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In Deutschland haben die Familienunternehmen eine lange Tradition. Einige weltberühmte deutsche Unternehmen, wie die Volkswagen AG, BMW Group oder Robert Bosch GmbH, werden von der Gründerfamilie oder deren Nachfolger geführt. Neben Familienunternehmen dieser Größenklasse werden auch viele andere mittelständige, familiengeführte Unternehmen in Deutschland jährlich an die nächste Generation weitergegeben oder vererbt. Ganz gleich ob bereits eine gezielte Nachfolgeplanung vorliegt oder ein plötzlicher Generationswechsel geschieht, soll das Firmenvermögen in aller Regel bei der Familie verbleiben.
Das Nachfolgemanagement gestaltet sich dabei oft schwierig, denn bei dem Thema Nachfolgeplanung müssen nicht nur die strategischen Ziele und die möglichen Akteure der Unternehmensfortführung gefunden werden, sondern es soll ebenfalls die Harmonie der Familie erhalten bleiben. In einigen Fällen ist kein Familienmitglied bereit dazu oder geeignet, das Unternehmen weiterzuführen. In solchen Fällen gibt es die Möglichkeit, die Fortführung in die Hände eines erfahrenen Managers zu legen. Für die Dauer der Fortführung wird i.d.R. eine Beteiligung am Firmenvermögen angeboten, um dem Manager eine intrinsische Motivation an der erfolgreichen Weiterführung des Familienunternehmens und an der Steigerung des Firmenvermögens, mithin auch seiner eigenen Beteiligung, zu geben.
Durch die Übertragung von Gesellschaftsanteilen wird der externe Manager Teil eines familiengeprägten Gesellschafterkreises. Es stellt sich die Frage, wie diese Übertragung so gestaltet werden kann, dass die Familie weiterhin die Kontrolle über die Anteile behält und nicht umgangen werden kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie weit solche Kontrollmaßnahmen ihre Reichweite erstrecken und wie sich die Auslegung solcher Klauseln ändern kann, wenn die Gesellschafter nicht mehr nur aus der Familie als homogene Einheit stammen und persönlich in der Gesellschaft nicht mehr mitarbeiten.
Das Idealbild der europäischen Stadt mit ihrer dicht gewachsenen Baustruktur und ihren öffentlichen Räumen steht als Synonym für 'Urbanität' und beeinflußt bis zum heutigen Tag das planerische Denken und Handeln. Eng verbunden damit tauchen immer wieder Assoziationen zu Agora und Forum auf, die als Archetypen des 'Öffentlichen' schlechthin, den Mythos einer sich dort artikulierenden und konstituierenden, idealen und demokratischen Stadtgesellschaft transportieren. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich jedoch die Frage, ob sich die tradierten und erprobten Denkmodelle und Bilder des öffentlichen Raumes aufgrund der rasanten gesellschaftlichen und informationstechnologischen Veränderungen, überlebt haben. Haben die typischen Ideen von Stadt, die auf dem öffentlichen Raum beruhen nur noch rein symbolische Bedeutung? Verlagern sie sich mehr und mehr in den virtuellen Raum? 'Die Stadt der kurzen Wege' mit ihrer räumlichen Mischung ist als 'Marktplatz' für den Austausch von Informationen und Waren nicht mehr in der bekannten Weise relevant und gesellschaftlich bestimmend. Die Stadt als einheitliches und homogenes Gebilde existiert nicht mehr. Stattdessen ist sie durch Fragmentierung und Zersplitterung gekennzeichnet, wie u.a. die Diagnosen von Touraine ['Die Stadt - ein überholter Entwurf', 1996], Koolhaas ['Generic City', 1997], Sieverts ['Die Zwischenstadt', 1999] und Augé ['Orte und Nicht-Orte', 1998] zeigen. Synchron dazu entstehen mit dem Cyberspace oder 'Virtual Cities' [Rötzer, 1997] neue Formen von öffentlichem Raum und Öffentlichkeit - Parallelräume zur realen Welt. Welche Auswirkungen diese neuen Räume auf das Leben der Menschen und die Stadt haben werden, kann noch nicht abgesehen werden. In der realen Welt werden die Planungsspielräume der Kommunen immer kleiner; die Wechselwirkungen, die u.a. durch Globalisierung, Privatisierung und Deregulierung öffentlicher Aufgaben ausgelöst werden, immer komplexer. Neben den international zu beobachtenden Entwicklungen [Shopping-Mall, New Urbanism, Gated Community], die sich länderübergreifend in leicht abgewandelten Varianten durchzusetzen scheinen, üben auch soziokulturelle Gesellschaftstrends großen Einfluß auf den öffentlichen Raum aus. Der öffentliche Raum als Bindeglied zwischen dem 'Öffentlichen' und dem 'Privaten' ist zunehmend dem Druck der 'Erlebnis- und Konsumgesellschaft' ausgesetzt und kann deshalb seine gesamtgesellschaftliche Funktion für die Stadt nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Die individualisierte und mobile Gesellschaft mit ihren gewandelten und diversifizierten Lebensentwürfen und Wertvorstellungen stellt das tradierte Verständnis des öffentlichen Raums zusätzlich in Frage. Das Bild des öffentlichen Raumes als ein Bereich der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts kann nicht mehr mit einem mythisierenden Agora-Begriff begegnet werden. Neue Wege und eine Überprüfung der aktuellen Entwicklungen sind dafür unerlässlich. Gleichzeitig müssen jedoch auch die geschichtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, um aus ihnen zu lernen.
Der Erfolg von Transformationen hängt von sehr vielen Faktoren ab. In der vorliegenden Arbeit wurden einige ausgewählte Faktoren aufgegriffen und validiert. Die vorliegende
Arbeit enthält keine abschließende Beurteilung, der in der Literatur dargestellten Erfolgsfaktoren.
Change-Prozesse beeinflussen im organisationalen Kontext in den meisten Fällen die sozialen Beziehungen, sei es auf individueller, Team- oder gesamtorganisationaler
Ebene. Je grösser, einschneidender, tiefgehender oder radikaler die Veränderung, desto schwieriger sind der Ausgang und insbesondere die Erfolgsaussichten vorhersehbar. Gemäß den Forschungsergebnissen spielen neben den geprüften Erfolgsfaktoren auch die bisherigen Erlebnisse eine wichtige Rolle. Die Organisation kann die bisherigen Erfahrungen zu einem großen Teil selber steuern, reflektieren und daraus lernen. Die individuellen Change-Erfahrungen der Mitarbeitenden hingegen sind schwer zu fassen und können höchstens durch individuelle Begleitung verarbeitet werden.
Grundsätzlich kann bestätigt werden, dass die gewählten und validierten Maßnahmen erfolgsversprechend zur positiven Entwicklung der Organisationskultur eingesetzt werden
können. Neben der Prägung der Organisationskultur sollten Organisationen eine grundsätzliche Change-Affinität entwickeln und fördern. Die Interviews belegen, was in der Literatur postuliert wird: Die Organisationskultur ist die Basis der Zusammenarbeit in Organisationen und darf aus diesem Grund nicht vernachlässigt werden. Die Organisationskultur wird von allen befragten Personen als ein sehr wichtiges (wenn nicht sogar als wichtigstes) Element der Organisation betrachtet.
Die Kulturentwicklung in der Praxis wird als Nebeneffekt anderer Interventionen wahrgenommen. Eine klare Aussage, wie die Kultur in eine bestimmte Richtung entwickelt werden kann, wurde nicht getroffen.
Die Arbeit behandelt das facettenreiche Gebiet des steuerlichen Verlustabzugs, namentlich die konkrete Ausgestaltung des Verlustvortrags. Neben der verfassungsrechtlichen Würdigung der relevanten Normen legt die Autorin besonderen Wert auf die Frage, wie § 10d EStG im Sinne eines kohärenten Verlustabzugssystems auszugestalten sei. Auch die Verwerfungen der Corona-Krise haben im Bereich des Untersuchungsgegenstandes rege gesetzgeberische Tätigkeit ausgelöst. Die Verfasserin nimmt dies zum Anlass, pandemiebedingte Änderungen gesondert auf Rechtmäßigkeit wie auch ökonomische Wirksamkeit zu prüfen und die Vereinbarkeit der Neuerungen mit dem bestehenden Normsystem zu hinterfragen.
Gemeinnützige Organisationen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, da diese soziale sowie kulturelle Aufgaben übernehmen und eine nicht unwesentliche Rolle bei der demokratischen Entwicklung der Gesellschaft spielen.
In Deutschland gibt es mehr als 615.000 Non-Profit-Organisationen (NPO), darunter bildet die Rechtsform der eingetragenen Vereine mit 580 000 (94%) den größten Teil des Dritten Sektors, dicht gefolgt von gemeinnützigen GmbHs mit rund 10.000 Organisationen. Somit ist jeder zweite Einwohner Deutschlands Mitglied in mindestens einem der mehr als 580.000 Vereine.
Auch wenn dies zunächst eine positive Tendenz von einer vitalen Zivilgesellschaft aufweist, befinden sich Vereine in einem strukturellen Wandel, denn die Konkurrenz wächst in Bezug auf die Ressourcensicherung, sowohl im Bereich der Finanzierung aufgrund von stagnierenden öffentlichen Mitteln und einem fehlenden Finanzierungsmix als auch in Hinblick auf die Gewinnung freiwillig Engagierter. Zudem sind die Überalterung und das nachlassende Gemeinschaftsgefühl der Gesellschaft ein weiteres Problem im dritten Sektor. Soziale Milieus haben sich im Laufe der Zeit verändert, im Gegensatz zu früher sind sie nicht mehr eindeutig definierbar, damit wird es beschwerlicher explizite Zielgruppen anzusprechen. Dies ist einer der Gründe, warum klassischen Mitgliederorganisationen, die Stammkunden verloren gehen.
Eine sich derart verändernde Zivilgesellschaft hat zunehmende Anforderungen an das Leistungsspektrum der Vereinslandschaft. Vor allem für kleine, ehrenamtlich getragene Vereine wird es schwierig, sich mit derartigen Problemlagen auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund legt die vorliegende Masterthesis den Fokus auf diese kleinen Vereinssparten, um zu untersuchen, ob ein Vereinssterben in Westdeutschland ein Mythos ist oder zur Realität wird.
Um zu einem Ergebnis zu gelangen, wird in den nächsten Kapiteln zunächst das Vereinsmodell in Deutschland näher betrachtet. Danach werden die hauptsächlichen Herausforderungen untersucht, mit denen die heutige Vereinslandschaft zu kämpfen hat, um dann der Frage nach zugehen, ob die Rechtsform des Vereins ein Auslaufmodell ist. Zum Schluss wird anhand eines praktischen Beispiels ein Changemanagementprozess durchlaufen. Dieser soll beweisen, dass die Professionalisierung des Vereinswesen, zumindest in Teilbereichen, wie beispielsweise bei der Kommunikation, ein Lösungsansatz sein kann, damit auch kleine, ehrenamtlich getragene Vereine weiterhin bestehen können.
Buses not arriving on time and then arriving all at once - this phenomenon is known from
busy bus routes and is called bus bunching.
This thesis combines the well studied but so far separate areas of bus-bunching prediction
and dynamic holding strategies, which allow to modulate buses’ dwell times at stops to
eliminate bus bunching. We look at real data of the Dublin Bus route 46A and present
a headway-based predictive-control framework considering all components like data
acquisition, prediction and control strategies. We formulate time headways as time series
and compare several prediction methods for those. Furthermore we present an analytical
model of an artificial bus route and discuss stability properties and dynamic holding
strategies using both data available at the time and predicted headway data. In a numerical
simulation we illustrate the advantages of the presented predictive-control framework
compared to the classical approaches which only use directly available data.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der kulturellen Partizipation der einwandernden Bewölkerung an kulturellen Entwicklungsprozessen in deutschen Städten. Zum
einen fokussiert sich die Masterarbeit auf die Kulturorganisationen des sogenannten Dritten Sektors und den Nutzen, den diese durch einen besseren Zugang Neuzugewanderter in der Stadt zum Kulturangebot ziehen können. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Einbindung der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte in die Kulturarbeit optimiert werden kann. Das könnte für lokale Kulturanbieter den Anschluss
an ein neues Publikum bedeuten und sich also positiv auf die Einnahmen auswirken.
Ein weiterer bedeutender Faktor, der damit in Verbindung stehen kann, ist das künstlerische Potenzial, das einzelne der neuen Stadtbürger womöglich mitbringen. Ein besserer
Zugang zu dieser Zielgruppe könnte für Kulturorganisationen auch gleichzeitig ein Durchbruch zu anderen Kunst- und Kulturtraditionen bedeuten. Es könnten andere Themen herausgearbeitet werden und das Programmangebot innovativer ausfallen.
Die kulturelle Einbindung Neuzugewanderter setzt aber eine intensive Auseinandersetzung
mit der soeben skizzierten Thematik voraus, für die Ressourcen wie Zeit notwendig
sind, aber auch die Bereitschaft, neue Wege einzuschlagen. Insofern erscheint es als zwingend notwendig, die kulturellen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe zu erkunden, was als eine zentrale Aufgabe dieser Arbeit angesehen wird.
Durch den kontinuierlichen Anstieg von aussortierten, nicht mehr verwendbaren Fast Fashion Produkten wird die Textilbranche zu einem allgegenwärtigen Problem in der heutigen Gesellschaft. Ein Bericht der Ellen MacArthur Foundation zeigte auf, dass bisher weniger als 1% des für die Herstellung von Kleidung verwendeten Materials recycelt wird. Um die Wiederverwendung und -verwertung von Kleidung zu ermöglichen, müssen weitreichende Veränderungen innerhalb der Textilindustrie stattfinden, aber sich auch das Verhalten von Konsumenten verändern.
Diese Arbeit soll deshalb die zentrale Fragestellung untersuchen, welche Maßnahmen unter Berücksichtigung des aktuellen Konsumentenverhaltens notwendig sind, um die Post-Verwendung von Kleidung nachhaltiger zu gestalten. In der vorliegenden Arbeit werden neue Erkenntnisse durch einen Mixed-Methods-Ansatz gewonnen. Um das Konsumentenverhalten hinsichtlich des Kleidungskonsums sowie der Verwendung und Verwertung von Gebrauchtkleidung beleuchten zu können, wird eine quantitative Online-Umfrage erstellt und durchgeführt. Im Zuge der Interpretation der quantitativen Forschung unterstützen zwei qualitative Experteninterviews den Erkenntnisgewinn. Darüber hinaus geben diese inhaltliche Unterstützung, um weitere Lösungsansätze für ein erfolgreiches Textilrecycling zu entwickeln. Der theoretische Rahmen der Arbeit wird durch eine Literaturrecherche unterstützt.
Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für Enthärtungsanlagen in der Trinkwasserinstallation. Neben der generellen Zulässigkeit werden auch potenzielle Einbauorte der Anlage diskutiert. Weiterhin wird untersucht, welche Anforderungen und Qualifikationen für den Einbau von Enthärtungsanlagen erforderlich sind. Abschließend wird das Wohnungseigentumsgesetz bezüglich möglicher Grenzen für den Einbau und Betrieb von Enthärtungsanlagen in Wohnungseigentumsgemeinschaften betrachtet.
Im Fokus der Arbeit steht die Frage, ob mehr demokratische Beteiligung von Mitarbeiter*innen in Organisationen gelingen kann und wie diese Form der Mitbestimmung strukturiert werden kann.
Zunächst werden dazu die Begriffe Organisation und Demokratie wissenschaftlich betrachtet, in einem weiteren Schritt wird ein theoretischer Zusammenhang zwischen beiden Aspekten hergestellt.
Auf Basis der Theorie wird folgend ein Konzept zur Demokratisierung einer Organisation dargestellt und mit konkreten Methoden und Handlungsansätzen untermauert.
