach der früheren Rechtslage schneller angenommen werden konnte als nach aktueller Rechtslage und insofern „früher tatsächlich mehr Lametta war“, wird im Rahmen dieser Masterarbeit aufgegriffen werden. Ebenso wird die Frage aufgeworfen, unter welchen Voraussetzungen Kurzzitate am Beispiel des Kurzzitates „Früher war mehr Lametta“ unter Berücksichtigung der Entwicklungen in der Rechtsprechung und der Literatur urheberrechtlich überhaupt schutzfähig sein können und wie sich dies, erläutert für verschiedene Erscheinungsformen, zukünftig in der Praxis auswirkt. Daneben wird aufgezeigt, wie die EU-Rechtsprechung Einfluss auf die deutsche Rechtsprechung genommen hat und welche Auswirkungen bezüglich der Schutzuntergrenze dies derzeit hat und zukünftig haben könnte. Auch, inwieweit Freihaltebedürfnisse in Deutschland und in Europa hierbei eine Rolle spielen, wird im Rahmen der Arbeit untersucht.
Das Kyoto-Protokoll, welches die letzten anderthalb Dekaden für Industrieländer erstmalig völkerrechtlich bindende Emissionsreduktionsziele für Treibhausgase festschrieb, läuft in diesem Jahr aus. Die im internationalen Abkommen entwickelten Klimaschutzin-strumente in Form eines Handels mit Emissionszertifikaten, sowie in Form von Emissi-onsreduktionen mittels Klimaschutzprojekten in Drittländern (Joint Implementation und Clean Development Mechanismus), konnten in der Vergangenheit nicht zum angestrebten Rückgang des weltweiten Treibhausgasausstoßes führen.
Das 2015 beschlossene Klimaabkommen von Paris soll die Regelungen des Kyoto-Protokolls nun ablösen und neue ambitionierte Standards im Klimaschutz setzen, um die Klimaerwärmung langfristig auf maximal 2 °C gegenüber des vorindustriellen Ni-veaus zu beschränken. Die grundlegend veränderten Rahmenbedingungen des Pariser Vertrags, sowie die Erfahrungen mit bisherigen flexiblen Instrumenten der Klimarah-menkonvention der Vereinten Nationen, erschweren aufgrund der hohen Komplexität und teils divergierender Interessenlagen der beteiligten Akteure seit 2015 sowohl die Entwicklung als auch die internationale Einigung auf einen neuen Marktmechanismus.
Die vorliegende Arbeit untersucht auf verschiedenen Ebenen, welche Vor- und Nachteile sich aus dem CDM ergeben haben und wie diese in die Ausgestaltung von Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens miteinfließen können. Dabei werden auch die Themen Klimakompensation und Klimaneutralität behandelt, welche zuletzt einen enormen Bedeutungszuwachs verzeichnen konnten und im Privatsektor inzwischen ein eminentes Nachfragepotential bergen. Im Zusammenhang mit den Attraktivitätsfaktoren einer Investition in Projekte, die nachhaltige Entwicklung fördern, werden hierzu auch die möglichen Hintergründe des verstärkten Engagements seitens der Unternehmen diskutiert.
Das theoretische Konzept der Arbeit basiert auf dem Free Rider Problem und den öko-logischen Managementregeln. Der Fokus liegt auf ökologischen Aspekten der Nachhaltigkeit, wobei ebenso ökonomische Komponenten ausschlaggebend sind.
Als ergänzendes Klimaschutzinstrument wird der Handel mit Emissionszertifikaten aufgegriffen, da er in der EU bereits etabliert ist.
Eine der größten Herausforderungen scheint es, wirtschaftliches Wachstum und Klimaschutz zu vereinen und Entwicklungsländern den Weg für eine Industrialisierung bzw. anziehende wirtschaftliche Entwicklung zu ebnen, welche keine nachholenden Ansprüche auf Emissionen stellt, sondern sich innovativ und inklusiv gestaltet. Für die Überwindung dieser derzeit bestehenden Kontroverse, die in engem Zu-sammenhang mit der Diskussion um einen neuen umfassenden Klimaschutzmechanismus steht, werden schließlich Empfehlungen ausgesprochen und ein abschließender Ausblick – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Klimaschutzentwicklungen in Fol-ge der weltweiten COVID-19-Pandemie gewährt.
Gabriel Szulanski brachte im Jahr 1996 den Begriff „Sticky Knowledge“ in die Diskussion zum Wissenstransfer ein. Je ‚klebriger‘ Wissen ist, umso schwerer lässt es sich von einem Individuum zum anderen weitergeben. Dennoch erfährt die Wissens-Kommunikation sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis zu geringe Aufmerksamkeit.
Oftmals wird sich auf die Wissensgewinnung und Akkumulation von Wissen fokussiert, ja sogar fixiert. Natürlich sind Gewinnung und Vermehrung von Wissen essenzielle Voraussetzungen, nur könnten diese fast bedeutungslos werden, wenn Wissen nicht in einen reibungslosen, und adressatenorientierten Fluss kommt. Ein herausforderndes, und am meisten unterschätztes Problem im Wissensmanagement ist, das Wissen an die Stellen zu bringen, wo es aktuell gebraucht wird (vgl. Probst et al., 2006).
Die Arbeit durchleuchtet ein bisher wenig erforschtes Teilgebiet des Wissensmanagements. Ursachen und (Aus)Wirkungen des Sticky Knowledge werden fundiert in ihrer jeweiligen Vielfältigkeit betrachtet. In Form von konkreten Handlungsempfehlungen für Organisationen und Individuen wird die Verbindung zwischen Theorie(n) und Praxis hergestellt. Zudem wird eine Begriffs-Definition des Sticky Knowledge hergeleitet.
In der vorliegenden Masterarbeit wurden Machbarkeit und Vorteile von verschiedenen Aufnahmezeitintervallen, sowie einer quantitativen Analyse von Blutflusswerten für Aktivierungsstudien des auditorischen Systems bei einer kleinen Zahl von CI-Nutzern mit unterschiedlicher Hörperformance/zu erwartender Aktivierung evaluiert. Dafür wurden die PET-Daten sogenannter „good performer“ und „poor performer“ zunächst individuell analysiert. Die Beurteilung der Performance erfolgte über das Sprachverstehen im Störgeräusch (HSM-Satztest), bei dem die Probanden entweder ≥ 70 % oder ≤ 30 % verstehen [13]. Eine Unterscheidung bzw. Auswertung zwischen den Gruppen findet in der vorliegenden Masterarbeit nicht statt. Um den Ergebnissen jedoch eine breitere Gültigkeit zu geben, ist es von Vorteil, ein Spektrum unterschiedlicher CI-Nutzer mit unterschiedlicher Hörperfor-mance zu inkludieren.
Die Analyse des Aufnahmezeitintervalls wurde mittels Statistical Parametric Mapping (SPM) durchgeführt, die Blutflussquantifizierung mittels PMOD Software. Die mit diesen Verfahren individuell ermittelten Werte wurden anschließend weiter statistisch analysiert.
Eine Maturaschule ist eine private Bildungseinrichtung, in der Menschen darauf vorbereitet werden, ihre Matura, das österreichische Pendant zum Abitur, nachzuholen. Maturaschulen, die auf externe Prüfungen vorbereiten, verfügen üblicherweise weder über die Möglichkeit, offizielle Noten zu geben, noch Anwesenheit einzufordern. Die Gegebenheiten einer Maturaschule sind somit nicht nur vorteilhaft hinsichtlich eines guten Schulklimas mit partnerschaftlichen Lehrer-Schüler-Beziehungen. Im Zusammenhang mit zu wenig Eigenverantwortlichkeit der Lernenden können diese Gegebenheiten durchaus problematisch sein.
In Auseinandersetzung mit dem aktuellen philosophischen, bildungstheoretischen und grundschulpädagogischen Diskurs werden Dimensionen zeitgemäßer Bildung für Grundschulkinder sowie Folgerungen für den Unterricht erörtert, wobei aktuelle Tendenzen der deutschen Bildungspolitik kritisch analysiert werden. Die Bedeutung eines Bildungsbegriffs, der die ganzheitliche Formung der Persönlichkeit durch die Begegnung mit geeigneten Inhalten ins Zentrum stellt, wird sowohl im Hinblick auf die kindliche Individualität als auch auf die Bedingungen einer demokratischen Gesellschaft aufgezeigt. Da die Grundschule angesichts ständig wachsender Ansprüche im Kontext des Begriffs „Bildung“ überfordert erscheint, werden fachliche und überfachliche Schwerpunkte, die als Leitgedanken für eine Priorisierung von Unterrichtsinhalten dienen können, konkretisiert.
