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Anhand des vom Gutachterausschuß der Stadt Kaiserlautern zur Verfügung gestellten Datenmaterials soll untersucht werden, welche Faktoren den Verkehrswert eines bebauten Grundstücks beeinflussen. Mit diesen Erkenntnissen soll eine möglichst einfache Formel ermittelt werden, die eine Schätzung für den Verkehrswert liefert, und die dabei die in der Vergangenheit erzielten Kaufpreise berücksichtigt. Für die Lösung dieser Aufgabe bietet sich das Verfahren der multiplen linearen Regression an. Auf die theoretischen Grundlagen soll hier nicht näher eingegangen werden, man findet sie in jedem Buch über mathematische Statistik, oder in [1]. Bei der Analyse der Daten wurde im großen und ganzen der Weg eingeschlagen, den Angelika Schwarz in [1] beschreibt. Ihre Ergebnisse lassen sich jedoch nicht direkt übertragen, da die dort betrachteten Grundstücke unbebaut waren. Da bei der statistischen Auswertung großer Datenmengen ein immenser Rechenaufwand anfällt, ist es unverzichtbar, professionelle statistische Software einzusetzen. Es stand das Programm S-Plus 2.0 (PC-Version für Windows) zur Verfügung. Sämtliche Berechnungen und alle Grafiken in diesem Bericht wurden in S-Plus erstellt.
Zeitreihen und Modalanalyse
(1987)
Die Arbeit ist zu verstehen als ein Teil im großen Projekt der Universität Kaiserslautern, das sich unter dem Namen Technomathematik um die dringend erforderliche Verständigung zwischen Technik und Mathematik bemüht.; Der große Leitfaden war das Buch von Natke: Einführung in Theorie und Praxis der Zeitreihen- und Modalanalyse, Schilderung der wesentlichen dort verwendeten Ideen der indirekten Systemidentifikation sowie des wahrscheinlichkeitstheoretischen und physikalisch-technischen Hintergrundes.
Bei der Programmierung geht es in vielfältiger Form um Identifikation von Individuen: Speicherorte,Datentypen, Werte, Klassen, Objekte, Funktionen u.ä. müssen definierend oder selektierend identifiziert werden.Die Ausführungen zur Identifikation durch Zeigen oder Nennen sind verhältnismäßig kurz gehalten,wogegen der Identifikation durch Umschreiben sehr viel Raum gewidmet ist. Dies hat seinen Grunddarin, daß man zum Zeigen oder Nennen keine strukturierten Sprachformen benötigt, wohl aber zumUmschreiben. Daß die Betrachtungen der unterschiedlichen Formen funktionaler Umschreibungen soausführlich gehalten sind, geschah im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Begriffswelt der funktionalen Programmierung. Man hätte zwar die Formen funktionaler Umschreibungen auch im Mosaikstein "Programmzweck versus Programmform" im Kontext des dort dargestellten Konzepts funktionaler Programme behandeln können, aber der Autor meint, daß der vorliegende Aufsatz der angemessenerePlatz dafür sei.
Mit der schnellen Verbreitung der CAx-Techniken in der deutschen Automobilindustrie wächst die Notwendigkeit einer besseren Integration der CAx-Systeme in die Prozeßketten und der Beherrschung der Produktinformationsflüsse. Aufgrund dieser Tatsachen ist in den letzten Jah-ren ein Wandel der CAx-Systemarchitekturen von geschloßenen, monolithischen zu offen inte-grierten Systemen erkennbar. Im folgenden wird dieser Prozeß sowie dessen Implikationen auf die Anwendung und auf die Systemhersteller analysiert. Ausgehend von der Initiative der deutschen Automobilindustrie wurde das Projekt ANICA (Analysis of Interfaces of various CAD/CAM-Systems) gestartet. In diesem Projekt werden die Schnittstellen zu den Systemkernen einiger CAx-Hersteller untersucht und ein Konzept für kooperierende CAx-Systeme in der Automobilindustrie wird entwickelt.
Vigenere-Verschlüsselung
(1999)
Die Verfahren der Induktiven Logischen Programmierung (ILP) [Mug93] haben die Aufgabe, aus einer Menge von positiven Beispielen E+, einer Menge von negativen Beispielen E und dem Hintergrundwissen B ein logisches Programm P zu lernen, das aus einer Menge von definiten Klauseln C : l0 l1, : : : ,ln besteht. Da der Hypothesenraum für Hornlogik unendlich ist, schränken viele Verfahren die Hypothesensprache auf eine endliche ein. Auch wird oft versucht, die Hypothesensprache so einzuschränken, dass nur Programme gelernt werden können, für die die Konsistenz entscheidbar ist. Eine andere Motivation, die Hypothesensprache zu beschränken, ist, dass das Wissen über das Zielprogramm, das schon vorhanden ist, ausgenutzt werden soll. So sind für bestimmte Anwendungen funktionsfreie Hypothesenklauseln ausreichend, oder es ist bekannt, dass das Zielprogramm funktional ist.
Verbale Sacherschließung
(1998)
Das Skript gibt eine Einführung in die Geschichte, die Terminologie und die Verfahren der verbalen Sacherschließung. Im deutschsprachigen und englischsprachigen Raum etablierte Verfahren, wie die "Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK)" und die "Library of Congress Subject Headings (LCSH)", werden eingehend beschrieben und Aspekte der Kooperation und Tauglichkeit für Online-Kataloge diskutiert. Charakteristika sowie Vor- und Nachteile der automatischen Indexierung werden anhand des Verfahrens "Maschinelle Indexierung zur verbesserten Literaturerschließung in Online Systemen (MILOS)" dargestellt.
In diesem Projekt soll die Bildung von Wirbeln bei der Strömung eines Gases um eine Ecke numerisch untersucht werden. Dabei sollen verschiedene numerische Verfahren getestet und die Ergebnisse mit Versuchsdaten verglichen werden. Ferner soll untersucht werden, wie gut sich diese Verfahren vektorisieren lassen, da komplizierte zweidimensionale und selbst einfache dreidimensionale Probleme der Strömungsdynamik auf den heute üblichen Universalrechnern nicht mit vertretbarem Zeitaufwand zu lösen sind. Die numerischen Berechnungen werden auf der CYBER 205 in Karlsruhe durchgeführt.
In diesem Projekt soll die Bildung von Wirbeln bei der Strömung eines Gases um eine Ecke numerisch untersucht werden. Dabei sollen verschiedene numerische Verfahren getestet und die Ergebnisse mit Versuchsdaten verglichen werden. Ferner soll untersucht werden, wie gut sich diese Verfahren vektorisieren lassen, da kompliziertere zweidimensionale und selbst einfache dreidimensionale Probleme der Strömungsdynamik auf den heute üblichen Universalrechnern nicht mit vertretbarem Zeitaufwand zu lösen sind, besonders, wenn, wie an der Universität Kaiserslautern, nur eine relativ langsame Anlage (Siemens 7551/7561) zur Verfügung steht. Die numerischen Rechnungen werden auf der CYBER 205 in Karlsruhe durchgeführt.
Verfahren des Maschinellen Lernens haben heute eine Reife erreicht, die zu ersten erfolgreichen industriellen Anwendungen geführt hat. In der Prozessdiagnose und -steuerung ermöglichen Lernverfahren die Klassifikation und Bewertung von Betriebszuständen, d.h. eine Grobmodellierung eines Prozesses, wenn dieser nicht oder nur teilweise mathematisch beschreibbar ist. Ausserdem gestatten Lernverfahren die automatische Generierung von Klassifizierungsprozeduren, die deterministisch abgearbeitet werden und daher für die Belange der Echtzeitdiagnose und -steuerung u.U. zeiteffektiver als Inferenzmechanismen auf logischer bzw. Produktionsregelbasis sind, da letztere immer mit zeitaufwendigen Suchprozessen verbunden sind.
Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Versuch unternommen werden, mathematischen Schulstoff aus konkreten Problemen herzuentwickeln. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen betriebswirtschaftliche Planungs- und Entscheidungsprobleme, wie sie von fast allen Wirtschaftsunternehmen zu lösen sind. Dabei wird im besonderen auf folgende Optimierungsprobleme eingegangen: Berechnung des Rohstoffbedarfs bei gegebenen Bestellungen, Aufarbeitung von vorhandenen Lagerbeständen und das Stücklistenproblem.
Das Programmsystem PROMO wird in der Industrie zur Berechnung von instationären Gasströmungen in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren eingesetzt. PROMO wurde in den Jahren von 1970 bis 1977 an der Ruhr-Universität Bochum entwickelt. Nach den ersten Erfahrungen von Anwendern wurde das Programmsystem 1979/80 überarbeitet, und es entstand die neue Version PROMO 2.; Instationäre, kompressible und eindimensionale Rohrströmungen können berechnet werden. Außerdem sind die verschiedensten Rand- und Übergangsbedingungen zwischen den einzelnen Rohrstücken realisiert.; Einerseits hat sich PROMO in der Praxis bewährt, andererseits wurden auch deutliche Abweichungen der Rechenergebnisse von Messungen beobachtet. Aus dem Anwenderbereich hat die Firma Gillet (Hersteller von Auspuffanlagen) folgende Fragen aufgeworfen: Wie muß die Orts- bzw. Zeitschrittweite gewählt werden, um eine bestimmte Genauigkeit der numerischen Lösung zu sichern? Wie können die erzielten Ergebnisse theoretisch beurteilt werden (Fehlerschätzung)?; Deshalb erscheint eine Betrachtung des Programmsystems aus mathematischer Sicht sinnvoll.
Fragestellungen der Standortplanung sollen den Mathematikunterricht der Schule bereichern, dort behandelt und gelöst werden. In dieser Arbeit werden planare Standortprobleme vorgestellt, die im Mathematikunterricht behandelt werden können. Die Probleme Produktion von Halbleiterplatinen, Planung eines Feuerwehrhauses und das Zentrallagerproblem, die ausnahmlos real und nicht konstruiert sind, werden ausführlich durchgearbeitet, so dass es schnell möglich ist, daraus Unterrichtseinheiten zu entwickeln.
Stand des strategischen Controlling-Berichtwesens und Übertragungsmöglichkeiten auf die Universität
(1998)
Die Bestimmung des Erdgravitationspotentials aus den Meßdaten des Forschungssatelliten CHAMP lässt sich als Operatorgleichung formulieren (SST-Problem). Dieser Ansatz geht davon aus, dass ein geometrischer Orbit des Satelliten CHAMP vorliegt. Mittels numerischer Differentiation unter Einsatz eines geeigneten Denoising Verfahrens kann dann aus dem geometrischen Orbit der Gradient des Potentials längs der Bahn bestimmt werden. Damit sind insbesondere die Radialableitung (und der Flächengradient) auf einem Punktgitter auf der Bahn bekannt. In einem erdfesten System stellt sich dies als eine nahezu vollständige Überdeckung der Erde (bis auf Polar Gaps) mit einem ziemlich dichten Datengitter auf Flughöhe des Satelliten dar. Die Lösung der SST-Operatorgleichung (Bestimmung des Potentials auf der Erdoberfläche aus Kenntnis der Radialableitung auf einem Datengitter auf Flughöhe) ist ein schlecht gestelltes inverses Problem, das mit einer geeigneten Regularisierungstechnik gelöst werden muß. Im vorliegenden Fall wurde eine solche Regularisierung mit Hilfe von nicht-bandlimitierten Regularisierungsskalierungsfunktionen und Regularisierungswavelets umgesetzt. Diese sind stark ortslokalisierend und führen daher auf ein Potentialmodell, welches eine Linearkombination stark ortslokalisierender Funktionen ist. Ein solches Modell kann als Lokalmodell auch aus nur lokalen Daten berechnet werden und bietet daher gegenüber Kugelfunktionsmodellen wie EGM96 erhebliche Vorteile für die moderne Geopotentialbestimmung. Die Diskretisierung und numerische Umsetzung der Berechnung eines solchen Modells erfolgt mit Splines, die hier ebenfalls Linearkombinationen stark ortslokalisierender Funktionen sind. Die großen linearen Gleichungssysteme, die zur Berechnung der glättenden oder interpolierenden Splines gelöst werden müssen, können auf schnelle und effiziente Weise mit dem Schwarzschen alternierenden Algorithmus in Verbindung mit schnellen Summationsverfahren (Fast Multipole Methods) gelöst werden. Eine Kombination des Schwarzschen alternierenden Algorithmus mit solchen schnellen Summationsverfahren ermöglicht eine weitere erhebliche Beschleunigung beim Lösen dieser Gleichungssysteme. Zur Bestimmung von Glättungsparametern (Spline-Smoothing) und Regularisierungsparametern kann die L-Curve Method zum Einsatz kommen.
Viele Entwicklungsprozesse, wie sie z.B. beim Entwurf von grossen Softwaresystemen benötigt werden, basieren in erster Linie auf dem Wissen der mit der Entwicklung betrauten Mitarbeiter. Mit wachsender Komplexität der Entwurfsaufgaben und mit wachsender Anzahl der Mitarbeiter in einem Projekt wird die Koordination und Verteilung dieses Wissens immer problematischer. Aus diesem Grund versucht man zunehmend, das Wissen der Mitarbeiter in elektronischer Form, d.h. in Rechnern zu speichern und zu verwalten. Dadurch, dass der Entwurf eines komplexen Systems ebenfalls am Rechner modelliert wird, steht benötigtes Wissen sofort zur Verfügung und kann zur Entscheidungsunterstützung herangezogen werden. Gerade bei der Planung grosser Projekte stehen jedoch oft Entscheidungen aus, die erst später, während der Abwicklung getroffen werden können. Da gängige Workflow-Management-System zumeist eine komplette Modellierung verlangen, bevor die Abwicklung eines Projektmodells beginnen kann, habt sich dieser Ansatz gerade für umfangreiche Projekte als eher ungeeignet herausgestellt.
Spektralsequenzen
(1999)
Sokrates und das Nichtwissen
(1997)
Da gerade in der heutigen Zeit viele zusammenarbeitende Softwareentwickler benötigt werden, um immer komplexer werdende Applikationen zu entwerfen, geht der Trend mehr und mehr in die Richtung des räumlich getrennten Arbeitens. Begünstigt wird diese Entwicklung nicht zuletzt durch die Möglichkeiten der Kommunikation und des Datenaustauschs, die durch das Internet geboten werden. Auf dieser Basis sollen Werkzeuge konzipiert und entwickelt werden, die eine effiziente verteilte Softwareentwicklung ermöglichen. Die Nutzung des Internet zu diesem Zweck löst das Verbindungsproblem für sehr große Entfernungen, die Nutzung von Webservern und -browsern wird der Anforderung der Betriebssystemunabhängigkeit und der Realisierung der Verteiltheit im Sinne des Client/Server-Prinzips gerecht. Unter dem Oberbegriff "Software Configuration Management" versteht man die Menge aller Aufgaben, die bei der Produktverwaltung im Bereich der Softwareherstellung anfallen. In dieser Ausarbeitung sollen zunächst die Anforderungen an ein webbasiertes SCM-System formuliert, einige technische Möglichkeiten genannt und verschiedene existierende SCM-Produkte, die eine Web-Schnittstelle bieten auf die Anforderungen überprüft und miteinander verglichen werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der numerischen Behandlung Differential-Algebraischer Gleichungen (DAE" s). DAE" s treten beispielsweise bei der Modellierung der Dynamik mechanischer System, der Schaltkreissimulation sowie der chemischen Reaktionskinetik auf. Es werden Rosenbrock-Wanner ähnliche Verfahren zu deren Lösung hergeleitet und an technischen Modellen (Fahrzeugachse und Verstärker) getestet.