Erst durch die Corona Pandemie ist die Arbeits- und Gesundheitssituation der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen verstärkt als eine belastete Branche in den Fokus der allgemeinen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Diese Branche zeichnet sich teilweise durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse aus und ist durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigung geprägt (vgl. Gregersen 2017, S.79). Durch die demographische Entwicklung in Bezug auf die Renteneintritte der „Baby Boomer“ wird sich die ohnehin schwierige Lage massiv verstärken. Auch die gesundheitliche Situation der Beschäftigten zeichnet sich mittlerweile als prekär aus. Im Jahr 2000 betrugen die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen 229 Tage pro 100 AOK-Mitglieder in dieser Branche. Bis in das Jahr 2020 hat sich dieser Wert mit 507,2 Fehltagen pro Jahr mehr als verdoppelt (vgl. Fehlzeitenreport 2021, S.643). Dies macht den Handlungsbedarf in Bezug auf die gesundheitliche Situation mehr als deutlich. Allerdings wird Gesundheit durch die Verantwortlichen oft nicht als betriebliches Thema wahrgenommen und erhält dementsprechend wenig Platz im alltäglichen Verhalten und Verstehen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden (Ulich & Wülser 2018, S.133). Den Verantwortlichen in den Organisationen kommt aber für die Gestaltung gesundheitsorientierter Arbeitsbedingungen eine Schlüsselrolle in Bezug auf die Erhaltung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Beschäftigten zu. Diese Verantwortung kann nicht allein durch die Anschaffung ergonomischer Hilfsmittel und der Installation von Fitnesskursen wahrgenommen werden. Sie muss an den grundlegenden Strukturen und Zielen der Führung ansetzen, damit nachhaltige Veränderung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation realisiert werden können.
Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung eines beispielhaften Handlungskonzeptes im Gesundheits- und Sozialwesen, mit welchem eine Transformation hin zu einer gesundheitsförderlichen Führungskultur und einer gesundheitsorientierten Organisation gelingen kann. Um Lösungen auf die eingangs beschriebener Ausgangslage aufzuzeigen, wird im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit folgende Forschungsfrage gestellt und bearbeitet: Welche Aspekte und Handlungsansätze unterstützen eine nachhaltige gesundheitsorientierte Transformation der Führungskultur im Gesundheits- und Sozialwesen? Diese Arbeit bildet eine erweiterte Perspektive zu den durch Sabine Gregersen (2017) gewonnen Erkenntnissen bezüglich des Führungsverhaltens und der Gesundheit der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen, da insbesondere die Transformation der Führungskultur im Fokus der vorliegenden Arbeit steht.Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept stellt hier-für einen Orientierungsrahmen dar, damit welchem der Wandel hin zu mehr Gesund-heitsorientierung nicht losgelöst von den aktuellen Belastungen und Stressoren erfolgt. Schlüsselelement des Konzeptes ist die persistierende Bearbeitung im Sinne der korrektiven und präventiven Maßnahmen und sich gleichzeitig im Sinne der Transformation prospektiv in die Zukunft auszurichten. Durch diese duale Vorgehensweise kann es gelingen, die Revitalisierung und langfristig die Remodellierung in den Organisationen zu realisieren. Nur durch diese duale Strategie kann eine Transformation der Führungskultur aus der Sicht der Autorin gelingen. Hierfür bildet, dass in dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept einen geeigneten Rahmen, an welchem sich die Organisationen individuell ausrichten können und sollen.
Gegenstand der Forschungsfrage ist, wie Wasserprogramme gemanagt werden, um zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie zur Umsetzung des Sustainable Development Goal 6 und anderen zentralen SDGs der Agenda 2030 beitragen zu können, die als Fortschreibung der Millennium Development Goals eine wirksamere internationale Nachhaltigkeitspolitik sicherstellen sollen. Seit der Agenda 2030 versehen Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit ihre Vorhaben mit dem Prädikat „nachhaltig“. Hier stellt sich die Frage, ob die Nachhaltigkeit nur auf dem Papier existiert oder ob sich tatsächlich nachhaltigere Ansätze erkennen lassen.
Im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit implementiert die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Sambia das Vorhaben "Wasser klimasensibel bewirtschaften", in dessen Rahmen nachhaltige Maßnahmen ergriffen werden, Menschen zu befähigen, mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurechtzukommen. Darunter fallen unter anderem Sensibilisierungsmaßnahmen für Landwirte, die dazu dienen, die Ressource Wasser effektiv zu nutzen, oder technische Eingriffe, die den Zweck verfolgen, Niederschläge aus Starkregenereignissen abzufangen bzw. deren Zerstörungspotenzial zu lindern.
Obwohl Sambia eines der wasserreichsten Länder Afrikas ist, haben dort nicht alle Menschen Zugang zu Wasser. Auch in der Landwirtschaft sind Engpässe zu verzeichnen. Diese Problematik wird zusätzlich durch den Klimawandel verstärkt. Es kam in den letzten Jahren zunehmend einerseits zu Ausfällen ganzer Regenzeiten, aber andererseits auch zu extremen Niederschlagsereignissen jenseits gewohnter Regen- und Trockenzeiten. Für Landwirte, die ihre Produktion auf die saisonalen Witterungsverhältnisse abgestimmt haben, sind diese unberechenbaren klimatischen Veränderungen existenzbedrohend. Trotz des Wasserreichtums kommt es dann entweder zu Engpässen bei der Bewässerung der Felder oder zur Zerstörung von Ernteerträgen durch Extremwetter.
Das von dem in Sambia lebenden Verfasser gewählte Fallbeispiel, dessen Analyse der Klärung der oben angeführten Forschungsfrage dienen soll, ist das GIZ-Projekt „Nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen und landwirtschaftlicher Wassernutzung in Sambia“. Im Rahmen dieses Fallbeispiels wird kontrovers diskutiert, ob und inwiefern sich das heutige Nachhaltigkeitskonzept von bisherigen Maßnahmen unterscheidet, die zu Zeiten der MDGs noch nicht explizit nachhaltig geprägt waren. Der Verfasser wird sich kritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob die in der Fallstudie gewählte Maßnahme "Wasser klimasensibel bewirtschaften" geeignet ist, langfristig nachhaltige Wirkung zu erzielen. Anhand des Fallbeispiels sollen theoretische Ansätze der Nachhaltigkeit empirisch untersucht werden.
In dieser Masterarbeit wird der Status Quo von Nachhaltigkeitsberichterstattung (NBE) an deutschen Hochschulen aufgezeigt, sowie aktuell bestehende mögliche Ansätze zur Standardisierung in Bezug zueinander gesetzt. Die Ansätze sind gegliedert in die Standardisierung von oben (qua Gesetz) und die Standardisierung von unten (qua Einzelinitiativen). Die Arbeit schließt mit den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Standardisierung von NBE an deutschen Hochschulen.
Veränderungen in Organisationen bewirken ein Kräftespiel zwischen Individuen und Gruppen. Diese Dynamiken können positive, aber auch negative Auswirkungen haben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, auf welche Weise Organisationen Gruppendynamiken nutzbar machen können, um Positives in einer Gruppe zu stärken, unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken und ein Team in seiner Weiterentwicklung zu fördern. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, welche die Dynamiken in Gruppen und die Teamentwicklung unterstützen können, um eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen. Diese können in Veränderungssituationen Gruppen und Organisationen als Orientierungsrahmen dienen, um auch in unsicheren Situationen handlungsfähig zu sein.
Die vorliegende Arbeit nimmt den Rahmen für den Transformationsprozess, in dem sich gegenwärtig die österreichische Schulaufsicht befindet, in den Blick indem sie
- Herausforderungen für die Aufgaben und die Rolle der Schulaufsicht, die durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse und veränderte bildungspolitische Vorgaben entstanden sind, skizziert
- aus einem kurzen historischen Überblick heraus schulaufsichtliche Spannungsfelder identifiziert, die durch die gegenwärtige Reform der Schulaufsicht aufgelöst (oder zumindest abgeschwächt) werden sollen
- die aktuellen Rahmenbedingungen für schulaufsichtliche Tätigkeit (Schulautonomie und die Einführung der externen Schulevaluation) darstellt.
Auf dieser Grundlage, werden Perspektiven für die Entwicklung der Schulaufsicht in der Rolle als
- Vermittlerin und Verantwortungsträgerin hinsichtlich der Implementierung von Reformvorhaben,
- professionelle Unterstützerin bzw. Beraterin (im Kontext der Rechenschaftslegung eigenverantwortlicher Schulen und der in Österreich erst neu zu definierenden Arbeitsbeziehungen zur externen Schulevaluation) und
- strategische Führungskraft, die in supervidierender Form Schulleitungen einer Bildungsregion führt, vorgeschlagen.
Diese Perspektiven verstehen sich als ein Beitrag zur Diskussion, wie künftig Schulqualitätsmanager/innen ihre Rolle als Schulaufsichtsorgane entwickeln können. In Zeiten tiefgreifender Veränderungen, die auch eine beträchtliche Unsicherheit im Rollenbild ausgelöst haben, werden damit konkrete Vorschläge zur Entwicklung einer stabilen Rolle von Schulaufsichtspersonen vorgelegt.
Ever since Mark Weiser’s vision of Ubiquitous Computing the importance of context has increased in the computer science domain. Future Ambient Intelligent Environments will assist humans in their everyday activities, even without them being constantly aware of it. Objects in such environments will have small computers embedded into them which have the ability to predict human needs from the current context and adapt their behavior accordingly. This vision equally applies to future production environments. In modern factories workers and technical staff members are confronted with a multitude of devices from various manufacturers, all with different user interfaces, interaction concepts and degrees of complexity. Production processes are highly dynamic, whole modules can be exchanged or restructured. Both factors force users to continuously change their mental model of the environment. This complicates their workflows and leads to avoidable user errors or slips in judgement. In an Ambient Intelligent Production Environment these challenges have to be approached. The SmartMote is a universal control device for ambient intelligent production environments like the SmartFactoryKL. It copes with the problems mentioned above by integrating all the user interfaces into a single, holistic and mobile device. Following an automated Model-Based User Interface Development (MBUID) process it generates a fully functional graphical user interface from an abstract task-based description of the environment during run-time. This work introduces an approach to integrating context, namely the user’s location, as an adaptation basis into the MBUID process. A Context Model is specified, which stores location information in a formal and precise way. Connected sensors continuously update the model with new values. The model is complemented by a reasoning component which uses an extensible set of rules. These rules are used to derive more abstract context information from basic sensor data and for providing this information to the MBUID process. The feasibility of the approach is shown by using the example of Interaction Zones, which let developers describe different task models depending on the user’s location. Using the context model to determine when a user enters or leaves a zone, the generator can adapt the graphical user interface accordingly. Context-awareness and the potential to adapt to the current context of use are key requirements of applications in ambient intelligent environments. The approach presented here provides a clear procedure and extension scheme for the consideration of additional context types. As context has significant influence on the overall User Experience, this results not only in a better usefulness, but also in an improved usability of the SmartMote.
Synapses are connections between different nerve cells that form an essential link in neural signal transmission. It is generally distinguished between electrical and chemical synapses, where chemical synapses are more common in the human brain and are also the type we deal with in this work.
In chemical synapses, small container-like objects called vesicles fill with neurotransmitter and expel them from the cell during synaptic transmission. This process is vital for communication between neurons. However, to the best of our knowledge no mathematical models that take different filling states of the vesicles into account have been developed before this thesis was written.
In this thesis we propose a novel mathematical model for modeling synaptic transmission at chemical synapses which includes the description of vesicles of different filling states. The model consists of a transport equation (for the vesicle growth process) plus three ordinary differential equations (ODEs) and focuses on the presynapse and synaptic cleft.
The well-posedness is proved in detail for this partial differential equation (PDE) system. We also propose a few different variations and related models. In particular, an ODE system is derived and a delay differential equation (DDE) system is formulated. We then use nonlinear optimization methods for data fitting to test some of the models on data made available to us by the Animal Physiology group at TU Kaiserslautern.
In its rather short history robotic research has come a long way in the half century since it started to exist as a noticeable scientic eld. Due to its roots in engineering, computer science, mathematics, and several other 'classical' scientic branches,a grand diversity of methodologies and approaches existed from the very beginning. Hence, the researchers in this eld are in particular used to adopting ideas that originate in other elds. As a fairly logical consequence of this, scientists tended to biology during the 1970s in order to nd approaches that are ideally adapted to the conditions of our natural environment. Doing so allows for introducing principles to robotics that have already shown their great potential by prevailing in a tough evolutionary selection process for millions of years. The variety of these approaches spans from efficient locomotion, to sensor processing methodologies and all the way to control architectures. Thus, the full spectrum of challenges for autonomous interaction with the surroundings while pursuing a task can be covered by such means. A feature that has proven to be amongst the most challenging to recreate is the human ability of biped locomotion. This is mainly caused by the fact that walking,running and so on are highly complex processes involving the need for energy efficient actuation, sophisticated control architectures and algorithms, and an elaborate mechanical design while at the same time posting restrictions concerning stability and weight. However, it is of special interest since our environment is favoring this specic kind of locomotion and thus promises to open up an enormous potential if mastered. More than the mere scientic interest, it is the fascination of understanding and recreating parts of oneself that drives the ongoing eorts in this area of research. The fact that this is not at all an easy task to tackle is not only caused by the highly dynamical processes but also has its roots in the challenging design process. That is because it cannot be limited to just one aspect like e.g. the control architecture, actuation, sensors, or mechanical design alone. Each aspect has to be incorporated into a sound general concept in order to allow for a successful outcome in the end. Since control is in this context inseparably coupled with the mechanics of the system, both has to be dealt with here.
Optimal control of partial differential equations is an important task in applied mathematics where it is used in order to optimize, for example, industrial or medical processes. In this thesis we investigate an optimal control problem with tracking type cost functional for the Cattaneo equation with distributed control, that is, \(\tau y_{tt} + y_t - \Delta y = u\). Our focus is on the theoretical and numerical analysis of the limit process \(\tau \to 0\) where we prove the convergence of solutions of the Cattaneo equation to solutions of the heat equation.
We start by deriving both the Cattaneo and the classical heat equation as well as introducing our notation and some functional analytic background. Afterwards, we prove the well-posedness of the Cattaneo equation for homogeneous Dirichlet boundary conditions, that is, we show the existence and uniqueness of a weak solution together with its continuous dependence on the data. We need this in the following, where we investigate the optimal control problem for the Cattaneo equation: We show the existence and uniqueness of a global minimizer for an optimal control problem with tracking type cost functional and the Cattaneo equation as a constraint. Subsequently, we do an asymptotic analysis for \(\tau \to 0\) for both the forward equation and the aforementioned optimal control problem and show that the solutions of these problems for the Cattaneo equation converge strongly to the ones for the heat equation. Finally, we investigate these problems numerically, where we examine the different behaviour of the models and also consider the limit \(\tau \to 0\), suggesting a linear convergence rate.
Schulen haben einen moralischen wie gesetzlichen Bildungsauftrag zu erfüllen, der auf den grundgesetzlich verankerten Menschenrechten sowie auf humanistischen Werten basiert. Die in Schule tätigen Pädagog*innen sind entsprechend in besonderem Maße gefordert Menschenfeindlichkeit zu erkennen, menschenrechtsorientierte Positionen zu vertreten und Schüler*innen zur kritischen Selbstreflexion anzuleiten. Die Beobachtungen aus der beruflichen Praxis der Autorin in der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, deuten jedoch darauf hin, dass die Vermittlung menschenrechtsorientierter Werte nicht von allen Pädagog*innen an Schulen als Aufgabe verstanden wird und ebenso noch nicht bei allen Lehrkräften hierzu notwendige Kompetenzen vorliegen. Vor dem Hintergrund dieser angenommenen Diskrepanz zwischen Bildungsanspruch und Wirklichkeit geht die Masterarbeit unter Einbezug von Expert*inneninterviews und einer Befragung von Pädagog*innen insbesondere der Frage nach welche Weiterbildungshindernisse in Bezug auf die Inanspruchnahme von Fort- und Weiterbildungsangeboten im Themenfeld Rechtsextremismus durch Pädagog*innen an weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein im Jahr 2021 bestehen und wie, im Sinne einer Erhöhung der Fort- und Weiterbildungsteilnahme, derartige Angebote strukturiert und platziert sein müssten.
