Refine
Year of publication
Document Type
- Report (84) (remove)
Language
- German (84) (remove)
Has Fulltext
- yes (84)
Keywords
- Ambient Intelligence (5)
- Regelung (4)
- Elektrotechnik (3)
- Kaiserslautern (3)
- Szenario (3)
- Bürgerbefragung (2)
- Networked Control Systems (2)
- Netzwerk (2)
- Onlineumfrage (2)
- Sicherheitsgefühl (2)
- Sportentwicklung (2)
- Sportstättenplanung (2)
- Sportwissenschaft (2)
- Stadtplanung (2)
- AKLEON (1)
- Aktien (1)
- Analysis (1)
- Anisotropic Gaussian filter (1)
- Arbeitsgedächtnis (1)
- Asymptotic expansions (1)
- Ausfallwahrscheinlichkeit (1)
- Bauindustrie (1)
- Bauplanung (1)
- Bedarfe Studierender (1)
- Betriebsfestigkeit (1)
- Bevölkerungsumfrage (1)
- Bootstrap (1)
- Börse (1)
- CAE-Kette zur Strukturoptimierung (1)
- Campus (1)
- Campusentwicklung (1)
- Curved viscous fibers (1)
- Datenerfassung und -auswertung (1)
- Didaktik (1)
- Diversity (1)
- Elliptic boundary value problems (1)
- Energie (1)
- Energieerzeugung (1)
- FEM (1)
- Fahrrad (1)
- Fahrzeugprüfstände (1)
- Festigkeitsverteilung (1)
- Finanzmathematik (1)
- Fluid dynamics (1)
- Forschung (1)
- Free boundary value problem (1)
- Freizeitverhalten (1)
- Galerkin Approximation (1)
- Geothermal Flow (1)
- Geothermischer Fluss (1)
- Gießprozesssimulation (1)
- Gießtechnische Restriktionen (1)
- Graphentheorie (1)
- Hydraulik (1)
- Informatik (1)
- Integration (1)
- Integration innovativ (1)
- Jugendliche (1)
- Konfidenz (1)
- Kriminalitätsfurcht (1)
- Kristallmathematik (1)
- Kundenbeanspruchung (1)
- Least squares method (1)
- Lebensdauerberechnung (1)
- Lehramtsstudium (1)
- Lehre (1)
- Lehrerbildung (1)
- Lehrerfortbildung (1)
- Lehrerweiterbildung (1)
- Lehrforschungsprojekt (1)
- Lehrmittel (1)
- Lernraumbedarfe (1)
- Lernraumforschung (1)
- Lernraumgestaltung (1)
- Lernräume (1)
- Level-Set Methode (1)
- MBS (1)
- META-AKAD (1)
- MKS (1)
- Mathematikunterricht (1)
- Maximum-Likelihood (1)
- Mehrskalenanalyse (1)
- Multiskalenapproximation (1)
- Navier-Stokes equations (1)
- Neumann Wavelets (1)
- Neumann wavelets (1)
- Nutzungsprofil (1)
- Optionen (1)
- POD (1)
- Poisson equation (1)
- Portfolio-Optimierung (1)
- Produktion (1)
- Projektplanung (1)
- Prüfkonzepte (1)
- Raumausstattung (1)
- Raumplanung (1)
- Scheduling (1)
- Slender body theory (1)
- Stokes Wavelets (1)
- Stokes wavelets (1)
- Stromnetz (1)
- Stromverbrauch (1)
- Strömungsmechanik (1)
- Studierendenbefragung (1)
- Städtische Angebote (1)
- Theorie schwacher Lösungen (1)
- Titration (1)
- Topologieoptimierung (1)
- Training (1)
- Trennverfahren (1)
- University (1)
- Vehicle test rigs (1)
- Weak Solution Theory (1)
- Weibull (1)
- Zufriedenheit (1)
- Zuwanderung (1)
- analog circuits (1)
- angewandte Mathematik (1)
- continuing teacher education (1)
- control (1)
- edge detection (1)
- finite-volume method (1)
- flexible bodies (1)
- flows (1)
- hydraulics (1)
- image processing (1)
- inhomogeneous Helmholtz type differential equations in bounded domains (1)
- interval arithmetic (1)
- invariant excitation (1)
- linear filtering (1)
- maximal function (1)
- mbs simulation (1)
- multiscale approximation (1)
- nD image processing (1)
- nonlinear algorithms (1)
- nonlinear diffusion (1)
- nonlinear model reduction (1)
- numerical methods (1)
- optimal control (1)
- optimization (1)
- orientation space (1)
- parametric (1)
- porous media (1)
- separable filters (1)
- sharp function (1)
- sicherheitsrelevante Bauteile (1)
- software tools (1)
- testing philosophy (1)
- tolerance analysis (1)
- wave based method (1)
- working memory (1)
Faculty / Organisational entity
- Kaiserslautern - Fachbereich Informatik (28)
- Fraunhofer (ITWM) (19)
- Kaiserslautern - Fachbereich Mathematik (12)
- Kaiserslautern - Fachbereich Sozialwissenschaften (8)
- Kaiserslautern - Fachbereich Raum- und Umweltplanung (7)
- Kaiserslautern - Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (6)
- Kaiserslautern - Fachbereich ARUBI (2)
- Distance and Independent Studies Center (DISC) (1)
- Universität (1)
W-Lisp Sprachbeschreibung
(1993)
W-Lisp [Wippennann 91] ist eine Sprache, die im Bereich der Implementierung höherer
Programmiersprachen verwendet wird. Ihre Anwendung ist nicht auf diesen Bereich beschränkt. Gute Lesbarkeit der W-Lisp-Notation wird durch zahlreiche Anleihen aus dem Bereich der bekannten imperativen Sprachen erzielt. W-Lisp-Programme können im Rahmen eines Common Lisp-Systems ausgeführt werden. In der WLisp Notation können alle Lisp-Funktionen (inkl. MCS) verwendet werden, so daß die Mächtigkeit von Common-Lisp [Steele 90] in dieser Hinsicht auch in W-Lisp verfügbar ist.
We study the efficient computation of Nash and strong equilibria in weighted bottleneck games. In such a game different players interact on a set of resources in the way that every player chooses a subset of the resources as her strategy. The cost of a single resource depends on the total weight of players choosing it and the personal cost every player tries to minimize is the cost of the most expensive resource in her strategy, the bottleneck value. To derive efficient algorithms for finding Nash equilibria in these games, we generalize a tranformation of a bottleneck game into a special congestion game introduced by Caragiannis et al. [1]. While investigating the transformation we introduce so-called lexicographic games, in which the aim of a player is not only to minimize her bottleneck value but to lexicographically minimize the ordered vector of costs of all resources in her strategy. For the special case of network bottleneck games, i.e., the set of resources are the edges of a graph and the strategies are paths, we analyse different Greedy type methods and their limitations for extension-parallel and series-parallel graphs.
Neuronale Netze sind ein derzeit (wieder) aktuelles Thema. Trotz der oft eher schlagwortartigen
Verwendung dieses Begriffs beinhaltet er eine Vielfalt von Ideen, unterschiedlichste methodische
Ansätze und konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Die grundlegenden Vorstellungen sind dabei nicht neu, sondern haben eine mitunter recht lange Tradition in angrenzenden Disziplinen wie Biologie, Kybernetik , Mathematik und Physik . Vielversprechende Forschungsergebnisse der letzten Zeit haben dieses Thema wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt und eine Vielzahl neuer Querbezüge zur Informatik und Neurobiologie sowie zu anderen, auf den ersten Blick weit entfernten Gebieten offenbart. Gegenstand des Forschungsgebiets Neuronale Netze ist dabei die Untersuchung und Konstruktion informationsverarbeitender Systeme, die sich aus vielen mitunter nur sehr primitiven, uniformen Einheiten zusammensetzen und deren wesentliches Verarbeitungsprinzip die Kommunikation zwischen diesen Einheiten ist, d.h. die Übertragung von Nachrichten oder Signalen. Ein weiteres
Charakteristikum dieser Systeme ist die hochgradig parallele Verarbeitung von Information innerhalb
des Systems. Neben der Modellierung kognitiver Prozesse und dem Interesse, wie das menschliche Gehirn komplexe kognitive Leistungen vollbringt, ist über das rein wissenschaftliche Interesse hinaus in zunehmendem Maße auch der konkrete Einsatz neuronaler Netze in verschiedenen technischen Anwendungsgebieten zu sehen. Der vorliegende Report beinhaltet die schriftlichen Ausarbeitungen der Teilnehmerinnen des Seminars Theorie und Praxis neuronaler Netze , das von der Arbeitsgruppe Richter im Sommersemester 1993 an der Universität Kaiserslautern veranstaltet wurde. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, nicht nur die theoretischen Grundlagen neuronaler Netze zu behandeln, sondern auch deren Einsatz in der Praxis zu diskutieren. Die Themenauswahl spiegelt einen Teil des weiten Spektrums der Arbeiten auf diesem Gebiet wider. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann daher nicht erhoben werden. Insbesondere sei darauf verwiesen, daß für eine intensive, vertiefende Beschäftigung mit einem Thema auf die jeweiligen Originalarbeiten zurückgegriffen werden sollte. Ohne die Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars wäre dieser Report nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns daher bei Frank Hauptmann, Peter Conrad, Christoph Keller, Martin Buch, Philip Ziegler, Frank Leidermann, Martin Kronenburg, Michael Dieterich, Ulrike Becker, Christoph Krome, Susanne Meyfarth , Markus Schmitz, Kenan Çarki, Oliver Schweikart, Michael Schick und Ralf Comes.
Die Simulation von Prüfständen und insbesondere von Baugruppen und Gesamtfahrzeugen auf Prüfständen durch Kopplung von Mehrkörpersimulation mit Modellen für Regelung und Aktuatorik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklungszeitverkürzung. In diesem Beitrag wird ein Kooperationsprojekt vorgestellt, in dem ein Co- Simulationsmodell für die beweglichen Massen sowie die Regelung und Hydraulik eines Gesamtfahrzeugprüfstands erstellt wurde. Es wird sowohl auf die Validierung des Fahrzeugmodells durch Straßenmessungen als auch auf die Identifikation und Validierung des Prüfstandsmodells einschließlich Servohydraulik und Regelung eingegangen.
Ein maßgeschneidertes Kommunikationssystem für eine mobile Applikation mit Dienstgüteanforderungen
(2004)
In diesem Beitrag wird die Maßschneiderung eines Ad-Hoc-Kommunikationssystems zur Fernsteuerung eines Luftschiffs über WLAN vorgestellt. Dabei steht die Dienstunterstützung bei der Übertragung mehrerer Datenströme im Vordergrund. Es werden verschiedene Dienstgütemechanismen erklärt und deren Entwicklung und Integration in ein Kommunikationsprotokoll mit Hilfe eines komponentenbasierten Ansatzes genauer erläutert.
Die Sichten von Projektmitgliedern auf Prozesse von Software-Entwicklungen sollen in der Prozeßmodellierungssprache MVP-L formuliert und anschließend in ein Umfassendes Prozeßmodell integriert werden. Dabei ist die Identifikation ähnlicher Informationen in verschiedenen Sichten von Bedeutung. In dieser Arbeit berichten
wir über die Adaption und Synthese verschiedener Ansätze zum Thema Ähnlichkeit aus unterschiedlichen Domänen (Schema-Integration beim Datenbank-Entwurf, Analoges und Fallbasiertes Schließen, Wiederverwendung und System-Spezifikation). Das Ergebnis, die Ähnlichkeitsfunktion vsim, wird anhand eines Referenzbeispiels illustriert. Dabei gehen wir insbesondere auf die Eigenschaft der Funktion vsim ein und berichten über Erfahrungen im Umgang mit dieser Funktion zur Berechnung der Ähnlichkeit zwischen Prozeßmodellen.
Das sind die Texte der Vorlesungen, die ich im Dezember 1988 - März 1989 an der Universität Kaiserslautern hielt. Die Sektionen 1-4 enthalten Materialien, die in Russisch im Buch [33] und in früheren Arbeiten [27,28] [30-33] publiziert sind.
Sektion 5 enthält neue Ergebnisse, die wir während meines Aufenthaltes in Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit Herrn Robert Plato
(TU Berlin) ausarbeiteten (siehe [21,22]). Sektion 6 ist eine Erweiterung der Arbeit [31].
Durch die Zielsetzung des Projekts, in einem ganzheitlichen Ansatz Bleibefaktoren für Zuwanderer in ländlichen
Räumen zu untersuchen und geeignete Lösungsansätze für deren Integration zu entwickeln, wird eine bisher in
dieser Form kaum betrachtete Forschungslücke adressiert. Diese Nische zeichnet sich dadurch aus, dass im
Vorhaben miteinander verbundene, jedoch bisher meist disziplinär bearbeitete Fragestellungen der
Integrationsforschung, der Stadtplanung und der zukunftsfähigen Kommunalentwicklung bzw. kommunalen
Nachhaltigkeit unter besonderer Berücksichtigung von demografischen Herausforderungen vereint werden.