Die Domäne der Operationsroboter liegt heute in Fräsarbeiten an knöchernen Strukturen. Da Roboter über eine extreme Präzision verfügen und nicht ermüden bietet sich ihr Einsatz ins-besondere bei langwierigen und zugleich hochpräzisen Fräsvorgängen im Bereich der later-alen Schädelbasis an. Aus diesem Grunde wurde ein Verfahren entwickelt, welches aus einer geometrischen Beschreibung des Implantates eine geeignete Fräsbahn errechnet und eine kraftgeregelte Prozesskontrolle des Fräsvorganges implementiert. Mit einem 6*achsigen Knickarmroboter erfolgten die Untersuchungen primär an Tierpräparaten und zur Optimierung an Felsenbeinpräparaten.
Ist "Programmieren ganz ohne Code" auch im CAx-Bereich möglich? Die Vielzahl heterogener CAx-Anwendungen und die wachsende Komplexität der Entwicklungsprozesse bedarf neuer Lösun-gen in der CAx-Technik. Ziel dieses Beitrages ist es, die richtungsweisende Rolle der Komponenten-technologie im CAx-Bereich aufzuzeigen. Es werden die Grundlagen der Komponenten sowie die wichtigen Komponentenarchitekturen (ActiveX und Java Beans) vorgestellt. Die Erwartungen der Anwender und der Systemhersteller, die Potentiale und die Auswirkungen dieser Technologie auf die neuen Systeme werden analysiert. Die zur Zeit verfügbaren ersten Ansätze werden präsentiert. Die Rolle der internationalen Standards für die technische Umsetzung und für die Akzeptanz von CAx-Komponentensystemen wird aufgezeigt.
Der Wissenserwerb erschwert bisher häufig den Einsatz wissensbasierter Systeme der Arbeitsplanerstellung in der industriellen Praxis. Die meisten Anwendungen gestatten nur das Erfassen und Editieren des durch aufwendige Erhebung, Systematisierung und Formulierung gewonnenen fachspezifischen Planungswissens. Im Rahmen eines DFG-Projektes soll die Anwendbarkeit bekannter maschineller Lernverfahren auf technologische Reihenfolge- und Zuordnungsprobleme im Rahmen der generierenden Arbeitsplanerstellung von Teilefertigungsprozessen im Maschinenbau nachgewiesen werden. Dazu wird ein Prototyp mit Hilfe eines verfügbaren Softwarewerkzeuges entwickelt, der das maschinelle Lernen aus vorgegebenen Beispielen ermöglichen und mit einem existierenden Prototypen der wissensbasierten Arbeistplanung kommunizieren soll. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über das mit Lernverfahren zu behandelnde Planungswissen und stellt mögliche Repräsentationsmöglichkeiten des Wissens zur Diskussion.
Es wird das Lernen uniform rekursiv aufzählbarer Sprachfamilien anhand guter Beispiele untersucht und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum Lernen von rekursiven Sprachfamilien und rekursiven Funktionen aufgezeigt. Dem verwendeten Modell liegt das Lernen von Schülern mit einem Lehrer zugrunde. Es werden verschiedene Varianten vorgestellt, verglichen und teilweise auch charakterisiert, und versucht, mit Beispielen und anderen typischen Eigenschaften ein Gefühl für die Leistungsfähigkeit zu vermitteln. Unter anderem wird gezeigt, dass es nicht immer "universelle" gute Beispiele gibt, mit denen eine Sprachklasse in allen Situationen erklärt werden kann.
In diesem Aufsatz geht es um eine Klassifikation von Programmen nach zwei orthogonalen Kriterien.Programm und Software werden dabei nicht als Synonyme angesehen; Programm sein wird hiergleichgesetzt mit ausführbar sein, d.h. etwas ist dann und nur dann ein Programm, wenn man die Fragebeantworten kann, was es denn heißen solle, dieses Etwas werde ausgeführt. Es gibt durchaus Softwa-regebilde, bezüglich derer diese Frage keinen Sinn hat und die demzufolge auch keine Programme sind - beispielsweise eine Funktions - oder eine Klassenbibliothek.Klassifikation ist von Nutzen, wenn sie Vielfalt überschaubarer macht - die Vielfalt der Schüler einergroßen Schule wird überschaubarer, wenn die Schüler "klassifiziert" sind, d.h. wenn sie in ihren Klas-senzimmern sitzen. Die im folgenden vorgestellte Klassifikation soll die Vielfalt von Programmenüberschaubarer machen.
Planverfahren
(1999)
Im Bereich der Expertensysteme ist das Problemlösen auf der Basis von bekannten Fallbeispielen ein derzeit sehr aktuelles Thema. Auch für Diagnoseaufgaben gewinnt der fallbasierte Ansatz immer mehr an Bedeutung. In diesem Papier soll der im Rahmen des Moltke -Projektes1 an der Universität Kaiserslautern entwickelte fallbasierte Problemlöser Patdex/22 vorgestellt werden. Ein erster Prototyp, Patdex/1, wurde bereits 1988 entwickelt.
Patdex is an expert system which carries out case-based reasoning for the fault diagnosis of complex machines. It is integrated in the Moltke workbench for technical diagnosis, which was developed at the university of Kaiserslautern over the past years, Moltke contains other parts as well, in particular a model-based approach; in Patdex where essentially the heuristic features are located. The use of cases also plays an important role for knowledge acquisition. In this paper we describe Patdex from a principal point of view and embed its main concepts into a theoretical framework.
Outsourcing und Übertragungsmöglichkeiten des Outsourcings auf die Universität Kaiserslautern
(1998)
Die systemtheoretische Begründung für die Einführung des Zustandsbegriffs findet man im Mosaik-stein "Der Zustandsbegriff in der Systemtheorie". Während sich die dortige Betrachtung sowohl mitkontinuierlichen als auch mit diskreten Systemen befaßt, wird hier die Betrachtung auf diskrete Sy-steme beschränkt.
Die virtuelle Produktentwicklung in verteilter Umgebung erfordert eine intensive Kommunika-tion zwischen den beteiligten CAx-Systemen. Diese findet bisher in Form des dateibasierten Datenaustausches mit Hilfe von Direktkonvertern oder neutralen Schnittstellen statt. Der Datenaustausch wird hierbei meist in mehreren Iterationsschleifen durchgeführt und ist oft mit Datenverlusten sowie Unterbrechungen der Entwicklungsaktivitäten verbunden. Demgegenüber steht als neuer Ansatz für die Interoperabilität zwischen CAx-Systemen das Konzept eines CAx-Objektbusses auf Basis von CORBA und STEP. Dieser Ansatz ermög-licht eine plattformübergreifende Online-Kopplung heterogener CAx-Systeme. Im Gegensatz zum dateibasierten Datenaustausch ist hierbei ein transparenter Zugriff sowohl auf Daten als auch auf Funktionen der angebundenen Systeme möglich. Dadurch kann die Durchgängigkeit der Produktdaten in der Prozeßkette deutlich erhöht werden. Zur Beurteilung der Praxistauglichkeit wird dieser neue Ansatz dem dateibasierten Daten-austausch am Beispiel virtueller Einbauuntersuchungen gegenübergestellt. Dabei werden für unterschiedliche praxisrelevante Modellgrößen die für die Übertragung von Geometrie und Topologie erforderlichen Zeiten analysiert und verglichen. Weiterhin werden die generellen Vor- und Nachteile der beiden Lösungen dargestellt. Abschließend wird auf die Potentiale des neuen Ansatzes für den Einsatz in anderen Bereichen eingegangen.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Methode zur Verfügung zu stellen, mit der ein Simulator für gebäudespezifische Aufgaben modelliert werden kann. Die Modellierung muß dabei so angelegt sein, daß sowohl einfache als auch sehr komplexe Simulatoren für spezielle Gebäude entworfen werden können. Aus dem erstellten Modell ist es anschließend möglich, mit Hilfe von Generatoren automatisch ein Programm zu erzeugen. Dadurch kann ein Entwerfer ohne spezielle Kenntnisse auf dem Gebiet der Simulation einen Gebäude-Simulator entwickeln. Zur Modellierung wurde ein domänenspezifischer Katalog von Entwurfsmustern erstellt. Dabei können die einzelnen Muster direkt zur Modellierung und Codegenerierung eingesetzt werden.