Die Deutschen Auslandsschulen (DAS) stellen bisher ein Desiderat in der Forschung dar. Diese Arbeit knüpft an dieser Stelle an und entwickelt Thesen sowie Hypothesen darüber, welche Rolle die die Personalfluktuation an DAS für deren Schulentwicklung spielt. Hierfür wurden Leitfadeninterviews mit Schulleitern an DAS geführt und qualitativ ausgewertet.
Die Interviewtranskripte wurden entfernt, um die Anonymität der Interviewten zu garantieren.
Informatorische Systeme finden zunehmend Eingang in Bildungseinrichtungen. „Schulen ans Netz“, eine 2012 abgeschlossene Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter Beteiligung der Deutschen Telekom, ist ein Beispiel dafür. Das Land Rheinland-Pfalz stellt mit moodle@RLP Studienseminaren und Schulen eine kostenlose und wartungsfreundliche Lernplattform zur Verfügung. Neben dem Einsatz zu unterrichtlichen Zwecken legt der Verfasser das Augenmerk auf Möglichkeiten zur Optimierung schulorganisatorischer Arbeitsprozesse, zum Beispiel im Hinblick auf die Raum- und Gerätereservierung oder die Archivierung und Katalogisierung von Dokumenten und Unterrichtsmaterialien. Es werden hierzu notwendige Konfigurationseinstellungen erläutert und auf diese Weise eine virtuelle Organisationsstruktur einer Schule realisiert. Ihre Implementierung ist im Rahmen eines Schulentwicklungsprozesses an der IGS Wörth praktisch erprobt worden. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse bilden eine Basis für eine allgemeine, an der Praxis orientierten und theoretisch fundierten Handreichung zur Implementierung von moodle an Schulen. Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass moodle durchaus eine Reihe an Möglichkeiten zur Verbesserung sowohl unterrichtlicher als auch schulorganisatorischer Aspekte besitzt, die jedoch nur dann zielführend ihre Wirkung entfalten können, wenn Schulentwicklungsprozesse erfolgreich durchgeführt werden. Hier kommt der Schulleitung eine Schlüsselrolle zu.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Interkulturellen Kompetenz als pädagogische Schlüsselqualifikation in der Erwachsenenbildung. Es werden verschiedene Modelle zur Interkulturellen Kompetenz dargestellt. Der Erwerb Interkultureller Kompetenz wird erläutert und in den erwachsenenpädagogischen Zusammenhang eingeordnet. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, inwieweit die konstruktivistische
Erwachsenenbildung und der Emotionale Konstruktivismus den Erwerb Interkultureller Kompetenz von Lehrenden der Erwachsenenbildung unterstützen können. Fünf leitfadengestützte Interviews ergänzen die als Literaturarbeit konzipierte Masterarbeit.
In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, wie erklärt werden kann, dass es bisher kein Bundeszentralabitur in Deutschland gibt. Vor dem Hintergrund der Theorie des Historischen Institutionalismus und dem Konzept der Pfadabhängigkeit werden handlungsleitende Akteure, ihre Positionen und Begründungen identifiziert. Kritische Situationen seit dem PISA-Schock mit der Möglichkeit der Einführung eines Bundeszentralabiturs sowie Mechanismen der Stagnation und Zeichen des Wandels werden mithilfe einer Dokumentenanalyse untersucht.
Entwurf einer formalen Semantik für Estelle unter Verwendung von TLA mit Prädikatentransformatoren
(1999)
Die formale Beschreibungstechnik Estelle wird in einem internationalen Standarddefiniert. Ein Hauptnutzen einer formalen Semantik für eine Beschreibungs-sprache besteht darin, daß sie die formale Verifikation von Systembeschreibungenermöglicht. Leider ist die im Standard enthaltene Semantikdefinition für Estellenicht formal (und verständlich) genug, um formale Verifikation zu ermöglichen.Daher wird in dieser Arbeit ein Ansatz entwickelt, um die Semantik von Estellevollständig formal und in einer für die Verifikation geeigneten Weise zu definieren. Für diesen Ansatz werden ausführliche Untersuchungen angestellt, insbesondere über die Methoden der Verifikation, die unterstützt werden müssen, und über eine geeignete Darstellung der sogenannten " Transitionen" von Estelle. Um die hieraus resultierenden Forderungen zu erfüllen, wird ein neuer Formalismus entworfen, in dem Lamports temporale Logik der Aktionen und Dijkstras Prädikaten-transformatoren vereinigt werden. Anschließend wird die Definition der gesamten Semantikvon Estelle skizziert und die Definition des " Kerns von Estelle", des sogenannten Ausführungsmodells, in diesem Formalismus vollständig ausgeführt. Es zeigtsich, daß der neue Ansatz die formale Verifikation von Estelle Spezifikationen beimechanischer Unterstützung nun möglich erscheinen läßt. Eine Ausarbeitung derDetails des zum Formalismus gehörigen Schlußsystems und der skizzierten Gesamt-Semantik verbleibt allerdings zukünftigen Arbeiten.
Modellieren mit Winkeln im Raum - Bieten AR-Applikationen gegenüber 3D-Simulationen Vorteile?
(2023)
Im Rahmen der Masterarbeit wurde eine Station für das Mathematik-Labor "Mathe ist mehr" der RPTU erstellt. Diese ist im Bereich der Analytischen Geometrie zu verorten und beinhaltet das Modellieren mit Winkeln im dreidimensionalen Raum. Anhand von zwei Versionen der Station wurde untersucht, ob AR-Applikationen gegenüber 3D-Simulationen umgesetzt mit GeoGebra Vorteile bieten.
Die Entdeckung der Einzelschule als Motor der Entwicklung im Jahre 1989 hatte eine veränderte Gesetzeslage zur Folge und damit auch eine veränderte Beziehung von Schule und Schulaufsicht. Die vorliegende Masterarbeit arbeitet die Historie der Beziehung von Schule und Schulaufsicht im Rahmen von Qualitätsentwicklung und -sicherung auf und überprüft das veränderte bzw. das sich verändernde Verhältnis im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Unterstützung. Im empirischen Teil kommen Schulleiter und Schulaufsichtsbeamte zu Wort.
Beim Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) handelt es sich um ein psychoedukatives Selbstmanagement-Instrument, das Menschen unterstützt, ihre Bedürfnisse zu erkennen und so durch die Einbeziehung des Unbewussten nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Es wurde als allgemeinpsychologisches Modell mit einem entsprechenden Training entwickelt, das in zahlreichen Zweigen, von klinischer Psychologie über Beratung, bis hin zum Sport eingesetzt wird. Ziel der Intervention ist es, Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln zu befähigen (Storch & Krause, 2017). Es wird der Frage nachgegangen, ob sich das ZRM eignet, im außereuropäischen Kontext als Empowerment-Instrument in der Beschäftigungsförderung eingesetzt zu werden. Anhand eines interaktiven Workshops zum ZRM durchlaufen vier ghanaische Frauen einmal das vollständige Training.
Ein typisches Mittelklassefahrzeug hat mittlerweile 100 Computerprozessoren,die miteinander kommunizieren, und bildet damit ein komplexes Softwaresystem. Die steigende Anzahl der miteinander kommunzierenden Funktionen trägt dazu bei, dass die Komplexität der Steurungssoftware immer schwerer zu beherrschen ist. Trotz eines enormen Kostenaufwands zur Entwicklung der entsprechenden Softwarekomponenten sind Softwarefehler bei Fahrzeugen der automobilen Oberklasse eine der am häufigsten angeführten Ursachen in der Pannenstatistik. Die Tatsache, dass die angeführten Funktionalitäten verteilt und parallel auf einer steigenden Anzahl unterschiedlicher Mikrokontroller abgearbeitet werden, birgt zusätzliche Probleme. Es ist jedoch Fakt, dass der Markt nach Funktionalitäten wie ABS, ASR und ESP verlangt, die zu einem wesentlichen Teil aus Software bestehen. Es ist also notwendig, einen alternativen Softwareansatz zu finden, der die Komplexität der Steuerungssoftware beherrschbar werden lässt und dennoch den Anforderungen des automobilen Umfelds, wie zum Beispiel der Verlässlichkeit gerecht wird. Dies wird in dieser Arbeit mit hilfe einer verhaltensbasierten steuerung erreicht.
Push oder Pull: Die Zukunft der strategischen Kommunikation baden-württembergischer Gemeinden
(2023)
Nicht zuletzt angesichts der finanziellen Belastungen durch die Corona-Krise und aufgrund steigender Preise (Papier, Energie) prüfen Kommunen, ob sich durch die Einstellung der Druckmedien wie Mitteilungs- oder Amtsblättern und/oder durch die digitale Bereitstellung Kosten sparen lassen. Mit der Abschaffung von gedruckten Amtsblättern erfolgt jedoch nicht nur ein Wechsel des Medienkanals, sondern für Verwaltung und Bürger:innen ein Systemwechsel vom „pushen“ der Informationen in jeden oder eine Vielzahl von Haushalten mit der direkten Bereitstellung des Mediums hin zu der Vorstellung, dass Bürger:innen sich für die örtlichen Angelegenheiten interessieren (oder ihr Interesse seitens der Kommunalverwaltung erfolgreich geweckt werden kann) und sich durch Abruf auf der Website über selbst bereitgestellte Technik aktiv um die Beschaffung bemühen. Diese Masterarbeit analysiert die Thematik, liefert einen Baustein für eine langfristige Perspektive der Veränderung und erkundet sowie beschreibet in einem explorativen Ansatz die Dimensionen des Systemwechsels. Dazu dient eine Literaturrecherche zu kommunikationstheoretischen Grundlagen und den Besonderheiten strategischer kommunaler Kommunikation sowie im Anschluss ein knapper Teil mit Fallstudien zum Abgleich mit den praktischen Erfahrungen.
Industry 4.0 defines the organization of production and manufacturing processes based on technological advanced solutions and devices autonomously communicating with each other.
Within the context of this industrial revolution, the smart reconfigurable manufacturing systems are introduced. These systems shall be able to provide a dynamic level of reconfigurability based on the production demand and system availability. The introduction of the manufacturing reconfigurability constitutes a particularly important and expensive decision for the organizations and therefore scoping methods are becoming constantly essential.
The present work covers a first approach to defining reconfigurability methods and drivers for the manufacturing systems within the context of Industry 4.0. The thesis introduces five main reconfigurability use case scenarios for manufacturing systems and the description of a two – dimensional model of scoping parameters.
The first dimension is based on the potential business targets and reconfigurability drivers, while the second dimension focuses on the system functions and technologies, which are
required for the successful realization of the reconfigurability use case scenarios. Finally, the thesis concludes with a brief comparison between the traditional software product line scoping approach and purposed scoping method for the reconfigurability of manufacturing systems.
Die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung (Psych GB) birgt auf den Ebenen Organisation, Team und Individuum ein bisher wenig genutztes Potenzial für Organisationen. Nicht nur die gesetzlichen Vorgaben werden erfüllt, sondern zusätzliches Entwicklungspotenzial zur gesunden und agilen Organisationsentwicklung erschlossen. Es werden u.a. Rückkopplungseffekte für die Kommunikation und Führung im Zusammenhang mit VUCA sowie eine resiliente Organisationskultur behandelt.
Entscheidungsprozesse, die im Zusammenhang mit dem lebensbegleitenden Lernen stehen, sind immer auch mit grundsätzlichen Fragen über die eigene Lebensgestaltung und also mit Identitätsfindungsprozessen und dem verbunden, was man unter dem Begriff Lebenskunst fassen könnte. Ob vorausgesetzt werden kann, dass Erwachsene das Paradigma des Lebenslangen Lernens mittragen und sich diesem aussetzen wollen, wie sie diese Entscheidung individuell selbstbestimmt treffen können, ob eine Befähigung und Ermutigung hierzu Aufgabe von Erwachsenenbildung sein könnte und welche Bedeutung insbesondere ästhetischer Bildung und Spiel in diesem Zusammenhang zukommen kann, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Welchen Einfluss hat die Stärkung von Resilienz im betrieblichen Kontext auf die Gesunderhaltung von Fachkräften im Arbeitsfeld der stationären Kinder- und Jugendhilfe? Vorliegende Abeit geht dieser Frage nach und nach einer theoretischen Auseinandersetzung zur Thematik folgt im Ergebnis ein Resilienzkonzept, welches in der direkten Praxis Anwendung findet.
Leitbilder sind auf fast allen Homepages baden-württembergischer Gymnasien zu finden. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Leitbilder sich teilweise in ihrem Wortlaut stark ähneln aber auch partiell sehr individuell ausgeprägt sind. Die Offenlegung der dabei auftretenden Diskrepanzen, aber auch Kongruenzen der schulischen Leitbilder und deren Internetauftritte soll letztendlich dazu beitragen, die Unterschiede zwischen Sein und Schein zu minimieren, damit die Glaubwürdigkeit der Leitbilder erhöht wird.
Leitbilder legen die zentralen Werte und Ziele offen und vermitteln somit ein spezifisches Bild einer Organisation, das allen Beteiligten Orientierung bietet. Für diese Anspruchsgruppen ist die Glaubwürdigkeit der darin enthaltenen Informationen relevant, da diese ihre Entscheidungen beeinflussen können.
Als glaubwürdig werden Leitbilder im Forschungskontext angesehen, wenn einerseits die Konsequenzen, die sich aus den Leitbildzielen ergeben, nachvollziehbar und umsetzbar sind, und wenn andererseits die Darstellungen auf den Schulhomepages zeigen, dass die Ziele auch in der Praxis zur Anwendung kommen und somit zutreffend sind.
Aus der Analyse der Leitbilder leitet sich eine Handlungsempfehlung mit Best- Practise-Beispielen aus den untersuchten Leitbildern ab, die als Beitrag zur Qualitätsentwicklung gesehen werden kann.
Zur schnellen Kommunikation zwischen Rechnern werden laufzeiteffiziente Implementationen von Protokoll-Spezifikationen benötigt. Die herkömmliche Schichten-Aufteilung verursacht hohe Kosten. In dieser Projektarbeit wurde eine andere Spezifikationsform, die Methode des strukturierten Produktautomaten, am Beispiel der OSI-Schichten 5 und 6 untersucht. Der Aufwand zur Erstellung und Wartung der Spezifikation und die Laufzeiteffizienz der daraus entstandenen Inplementation wurden mit mehreren anderen Spezifikationsformen verglichen und bewertet. Die Methode des strukturierten Produktautomaten erwies sich dabei als ein geeigneter Spezifikationsstil.
Ein gesellschaftliches Merkmal der Bevölkerung Deutschlands ist ihre heterogene Zusammensetzung. Die Vielfältigkeit wird an vielen Punkten offenbar. Hier leben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, diversen religiösen Weltansichten und verschiedenen Muttersprachen miteinander. Auch Menschen mit Behinderungen bereichern die Vielfalt in der Bunderepublik. Durch Bestimmungen im Grundgesetz sowie die Ratifikation verschiedener internationaler Abkommen verpflichtet sich die Bundesrepublik u.a. allen Menschen die freie und selbstbestimmte Entwicklung der Persönlichkeit zu ermöglichen. Doch insbesondere Menschen mit Behinderungen erleben in Deutschland in vielen Bereichen noch Benachteiligungen. Diese werden bspw. im Lebensbereich ‚Arbeit und Beschäftigung‘ sichtbar. Dabei hat sich die Bundesrepublik insbesondere durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der Agenda 2030, mit den Entwicklungszielen 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und 10 (Weniger Ungleichheiten) der Gestaltung eines offenen, freien Arbeitsmarktes, auf welchem alle Menschen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit, auf Arbeitsplätzen mit guten Bedingungen, verdienen können, verpflichtet. Damit ist die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen ein wesentliches Merkmal zur Realisierung intragenerativer Gerechtigkeit im Rahmen des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung.
Mit verschiedenen Maßnahmen aus seinem Nationalen Aktionsplan, hat der Gesetzgeber den Versuch unternommen, die Gestaltung eines solchen inklusiven Arbeitsmarktes zu entwickeln und die Teilhabesituation für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu reformieren. Aufgrund der Aktualität dieses Themas ist die Forschungslage bzgl. geeigneter Umsetzungsmaßnahmen noch gering, sodass u.a. diese Arbeit einen der ersten Versuche zur systematischen Erfassung geeigneter Umsetzungsmaßnahmen und zur Bewertung der bisherigen Maß-nahmen darstellt.
