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Faserkunststoffverbunde (FKV) haben durch die Substitution metallischer Strukturen
ein großes Leichtbaupotential. Die Integration von aktiven Materialien wie Formgedächtnislegierungen
(FGL) in Bauteile aus FKV ermöglicht die Herstellung aktiver
Hybridverbunde, wodurch eine zusätzliche Bauraum- und Gewichtsersparnis möglich
ist bzw. völlig neue Lösungsansätze denkbar werden.
Dabei hat die Kraftübertragung zwischen FGL und FKV einen entscheidenden Einfluss
auf die Performance solcher aktiver Hybridverbunde. Nur bei einer ausreichenden
Kraftübertragung kann das vollständige Aktorikpotential der FGL ausgenutzt
werden. Dabei sind zwei Bereiche zu unterscheiden, die sich durch unterschiedliche
Belastungsszenarien auszeichnen. Während im Randbereich Schubspannungen auftreten,
da dort die Kraft aus der FGL in den FKV eingeleitet wird, ist der mittlere Bereich
von Normalspannungen geprägt, die zu einem Ablösen der FGL vom FKV führen
können.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden deshalb Methoden zur Charakterisierung der Kraftübertragung
in beiden Bereichen identifiziert. Zusätzlich wurden verschiedene Kraftübertragungsmechanismen
vergleichend untersucht. Durch eine modellhafte Betrachtung
wurde ein besseres Verständnis der Versagensmechanismen erreicht.
Dabei konnte gezeigt werden, dass mittels Pull-Out Versuchen ein Vergleich zwischen
verschiedenen Kraftübertragungsmechanismen möglich ist. Formschlüssige
Verbindungen ermöglichten eine Steigerung der Pull-Out Kraft um mehr als das 10-
fache im Vergleich zu unbehandelten Drähten. Allerdings wurde auch deutlich, dass
die Temperatur großen Einfluss auf die Matrixeigenschaften und damit auf das Interface
zwischen FGL und FKV hat. Durch die Verwendung einer Spannungsoptik
konnte die inhomogene Spannungsverteilung sowie der Versagensfortschritt visualisiert
werden. Mit Hilfe von 90°-Schälversuchen konnte gezeigt werden, dass durch
das Aufsticken der FGL-Drähte auf dem FKV ein Ablösen im mittleren Bereich verhindert
werden kann. Anhand von Verformungsversuchen an aktiven Hybridverbunden
konnten diese Ergebnisse bestätigt werden. Durch die in dieser Arbeit gewonnenen Ergebnisse ist zukünftig möglich, die Performance aktiver Hybridverbunde zu steigern, da die von den FGL generierte Kraft nahezu vollständig in den Hybridverbund eingeleitet werden kann, ohne dass es zu einem strukturellen Versagen kommt.
In jüngerer Vergangenheit wurden Konzepte zur Bestimmung der erforderlichen
Bewehrung zur Begrenzung der Rissbreite in dicken Bauteilen erarbeitet und in den
aktuellen Bemessungsnormen des Stahlbeton- und Spannbetonbaus verankert. Mit
Hilfe dieser Konzepte ist es möglich, dicke Bauteile gegenüber den bislang
angewendeten Bemessungsverfahren sinnvoll zu bewehren.
Stahlbetonhochbaudecken zählen jedoch in der Regel zu den schlanken Bauteilen und
somit nicht zu der Kategorie von Bauteilen, für die die neuen Bemessungsansätze
entwickelt wurden. Dennoch sind sie es, die den Massenverbrauch in den Tragwerken
von Hochbauten dominieren. Die Auslegung von Stahlbetondecken spielt somit eine
entscheidende Rolle im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und die Umweltfreundlichkeit
von Hochbauten.