Nähen als dynamisches System
(1989)
Das Nähen und die Nähmaschine sind seit über hundert Jahren nahezu unverändert geblieben. Die Nähgeschwindigkeiten wurden gesteigert, der Nähvorgang automatisiert, aber das Prinzip ist gleichgeblieben.; Das entscheidende Problem beim Nähen ist die Erzeugung eines gut sitzenden Knotens. Um diesen Knoten zu bilden, wird der Oberfaden vom Greifer erfaßt und um den Unterfaden herumgeführt. Die Fadenführung mit beweglichen und festen Umlenkungen muß jetzt dafür sorgen, daß immer genügend Faden vorhanden ist, daß der Faden im Moment der Knotenbildung fest angezogen wird, aber muß verhindern, daß der Faden reißt.
Gerade in einer Zeit, in der das Internet in nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens vorgedrungen ist und sich nicht zuletzt aufgrund seiner unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten zur Beschaffung und zum Austausch von Informationen und zur weltweiten Kommunikation eines sehr starken Zuspruchs erfreut, liegt es nicht nur im Sinne von Rechenzentren und Dienstanbietern, eine Möglichkeit zur Abrechnung der in Anspruch genommenen Ressourcen in die Hand zu bekommen. Die Erschließung neuer Regionen, sowie der Ausbau vorhandener Netze in Richtung einer Bereitstellung höherer Bandbreiten zur Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeiten ist mit immensen Kosten verbunden. Es ist nicht Aufgabe dieser Arbeit zu entscheiden, auf welche Art und Weise die Kosten auf die Benutzer umgelegt oder verteilt werden sollen. Wir wollen hier auch keine Vorschläge zu solchen Überlegungen einbringen, da dergleichen die Domäne anderer Disziplinen, wie beispielsweise der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und der Politik, darstellt. Unsere Aufgabe ist es aber, die informatikspezifischen Probleme der rechnerinternen Erfassung von Accountinginformationen zu beleuchten und so gesammelte Werte den Spezialisten anderer Fachgebiete zur weiteren Verarbeitung zu überlassen. So befasst sich diese Arbeit zunächst mit den grundlegenden Eigenschaften und Modellen des zu betrachtenden Datenverkehrs, um im folgenden Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Realisierung einer benutzerorientierten Erfassung und Abrechung der genutzten Netzwerkressourcen aufzuzeigen und herauszuarbeiten.
Im Rahmen dieser Arbeit wird gezeigt, daß Frauen sowohl durch die Gesetzgebung als auch durch arbeitsmarktpolitische und steuerliche Rahmenbedingungen benachteiligt werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit eine Verbesserung der Altersversorgung für die Frau vorgenommen werden kann. Dabei muß eine verbesserte und an die Bedürfnisse der Frauen angepaßte Altersvorsorge nicht unbedingt auf die bestehende gesetzliche Rentenversicherung (GRV) aufbauen.
Die Theorie der mehrdimensionalen Systeme ist ein relativ junges Forschungsgebiet innerhalb der Systemtheorie, erste Arbeiten stammen aus den 70er Jahren. Hauptmotiv für das Studium multidimensionaler Systeme war die Notwendigkeit einer Erweiterung der Theorie der digitalen Filter, die in der klassischen, eindimensionalen Signalverarbeitung (zeitabhängige Signale) Anwendung finden, auf den Bereich der Bildverarbeitung, also auf zweidimensionale Signale.; Die Vorlesung beschäftigt sich daher in ihrem ersten Teil mit skalaren zweidimensionalen Systemen und beschränkt sich im wesentlichen auf den linearen Fall. Untersucht werden zweidimensionale Filter, ihre wichtigsten Eigenschaften, Kausalität und Stabilität, sowie ihre Zustandsraum- realisierungen, etwa die Modelle von Roesser und Fornasini-Marchesini. Parallelen und Unterschiede zur eindimensionalen Systemtheorie werden betont.; Im zweiten Teil der Vorlesung werden allgemeine höherdimensionale und multivariable Systeme behandelt. Für diese Systeme erweist sich der von Jan Willems begründete Zugang zur Systemtheorie, der sogenannte behavioral approach, als zweckmäßig. Grundlegende Ideen dieses Ansatzes sowie eine der wichtigsten Methoden zum Rechnen mit Polynomen in mehreren Variablen, die Theorie der Gröbnerbasen, werden vorgestellt.
Die Induktive Logische Programmierung (ILP) ist ein Forschungsgebiet, das Techniken aus dem Maschinellen Lernen und der Logischen Programmierung vereint. Sie untersucht das klassische Problem induktiven Lernens aus klassifizierten Beispielen im Rahmen der Hornlogik erster Stufe. Inzwischen gibt es eine grosse Zahl verschiedener Ansätze für dieses Lernproblem, die sich hauptsächlich in der Suchrichtung im Hypothesenraum, den Generalisierungs- und Spezialisierungsoperatoren und den verwendeten nichtlogischen Beschränkungen (Bias) unterscheiden. Der Vergleich und die Integration dieser verschiedenen Ansätze war die Hauptmotivation für die Entwicklung des Systems MILES. MILES ist eine Programmierumgebung für die ILP, die neben Mechanismen zur Repräsentation und Verwaltung von Beispielen, Hintergrundwissen und Hypothesen einen Werkzeugkasten mit einem Grossteil der bekannten Generalisierungs-, Spezialisierungs- und Reformulierungsoperatoren enthält. Eine generische Kontrolle erlaubt, verschiedene dieser Operatoren in einen spezifischen ILP-Algorithmus zu integrieren. In diesem Beitrag wird ein kurzer Überblick über die Repräsentation, die Operatoren und die Kontrolle von MILES gegeben.
Der Trend der letzten Jahre im CAx-Bereich geht eindeutig in Richtung 3D-Modellierung. Der Einsatz dieser Technologie ist jedoch erst dann wirtschaftlich sinnvoll, wenn die generierten Daten nicht ausschließlich als Ersatz für 2D-Zeichnungen dienen, sondern während des gesamten Produkt-entstehungsprozesses eingesetzt werden und auf diese Weise Datendurchgängigkeit gewährleistet wird. Mittlerweile wird ein umfangreiches Spektrum von Anwendungen eingesetzt. Beispielhaft sei-en hier Berechnungs- und Simulationsprogramme oder die 3D-Produktvisualisierung in nicht-technischen Bereichen (z. B. Marketing, Vertrieb) genannt. Viele CA-Systeme bieten zwar eine große Auswahl an Modulen für nahezu alle Bereiche der Produktentwicklung, allerdings ist kein System, unabhängig von seiner Komplexität, in der Lage, alle Anforderungen seiner Anwender zu erfüllen. Deshalb kommen in immer größerem Umfang spezielle Programme für individuelle Probleme zum Einsatz. Der Anwender sieht sich jedoch mit Schwierigkeiten konfrontiert, wenn er versucht, für spezielle Probleme spezielle Anwendungen unterschiedlicher Systemhersteller einzusetzen. Um die Integrati-on der verschiedenen Programme zu ermöglichen, muß er sich auf neutrale Standardschnittstellen für den Produktdatenaustausch (IGES, VDAFS, STEP) verlassen, wobei hier mit Informationsverlusten zu rechnen ist. Außerdem muß er sich mit differierenden Benutzerführungen vertraut machen. Im Bewußtsein dieser Probleme entwickelte die Arbeitsgruppe "CAD/CAM-Strategien der deut-schen Automobilindustrie" einen Vorschlag für eine offene CAx-Systemarchitektur /1/, /2/, /3/. Diese sollte in der Lage sein, alle CAx-Komponenten, die im Laufe des Produktent-stehungsprozesses verwendet werden, zu integrieren. Es sollte unter anderem die folgenden Anforderungen erfüllen: ° Offenheit ° Interoperabilität ° Investitionssicherheit ° Aufhebung der Zwangsbindung des Anwenders an einen Systemhersteller ° Vermeidung redundanter Systeme Die Berücksichtigung der internationalen Standards STEP für den Bereich der Produktdatenmo-dellierung und CORBA für den Bereich der verteilten objektorientierten Systeme, die in den folgen-den Abschnitten kurz dargestellt sind, war für die Erfüllung dieser Anforderungen eine wichtige Voraussetzung
Mathematische Weiterbildung
(1984)
Ziel des Modellversuchs war es, zu untersuchen, welche Ergebnisse der mathematischen Forschung an Universitäten für den Praktiker besser zugänglich gemacht werden sollten und wie dies geschehen kann. Als Zielgruppen einer solchen Bildungsaufgabe waren insbesondere Ingenieure in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie und Studenten der Mathematik und Technik (im Sinne einer mehr praxisbezogenen Ausbildung) vorgesehen; in organisatorischer Hinsicht war an ein Fernstudium gedacht.