Global temperature rise, and growing consumption of limited resources are global
threats. Therefore, industry and consumers will need to reduce their environmental im-
pacts. For this Product Environmental Declarations (EPD) are used for eco design and
product impact comparison. As EPDs are likely to become mandatory the total number
of products to be assessed will increase tremendously. Therefore, the entire EPD work-
flow will need to be automatized to allow large-scale application of EPDs. The goal of
this thesis is to develop an automated workflow for EPDs (aEPD) by combining Model-
Based-Systems Engineering (MBSE), Digital Twin and Life Cycle Assessment concepts.
While MBSE is used for the multilevel requirements analysis the focus was set on auto-
mating data collection along the supply and value chain using the AAS 4.0 Implementa-
tion of the Digital Twin concept. The applicability of the aEPD workflow is shown in the
prototypical implementation of an aEPD for an electric motor. Even though progress has
been made research should be continued in the development of further AAS Submodel
templates and PCRs to allow standardized data collection and communication on a
global scale.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 2.000 Nichtregierungsorganisationen (NROs) beim Dachverband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) registriert. Viele dieser Organisationen sind kleine NROs mit geringen Ressourcen. Professionelle Evaluationen werden daher nur selten in diesem Kontext durchgeführt.
In dieser Arbeit wird ein Evaluationsansatz entwickelt, in dem sowohl interne als auch externe Evaluationen für verschiedene Teilbereiche kombiniert werden. Dieser Ansatz soll insbesondere für kleine NROs mit begrenzten Ressourcen nutzbar sein. Dies wird mittels einer Fallstudie am Beispiel der Organisation "Ingenieure ohne Grenzen e.V." überprüft. Die Ergebnisse sind eingeschränkt auch auf andere kleine NROs übertragbar.
Kapitel eins fokussiert auf die Forschungsfragen und Bezugstheorien der vorliegenden Arbeit. In Kapitel zwei geht es um die Darstellung des Anerkennungsbegriffs, Überlegungen zur Entwicklung von Anerkennungsverhältnissen und die drei für diese Arbeit wesentlichen Anerkennungstheorien von Wolfgang Müller-Commichau, Axel Honneth und Werner Nothdurft. Kapitel drei ist der 'Emotionalen Kompetenz' gewidmet und umfasst neben Definitionsversuchen die Beschreibung unterschiedlicher Aspekte emotionaler Kompetenz, die Darstellung der Begriffe Empathie, Verstehensfähigkeit, Introspektions- und Selbstreflexionsfähigkeit – Eigenschaften, die sowohl für die Suche als auch für das Geben von Anerkennung Bedeutung haben und schließt mit Überlegungen zur Förderung emotionaler Kompetenz in Kontexten der Erwachsenenbildung. In Kapitel vier gerät die Kommunikationsfähigkeit/Gesprächskompetenz in den Fokus. Nach einer Beschreibung der Begriffe werden Fragen dazu, wie gelingende Gespräche, wie ein verstehender Dialog aussehen könnte, thematisiert und wie Kommunikationsfähigkeit/ Gesprächskompetenz in erwachsenenpädagogischen Settings weiterentwickelt werden könnte. Kapitel fünf stellt anerkennende pädagogische Beziehungsgestaltungen ins Zentrum der Betrachtung. In den Fokus gelangen wechselseitige Anerkennungsverhältnisse (Beispiel Anerkennungsskulptur) und die bejahende/ ermöglichende bzw. begrenzende Perspektive (Verkennung, Missverstehen, ausbleibende Anerkennung) von Anerkennung. Kapitel sechs bringt eine Zusammenfassung der Ergebnisse, die in ihrer Relevanz für die Gestaltung von Anerkennungsverhältnissen in Kontexten der Erwachsenenbildung dargestellt werden. Am Ende des Kapitels geht es um Überlegungen zu einer Kultur der Anerkennung, um Anerkennung als Haltung. Das Schlusskapitel sieben bringt ein Resümee und einen Ausblick mit neuen Forschungsfragen zum Thema Anerkennung.
In dieser Masterarbeit wird die Bedeutung von Haltung im Lehr-Lern-Prozess der Erwachsenenbildung theoriebasierend reflektiert und diskutiert. Zur theoretischen Grundlegung der aufgeworfenen Thematik wurde eine Literaturarbeit erstellt mit der erkenntnisleitenden Fragestellung: Warum bedarf es einer Haltung der Anerkennung in der heilpädagogischen Lehre, die einen Begegnungsraum eröffnet und eine Seins-Werdung im Dialog ermöglicht?
Die Haltung, betrachtet als das Sein des Pädagogen, wird mittels einer historischen Skizzierung entfaltet und philosophisch-anthropologisch grundgelegt.
Daran schließt sich ein Diskurs aus drei unterschiedlichen Perspektiven an: Die erste ist die systemisch-konstruktivistische Bildungstheorie Bezug nehmend zu Niklas Luhmann und Horst Siebert sowie Rolf Arnold aus der Erwachsenenbildung. Die zweite fußt auf der kritischen Subjekttheorie basierend auf Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Axel Honneth und Erhard Meueler als Vertreter der Erwachsenenbildung. Die dritte bezieht sich auf die religions-philosophische Theorie von Romano Guardini und Martin Buber als konzeptionelle Entwickler von Angeboten in der Erwachsenenbildung. Es werden die unterschiedlichen Ausrichtungen verglichen, sodass in den Widersprüchen der Perspektiven die Bedeutung der Haltung in ihrer Vielschichtigkeit sichtbar wird.
Aus diesem Diskurs heraus wurde der Versuch unternommen, einen verstehenden Zugang zum Anerkennungskonzept zu bahnen. Als Referenzpunkt dieser Arbeit wird das von Wolfgang Müller-Commichau entwickelte Konzept für die Erwachsenenbildung herangezogen, theoretisch begründet hergeleitet und ausführlich dargelegt. In einem hermeneutischen Zirkel erforscht er die pädagogischen Spannungsfelder und lässt in einem kreativ-konstruierenden Prozess einen intersubjektiven Begegnungsraum im Lehr-Lern-Prozess entstehen, in dem eine Pendelbewegung zwischen Selbst-Referenz und Fremd-Erwartung ermöglicht wird.
Die wertschätzende und respektvolle Haltung der Anerkennung gilt auch für die Bildungsprozesse in der Heilpädagogik, die in einem abschließenden Kapitel mit Impulsen für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen praxisbezogen konkretisiert werden.
Ziele der Bildungsangebote zur Heilpädagogik sind somit die Haltungsbildung und der Erwerb von Handlungskompetenzen. Über die Anerkennung im Dialog wird eine Haltungsbildung auf sozial-emotionaler Ebene angeregt, die vorrangig ist vor jeder kognitiven Theoriebildung, um das Sein der Heilpädagogin auszubilden und den Anforderungen der Praxis gerecht zu werden. Dieses Ergebnis der vorliegenden Masterarbeit schließt mit einem Zitat ab: „Wesenhafte Bildung wurzelt nicht im Wissen, sondern im Sein“ (Romano Guardini).
In dieser Masterarbeit wird der Status Quo von Nachhaltigkeitsberichterstattung (NBE) an deutschen Hochschulen aufgezeigt, sowie aktuell bestehende mögliche Ansätze zur Standardisierung in Bezug zueinander gesetzt. Die Ansätze sind gegliedert in die Standardisierung von oben (qua Gesetz) und die Standardisierung von unten (qua Einzelinitiativen). Die Arbeit schließt mit den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Standardisierung von NBE an deutschen Hochschulen.
The rapid growth of systems, both in size and complexity, combined with their distributed
nature, is posing challenges for their efficient integration and functioning. Moreover,
in order to achieve sustainability objectives and future goals, systems are increasingly
collaborating with each other, resulting in the emergence of Systems of Systems (SoS)
that are large-scale and independent. In such scenarios, multiple stakeholders and systems
from different disciplines with diverse interests need to interoperate. In various domains,
this trend of growing systems creates a greater need for interfaces that ensure seamless
interoperability in between and within these systems and SoS.