Stahlbetonhochbaudecken sind im Regelfall einer kombinierten Beanspruchung aus
Last und Zwang unterworfen. Die hierbei für die Bemessung erforderliche Größe der
Zwangkraft kann angesichts ihrer direkten Verknüpfung mit der Steifigkeit nur mit Hilfe
von physikalisch nichtlinearen Finite-Elemente-Berechnungen mit ausreichender
Genauigkeit abgeschätzt werden. Für Tragwerksplaner wäre ein solches Vorgehen im
Rahmen von realen Bauprojekten jedoch mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand
verbunden. In der Praxis ist es daher derzeit üblich, an jeder Stelle eines Bauteils den
größeren Wert derjenigen Bewehrungsquerschnitte einzulegen, die sich aus Last oder
aus Zwang ergeben. Die zur Aufnahme der Zwangbeanspruchungen erforderliche
Bewehrung wird hierbei basierend auf der Risskraft des jeweiligen Bauteils gewählt.
Dieses Vorgehen ist aber in vielen Fällen unwirtschaftlich und kann auch auf der
unsicheren Seite liegen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird daher die Frage nach einer geeigneten
Bewehrung für Hochbaudecken unter einer kombinierten Beanspruchung aus Last und
zentrischem Zwang experimentell und numerisch untersucht. Auf Basis der
gewonnenen Erkenntnisse aus den experimentellen und numerischen
Untersuchungen wird ein Näherungsverfahren ausgearbeitet, welches eine
wirklichkeitsnahe Abschätzung der Zwanglängskraft und somit eine wirtschaftliche und
sichere Wahl der Bewehrung zur Begrenzung der Rissbreite bei einachsig gespannten
Stahlbetonhochbaudecken erlaubt.
Die Nachrechnung bestehender Bauwerke muss grundsätzlich auf Basis der aktuellen, bauaufsichtlich eingeführten technischen Baubestimmungen geführt werden. Dazu werden charakteristische Materialkennwerte der verwendeten Baustoffe benötigt.
Im Rahmen einer Vordimensionierung kann die Betondruckfestigkeit durch Umrechnung von aus der Herstellzeit dokumentierten Werten abgeschätzt werden. Für eine abgesicherte Nachrechnung hingegen muss die charakteristische Betondruckfestigkeit durch Untersuchungen am Bauwerk ermittelt werden, um den Einfluss verschiedener last- oder zeitabhängiger Prozesse zu erfassen.
Zur statistischen Bewertung der experimentell ermittelten Werte der In-situ-Betondruckfestigkeit existieren verschiedene Verfahren. Besonders bei kleinem Stichprobenumfang führen die bisher gebräuchlichen Verfahren nach DIN EN 1990:2010-12 und DIN EN 13791:2008-05 jedoch teilweise zu ingenieurmäßig als kritisch einzustufenden Ergebnissen, welche die tatsächliche In-situ-Betondruckfestigkeit erheblich über- oder unterschätzen können.
Aufbauend auf Untersuchungen an realen, umfangreichen Datensätzen wurde in dieser Arbeit ein neues Verfahren mit den vom Stichprobenumfang und dem Variationskoeffizienten abhängigen modifizierten Ansätzen A und B zur Bestimmung der charakteristischen In-situ-Betondruckfestigkeit, basierend auf experimentell, mit direkten Prüfverfahren ermittelten Einzelwerten, entwickelt.
Zur Bestimmung des Nachrechnungswertes der Betondruckfestigkeit gilt es über den charakteristischen Wert der In-situ-Betondruckfestigkeit hinaus auch noch den Unterschied zwischen Bauwerks- und Normprobekörperdruckfestigkeit sowie den Einfluss von Dauerstandseffekten zu bewerten.
Die durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass bei Bestandsbetonen, wie auch bereits im Neubaufall, das Verhältnis zwischen Bauwerks- und Normprobekörperfestigkeit ca. 0,85 beträgt. Auch bei der experimentellen Ermittlung der In-situ-Betondruckfestigkeit an aus dem Bauwerk entnommenen Proben ist der Unterschied zwischen Kurzzeit- und Dauerstandsfestigkeit mit dem im Neubaufall gebräuchlichen Faktor αcc = 0,85 zu berücksichtigen.