Am 1. Januar 2014 trat das Notfallsanitätergesetz in Kraft, das die Berufsausbildung im Rettungsdienst auf eine völlig neue Basis stellen sollte. Anstatt der gewohnten Vermittlung von nach Unterrichtsfächern gegliederten Inhalten sollte nun eine kompetenzorientierte, nach Lernfeldern geordnete Ausbildung eingeführt werden.
Anders als in allen anderen Bundesländern tat man sich in Bayern schwer mit dem Ansatz, die gewohnte Fächerstruktur aufzugeben, weshalb hier ein Hybridlehrplan entstand, der sowohl nach Unterrichtsfächern als auch nach Lernfeldern gegliedert ist. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob es geglückt ist, diesen beiden unterschiedlichen didaktischen Ansätzen gerecht zu werden. Dabei werden zunächst aus der wissenschaftlichen Literatur die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Fächer- und Lernfeldkonzept erarbeitet und die wesentlichen Elemente des kompetenzorientierten Unterrichts dargestellt. Anschließend wird anhand einer unter Lehrkräften und Lernenden durchgeführten Befragung untersucht, inwieweit die kompetenzorientierte Ausbildung an bayerischen Notfallsanitäterschulen bereits umgesetzt wird.
Es zeigt sich, dass in der Wahrnehmung der Lernenden nach wie vor die Orientierung nach Fachinhalten und Unterrichtsfächern das Denken der Schüler bestimmt, obwohl deutliche Bemühungen seitens des Lehrpersonals bestehen, sich stärker an Kompetenzzielen zu orientieren. Dabei wird insbesondere deutlich, dass der Bedarf an fachübergreifenden Absprachen an den Schulen noch nicht ausreichend befriedigt oder von Lehrkräften noch nicht im erforderlichen Maß verfolgt wird.
In dieser Arbeit wird eine Kombinationsmöglichkeit von fallbasiertem und induktivem Schliessen, basierend auf k-d- und Entscheidungsbäumen, entwickelt. Dabei wurde versucht, die Vorteile des induktiven Mechanismus, wie z. B. die sehr effiziente Klassifiz ierung und automatische Generierung, in den fallbasierten Mechanismus zu integrieren. Die Aufgabe zerfällt dabei in zwei Teilaufgaben, die im folgenden zusammengefasst werden.
Messtechnische Bestimmung der Outputfaktoren für die roboter-gestützte Hochpräzisionsbestrahlung
(2021)
Als ein Teilbereich der Strahlentherapie fokussiert sich die Radiochirurgie auf klar abgrenzbare und nicht allzu große Tumore. Durch eine Eskalation der eingestrahlten Dosis in wenigen Fraktionen wird eine bessere Tumorkontrolle angestrebt. Allerdings wird hierbei das therapeutische Fenster weiter verkleinert. Um dieses schmale Fenster optimal zu nutzen, muss der Dosisgradient hin zum Normalgewebe extrem steil sein. Des Weiteren müssen sehr kleine Feldgrößen wählbar sein um eine sehr gute Dosiskonformität zu erzielen. Die Unschärfen der Einzelschritte der Therapiekette sollten minimal sein. Um diese Anforderungen an die geometrische, dosimetrische und letztlich an die Genauigkeit des Gesamtsystems zu erfüllen, sind dedizierte Geräte notwendig. Als dediziertes Gerät für die Radiochirurgie nutzt das Cyberknife© VSI (Fa. Accuray, Sunnyvale, CA, USA) die Kombination vieler kleiner Felder von 60 mm bis zu 5 mm Durchmesser unter verschiedenen Einstrahlrichtungen um die Dosis selbst bei irregulär geformten Tumoren hochkonformal, unter maximaler Schonung des umgebenden Gewebes, anzupassen. Durch die nichtisozentrische Feldanordnung wird dies noch einmal verbessert. Voraussetzung neben der geometrischen Präzision ist die exakte dosimetrische Berechnung der einzelnen, kleinen Felder aus denen letztlich die Gesamtdosis resultiert. Doch gerade die Kleinfelddosimetrie ist hochempfindlich und daher oftmals mit Fehlern behaftet. Neben der Positioniergenauigkeit, ist die Auswahl der geeigneten Detektoren in Bezug auf Größe und Material, für die Messung der kleinen Felder, besonders wichtig. Insbesondere die korrekte Bestimmung der Wasser-Energiedosis auf dem Zentrahlstrahl, aufgrund des fehlenden lateralen Sekundärelektronengleichgewichts, bleibt auch bei der Verwendung geeigneter Detektoren fehleranfällig. Als Outputfakor bzw. auch totaler Streufaktor, wird das Verhältnis der Dosis auf dem Zentrahlstrahl eines beliebigen Feldes zu einem Referenzfeld bezeichnet. Um eine Gesamtungenauigkeit in der Dosisberechnung von 5 % einzuhalten, ist es notwendig eben diese Outputfaktoren mit einer Unsicherheit von < 3 % zu bestimmen. Ziel der Arbeit ist es anhand verschiedener, für diesen Messzweck geeigneten, Detektoren die Outputfaktoren für die fixen Rundkollimatoren sowie für die Iriskollimatoren des Cyberknife© VSI Systems (Fa. Accuray, Sunnyvale, CA, USA) zu bestimmen. Das Augenmerk gilt hierbei den Feldgrößen kleiner als 25 mm. Ab dieser Feldgröße herrscht aufgrund der Photonengrenzenergie von 6 MeV kein laterales Sekundärelektronengleichgewicht, da die Reichweite der Elektronen größer als die betrachtete Feldgröße ist. Somit lassen sich die Outputfaktoren bzw. totale Streufaktoren nicht direkt mit den zur Verfügung stehenden Messmitteln messen, sondern müssen mit detektorspezifischen Korrekturfaktoren bestimmt werden. Die gemessenen Outputfaktoren werden ausgewertet und mit den Ergebnissen in der Literatur diskutiert. Aus den Ergebnissen der verschiedenen Detektoren soll ein gemittelter Wert abgeleitet und für die Dosisberechnungsalgorithmen als Basisdaten übernommen werden und zu einer Erhöhung der Gesamtgenauigkeit führen.
Viele Lodges in Kenia, die in landschaftlich reizvoller Umgebung Übernachtungs-möglichkeiten anbieten, bezeichnen sich als Öko-Lodge. An vielen Orten fällt den Urlaubsgästen jedoch ein unachtsamer Umgang mit Umwelt und Ressourcen ins Ausge und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit wird laut. Öko-Lodge-Betreibende sind sich der Misere bewusst. Konkrete Hilfestellung bei der Identifizierung und Umsetzung von nachhaltigen Praktiken gibt es für sie nicht. In dieser Arbeit werden Schlüsselbereiche identifiziert, die den Unternehmenserfolg von kenianischen Öko-Lodges maßgeblich beeinflussen und eine erfolgreiche Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige Öko-Lodge-Betreibende abgeleitet. Als Forschungsdesign wird eine explorative qualitative Untersuchung gewählt, bei der im leitfadengestützten Experteninterview erfolgreiche Öko-Lodge-Managementfachkräfte befragt werden. Es lassen sich fünf kritische Erfolgsfaktoren definieren: Begeisterung und Leidenschaft für Nachhaltigkeit, eine ansprechende natürliche Lage, gute Mitarbeitende, ein Wohlfühlambiente und ein auf mehreren Säulen basierendes Nachhaltigkeitskonzept. Zentrale, neue Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit spiegeln sich insbesondere in zwei kritischen Erfolgsfaktoren wider: Der großen Bedeutung von Leidenschaft und Begeisterung für Nachhaltigkeit wurde bisher kaum Beachtung geschenkt. Auch die Relevanz von guten, motivierten, geschulten Mitarbeitenden nimmt in der bisherigen Forschung wenig Raum ein.
This research for this thesis was conducted to develop a framework which supports the automatic configuration of project-specific software development processes by selecting and combining different technologies: the Process Configuration Framework. The research draws attention to the problem that while the research community develops new technologies, the industrial companies continue only using their well-known ones. Because of this, technology transfer takes decades. In addition, there is the fact that there is no solution which solves all problems in a software development project. This leads to a number of technologies which need to be combined for one project.
The framework developed and explained in this research mainly addresses those problems by building a bridge between research and industry as well as by supporting software companies during the selection of the most appropriate technologies combined in a software process. The technology transformation gap is filled by a repository of (new) technologies which are used as a foundation of the Process Configuration Framework. The process is configured by providing SPEM process pattern for each technology, so that the companies can build their process by plugging into each other.
The technologies of the repository were specified in a schema including a technology model, context model, and an impact model. With context and impact it is possible to provide information about a technology, for example, its benefits to quality, cost or schedule. The offering of the process pattern as output of the Process Configuration Framework is performed in several stages:
I Technology Ranking:
1 Ranking based on Application Domain, Project & Impact
2 Ranking based on Environment
3 Ranking based on Static Context
II Technology Combination:
4 Creation of all possible Technology Chains
5 Restriction of the Technology Chains
6 Ranking based on Static and Dynamic Context
7 Extension of the Chains by Quality Assurance
III Process Configuration:
8 Process Component Diagram
9 Extension of the Process Component Diagram
10 Instantiation of the Components by Technologies of the Technology Chain
11 Providing process patterns
12 Creation of the process based on Patterns
The effectiveness and quality of the Process Configuration Framework have additionally been evaluated in a case study. Here, the Technology Chains manually created by experts were compared to the chains automatically created by the framework after it was configured by those experts. This comparison depicted that the framework results are similar and therefore can be used as a recommendation.
We conclude from our research that support during the configuration of a process for software projects is important especially for non-experts. This support is provided by the Process Configuration Framework developed in this research. In addition our research has shown that this framework offers a possibility to speed up the technology transformation gap between the research community and industrial companies.
Die globalen Süßwasserressourcen sind äußerst ungleich verteilt und stehen zunehmend unter Druck. Übernutzung, Verunreinigung, schlechtes Management sowie die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Probleme zusätzlich. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Imports von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen und hat die Formulierung von Handlungsempfehlungen an die Europäische Union zwecks Begrenzung dieser negativen Auswirkungen zum Ziel. Anhand des Fallbeispiels des Avocado-Anbaus in Chile wird analysiert, welche (negativen) Auswirkungen ein Import von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen mit sich bringt. Der Avocado-Anbau in Chile ist für die Arbeit besonders geeignet, da die Frucht außerordentlich hohe Mengen an virtuellem Wasser enthält und es sich bei Chile nicht per se um ein wasserarmes Land handelt. Vielmehr sind die „ausgetrockneten“ Regionen mit ihren schwerwiegenden Folgen für die lokale Bevölkerung und die Umwelt Resultat eines massiven Anbaus von Avocados gepaart mit einer hohen internationalen Nachfrage, schwachen staatlichen Institutionen sowie einer Privatisierung und einem unzureichenden Management der Ressource Wasser. Mit Hilfe des Fallbeispiels werden Diskrepanzen zwischen den international selbst auferlegten Verpflichtungen, anerkannten Zielen und den tatsächlichen Praktiken der Europäischen Union eruiert. Diese bilden unter zusätzlicher Einbeziehung der zu Beginn der Arbeit dargestellten theoretisch-konzeptionellen Grundlagen die Basis für Handlungsempfehlungen an die Europäische Union.
In Auseinandersetzung mit dem aktuellen philosophischen, bildungstheoretischen und grundschulpädagogischen Diskurs werden Dimensionen zeitgemäßer Bildung für Grundschulkinder sowie Folgerungen für den Unterricht erörtert, wobei aktuelle Tendenzen der deutschen Bildungspolitik kritisch analysiert werden. Die Bedeutung eines Bildungsbegriffs, der die ganzheitliche Formung der Persönlichkeit durch die Begegnung mit geeigneten Inhalten ins Zentrum stellt, wird sowohl im Hinblick auf die kindliche Individualität als auch auf die Bedingungen einer demokratischen Gesellschaft aufgezeigt. Da die Grundschule angesichts ständig wachsender Ansprüche im Kontext des Begriffs „Bildung“ überfordert erscheint, werden fachliche und überfachliche Schwerpunkte, die als Leitgedanken für eine Priorisierung von Unterrichtsinhalten dienen können, konkretisiert.
El tema se desarrolló en dos partes, de las cuales, la primera, Los tratadistas europeos, abordó la situación de los libros de arquitectura editados durante los siglos XV, XVI y principios del XVII en Europa, y tocó también los primeros esfuerzos de teorización del arte edilicio durante la Antigüedad y la Edad Media. Con esta sistematización se logró una visión en conjunto de la evolución de la teoría arquitectónica, redactada en español y elaborada a partir de una bibliografía, en su mayoría publicada en idiomas extranjeros. En la segunda parte, La repercusión en Nueva España, se trató de comprobar la influencia de los textos teóricos importados desde la metrópoli, en la colonia del siglo XVI, a la luz de la circulación de los libros de arquitectura, la formación de los alarifes y las fechas de construcción de los edificios seleccionados. La división en dos secciones obedeció a la enunciación del tema, pues así resultó ser más fácil su tratamiento en una manera clara y ordenada, y se justificó por el logro del objetivo planteado, que para la primera parte era una sistematización de los tratados europeos de arquitectura del Renacimiento y del Manierismo que sirviera de base a futuras investigaciones relacionados con este asunto; y para la segunda, consistía en la comprobación de la aplicación de dichos manuales teóricos en la Nueva España.
Beim Lernen durch Engagement (LDE), auch unter dem Begriff service learning bekannt, handelt es sich um eine Methode, die gesellschaftliches Engagement mit dem fachlichen Lernen im Unterricht verbindet. Es wird der Frage nachgegangen, ob und wie der Wissensbestand von Schüler:innen durch Lernen durch Engagement in Handlung umgesetzt werden kann. Möglichkeiten des Einsatzes als Werkzeug der Begabungsförderung stehen im Zentrum der Untersuchung. Hierzu werden Vernetzungsmöglichkeiten mit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und dem Ansatz des deeper learning (Sliwka 2018) untersucht. Auch die bildungspolitische Rahmung in der Bundesrepublik Deutschland wird analysiert. Im Demokratieerziehungsbeschluss von 2018 legitimiert die Kultusministerkonferenz (KMK) den Einsatz von Lernen durch Engagement. Es wird untersucht, inwiefern sich das meist im lokalen Kontext verankerte LDE mit der Ländervereinbarung der KMK von 2020 in Einklang bringen lässt, welche eine bundesweite Bildungsvereinheitlichung fördert.
Die Arbeit geht der Frage nach, ob die in § 50d Abs. 3 EStG (i.d.F. 2021 - AbzStEntModG) geregelte Einschränkung von der Kapitalertragsteuerentlastung im Falle von Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften im EU-Ausland mit dem europäischen Recht (insbes. RL 2011/96/EU - MTRL - und der Rechtsprechung des EuGH - GS, T Danmark und Y Denmark ApS ) vereinbar ist.
Die vorliegende Bearbeitung mit dem Titel 'Bedeutung des anerkennungsdidaktischen Ansatzes im Prozess der Kompetenzentwicklung von Pflegefachkräften im Rahmen der erwachsenenpädagogischen - beruflichen Weiterbildung zur Praxisanleitung im Bundesland Bayern - eine qualitative empirische Untersuchung' erforscht, inwieweit ein anerkennendes Vorgehen bzw. eine anerkennende Haltung des Erwachsenenbildners (im Rahmen der Weiterbildung zur Praxisanleitung) von den Teilnehmern als Beitrag zur eigenen Kompetenzentwicklung als Praxisanleitung wahrgenommen und bewertet wird.
Als Ausgangspunkt und Bearbeitungsgrundlage, für die dargestellten qualitativen Untersuchungsphasen (PH1/PH2) werden zunächst die Begriffe Kompetenz, Kompetenzentwicklung sowie der Prozess des Lernens im Rahmen der Erwachsenenbildung aufgezeigt. Im Anschluss hieran wird die Vielschichtigkeit des Begriffs der Anerkennung u. a. unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Axel Honneth sowie des anerkennungspädagogischen Vorgehens von Erwachsenenbildnern nach Müller-Commichau herleitend aufgezeigt.