To address these challenges, an effective method for integrating systems and SoS is required.
A key to ease this integration can be the use of interface specifications to describe and
specify interfaces. However, there is currently no comprehensive understanding of how
to write high-quality interface specifications, nor is there a common overview of interface
specification approaches.
This thesis aims to fill these gaps of documented knowledge by reviewing recent developments
and best practices for interface specifications in the context of systems engineering
and SoS engineering. The review was conducted through a literature review focusing on
interface specifications, complemented by an analysis of existing interface specification
approaches and expert interviews. The goal is to provide an overview of current interface
specification characteristics and their common use cases. Based on this analysis, a
usage-driven approach in the form of customised interface specification mappings was
developed, which can assist in identifying an appropriate approach for specifying interfaces.
In light of the increasing connectivity in our lives, the work provides a framework for
better classifying and approaching interface specifications, seeking to move away from
viewing interfaces as neglected elements of systems engineering, towards a more intelligent
and productive classification and approach.
This master thesis presents a collection of architectural design patterns for safety-critical systems deployed on public cloud infrastructure. The research aims to enhance system reliability, mitigate risks, and improve overall performance in safety-critical applications. The study follows a systematic approach, considering multiple safety-critical use cases and prioritizing factors such as timing constraints and system resilience. The railway signaling system, particularly the moving block computation, is selected as the most suitable use case due to its ability to tolerate response delays and re-request computations. The thesis addresses four research questions concerning the deployment of safety-critical systems to the public cloud, existing fault-tolerance methods in the cloud, identification of relevant design patterns, and the applicability of design patterns in various safety-critical systems.
The study identifies and review's fault tolerance methods and cloud failure modes, which serve as a basis for identifying design patterns. The Structured What-If Technique (SWIFT) is utilized to analyze prospective hazards and recommend actions, which are then mapped onto design patterns for wide applicability across different projects. Each design pattern presents a problem statement, guidelines for implementation, and associated benefits and drawbacks.
The contribution of this thesis lies in the development of a valuable resource for architects and engineers working on safety-critical systems in the cloud. The design patterns offer practical solutions and a framework for the design and implementation of robust and secure systems. Detailed documentation, including context, benefits, drawbacks, and practical examples, facilitates understanding and adoption.
In conclusion, this thesis contributes to the advancement of safety and reliability in cloud-based safety-critical systems by providing architectural design patterns. Future research should focus on integrating security aspects, gathering diverse use cases, and validating the patterns in practical settings. Continued exploration and refinement of the design patterns will lead to more robust solutions for meeting the needs and challenges of safety-critical applications in various contexts.
Die Masterarbeit unternimmt den Versuch aufzuzeigen, wie der Street Artist Banksy Reflexionsprozesse im und über den Kunstbetrieb auslöst. Dies wird im Sinne der Systemtheorie Luhmanns verstanden, bei der Reflexion als Selbstreferenz sozialer Systeme gilt und dann zutage tritt, wenn das System eine Irritation erfährt.
Banksys Irritationen entstehen durch unterschiedliche Aktionen und Verkaufssettings, beispielsweise durch das eigenmächtige Aufhängen seiner Bilder in einigen der renommiertesten Museen der Welt oder durch das Schreddern des Bildes Girl with Balloon während einer Auktion bei Sotheby’s. Dabei wird betrachtet, wie Banksy die häufig irrationalen Preismechanismen des Kunstmarktes motivisch im Bild und durch seine Beiträge thematisiert, wie z.B. mit einem Verkaufsstand im New Yorker Central Park.
In der Erörterung dieses aktuellen Themas wird deutlich, wie er sich zunehmend vom reinen Graffiti Sprayer/Street Artist zum grenzüberschreitenden Aktionskünstler entwickelt. Dabei nimmt er selbst verschiedene genreübergreifende Rollen, wie z.B. die des Museumskünstlers, Filmregisseurs, Art Handlers, Gutachters, Kurators, Auktionators oder Kunstvermittlers im Kunstsystem ein, die sonst von mehreren vermittelnden Personen besetzt werden.
Es wird sowohl ersichtlich, wie Banksy selbst ein dynamisches Künstlerbild mit den Mitteln der Street Art entwickelt, als auch, wie die Maskierung und die Verwendung eines Pseudonyms, auch für die Beziehung zu den Betrachter*innen, von großer Bedeutung ist und wie die Absenz von Informationen für eine Sogwirkung in der Rezeption sorgt.
Mit der in der Forschung noch wenig beachteten Fragestellung “Wie setzt Banksy Reflexionsprozesse über den Kunstbetrieb in Gang” wird in der Masterarbeit aufgezeigt, wie Reflexionsprozesse durch Irritationen entstehen, die Banksy durch seine originellen künstlerischen Interventionen erzeugt. Aus dem Vergleich seiner künstlerischen Handlungen auf und abseits der Straße, wie z.B. im institutionellen Rahmen von Museen, wird dies deutlich.
Vor dem Hintergrund, dass kleine und mittlere Flughäfen strukturell defizitär und zumindest in Bezug auf die Infrastrukturfinanzierung auf öffentliche Fördermittel angewiesen sind , stellen sich unweigerlich die Fragen, inwieweit die jeweiligen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen mit den beihilferechtlichen Regelungen kompatibel sind bzw. mit welchen Konsequenzen ein Regionalflughafen im Falle eines erwiesenen Beihilfeverstoßes rechnen muss. Die vorliegende Arbeit hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Bedeutung des EU-Beihilferechts für Regionalflughäfen in Deutschland aufzuzeigen.
Hierfür ist zunächst zu klären, wann ein Flughafen als Regionalflughafen klassifiziert wird, welche Besonderheiten Regionalflughäfen in Deutschland grundsätzlich aufweisen und mit welchen Herausforderungen sie in der heutigen Zeit konfrontiert sind. Exemplarisch soll sich dabei im Besonderen dem Regionalflughafen Frankfurt-Hahn (Rheinland-Pfalz) angenommen werden, da dieser bereits mehrfach das Zielobjekt beihilferechtlicher Untersuchungen sowie diverser Gerichtsverfahren war.
Im weiteren Verlauf ist der Frage nachzugehen, unter welchen Gegebenheiten der Beihilfetatbestand bei Regionalflughäfen (insb. am Beispiel Frankfurt-Hahn) erfüllt ist und inwiefern solche Beihilfen akzeptiert bzw. für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt werden können. In diesem Zuge soll auch ein Überblick über die einschlägigen Normen (Primär-/ Sekundärrecht, „soft law“) sowie die relevante Entscheidungspraxis der Kommission bzw. der Unionsgerichte gegeben werden.
Schließlich ist zu untersuchen, welchen Risiken der Regionalflughafen Frankfurt-Hahn momentan aufgrund der beihilferechtlichen Regelungen ausgesetzt ist und welche Folgen mit rechtswidrig gewährten Beihilfen verbunden sein können. Abschließend soll sodann skizziert werden, worauf ein Regionalflughafen in Deutschland zu achten hat, um sich in das Korsett, welches das EU-Beihilferecht diesem Sektor verpasst hat, zu zwängen.
Nach einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnis ist zuletzt beabsichtigt, auf offene, noch zu erörternde Fragestellungen hinzuweisen.