Neben der Druckfestigkeit, ist im Rahmen der Nachrechnung von Bestandsbauwerken auch teilweise die Zugfestigkeit oder der Elastizitätsmodul von Bestandsbetonen zu bewerten. Die in DIN EN 1992-1-1:2011-01 enthaltenen Beziehungen zwischen Druck- und Zugfestigkeit sowie zwischen Druckfestigkeit und Elastizitätsmodul sind jedoch ausschließlich für im Neubaufall verwendete Betone nach DIN EN 206-1:2001-07 ausgelegt.
Die Untersuchungen zeigen, dass die in DIN EN 1992-1-1:2011-01 enthaltene Korrelation zwischen Druck- und Zugfestigkeit auch zur groben Abschätzung der Zugfestigkeit von Bestandsbetonen verwendet werden kann. Im Einzelfall sind jedoch auch große Abweichungen nicht auzuschließen. Bedingt durch den großen Einfluss der Gesteinskörnung ist nur eine sehr grobe Abschätzung des Elastizitätsmoduls aus der In-situ-Betondruckfestigkeit möglich.
Basierend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen zum Klimawandel ergaben sich in den letzten Jahren weltweit enorme energie- und klimapolitische Veränderungen. Dies führt zu einem immer stärken Wandel der Erzeugungs-, Verbrauchs- und Versorgungsstrukturen unserer Energiesysteme. Der Fokus der Energieerzeugung auf fluktuierenden erneuerbaren Energieträgern erfordert einen weitreichenderen Einsatz von Flexibilitäten als dies bisher der Fall war.
Diese Arbeit diskutiert den Einsatz von Wärmepumpen und Speichersystemen als Flexibilitäten im Kontext des Zellularen Ansatzes der Energieversorgung. Dazu werden die Flexibilitätspotentiale von Wärmepumpen -Speichersystemen auf drei Betrachtungsebenen untersucht und validiert. Erstere berücksichtigt die Wärmepumpe, den thermischen Speicher und thermische Lasten in einer generellen Potentialbetrachtung. Darauf aufbauend folgt die Betrachtung der Wärmepumpen-Speichersysteme im Rahmen einer Haushalts-Zelle als energetische Einheit, gefolgt von Untersuchungen im Niederspannungs-Zellkontext. Zur Abbildung des Flexibilitätsverhaltens werden detaillierte Modelle der Wandler und Speicher sowie deren Steuerungen entwickelt und anhand von Zeitreihensimulationen analysiert und evaluiert.
Die zentrale Frage ob Wärmepumpen mit Speichersystemen einen Beitrag als Flexibilität zum Gelingen der Energiewende leisten können kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Dennoch sind die beim Einsatz von Wärmepumpen-Speichersystemen als Flexibilität zu beachtenden Randbedingungen vielfältig und bedürfen, je nach Anwendungszweck der Flexibilität, einer genauen Betrachtung. Die entscheidenden Faktoren sind dabei die Außentemperatur, der zeitliche Kontext, das Netz und die Wirtschaftlichkeit.
Die räumliche Planung begegnet häufig Herausforderungen, zu deren Bewältigung nicht auf existierendes Wissen zurückgegriffen werden kann. Um neuartiges Wissen zu erzielen, werden insbesondere Modellvorhaben – kleinmaßstäbliche, befristete reale Feldexperimente – als Instrument eingesetzt. Diese zielen darauf ab, wiederverwendbares Wissen reproduzierbar zu erzeugen. Im Rahmen eines Modellvorhabens werden in verschiedenen Modellräumen vielfältige innovative Projekte initiiert, über einen festen Zeitraum umgesetzt sowie bewertet. Akademische oder private Institutionen begleiten Modellvorhaben wissenschaftlich, um allgemeingültige und übertragbare Erkenntnisse zu identifizieren. Die Ergebnisse dieser umfassenden Evaluation werden in einem Abschlussbericht dokumentiert. Erfahrungen zeigen allerdings, dass dies zur Verteilung der Ergebnisse nicht ausreicht, um die Nutzung und Wiederverwendung der in Modellvorhaben generierten Erkenntnisse sicherzustellen. Dies liegt insbesondere daran, dass die Abschlussberichte zu wenig anwendungsorientiert und zu umfangreich sind. So ist der Vergleich zwischen vorhandenen Berichten und einem laufenden Modellvorhaben mit einem zu hohen Aufwand verbunden, wodurch sich ein unausgeglichenes Aufwand-Ertrag-Verhältnis ergibt. Somit wird das Lernen aus Modellvorhaben erschwert.