Seinen Versuch, den Begriff der negativen Größen in die Weltweisheit einzuführen beginnt der neununddreißigjährige Immanuel Kant mit einer grundsätzlichen Erörterung über einen etwaigen Gebrauch, den man in der Weltweisheit von der Mathematik ma-chen kann. Dabei stellt er die These auf, daß Mathematik grundsätzlich nur auf zweierlei Art in die Philosophie eingreifen könne. Eine erste Möglichkeit sieht Kant in der Nachahmung mathematischer Methoden bei der Darstellung von Philosophie, die andere Möglichkeit besteht für ihn in der konkreten Anwendung mathematischer Theorien in der Naturlehre. Die zuerst genannte Möglichkeit beurteilt Kant ausgesprochen negativ; seine Kritik an dem von Comenius zunächst ganz allgemein formulierten und dann von Christian Wolff insbesondere für die Philosophie favorisierten Programm einer Präsentation der Philosophie nach mathematischem Vorbild einer Darstellung more geometrico demonstrata ist hinlänglich bekannt. Die Verwendung von Mathematik in der Naturlehre sieht Kant zwar durchaus positiv; in den Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft wird er gut zwei Jahrzehnte später sogar jene berühmte Behauptung hinzufügen, daß in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist. Dennoch weist Kant mit aller Deutlichkeit auf die engen Grenzen des Wirkungsbereichs solcher Anwendungen von Mathematik hin, denn seiner Meinung nach würden aber auch nur die zur Naturlehre gehörigen Einsichten von derartigem mathematischem Zugriff profitieren.
Diese Arbeit entstand aus der Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe Technomathematik der Universität Kaiserslautern mit der Firma AUDI AG in Ingolstadt. Die Hauptaufgabe bestand in der Modell-Entwicklung für das Zeitverhalten von Beanspruchungszeitfunktionen (BAZF). Daher werden auch die ursprünglichen Modellansätze, die sich aufgrund von Beobachtungen realer BAZFen als Irrwege herausstellten, und die Stufen der Anpassung an die Realität hier dargestellt. Die Überprüfung der Modelle habe ich vier Wochen lang vor Ort durchgeführt und anschließend die endgültigen entwickelt. Die bei AUDI erstellten Plots werden zur Rechtfertigung der Modelle beitragen. Das Ziel der Modell-Entwicklung war immer die praktische Anwendung, weshalb auch dieser Gesichtspunkt oft hereinspielt, besonders wenn es um die Realisierung auf dem Rechner geht. Über die Implementierung und die praktischen Ergebnisse wird in einer späteren Arbeit berichtet werden.
Insbesondere bei der industriellen Nutzung tiefer geothermischer Systeme gibt es Risiken, die im Hinblick auf eine zukunftsträchtige Rolle der Ressource "Geothermie" innerhalb der Energiebranche eingeschätzt und minimiert werden müssen. Zur Förderung und Unterstützung dieses Prozesses kann die Mathematik einen entscheidenden Beitrag leisten. Um dies voranzutreiben haben wir zur Charakterisierung tiefer geothermischer Systeme ein Säulenmodell entwickelt, das die Bereiche Exploration, Bau und Produktion näher beleuchtet. Im Speziellen beinhalten die Säulen: Seismische Erkundung, Gravimetrie/Geomagnetik, Transportprozesse, Spannungsfeld.
Zur Datenreduktion gemessener stochastischer Beanspruchungszeitfunktionen werden Zählverfahren eingesetzt. Mit den dabei entstehenden Beanspruchungskollektiven werden rechnerische Lebensdauerabschätzungen gemacht. Da diese mit großen Unsicherheiten behaftet sind, besteht der Wunsch, aus den Beanspruchungskollektiven on-line stochastische Beanspruchungszeitfunktionen zu rekonstruieren, damit ein experimenteller Lebensdauernachweis im Labor mit servohydraulischen Zylindern durchgeführt werden kann. In bezug auf die Lebensdauer der Bauteile unter stochastischer Beanspruchung wird heute dem zweiparametrigen Rainflow-Zählverfahren die größte Bedeutung beigemessen. Es werden ein gegenüber /1/ verbessertes Markov-Inversionsverfahren und ein Rekonstruktionsverfahren aus der symmetrischen und der unsymmetrischen Rainflow-Matrix vorgestellt. Anhand von Beispielen werden diese Inversionsverfahren, die jeweils unter allen Zeitfunktionen, die zu der betreffenden Matrix führen, mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine auswählen, verglichen. Es zeigt sich dabei, daß im Hinblick auf die Lebensdauer von Bauteilen unter stochastischer Beanspruchung die Rainflow-Inversionen zu wesentlich besseren Ergebnissen führt als die Markov-Inversionen.
Lernen von Abstraktionshierarchien zur Optimierung der Auswahl von maschinell abstrahierten Plänen
(1994)
Mit Hilfe von "Multistrategy" Ansätzen, die erklärungsbasiertes und induktives Lernen integrieren, ist es möglich, die Performanz von Planungssystemen signifikant zu verbessern. Dabei können gelöste Planungsprobleme zunächst mit einem wissensintensiven Verfahren abstrahiert und generalisiert werden. Durch den in diesem Beitrag im Vordergrund stehenden induktiven inkrementellen Lernalgorithmus ist es dann weiterhin möglich, die Gesamtheit des deduktiv generierten Wissens in einer Abstraktionshierarchie anzuordnen. Dabei wird die, im allgemeinen unentscheidbare, "spezieller-als-Relation" zwischen generalisierten Plänen, induktiv aus den gegebenen Planungsfällen gelernt. Diese Abstraktionshierarchie dient dann zur Klassifikation neuer Problemstellungen und damit zur Bestimmung einer speziellsten anwendbaren abstrakten Problemlösung.
Das Ziel dieses Projekts war es, anhand von empirischen Untersuchungen klassische statistische Verfahren und aktuelle Methoden des Maschinellen Lernens mit einem Ansatz zu vergleichen, der in der Arbeitsgruppe entworfen und theoretisch analysiert wurde. Implementiert wurden f"unf Verfahren, einige davon in verschiedenen Varianten: FeedForward Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, Bayes Entscheidungen, die auf Chow-Expansionen beruhen, Harmonische Analyse und die Methode des N"achsten Nachbarn. Als Referenzmassstab wurden Vorhersagen herangezogen, die den Trend oder den Mittelwert der letzten letzten Beobachtungen vorhersagten. Als Daten standen 16 Zeitreihen von Aktien- und Devisenkursen zur Verf"ugung. Jede der Zeitreihen bestand aus 2000 Daten, von denen die ersten 1500 zum Training und die restlichen 500 für den Vergleich der Verfahren dienten. Dabei zeigte es sich, dass die naiven Referenzverfahren einen recht guten Pr"ufstein darstellten. Die Bayes-Entscheidungen und die Entscheidungsbäume erwiesen sich als besonders stark und übertrafen die Referenzmethoden fast immer. Neuronale Netze und die Methode des n"achsten Nachbarn waren etwa genausogut, während die Harmonische Analyse für kurzfristige Vorhersagen schlechter und für langfristige besser war. Bei Entscheidungsbäumen und Neuronalen Netzen fiel auf, dass kleine B"aume bzw. Netze bessere Ergebnisse lieferten als grosse.