Diese inhaltliche Verschränkung spiegelt sich zudem auch in der interdisziplinären Vorgehensweise im Projekt
wider. So werden die Fragestellungen des Vorhabens aus der Perspektive von und mit
methodischen Zugängen aus den Sozial-, Wirtschafts- und Planungswissenschaften bearbeitet.
Der von Beginn an starke und unmittelbare Einbezug der Kommunalpartner und weiterer praxisnaher Akteure
stellt sicher, dass von Anfang an unterschiedliche wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Perspektiven
sowie Praxiswissen in den Forschungsprozess integriert werden, um ein gemeinsames Problemverständnis und
eine hohe Relevanz der Ergebnisse für die kommunale Praxis sicherzustellen.
Zuwanderung an sich ist kein neues Phänomen in der Geschichte der Bundesrepublik, was sich in einer Vielfalt
von Studien und Publikationen zu den Einflussfaktoren auf die Integration von verschiedenen Migrantengruppen
(z.B. von „Gastarbeitern“ und ihren Familien, Aussiedlern und Spätaussiedlern aus Osteuropa, humanitären
Migranten bzw. Flüchtlingen, Migranten in erster und zweiter Generation) widerspiegelt. Darüber hinaus
existieren Studien zu einzelnen Aspekten der Integration wie der Teilhabe am Arbeitsmarkt, dem Schulsystem,
der Integration in den Wohnungsmarkt oder auch standortbezogene Fallstudien. Diese Untersuchungen
betrachten jedoch die allgemeine Integration von Zuwanderern, ohne auf die Besonderheiten von kleinstädtisch
und ländlich geprägten Kommunen einzugehen. Diese Thematik wird in einer Studie der Schader Stiftung
aufgegriffen, in der neben den Herausforderungen und Rahmenbedingungen in den Kommunen einige Aspekte
bzw. Handlungsoptionen der Integration aufgezeigt werden.
Die besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels für Kommunen sind ebenfalls Gegenstand
zahlreicher Publikationen. Kleinstädtische und ländlich geprägte Kommunen sind besonders stark von diesem
Megatrend betroffen, so dass in vielen Fällen auch deren Zukunftsfähigkeit bedroht sein kann. Durch die
Integration von Zuwanderern im ländlichen Raum können sich für die Kommunen Potenziale ergeben, die
negativen Auswirkungen des Trends zum Teil aufzufangen.
Aus einer stadtplanerischen Perspektive sind in Kommunen mit demografischen Herausforderungen im Sinne
einer (stark) schrumpfenden Bevölkerung signifikante Anlässe zur baulichen Wiedernutzung von Brachflächen,
zum Schließen von Baulücken oder zur Nachverdichtung im Bestand gegeben: Potentielle volkswirtschaftlichen
Folgen sind zu erwarten, wenn sozialräumlich homogene Wohnungsbestände durch den Attraktivitäts- und
Imageverlust von benachbarten Teilräumen mit hohen Wohnungsleerständen betroffen sind. Zudem gilt es, den
betriebswirtschaftlichen (Kostenfaktoren) und städtebaulichen Auswirkungen entgegenzusteuern, um den
potentiellen baulichen Verfall sowie stadtstrukturelle, funktionale und soziale Missstände zu verhindern.
Eine effiziente Nutzung innerörtlicher Flächenressourcen, sowohl durch die Wiedernutzung von Brachflächen
als auch durch die Reaktivierung von Wohnungsleerständen, ermöglicht es den Kommunen, die
Neuinanspruchnahme von Siedlungs- und Verkehrsflächen zu reduzieren. Hierdurch kann den im Rahmen der
Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie formulierten Zielvorgaben der Reduzierung zusätzlicher
Flächeninanspruchnahme Rechnung getragen werden. Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden und die
Begrenzung der Bodenversiegelung ist als städtebauliche Aufgabe durch die Bodenschutzklausel gemäß §1a
Abs. 2 BauGB bestimmt. In Anpassung an die örtlichen und städtebaulichen Gegebenheiten sind anstelle der
Neuausweisung von Bauflächen Möglichkeiten der innerörtlichen Entwicklung zu nutzen. Bei der
Inanspruchnahme unbebauter Flächen ist darüber hinaus eine flächensparende Bauweise zu bevorzugen. Durch
entsprechende Darstellungen und Festsetzungen in den Bauleitplänen kann dies erreicht werden, indem
beispielsweise auf Darstellungen von (Neu-) Bauflächen in Flächennutzungsplänen verzichtet oder indem
Höchstmaße der baulichen Nutzung für Wohnbaugrundstücke in Bebauungsplänen festgesetzt werden (§ 9
Abs. 1 Nr. 3 BauGB).
Anstelle der Neuausweisung von Wohngebieten in siedlungsstrukturellen Randlagen stellt die Innenentwicklung
für den Erhalt lebendiger Zentren und zur Begrenzung der Flächenneuinanspruchnahme einen wichtigen Beitrag
zur nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung im Sinne des §1 Abs. 5 BauGB dar. Als Voraussetzungen für die
erfolgreiche Wiedernutzung innerörtlicher Flächen und baulicher Potentiale sind Kenntnisse der vorhandenen
Innenentwicklungspotenziale und ihre Verfügbarkeit erforderlich.
In einem geografischen Informationssystem (GIS) lassen sich nach dem gegenwärtigen Stand von Wissenschaft
und Technik Brachflächen, Baulücken und Leerstände zentral erfassen. Zur Erhebung und Verwaltung von
Wohnungsleerständen in einem kommunalen Leerstandskataster lassen sich im Wesentlichen folgende
Methoden und Datenquellen nutzen: Die Analyse von Ver- und Entsorgerdaten (Strom/Wasser) stellen neben
der Erhebung durch Ortsbegehungen (Inaugenscheinnahme von außen durch geschultes Personal), den
Befragungen von Eigentümern, den statistischen Schätzverfahren (Wohnungsfortschreibung und Melderegister)
bzw. den Befragungen kommunaler Funktionsträger (Ortsvorsteher, Bürgermeister) methodische Zugänge dar.
Zur Verifizierung der Daten erfolgt eine Kombination der genannten Methoden. Dabei werden die ermittelten
Leerstände mittels der Stromzählermethode durch zusätzliche Befragung von
Wohnungsunternehmen/Eigentümern oder Ortsvorstehern ergänzt und plausibilisiert, quantitative Daten
(zählerbasierte Methoden) werden durch qualitative Erhebungen (Befragungen) ergänzt. Da der Zugang
zu diesen kommunalen Datenbeständen erschwert war, bediente sich die Forschungsgruppe der SeniorForschungsprofessur Stadtplanung an zugänglichen öffentlichen Daten (Zensus-Erhebungen zu den
Wohnungsleerständen aus dem Jahr 2011) sowie kommerziell erwerbbaren Daten aus der Marktforschung
(microm Geo-Milieus®), da diese empirisch abgesichert sind und im Kontext der Kommunalentwicklung vielfältig
eingesetzt werden (z.B. Beteiligungsverfahren, Wohnbaulandentwicklung).
Formale Beschreibungstechniken (FDTs) erlauben durch ihre formale Syntax und Semantik eine präzise Systembeschreibung und sind Grundlage für die formale Verifikation. Bei der Implementierung von Systemen wird jedoch nach wie vor von Hand implementiert, selbst wenn ausgereifte Werkzeuge zur automatischen Generierung von Kode direkt aus der formalen Spezifikation existieren. Die Ursache dafür liegt in dem Ruf dieser Werkzeuge, Kode mit extrem geringer Leistungsfähigkeit zu erzeugen. Es gibt jedoch kaum quantitative Leistungsvergleiche zwischen manuell und automatisch generierten Implementierungen, die dieses Vorurteil stützen oder widerlegen könnten. In diesem Beitrag wird ein solcher Leistungsvergleich anhand des Hochleistungsprotokolls XTP und der FDT Estelle vorgestellt. Er liefert eine Bestandsaufnahme des momentanen Entwicklungsstandes bei der automatischen Generierung von Kode aus Estelle-Spezifikationen im direkten Vergleich zu gut optimierten Handimplementierungen. Es zeigt sich, daß in dem betrachteten Fall eines komplexen Protokolls die Handimplementierung zwar merklich leistungsstärker ist. Dieser Leistungsvorteil wird jedoch durch einen sehr hohen Implementierungsaufwand sowie die Schwierigkeit, die Korrektheit bzgl. der Spezifikation sicherzustellen, erkauft. Im einzelnen Anwendungsfall kann es daher trotz der Leistungseinbußen durchaus vorteilhaft sein, automatisch Kode zu erzeugen, zumal in der Bestandsaufnahme festgestellt wurde, daß automatisch generierte Implementierungen z.T. besser abschneiden als erwartet. Zudem besteht - anders als bei der bereits umfassend optimierten Handimplementierung - noch ein erhebliches ungenutztes Potential zur Leistungsverbesserung der automatisch generierten Implementierung.
Der Bericht stellt die deskriptive Auswertung der Studie "Jugend in Kaiserslautern 2023" vor. Diese wurde mit dem Jugendparlament Kaiserslautern auf den Weg gebracht und vom Jugendreferat Kaiserslautern unterstützt. Die Umfrage wurde im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts im Studiengang Integrative Sozialwissenschaft an der RPTU Kaiserslautern erstellt.
Ziel der Studie war es das Freizeitverhalten der Jugendlichen zu untersuchen, die Zufriedenheit mit den Angeboten der Stadt zu erheben, und Verbesserungsbedarf zu identifizieren. Zudem wurde das Thema Sicherheit aus der Studie "Sicherheit in Kaiserslautern 2021" nocheinmal kurz aufgegriffen.
Zu der Online-Umfrage erhielten alle 16- und 17 jährigen Jugendlichen, die in Kaiserslautern ihren Erstwohnsitz haben, eine Einladung per Post. Es ergibt sich eine Rücklaufquote von ca. 23 Prozent.
Die Untersuchung der Verteilung der Jugendlichen in der Stadt zeigt, dass ein hoher Anteil in der Innenstadt wohnt und die Dichte an Jugendlichen dort und auch in Orten mit Hochhausbebauung besonders hoch ist.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Jugendlichen sehr aktiv sind und Ihre Freizeit mit sehr vielen unterschiedlichen Aktivitäten verbringen. Auch wenn Jugendliche auch häufig Computer spielen, zeigt diese Umfrage, dass sie auch viel Zeit mit Fortbildungen, Sport, der Familie, Diskussionen und Vereinsaktivitäten verbringen. In der Zeitverwendung ergeben sich Unterschiede nach Geschlecht und Migrationshintergrund. Die Zufriedenheit mit den Angeboten der Stadt ist sehr durchmischt und der Median liegt meist bei 3 (von 5), der Mittelwert meist darunter. Unzufrieden sind die Jugendlichen vor allem auch mit den Preisen und den Räumen. Dies zeigt sich auch in den Verbesserungsvorschlägen. Es werden mehr Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang gefordert, mehr Sportplätze und auch mehr Sitzmöglichkeiten. Aber auch mehr events. Das Jugendzentrum wird von dieser Altersgruppe nicht breit genutzt. Dabei muss auch beachtet werden, dass es laut diesen Ergebnissen bisher nicht gelingt Jugendliche gut über die Angebote in der Stadt zu informieren.
Jugendliche erteilen der Politik schlechte Noten. Sie fühlen sich weit mehrheitlich nicht von Politiker:innen vertreten und auch nicht gut eingebunden. Sie fühlen sich auch in Medien schlecht dargestellt und von Erwachsenen als Störfaktor behandelt. Die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle findet breite Zustimmung bei den Jugendlichen.
Viele Jugendliche haben ein eher schlechtes Sicherheitsgefühl, insbesondere auch Frauen. Das kann an einer recht hohen Viktimisierungsrate im Bereich sexuelle Belästigung und auch Pöbeleien/ Beleidigungen liegen. Bezogen auf die Wohngegend fühlen sich die Jugendlichen in der Innenstadt unsicherer als im Uniwohngebiet/ Lämmchesberg und den Ortsbezirken, was auch den Ergebnissen für die Gesamtbevölkerung entspricht. Die unsicheren Orte, die Jugendliche nennen, sind inetwa dieselben wie die, die von der Gesamtbevölkerung genannt wurden (Dannwolf 2022). Auch bei Jugendlichen stechen die Mall und andere Plätze in der zentralen Innenstadt hervor. Die Altstadt dagegen wird nicht sehr häufig als unsicherer Ort genannt. Auch bei den Jugendlichen wird vor allem die Präsenz von Gruppen als Grund für Unsicherheit genannt.