Um eine effektive und effiziente Dissemination und Verstetigung sowie Wiederverwendbarkeit von Wissen generiert in Modellvorhaben zu erzielen, wurde im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit ein Modell entwickelt. In einem ersten Schritt wurde für die Analyse von Modellvorhaben eine allgemeingültige Struktur geschaffen, die mit dem generellen Ablauf eines Projekts im Rahmen des Projektmanagements vergleichbar ist. Diese Struktur reduziert den Aufwand Erkenntnisse und Wissen jeweils für die folgenden hier definierten Phasen zu nutzen: Identifikation einer neuen Herausforderung; Projektaufruf; Bewerbungen der möglichen Teilnehmer; Bewertungen der Bewerbungen durch den Initiator; Durchführung; Auswertung; Dissemination, Transfer und Verstetigung.
Im nächsten Schritt wurde in die einzelnen Phasen eines Modellvorhabens ein Wissensmanagementprozess – die Bausteine Wissensziele, -identifikation, -erwerb, - entwicklung, -bewertung, -bewahrung, -(ver)teilung und -nutzung – integriert, um die gemeinsame Nutzungseinheit vom umfassenden Abschlussbericht auf kleinere, in sich abgeschlossene Informationseinheiten zu reduzieren. Auf diese Weise wird der Aufwand für die Identifikation, den Erwerb und die Nutzung von Wissen verringert. Am Ende jeder Phase wird eine Bewertung durchgeführt sowie das erzielte Wissen effizient geteilt. Dafür ist eine systematische Interaktion zwischen Akteuren von Modellvorhaben und eine zentrale Sammlung des Wissens notwendig. Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist die Entwicklung einer neuartigen Austauschinfrastruktur, die das generierte Wissen einerseits bewahrt und andererseits systematisch verteilt. Dadurch kann bereits im Verlauf eines Modellvorhabens gewonnenes Wissen ausgetauscht und wiederverwendet werden, sodass
die Phase der Dissemination, Transfer und Verstetigung in den Prozess verschoben wird. Die Infrastruktur soll frei zugänglich sein und nutzerfreundlich gestaltet werden.
Durch das entwickelte Modell wird eine effektive und effiziente Wiederverwendung von Wissen generiert in Modellvorhaben ermöglicht sowie eine belastbare Grundlage für neue Projekte in der räumlichen Planung geschaffen.
In this paper we present the results of the project “#Datenspende” where during the German election in 2017 more than 4000 people contributed their search results regarding keywords connected to the German election campaign.
Analyzing the donated result lists we prove, that the room for personalization of the search results is very small. Thus the opportunity for the effect mentioned in Eli Pariser’s filter bubble theory to occur in this data is also very small, to a degree that it is negligible. We achieved these results by applying various similarity measures to the result lists that were donated. The first approach using the number of common results as a similarity measure showed that the space for personalization is less than two results out of ten on average when searching for persons and at most four regarding the search for parties. Application of other, more specific measures show that the space is indeed smaller, so that the presence of filter bubbles is not evident.
Moreover this project is also a proof of concept, as it enables society to permanently monitor a search engine’s degree of personalization for any desired search terms. The general design can also be transferred to intermediaries, if appropriate APIs restrict selective access to contents relevant to the study in order to establish a similar degree of trustworthiness.