Bedeutung und Auswirkung eines Mindshifts bei New Work Veränderungsprozessen in Organisationen
(2023)
Das Thema New Work hat in den letzten Jahren nichts an Aktualität verloren. Im Ge-genteil. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie ist Globalisierung, Digitalisierung, agiles Arbeiten und Arbeitsortautonomie (Homeoffice) omnipräsent. Hier treffen zudem verschiedenste Verständnisse, Erwartungen und Anforderungen zusammen, die sich im Containerbegriff New Work vermischen. Dadurch entsteht jeweils zu Beginn einer New Work-Maßnahme der Bedarf einer Verständnisklärung, um zu gewährleisten, dass alle Beteiligten auch das Gleiche meinen. Dieser Bedarf nach New Work Veränderungsprozessen nimmt kontinuierlich zu. Organisationen wird mehr und mehr bewusst, dass eine Welt voller Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUKA) die neue Normalität ist. Dieses Bewusstwerden ruft aber nicht in allen Organisationen lösungsorientiertes Vorgehen, Strategieentwicklung und Transformationsprozesse auf die Tagesordnung. Stattdessen sind viele Organisationen paralysiert und können mit den eigenen Ressourcen diese neuen Bedürfnisse ohne externe Hilfe nur schwierig oder gar nicht meistern. Dieser Organizational Burnout setzt zynischer Weise einen noch umfassenderen Veränderungsprozess voraus. Hier geht es um tiefgreifende Weltbilder und Haltungen, die ein Umdenken, eine Neuordnung und Ausrichtung (Mindshift) benötigen.Aus den genannten Faktoren ergibt sich die zentrale Frage für diese Arbeit: Welche Bedeutung und Auswirkung hat ein Mindshift bei New Work Veränderungsprozessen in Organisationen? Dazu wird eine Bestimmung der Entwicklung und Spannweite des Verständnisses von New Work vorgenommen, um der Frage nachzugehen, was New Work eigentlich ist, woher es kommt und welche Vorteiles es bietet. Aus geschichtlicher, (organisations-) theoretischer Perspektive und aktuellen Erscheinungsformen aus der Praxis werden mögliche Auffassungen abgeglichen und die zugrundeliegende Denkweise (New Work Meta-Mindset) untersucht. Diese Werte, Annahmen und Haltungen bieten den prototypischen und theoretischen Gestaltungsrahmen von Organisationen bei New Work Mindshifts. Auf der Grundlage des daraus entstehenden Verständnisses und der untersuchten Relevanz von Mindshifts bei Veränderungsprozessen, werden fördernde Hilfsmittel (Werkzeuge des Wandels) und ein praxisorientiertes Mindshift-Handlungsmodell (Mindshift Map) entwickelt, welches die aktuelle Situation (Mindset) einer Organisation bestimmbar und bearbeitbar macht. Diese Einordnung hat zudem den Zweck, Perspektive und Rahmen zu geben. So können Organisationen, durch eine individuelle Bestimmung ihrer aktuellen Situation und allgemeiner Herausforderungen, fördernde und hemmende Faktoren für den Veränderungsprozess sichtbar machen. Dadurch werden New Work OE-Prozesse spezifizierbar und Entwicklungen lassen sich fundierter, systematischer und praxisrelevanter für alle Beteiligten planen.
For the development of the Extremely Large Telescope (ELT), the European Southern Observatory (ESO)
uses state machines to model life cycles and basic behaviour of control software components. To provide certain degrees of freedom, the component life cycles need to be customisable but in order to remain compatible, they must also conform to specific standard behaviour.
Clearly, these two goals are competing. High customisation causes difficulties in maintenance and may also lead to incompatible solutions. The introduction of strict compatibility requirements
on the other hand may increase maintainability but it also makes the system less flexible. To avoid spending a significant portion of the Assembly, Integration and Verification (AIV) phase in integration hell, it is of high importance to find the right balance between customisability and compatibility early enough.
To address this problem, this thesis examines different variability realisation mechanisms with respect to their applicability for the behavioural customisation of state machine models. Based on this information, a novel approach is presented that combines a set of variability realisation mechanisms and thereby enables open and stepwise customisation, systematic reuse and separation of concerns. Concretely, the method enhances a framework approach with model manipulation capabilities and mixin composition while also supporting conditional compilation and conditional execution. Moreover, the thesis demonstrates that compatibility can be ensured by combining constructive and analytical methods, namely feature orientation and conformance testing. Finally, feasibility and soundness of the elaborated solution concept are demonstrated using a proof of concept implementation that has already been applied to a real-world project in scope of the ELT program.
Berufliche Umbrüche sind Teil der Entwicklung eines Menschen. Sie berühren auch seine Persönlichkeit und seine Identität. Wann kann man von gelingender Identitätsentwicklung sprechen? Woran lässt sich diese festmachen? Kann berufsbiografische Diskontinuität einen gelingenden Beitrag zur Identitätsentwicklung darstellen? Und wenn ja, wie? Was bedeutet es, berufliche Umbrüche nicht nur anzunehmen, sondern auch zu gestalten, damit sie einen positiven Beitrag zur Identitätsentwicklung leisten? Welche Faktoren sind dafür förderlich? Und wie sollten diese Erkenntnisse in der erwachsenenbildnerischen Praxis berücksichtigt werden? Die Arbeit nimmt zunächst den Begriff der Identität in den Blick und wendet sich besonders dem Begriff der Anerkennung zu. Nach Betrachtungen zum Zusammenhang von Identität und Erwerbsarbeit sowie einem Überblick über die Phasen von Erwerbsbiografien werden erwachsenenpädagogische Überlegungen angestellt, die für Transitionsprozesse benötigte Kompetenzen ins Zentrum stellen und Konsequenzen für die Arbeit in Einrichtungen der Erwachsenenbildung darstellen.
Der demografische Wandel und die damit einhergehenden steigenden Zahlen von älteren Demenzbetroffenen stellen die Gesellschaft sowie die Betroffenen und ihr Umfeld vor besondere Herausforderungen. Demenzbetroffene leiden unter einem fortschreitenden Verlust ihrer Identität. Bildung, auch als Identitätsbildung verstanden, kann dabei helfen, Identität zu vermitteln. Häufig werden bei der Betrachtung der Wechselwirkung zwischen Bildung und Demenz die Demenzbetroffenen selbst nicht in miteinbezogen. Der Fokus dieser Masterarbeit soll auf dem Lernen und der Bildung älterer Demenzbetroffenen selbst liegen. Dabei liegt das Ziel darin, zu beantworten, wie eine Erwachsenenbildung auf Bildung für Demenzbetroffene reagieren kann. Es soll die Forschungsfrage beantwortet werden: Inwieweit kann eine Erwachsenenbildung auf der personalen Ebene mit Lern- und Bildungsprozessen für ältere Demenzbetroffene zum Erhalt und zur Förderung der Identität beitragen? Durch die Beantwortung dieser Frage sollen konkrete Empfehlungen bezüglich einer weitergehenden Professionalisierung in der Erwachsenenbildung vorgestellt werden. Dazu wird als Erstes anhand von Lerntheorien begründet, wie erwachsene Menschen lernen. Danach wurde die Frage beantwortet, wie ältere Menschen lernen, um diese Antwort im Folgenden mit den besonderen Anforderungen älterer Demenzbetroffener zu verknüpfen. Das Ergebnis der Literaturrecherche zeigte, dass neben konstruktivistischen Lernprozessen eine weitergehende Professionalisierung der Lernbegleitenden nötig ist. Dabei wurden als weitergehende Professionalisierung der Lernbegleitenden eine besondere Emotionalität, vertiefende Selbstreflektionsfähigkeiten, eine spezielle Haltung und ausgeprägte Kommunikationskompetenzen identifiziert. So können Lern- und Bildungsprozesse für ältere Demenzbetroffene zum Erhalt und zur Förderung von Identität in der Erwachsenenbildung ermöglicht werden. Um die Wahrung der Identität und den Kompetenzerhalt älterer Menschen mit Demenz so lange wie möglich zu gewährleisten, bedarf es einer Erwachsenenbildung, die diesem Ziel explizit verpflichtet ist.
The aim of this thesis is to perform a case study to investigate the usability of SysMD in
industrial applications. The focus is on how well it can bridge the gap between requirement
specifications, modeling, and actual development.
SysMD is a new documentation and modeling language which aims to bring documentation
and modeling closer together while still not requiring the user to be an expert in modeling or
requirement specification. This differentiates SysMD from other tools which focus on either
documentation, modeling, or are aimed at modeling experts.
This thesis will show through the case study part that SysMD as a language has a good future
with potential of being used as a language bridging the gap between requirements,
documentation, and modeling without the user needing to be an expert within modeling. It
will also show that SysMD Notebook in its current state is not ready for primetime, and I give
recommendations on how to improve both the SysMD language as well as the SysMD
Notebook to make it usable for industrial projects in the future.