Forderungen nach kürzeren Entwicklungszyklen bei gleichzeitig höherer Produktqualität führen in allen Bereichen der Nutzfahrzeugtechnik und insbesondere auch bei Baumaschinen zum verstärkten Einsatz von Simulationssoftware. Um in diesem Sinne Lebensdauerberechnungen durchführen zu können, sind jedoch genaue Kenntnisse über die im Kundeneinsatz auftretenden Betriebslasten und Beanspruchungen erforderlich. Für deren Ermittlung hat der Baumaschinenhersteller VOLVO Construction Equipment einen Mobilbagger umfassend mit Messtechnik ausgestattet, die neben den mechanischen Belastungen an der Arbeitsausrüstung auch wesentliche Kenndaten des Hydrauliksystems und des Fahrantriebs erfasst. Dieser Messbagger wurde bereits bei unterschiedlichen Kunden in Europa eingesetzt. Der Artikel beschreibt die methodische Vorgehensweise zur Verarbeitung der erfassten Daten und zur Generierung von repräsentativen Nutzungsprofilen am Beispiel der mechanischen Belastungen an der Arbeitseinrichtung, die im Wesentlichen vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) erarbeitet wurde.
Sport und Bewegung sind seit jeher wesentliche Bestandteile des öffentlichen Lebens. Der in den letzten Jahren erkennbare und sich weiter verstärkende demographische und gesellschaftliche Wandel führt allerdings zu einer Veränderung des Sport- und Bewegungsverhaltens und damit auch der Nachfrage nach Sportstätten und Bewegungsräumen. Die sich zunehmend verändernde Situation von Sport und Bewegung findet bislang weder auf der politischen Ebene noch auf der Ebene der kommunalen Planung ausreichend Berücksichtigung. Vor dem Hintergrund stetig steigender Bedarfe zur Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge müssen jedoch zeitnah Lösungen gefunden werden, die den veränderten Rahmenbedingungen auch zukünftig gerecht werden. Ausgehend hiervon befasst sich das in den Jahren 2011 und 2012 durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gesunde Kommune – Sport und Bewegung als Faktor der Stadt- und Raumentwicklung“ mit der Bedeutung von Sport und Bewegung für die rheinland-pfälzischen Kommunen und verfolgt das Ziel, Verknüpfungen zwischen räumlichen und sportlichen Entwicklungsfeldern zu erschließen sowie Möglichkeiten zur gezielten Nutzung von Sport und Bewegung für die nachhaltige Raumentwicklung aufzuzeigen. Die raumwirksamen Leistungen von Sport und Bewegung werden hierbei unter den Aspekten Gesundheit, Ökonomie, Ökologie und Soziales betrachtet. Ein wesentliches Projektziel bildete darüber hinausgehend die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung aller relevanten Akteure auf Landes- und Kommunalebene. Das Projekt wurde Erarbeitet durch den Lehrstuhl Stadtplanung der TU Kaiserslautern in Kooperation mit dem Fachgebiet Sportwissenschaft der TU Kaiserslautern im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V.. Die Dokumentation und Veröffentlichung erfolgte sowohl im Rahmen eines Projektberichts 2011 sowie eines Abschlussberichts 2012.
Gesunde Kommune - Sport und Bewegung als Faktor der Stadt- und Raumentwicklung - Projektbericht 2011
(2012)
Sport und Bewegung sind seit jeher wesentliche Bestandteile des öffentlichen Lebens. Der in den letzten Jahren erkennbare und sich weiter verstärkende demographische und gesellschaftliche Wandel führt allerdings zu einer Veränderung des Sport- und Bewegungsverhaltens und damit auch der Nachfrage nach Sportstätten und Bewegungsräumen. Die sich zunehmend verändernde Situation von Sport und Bewegung findet bislang weder auf der politischen Ebene noch auf der Ebene der kommunalen Planung ausreichend Berücksichtigung. Vor dem Hintergrund stetig steigender Bedarfe zur Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge müssen jedoch zeitnah Lösungen gefunden werden, die den veränderten Rahmenbedingungen auch zukünftig gerecht werden. Ausgehend hiervon befasst sich das in den Jahren 2011 und 2012 durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gesunde Kommune – Sport und Bewegung als Faktor der Stadt- und Raumentwicklung“ mit der Bedeutung von Sport und Bewegung für die rheinland-pfälzischen Kommunen und verfolgt das Ziel, Verknüpfungen zwischen räumlichen und sportlichen Entwicklungsfeldern zu erschließen sowie Möglichkeiten zur gezielten Nutzung von Sport und Bewegung für die nachhaltige Raumentwicklung aufzuzeigen. Die raumwirksamen Leistungen von Sport und Bewegung werden hierbei unter den Aspekten Gesundheit, Ökonomie, Ökologie und Soziales betrachtet. Ein wesentliches Projektziel bildete darüber hinausgehend die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung aller relevanten Akteure auf Landes- und Kommunalebene. Das Projekt wurde Erarbeitet durch den Lehrstuhl Stadtplanung der TU Kaiserslautern in Kooperation mit dem Fachgebiet Sportwissenschaft der TU Kaiserslautern im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V..
In Rheinland-Pfalz hinterlässt der demografische Wandel insbesondere in den ländlichen Regionen seine Spuren und die Gesellschaft wird „älter, bunter, weniger“. Ministerpräsidentin Malu Dreyer verdeutlichte bereits in ihrer Regierungserklärung 2013, dass auch die Förderpolitik des Landes neu ausgerichtet werden muss, um den Herausforderungen des demografischen Wandels frühzeitig begegnen zu können. Dabei sind die stärkere Zusammenarbeit der Kommunen sowie die gemeinsame Erarbeitung von überörtlichen Entwicklungskonzepten notwendig, um den gemeinsamen Bedürfnissen Rechnung tragen zu können. Die Entwicklungskonzepte sollen auf Basis von moderierten Beteiligungsprozessen entstehen, da die Bürgerinnen und Bürger am besten wissen, wie sich die Bedarfe in einer Region aufgrund des demografischen Wandels ändern.
In diesem Zusammenhang startete das Land Rheinland-Pfalz im Jahr 2013 die Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“, welche ein 30-monatiges landesweites Beratungs- und Begleitprojekt darstellte. Der Wettbewerb im Jahr 2013 richtete sich an die Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden in Rheinland-Pfalz, an dessen Ende sechs Modellräume ausgewählt wurden. In diesen wurden Möglichkeiten von Bürgerbeteiligungen und langfristiger interkommunaler Zusammenarbeit auf Verbandsgemeinde-Ebene erprobt und ausgewertet.
Prof. Steinebach und das Team begleiteten die Zukunftsinitiative wissenschaftlich. Der Aufgabenbereich umfasste dabei die Evaluierung der organisatorischen Struktur und des Projektaufbaus, die Analyse der inhaltlichen Themenfelder sowie die Untersuchung und Bewertung der interkommunalen Kooperation. Am Ende der wissenschaftlichen Begleitung wurden die Ergebnisse aufgearbeitet und Handlungsempfehlungen gegeben. Daraus sollen Rückschlüsse für die Förderpolitik des Landes gezogen werden.
Im Zeitraum von März bis Mai 2017 wurde eine Evaluierung der Zukunftsinitiative durchgeführt. Diese ist im Download enthalten.
Bei der Erprobung sicherheitsrelevanter Bauteile von Nutzfahrzeugen steht man vor der Aufgabe, die sehr vielfältige Belastung durch die Kunden abschätzen zu müssen und daraus ein Prüfprogramm für die Bauteile abzuleiten, das mehreren gegenläufigen Anforderungen gerecht werden muss: Das Programm muss scharf genug sein, damit bei erfolgreicher Prüfung ein Ausfall im Feld im Rahmen eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs ausgeschlossen werden kann, es soll aber nicht zu einer Überdimensionierung der Bauteile führen, und es soll mit relativ wenigen Bauteilversuchen eine ausreichende Aussagesicherheit erreicht werden. Wegen der hohen Anforderungen bzgl. Sicherheit müssen bei der klassischen statistischen Vorgehensweise – Schätzen der Verteilung der Kundenbeanspruchung aus Messdaten, Schätzen der Verteilung der Bauteilfestigkeit aus Versuchsergebnissen und Ableiten einer Ausfallwahrscheinlichkeit – die Verteilungen in den extremen Rändern bekannt sein. Dazu reicht aber das Datenmaterial in der Regel bei weitem nicht aus. Bei der klassischen „empirischen“ Vorgehensweise werden Kennwerte der Beanspruchung und der Festigkeit verglichen und ein ausreichender Sicherheitsabstand gefordert. Das hier vorgeschlagene Verfahren kombiniert beide Methoden, setzt dabei die Möglichkeiten der statistischen Modellierung soweit aufgrund der Datenlage vertretbar ein und ergänzt die Ergebnisse durch empirisch begründete Sicherheitsfaktoren. Dabei werden bei der Lastfestlegung die im Versuch vorhandenen Möglichkeiten berücksichtigt. Hauptvorteile dieses Verfahrens sind a) die Transparenz bzgl. der mit statistischen Mitteln erreichbaren Aussagen und des Zusammenspiels zwischen Lastermittlung und Versuch und b) die Möglichkeit durch entsprechenden Aufwand bei Messungen und Erprobung die empirischen zugunsten der statistischen Anteile zu reduzieren.
Die Erprobung neuer Fahrzeugachsen oder Achsvarianten auf Basis von Lastdaten aus dem Fahrbetrieb erfolgt meist mit Hilfe komplexer mehrkanaliger Prüfstände. Bei solchen Erprobungen sollen im Allgemeinen die im Fahrbetrieb gemessenen Radnabenkräfte und Momente vom Prüfstand reproduziert werden. Aufgrund der komplexen Wechselwirkungen zwischen Prüfling und Prüfmaschine stellt sich bei jedem neuen Konzept die Frage, ob der gewünschte Test mit einem vorgegebenen Prüfsystemaufbau durchführbar ist, bzw. welche Konfiguration des Prüfsystems für den geplanten Test geeignet erscheint. In dieser Arbeit wird die Modellierung eines neuartigen Achsprüfsystemkonzeptes beschrieben, das auf zwei Hexapoden basiert. Die Modellierung umfasst neben der geometrischen Anordnung des Prüfsystems auch die Hydraulik sowie den internen Controller. Das Prüfsystemmodell wurde als so genanntes Template innerhalb des Fahrzeugsimulationsprogramms ADAMS/Car entwickelt und kann mit verschiedenen Achsmodellen zu einem Gesamtsystem gekoppelt werden. An diesem Gesamtmodell können alle am realen Prüfsystem auftretenden Arbeitsschritte wie Controllereinstellung, Drive-File-Iteration und Simulation durchgeführt werden. Geometrische oder hydraulische Parameter können auf einfache Weise geändert werden, um eine optimale Anpassung des Prüfsystems an den Prüfling und die vorgegebenen Lastdaten zu ermöglichen. Das im Rahmen des Projektes entwickelte Modell unterstützt und begleitet einerseits die Einführung des neuen Achsprüfsystemkonzeptes und kann andererseits zur virtuellen Vorbereitung von Testläufen eingesetzt werden. Am Beispiel einer Vorder- und einer Hinterachse wird die allgemeine Vorgehensweise erläutert und die neuen Möglichkeiten aufgezeigt, die sich durch die Prüfsystemsimulation ergeben.
Die Inhalte der in zwei verschiedenen Bundesländern angebotenen Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrer und Lehrerinnen aus dem psychologischen Themenfeld wurden den Themenbereichen des Rahmencurriculums "Psychologie in den Lehramtsstudiengängen" der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs, 2002) zugeordnet. Sodann wurden die Angebote der Weiterbildungsinstitute mit Relevanzeinschätzungen derselben Themenbereiche durch Lehrkräfte aller Schularten verglichen. Diese Relevanzeinschätzungen waren in einer Fragebogenstudie (Dutke & Singleton, 2006a,b) von 233 Lehrkräften erhoben worden. Angebots- und Relevanzprofile waren korreliert. Im Vergleich zu den Relevanzurteilen unterrepräsentiert waren Themen wie motivationale und emotionale Bedingungen des Lernens und Lehrens, Interventionsmöglichkeiten bei Lern- und Leistungsauffälligkeiten oder der Umgang mit sozial-emotional auffälligem Verhalten. Im Angebot eher überrepräsentiert schienen Grundlagenfragen der Beratung und Intervention zu sein. Implikationen einer nachfrageorientierten Gestaltung der Weiterbildungsangebote sowie Konsequenzen für die Positionierung der Psychologie im Weiterbildungssektor für Lehrkräfte werden diskutiert.