Den (expliziten als auch impliziten) gedanklichen Bearbeitungsrahmen bilden hierbei folgende wissenschaftliche Disziplinen,
- die Psychologie mit ihren Grundlagendisziplinen (z. B. Wahrnehmungs-, Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie), Anwendungsdisziplinen (z. B. pädagogische Psychologie, klinische Psychologie, Organisationspsychologie) sowie ihrer theoretischen Sichtweisen (z. B. Psychoanalyse, analytische Psychologie, humanistische Psychologie),
- die Erziehungswissenschaften (z. B. Anerkennungsdidaktik, Ermöglichungsdidaktik),
- die Philosophie (z. B. Sozialphilosophie, Konstruktivismus),
- die Soziologie.
Als qualitative sozialwissenschaftliche Bearbeitungsformate wurden zweierlei empirische Methoden genutzt. Zum einen (PH1 - Forschungsphase 1) kam das empirische Format der Inhaltsanalyse hinsichtlich der schriftlichen Bearbeitung der eigenen Lernbiografie (nach Siebert), der subjektiven Kompetenzwahrnehmung sowie der individuell wahrgenommenen Voraussetzungen (Unterstützungen) zur Weiterentwicklung von Kompetenzen (unter Berücksichtigung des Begriffs 'Anerkennung') bereits weitergebildeter Praxisanleiter zum Einsatz. Zum anderen (PH2 - Forschungsphase 2) wurde das episodische Interview (nach Flick) zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Kompetenzentwicklung und dem anerkennenden Vorgehen von Erwachsenenbildnern im Kontakt zu Weiterbildungsteilnehmern genutzt.
Ergänzend zu dem Versuch einer verstehenden Deutung der einzelnen Untersuchungsphasen (PH1/PH2) kommt es abschließend zu einer Gesamtbetrachtung sowie einem wissenschaftlichen Ausblick hinsichtlich der gewonnenen Erkenntnisse.
Diese Arbeit behandelt die steuerliche Behandlung von Sanierungsgewinnen. Es wird aufgezeigt, wie sich der steuerliche Umgang mit Sanierungsgewinnen im Laufe der letzten 100 Jahre geändert hat, insbesondere aber darauf eingegangen, welche Folgen der Beschluss des BFH vom 28. November 2016 mit sich brachte. Es wird eingehend auf mögliche Lösungsansätze für das Problem der sog. "Altfälle" eingegangen.
Haftungsrisiken eines Kreditinstituts bei der Kreditgewährung an Schuldner in finanzieller Krise
(2024)
Die Thematik der Sittenwidrigkeit von Sanierungskreditverträgen und deren Besicherung
ist in der Rechtspraxis von dauerhaftem Interesse, sodass sich die Rechtsprechung
bereits seit nahezu einem Jahrhundert intensiv damit beschäftigt. Der
Umgang mit Kreditnehmern, die sich in einer finanziellen Krise befinden, stellt Kreditinstitute
vor vielgestaltige Herausforderungen.
In dieser Arbeit wird das Erhebungsinstrument ‚PriM – Partizipationsbeurteilung für regionale innovative Maßnahmen‘ entwickelt, mit dem die in einer ländlichen Region vorherrschende Partizipation für mediengebundene Dienstleistungen, auf Basis der gegebenen Akzeptanz von digitalen netzfähigen Kommunikationsmedien und der Bereitschaft für freiwilliges soziales Engagement, eingeschätzt und beurteilt werden kann. Hierdurch kann dieses Instrument einen Beitrag für die Entwicklung von innovativen, bürgernahen und regional angepassten Maßnahmen zur Begegnung der Emigration aus dem ländlichen Raum darstellen.
Zur Konzeption des Erhebungsinstruments wird zunächst ein Überblick über ausgewählte Strukturen des ländlichen Raums gegeben. Anschließend wird aus bestehenden Theorien und Modellen zur Technikakzeptanz und zum freiwilligen sozialen Engagement mit Blick auf die Strukturen des ländlichen Raums ein kombiniertes theoretisches Modell abgeleitet, welches eine Beurteilung der Partizipation für mediengebundene Dienstleistungen im ländlichen Raum ermöglichen kann. Aus diesem Modell wird ein Fragebogen in Form eines Self-Administered Questionnaire (SAQ) entwickelt. Anschließend werden die Herangehensweise, die gewonnenen Erkenntnisse und die Resultate kritisch reflektiert.
In the present master’s thesis we investigate the connection between derivations and
homogeneities of complete analytic algebras. We prove a theorem, which describes a specific set of generators
for the module of derivations of an analytic algebra, which map the maximal ideal of R into itself. It turns out, that this set has a structure similar to a Cartan subalgebra and contains
information regarding multi-homogeneity. In order to prove
this theorem, we extend the notion of grading by Scheja and Wiebe to projective systems and state the connection between multi-gradings and pairwise
commuting diagonalizable derivations. We prove a theorem similar to Cartan’s Conjugacy Theorem in the setup of infinite-dimensional Lie algebras, which arise as projective limits of finite-dimensional Lie algebras. Using this result, we can show that the structure of the aforementioned set of generators is an intrinsic property of the analytic algebra. At the end we state an algorithm, which is theoretically able to compute the maximal multi-homogeneity of a complete analytic algebra.
Reformkonzepte evangelischer Landeskirchen werden mit Hilfe einer digitalen qualitativen Inhaltsanalyse akteurtheoretisch perspektiviert und im Blick auf organisationsentwicklerische Herausforderungen gelesen. Zugleich ein Beitrag zur Präzisierung des Verhältnisses von Handeln und Struktur in der Systemtheorie.
Klimawandel und der Wunsch nach nachhaltigen Konzepten: Im Rahmen dieser Ausarbeitung wurde ein nachhaltigkeitsorientiertes Nahverkehrskonzept für eine derzeit (2021) nicht mehr im Schienenpersonennahverkehr bedienten Strecke in Rheinland-Pfalz erarbeitet. Hierbei wurden die Effekte auf die Nachhaltigkeit untersucht und die Besonderheiten des vom demografischen Wandel betroffenen Gebietes einbezogen. Die für den Nahverkehr stillgelegte Schienenstrecke verläuft zwischen Staudernheim und Lauterecken-Grumbach in den Landkreisen Bad Kreuznach und Kusel und ist rund 21 Kilometer lang.
Während generelle
Charakterisierungen medienpädagogischer Kompetenz vorliegen und spezielle Konzepte auf die klassischen Bildungsbereiche abzielen, existieren für Trainer der
betrieblichen Weiterbildung keine Daten zum aktuellen Status ihrer gegenwärtig vorhandenen medienpädagogischen Kompetenzen. Zudem herrscht Unklarheit darüber, welche medienpädagogischen Kompetenzen im Kontext der betrieblichen Weiterbildung benötigt werden und wie diese beschrieben sind. Auf Basis
dieser Ausgangsituation fehlt speziell Führungskräften betrieblicher Weiterbildungsbereiche ein essentielles Fundament, Trainer im Rahmen der Personalentwicklung
gezielt mit Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen und entsprechend sicherzustellen, dass die Trainerarbeit im Sinne des Unternehmensziels den höchstmöglichen
Professionalisierungsgrad erreicht. Diese Masterarbeit möchte mit der Entwicklung
eines medienpädagogischen Kompetenzmodells eigens für die Gruppe der betrieblichen Trainer einen Baustein zur Fundamentlegung liefern und folgende Kernfrage
beantworten: Welche medienpädagogischen Kompetenzen sollten in der betrieblichen
Weiterbildung tätige Trainer aufweisen, um den aktuellen und zukünftigen
Anforderungen ihres Tätigkeitsbereichs bestmöglich zu entsprechen?
In Vergabeverfahren muss nicht zwingend das billigste Angebot den Zuschlag erhalten. Die Wirtschaftlichkeit bestimmt sich vielmehr nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und hier kann neben dem Preis oder den Kosten die Leistungsstärke (Qualität, Innovation, Nachhaltigkeit, etc.) der Angebote eine wesentliche Rolle als zulässiges Zuschlagskriterium spielen.
Die Arbeit betrachtet neben der Begrifflichkeit des wirtschaftlichsten Angebots die Zulässigkeit, Angemessenheit und die Anwendbarkeit des Zuschlagskriteriums Nachhaltigkeit (umweltbezogene Aspekte, soziale Aspekte) zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots. Dabei werden die Anforderungen an die Transparenz und einen wirksamen Wettbewerb untersucht.
Neben der Angemessenheit des Zuschlagskriteriums Nachhaltigkeit und dem Bestimmungsrecht des Auftraggebers wird auch die Messbarkeit und Bewertbarkeit sowie die Bewertungsspielräume der Auftraggeber und die mögliche Verletzung von Bieterrechten betrachtet.
Außerdem wird die Frage untersucht, ob und wie Nachhaltigkeit als Zuschlagskriterium mit den Handlungsprinzipien von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit des Haushaltsrechts vereinbar sind.
In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, wie Schulleiter und Schulleiterinnen an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ihre Führungsrolle im Kontext inklusiver Schulentwicklung verstehen. Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die die Rechte von Menschen mit Behinderung stärkt und sich für die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft einsetzt, schreibt das Recht auf Bildung aller Menschen vor. D.h., dass Menschen mit Behinderung zukünftig nicht mehr vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden dürfen. Daraus ergibt sich für alle Schulen die Aufgabe, sich zu entwickeln: Für allgemeine Schulen bedeutet die Umsetzung der UN-BRK eine Entwicklung hin zu inklusiven Schulen. Für sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZen), früher Sonderschulen, bedeutet inklusive Schulentwicklung nicht nur eine Veränderung der Organisation, sondern ggf. auch die Auflösung bzw. Schließung einer Schule. Sonderpädagogische Expertise wird zukünftig vermehrt in den allgemeinen Schulen benötigt, was zur Folge hat, dass Lehrkräfte von SBBZen an allgemeine Schulen abgeordnet oder versetzt werden. Dies wiederum bedeutet eine immense Veränderung der SBBZen und ihrer Strukturen und damit auch eine immense Veränderung der Anforderungen an Führungspersonen, sprich Schulleitungen von SBBZen. Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen bei solchen Veränderungsprozessen eine besondere und zentrale Rolle ein. Ihr Verständnis von und ihre innere Haltung zu Inklusion sind im Kontext von inklusiven Schulentwicklungsprozessen nach Auffassung der Autorin von zentraler Bedeutung und richtungsweisend für eine erfolgreiche oder auch erfolglose Entwicklung der Organisation Schule. Der Hypothese, dass das Verständnis von und die Haltung zu Inklusion das Führungsverständnis und auch die Art und Weise, wie geführt wird, beeinflussen, wird mittels der Methode leitfadengestützter Interviews nachgegangen. Im Theorieteil werden die Themen Schule, Schulentwicklung, Führung und Inklusion ausgeführt. Darüber hinaus wird der bisherige Forschungsstand dargelegt. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Ergebnisse der Befragung dargestellt und hinsichtlich der zentralen Fragestellung diskutiert.
Das bewusste in die Welt Setzen künftiger Generationen sichert den Fortbestand der Menschheit. Doch es scheint Vorbehalte hinsichtlich der Einstellungen und des Verhaltens zwischen den unterschiedlichen Generationen zu geben. Auch in Organisationen treffen derzeit vier verschiedene Generationen aufeinander, die unterschiedlich geprägt wurden und Wege der Kooperation in der Bewältigung ihrer Arbeitsaufgaben zu finden haben. Kleine und mittelständische Unternehmen machen in Deutschland einen Anteil von über 99 % der Gesamtunternehmen aus und beschäftigten 2023 etwa 55 % der Erwerbstätigen. In Zeiten des Fachkräftemangels und anstehender Nachfolgeregelungen stehen diese Unternehmen, die häufig hierarchisch und strukturell anders aufgestellt sind als große Betriebe, vor Herausforderungen, in denen generationenrelevante Faktoren einen wichtigen Einfluss haben. Diese Masterarbeit untersucht anhand von Literaturrecherchen im ersten Schritt die Frage, worin Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verhalten von Menschen verschiedener Generationszugehörigkeiten bestehen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Forschungsfrage: Welche Faktoren ermöglichen ein gelingendes Führungsverhalten in KMU im Hinblick auf die unterschiedlichen Generationen? Im Verlauf dieser Masterarbeit wird eine Kohärenz der Dimensionen Generationenspezifika, KMU und Führung hergestellt, und anhand des Verhaltensmodells von Comelli/Rosenstiel werden generationenbezogene Handlungsoptionen für Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen erarbeitet. Dazu werden Möglichkeiten vorgeschlagen, wie durch Organisationsentwicklungsmaßnahmen die Einführung generationenspezifischer Führung gelingen kann.
Die Arbeit fokussiert sich auf den menschlichen Einflussfaktor auf der Führungsebene im Veränderungsprozess, speziell in Bezug auf den filialbasierten Einzel-handel. Im Zentrum steht hierbei die Fragestellung, welche Kompetenzen Führungskräfte mitbringen müssen, um einen Veränderungsprozess erfolgreich bewältigen zu können. Des Weiteren ist zu eruieren, wie sich Personen in Führungspositionen in Zeiten des Wandels verhalten müssen, damit der Veränderungsprozess zielführend verläuft.
Erfolgreiches Compliance-Management basiert unverzichtbar auf einer gelebten, authentischen, wertegeleiteten Compliance-Kultur als Teil der Organisationskultur. Organisationskulturen sind zwar von außen nicht instruktiv plan- und steuerbar, doch durch gezielte systemische Interventionen beeinflussbar.
Eine nachhaltige Compliance-Kultur beinhaltet die fortwährende Kommunikation der Organisationsmitglieder über individuelle und organisationale Annahmen, Werte, Denk- und Verhaltensmuster und einer daraus resultierenden gemeinsamen Auffassung über die Bedeutung von Compliance in der Organisation.
Wirksame Interventionen systemischer Beratung setzen an den mentalen Modellen an und nicht an formalen Regeln und Kontrollmechanismen. Compliance-Management das vorwiegend auf Kontrolle und damit auf individuelles Fehlverhalten blickt, ignoriert die organisationalen Kontexte und kann aus systemischer Sicht nicht langfristig erfolgreich sein.
Den Führungskräften kommt bei der Verankerung von Compliance in der Organisation besondere Bedeutung zu.
Für systemische Berater*innen gilt es, dem Klientensystem Musterunterbrechungen und neue Handlungsoptionen durch passende Prozessbegleitung und Interventionssetzung zu ermöglichen. Dabei zielen alle Interventionen auf die Reflexion persönlicher und organisationaler mentaler Modelle und die Entwicklung der eigenständigen und verantwortlichen Handlungsfähigkeit der Organisationsmitglieder auf Basis der gemeinsamen Compliance-Kultur.
Compliance ist ein andauernder Change-Prozess und somit Teil der allgemeinen Veränderungsfähigkeit von Organisationen. Dieser Prozess zur integren Organisation muss sowohl auf personaler wie auf organisationaler Ebene stattfinden. Die Wechselwirkungen haben nicht nur Einfluss auf das Thema Compliance, sondern wirken positiv auf das Gesamtsystem als lernende und reflektierende Organisation.
Die systemische Beratung kann das Compliance-Management bei der Verankerung einer Compliance-Kultur in Organisationen nachhaltig unterstützen, indem Beteiligte in den Veränderungsprozess aktiv mit einbezogen werden, neue Perspektiven eröffnet, implizites Wissen sichtbar gemacht und grundlegende Annahmen reflektiert werden.
