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Im Zentrum der Arbeit steht die Sicherung und Stärkung des Selbstbestimmungsrechts von Menschen mit Behinderung in Gesundheitsfragen. Dieses politisch und gesellschaftlich eingeforderte Recht soll in Einrichtungen der Behindertenhilfe durch Professionalisierung der Fachkräfte umgesetzt werden. Hier soll die vorliegende Masterarbeit ansetzen und die Lücke dieser Nachfrage schließen. Sie ist eine theoretische Ausarbeitung eines Kurskonzepts mit Blended Learning, das sich an Fachkräfte richtet und die Schulung zur Nutzung einer Handreichung zur ethischen Reflexion zum Ziel hat. Die Umsetzung des erarbeiteten Kurskonzepts und damit die Implementierung der Handreichung in die Institution ist Aufgabe der betrieblichen Weiterbildung. Dies soll in einem Theorie-Praxis-Transfer aufgezeigt werden. Die zentrale Frage lautet demnach: Wie kann die in der Diakonie Stetten entwickelte Handreichung zur Sicherung und Stärkung des Selbstbestimmungsrechts von Menschen mit
Behinderung unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes mit Blended Learning implementiert werden?
Vermehrt wird über den Begriff Gesundheitskompetenz, nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch im beruflichen Umfeld gesprochen. Die Hoffnung, die sich damit verbindet, ist die bewusste, optimierende Beeinflussung des individuellen Gesundheitsverhaltens und damit die Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Menschen. Die sogenannte Gesundheitsgesellschaft verändert die Rollen der beteiligten Institutionen und rückt die Verantwortung für Gesundheit auch bei den Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Aus betrieblicher Sicht stellt Gesundheitskompetenz daher ein neues Ziel dar.
Dabei ist eine Einordnung und Abgrenzung zu Begriffen wie Health Literacy oder Gesundheitsförderung und betrieblichen Begriffen wie Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) oder betriebliche Kompetenzentwicklung vorzunehmen. Ebenso besteht die Notwendigkeit, Gesundheitskompetenz zu identifizieren und mit Blick auf die sehr persönliche, individuelle Gesundheit der Mitarbeitenden die Grenzen der Beeinflussung und der Machbarkeit zu betrachten. Für Organisationen, Betriebe oder Unternehmen - im Lebensraum Arbeit- stellen sich folgende Fragen: Kann eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb unterstützt werden? Wie kann der Betrieb die Entwicklung positiv beeinflussen?
Es werden Faktoren aufgezeigt, die eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb positiv beeinflussen. Darüber hinaus kann die betriebliche Personalentwicklung durch didaktisch fundierte Angebote die individuelle Entwicklung von Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter unterstützen. Hierbei wird insbesondere Bezug genommen auf online-gestützte Lernformate wie Blended Learning oder Social Learning und kollaboratives Arbeiten.
Die Arbeit richtet sich an Führungskräfte, Personalleiter (Human Resources) oder betriebliche Gesundheitsmanager, die sowohl theoretische Hintergründe als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten kennen lernen möchten. Sie eignet sich auch im Rahmen des Changemanagements für die Organisations- und Personalentwicklung, da hier Rahmenbedingungen und Erläuterungen für eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb beleuchtet und ausgeführt werden.