In den Modellierungssystemen des CAD/CAM werden oft unterschiedliche Methoden zur mathematischen Beschreibung von Freiformkurven und -flächen eingesetzt. Als Basisfunktionen können sowohl Monome, Bernstein-Polynome, B-Spline-Basisfunktionen als auch nicht lineare Funktionen auftreten. In den einzelnen CAD-Systemen kann der maximal zulässige Grad dieser Basisfunktionen variieren. Müssen nun Daten zwischen verschiedenen CAD-Systemen ausgetauscht werden, so muß u. U. eine Basistransformation
und/oder eine Gradanpassung durchgeführt werden. Diese Transformationen sind i.a. nicht exakt möglich. Hier sind geeignete, möglichst optimale Approximationen nötig. Bisher wurden verschiedene Verfahren entwickelt. Das älteste geht zurück auf Forrest [Forr72]. Farin [FAR90] invertiert den Prozeß der Graderhöhung. Watkins und Worsey [Wat88] sowie Lachance [Lach88] reduzieren den Polynomgrad in der Tschebyscheff-Basis. Hoschek et al. [Hos89] sowie Plass und Stone [Plas83] approximieren die Kurve bzw. Fläche punktweise. Dadurch lassen sich alle Kurven- und Flächenrepräsentationen durch eine Bézier-Darstellung approximieren. Ein Approximationsfehler kann jedoch auch nur punktweise garantiert werden. Durch einen anschließenden Parameteriterationsprozeß läßt sich eine weitere Approximationsverbesserung erzielen. Eine solche Parameterkorrektur ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Parametrisierung der Approximationskurve bzw. -fläche frei gewählt werden kann. In Fällen, in denen die Funktionswerte dei; zu approximierenden Flächen bzgl. ihrer Parameterwerte mit anderen Flächen korrespondieren, darf keine Parameteränderung durchgeführt werden, wie z.B. bei der Approximation sogenannter Eigenschaftsflächen, die eine bestimmte Eigenschaft einer anderen Fläche, wie etwa die Gausskrümmung oder die Normalenrichtung darstellen. In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur optimalen Gradreduktion von Bézierkurven und -flächen vorgestellt. Damit eine \(C^0\)-stetige Approximation innerhalb einer vom Benutzer vorgegebenen Fehlertoleranz durchgeführt werden kann, muß die Approximation mindestens eine Berührordnung ersten Grades mit der Originalkurve bzw. -fläche aufweisen. Mit Hilfe arithmetischer Operationen auf Bézierdarstellungen [Faro88], [Schr92] werden lineare Gleichungssysteme für eine optimale Belegung der freien Parameter aufgestellt, sowie eine Fehlerkurve bzw. -fläche in Bézierform berechnet, um die Einhaltung einer Fehlertoleranz zu gewährleisten.
In der CAGD Literatur werden häufig Ableitungen und Graderhöhungen von Bezierkurven und -flächen wiederum in Bezierform angegeben [1][2][3][6]. Meistens werden diese Darstellungen nur für theoretische Betrachtungen verwendet, z.B. geometrischer Deutung von Stetigkeiten zwischen angrenzenden Flächenstücken. Für praktische Anwendungen reicht die Menge der Operationen jedoch nicht aus. Farouki und Rajan [4] zeigten, daß die Resultate arithmetischer Operationen, wie Addition und Multiplikation auf Bezierkurven auch als Bezierkurven darstellbar sind. Hier werden wir die Operationen auf polynomiale und rationale Tensorprodukt Bezierflächen und Flächen über Dreiecken ausdehnen. Eine Erweiterung auf rationale Flächen ermöglicht insbesondere die Ausführung einer Division, wie sie für viele Anwendungen benötigt wird. Das Rechnen mit Flächen hat im Gegensatz zu punktweisen Auswertungen den Vorteil gleichzeitig mit Hilfe von notwendigen Bedingungen an das entstandene Beziernetz sichere Ergebnisabschätungen angeben zu können. Diese lassen sich für adaptive Verfahren nutzen und sind insbesondere dort wichtig, wo es auf exakte Aussagen über das Verhalten von Flächen ankommt, wie z.B. bei der Qualitätsanalyse von Freiformflächen [5]. Mit Hilfe der hier vorgestellten Operationen läßt sich u.a. an Vorzeichenwechseln erkennen, ob eine zu untersuchende Bezierfläche konvex ist oder nicht (siehe Kapitel 4). Außerdem können Fehler, die bei punktweisen Auswertungen auf Gittern mit großer Maschenweite entstehen, vermieden werden. Nachdem in Kapitel 2 die zum Verständnis nötigen Definitionen und Schreibweisen erläutert wurden, werden in Kapitel 3 die grundlegenden Operationen für eine Arithmetik
auf Bezierflächen beschrieben. Dabei werden Formeln angegeben, die die Bezierpunkte und Gewichte der Ergebnisfläche aus denen der Operandenflächen bestimmen. Durch Aneinanderreihung und Verkettung einzelner Operationen lassen sich dann komplexe Berechnungen mit der gesamten Fläche ausführen. Zum Schluß werden in Kapitel 4 einige Beispiele aus dem Bereich der Qualitätsanalyse von Freiformflächen angegeben.
Die Umsetzung von Projekten gemeinschaftlichen Wohnens ist Teil eines aufwändigen Prozesses, der häufig mit einer hohen Unsicherheit bei der Realisierung behaftet ist und Wohnprojektinitiativen viel Engagement abverlangt. Ein großes Potenzial wird daher in gemeinschaftlichen Wohnprojekten gesehen, die durch oder in Kooperation mit einem Wohnungsunternehmen oder einer -genossenschaft entstehen und die die Wohnungen und Gemeinschaftsflächen an die Bewohnerschaft vermieten. In dieser Kurzstudie mit Schwerpunkt Rheinland-Pfalz (07/2020 – 06/2021) steht im Fokus, welche Erfahrungen Wohnungsanbieter im Planungs- und Entstehungsprozess von gemeinschaftlichen Mietwohnprojekten gemacht haben und wie sie den Prozess retrospektiv bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der befragten Wohnungsanbieter positive Erfahrungen mit den gemeinschaftlichen Mietwohnprojekten gemacht hat, wenngleich ein teilweise erhöhter Aufwand in der Planungs- und Entwicklungsphase bestand.
Software-Projekte bestehen aus einer Vielzahl von Teilaufgaben, die durch komplexe Wechselbeziehungen miteinander verknüpft sind. Systematische Unterstützung bei der Durchführung von Software-Projekten erfordert deshalb nicht nur die isolierte Unterstützung einzelner Teilaufgaben, sondern insbesondere der Wechselbeziehungen. Außerdem müssen Aktivitäten des Messens und Bewertens durchgeführt werden, um quantitative Aussagen über Produkte und Prozesse ableiten zu können. Ziel des MVP-Projekts (Multi-View Process modeling) ist es, derartige integrierte Unterstützung auf der Basis meßbarer Projektpläne zur Verfügung zu stellen. Projektpläne setzen sich dabei unter anderem aus Prozeß-, Produkt-, Ressourcen- und Qualitätsmodellen zusammen. Meßansätze werden nicht nur zur systematischen Unterstützung von Projekten, sondern auch zur Verbesserung existierender Prozeß-, Produkt-, Ressource- und Qualitätsmodelle aufgrund 'gemessener' Erfahrungswerte verwendet. Die Benutzer des MVP-Entwicklungssystems (MVP-S) werden durch ihre Rollen im Rahmen eines Projekts charakterisiert werden können. Es wird beschrieben, wie Rollen das MVP-System nutzen können. Dies geschieht entweder durch direkte Repräsentation ihrer Aufgaben als Prozesse oder indem die im Projektplan repräsentierte Information ausgewertet und präsentiert wird; entsprechend bezeichnen wir eine Rolle als "zustandsverändernd" oder als "zustandserfragend". Um diese Rollen zu unterstützen, existieren unterschiedliche Möglichkeiten abhängig vom Grad der Automatisierung. Es werden beispielhaft drei Stufen aufgezeigt. Anschließend wird die Realisierung einer prototypischen, qualitätsorientierten, prozeßsensitiven Software-Entwicklungsumgebung diskutiert. Zum Abschluß wird auf gegenwärtige und zukünftige Forschungsfragen im Rahmen des MVP-Projekts eingegangen.
Skelettbasierte implizite Flächen haben aufgrund ihrer Fähigkeit, durch automatisches Verschmelzen aus wenigen, einfachen Primitiven komplexe Strukturen zu formen, für Modellierung, Visualisierung und Animation zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine wesentliche Schwierigkeit beim Einsatz impliziter Flächen ist nach wie vor eine effiziente Visualisierung der resultierenden Objekte. In der vorliegenden
Arbeit werden die grundlegenden Ideen einer Methode zur partikelgestützten Triangulierung skelettbasierter impliziter Flächen beschrieben, die die Vorteile einer partikelgestützten Abtastung
impliziter Flächen mit der polygonalen Darstellung durch Dreiecke kombiniert. Der Algorithmus ist in der Lage, effizient auf dynamische Veränderungen der Gestalt sowie das Auseinanderreißen nicht allzu
komplexer implizit gegebener Objekte zu reagieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Triangulierung krümmungsadaptiv zu gestalten, um bei gleichbleibender Darstellungsqualität eine Reduktion der Dreiecksanzahl zu erreichen.
In dem Forschungsvorhaben “Schubtragverhalten des Stahlbetongurtes von Verbundträgern im Bereich von großen Stegöffnungen“ wurden umfangreiche experimentelle und rechnerische Untersuchungen zum Querkrafttragverhalten und zur Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Bereich von großen Stegöffnungen durchgeführt. Anhand von 21 großmaßstäblichen Traglastversuchen, die erstmals so konzipiert waren, dass im Öffnungsbereich nahezu die gesamte Querkraft durch den Betongurt übertragen werden musste, konnte die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts bestimmt werden. Neue Erkenntnisse über den Lastabtragungs- und Versagensmechanismus im Öffnungsbereich konnten durch die Auswertung der Dehnungen der Kopfbolzendübel im Öffnungsbereich und das nachträgliche Aufsägen des Betongurts der Versuchsträger gewonnen werden. Im rechnerischen Teil wurden ein dreidimensionales FE-Modell erstellt, das die Versuche in ihren wesentlichen Teilen abbildete, und Vergleichsberechnungen durchgeführt. Durch den Vergleich der rechnerischen mit den experimentell ermittelten Werten wurde das Modell überprüft. Auf dieser Grundlage wurden anschließend Parameteruntersuchungen durchgeführt. Schließlich wurde auf der Basis der experimentellen und rechnerischen Untersuchungen ein Ingenieurmodell zur Bestimmung der Querkrafttragfähigkeit im Öffnungsbereich entwickelt, mit dem sich die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich nachweisen lässt. Ferner stellte sich heraus, dass die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts im Öffnungsbereich durch Dübelleisten erheblich gesteigert werden kann, was wirtschaftliche Vorteile eröffnet.
Jede Wissenschaft entfaltet sich in einem Spannungsverhältnis zu ihren Nachbardisziplinen. In diesem Beitrag wird insbesondere das Disziplinenpaar Mathematik-Philosophie in den Blick genommen. Dies geschieht entlang der Leitfrage, ob und gegebenenfalls wie Philosophie auf die Entwicklung und Ausformung der Mathematik Einfluß genommen hat. Dazu wird nach philosophischen Spuren in der Mathematik gefragt, wobei jene historischen Konstellationen bevorzugt betrachtet werden, die eine grundlegende Änderung im Mathematikverständnis erbracht haben. Deshalb gilt das Hauptinteresse dieser Untersuchung dem Verhältnis von Philosophie und Mathematik in der klassischen Antike, bei Kant und in der Gegenwart.
The paper at hand presents a slender body theory for the dynamics of a curved inertial viscous Newtonian ber. Neglecting surface tension and temperature dependence, the ber ow is modeled as a three-dimensional free boundary value problem via instationary incompressible Navier-Stokes equations. From regular asymptotic expansions in powers of the slenderness parameter leading-order balance laws for mass (cross-section) and momentum are derived that combine the unrestricted motion of the ber center-line with the inner viscous transport. The physically reasonable form of the one-dimensional ber model results thereby from the introduction of the intrinsic velocity that characterizes the convective terms.
Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Wärmetransportmodells für tiefe geothermische (hydrothermale) Reservoire. Existenz- und Eindeutigkeitsaussagen bezüglich einer schwachen Lösung des vorgestellten Modells werden getätigt. Weiterhin wird ein Verfahren zur Approximation dieser Lösung basierend auf einem linearen Galerkin-Schema dargelegt, wobei sowohl die Konvergenz nachgewiesen als auch eine Konvergenzrate erarbeitet werden.