Validierung einer Farmer-Kammer für die Dosimetrie von Elektronenstrahlung mit geringer Reichweite
(2020)
In dieser Arbeit wurde die Auswirkung der Bezugspunktverschiebung [19, 20, 21, 22, 30, 31, 32, 36] des DIN-Entwurfes 6800-2 2016 bei Elektronenstrahlung, so-wie die Durchführbarkeit der Elektronen-Absolutdosimetrie mit Farmer-Kammern untersucht. Des Weiteren wurde der kE,R-Faktor für Farmerkammern bestimmt. Verwendet wurden vier Flachkammern unterschiedlicher Bauart (Roos-Kammer, Markus-Kammer, Advanced-Markus-Kammer der Firma PTW; PPC40-Kammer der Firma IBA) und drei Farmer-Kammer gleicher Bauart (PTW). Die Messungen wurden mit Elektronenenergien von 4 MeV bis 15 MeV durchgeführt.
In den aufgenommenen Tiefendosiskurven ist die Bezugspunktverschiebung (Δz) deutlich zu sehen. Die Kurven sind je nach Verschiebung parallel nach links (+Δz) oder rechts (-Δz) versetzt. Entsprechend verkürzt oder verlängert sich das Eintrittsfenster. Die sich dadurch veränderten Werte für die Halbwerttiefen der Ionendosis wirken sich widerrum auf die für die Absolutdosimetrie benötigten Referenztiefen zref aus. Diese Änderung der Messtiefe wird allerdings durch die neuen Formeln zur Berechnung der Halbwerttiefe der Wasser-Energiedosis nahezu egalisiert. Die neuen Berechnungsvorschriften für den Korrektionsfaktor zur Berücksichtigung des Einflusses der Strahlungsqualität der Elektronenstrahlung hin-gegen haben größere Auswirkungen auf die Dosiswerte.
Der kE,R-Faktor der Farmer-Kammern wurde durch einen Dosisvergleich mit der Roos-Kammer ermittelt. Der Mittelwert der Dosis aller drei Farmer-Kammern pro Energie wurde mit der Dosis der Roos-Kammer verglichen, der Unterschied als kE,R-Faktor bestimmt. Zusätzlich wurde das Verhalten der Farmer-Kammer bei der Absolutdosimetrie mit Elektronenstrahlung betrachtet. Hierbei wurde eine hohe Stabilität sowohl in den Tiefendosiskurven als auch in der Absolutdosimetrie deutlich, sodass die Farmer-Kammer der Firma PTW als für die Absolutdosimetrie mit Elektronenstrahlung < 10 MeV geeignet eingestuft wird.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Framework und einen funktionsfähigen Prototypen für eine Middleware zu entwickeln, die es ermöglicht, Berechnungen verteilt in einem Peer-to-Peer-Netz auszuführen. Dabei sollen verschiedene Arten der Berechnung unterstützt werden. Eine Art der Berechnung sind Aufträge, die massiv parallel berechnet werden können, d.h. solche, die in unabhängige Teilaufträge zerlegt werden können und ohne gegenseitige Kommunikation auskommen. Diese Aufträge können entweder so parametrisiert sein, dass jeder Teilauftrag einen anderen Satz Parameter erhält (z.B. Fraktalberechnung), oder zufallsbasiert, so dass jeder Teilauftrag mit den gleichen Ausgangswerten berechnet wird und unterschiedliche Ergebnisse resultieren. Eine andere Art der Berechnung setzt voraus, dass Knoten, die am gleichen Auftrag arbeiten, auch miteinander kooperieren und durch Nachrichten beispielsweise Teillösungen austauschen (z.B. verteilte evolutionäre Algorithmen). Alle Knoten in diesem Netz sollen gleichberechtigt sein, d.h. jedem Knoten soll es möglich sein, eigene Anwendungen und Aufgaben im Netz zu verteilen. Den verteilten Anwendungen soll zudem die Möglichkeit gegeben werden, mit anderen Knoten, die an der gleichen Aufgabe arbeiten, kommunizieren zu können. Alle benötigten Informationen zur Berechnung eines Auftrags (d.h. Parameter, ausführbarer Code der Anwendung, Anzahl der zu berechnenden Fälle) sollen den rechnenden Knoten durch Middlewarefunktionen zur Verfügung gestellt werden, ebenso soll der Rücktransport der Ergebnisse zum Initiator durch die Middleware erfolgen. Der Nutzer soll also an seinem Arbeitsplatz seine verteilte Anwendung starten können und die Ergebnisse schließlich wieder auf seinem Rechner vorfinden. Die Implementierung soll möglichst modular angelegt sein und nicht auf ein konkretes P2P-Protokoll beschränkt sein, sondern einen leichten Austausch bzw. eine nutzergesteuerte Auswahl von verschiedenen Protokollen ermöglichen. Im Rahmen dieses Prototypen soll ein epidemisches P2P-Protokoll realisiert werden.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Ergebnisverarbeitung (Result-Set-Processing) im Projekt META-AKAD. Das materialisierte Anfrageergebnis, dient als Grundlage für die Ausführung von Meta-Queries. Für die Schnittstelle zum Web-Tier wurden zwei unterschiedliche Implementierungen (zustandslos und zustandsbehaftet) zur Verfügung gestellt und miteinander vergliechen.
Der Wärmewende und der Abkehr von fossilen Energieträgern kommt gegenwärtig ein zentraler Stellenwert in der politischen Agenda zu. Die Herausforderung liegt insbesondere darin, Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas liefernden Staaten zu erreichen und klimaschädliche Technologien zu substituieren.
Chancen und Risiken aus Pflanzenverkohlung mittels Pyrolyseheizkesseln wurden im Hinblick auf deren Beitrag im Rahmen verschiedener Themen betrachtet werden. Hier könnte eine Kombination aus fossilfreier Nahwärmeversorgung, Nutzung nachwachsender regionaler Rohstoffe, Sequestrierung von atmosphärischem Kohlenstoff, Einflüsse auf die Qualität landwirtschaftlicher Böden durch Einbringen von Biokohle sinnvoll sein. Konkret wurde dies modellhaft anhand eines Biomasse-Nahwärmeprojekts einer kleinen Kommune in Oberbayern untersucht.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Einflüsse dieser Technologie auf Treibhausgasemissionen in der Wärmewende, die Erfüllung von SDG-Indikatoren sowie Möglichkeiten, Pyrolysatoren ökonomisch kompetitiv zu gängigen Biomasseheizkesseln betreiben zu können, untersucht.
Berufliche Umbrüche sind Teil der Entwicklung eines Menschen. Sie berühren auch seine Persönlichkeit und seine Identität. Wann kann man von gelingender Identitätsentwicklung sprechen? Woran lässt sich diese festmachen? Kann berufsbiografische Diskontinuität einen gelingenden Beitrag zur Identitätsentwicklung darstellen? Und wenn ja, wie? Was bedeutet es, berufliche Umbrüche nicht nur anzunehmen, sondern auch zu gestalten, damit sie einen positiven Beitrag zur Identitätsentwicklung leisten? Welche Faktoren sind dafür förderlich? Und wie sollten diese Erkenntnisse in der erwachsenenbildnerischen Praxis berücksichtigt werden? Die Arbeit nimmt zunächst den Begriff der Identität in den Blick und wendet sich besonders dem Begriff der Anerkennung zu. Nach Betrachtungen zum Zusammenhang von Identität und Erwerbsarbeit sowie einem Überblick über die Phasen von Erwerbsbiografien werden erwachsenenpädagogische Überlegungen angestellt, die für Transitionsprozesse benötigte Kompetenzen ins Zentrum stellen und Konsequenzen für die Arbeit in Einrichtungen der Erwachsenenbildung darstellen.
Global temperature rise, and growing consumption of limited resources are global
threats. Therefore, industry and consumers will need to reduce their environmental im-
pacts. For this Product Environmental Declarations (EPD) are used for eco design and
product impact comparison. As EPDs are likely to become mandatory the total number
of products to be assessed will increase tremendously. Therefore, the entire EPD work-
flow will need to be automatized to allow large-scale application of EPDs. The goal of
this thesis is to develop an automated workflow for EPDs (aEPD) by combining Model-
Based-Systems Engineering (MBSE), Digital Twin and Life Cycle Assessment concepts.
While MBSE is used for the multilevel requirements analysis the focus was set on auto-
mating data collection along the supply and value chain using the AAS 4.0 Implementa-
tion of the Digital Twin concept. The applicability of the aEPD workflow is shown in the
prototypical implementation of an aEPD for an electric motor. Even though progress has
been made research should be continued in the development of further AAS Submodel
templates and PCRs to allow standardized data collection and communication on a
global scale.
Was in der vorliegenden empirischen Analyse des Einzelfalls mit Blick auf eine umfassende organisationale Transformation als inhärent-emergenter Prozess beschrieben wird, ist gewiss ein Sonderfall: Nach dem Abbruch eines Beratungsprozesses treibt ein System seine Transformation autonom voran, ohne weitere Unterstützung einer Prozessberatung und stellt damit seine Selbstentwicklungsfähigkeit in einem transformativen Prozess der Organisationsentwicklung unter Beweis. Dies ist in der Organisationsentwicklung nicht die Regel und wird sehr wahrscheinlich auch nicht von anderen Organisationen als Modell aufgegriffen, auch nicht von Organisationen desselben Typs (familiengeführte mittelständische Organisationen). Dass ein Eintritt in eine radikale Transformation als autopoietischer Prozess wie hier überhaupt möglich ist, ist den spezifischen Eigenschaften einer Organisation und ihrer zentralen Entscheidungsakteure, besonderen, kontingent geprägten Ereignisketten sowie der aktuellen Konstellation der zweiten Führungsebene zuzuschreiben. Die hier vorgestellte Untersuchung entspricht daher einem „neuen und unbeschriebenen Fall“ (Hering/Jungmann, 2005: 621), einem „per se interessanten Fall“ (ebd.), der sich in keinen Forschungsstand einordnen lässt.
Gabriel Szulanski brachte im Jahr 1996 den Begriff „Sticky Knowledge“ in die Diskussion zum Wissenstransfer ein. Je ‚klebriger‘ Wissen ist, umso schwerer lässt es sich von einem Individuum zum anderen weitergeben. Dennoch erfährt die Wissens-Kommunikation sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis zu geringe Aufmerksamkeit.
Oftmals wird sich auf die Wissensgewinnung und Akkumulation von Wissen fokussiert, ja sogar fixiert. Natürlich sind Gewinnung und Vermehrung von Wissen essenzielle Voraussetzungen, nur könnten diese fast bedeutungslos werden, wenn Wissen nicht in einen reibungslosen, und adressatenorientierten Fluss kommt. Ein herausforderndes, und am meisten unterschätztes Problem im Wissensmanagement ist, das Wissen an die Stellen zu bringen, wo es aktuell gebraucht wird (vgl. Probst et al., 2006).
Die Arbeit durchleuchtet ein bisher wenig erforschtes Teilgebiet des Wissensmanagements. Ursachen und (Aus)Wirkungen des Sticky Knowledge werden fundiert in ihrer jeweiligen Vielfältigkeit betrachtet. In Form von konkreten Handlungsempfehlungen für Organisationen und Individuen wird die Verbindung zwischen Theorie(n) und Praxis hergestellt. Zudem wird eine Begriffs-Definition des Sticky Knowledge hergeleitet.
Im gesamten Nahen Osten - und besonders in Jordanien - ist die Ressource Wasser ein knappes und wertvolles Gut. Schon jetzt wird mehr Wasser verbraucht, als auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Für die Zukunft wird aufgrund des Klimawandels und auf Grundlage des bisherigen Wassermanagements eine deutliche Verschärfung der Situation prognostiziert.
Ein – gemessen am wirtschaftlichen Ertrag und der sozialen Bedeutung – überproportionaler Wasserbedarf entfällt auf die jordanische Landwirtschaft.
Zentraler Untersuchungsgegenstand der Masterarbeit ist die Identifizierung bestehender Probleme der landwirtschaftlichen Praxis Jordaniens hinsichtlich nachhaltigen Wassermanagements und das Aufzeigen nachhaltiger Lösungswege, orientiert an erfolgreichen EZ-Projekten aus der Praxis. Diese Lösungsansätze werden auf der Basis verfügbaren Datenmaterials anhand der qualitativen Inhaltsanalyse von Kuckartz hinsichtlich ihrer Implementierungsmöglichkeiten und ihrer Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsdimensionen unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten in Jordanien untersucht und bewertet. Auf der Basis dieser Forschungsergebnisse werden dann konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Zudem wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit nach hiesiger Methodik analysiert: Ob sich diese Methode der textbasierten Analyse dazu eignet, bereits in der EZ bestehende Erkenntnisse aus abgeschlossenen Projekten dekontextualisiert in anderen Regionen zu implementieren, ist eine weitere zentrale Fragestellung dieser Arbeit.
Die Autorin entfaltet Vorschläge, wie eine Pädagogik der Anerkennung in der Erwachsenenbildung von Pflegekräften gestaltet werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund der emotionalen Kompetenz, des Dialoges , der Dekonstruktion und der ästhetischen Signatur. Methodisch liegen der Arbeit eine systematische Literaturrecherche und narrative Interviews zugrunde.Die theoriebasierte Konzeption eines Lehr - Lernarrangements auf Augenhöhe findet ihre Operationalisierung in der Ausbildung Gesundheits-und Krankenpflege mit integrierter Fachweiterbildung Intensivmedizin und Anästhesie.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Herausarbeitung der Führungsrolle und der Professionalisierung von Schulpräsidenten/-innen, in Abgrenzung zur übergeordneten Schuldirektion und der Gemeinde als Verwaltungs- und Überwachungsinstanz, sowie auf den Gelingensbedingungen einer professionellen Leitung von Grundschulen im luxemburgischen Grundschulkontext.
Integrationskurslehrkräfte stehen im Bemühen der Bundesrepublik Deutschland um die gesellschaftliche Integration von Neuzugewanderten an „vorderster Front“. Sie erleben Integrationskurse als Orte der interkulturellen Begegnung und müssen gleichzeitig die besonderen Bedingungen des Lernens Erwachsener berücksichtigen. Die Arbeit untersucht mithilfe von Experteninterviews die Frage, welche Herausforderungen für die Lehrkräfte damit verbunden sind und wie sie diesen begegnen. Der Fokus liegt dabei auf dem Umgang mit weiblichen Teilnehmenden. Diese sind zum Zeitpunkt der Untersuchung überwiegend Geflüchtete aus dem arabischen Raum. Im ersten Hauptteil wird sich zunächst mit dem Kulturbegriff und dem Phänomen der Interkulturalität auseinandergesetzt. Konzepte zur interkulturellen Kompetenz werden vorgestellt. Ferner wird beschrieben, wie interkulturelles Lernen in der Erwachsenenbildung erfolgen kann. Die Curricula der Integrationskurse messen den Themen Interkulturalität und Wertevermittlung eine herausragende Bedeutung zu. Die Arbeit zeigt auf, dass an die Qualifikation der Lehrkräfte auf diesem Gebiet jedoch keinerlei verpflichtende Anforderungen gestellt werden. Der zweite Hauptteil der Arbeit umfasst die empirische Untersuchung: eine leitfadengestützte Befragung von acht Integrationskurslehrkräften. Die Auswertung der Interviews erfolgte kategorienbasiert mithilfe der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz unter Verwendung von MAX-QDA-Software. Die Befragung zeigt, dass Integrationskurslehrkräften eine außerordentlich hohe interkulturelle Kompetenz abverlangt wird. Einerseits begegnen ihnen im Kurs lernfreudige Frauen, die an Bildung interessiert sind und eine Berufstätigkeit anstreben. Diese Frauen können ihren Bedürfnissen oft nicht in dem gewünschten Maße nachkommen. Gründe sind Mehrfachbelastungen durch Familienaufgaben, Rollenzuschreibungen durch das Familienumfeld aber auch das Fehlen einer wirkungsvollen Unterstützung der deutschen Behörden. Andererseits treffen die Lehrkräfte auf Teilnehmerinnen, die kein Interesse an Bildung und Beruf zeigen und kaum Lernfortschritte machen. Auf die beschriebene Heterogenität sind die Lehrkräfte weder kulturell noch didaktisch-methodisch vorbereitet. Sie meistern die interkulturellen Herausforderungen aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen und mithilfe kollegialer Unterstützung. Allerdings wird deutlich, dass eine (selbst-)reflexive Haltung zu interkulturellen Themen, Wissen über die Herkunftskultur der Teilnehmerinnen sowie Kenntnisse zur Methodik der Wertevermittlung nur selten erworben wurden.