Die Notwendigkeit und das Bestreben Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden, haben sich im Verlauf der Zeit parallel zur Geschichte gewandelt. Die Zielsetzung dieser Masterarbeit besteht darin, ausgewählte theoretische Erkenntnisse und Konzepte der Mitarbeiterbindung darzustellen und deren Bedeutung, auf der Grundlage der gegenwärtigen Rahmenbedingungen, herauszuarbeiten. Im Fokus steht die Fragestellung nach den Chancen, die sich für unterschiedliche Unternehmen einstellen können, wenn diese in die individuelle Gestaltung der Arbeitsfelder ihrer weitergebildeten Mitarbeiter investieren. Begrenzt wird die Thematik einerseits durch die Fokussierung auf den Bereich weitergebildeter Pflegefachkräfte und andererseits durch die Betrachtung der Möglichkeiten im Bereich der Arbeitsfeldgestaltung. Das methodische Vorgehen entspricht einer reinen Theoriearbeit, im Sinne einer breit angelegten Literaturrecherche, die durch eine stichprobenartige Expertenbefragung ergänzend gestützt wird. Basierend auf der angeführten Theorie wird ein exemplarischer Organisationsentwicklungsprozess skizziert, der verschiedene Möglichkeiten der individuellen Gestaltung von Arbeitsfeldern herausarbeitet, welche als Handlungsempfehlungen auf unterschiedliche Unternehmen in der Pflege angepasst und transferiert werden können.
In der heutigen Arbeitswelt finden viele Veränderungen statt, die neue Organisationsformen für die Umsetzung der Arbeit erforderlich machen. Die Pflegeberufereform, die 2017 verabschiedet wurde führte durch die Zusammenführung dreier Pflegeberufe zu einem Paradigmenwechsel in der Pflegeausbildung. Dieser Paradigmenwechsel impliziert neue Fragestellungen, Unsicherheiten und Ungewissheiten. Diese Herausforderung ist im demographischen Wandel, der mit einem zukünftigen Mangel an Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen einhergeht, eingebettet. Daher ist es notwendig einen Führungsansatz zu analysieren, der den Lehrkräften attraktiv erscheint und sie an die Pflegeschulen bindet. Das Ziel dieser Masterarbeit ist mittels einer Literaturanalyse zu bewerten, welcher Ansatz von Plural Leadership an Pflegeschulen dazu geeignet sein könnte, eine Umsetzung der vielfältigen und herausfordernden Aufgaben mit gleichzeitig beruflich zufriedenem Personal zu gewährleisten. Es ist in diesem Kontext von Interesse, inwieweit einzelne Formen des Plural Leaderships (auch) die Generation Y ansprechen könnten. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: Welcher Ansatz des ‚Plural Leaderships‘ ist in dynamischen Zeiten – bezogen auf die Bewältigung von komplexen und neuartigen Aufgabenstellungen – nach aktuellem Stand der Forschung der ‚wirksamste‘ für Pflegeschulen? Welche Form des ‚Plural Leaderships‘ schafft – generationenunabhängig –die bestmögliche berufliche Zufriedenheit? Welche Gelingensfaktoren müssen vorliegen (auf Ebene der Schulleitungen, den Führenden, und den Mitarbeitenden, den Geführten) und welche Rahmenbedingungen bestehen in diesem Kontext für die Bildungsorganisation? Wie lässt sich die Wirksamkeit einer ‚gelungenen‘ Einführung konkret messen? Mit welchen negativ beeinflussenden Faktoren ist dabei eventuell zu rechnen und wie kann ihnen begegnet werden? Wie kann die Einführung von ‚Plural Leadership‘ an Pflegeschule? Wie kann die Verteilung von Führungsverantwortung gelingen? Wie kann gemeinschaftlich geführt werden? Kann eine Handlungsempfehlung ausgesprochen werden? Die formulierten Fragen werden methodisch mittels einer Literaturarbeit beantwortet. Im Fazit können verschiedene Ansätze von Führung der Bewältigung von Aufgaben dienen, diese Masterarbeit konzentriert sich auf die Schwerpunkte ,Plural Leadership´, ,Shared Leadership´ und ,Distributed Leadership´. Die Ergebnisse der Literaturrecherche werden anhand der Organisationstypologie nach Mintzberg strukturiert. Die Auswertung der Literaturarbeit zeigt, dass keine differenzierten Aussagen darüber gemacht werden können, welcher kollektive Führungsansatz, dem jeweils anderen aufgrund einer überlegenen Wirksamkeit vorzuziehen ist. Es zeigen sich im Gegenteil konkurrierende und bisweilen widersprüchliche Interpretationen der Begriffe ,Plural Leadership´, Shared Leadership´ und ,Distributed Leadership´. Die Einführung von professionellen Lerngemeinschaften im Zusammenhang mit ,Plural Leadership´ kann jedoch als Handlungsempfehlung für Pflegeschulen – im Zusammenhang mit ,Distributed Leadership´ ausgesprochen werden. Weiterführende Forschung könnte sich mit ,Teacher Leadership´ als Umsetzungsmöglichkeit von ,Plural Leadership´ beschäftigen.
Die Arbeit fokussiert sich auf den menschlichen Einflussfaktor auf der Führungsebene im Veränderungsprozess, speziell in Bezug auf den filialbasierten Einzel-handel. Im Zentrum steht hierbei die Fragestellung, welche Kompetenzen Führungskräfte mitbringen müssen, um einen Veränderungsprozess erfolgreich bewältigen zu können. Des Weiteren ist zu eruieren, wie sich Personen in Führungspositionen in Zeiten des Wandels verhalten müssen, damit der Veränderungsprozess zielführend verläuft.
This thesis aims at investigating the capability and feasibility of Machine Learning algorithms for developing models simulating the behavior of E/E powertrain components. Machine learning based simulation models possess the advantage of being trained via real measurement data and no time-consuming manual set up of equation and parameter adaptions are needed to get a proper simulation model of the component.
For this purpose, the thesis starts with the introduction of E/E powertrain components of interest. Moreover, Machine Learning algorithms are introduced that support model based and supervised training and are hence of interest for behavior simulation.
The design, implementation, training and optimization of the different Machine Learning based simulation models according to the provided data is presented. These models are not only simulation models of the single introduced components but also models of the composition of these components.
The resulting models are evaluated against test data which has not been used for training. This evaluation illustrates the ability and inability of the different Machine Learning algorithms to simulate and generalize specific powertrain components. It also illustrates the necessary scope of the models according the number of composite components and their accuracy.
Das heute dominierende lineare Wirtschaftssystem sowie der damit verbundene Ressourcenverbrauch sind maßgeblich für Umweltbelastungen und Klimawandel (mit-
)verantwortlich. Die negativen Effekte dieser Wirtschaftsweise werden sich in der Zukunft noch verschärfen. Erfolgt keine langfristige Umorientierung hin zu nachhaltigeren Produktions- und Produktalternativen, werden die Menschen ihre eigene Lebensgrundlage bis zur Zerstörung weiter beschädigen. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Masterarbeit dem Ansatz Cradle to Cradle (C2C) als eine Umsetzungsmöglichkeit nachhaltigen Ressourcenmanagements, die das aktuell vorherrschende Wirtschaftssystem infrage stellt, anstatt sich ihm anzupassen.
Das neue Berufsbild der Notfallsanitäterin/ des Notfallsanitäters hat die Rettungsdienstschulen vor ganz neue Herausforderungen gestellt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Konzept für die curriculare Präzisierung der Notfallsanitäterausbildung vorgestellt. Dabei wird der Fragestellung nachgegangen, in wieweit die im Rahmenlehrplan NRW vorgegebenen Inhalte curricular umgesetzt werden können, damit die gesetzlich geforderte Handlungskompetenz praxisnah und kompetenzorientiert im Sinne eines Spiralcurriculums erreicht werden kann.
Nach einer Erläuterung des Berufsbildes beschäftigt sich die Arbeit mit dem Kompetenzbegriff und den Begriffen der Handlungs- und Lernfeldorientierung sowie der Umsetzung dieser didaktischen Grundsätze in das Curriculum. Am Ende der Arbeit wird auf die Implementation des Curriculums als Maßnahme der Schulentwicklung eingegangen. Dafür werden Aspekte eines Change-Managements in Rettungsdienstschulen von Feuerwehren unter Berücksichtigung der Systemtheorie diskutiert.
In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, wie erklärt werden kann, dass es bisher kein Bundeszentralabitur in Deutschland gibt. Vor dem Hintergrund der Theorie des Historischen Institutionalismus und dem Konzept der Pfadabhängigkeit werden handlungsleitende Akteure, ihre Positionen und Begründungen identifiziert. Kritische Situationen seit dem PISA-Schock mit der Möglichkeit der Einführung eines Bundeszentralabiturs sowie Mechanismen der Stagnation und Zeichen des Wandels werden mithilfe einer Dokumentenanalyse untersucht.