»Denn nichts ist für den Menschen als Menschen etwas wert, was er nicht mit Leidenschaft tun kann«
(2001)
Vortrag anlässlich der Verleihung des Akademiepreises des Landes Rheinland-Pfalz am 21.11.2001 Was macht einen guten Hochschullehrer aus? Auf diese Frage gibt es sicher viele verschiedene, fachbezogene Antworten, aber auch ein paar allgemeine Gesichtspunkte: es bedarf der »Leidenschaft« für die Forschung (Max Weber), aus der dann auch die Begeisterung für die Lehre erwächst. Forschung und Lehre gehören zusammen, um die Wissenschaft als lebendiges Tun vermitteln zu können. Der Vortrag gibt Beispiele dafür, wie in angewandter Mathematik Forschungsaufgaben aus praktischen Alltagsproblemstellungen erwachsen, die in die Lehre auf verschiedenen Stufen (Gymnasium bis Graduiertenkolleg) einfließen; er leitet damit auch zu einem aktuellen Forschungsgebiet, der Mehrskalenanalyse mit ihren vielfältigen Anwendungen in Bildverarbeitung, Materialentwicklung und Strömungsmechanik über, was aber nur kurz gestreift wird. Mathematik erscheint hier als eine moderne Schlüsseltechnologie, die aber auch enge Beziehungen zu den Geistes- und Sozialwissenschaften hat.
In der Arbeit geht es um die Untersuchung von Mechanismen zur Energiegewinnung in Ambient Intelligence Systemen. Zunächst wird ein Überblick über die existierenden Möglichkeiten und deren zu grunde liegenden physikalischen Effekte gegeben. Dann wird die Energiegewinnung mittels Thermogeneratoren näher untersucht.
Mobile Agenten im Internet
(2001)
Mobile Agenten haben sich in den letzten Jahren zunehmend in der Architektur und Programmierung verteilter Systeme bewährt. Es sind Programme, die einen Internen Zustand mit sich führen, während sie verschiedene, möglicherweise auf unterschiedlichen Plattformen basierende, Systeme besuchen. Auf dem jeweiligen System nehmen sie Dienste in Anspruch, indem sie entweder lokale Bibliotheken ansprechen, oder auf durch das System bereitgestellte Dienste zugreifen. Dabei müssen mobile Agenten sowohl alle vom Programm benötigten Daten, wie auch den gesamten Code mit sich führen. Zwar sind die Daten ein wichtiger (wenn nicht sogar der entscheidende) Teil eines Agenten, trotzdem wird in der Regel nicht als wertvoller, eigenständiger Part angesehen. Dies ist jedoch nicht immer ratsam, könnten doch Agenten am aktuellen Aufenthaltsort einen „Container" zurückzulassen um ihm anderen Agenten zur Verfügung zu stellen (natürlich erst nach erfolgter Zugriffskontrolle), bzw. die Daten erst dann auf ein Migrationsziel übertragen, wenn sich durch lokale Aufrufe des Systems herausgestellt hat, dass sie dort benötigt werden. Diese Arbeit ist zweigeteilt, insofern, als dass sie sich mit den zwei verschiedenen „Ebenen" der mobilen Agenten beschäftigt. Im ersten Teil werden die für die Migration und Nutzung der Resourcen notwendigen Aspekte besprochen. Dabei wird der Schwerpunkt auf die notwendige Unterstützung durch die Umgebung gelegt, wobei nicht eine neue integrierte Umgebung entworfen, sondern vielmehr die notwendigen Blöcke aufgezeigt werden sollen. Diese können dann als Teil eines Environments oder aber als eigentständige Komponente bereitsgestellt werden. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den durch die Interaktion verschiedener Agenten entstehenden Probleme. Stichworte hierbei sind die Kostenkontrolle (wer bezahlt auf welche Art für in Anspruch genommene Dienste), Workflow Unterstützung, sowie Sicherheit in einem offenen, verteilten System, in dem es keine zentrale Überprüfung von Rechten und Identitäten geben kann. Abgeschlossen wird diese Ausarbeitung mit einer Bewertung der auf den beiden Ebenen gefundenen Problemen und Eigenheiten, wobei dann die Frage aufgeworfen wird, ob Agenten in der heutigen Form überhaupt sinnvoll sind.
Mobilität in Städten
(2020)
In dieser Arbeit beschreiben wir einen Ansatz zur automatischen Synthese zustandsendlicher, reaktiver Systeme, ausgehend von einer rein deklarativen, logischen Spezifikation. Dazu verwenden wir temporal stratifizierte Programme,
das sind spezielle Logik-Programme auf der Grundlage einer linearen, temporalen Aussagenlogik. Die Umgebung eines zu implementierenden Steuerungsprogrammes wird hier durch eine Menge von PROLOG-ähnlichen Programmklauseln beschrieben; zusätzlich wird eine Sicherheitsbedingung angegeben, die in dem System gelten soll. Wir zeigen, wie durch eine solche Spezifikation ein sie implementierender endlicher Automat definiert ist und geben einen Algorithmus zu seiner Berechnung auf der Grundlage einer Fixpunkt-Iteration an.
Temporal stratifizierte Programme sind spezielle Logik-Programme auf der Grundlage einer linearen, temporalen Aussagenlogik, mit denen zustandsendliche reaktive Systeme spezifiziert werden können. Dabei wird die Umgebung eines zu implementierenden Steuerungsprogrammes durch eine Menge von PROLOG-ähnlichen Programmklauseln beschrieben; zusätzlich wird eine Sicherheitsbedingung angegeben, die in dem System gelten soll. Die Sprache ist so gestaltet, daß sie für resolutionsbasierte Verfahren zur Verifikation und Synthese von Steuerungsprogrammen geeignet ist. Wir zeigen, daß temporal stratifizierte Programme in ihrer Ausdrucksmächtigkeit endlichen Automaten gleichkommen.
Leben in Kaiserslautern 2019
(2019)
Das Projekt zum „Leben in Kaiserslautern 2019“ (LiK) untersucht die Lebensqualität in Kaiserslautern, die Zufriedenheit mit der Demokratie und den politischen Institutionen sowie die politische und gesellschaftliche Partizipation der Bürgerinnen und Bürger. Der Bericht stellt das methodische Design der LiK-Befragung vor. Es werden deskriptive Ergebnisse aus der Befragung präsentiert. Dabei wird auch Bezug auf Ergebnisse aus bundesweiten Bevölkerungsumfragen, die einen Vergleich zwischen Kaiserslautern und ganz Deutschland erlauben, genommen.
Dieses Szenario ist eine Erweiterung eines Teilszenarios von Human Centered Manufacturing. Dabei geht es um die Montage der Energieelektrik für industrielle Anlagen. Im Jahr 2015 enthält die Ausrüstung eines Elektromonteurs bei der Verdrahtung von Schaltschränken u.a. einen Schutzhelm mit integrierter Farbkamera, integriertem Mikrofon und einem Lautsprecher im Ohrbereich sowie einen automatisch gesteuerten Laserpointer. Auf der Baustelle sind keine Pläne mehr erforderlich. Der Monteur benötigt keinen Plan während der Montage.
Die dreidimensionale Darstellung hybrider Datensätze hat sich in den letzten Jahren als
ein wichtiger Teilbereich der wissenschaftlichen Visualisierung etabliert. Hybride Datensätze enthalten sowohl diskrete Volumendaten als auch durch geometrische Primitive
definierte Objekte. Bei der visuellen Verarbeitung einer gegebenen Szene spielen Schatteninformationen eine wichtige Rolle, indem sie die Beziehungen von Objekten untereinander verständlich machen. Wir beschreiben ein einfaches Verfahren zur Berechnung von Schatteninformation, das in ein bestehendes System zur Visualisierung hybrider Datensätze integriert wurde. An einem Beispiel aus der klinischen Anwendung werden die Ergebnisse illustriert.
In der Arbeit wurde eine Herzfrequenzregelung für einen Fahrrad-Heimtrainer entworfen und in Matlab/Simulink implementiert. Dabei wird die Herzfrequenz des Fahrers über Funk erfasst und über eine unterlagerte Leistungsregelung eingeregelt. Als Aktuator dient eine Wirbelstrombremse, die das Hinterrad des Fahrrads bremst. Die Arbeit beschreibt den Reglerentwurf, die Modellierung des Menschen, den Systemaufbau und diverse Tests.
We give an analytical and geometrical treatment of what it means to sepa rate a Gaussian kernel along arbitrary axes in Rn, and we present a separation scheme that allows to efficiently implement anisotropic Gaussian convolution filters in arbitrary dimension. Based on our previous analysis we show that this scheme is optimal with regard to the number of memory accesses and nterpolation operations needed. Our method relies on non-orthogonal convolution axes and works com- pletely in image space. Thus, it avoids the need for an FFT-subroutine. Depending on the accuracy and speed requirements, different interpolation schemes and methods to implement the one-dimensional Gaussian (FIR, IIR) can be integrated. The algorithm is also feasible for hardware that does not contain a floating-point unit. Special emphasis is laid on analyzing the performance and accuracy of our method. In particular, we show that withot any special optimization of the source code, our method can perform anisotropic Gaussian filtering faster than methods relyin on the Fast Fourier Transform.
To simulate the influence of process parameters to the melt spinning process a fiber model is used and coupled with CFD calculations of the quench air flow. In the fiber model energy, momentum and mass balance are solved for the polymer mass flow. To calculate the quench air the Lattice Boltzmann method is used. Simulations and experiments for different process parameters and hole configurations are compared and show a good agreement. Keywords: Melt spinning, fiber model, Lattice Boltzmann, CFD.
Elementare Finanzmathematik
(2002)
Im Rahmen dieser Arbeit soll eine elementar gehaltene Einführung in die Aufgabenstellungen und Prinzipien der modernen Finanzmathematik gegeben werden. Insbesondere werden die Grundlagen der Modellierung von Aktienkursen, der Bewertung von Optionen und der Portfolio-Optimierung vorgestellt. Natürlich können die verwendeten Methoden und die entwickelte Theorie nicht in voller Allgemeinheit für den Schuluntericht verwendet werden, doch sollen einzelne Prinzipien so heraus gearbeitet werden, dass sie auch an einfachen Beispielen verstanden werden können.
Der ProLan-X - Sprachreport
(1992)
Bei der Realisierung großer Software-Projekte treten immer wieder Probleme auf, was die
Koordination der Mitarbeiter, die Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen und nicht zuletzt die
Qualität der erzeugten Produkte angeht. Um die Vorgänge bei der Produktion von Software
durchschaubarer und verständlicher zu machen, versucht man, diese aus der Sicht von Meta-Modellen zu beschreiben. Dabei fließen die individuellen Rahmenbedingungen einer jeden
Entwicklungsumgebung ein; die vorhandenen Ressourcen werden ebenso modellien wie die
durchzuführenden Tätigkeiten und ihre Abhängigkeiten. Die Beschreibungssprache für den Software-Prozeß ProLan-X dient der (konkreten) Beschreibung der Bestandteile des Meta-Modells MoMo, das ebenfalls in dieser Arbeitsgruppe entwickelt wurde [Schramm]. Die am Projekt beteiligten Personen, Hardware- und Software-Ressourcen und ihre Aufgaben werden in möglichst natürlicher Weise verhaltensorientien beschrieben. Aus dieser Beschreibung kann eine Ablaufumgebung generien werden, die die Durchführung des Projekts unterstützt und protokolliert. Der vorliegende Bericht faßt die Eigenschaften der Sprache ProLan-X zusammen und erläuten ihre Verwendung. Er setzt das MoMo-Modell als bekannt voraus.
In dieser Arbeit wird eine Integration der temporallogischen Verarbeitungskonzepte
der Programmiersprache ExTeLL in die objektorientierte Wirtssprache \(C^{++}\) vorgestellt. Dabei war unser Ziel eine Schnittstelle zur komfortablen Kommunikation der Sprachkomponenten zu entwickeln, derart daß die Sprachsynthese eine homogene Gesamtsprache darstellt . Hierbei haben wir besonderen Wert auf die Nutzung der Möglichkeiten der jeweils hinzugefügten Sprachkomponente und einen syntaktisch einheitlichen Aufbau der Gesamtsprache gelegt. Dies erforderte insbesondere die Integration des Typkonzepts von \(C^{++}\) sowie der Mechanismen zur Überladung von Funktionen und Prozeduren in ExTeLL und in der zugrundeliegenden Temporallogik
EITeL.
This paper discusses the possibility to use and apply the ideas of theWave BasedMethod, which has been developed especially for the steady–state acoustic areas, i.e. to solve the Helmholtz type boundary value problems in a bounded domain, in non–acoustics areas such as steady–state temperature propagation, calculation of the velocity potential function of a liquid flux, calculation of the light irradience in a liver tissue/tumor, etc.