Eines der tragenden Elemente der Europäischen Union ist zweifelsohne die Erwartung, dass sich durch einen ausgeprägten und gut funktionierenden europäischen Binnenmarkt ökonomische Vorteile für alle Beteiligten ergeben. Ein grundsätzliches Paradigma ist in diesem Zusammenhang die Annahme, dass einheitliches Recht bei der Erreichung von vorhergenanntem Ziel helfen kann.
Die sogenannte „UGP-Richtlinie“Richtlinie zielt auf eine umfassendere Rechtsvereinheitlichung der Regulierung von unlauteren Geschäftspraktiken ab. Neben dem Ziel, den europäischen Binnenmarkt zu stimulieren, formuliert die Richtlinie als weiteres Ziel ein hohes Verbraucherschutzniveau. Dabei bezieht sich die Regulierungsvorgabe der Richtlinie ausschließlich auf Rechtsfälle für das Verhältnis Unternehmen-Verbraucher.
Der Mitgliedsstaat ist zur Umsetzung der Richtlinien der Europäischen Kommission verpflichtet. Um insbesondere einen hohen Grad an Rechtsvereinheitlichung erreichen zu können, wurde die UGP-Richtlinie seitens der Kommission als vollharmonisierend ausgeführt. Dies bedeutet, dass der mitgliedsstaatliche Gesetzgeber die Richtlinieninhalte in sein nationales Rechtssystem dergestalt umsetzen muss, dass sich weder eine schwächere noch eine strengere Regulierung ergibt, als in der Richtlinie vorgesehen. Während die Kodifizierung von Richtlinien ins nationale Recht schon allgemein meist nicht trivial ist, verschärft sich die Herausforderung bei der besonderen Form der vollharmonisierenden Richtlinien. Insbesondere wird dem Gesetzgeber die Möglichkeit versagt, durch ein Abweichen „nach oben“ eine verbesserte Einpassung in sein Rechtssystem vornehmen zu können. Es verbleibt dem Gesetzgeber daher sehr wenig oder sogar gar kein maßgeblicher Spielraum.
Im Rahmen dieser Arbeit werden die konkreten zentralen Schwierigkeiten und Fragestellungen, welche sich im Rahmen der UGP-Richtlinie und ihrer Umsetzung ergaben, betrachtet und bewertet. Dazu zählen unter anderem die Tatsache, dass eine Einfügung des auf den Verbraucherschutz ausgerichteten Regulierungskonzeptes der UGP-Richtlinie in das „Integrierte Modell“4 des deutschen Lauterkeitsrechts stattfinden musste. Ferner fußt die UGP-Richtlinie auf einer Generalklausel, deren Konkretisierung im Lichte der Richtlinien-konformität weitere Fragen aufwirft. Nicht zuletzt muss auch die Frage gestellt werden, wie es um das resultierende Verbraucherschutzniveau bestellt ist. Während in Ländern wie Deutschland bereits ein vergleichsweise hohes Verbraucherschutzniveau im Lauterkeitsrecht erreicht worden war, führt die „Deckelung“ durch die Vollharmonisierungspflicht hier möglicherweise zu einem Rückschritt; auch diese Fragestellung ist Bestandteil der Diskussion.
Vor der konkreten, am Referenzobjekt der UGP-Richtlinie geführten Diskussion, wird zunächst noch eine allgemeine Betrachtung der Harmonisierungsbestrebungen im Privatrecht vorgenommen. Dabei wird auch die „mildere“ Form der mindestharmonisierenden Richtlinien diskutiert. Einleitend wird noch eine hierauf gerichtete kurze Einführung in den europarechtlichen Kontext gegeben.
Das Thema dieser Arbeit ist die Erweiterung von CoMo-Kit um eine Zeitplanungskomponente. Man möchte Informationen über die Dauer der einzelnen Teilaufgaben gewinnen und diese zu Dauern der übergeordneten abstrakten Aufgaben abschätzen. Auf diese Weise kann sich ein Manager über die voraussichtliche Gesamtdauer des Projektes und dessen Fortgang informieren. Dazu werden frühestmögliche und spätestmögliche Anfangs- und Endzeitpunkte der Vorgänge berechnet. Die Differenz zwischen frühesten und spätesten Zeitpunkten gibt dem Projektmanager eine Aussage über den Dispositionsspielraum der einzelnen Vorgänge. Ist kein Spielraum vorhanden, kann man erkennen, daß dieser Vorgang die Projektdauer determiniert und eventuell für Verzögerungen verantwortlich sein kann. Im Rahmen dieser Diplomarbeit ist das Verfahren der Allgemeine Hierarchischen Netzplantechnik entwickelt und als Zeitplanungskomponente in das System CoMo-Kit integriert worden.
In fallbasierten Systemen ist es notwendig, ein über die normalen Datenbank-Suchaufgaben hinausgehendes Retrieval bereitzustellen. Hier müssen die n zu einem Anfragefall ähnlichsten Fälle aus einer Fallbasis gesucht werden.In dieser Diplomarbeit wird ein solches System zum ähnlichkeitsbasierten Retrieval von Fällen entwickelt. Dieses System übernimmt die Verwaltung der Fälle unter Verwendung der Datenstruktur des k-d-Baumes, hierbei werden die k-d-Bäume so aufgebaut, dass sie in optimaler Weise die sogenannte Best-Match- bzw. Nearest-Neighbour-Suche ermöglichen. Hierbei stand bereits ein existierendes System zur Verfügung, welches diese Suche zwar schon unterstützt, aber noch eine unbefriedigende Performance aufwies.
Das zentrale Erkenntnisinteresse der Masterarbeit besteht darin, nachzuvollziehen, wie es dazu kommt, dass sich Menschen im 3. Lebensalter kulturell bilden und engagieren. Genauer sollen Hypothesen dazu abgeleitet werden, welche Voraussetzungen und Umstände begünstigen, dass Ältere an selbsttätigen Angeboten kultureller Bildung teilnehmen. Dieser Frage wird am Beispiel von Teilnehmenden von Alten- bzw. Mehrgenerationstheatergruppen in einer Großstadt in Norddeutschland nachgegangen.
Im ersten Teil der Arbeit werden für die Fragestellung relevante Aspekte zu den Themen Alter und Altern, Bildung im Alter, kulturelle Erwachsenenbildung und Theaterspielen im Alter aufgegriffen und aktuelle Forschungsstände skizziert. Herausforderungen der Lebensphase Alter werden besprochen und in Beziehung gesetzt zu den Themen und Möglichkeiten der (kulturellen) Erwachsenenbildung.
Im zweiten Teil der Arbeit folgt die Darstellung der empirischen Untersuchung, in welcher anhand qualitativer Leitfadeninterviews zur Fragestellung geforscht wurde. Hierzu wurden Teilnehmende im 3. Lebensalter befragt, die sich in Alten- oder Mehrgenerationstheatergruppen betätigen. Methoden und Ablauf der Untersuchung werden beschrieben und die Ergebnisse im Anschluss dargestellt, interpretiert und diskutiert. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick und einem resümierenden Fazit.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Analysen unterschiedlicher Lernstrategien für CBL-Systeme anhand einer universellen Testumgebung mit variablen Fallbasen. Keine der untersuchten dynamischen Lernregeln und keine feste Belegung der globalen Konstanten im Ähnlichkeitsmass besitzt im statistischen Mittel signifikante Vorzüge. Dagegen zeigen sich Abhängigkeiten des Lernerfolgs von bestimmten Merkmalen der Fallbasis. Deswegen wird als Synthese ein auto-adaptives Lernschema vorgeschlagen, das die Eigenheiten verschiedener Fallbasen berücksichtigt und durch die Wahl spezifischer Lernstrategien ein deutlich verbessertes Ergebnis zu erzielen vermag.
Forschung und Entwicklung (FuE)stellt einen elementaren Baustein für das langfristige Wachstum und die Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft dar. Diese Arbeit untersucht, inwiefern der Staat aus steuerrechtlicher Sicht eine FuE-Förderung für Konzerne unternimmt und wo Möglichkeiten zur Verbesserung liegen könnten, um das FuE-Klima in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Fokus wird dazu insbesondere auf das Konstrukt der ertragsteuerlichen Organschaft und das neu geschaffene Forschungszulagengesetz (FZulG)gelegt.
Elektronen in einem kristallinen Festkörper oder, allgemeiner formuliert, Teilchen in einem räumlich periodischen Potential bilden ein System, das schon seit den Anfängen der Quantenmechanik von fundamentalem Interesse ist. Ein wichtiges physikalisches Problem ist dabei die Berechnung der quantenmechanischen Zustände solcher Teilchen, die zusätzlich einem homogenen elektrischen Feld ausgesetzt sind. Die exakte Lösung dieses Problems ist jedoch selbst für eindimensionale Systeme nicht möglich, da der Versuch einer analytischen Berechnung auf unüberwindliche mathematische Probleme stößt. Diese versuchte Wannier 1960 zu umgehen, indem er die nach ihm benannten Wannierzustände einführte. Mit seiner Veröffentlichung stieß er eine jahrzehntelange Diskussion an. Vor allem die Begriffe Blochoszillationen, Zener-Tunneln und Wannier-Stark-Quantisierung standen im Mittelpunkt einiger Kontroversen. Ein physikalisch wichtiges Ergebnis der Diskussion ist die Erkenntnis, daß es sich bei den Eigenzuständen des betrachteten Systems um Resonanzen, d.h. metastabile Zustände, handelt, die sich auf eine ganz bestimmte Art und Weise anordnen lassen. Jede Resonanzenergie ist nämlich Teil einer Folge von äquidistanten Energieeigenwerten, den sogenannten Wannier-Stark-Leitern. Die Wannier-Stark-Quantisierung wurde zuvor lange Zeit in Frage gestellt, denn Zak zeigte, daß der Hamiltonoperator des Systems ein kontinuierliches Spektrum besitzt und widersprach damit der Aussage, das Systeme habe diskrete Energieeigenwerte. Tatsächlich ist das Spektrum, wenn man nur die reelle Achse betrachtet, kontinuierlich. Die Diskretisierung ergibt sich erst, wenn man zur Betrachtung der komplexen Ebene übergeht. Den ersten experimentellen Hinweis auf die Existenz von Wannier-Stark-Leitern fand man in Versuchen zur optischen Absorption in einem Festkörperkristall. In jüngster Zeit wurde das Interesse an diesem Gebiet der Physik durch Experimente mit Halbleiter-Übergittern und optischen Gittern erneut geweckt, denn man findet hier weitere Realisierungen des untersuchten Hamiltonoperators. Insbesondere erweisen sich neutrale Atome in stehenden Laserwellen als geeignete Studienobjekte. Die Untersuchungen mit Hilfe dieser Experimente haben den Vorteil, daß sie nicht wie Versuche mit Elektronen in Festkörpern durch spezifische Probleme wie Gitterfehler, Verunreinigungen, Phonon-Elektron-Wechselwirkung, Elektron-Elektron-Wechselwirkung, etc. gestört werden. Genauer gesagt, viele theoretische Aussagen über das System lassen sich erst durch das Fehlen der festkörpereigenen Störeinflüsse experimentell überprüfen. Andererseits lösen die neuen Ergebnisse der Experimentalphysik eine Weiterentwicklung der zugehörigen Theorie aus. Den Ausgangspunkt der Untersuchungen zu dieser Thematik in unserer Arbeitsgruppe bildete die Entwicklung einer effizienten Methode zur Berechnung von Wannierzuständen. Anschließend wurden verschiedene Aspekte des Wannier-Stark-Systems betrachtet, u.a. die Auswirkungen eines zusätzlichen zeitperiodischen äußeren Feldes, wie es beispielsweise im Experiment auftaucht. Die vorliegende Arbeit soll in diesem Zusammenhang klären, wie die Lebensdauer der Wannier-Stark-Resonanzen durch den periodischen Antrieb beeinflußt wird.
Diese Arbeit widmete sich der Aufgabe, quantitative Abschätzungen für Emissionsspektren eines geladenen Teilchens in starken äußeren Feldern zu liefern. Es wurde hierzu in Kapitel 2 der Weg beschritten, zuerst das System mit klassischer Dynamik zu beschreiben, wobei man unter Umständen aus den klassischen Hamilton'schen Bewegungsgleichungen analytische Ausdrücke ableiten kann, und mit diesen Ergebnissen die Grenzen abzustecken, innerhalb derer sich das Quantensystem entwickeln kann. Ähnlich wie bei dem in der Einleitung erwähnten Modell, das die Cutoff-Frequenz für ein Atomelektron aus semiklassischen Überlegungen ableitet, konnten hier für ein Bloch-Teilchen zwei Cutoff-Gesetze abgeleitet werden. Sie gingen aus Näherungen der Hamilton'schen Bewegungsgleichungen hervor, wenn die Bewegung entweder durch das Stark-Feld oder das zeitliche Wechselfeld beherrscht wird, und stimmten mit den numerischen Ergebnissen der klassischen Dynamik gut überein. Darüber hinaus konnten sie sogar die quantenmechanischen Resultate bestätigen, was von Bedeutung ist, da die Ableitung quantitativer Ausdrücke bei der Quantendynamik solcher zeitabhängiger Systeme sehr große Schwierigkeiten bereitet und meist nur numerisch - nicht analytisch - möglich ist. Im zweiten Teil der Arbeit (Kapitel 3) wurde mit dem Zwei-Niveau-System ein quantenmechanisches System behandelt, das aufgrund seiner einfacheren Stuktur analytische Ausdrücke zulässt. Hier wurde aus der Formel für den Erwartungwert des Dipolmoments ein Ausdruck abgeleitet, der die Größe des Plateaus im HHG-Spektrum bestimmt. Außerdem konnte man bei der näherungsweisen Berechnung des Spektrums mittels stationärer Phase zeigen, dass die Fluktuationen im Bereich des Plateaus durch die Überlagerung der Beiträge der beiden stationären Punkte verursacht wird.
Die Implementierung des Referenzrahmens Schulqualität in Baden-Württemberg aus Schulleitungssicht
(2024)
Einen zentralen Baustein der Gesamtkonzeption zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in Baden-Württemberg bildet der Referenzrahmen Schulqualität. Auf die Vorstellung dieses Referenzrahmens folgt die Annäherung an die zentrale Fragestellung der Arbeit: Wie wird er an den einzelnen Schulen implementiert? Eine Schlüsselstellung nehmen in diesem Prozess die Schulleitungen ein, die vor der Aufgabe stehen, den zum Schuljahr 2023/24 verbindlich geltenden Referenzrahmen in ihre jeweiligen Schulen in geeigneter Form einzubringen und anzuwenden. Anhand von Leitfadeninterviews sollen Schulleitungen verschiedener Schularten zum Beginn des Schuljahres befragt werden. Im Hauptteil wird zunächst der Forschungsstand zur grundsätzlichen Frage der Implementation von Schulinnovationen dargestellt. Nach der Begründung der Methodenwahl wird die Erstellung des Leitfadens beschrieben. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
In Zeiten der virtuellen Führung und Begleitung von Teilnehmenden gilt es, Unsicherheiten von Lehrenden und Lernenden zu begegnen, Orientierung zu geben sowie begleitend zu unterstützen.
Die Zielsetzung dieser Arbeit liegt in der Frage nach den institutionellen Voraussetzungen sowie den erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen der Lehrenden und Lernenden im Kontext der virtuellen Führung und Begleitung. Explizit rückt die Weiterbildung zur Praxisanleitung im Gesundheitswesen in den Fokus der Betrachtung. Die Autorin stellt die Frage, wie konkret die virtuelle Zusammenarbeit zwischen Dozierenden und Teilnehmenden aussieht und gestaltet wird. Wie wird Weiterbildung in der „virtuellen Lernwelt“ auf einen erfolgsorientierten und zielgerichteten Weg gebracht? Wie wird kollaboratives Arbeiten ermöglicht?
Welcher institutioneller Voraussetzungen bedarf es, damit virtuelle Führung und Begleitung in der Weiterbildung zur Praxisanleitung methodisch und didaktisch gelingt?