Die Domäne der Operationsroboter liegt heute in Fräsarbeiten an knöchernen Strukturen. Da Roboter über eine extreme Präzision verfügen und nicht ermüden bietet sich ihr Einsatz insbesondere bei langwierigen und zugleich hochpräzisen Fräsvorgängen im Bereich der lateralen Schädelbasis an. In jüngsten Arbeiten wurden Prozessparameter zur Anlage eines Implantatlagers bspw. für ein Cochlea Implantat oder für eine roboterunterstützte Mastoidektomie ermittelt. Gemessen wurden die Parameter Kraft, Moment, Vibration und Temperatur bei unterschiedlichen Vorschüben, Drehzahlen, Bahnkurven und unterschiedlichem Knochenmaterial (Mastoid, Kalotte). Hieraus ergaben sich Optimierungsparameter für solche Fräsvorgänge. Auffallend waren unvermittelt auftretende und extrem weit über dem Grenzwert liegende Spitzenwerte für Kräfte, bei im Normbereich liegenden Mittelwerten. Aus diesem Grunde wurde ein Verfahren entwickelt, welches aus einer geometrischen Beschreibung des Implantates eine geeignete Fräsbahn errechnet und eine Kraft-geregelte Prozesskontrolle des Fräsvorganges implementiert. Mit einem 6-achsigen Knickarmroboter erfolgten die Untersuchungen primär an Tierpräparaten und zur Optimierung an Felsenbeinpräparaten.Durch intraoperative online Rückkopplung der Kraft - Sensorik war eine lokale Navigation möglich. Bei steigenden Kräften über den Grenzwert wurde die Vorschubgeschwindigkeit automatisch reguliert, auch konnte das Errreichen der Dura an Hand der Werte detektiert werden. Das Implantatlager ließ sich durch das entwickelte Computerprogramm exakt ausfräsen. Die Untersuchungen ergaben, dass eine zufriedenstellende Anlage eines Implantatbettes in der Kalotte durch einen Kraft-geregelten Fräsvorgang mit einem Roboter, im Sinne einer lokalen Navigation, gelingt.
Auf KLUEDO, dem Kaiserslauterer uniweiten elektronischen Dokumentenserver, können Angehörige der Universität Kaiserslautern wissenschaftliche Dokumente in elektronischer Form im Internet und damit weltweit veröffentlichen. Der Dokumentenserver entstand auf Initiative der Fachbereiche und der Universitätsbibliothek Kaiserslautern im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten GLOBAL INFO - Vorprojektes. Hierbei basiert der Dokumentenserver stellenweise auf dem (während des MathNet-Projektes des deutschen Forschungsnetzes (DFN) und des MathBibNet-Projektes der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgebauten) Mathematik-Preprintserver der Universität Kaiserslautern. Dieser Artikel umreißt die Aspekte, die hinter der Entwicklung des Dokumentenservers in der vorliegenden Form gestanden haben und gibt einen groben Überblick über die Systemarchitektur. Detailinformationen und eine Beschreibung des Systems findet man in meiner Arbeit Propadeutik metadatenbasierter Publikationsserver: Ontologie und konkordante Implementierung.
Komprimierungsverfahren
(1999)
Bedingt durch das Wachstum von Informationsnachfrage und -angebot werden effizientere Wege zur Repräsentation von Informationen aller Art benötigt. Dies kann sowohl durch Assimilation und Optimierung der gewählten Datenstruktur und ihrer Repräsentation als auch (additiv) durch Komprimierung derselbigen erreicht werden. Diese Ausarbeitung soll in pragmatischer Art und Weise in das Themengebiet der Komprimierung einführen. Vorgestellt werden insgesamt 3 Stellvertreter aus unterschiedlichen Bereichen : Komprimierung von Texten mittels Huffman-Code, Komprimierung von Bitlisten mittels Laufkomprimierung (RLE-Komprimierung), Komprimierung von - auf dem RGB-Farbmodell basierenden - Grafiken mittels eines eigenen Verfahrens. Während die ersten beiden Verfahren Vertreter verlustfreier Komprimierung sind, ist das Dritte ein Vertreter der verlustbehafteten Komprimierung. Die vorgestellten Verfahren werden zur Arrondierung an konkreten Beispielen eingeübt und schließlich sogar in der Programmiersprache Pascal implementiert. Die konkrete Realisation in einer gegebenen Programmiersprache birgt kanonischerweise die Gefahr, den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Deshalb wurde bei der Erstellung dieser Ausarbeitung (im speziellen der Programmieraufgaben) akribisch auf Abstrahierung unnötiger Details geachtet.
Im Zuge der Bologna-Reform besteht der Anspruch die universitäre Lehre kompetenzorien-tiert zu gestalten. Es werden gemäß der KMK-Rahmenvorgaben in den universitären Mo-dulplänen Kompetenzen formuliert, jedoch realisiert sich die Umsetzung in nur wenigen Fällen und es bleibt oftmals bei der formalen Angabe von Qualifikationszielen. Im Sinne einer adä-quaten Berufsvorbereitung der Studierenden ist eine kompetenzorientiere Lehre aber als ele-mentar anzusehen.
An der Technischen Universität Kaiserslautern wird den Lehramtsstudierenden im Rahmen des Sportstudiums eine breit gefächerte Schneesportausbildung angeboten. Eine praxisorien-tierte Schneesportausbildung bietet eine besondere Form des Erlebens und Erfahrens, wel-che Studierenden in rein theoretischen Veranstaltungen nicht geboten werden kann. Jedes Erleben und Erfahren bewirkt Emotionen; Kompetenzen lassen sich nur in emotionsaktivie-renden Lernarrangements aneignen.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, die Schneesportausbildung der TU Kaiserslautern un-ter dem Aspekt einer Kompetenzermöglichung vorzustellen. Hierfür wurde zunächst das Ausbildungskonzept erhoben, und untersucht, inwiefern den Studierenden im Rahmen der Schneesportausbildung eine Kompetenzentwicklung ermöglicht wird. Als Grundlage dient hier der Kompetenzatlas nach Heyse und Erpenbeck. Die sich ergebenden Resultate zu Inhalten und Methoden der Schneesportausbildung werden zusammenfassend in einem Kompetenz-profil dargestellt. Darüber hinaus werden die Ausbildungsmaßnahmen beurteilt, Möglichkeiten und Potentiale zur Kompetenzförderung aufgezeigt und beispielhaft im Sinne eines Best Practice Beispiels in einem Wochenplan zusammengefasst.