This contribution presents a model reduction method for nonlinear problems in structural mechanics. Emanating from a Finite Element model of the structure, a subspace and a lookup table are generated which do not require a linearisation of the equations. The method is applied to a model created with commercial FEM software. In this case, the terms describing geometrical and material nonlinearities are not explicitly known.
Im diesem Dokument werden Aspekte der formalen zeitlichen Planung bzw. des Scheduling für Bauprojekte anhand ausgewählter Literatur diskutiert. Auf allgemeine Aspekte des Scheduling soll dabei nicht eingegangen werden. Hierzu seien als Standard-Referenzen nur Brucker (2004) und Pinedo (1995) genannt. Zu allgemeinen Fragen des Projekt-Managements sei auf Kerzner (2003) verwiesen. Im Abschnitt 1 werden einige Anforderungen und Besonderheiten der Planung von Baustellen diskutiert. Diese treten allerdings auch in zahlreichen anderen Bereichen der Produktionsplanung und des Projektmanagements auf. In Abschnitt 2 werden dann Aspekte zur Formalisierung von Scheduling-Problemen in der Bauwirtschaft diskutiert, insbesondere Ziele und zu berücksichtigende Restriktionen. Auf eine mathematische Formalisierung wird dabei allerdings verzichtet. Abschnitt 3 bietet eine Übersicht über Verfahren und grundlegende Techniken für die Berechnung von Schedules. In Abschnitt 4 wird ein Überblick über vorhandene Software, zum einen verbreitete Internationale Software, zum anderen deutschsprachige Branchenlösungen, gegeben. Anschließend werden Schlussfolgerungen gezogen und es erfolgt eine Auflistung der Literaturquellen.
Es wird anhand von Beispielen, an denen der Autor in der Vergangenheit gearbeitet hat, gezeigt, wie man Modelle der exakten Naturwissenschaften auf wirtschaftliche Probleme
anwenden kann. Insbesondere wird diskutiert, wo Grenzen dieser Übertragbarkeit liegen. Die Arbeit ist eine Zusammenfassung eines Vortrags, der im SS 1992 im Rahmen des Studium Generale an der Universität Kaiserslautern gehalten wurde.
Wo und wie lernen die Studierenden der Technischen Universität Kaiserslautern, und welche Räumlichkeiten wünschen sie sich dafür? Diese Fragestellung steht im Zentrum der hier vorgestellten Studierendenbefragung „Lern(T)RÄUME“.
Die Online-Befragung wurde im Zeitraum Juli bis Oktober 2018 im Rahmens des BMBF-Projekts „Selbstlernförderung als Grundlage. Die Förderung von Selbstlernfähigkeiten als integriertes Konzept universitärer Lehre“, das am Distance and Independent Studies Center (DISC) angesiedelte ist, durchgeführt.
Die Zielsetzung der Befragung war es, einen Überblick über die Lerngewohnheiten und die damit verbundenen Raumbedarfe der Präsenzstudierenden der TUK zu erhalten, um somit die Lernraumsituation am Campus der TUK besser einschätzen zu können. Die Fragen zielten in erster Linie auf die Nutzung und Ausstattung der physischen Lernräume auf dem Campus ab, wobei die Übergänge in virtuelle Lernräume oftmals an das physische Setting gekoppelt sind (z. B. durch Raumausstattung oder Nutzung digitaler Medien beim Lernen).
Aus den Ergebnissen der Befragung lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten, die Entscheidern eine Orientierung geben, wie die Lernräume auf dem Campus künftig verstärkt bedarfsorientiert gestaltet werden könnten.
A Remark on Primes of the Form \(2^{3n}a + 2^{2n}b+2^nc+1\). Necessary and sufficient conditions for the numbers in the title to be prime are given. The tests are well suited for practical purposes.
Unter Ambient Intelligence (AmI) wird die Integration verschiedener Technologien zu einer den Menschen umgebenden, (nahezu) unsichtbaren Gesamtheit verstanden. Diese Intelligente Umgebung wird möglich durch die Miniaturisierung hochintegrierter Bauteile (Sensoren, Aktuatoren und Rechnern), deren zunehmende Intelligenz und vor allem deren lokale und globale zunehmend drahtlose Vernetzung. Unter dem Titel Man-u-Faktur 2012 (man and factoring in 2012) wurde an der Technischen Universität Kaiserslautern im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Ambient Intelligence ein Szenario entwickelt, das ein beeindruckendes Gesamtbild einer Technik, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt, beschreibt. Man-u-Faktur 2012 steht dabei für ein Weiterdrehen des Rads der Industrialisierung von der heute üblichen variantenreichen, technologiezentrierten Massenfertigung hin zu einer kundenindividuellen, mitarbeiterzentrierten Maßfertigung. Im Speziellen wird hierunter der Aufbau massiv verteiler kunden- aber auch mitarbeiterfreundlicher Produktionsanlagen verstanden, die sich im hochdynamischen Umfeld entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten anzupassen wissen. Der Mensch ist überall dort präsent, wo flexibles Arbeiten oder flexible Entscheidungen im Vordergrund stehen. In diesem Bericht wird der Einfluss von Ambient Intelligence beispielhaft auf die Vision einer Fahrradproduktion in der Man-u-Faktur 2012 angewandt. Aus diesem Szenario werden anschließend sowohl die zu entwickelnden Schlüsseltechnologien als auch die Einflüsse auf Wirtschaft und Gesellschaft abgeleitet.
In Laufe der letzten Jahrzehnte ist der Prozeß der Softwareentwicklung methodisiert und zum Teil auch formalisiert worden. I.a. unterteilt man den Vorgang in grobe Stufen, Entwicklungsphasen genannt. Jede dieser Phasen betrachtet den entstehenden Entwurf des Projekts aus verschiedenen Sichtweisen. Aus dieser Sichtweise resultieren etliche Modelle und Darstellungsformen und mit ihnen auch verschiedene rechnergestützte Entwicklungswerkzeuge. In frühen Phasen sind beispielsweise Datenflußdiagramme eine nützliche Darstellungsform, in späteren konkrete Algorithmenbeschreibungen. Entwurfsänderungen im Laufe der Entwicklungszeit müssen in allen betroffenen Ebenen neu formuliert werden, eine automatisierte phasenübergreifende Behandlung ist
daher i.a. nicht oder nur teilweise möglich. Um effizienter und weniger fehleranfällig arbeiten zu können, wurden aus diesem Grund in letzter Zeit Ansätze gemacht, den gesamten Softwareentwicklungsprozeß von der ·Anforderungsanalyse bis hin zur Wartungsphase einem einheitlichen Konzept und einer einheitlichen Darstellungsform zu unterwerfen, die sich darüberhinaus zur Realisation auf Rechnersystemen eignen. Der vorliegende Bericht entstand im Rahmen eines solchen Projekts. Es wurden eine allumfassende Systementwurfssprache und die dazugehörigen Konzepte entwickelt, die sämtliche Entwurfsphasen und die wichtigsten -prinzipien zu unterstützen vermögen. Es liegen bereits zwei Arbeiten zu diesem Projekt vor. Sie stellen im wesentlichen neben der eigentlichen Definition der Systementwurfssprache zwei Entwicklungswerkzeuge vor, die auf einer einheitlichen Datenbasis operieren [GK-91, Kel-90]. Ein Bereich innerhalb der Forschungen ist die Wiederverwendung von Softwareentwürfen. Schon existierende Lösungen sollen bei der Entwicklung eines neuen Entwurfs durch Vergleich und Bewertung des Grades der Ähnlichkeit ausgewählt und dem Entwickler nutzbar gemacht werden. Dieser Bericht beschäftigt sich mit einem Kernpunkt der Wiederverwendung, dem Vergleich zweier Softwareentwürfe. Es werden zunächst grundsätzliche Konzepte ausgearbeitet, die den Ähnlichkeitsaspekt unter verschiedenen Gesichtspunkten charakterisieren. Daraufhin werden Algorithmen konstruiert, die verschiedenartige Vergleichsfunktionen realisieren und zu einer Gesamtfunktion kombinieren. Um zu einem späteren Zeitpunkt die Leistungsfähigkeit dieser
Funktionen in der Praxis untersuchen zu können, liegt darüberhinaus ein lauffähiges
Programm vor.
Gegenstand dieser Arbeit ist die kanonische Verbindung klassischer globaler Schwerefeldmodellierung in der Konzeption von Stokes (1849) und Neumann (1887) und moderner lokaler Multiskalenberechnung mittels lokalkompakter adaptiver Wavelets. Besonderes Anliegen ist die "Zoom-in"-Ermittlung von Geoidhöhen aus lokal gegebenen Schwereanomalien bzw. Schwerestörungen.
Das Handlungsreisendenproblem ist eines der bekanntesten NP-vollständigen kombinatorischen Optimierungsprobleme. Algorithmen mit unterschiedlichen Konzepten und Strategien wurden entwickelt, die sich in Lösungsqualität und Laufzeit unterscheiden. Ein vergleichsweise neuer Ansatz stellt jedoch das Kombinieren vorhandener Lösungen dar. Hier werden die Kantenmengen gegebener Handlungsreisendertouren als Ausgangsbasis für weitere Optimierungen verwendet. Erste Veröffentlichungen zu diesem Gebiet stellen bereits vielversprechende Ergebnisse vor, die nachfolgend vertieft evaluiert werden.
Von sicherheitsrelevanten Bauteilen im Automobilbau verlangt man, dass beim Kunden bis zur Zeit/Strecke q0 höchstens ein Anteil p0 ausgefallen ist. Die Verifikation dieses Quantils geschieht in einer Reihe von Versuchen, bei denen die Bauteile mit einer typischen Kraft zyklisch belastet werden, bis ein gewisses, im Vorfeld festgelegtes, Schadensbild auftritt und die Anzahl Ti der Zyklen („Schwingspiele“) als Lebensdauer notiert wird. Typischerweise ist der Stichprobenumfang N dabei sehr gering (N < 10), während gleichzeitig ein extremes Quantil 0 p0 0, 1 verifiziert werden soll. Verwendet man als Lebensdauerverteilung eine Weibulloder Lognormalverteilung, so tritt in den Quantilschätzern ein deutlicher Bias auf, der beseitigt werden soll. Da es sich hierbei in der Regel um einen positiven Bias handelt, würde man Bauteile als serientauglich einstufen, obwohl sie möglicherweise deutlich unter den Vorgaben liegen. Die Berechnung von Konfidenzintervallen für Quantile geschieht über Delta-Methoden, die ebenfalls schlechte Resultate liefern (in Form einer zu geringen empirischen Signifikanz linksseiter Intervalle). Im Folgenden werden Verallgemeinerungen der Bootstrap- und Jackknife- Biaskorrektur vorgestellt, welche nicht nur versuchen den Bias zu beseitigen, sondern direkt den mittleren quadratischen Fehler des Schätzers weitestgehend zu reduzieren. Simulationsstudien zeigen, dass dies für geringe Stichprobenumfänge gelingt. Außerdem wird untersucht, inwiefern die Methode in Kombination mit der Bootstrap-Quantil-Methode einen verbesserten Intervallschätzer für Quantile liefert. Dabei werden simulierte Daten betrachtet, deren Parameter repräsentativ für Lebensdauerverteilungen von sicherheitsrelevanten Bauteilen sind.
Das Projekt „Integration findet Stadt – Im Dialog zum Erfolg“ wird von 2017-2019 als eines von zehn Projekten im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zum Thema Integration durchgeführt (gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit). Das bestehende Integrationskonzept der Stadt Kaiserslautern soll in diesem Kontext weiterentwickelt und an die veränderte Zusammensetzung der Migranten in der Stadt angepasst werden. Mit dem Projekt ist verbunden, auf Quartiersebene Partizipations- und Aktivierungsprozesse anzustoßen und Integrationsbedarfe und die Bereitschaft zum Engagement zu ermitteln. Ziel des Gesamtprojektes in Kaiserslautern ist es, die Vernetzung in den Quartieren zu stärken, um das Zusammenleben einfacher zu gestalten und Unterstützungspotenziale der deutsch wie migrantisch geprägten Bewohnerinnen und Bewohner zu aktivieren. Im Rahmen dieses Projektes hat das Fachgebiet Stadtsoziologie der TU Kaiserslautern eine Teil Studie über das Zusammenleben von Migranten und nicht Migranten in Kaiserslautern angefertigt.