Ein Flüchtlingscamp als Raum konstituierter Sichtbarkeit: Shatila. 1949 für Vertriebene der nördlichen Palästinensergebiete erbaut, in den südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut angesiedelt, Ort eines Genozids in den 80er Jahren und, in der Syrienkrise, Symbol von nationalem und internationalem gesellschaftlich-politischen Versagens, visualisiert es den tatsächlichen, aber auch mentalen Kampf der Bewohner mit der oktroyierten und begrenzten Sphäre. Die territoriale, politische und gesellschaftliche Limitierung der (mittlerweile nicht nur) palästinensischen Bevölkerung in Beirut führen zur Grundidee einer kritischen Raumforschung: Der Mikrokosmos des Camps wird als fragiler aber beständiger Ausnahmezustand wahrgenommen und dient als Untersuchungsgegenstand, um gesellschaftliche und kulturelle Prozesse in diskursive Raumbeziehungen zu setzen. Die Grundlage der Untersuchung bildet die von Foucault stark beeinflusste ‚Neue Kulturgeographie‘ und deren zweite Phase der Hinwendung zur Sichtbarkeit und Re-Materialisierung. Es wird dann ein Verbleichen von Strukturen und kartesischen Rastern zugelassen, um den geographischen Raum in unterschiedliche Systeme zu übersetzten, die sich differenzierten wissenschaftlichen Ansätzen bedienen, um so schlussendlich individuelle und kollektive Rückschlüsse über die Bedeutung von Raum in einer anthropogenen Katastrophe zu generieren.
Die vorliegende Masterarbeit bemüht sich um die Beantwortung folgender Leitfrage:
Wie kann die Schulentwicklung hin zu einem hybriden sozialen Lern-Netzwerk im Lichte der digitalen Transformation gefördert werden?
Es wird zunächst die Annahme getroffen, dass sich Schulen unter den Einflüssen der digitalen Transformation in digitalen Netzwerken organisieren werden. Diese Annahme wird zunächst mit Hilfe einer Szenario-Entwicklung argumentativ als Wunschszenario formuliert. Dabei wird von den Erkenntnissen ausgegangen, dass bereits heute digitale soziale Netzwerke als „Private Treffpunkte“ genutzt und E-Learning in Schulen teils schon erfolgreich eingesetzt wird. Der Begriff „hybrid“ bezieht sich auf die Verschmelzung von digitalen und physischen Lernräumen. Durch die Entwicklung und Diskussion gezielter Steuerungsmaßnahmen soll die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass sich das System Schule entlang des Wunschszenarios entwickelt. Mittels einer SWOT-Matrix, welche die Chancen und Risiken des Umfelds des System Schule mit den Stärken und Schwächen des Systems kombiniert, werden geeignete Maßnahmen der Steuerung entwickelt.
Das „Herzstück der Gewährleistung“ in Unternehmenskaufverträgen bilden die Jahresabschlussgarantien, sog. Bilanzgarantien. Dabei sichert der Verkäufer dem Käufer auf der Tatbestandseite von Bilanzgarantien zu, dass der Jahresabschluss des Zielunternehmens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften er-stellt wurde. Das Interesse des Verkäufers besteht darin, nach dem Verkauf des Unternehmens frei über den Kaufpreis verfügen zu können, ohne dass es zu einer Haftungsinanspruchnahme durch den Käufer kommt. Die Arbeit beschäftigt sich aus unternehmenspraktischer und juristischer Sicht mit den Rechtsfolgen bei Ein-tritt des Garantiefalls, insbesondere der Bilanzauffüllung im Lichte des Schadens-rechts der §§ 249 ff. BGB.
Die Welt und die Menschen unterliegen einem ständigen Wandel. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung kommt es zu einschneidenden Veränderungen. Dies betrifft auch den Kunst- und Kulturbereich. Der digitale Transformationsprozess wird aber nicht prioritär behandelt. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass die Chancen nicht gesehen werden, aber auch aufgrund von fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Leitfaden anhand des Phasenmodells nach Lewin für Kulturbetriebe im digitalen Transformationsprozesses zu erstellen. Organisationen im Kulturbereich soll eine Hilfestellung beziehungsweise sollen Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt werden, je nachdem, in welcher Phase sich die jeweilige Organi-sation befindet. Es soll so ein Einblick für Kulturbetriebe in die Thematik gewährt werden, aber auch einen Einstieg für die ersten Schritte im digitalen Transformationsprozess geschaffen werden.
Die Deutschen Auslandsschulen (DAS) stellen bisher ein Desiderat in der Forschung dar. Diese Arbeit knüpft an dieser Stelle an und entwickelt Thesen sowie Hypothesen darüber, welche Rolle die die Personalfluktuation an DAS für deren Schulentwicklung spielt. Hierfür wurden Leitfadeninterviews mit Schulleitern an DAS geführt und qualitativ ausgewertet.
Die Interviewtranskripte wurden entfernt, um die Anonymität der Interviewten zu garantieren.
In Anbetracht leistungsschwacher öffentlicher Institutionen im subsaharischen Afrika formulierte die Weltbank in den neunziger Jahren ein Anforderungsprofil an den Staat und die öffentliche Verwaltung. Sie führte wesentliche Ursachen für die sozialen und ökonomischen Fehlentwicklungen im subsaharischen Afrika auf Defizite im institutionellen Umfeld von Staat und Verwaltung zurück. In der Folgezeit avancierte dieses Anforderungsprofil zum entwicklungspolitischen Leitbild des Good Governance.
Heute bildet das Thema einen elementaren Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und einen zentralen Aspekt der entwicklungspolitischen Auseinandersetzung. Insbesondere die unterschiedlichen Auffassungen darüber, inwiefern Demokratisierungsforderungen mit dem Leitbild des Good Governance verknüpft werden sollten, sind immer wieder Gegenstand der wissenschaftlichen und der politischen Diskussion. Deutlich kommt in diesem Zusammenhang die Streitfrage zum Ausdruck, ob die Entwicklung eines Staates Demokratie voraussetzt oder ob die Demokratie umgekehrt vielmehr ein Ergebnis erfolgreicher Entwicklungsprozesse darstellt. Es ist anzumerken, dass die Entwicklungsforschung diese Frage bislang nicht widerspruchsfrei erklären konnte. Darüber hinaus sprechen zahlreiche Länderbeispiele vielmehr dafür, dass die Staatsform grundsätzlich nicht die entscheidende Variable bildet, um klare Erkenntnisse für die Begründung ökonomischen Wachstums bzw. für die Erfolge der Armutsbekämpfung abzuleiten. Es erscheint zunächst folgerichtig, dass die Weltbank in Bezug auf Good Governance keine Demokratisierungsforderungen stellt.
In der vorliegenden Ausarbeitung wird vor diesem Hintergrund untersucht, inwiefern sich die Staatsform eines Landes auf die Existenz der jeweiligen Prinzipien für Good Governance auswirkt. Anhand zweier ökonomisch erfolgreicher afrikanischer Länder wird analysiert, inwiefern entwicklungsförderliche Good Governance-Strukturen unabhängig von der jeweils vorherrschenden Staatsform existieren können. Methodisch wird dabei das Anforderungsprofil der Weltbank auf die Demokratie Mauritius und auf die Autokratie Ruanda angewendet.
Die Verabschiedung der Agenda 2030 schuf einen neuen internationalen Rahmen zur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Die Europäische Kommission gab vor diesem Hintergrund bekannt, ihre Handelspartner im Rahmen von bilateralen und multilateralen Handelsabkommen zu einer Verbesserung von Umweltstandards anhalten zu wollen. Die vorliegende Arbeit analysiert, inwieweit die EU ihre Marktmacht nutzt, um die Verbindlichkeit der umweltbezogenen Nachhaltigkeitsziele mittels textlicher Vereinbarungen in Handelsabkommen zu erhöhen.