Die Arbeit fokussiert sich auf die Frage, ob unter bestimmten individuellen Bedingungen der Lehrkräfte und unter Berücksichtigung der organisationalen Bedingungen, die Implementierung von iPads zu einer Veränderung der Lehr- und Lernprozesse führt, die einen problemorientierten, schülerzentrierten Unterricht favorisieren. Zuerst werden die Potentiale der Informations- und Kommunikationstechnik beschrieben, das „iPad“ vorgestellt und die verschiedenen Unterrichtsformen definiert. Danach werden die einzelnen Bedingungsfaktoren für den iPad-Einsatz auf Individuallevel sowie auf der Ebene der Organisation Schule aufgezählt, die Begrifflichkeiten geklärt und jeweils ein Bezug zur praktischen Umsetzung hergestellt. Anhand der Literatur zu theoretischen und empirischen Arbeiten wird versucht, eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Bedingungen für eine qualitativ hochwertige Implementierung von iPads notwendig sind. Abschließend werden diese Innovationsbedingungen kritisch reflektiert und die wichtigsten Erkenntnisse herausgestellt, um den Prozess einer iPad-Implementierung an einer Grundschule anzuregen und Empfehlungen zu einem iPad-Konzept zu geben.
Weiterbildung an Hochschulen. Eine Fallstudie am Beispiel der Technischen Universität Kaiserslautern
(2019)
Mit der vorliegenden Studie soll ein Beitrag zur empirisch gestützten Klärung des Begriffs und damit auch zur Verbesserung seiner statistischen Erfassung geleistet werden. Dazu wird der Modus einer Fallstudie gewählt, um die organisationalen und institutionellen Rahmenbedingungen in einem speziellen Hochschulkontext miteinzubeziehen und bei der Analyse der Weiterbildungsangebote würdigen zu können. Die Grundlage dessen bildet eine Auseinandersetzung mit dem mitunter generisch gebrauchten Begriff der wissenschaftlichen Weiterbildung, die von einer Reflexion über dessen Definition bis hin zu einem Vorschlag reicht, anhand welchen hochschulische Weiterbildungsangebote differenzierter als bisher attribuiert werden können.
Wearable activity recognition aims to identify and assess human activities with the help
of computer systems by evaluating signals of sensors which can be attached to the human
body. This provides us with valuable information in several areas: in health care, e.g. fluid
and food intake monitoring; in sports, e.g. training support and monitoring; in entertainment,
e.g. human-computer interface using body movements; in industrial scenarios, e.g.
computer support for detected work tasks. Several challenges exist for wearable activity
recognition: a large number of nonrelevant activities (null class), the evaluation of large
numbers of sensor signals (curse of dimensionality), ambiguity of sensor signals compared
to the activities and finally the high variability of human activity in general.
This thesis develops a new activity recognition strategy, called invariants classification,
which addresses these challenges, especially the variability in human activities. The
core idea is that often even highly variable actions include short, more or less invariant
sub-actions which are due to hard physical constraints. If someone opens a door, the
movement of the hand to the door handle is not fixed. However the door handle has to
be pushed to open the door. The invariants classification algorithm is structured in four
phases: segmentation, invariant identification, classification, and spotting. The segmentation
divides the continuous sensor data stream into meaningful parts, which are related
to sub-activities. Our segmentation strategy uses the zero crossings of the central difference
quotient of the sensor signals, as segment borders. The invariant identification finds
the invariant sub-activities by means of clustering and a selection strategy dependent on
certain features. The classification identifies the segments of a specific activity class, using
models generated from the invariant sub-activities. The models include the invariant
sub-activity signal and features calculated on sensor signals related to the sub-activity. In
the spotting, the classified segments are used to find the entire activity class instances in
the continuous sensor data stream. For this purpose, we use the position of the invariant
sub-activity in the related activity class instance for the estimation of the borders of the
activity instances.