Im ersten Teil der vorliegenden Studie wird eine statistische Bestandsaufnahme nach demografischen und sozial strukturellen Merkmalen der Bevölkerung in den verschiedenen Stadtteilen durchgeführt. Der zweite Teil informiert anhand von Interviews wie die sozialen Netzwerke in den unterschiedlichen Stadtteilen Kaiserslauterns von Zugewanderten und Alteingesessenen wahrgenommen werden. Im dritten Teil werden Ergebnisse einer quantitativen Befragung zum Zusammenleben im Stadtteil, Bewertungen und Vorstellungen sowie Potentiale für Engagement der Bewohner/innen Kaiserslauterns mit und ohne Migrationshintergrund dargestellt. Dieser Mix von quantitativen und qualitativen Methoden dient dazu um Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen zu erfassen, Netzwerke des Zusammenlebens zu identifizieren und die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Stadtteile deutlich zu machen. Die unterschiedlichen Zugangswege sollen Integrationsbedarfe und –potenziale erkennbar machen um das vielfältige Leben der Stadt aufzuzeichnen.
In Anbetracht der Flüchtlingsbewegungen von 2014 bis 2016 und der damit einhergehenden Folgewirkungen auf die Bundesrepublik Deutschland als Aufnahmeland erhalten Fragen der Integration einen hohen Stellenwert in der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte. Der Begriff der Integration ist im deutschen Diskurs maßgeblich durch den Ansatz von Hartmut Esser geprägt (Esser 1980, 2001). Er unterscheidet vier Dimensionen der Integration: 1. Kulturation (Wissen, Sprache, gesellschaftliche Teilhabe), 2. Platzierung (Rechte, ökonomisches Potential, Zugang zum Bildungssystem, zum Arbeits- und Wohnungsmarkt); 3. Interaktion: kulturelles und soziales Kapital (Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben) und 4. Identifikation (Bürgersinn). Allerdings ist der Integrationsbegriff umstritten, da er die Aufgabe der Integration einseitig auf Seiten der Zuwandernden sieht und die Aufgaben der Aufnahmegesellschaft in diesem Prozess zu wenig berücksichtigt (Gestring 2014: 82). Der Begriff der Integration vernachlässigt darüber hinaus, dass sich vielfältige kulturelle Prägungen und Identitäten durchaus miteinander verbinden und gemeinsam leben lassen (West 2014: 92 ff.; Gans et al. 2014). Aus diesem Grund wird der Integrationsbegriff in den Migrationswissenschaften vermieden und neutralere Begriffe werden verwendet, wie Transnationalismus, Transmigration, Trans-, Inter- und Multikulturalität (ARL 2016: 2), Vielfalt, Zweiheimischkeit oder allgemein Vergesellschaftung (ARL 2016: 12). In Hinsicht auf soziale Unterschiede macht Vertovec mit dem Begriff der (Super-)Diversität auf die Bedeutung sozialer Ungleichheiten unterschiedlicher Aufenthaltstitel der Migranten aufmerksam, die mit Zukunftsrechten beziehungsweise Exklusion einhergehen (Vertovec 2007).
Jedoch ist der Begriff „Integration“ eingeführt und auch für praktische Anforderungen vor Ort gut handhabbar, vor allem wenn konkrete Verankerungen in den Lebensbereichen Arbeit, Wohnen, Freizeit und Kultur berührt sind. Zugleich sollte betont werden, dass der Integrationsbegriff nicht auf die Zuwandernden alleine fokussiert werden kann, sondern immer auch Integrationsleistungen von den übrigen Bevölkerungsmitgliedern und Akteuren erfordert.
Auf Stadtteilebene, dort wo die Menschen ihren Alltag verbringen, arbeiten Freiwillige und Organisationen zusammen, um die Integration zu erleichtern. Für die ehrenamtlich Tätigen und die Organisationen besteht die Notwendigkeit, die kulturelle Vielfalt in ihrer Arbeit aufzunehmen, die Ansprache und Prozesse entsprechend zu gestalten und dabei die sozialstrukturellen Bedingungen in den jeweiligen Nachbarschaften nicht außer Acht zu lassen (Sprachkenntnisse, Bildungsniveaus, Berufstätigkeit, familiäre Verpflichtungen, Aufenthaltstitel der verschiedenen Migrantengruppen). Die Veränderungen in der Zusammensetzung der zugewanderten Bevölkerung sind daher für die langjährig Beschäftigten vor Ort möglicherweise nicht unmittelbar nachzuvollziehen.
Verschiedene Studien zur Integration auf Quartiersebene zeigen, dass Rheinland-Pfalz ein hohes Niveau des freiwilligen Engagements erreicht hat (Gesemann/Roth 2015: 28). Wie an anderen Orten auch sind Migrantinnen und Migranten jedoch nur unterdurchschnittlich vertreten. Das Anliegen, die Teilnahmemöglichkeiten an der Gesellschaft zu erweitern, hat in den jeweiligen Stadtgebieten ganz unterschiedliche Voraussetzungen nach Aufenthaltstitel, Qualifikation, Alter oder Familiensituation der Bewohnerinnen und Bewohner. Neben Sprach- und Kontaktschwierigkeiten spielt seit der Flüchtlingsbewegung der Aufenthaltsstatus eine besondere Rolle, da er mit großer Unsicherheit bei den Lebensperspektiven und sonstigen Belastungen der Geflüchteten einhergeht (Vertovic 2007; Robert Bosch-Stiftung 2016; Brücker u.a./et al 2016).
Das Anliegen, die Teilnahmemöglichkeiten an der Gesellschaft zu erweitern, hat in den jeweiligen Stadtgebieten ganz unterschiedliche Voraussetzungen nach Aufenthaltstitel, Qualifikation, Alter oder Familiensituation der Bewohnerinnen und Bewohner.
Im Folgenden werden die stadtsozilogischen Erhebungen separat vorgestellt. Im ersten Teil werden die zentralen Indikatoren die das statistische Amt zur Verfügung stellt, so kleinräumig wie möglich vorgestellt. Die zentralen Indikatoren beziehen sich auf die Demografie und die soziale Lage von Migranten/innen und nicht Migranten/innen. Im zweiten Teil wird das Zusammenleben in ausgewählten Quartieren mit hohem Ausländer/innen bzw. Flüchtlingsanteil behandelt. Der dritte Teil beruht auf einer quantitativen Befragung im Rahmen der Interkulturellen Woche im September 2017, die auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wahrnehmung von Integration von Zugewanderten und Mehrheitsgesellschaft abzielt.
Vor dem Hintergrund anstehender Reformen der Lehramtsstudiengänge schätzten 233 erfahrene Lehrkräfte die Relevanz psychologischer Themen für das Lehramtsstudium und die Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern in einer Fragenbogenstudie ein. Die Themensammlung basierte auf dem von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vorgeschlagenen Rahmencurriculum. Die Ergebnisse zeigen eine themenspezifische Variation der Relevanzurteile: So wurde eher handlungsrelevanten Themen wie „Intervention und Beratung“ Vorrang vor vermeintlich theorieorientierten Inhalten, wie „Entwicklungspsychologische Grundlagen“ gegeben. Hierbei zeigten sich schulart- und dienstalterabhängige Urteilsunterschiede. Auch Themen, die die Schule als Organisation betreffen (z. B. Qualitäts¬sicherung) wurden als weniger relevant bewertet. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Implikationen für die Vermittlung psychologischen Wissens in den neuen Lehramtsstudiengängen diskutiert.
Im Ausland zu studieren erfordert hohe Anpassungsleistungen kultureller, sozialer und psychischer Art. Viele Untersuchungsbefunde zeigen, dass soziale Unterstützung diesen Anpassungsprozess erleichtern und die Bewältigung psychischer Belastungen mindern kann. In der vorliegenden Studie wurden 96 ausländische und 171 inländische Studierende der Technischen Universität Kaiserslautern danach befragt, welche Art sozialer Unterstützung sie sich wünschen und inwieweit sie die erfahrene Unterstützung als angemessen erachten. Dazu wurden den Teilnehmern in einem Fragebogen drei potentiell belastende Studiensituationen geschildert: der Studienbeginn, Vorbereitung auf Prüfungen und das Erwägen eines Studienfachwechsels oder Studienortwechsels. Für jede dieser drei Situationen beurteilten die Befragten anhand standardisierter Aussagen, (a) welches Bewältigungsverhalten sie in dieser Situation anstrebten, (b) von welchen Personen bzw. Rollenträgern soziale Unterstützung hierfür gewünscht werde und (c) danach, welcher Art diese Unterstützung sein sollte. Die Ergebnisse zeigen, dass die ausländischen Studierenden diese Situationen sehr zielgerichtet und problemorientiert angehen. Sie bevorzugten sach- und studienfachbezogene Unterstützung gegenüber Unterstützung die auf die emotionale Bewältigung kritischer Situationen abzielt oft in stärkerem Maße als inländische Studierende. Dabei wünschen sich die ausländischen Befragten mehr Unterstützung durch Professoren, Assistenten und Fachschaftsangehörige als Hilfe von Freunden, Partnern oder Verwandten. Da ausländischen Studierenden soziale Unterstützung auch durch das Akademischen Auslandsamt zuteil wird, wurde auch erfragt, welche Dienstleistungsangebote des Auslandsamtes den Befragten bekannt sind bzw. welche sie schon einmal in Anspruch genommen haben. Die Ergebnisse erweitern die Grundlage für Entscheidungen über künftige Maßnahmen des Akademischen Auslandsamtes, diese Entscheidungen selbst sind jedoch nicht Bestandteil dieses Untersuchungsberichts.
Reliable methods for the analysis of tolerance-affected analog circuits are of great importance in nowadays microelectronics. It is impossible to produce circuits with exactly those parameter specifications proposed in the design process. Such component tolerances will always lead to small variations of a circuit’s properties, which may result in unexpected behaviour. If lower and upper bounds to parameter variations can be read off the manufacturing process, interval arithmetic naturally enters the circuit analysis area. This paper focuses on the frequency-response analysis of linear analog circuits, typically consisting of current and voltage sources as well as resistors, capacitances, inductances, and several variants of controlled sources. These kind of circuits are still widely used in analog circuit design as equivalent circuit diagrams for representing in certain application tasks Interval methods have been applied to analog circuits before. But yet this was restricted to circuit equations only, with no interdependencies between the matrix elements. But there also exist formulations of analog circuit equations containing dependent terms. Hence, for an efficient application of interval methods, it is crucial to regard possible dependencies in circuit equations. Part and parcel of this strategy is the handling of fill-in patterns for those parameters related to uncertain components. These patterns are used in linear circuit analysis for efficient equation setup. Such systems can efficiently be solved by successive application of the Sherman-Morrison formula. The approach can also be extended to complex-valued systems from frequency domain analysis of more general linear circuits. Complex values result here from a Laplace transform of frequency-dependent components like capacitances and inductances. In order to apply interval techniques, a real representation of the linear system of equations can be used for separate treatment of real and imaginary part of the variables. In this representation each parameter corresponds to the superposition of two fill-in patterns. Crude bounds – obtained by treating both patterns independently – can be improved by consideration of the correlations to tighter enclosures of the solution. The techniques described above have been implemented as an extension to the toolbox Analog Insydes, an add-on package to the computer algebra system Mathematica for modeling, analysis, and design of analog circuits.
Selbstorganisation ist eine interessante und vielversprechende Möglichkeit, um die Komplexität verteilter Systeme beherrschbar zu machen. In diesem Beitrag schlagen wir ein leistungsfähiges Rechnersystem auf Basis von rekonfigurierbarer Hardware vor, welches aufgrund seiner Flexibilität in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Es wird die geplante Systemarchitektur und Systemsoftware beschrieben und ein intelligentes, verteiltes Kamerasystem vorgestellt, welches wir als Anwendung mit dem vorgeschlagenen System realisieren wollen, um Selbstorganisation in verteilten Systemen näher zu untersuchen.
In der industriellen Praxis werden immer häufiger Verbesserungs- und Meßansätze zur Steigerung der Qualität von Software-Produkten und -Projektdurchführungen diskutiert. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über potentielle Ansätze zur kontinuierliche Software-Qualitätsverbesserung:
QIP, CMM und AMI. Aus dem Vergleich der Verbesserungsansätze geht hervor, daß u.a. zielorientiertes Messen eine integrale Technologie zur Verbesserung ist. Deshalb wird in diesem Artikel ein Ansatz für zielorientiertes Messen, der GQM-Ansatz, detaillierter diskutiert. Insbesondere wird auf die Anwendung in der Praxis eingegangen, wobei die Erfahrungen aus realen Projekten in Form von Richtlinien vorgestellt werden. Der Artikel will Praktikern einen Einstieg in die Software Qualitätsverbesserung mittels Messen vermittlen.