Der Trend zu einer immer stärkeren Kopplung von Systemen bei gleichzeitiger Dezentralisierung durch Vernetzung hat dazu geführt, daß Computernutzern auf Wunsch enorme Datenmengen zur Verfügung stehen, die sich einer sinnvollen Bearbeitung durch den Nutzer allein völlig entziehen. Unterschiedliche Repräsentationsformalismen für Informationen, Mehrdeutigkeiten, Redundanz sowie eingeschränkte Verfügbarkeit sowohl von Informationen als auch von Rechenleistung machen konventionelle Suchverfahren unanwendbar. Stattdessen werden Suchverfahren und Programme benötigt, die sich intelligent an unterschiedliche Formalismen anpassen, ihre Handlungen ständig evaluieren und fähig sind, ihre Benutzer individuell zu unterstützen. Schlagwörter wie Knowbots, Search-Engines oder Data-Miningsind deshalb zur Zeit in aller Munde. Ein umfassendes Buch, das die hinter diesen und ähnlichen Schlagwörtern verborgenen Ideen und Konzepte präsentiert, existiert jedoch zur Zeit noch nicht. Dies war für uns die Motivation, das Thema "Intelligente Suche im Internet mit Lernenden Systemen" in einem Seminar zu behandeln. Wir haben damit ein Forschungsgebiet aufgegriffen, das sowohl für alle am LSA beteiligten Gruppen von Interesse ist, aber darüber hinaus aktuell von vielen Seiten aufmerksam beobachtet wird. Daher haben wir uns entschlossen, die Ausarbeitungen, die im Rahmen dieses Seminars von den TeilmehmerInnen erstellt wurden, durch den vorliegenden Bericht einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Mehrzahl aller CBR-Systeme in der Diagnostik verwendet für das Fallretrieval ein numerisches Ähnlichkeitsmass. In dieser Arbeit wird ein Ansatz vorgestellt, bei dem durch die Einführung eines an den Komponenten des zu diagnostizierenden technischen Systems orientierten Ähnlichkeitsbegriffs nicht nur das Retrieval wesentlich verbessert werden kann, sondern sich auch die Möglichkeit zu einer echten Fall- und Lösungstransformation bietet. Dies führt wiederum zu einer erheblichen Verkleinerung der Fallbasis. Die Ver- wendung dieses Ähnlichkeitsbegriffes setzt die Integration von zusätzlichem Wissen voraus, das aus einem qualitativem Modell der Domäne (im Sinne der modellbasierten Diagnostik) gewonnen wird.
In dieser Arbeit wird die Problematik der sich rapide wandelnden industriellen CAx-Anwendungen betrachtet. Durch die Einfu"hrung der Feature-Technologie scheinen einige Probleme der Parallelisierung der Prozesse, des Simultaneous und des Concurrent Engineering sowie des Outsourcing überwindbar zu sein. Allerdings entwickelte sich die Feature-Technologie bisher ohne ausreichenden Bezug zur Konstruktionspraxis, was zu erheblichen Defiziten im industriellen Einsatz führte. Untersuchungen in der Automobilindustrie (AIFEMInitiative) zeigen, dass dies vielfach auf mangelnde Kommunikation zwischen Konstrukteuren und CAx-Experten zurückgeführt werden kann. Aufgrund des jetzigen Ansatzes der Feature-Technologie im Zusammenwirken mit dem extremen Zeitdruck in der Produktentwicklung besteht aber die Gefahr, die Produktdefinitionsprozesse nur nach den Kriterien Entwicklungszeit, Kosten und Produktqualität zu optimieren. Features dienen dabei nur als speziell angepasste Werkzeuge. Damit wird eine echte Innovation der Produkte behindert. Es wird aufgezeigt, wie die Feature-Technologie erweitert werden muss, um die Kreativität der Konstrukteure zu fördern und somit neuartige Produkte zu ermöglichen. Näher ausgeführt werden die Aspekte der benutzerdefinierten Features, der Datenstandardisierung, der Verarbeitung unvollsta"ndiger Information und der dynamischen Prozessunterstützung.
Identifikation von Amplituden und Phasensprüngen im Intensitätsverlauf eines Nd-Yag Festkörperlasers
(1987)
Handhabung deformierbarer linearer Objekte: Programmierung mit verschiedenen Manipulation-Skills
(2002)
Diese Arbeit beschreibt verschiedene Bewegungsprimitive zur Lösung einiger häufig auftre-tender Probleme bei der Handhabung von deformierbaren linearen Objekten. Anhand der beispielhaften Montage einer Feder wird die Nützlichkeit der verschiedenen Manipulation-Skills im einzelnen, aber auch deren Kombination dargestellt.
Der ständig zunehmende Einsatz verteilter DV-Systeme führt zu einem stark steigendenBedarf an verteilten Anwendungen. Deren Entwicklung in den verschiedensten Anwen-dungsfeldern wie Fabrik- und Büroautomatisierung ist für die Anwender bislang kaum zuhandhaben. Neue Konzepte des Software Engineering sind daher notwendig, und zwar inden drei Bereichen 'Sprachen', 'Werkzeuge' und 'Umgebungen'. Objekt-orientierte Me-thoden und graphische Unterstützung haben sich bei unseren Arbeiten als besonders taug-lich herausgestellt, um in allen drei Bereichen deutliche Fortschritte zu erzielen. Entspre-chend wurde ein universeller objektorientierter graphischer Editor, ODE, als einesunserer zentralen Basis-Werkzeuge ('tool building tool') entwickelt. ODE basiert aufdem objekt-orientierten Paradigma sowie einer leicht handhabbaren funktionalen Sprachefür Erweiterungen; außerdem erlaubt ODE die einfache Integration mit anderen Werk-zeugen und imperativ programmierten Funktionen. ODE entstand als Teil von DOCASE,einer Software-Produktionsumgebung für verteilte Anwendungen. Grundzüge von DO-CASE werden vorgestellt, Anforderungen an ODE abgeleitet. Dann wird ODE detaillier-ter beschrieben. Es folgt eine exemplarische Beschreibung einer Erweiterung von ODE,nämlich der für die DOCASE-Entwurfssprache.
Formalismen und Anschauung
(1999)
In diesem Beitrag wird ein Ansatz vorgestellt, mit dem Entwurfsprozesse geplant, koordiniert und durchgeführt werden können. In der Projektplanung wird zunächst ein explizites Modell des Entwurfsprozesses erstellt. Dieses wird von einem Workflowmanagementsystem als Basis für die Projektdurchführung benutzt. Projektplanung und -durchführung können miteinander verzahnt werden, d. h. während der Durchführung kann weiter-, um- und feingeplant werden. Während der Projektabwicklung werden kausale Abhängigkeiten zwischen (Teil-) Ergebnissen (wie z. B. Anforderungen, Vorentwürfen und Zeichnungen) fein-granular erfaßt, repräsentiert und verwaltet. Diese Abhängigkeiten werden im wesentlichen automatisch aus dem Prozeßmodell abgeleitet. Durch die Repräsentation der kausalen Abhängigkeiten wird die Verfolgbarkeit des Entwicklungsprozesses erhöht und dessen Ergebnisse dokumentiert. Basierend auf den repräsentierten Abhängigkeiten kann auf Änderungen gezielt reagiert werden, wodurch die Entwicklungskosten sinken. Die entwickelten Techniken werden am Beispiel der Bebauungsplanung erläutert.
Aesthetic Design bzw. Styling ist mehr und mehr ein zentrales Merkmal für den Erfolg von Automobilen auf dem Weltmarkt. Entsprechend den firmenspezifischen Vorstellungen werden diese Eigenschaften der Karosserien in komplexen Abläufen herausgearbeitet. Computer Aided Styling (CAS), Computer Aided Aesthetic Design (CAAD) sind die Werkzeuge zur Schaffung optimaler Karosserieformen. Die Abläufe sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, haben aber ähnliche Strukturen: es wird die Form der Karosserie erstellt, anschließend wird mit Hilfe geeigneter Werkzeuge die Qualität der Flächen beurteilt. In einem nächsten Schritt werden die Flächen entsprechend dieser Beurteilung wieder verändert. Diese Schleifen werden wiederholt, bis das Ergebnis die Verantwortlichen zufriedenstellt. Im Brite-EuRam-Projekt FIORES von 12 Partnern aus 6 Ländern, mit Automobilunternehmen (BMW, Saab), Design-Firmen (Eiger, Formtech, Pininfarina, Taurus), Systemherstelllern und Forschungsinstituten wird jetzt versucht, Methoden zu entwickeln, die den Design-Ablauf verbessern könnten: Die Bewertungskriterien für ästhetische Flächen sollen formalisiert werden und dann direkt zur Modifikation der Freiformflächen benutzt werden im Sinne einer zielgesteuerten Modellierung (Engineering in Reverse, EiR). Dieser Artikel stellt die Ergebnisse des Projekts innerhalb des ersten Jahres dar: der Design-Prozeß in verschiedenen Unternehmen wird analysiert, die sich daraus ergebenden Beurteilungskriterien für ästhetische Formen werden formalisiert und der zielgesteuerten Modellierung zugeführt. Ausblicke auf weitere Ziele des Projekts werden gegeben. Die vorgestellten Arbeiten sind das gemeinsame Ergebnis des Projekt-Konsortiums.