In this thesis, we show that our new activity recognition strategy, built on invariant
sub-activities, is beneficial. We tested it on three human activity datasets with wearable
inertial measurement units (IMU). Compared to previous publications on the same
datasets we got improvement in the activity recognition in several classes, some with a
large margin. Our segmentation achieves a sensible method to separate the sensor data in
relation to the underlying activities. Relying on sub-activities makes us independent from
imprecise labels on the training data. After the identification of invariant sub-activities,
we calculate a value called cluster precision for each sensor signal and each class activity.
This tells us which classes can be easily classified and which sensor channels support
the classification best. Finally, in the training for each activity class, our algorithm selects
suitable signal channels with invariant sub-activities on different points in time and
with different length. This makes our strategy a multi-dimensional asynchronous motif
detection with variable motif length.
Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) zählen gegenwärtig zu den am meisten eingesetzten Fassadenkonstruktionen, dennoch oder gerade deswegen stoßen die Systeme in der Architektur auf Ablehnung. Auf der technischen Seite wird mit der Anfälligkeit für Algen-/Pilzwuchs, Spechtlöchern oder dem Brandschutz argumentiert. Die architektonische Seite wettert gegen das unwahrhaftige Erscheinungsbild einer massiven Putzwand und äußert Bedenken beim Einsatz im Bestand. Auch im Feuilleton regt sich Widerstand und Angst gewohnte Stadtbilder zu verlieren. Trotz der Probleme können sich Architekten unter den gegebenen politischen Rahmenbedingungen und Kostenzwängen nicht mehr dem WDV-System entziehen. Die Moraldiskussion, die sich unmittelbar an der Fassade abarbeitet und ebenso problematische Verbundbauweisen ausblendet, verdeutlicht, dass es sich vorwiegend um ein Wahrnehmungsproblem handelt. WDV-Systeme gelten als unecht, billig und gestaltungsarm. Damit sich diese architektonische Wahrnehmung von WDV-Systemen nachhaltig verändert, werden systematisch Möglichkeiten und Potenziale vorgestellt, um WDVS zur Bedingung der Gestaltung werden zu lassen. In diesem Sinne interpretiert die Arbeit WDV-Systeme als architektonisches Mittel, das einer gestalterischen Logik folgt, welche sich unmittelbar aus den Gegebenheiten des Systems heraus entwickelt.
Water availability shapes edaphic and lithic cyanobacterial communities in the Atacama Desert
(2019)
In the Atacama Desert, cyanobacteria grow on various substrates such as soils (edaphic) and quartz or granitoid stones (lithic). Both edaphic and lithic cyanobacterial communities have been described but no comparison between both communities of the same locality has yet been undertaken. In the present study, we compared both cyanobacterial communities along a precipitation gradient ranging from the arid National Park Pan de Azúcar (PA), which resembles a large fog oasis in the Atacama Desert extending to the semiarid Santa Gracia Natural Reserve (SG) further south, as well as along a precipitation gradient within PA. Various microscopic techniques, as well as culturing and partial 16S rRNA sequencing, were applied to identify 21 cyanobacterial species; the diversity was found to decline as precipitation levels decreased. Additionally, under increasing xeric stress, lithic community species composition showed higher divergence from the surrounding edaphic community, resulting in indigenous hypolithic and chasmoendolithic cyanobacterial communities. We conclude that rain and fog water, respectively, cause contrasting trends regarding cyanobacterial species richness in the edaphic and lithic microhabitats.
The focus of this work is to provide and evaluate a novel method for multifield topology-based analysis and visualization. Through this concept, called Pareto sets, one is capable to identify critical regions in a multifield with arbitrary many individual fields. It uses ideas found in graph optimization to find common behavior and areas of divergence between multiple optimization objectives. The connections between the latter areas can be reduced into a graph structure allowing for an abstract visualization of the multifield to support data exploration and understanding.
The research question that is answered in this dissertation is about the general capability and expandability of the Pareto set concept in context of visualization and application. Furthermore, the study of its relations, drawbacks and advantages towards other topological-based approaches. This questions is answered in several steps, including consideration and comparison with related work, a thorough introduction of the Pareto set itself as well as a framework for efficient implementation and an attached discussion regarding limitations of the concept and their implications for run time, suitable data, and possible improvements.