Vorliegender Bericht ist eine Studie für einen möglichen Immissionsdatenverbund in Österreich. Die Grundlage dieser ersten Version der Studie sind Gespräche, welche Anfang Januar 1992 im Forschungszentrum Seibersdorf und im Umweltbundesamt in Wien stattfanden. Seit einigen Jahren beschäftigt sich die von mir geleitete Gruppe Umweltinformatik an der Universität Kaiserslautern mit den besonderen Schwierigkeiten bei der Vernetzung und Integration heterogener Systeme, welche darüberhinaus unter unterschiedlichen Vollzugshoheiten stehen können. Wir haben diese Problemstellung bei der Führung verfahrenstechnischer Anlagen weitestgehend gelöst und beschäftigen uns, zum Teil in Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Institutionen, nun hauptsächlich mit der Umsetzung dieser Lösungen in verteilten Systemen im Umweltschutz. Unsere derzeitigen Arbeiten haben zum Ziel, möglichst allgemeine Ansätze für die Integration in verteilten, offenen Umweltinformationssystemen (UIS) zu entwickeln. Dabei sind wir uns darüber bewußt, daß diese allgemeinen Ansätze nur aus den konkreten Gegebenheiten, Zielen und Vorstellungen abgeleitet werden können. Diese Studie soll zwei Dinge bezwecken: einerseits will ich versuchen, den Blick dafür zu öffnen, wie ein Immissionsdatenverbund aussehen könnte, welcher allen Betreibern eine hohe Funktionalität und großen Komfort bietet. Es soll auch diskutiert werden, welcher technischer und organisatorischer Aufwand unter Verwendung welcher Konzepte entsteht. Auch wenn man sich in naher Zukunft nicht dazu entschließen sollte, die von mir vorgeschlagenen oder ähnliche Wege zu gehen, so könnte man doch bei der Realisierung auf
niedrigerem funktionalen Niveau zukünftige Möglichkeiten schon heute berücksichtigen und damit zukünftige Entwicklungen begünstigen. Ich hoffe, daß die Leser dieser Studie in dieser Hinsicht von meinen Erfahrungen profitieren. Zum zweiten ist diese Studie für meine Arbeitsgruppe ein Einstieg in die konkreten Problemstellungen großer verteilter UIS. Meßnetze sind inhärente Komponenten solcher UIS und weisen aufgrund ihrer technischen Orientierung interessante Merkmale auf. Daher erhoffen wir uns, hier wichtige Erkenntnisse auch für unsere Arbeiten zu gewinnen. Im Prinzip weiß heute noch niemand, wie man einen großen Umweltdatenverbund organisieren könnte. Ein Teil eines solchen Verbundes sind die Meßnetze. Die damit verbundenen Probleme alleine technischer Art sind riesig und es gibt bisher nur wenige Personen, die in der Umweltinformatik sich überhaupt mit diesen Themen beschäftigen. Diese Studie versteht sich daher hochgradig als Diskussionpapier. Jegliche geäußerten Ideen und Konzepte sollen von Lesern kritisch bewertet, notfalls angegriffen und vernichtend geschlagen werden - sofern sie dies verdienen. Diese Diskussion ist notwendig, damit wir überhaupt einmal eine Ahnung davon bekommen, wohin die Umweltinformatik der verteilten Systeme gehen kann.
Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse der Umfrage Sicherheit in Kaiserslautern 2021 vor, die im November/Dezember 2021 durchgeführt wurde. Es wurden 3100 zufällig ausgewählte Bürger*innen Kaiserslauterns mittels einer Papierfragebogens als Hauptmodus befragt. Die Rücklaufquote war 37,9% (AAPOR RR3). Die Studie wurde von der Stadt Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der Polizei Westpfalz in Auftrag gegeben und vom Innenministerium Rheinland-Pfalz gefördert. Sie wurde im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts im Studiengang Integrative Sozialwissenschaft durchgeführt. Die Ergebnisse zeichnen ein detailliertes Bild des Sicherheitsgefühls und der Kriminalitätsfurcht der Kaiserslauterner Bevölkerung. Als weiterer Schwerpunkt der Studie wurde die Wahrnehmung von und die Belastung durch incivilities erhoben.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich ein großer Anteil der Bürger*innen sich (sehr) unsicher fühlen. Der Bericht zeigt eine räumliche Ungleichheit im Sicherheitsgefühl in Kaiserslautern, die sich nicht auf eine Unterscheidung zwischen Innenstadt- und Ortsbezirke reduzieren lässt. Es haben sich einige konkrete Orte ergeben, an denen sich viele Bürger*innen (sehr) unsicher fühlen: Dabei ist insbesondere generell die Innenstadt abends zu nennen, und dort auch insbesondere die Gegend um das Rathaus und das Pfalztheater, die Mall und den Hauptbahnhof. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass die Bemühungen um das Sicherheitsgefühl nicht an diesen Orten enden sollte, da sich beispielsweise auch ein recht hoher Anteil der Bürger*innen im Stadtpark unsicher fühlt. Frauen sind mehr von Kriminalitätsfurcht und einem niedrigen Sicherheitsgefühl betroffen als Männer. Das Alltagsverhalten von Frauen ist demnach auch wesentlich häufiger geprägt von Vermeidungsverhalten als das von Männern. Bei der Auswertung nach Altersgruppen fällt vor allem auf, dass sich die älteren Bürger*innen in der Innenstadt abends weniger sicher fühlen als die jüngeren Gruppen. Diese Unterschiede sind allerdings weniger prägnant, wenn einzelne Orte beleuchtet werden. Die Auswertung der incivilities zeigt, dass Hundekot und Abfall die Menschen belasten. Auffällig sind ebenfalls zu schnell fahrende Autofahrer*innen und abgestellte E-Scooter. Bei den sozialen incivilities fällt auf, dass hier vor allem bestimmte Innenstadtbezirke betroffen sind. Bei dem vorliegenden Bericht handelt es sich um eine rein deskriptive Auswertung der geschlossenen Fragen.
Das Smart Grid, „intelligentes Stromnetz“, ist eines der Themen, welche von der Politik und natürlich auch der Stromwirtschaft immer wieder in den Vordergrund gestellt werden. Das Potential der erneuerbaren Energien reicht aus, um Deutschland und Europa zuverlässig mit Strom zu versorgen. Der Umbau der Stromnetze ist dabei von zentraler Bedeutung und bedarf einer Anstrengung der gesamten Gesellschaft. Leider kommt dabei der Stromkunde zu kurz — die Bedürfnisse von Stromkunden werden weitgehend ignoriert und der Datenschutz wird oft ausser acht gelassen. Aber auch kleinere Stadtwerke haben mit dieser Entwicklung Probleme: Aufgrund politischer Vorgaben müssen sie zum Beispiel Smart Meter einführen, obwohl ihnen dadurch Kosten entstehen, die sie nicht direkt auf den Kunden umlegen können. Die Bereitschaft der Kunden, für ein Smart Grid mehr Geld zu bezahlen, ist wohl kaum vorhanden. Gleichzeitig ist es aber notwendig, die bestehenden Stromnetze zu flexibilisieren und auf einen weiter steigenden Anteil von erneuerbaren Energiequellen vorzubereiten
Optimal control methods for the calculation of invariant excitation signals for multibody systems
(2010)
Input signals are needed for the numerical simulation of vehicle multibody systems. With these input data, the equations of motion can be integrated numerically and some output quantities can be calculated from the simulation results. In this work we consider the corresponding inverse problem: We assume that some reference output signals are available, typically gained by measurement and focus on the task to derive the input signals that produce the desired reference output in a suitable sense. If the input data is invariant, i.e., independent of the specific system, it can be transferred and used to excite other system variants. This problem can be formulated as optimal control problem. We discuss solution approaches from optimal control theory, their applicability to this special problem class and give some simulation results.
Im Sommersemester 2008 führte die AG Optimierung, FB Mathematik zusammen mit dem FB Chemie und dem FB Pädagogik ein interdisziplinäres Seminar zur „Fachdidaktik Chemie und Mathematik“ durch. Durch dieses integrative Lehrveranstaltungskonzept sollte die Nachhaltigkeit der Ausbildung gestärkt und die Verknüpfung von Allgemeiner Didaktik mit der Fachdidaktik sowie zwischen verschiedenen Fachbereichen gefördert werden. In dieser speziellen Veranstaltung erarbeiteten sich die Teilnehmer Inhalte in der Schnittmenge von Chemie und Mathematik, nämlich Kristallgeometrie, Analysis und Titration sowie Graphentheorie und Trennverfahren. Ihre Erkenntnisse wurden im Rahmen von Seminarvorträgen präsentiert und ausgearbeitet. Im folgenden Report befinden sich die Ausarbeitungen, welche Lernziele und Kompetenzen, Sach-, Methodische und Didaktische Analysen sowie Unterrichtsentwürfe umfassen.
Im Bereich des Software Engineering werden komplexe Software-Entwicklungsprojekte betrachtet. Im Rahmen dieser Projekte werden große Mengen von Informationen bearbeitet. Diese Informationen werden in Software-Artefakten (z.B. in Projektplänen oder Entwicklungsdokumenten, wie Anforderungsbeschreibungen)
festgehalten. Die Artefakte werden während der Entwicklung und der Wartung eines Softwaresystems häufig geändert. Änderungen einer Information in einem Artefakt haben häufig Änderungen
im selben und in anderen Artefakten zur Folge, da Beziehungen innerhalb und zwischen den in den Artefakten festgehaltenen Informationen bestehen. Die Beziehungen liegen meist nicht explizit vor, so daß die Konsequenzen einer Änderung schwer zu überblicken sind. In dieser Arbeit wurde ein Verfolgbarkeitsansatz ausgewählt, der den Benutzer bei der Durchführung von Änderungen an Artefakten unterstützt. Unterstützung bedeutet hierbei, daß der Aufwand zur Durchführung einer Änderung reduziert wird und weniger Fehler bei der Durchführung gemacht werden.
In der Arbeit wurden Anforderungen an einen auszuwählenden Verfolgbarkeitsansatz gestellt. Eine Anforderung war, daß er auf verschiedene Bereiche des Software Engineering, wie z.B. Systementwurf oder Meßplanung, mit jeweils sehr unterschiedlichen Artefakten, anwendbar sein sollte. Die durchgeführte
Literaturrecherche und die anschließende Bewertung anhand der gestellten Anforderungen ergaben, daß das Prinzip der Metamodellierung in Verbindung mit Wissensbankverwaltungssystemen ein geeigneter Verfolgbarkeitsansatz ist. Eine Evaluation, die sich auf Fallstudien aus den Bereichen
"Objektorientierter Entwurf mit UML" und "Meßplanung mit GQM" bezog, ergab, daß das Wissensbankverwaltungssystem
ConceptBase, das auf der Wissensrepräsentationssprache 0-Telos basiert, ein geeignetes Werkzeug zur Unterstützung des Verfolgbarkeitsansatzes ist.
In diesem technischen Bericht werden drei Aufgaben zur Prüfung bzw. zur Beanspruchung unterschiedlicher Facetten der Arbeitsgedächtniskapazität beschrieben. Die Aufgaben beruhen zum Teil auf Material von Oberauer (1993) sowie Oberauer et al. (2000, 2003). Sie wurden in RSVP programmiert und sind auf Apple-Macintosh-Rechnern lauffähig. Die Aufgaben eignen sich zur computerunterstützten Erfassung oder Beanspruchung der Arbeitsgedächtniskapazität im Einzelversuch, teilweise auch im Gruppenversuch und werden hauptsächlich in Forschungskontexten benutzt. Für jede Aufgabe werden das Konzept, die Durchführung, Auswertungs- und Anwendungsmöglichkeiten sowie gegebenenfalls Vergleichsdaten geschildert.
Im vorliegenden Bericht werden die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt OptCast zusammengestellt. Das Ziel dieses Projekts bestand (a) in der Anpassung der Methodik der automatischen Strukturoptimierung für Gussteile und (b) in der Entwicklung und Bereitstellung von gießereispezifischen Optimierungstools für Gießereien und Ingenieurbüros. Gießtechnische Restriktionen lassen sich nicht vollständig auf geometrische Restriktionen reduzieren, da die lokalen Eigenschaften nicht nur von der geometrischen Form des Gussteils, sondern auch vom verwendeten Material abhängen. Sie sind jedoch über eine Gießsimulation (Erstarrungssimulation und Eigenspannungsanalyse) adäquat erfassbar. Wegen dieser Erkenntnis wurde ein neuartiges Topologieoptimierungsverfahren unter Verwendung der Level-Set-Technik entwickelt, bei dem keine variable Dichte des Materials eingeführt wird. In jeder Iteration wird ein scharfer Rand des Bauteils berechnet. Somit ist die Gießsimulation in den iterativen Optimierungsprozess integrierbar.
In this paper we investigate the use of the sharp function known from functional analysis in image processing. The sharp function gives a measure of the variations of a function and can be used as an edge detector. We extend the classical notion of the sharp function for measuring anisotropic behaviour and give a fast anisotropic edge detection variant inspired by the sharp function. We show that these edge detection results are useful to steer isotropic and anisotropic nonlinear diffusion filters for image enhancement.