In den letzten Jahren wurden Methoden des fallbasierten Schliessens häufig in Bereichen verwendet, in denen traditionell symbolische Verfahren zum Einsatz kommen, beispielsweise in der Klassifikation. Damit stellt sich zwangsläufig die Frage nach den Unterschieden bzw. der Mächtigkeit dieser Lernverfahren. Jantke [Jantke, 1992] hat bereits Gemeinsamkeiten von Induktiver Inferenz und fallbasierter Klassifikation untersucht. In dieser Arbeit wollen wir einige Zusammenhänge zwischen der Fallbasis, dem Ähnlichkeitsmass und dem zu erlernenden Begriff verdeutlichen. Zu diesem Zweck wird ein einfacher symbolischer Lernalgorithmus (der Versionenraum nach [Mitchell, 1982]) in eine äquivalente, fallbasiert arbeitende Variante transformiert. Die vorgestellten Ergebnisse bestätigen die Äquivalenz von symbolischen und fallbasierten Ansätzen und zeigen die starke Abhängigkeit zwischen dem im System verwendeten Mass und dem zu lernenden Begriff.
Bei der Erstellung komplexer Software spielt die Wiederverwendung vorhandener Programmbestandteile eine besonders grosse Rolle, da hierdurch sowohl die Software-Qualität gesteigert, als auch der gesamte Erstellungsund Wartungsaufwand erheblich reduziert werden kann. In jüngster Zeit gewinnen objektorientierte Programmiersprachen zunehmend an Bedeutung, da die Wiederverwendung hierbei bereits durch Sprachkonzepte wie z.B. Vererbung und Polymorphie unterstützt wird. Weiterhin besteht jedoch das Problem, zur Wiederverwendung geeignete Programmbestandteile aufzufinden. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwieweit fallbasiertes Schliessen nach dem aktuellen Stand der Kunst die Wiederverwendung objektorientierter Software unt erstützen kann. Hierzu wurde eine entsprechende Anwendung prototypisch auf der Basis des INRECA-Systems entwickelt. Durch ausgewählte Testsituationen wurden Erfahrungen mit diesem Prototyp gesammelt und systematisch ausgewertet.
In diesem Artikel diskutieren wir Anforderungen aus der Kreditwürdigkeitsprüfung und ihre Erfüllung mit Hilfe der Technik des fallbasierten Schliessens. Innerhalb eines allgemeinen Ansatzes zur fallbasierten Systementwicklung wird ein Lernverfahren zur Optimierung von Entscheidungskosten ausführlich beschrieben. Dieses Verfahren wird, auf der Basis realer Kundendaten, mit dem fallbasierten Entwicklungswerkzeug INRECA empirisch bewertet. Die Voraussetzungen für den Einsatz fallbasierter Systeme zur Kreditwürdigkeitsprüfung werden abschliessend dargestellt und ihre Nüt zlichkeit diskutiert.
Fallbasiertes Schliessen ist ein derzeit viel diskutierter Problemlösesansatz. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung auf diesem Gebiet, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von Expertensystemen (einen ersten Schritt in diese Richtung stellte bereits der Beitrag von Bartsch-Spörl, [BS87] dar). Dazu stellen wir die dem fallbasierten Schliessen zugrundeliegenden Mechanismen vor. Ergänzt wird dies durch den Vergleich mit alternativen Verfahren wie z.B. regelbasiertes, analoges und induktives Schliessen sowie eine ausführliche Literaturübersicht.
Forschungsprojekte im Bereich des fallbasierten Schliessens in den USA, die Verfügbarkeit kommerzieller fallbasierter Shells, sowie erste Forschungsergebnisse initialer deutscher Projekte haben auch in Deutschland verstärkte Aktivitäten auf dem Gebiet des fallbasierten Schliessens ausgelöst. In diesem Artikel sollen daher Projekte, die sich als Schwerpunkt oder als Teilaspekt mit fallbasierten Aspekten beschäftigen, einer breiteren Öffentlichkeit kurz vorgestellt werden.
Fallbasiertes Schliessen (engl.: Case-based Reasoning) hat in den vergangenen Jahren zunehmende Bedeutung für den praktischen Einsatz in realen Anwendungsbereichen erlangt. In dieser Arbeit stellen wir zunächst die allgemeine Vorgehensweise und die verschiedenen Teilaufgaben des fallbasierten Schliessens vor. Anschliessend erörtern wir die charakteristischen Eigenschaften eines Anwendungsbereiches, die einen Einsatz des fallbasierten Ansatzes begünstigen, und demonstrieren an der konkreten Aufgabe der Kreditwürdigkeitsprüfung die Realisierung eines fallbasierten Ansatzes in der Finanzwelt. Die abschliessende Diskussion zeigt durch einen Vergleich mit verschiedenen Methoden der Klassifikation das grosse Innovationspotential des fallbasierten Schliessens in der Finanz- welt als eine echte Alternative zu bisherigen Methoden.
Im Bereich der Expertensysteme ist das Problemlösen auf der Basis von Fallbeispielen ein derzeit sehr aktuelles Thema. Da sich sehr unterschiedliche Fachgebiete und Disziplinen hiermit auseinandersetzen, existiert allerdings eine entsprechende Vielfalt an Begriffen und Sichten auf fallbasiertes Problemlösen. In diesem Beitrag werden wir einige für das fallbasierte Problemlösen wichtige Begriffe präzisieren bzw. begriffliche Zusammenhänge aufdecken. Die dabei verfolgte Leitlinie ist weniger die, ein vollständiges Begriffsgebäude zu entwickeln, sondern einen ersten Schritt in Richtung eines einfachen Beschreibungsrahmens zu gehen, um damit den Vergleich verschiedener Ansätze und Systeme zu ermöglichen. Auf dieser Basis wird dann der derzeitige Stand der Forschung am Beispiel konkreter Systeme zur fallbasierten Diagnose dargelegt. Den Abschluss bildet eine Darstellung bislang offener Fragen und interessanter Forschungsziele.
Erstellung eines Software-Monitors zur Analyse automatisch generierte Protokollimplementierungen
(1996)
In dieser Arbeit wird die Entwicklung eines Werkzeugs dargestellt, mit des-sen Hilfe die Analyse von Feature-Interaktionen in Intelligenten Netzwerkenunterstützt wird. Es basiert auf der formalen Beschreibungstechnik Estelle, wo-bei durch einen speziellen Spezifikationsstil Feature-Interaktionen anhand vonbestimmten Wechselwirkungen zwischen Transitionen verschiedener Features(u.a. Indeterminismus) erkannt werden können. Das Ziel ist dabei die statischeErkennung und Protokollierung dieser Wechselwirkungen sowie die Entfernungvon nicht ausführbaren Transitionen zur Laufzeitoptimierung.Dazu werden zunächst die theoretischen Möglichkeiten zur Erkennung dieserWechselwirkungen untersucht. Danach werden anhand der Implementierung desAnalysewerkzeugs die eingesetzten Methoden und Algorithmen dargestellt undschließlich der Einsatz des Werkzeugs erläutert, das auf dem Estelle-Compiler PET basiert.
Planabstraktion ist eine Möglichkeit, den Aufwand bei der Suche nach einem Plan zur Lösung eines konkreten Problems zu reduzieren. Hierbei wird eine konkrete Welt mit einer Problemstellung auf eine abstrakte Welt abgebildet. Die abstrakte Problemstellung wird nun in der abstrakten Welt gelöst. Durch die Rückabbildung der abstrakten Lösung auf eine konkrete Lösung erhält man eine Lösung für das konkrete Problem. Da die Anzahl der zur Lösung des abstrakten Problems benötigten Operationen geringer ist und die abstrakten Zustände und Operatoren einer weniger komplexen Beschreibung genügen, wird der Aufwand zur Suche einer konkreten Problemlösung reduziert.