Furthermore, this work considers possible simplification approaches like integrated single-field simplification methods but also using common structures identified through the Pareto set concept to smooth all individual fields at once. These considerations are especially important for real-world scenarios to visualize highly complex data by removing small local structures without destroying information about larger, global trends.
To further emphasize possible improvements and expandability of the Pareto set concept, the thesis studies a variety of different real world applications. For each scenario, this work shows how the definition and visualization of the Pareto set is used and improved for data exploration and analysis based on the scenarios.
In summary, this dissertation provides a complete and sound summary of the Pareto set concept as ground work for future application of multifield data analysis. The possible scenarios include those presented in the application section, but are found in a wide range of research and industrial areas relying on uncertainty analysis, time-varying data, and ensembles of data sets in general.
The coordination of multiple external representations is important for learning, but yet a difficult task for students, requiring instructional support. The subject in this study covers a typical relation in physics between abstract mathematical equations (definitions of divergence and curl) and a visual representation (vector field plot). To support the connection across both representations, two instructions with written explanations, equations, and visual representations (differing only in the presence of visual cues) were designed and their impact on students’ performance was tested. We captured students’ eye movements while they processed the written instruction and solved subsequent coordination tasks. The results show that students instructed with visual cues (VC students) performed better, responded with higher confidence, experienced less mental effort, and rated the instructional quality better than students instructed without cues. Advanced eye-tracking data analysis methods reveal that cognitive integration processes appear in both groups at the same point in time but they are significantly more pronounced for VC students, reflecting a greater attempt to construct a coherent mental representation during the learning process. Furthermore, visual cues increase the fixation count and total fixation duration on relevant information. During problem solving, the saccadic eye movement pattern of VC students is similar to experts in this domain. The outcomes imply that visual cues can be beneficial in coordination tasks, even for students with high domain knowledge. The study strongly confirms an important multimedia design principle in instruction, that is, that highlighting conceptually relevant information shifts attention to relevant information and thus promotes learning and problem solving. Even more, visual cues can positively influence students’ perception of course materials.
Graphs and flow networks are important mathematical concepts that enable the modeling and analysis of a large variety of real world problems in different domains such as engineering, medicine or computer science. The number, sizes and complexities of those problems permanently increased during the last decades. This led to an increased demand of techniques that help domain experts in understanding their data and its underlying structure to enable an efficient analysis and decision making process.
To tackle this challenge, this work presents several new techniques that utilize concepts of visual analysis to provide domain scientists with new visualization methodologies and tools. Therefore, this work provides novel concepts and approaches for diverse aspects of the visual analysis such as data transformation, visual mapping, parameter refinement and analysis, model building and visualization as well as user interaction.
The presented techniques form a framework that enriches domain scientists with new visual analysis tools and help them analyze their data and gain insight from the underlying structures. To show the applicability and effectiveness of the presented approaches, this work tackles different applications such as networking, product flow management and vascular systems, while preserving the generality to be applicable to further domains.
In cyanobacteria and plants, VIPP1 plays crucial roles in the biogenesis and repair of thylakoid membrane protein complexes and in coping with chloroplast membrane stress. In chloroplasts, VIPP1 localizes in distinct patterns at or close to envelope and thylakoid membranes. In vitro, VIPP1 forms higher-order oligomers of >1 MDa that organize into rings and rods. However, it remains unknown how VIPP1 oligomerization is related to function. Using time-resolved fluorescence anisotropy and sucrose density gradient centrifugation, we show here that Chlamydomonas reinhardtii VIPP1 binds strongly to liposomal membranes containing phosphatidylinositol-4-phosphate (PI4P). Cryo-electron tomography reveals that VIPP1 oligomerizes into rods that can engulf liposomal membranes containing PI4P. These findings place VIPP1 into a group of membrane-shaping proteins including epsin and BAR domain proteins. Moreover, they point to a potential role of phosphatidylinositols in directing the shaping of chloroplast membranes.