Die globalen Süßwasserressourcen sind äußerst ungleich verteilt und stehen zunehmend unter Druck. Übernutzung, Verunreinigung, schlechtes Management sowie die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Probleme zusätzlich. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Imports von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen und hat die Formulierung von Handlungsempfehlungen an die Europäische Union zwecks Begrenzung dieser negativen Auswirkungen zum Ziel. Anhand des Fallbeispiels des Avocado-Anbaus in Chile wird analysiert, welche (negativen) Auswirkungen ein Import von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen mit sich bringt. Der Avocado-Anbau in Chile ist für die Arbeit besonders geeignet, da die Frucht außerordentlich hohe Mengen an virtuellem Wasser enthält und es sich bei Chile nicht per se um ein wasserarmes Land handelt. Vielmehr sind die „ausgetrockneten“ Regionen mit ihren schwerwiegenden Folgen für die lokale Bevölkerung und die Umwelt Resultat eines massiven Anbaus von Avocados gepaart mit einer hohen internationalen Nachfrage, schwachen staatlichen Institutionen sowie einer Privatisierung und einem unzureichenden Management der Ressource Wasser. Mit Hilfe des Fallbeispiels werden Diskrepanzen zwischen den international selbst auferlegten Verpflichtungen, anerkannten Zielen und den tatsächlichen Praktiken der Europäischen Union eruiert. Diese bilden unter zusätzlicher Einbeziehung der zu Beginn der Arbeit dargestellten theoretisch-konzeptionellen Grundlagen die Basis für Handlungsempfehlungen an die Europäische Union.
In der Masterarbeit werden aktuelle Gestaltungsmöglichkeiten für den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule in Rheinland-Pfalz analysiert und mit dem Modell der schwedischen förskoleklass in Verbindung gebracht und ergänzt. Dabei wird die Frage beantwortet, welche Bedingungen die Institutionen im Elementar- und Primarbereich in Rheinland-Pfalz brauchen, um erfolgreich kooperieren zu können. In Schweden wurde die förskoleklass neu strukturiert, die ab Herbst 2018 obligatorisch für alle Kinder ab sechs Jahren ist. Zuvor war die Teilnahme auf freiwilliger Basis und die Pädagogen konnten Ziele selbst festlegen. Erkenntnisse aus dem schwedischen Modell der förskoleklass werden in Bezug zur Praxis in Rheinland-Pfalz gesetzt. Dabei werden theoretische Grundlagen zur Übergangsgestaltung und zu Kooperationsformen zwischen Elementar- und Primarbereich aus der deutschen und schwedischen Forschungsliteratur herausgearbeitet, verglichen, bewertet und in Bezug zur Praxis gesetzt, um zu erarbeiten, wie ein Übergangskonzept erfolgreich implementiert werden kann.
Die Bedeutung des internationalen Rechts des Waffenshandels für das deutsche Genehmigungsverfahren
(2021)
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss des Völkerrechts auf das deutsche Genehmigungsverfahren für den Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern. Der Handel mit Waffen und Rüstungsgütern ist ein Milliardengeschäft, mit weitreichenden politischen Konsequenzen. Wie sämtliche militärische Fragen bildet der internationale Waffenhandel einen sensiblen und schwer zu regulierenden Rechtsbereich, da viele Nationen schnell einen Eingriff in ihre staatliche Souveränität befürchten. Der internationale Waffenhandel ist jedoch mit vielen Problemen behaftet – so erscheint insbesondere die Lieferung von Waffen in Krisengebiete als kritisch, weil diese die Eskalation von Konflikten und Gewalt bewirken können. Ebenfalls können die Waffen von autoritären Regimen zur Unterdrückung der eigenen Bevölkerung missbraucht werden. Insgesamt ergaben sich aus dem Fehlen von internationalen Standards und Regularien für den globalen Handel mit konventionellen Rüstungsgütern bisher gravierende negative Folgen. So entstehen aus den nicht oder lediglich rudimentär vorliegenden Exportkontrollsystemen, namentlich bei Kleinwaffen, Leichtwaffen und Landminen, u.a. eine intensivere und schnellere Eskalation von Konflikten, anwachsende und ausufernde illegale Waffenmärkte sowie die Erhöhung des Risikos des Missbrauchs von Waffen gegen die Zivilbevölkerung. In diesem Kontext sollen idealerweise die internationalen und die nationalen juristischen Gestaltungsmittel der Kontrolle der Rüstung und des internationalen Waffenhandels ein übergreifendes politisches Konzept zur Herstellung von stabilen zwischenstaatlichen Beziehungen und zur Gewährleistung der internationalen Sicherheit bilden. Im Spannungsfeld zwischen den internationalen und den nationalen Interessen und Bestimmungen wird hier die Bedeutung des deutschen Grundgesetzes und des internationalen Rechts im Bereich des Waffenhandels für das deutsche Genehmigungsverfahren für Rüstungsexporte relevant.
Zielsetzung dieser Arbeit ist insbesondere die Untersuchung des Zusammenhangs von Konsum und Glück und der Einfluss eines nachhaltigen Konsums auf das Glücksempfin-den. Darüber hinaus soll differenziert dargestellt werden, wie aktuell eine Förderung nachhaltigen Konsums erfolgt und welche Hemmnisse bei Fördermaßnahmen bestehen, bzw. auftreten können.
Diese Masterarbeit behandelt das Thema Führung auf Distanz in einem interkulturellen Umfeld und stellt die Frage, inwieweit systemische Ansätze Führung auf Distanz unterstützen können. Dabei werden die Begriffe des "systemischen Denkens" und der systemischen Führung näher beleuchtet sowie die notwendigen Fähigkeiten und möglichen Herausforderungen von Führungskräften beschrieben. Hofstedes interkulturelle Dimensionen und deren Bedeutung für Job und Führung stehen im Zentrum des Kapitels zu den interkulturellen Herausfordungen der Arbeit dislozierter Teams. Im abschließenden Kapitel wird der mögliche positive Einfluss systemischer Ansätze bei Führung auf Distanz in einem interkulturellen Umfeld diskutiert und untermauert sowie eine positive Wechselwirkung zwischen systemischen Ansätzen, Führung auf Distanz und Interkulturalität postuliert.
Abstract
Die Arbeit zur Rolle von Empathie und Objektivität bei der Qualitätsentwicklung in Schule und Unterricht skizziert verschiedene Aspekte des Bildungssystems und betrachtet die Analyseergebnisse eines Onlinefragebogens, um die Frage nach dem Einfluss von Empathie und Objektivität auf die Qualitätsentwicklung in Schule und Unterricht zu klären. Es wird der schulinterne Qualitätsprozess detailliert beschrieben und das System des unterrichtsbezogenen Qualitätsmanagements (UQM nach H. G. Rolff) als zentrales Merkmal für Schulentwicklung identifiziert.
Das Ziel aller Qualitätsentwicklung im Bildungssektor ist die „gute Schule“, die sich den veränderten gesellschaftlichen Herausforderungen stellt und ihre Schüler angemessen auf die Zukunft vorbereitet. Für die Befragten im Forschungsteil ist die Qualitätsentwicklung im Bildungssektor „ein Papiertiger“, „eine Verschwendung von Ressourcen und müsste eher Qualitätshemmung heißen“. Daher wünschen sie sich weniger „Schulinspektionen, didaktische Jahresplanungen, Prozessentwicklungen...“, dafür jedoch „mehr Zeit und Raum für kollegialen Austausch und Beziehungspflege“.
Da Chancengerechtigkeit herrschen soll, damit alle Beteiligten in einer sich beschleunigt wandelnden Gegenwart und der dadurch unsicheren Zukunft ein gelingendes und glückliches Leben führen können und Zufriedenheit erreichen, müsste immer Objektivität und Neutralität gegeben sein, denn die Probanden vermuten hinter Subjektivität Beliebigkeit und ungerechte Emotionalität.
In der Arbeit wird festgestellt, dass die Emotionen, insbesondere die Empathie eine entscheidende Rolle bei dem Erleben und Erdulden von schulischen und gesellschaftlichen Zwängen haben, und so auf die Qualität im Bildungssektor einwirken.
Empathie kann positive wie negative Auswirkungen haben, je nachdem, welches Ziel verfolgt wird. Dabei ist Empathie oft negativ konnotiert und wird direkt mit einer unreflektierten Subjektivität in Verbindung gebracht. Objektivität wird von vielen als Maßstab für Gerechtigkeit gesehen, gilt aber oft nur als Abwesenheit von Emotionalität und Beliebigkeit.
Die sozialen Neurowissenschaften und die Neurobiologie liefern die Beweise, dass Gefühle biologisch angelegt sind und in der ontologischen Entwicklung eindeutig dem Verstand und seiner Entwicklung vorausgehen. Deshalb ist eine Nachrangigkeit der Emotionen objektiv gesehen nicht gegeben.
So löst sich auch der Körper-Geist-Dualismus auf, der die fachlich-inhaltlichen Kompetenzen als den sozial-emotionalen Fähigkeiten vorrangig sieht.
Die digitale Transformation der beruflichen Pflegeausbildung – Ist das Kollegium „fit for future“?
(2019)
Die literaturbasierte Theoriearbeit beschäftigt sich mit der Digitalisierung im Kontext zur Gesellschaft, zur Pflege und insbesondere zur beruflichen Pflegeausbildung.
Die vorliegende Arbeit widmet sich folgender Forschungsfragen: Wie wird die Digitalisierung die Pflegelandschaft und damit auch die Ausbildung verändern? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Schulentwicklung von beruflichen Pflegeschulen? Und welche besonderen Anforderungen bzw. Kompetenzen müssen Pflegepädagoginnen und -pädagogen erfüllen, um für die Digitalisierung vorbereitet zu sein?
Anhand des Schulentwicklungsmodells von Schulz-Zander wird die digitale Transformation von Pflegeschulen mit Schwerpunkt auf die Personalentwicklung der Lehrpersonen dargestellt.
Forschung und Entwicklung (FuE)stellt einen elementaren Baustein für das langfristige Wachstum und die Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft dar. Diese Arbeit untersucht, inwiefern der Staat aus steuerrechtlicher Sicht eine FuE-Förderung für Konzerne unternimmt und wo Möglichkeiten zur Verbesserung liegen könnten, um das FuE-Klima in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Fokus wird dazu insbesondere auf das Konstrukt der ertragsteuerlichen Organschaft und das neu geschaffene Forschungszulagengesetz (FZulG)gelegt.
Erst durch die Corona Pandemie ist die Arbeits- und Gesundheitssituation der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen verstärkt als eine belastete Branche in den Fokus der allgemeinen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Diese Branche zeichnet sich teilweise durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse aus und ist durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigung geprägt (vgl. Gregersen 2017, S.79). Durch die demographische Entwicklung in Bezug auf die Renteneintritte der „Baby Boomer“ wird sich die ohnehin schwierige Lage massiv verstärken. Auch die gesundheitliche Situation der Beschäftigten zeichnet sich mittlerweile als prekär aus. Im Jahr 2000 betrugen die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen 229 Tage pro 100 AOK-Mitglieder in dieser Branche. Bis in das Jahr 2020 hat sich dieser Wert mit 507,2 Fehltagen pro Jahr mehr als verdoppelt (vgl. Fehlzeitenreport 2021, S.643). Dies macht den Handlungsbedarf in Bezug auf die gesundheitliche Situation mehr als deutlich. Allerdings wird Gesundheit durch die Verantwortlichen oft nicht als betriebliches Thema wahrgenommen und erhält dementsprechend wenig Platz im alltäglichen Verhalten und Verstehen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden (Ulich & Wülser 2018, S.133). Den Verantwortlichen in den Organisationen kommt aber für die Gestaltung gesundheitsorientierter Arbeitsbedingungen eine Schlüsselrolle in Bezug auf die Erhaltung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Beschäftigten zu. Diese Verantwortung kann nicht allein durch die Anschaffung ergonomischer Hilfsmittel und der Installation von Fitnesskursen wahrgenommen werden. Sie muss an den grundlegenden Strukturen und Zielen der Führung ansetzen, damit nachhaltige Veränderung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation realisiert werden können.
Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung eines beispielhaften Handlungskonzeptes im Gesundheits- und Sozialwesen, mit welchem eine Transformation hin zu einer gesundheitsförderlichen Führungskultur und einer gesundheitsorientierten Organisation gelingen kann. Um Lösungen auf die eingangs beschriebener Ausgangslage aufzuzeigen, wird im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit folgende Forschungsfrage gestellt und bearbeitet: Welche Aspekte und Handlungsansätze unterstützen eine nachhaltige gesundheitsorientierte Transformation der Führungskultur im Gesundheits- und Sozialwesen? Diese Arbeit bildet eine erweiterte Perspektive zu den durch Sabine Gregersen (2017) gewonnen Erkenntnissen bezüglich des Führungsverhaltens und der Gesundheit der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen, da insbesondere die Transformation der Führungskultur im Fokus der vorliegenden Arbeit steht.Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept stellt hier-für einen Orientierungsrahmen dar, damit welchem der Wandel hin zu mehr Gesund-heitsorientierung nicht losgelöst von den aktuellen Belastungen und Stressoren erfolgt. Schlüsselelement des Konzeptes ist die persistierende Bearbeitung im Sinne der korrektiven und präventiven Maßnahmen und sich gleichzeitig im Sinne der Transformation prospektiv in die Zukunft auszurichten. Durch diese duale Vorgehensweise kann es gelingen, die Revitalisierung und langfristig die Remodellierung in den Organisationen zu realisieren. Nur durch diese duale Strategie kann eine Transformation der Führungskultur aus der Sicht der Autorin gelingen. Hierfür bildet, dass in dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept einen geeigneten Rahmen, an welchem sich die Organisationen individuell ausrichten können und sollen.
Die Implementierung des Referenzrahmens Schulqualität in Baden-Württemberg aus Schulleitungssicht
(2024)
Einen zentralen Baustein der Gesamtkonzeption zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in Baden-Württemberg bildet der Referenzrahmen Schulqualität. Auf die Vorstellung dieses Referenzrahmens folgt die Annäherung an die zentrale Fragestellung der Arbeit: Wie wird er an den einzelnen Schulen implementiert? Eine Schlüsselstellung nehmen in diesem Prozess die Schulleitungen ein, die vor der Aufgabe stehen, den zum Schuljahr 2023/24 verbindlich geltenden Referenzrahmen in ihre jeweiligen Schulen in geeigneter Form einzubringen und anzuwenden. Anhand von Leitfadeninterviews sollen Schulleitungen verschiedener Schularten zum Beginn des Schuljahres befragt werden. Im Hauptteil wird zunächst der Forschungsstand zur grundsätzlichen Frage der Implementation von Schulinnovationen dargestellt. Nach der Begründung der Methodenwahl wird die Erstellung des Leitfadens beschrieben. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Im gesamten Nahen Osten - und besonders in Jordanien - ist die Ressource Wasser ein knappes und wertvolles Gut. Schon jetzt wird mehr Wasser verbraucht, als auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Für die Zukunft wird aufgrund des Klimawandels und auf Grundlage des bisherigen Wassermanagements eine deutliche Verschärfung der Situation prognostiziert.
Ein – gemessen am wirtschaftlichen Ertrag und der sozialen Bedeutung – überproportionaler Wasserbedarf entfällt auf die jordanische Landwirtschaft.
Zentraler Untersuchungsgegenstand der Masterarbeit ist die Identifizierung bestehender Probleme der landwirtschaftlichen Praxis Jordaniens hinsichtlich nachhaltigen Wassermanagements und das Aufzeigen nachhaltiger Lösungswege, orientiert an erfolgreichen EZ-Projekten aus der Praxis. Diese Lösungsansätze werden auf der Basis verfügbaren Datenmaterials anhand der qualitativen Inhaltsanalyse von Kuckartz hinsichtlich ihrer Implementierungsmöglichkeiten und ihrer Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsdimensionen unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten in Jordanien untersucht und bewertet. Auf der Basis dieser Forschungsergebnisse werden dann konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Zudem wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit nach hiesiger Methodik analysiert: Ob sich diese Methode der textbasierten Analyse dazu eignet, bereits in der EZ bestehende Erkenntnisse aus abgeschlossenen Projekten dekontextualisiert in anderen Regionen zu implementieren, ist eine weitere zentrale Fragestellung dieser Arbeit.
Die Autorin entfaltet Vorschläge, wie eine Pädagogik der Anerkennung in der Erwachsenenbildung von Pflegekräften gestaltet werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund der emotionalen Kompetenz, des Dialoges , der Dekonstruktion und der ästhetischen Signatur. Methodisch liegen der Arbeit eine systematische Literaturrecherche und narrative Interviews zugrunde.Die theoriebasierte Konzeption eines Lehr - Lernarrangements auf Augenhöhe findet ihre Operationalisierung in der Ausbildung Gesundheits-und Krankenpflege mit integrierter Fachweiterbildung Intensivmedizin und Anästhesie.