Welche Unterstützung benötigen Lehrende zur erfolgsorientierten Begleitung der Teilnehmenden?
Zu den Inhalten dieser wissenschaftlichen Arbeit zählt sowohl die Auseinandersetzung mit den Begriffen und Definitionen von wirksamer Führung als auch die Betrachtung der erforderlichen Kompetenzen von Führungskräften. Intergeneratives Lernen sowie Chancen und Grenzen für den Umgang mit digitalen Medien schließen sich an.
Im Rahmen dieser Masterarbeit stellen Expert*inneninterviews mit Lehrenden und Teilnehmenden der Weiterbildung zur Praxisanleitung einen Schwerpunkt dar. In diesem Kontext liegt der Fokus auf den Erfahrungen und Gedanken der Lehrenden und Lernenden zur Umsetzung der wirksamen virtuellen Führung in der Weiterbildung. Besonderheiten der virtuellen Führung werden explizit hervorgehoben und virtuelle Lernorte näher beleuchtet, konzeptionelle Überlegungen zur methodischen und didaktischen Gestaltung angestellt. In Form eines Fazits wird im Anschluss die Zielsetzung sowie die Fragestellung der wissenschaftlichen Arbeit kritisch reflektiert und in einem Ausblick auf die Perspektive für die zukünftige Gestaltung im Arbeits- und Lernalltag eingegangen.
Die digitale Transformation der beruflichen Pflegeausbildung – Ist das Kollegium „fit for future“?
(2019)
Die literaturbasierte Theoriearbeit beschäftigt sich mit der Digitalisierung im Kontext zur Gesellschaft, zur Pflege und insbesondere zur beruflichen Pflegeausbildung.
Die vorliegende Arbeit widmet sich folgender Forschungsfragen: Wie wird die Digitalisierung die Pflegelandschaft und damit auch die Ausbildung verändern? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Schulentwicklung von beruflichen Pflegeschulen? Und welche besonderen Anforderungen bzw. Kompetenzen müssen Pflegepädagoginnen und -pädagogen erfüllen, um für die Digitalisierung vorbereitet zu sein?
Anhand des Schulentwicklungsmodells von Schulz-Zander wird die digitale Transformation von Pflegeschulen mit Schwerpunkt auf die Personalentwicklung der Lehrpersonen dargestellt.
Die langfristige Integration der rund 1,2 Millionen Asylsuchenden, die laut BAMF 2015 und 2016 nach Deutschland kamen, stellt große Herausforderungen an die aufnehmende deutsche Gesellschaft. Während sich staatliche Organe gerade in der Ankunftsphase überfordert zeigten, hat die Zivilgesellschaft mit großem Engagement die Aufnahme der Geflüchteten ermöglicht und führt dies in zahllosen Integrationsprojekten fort. Dabei leistet sie einen großen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, über den bisher noch wenig debattiert wurde – nämlich zur sozialen Nachhaltigkeit.
Dafür werden zunächst die wesentlichen Problemstellungen der Flüchtlingsintegration und der Stellenwert des zivilgesellschaftlichen Engagements dargestellt (1). Darauf folgt eine theoretische Begründung von Integration im Kontext sozial nachhaltiger Entwicklung (2). Kapitel (3) zeigt auf, wie speziell neue Formen des zivilgesellschaftlichen Engagements, die Aspekte sozialer Nachhaltigkeit beinhalten, zur Integration von Geflüchteten beitragen können. Abschließend werden konkrete ehrenamtliche Einsatzfelder für Geflüchtete in den Blick genommen, ausführlicher das Nürnberger Befragungsprojekt „Nicht mit leeren Händen“(4). Das abschließende Kapitel versucht zu systematisieren, inwiefern ehrenamtliche Projekte zu nachhaltiger Integration beitragen und welche Rolle der kommunalen Politik dabei zukommt (5). Ein Ausblick (6) zeigt Perspektiven für eine nachhaltige Integration auf.
On-line Kollisionserkennung mit hierarchisch modellierten Hindernissen für ein Mehrarm-Robotersystem
(1991)
Dieses Kapitel gliedert sich in drei Teile. Zuerst wird die Vorgehensweise in dieser Diplomarbeit zusammengefaßt. Dann folgen die gewonnenen Schlußfolgerungen mit einer Bewertung der verglichenen Ansätze. Der letzte Teil ist ein Ausblick auf die möglichen Anwendungen der Ergebnisse dieser Arbeit. Methodik Bei der Aufgabe, eine on-line Kollisionserkennung mit hierarchisch modellierten Hindernissen für ein Mehrarm-Robotersystem zu untersuchen, wurden folgende Schritte vorgenommen: " Klassifizierung der bisherigen Ansätze zur Beschleunigung der Kollisionserkennung mit einem Arm. Dabei wurde unterschieden zwischen dem Einsatz-Zeitpunkt und der Methode der Ansätze. " Modifikation des Weltmodells der Kollisionserkennung für den Einsatz von mehreren Roboterarmen. Kollisionsklassen wurden in einer formalen Darstellung eingeführt und ihre Eigenschaften betrachtet. " Untersuchung der Approximation von Objekten (z. B. Armsegmente und Hindernisse) durch Primitive. Dabei wurden Algorithmen zur Berechnung der Approximationen entworfen und implementiert. Unterschiedliche Strategien zur Abstandsberechnung mit Primitiven-Approximationen wurden entwickelt. " Untersuchung und Erweiterung der hierarchischen Modellierung für den Einsatz bei bewegten Objekten (wie z. B. Roboterarmen). Dazu wurden eine on-line Aktualisierung der Geometrie und eine Auswahl der optimalen Baumstruktur eingesetzt. " Implementierung der bisherigen und eigenen Beschleunigungs-Ansätze. Für die Durchführung von Experimenten wurden die Ansätze in ein Simulationssystem eingebunden und das Simulationssystem erweitert. " Vergleich und Bewertung der Beschleunigungs-Ansätze durch Messung von Laufzeiten und Qualität der resultierenden Abstandsvektoren. Untersuchung anderer einflußnehmender Parameter, wie z. B. der Sicherheitsabstand oder die Frequenz (Schrittweite) der Kollisionserkennung. Schlußfolgerungen Die Untersuchung der implementierten Ansätze zur on-line Kollisionserkennung erlaubt folgende Bewertung und Folgerungen: " Die on-line Kollisionserkennung mit Abstandsvektoren für mehrere Arme ist bei der Verwendung der entsprechenden Beschleunigungs-Ansätze möglich. Die Berechnungszeit pro Bewegungsschritt liegt im Bereich von wenigen Millisekunden. " Die eingeführte Unterteilung der Umwelt in Kollisionsklassen schafft einen einfachen Mechanismus zur Kollisionserkennung in Szenen mit mehreren bewegten Objekten. Die Kollisionsklassen ermöglichen eine systematische Kollisionserkennung für ein Mehrarm-Robotersystem. " Der Vergleich der Primitiven-Approximationen zeigt, daß der ausschließliche Einsatz der Bounding-Box als Primitiv zu besseren Ergebnissen führt als der Einsatz von mehreren Primitiven wie z. B. in [Adolphs]. Die Verbesserungen betreffen den Aufwand der Abstandsberechnung und die Qualität des Abstandsvektors. " Schon bei wenigen Objekten empfiehlt sich eine hierarchische Darstellung zur Beschleunigung der Kollisionserkennung, da sie zu sehr schnellen Abstandsberechnungen führt. Vor allem bei Szenen mit vielen Objekten ist eine hierarchische Darstellung unverzichtbar. " Durch das neue Konzept der dynamischen Hierarchien ist eine hierarchische Modellierung auch für bewegte Objekte möglich. Die dynamischen Hierarchien garantieren eine optimale Darstellung und ermöglichen eine relativ genaue Modellierung des Roboterarms. Bei der Kollisionserkennung für mehrere Roboterarme ist durch den Einsatz von dynamischen Hierarchien ein Beschleunigungsfaktor von 100 gegenüber dem einfachen Verfahren erreicht worden. Damit ist eine on-line Anwendung möglich. Ausblick Aufbauend auf den hier erzielten Ergebnissen sind folgende Anwendungen denkbar: " Eine on-line Bahnplanung basierend auf den berechneten Abstandsvektoren ist möglich. Von Punkt zu Punkt geplante Bahnen können mit Hilfe der Abstandsvektoren modifiziert und Ausweichtrajektorien generiert werden. " Die Potential-Feld-Methode zur lokalen Bahnplanung kann aufgrund den on-line berechneten Abstandsvektoren angewendet werden. " Auch exakte Abstände können schnell berechnet werden. Diese Abstandsberechnung wird effizient durch die Kombination der dynamischen Hierarchien mit einer A*-Suche. " Die schnelle Abstandsberechnung kann auch für andere Gebiete eingesetzt werden. Beispiele dafür sind der Aufbau von Konfigurations-Räumen oder die Layout-Planung. " Bei zu handhabenden Objekten, wie z. B. Werkstücke, kann das Konzept der Kollisionsklassen einfach um einen dynamischen Wechsel erweitert werden. Dabei wechselt z. B. ein Werkstück, wenn es von dem Arm gegriffen wird, die Klasse.
Die Welt und die Menschen unterliegen einem ständigen Wandel. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung kommt es zu einschneidenden Veränderungen. Dies betrifft auch den Kunst- und Kulturbereich. Der digitale Transformationsprozess wird aber nicht prioritär behandelt. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass die Chancen nicht gesehen werden, aber auch aufgrund von fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Leitfaden anhand des Phasenmodells nach Lewin für Kulturbetriebe im digitalen Transformationsprozesses zu erstellen. Organisationen im Kulturbereich soll eine Hilfestellung beziehungsweise sollen Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt werden, je nachdem, in welcher Phase sich die jeweilige Organi-sation befindet. Es soll so ein Einblick für Kulturbetriebe in die Thematik gewährt werden, aber auch einen Einstieg für die ersten Schritte im digitalen Transformationsprozess geschaffen werden.
Cutting-edge cancer therapy involves producing individualized medicine for many patients at the same time. Within this process, most steps can be completed for a certain number of patients simultaneously. Using these resources efficiently may significantly reduce waiting times for the patients and is therefore crucial for saving human lives. However, this involves solving a complex scheduling problem, which can mathematically be modeled as a proportionate flow shop of batching machines (PFB). In this thesis we investigate exact and approximate algorithms for tackling many variants of this problem. Related mathematical models have been studied before in the context of semiconductor manufacturing.
For the development of the Extremely Large Telescope (ELT), the European Southern Observatory (ESO)
uses state machines to model life cycles and basic behaviour of control software components. To provide certain degrees of freedom, the component life cycles need to be customisable but in order to remain compatible, they must also conform to specific standard behaviour.
Clearly, these two goals are competing. High customisation causes difficulties in maintenance and may also lead to incompatible solutions. The introduction of strict compatibility requirements
on the other hand may increase maintainability but it also makes the system less flexible. To avoid spending a significant portion of the Assembly, Integration and Verification (AIV) phase in integration hell, it is of high importance to find the right balance between customisability and compatibility early enough.
To address this problem, this thesis examines different variability realisation mechanisms with respect to their applicability for the behavioural customisation of state machine models. Based on this information, a novel approach is presented that combines a set of variability realisation mechanisms and thereby enables open and stepwise customisation, systematic reuse and separation of concerns. Concretely, the method enhances a framework approach with model manipulation capabilities and mixin composition while also supporting conditional compilation and conditional execution. Moreover, the thesis demonstrates that compatibility can be ensured by combining constructive and analytical methods, namely feature orientation and conformance testing. Finally, feasibility and soundness of the elaborated solution concept are demonstrated using a proof of concept implementation that has already been applied to a real-world project in scope of the ELT program.
Die Entwicklung der Lehrkompetenz von in der wissenschaftlichen Weiterbildung im Gesundheitsbereich Lehrenden und die Begleitung dieses Lernprozesses stellen Herausforderungen dar, die auf eine zunehmende Professionalität der Lehrenden und die Verbesserung der Qualität der Hochschullehre zielen. Basierend auf lerntheoretischen Ansätzen zum Thema Lebenslanges Lernen stellen sich die Fragen: Können aktuelle Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften didaktisch und methodisch bei Lehrenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung im Gesundheitsbereich einen Prozess der Lehrkompetenzentwicklung initiieren und flankieren? Welche Impulse können die Lehrtätigen aus der Verknüpfung von neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen mit lerntheoretischen Erkenntnissen für die Förderung der Motivation und für die Lernbegleitung der Studierenden gewinnen? Für das fachspezifisch an die naturwissenschaftlichen beziehungsweise medizinischen Vorkenntnisse der Lehrenden im Gesundheitsbereich anknüpfende Modell der Lehrkompetenzentwicklung erfolgt eine Einbettung in einen konzeptionellen Rahmen, der die verschiedenen Handlungsebenen an der Hochschule mit einbezieht.
This thesis aims at investigating the capability and feasibility of Machine Learning algorithms for developing models simulating the behavior of E/E powertrain components. Machine learning based simulation models possess the advantage of being trained via real measurement data and no time-consuming manual set up of equation and parameter adaptions are needed to get a proper simulation model of the component.
For this purpose, the thesis starts with the introduction of E/E powertrain components of interest. Moreover, Machine Learning algorithms are introduced that support model based and supervised training and are hence of interest for behavior simulation.
The design, implementation, training and optimization of the different Machine Learning based simulation models according to the provided data is presented. These models are not only simulation models of the single introduced components but also models of the composition of these components.
The resulting models are evaluated against test data which has not been used for training. This evaluation illustrates the ability and inability of the different Machine Learning algorithms to simulate and generalize specific powertrain components. It also illustrates the necessary scope of the models according the number of composite components and their accuracy.
Die Verabschiedung der Agenda 2030 schuf einen neuen internationalen Rahmen zur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Die Europäische Kommission gab vor diesem Hintergrund bekannt, ihre Handelspartner im Rahmen von bilateralen und multilateralen Handelsabkommen zu einer Verbesserung von Umweltstandards anhalten zu wollen. Die vorliegende Arbeit analysiert, inwieweit die EU ihre Marktmacht nutzt, um die Verbindlichkeit der umweltbezogenen Nachhaltigkeitsziele mittels textlicher Vereinbarungen in Handelsabkommen zu erhöhen.
Diese Diplomarbeit hat zwei Schwerpunkte: Zum einen werden die Gebiete fallbasierte Planung und Arbeitsplanung unter- sucht, bisherige Methoden und Systeme vorgestellt und deren Fähigkeiten und Schwächen herausgearbeitet. Dieser Teil macht etwa die Hälfte der Arbeit aus. Zum anderen wird, basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen, ein Konzept für die fallbasierte Arbeits- planung vorgestellt, gegenüber alternativen Ansätzen abgegrenzt und die Möglichkeit der Realisierung anhand einer prototypischen Imple- mentierung aufgezeigt. Während dem ersten Teil vorwiegend eine Literaturarbeit zugrundeliegt, beinhaltet der zweite Teil ausschliesslich eigene Ansätze.
Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle Problematik und den Stellenwert politischer
Bildung herauszuarbeiten. Kernfragen dieser Arbeit sind:
- Sind Volkshochschulen noch in der Lage – vor dem Hintergrund einer sich stärker
ausprägenden medialen Demokratie – Menschen abseits von „big data“ zu
erreichen?
- Welchen Einfluss haben die zunehmende Finanzschwäche der Kommunen und
der sich daraus ergebende „Sparzwang“ auf Angebote zur politischen Bildung?
- Gibt es einen Rückgang an Angeboten zur politischen Bildung bzw. kann davon
zu Recht gesprochen werden?
- Insofern ein negativer Trend erkennbar, wie kann dem entgegengewirkt werden?
In dieser Arbeit wird ein besonderes Augenmerk auf das Land Nordrhein-Westfalen gelegt.
Gelingende Anpassungs- und Transformationsprozesse stellen in einer komplexen, instabilen, ungewissen und mehrdeutigen Welt eine hohe bzw. existenzentscheidende Bedeutung für Organisationen dar. Um ihre Leistungsfähigkeit sowie ihren ökonomischen und sozialen Mehrwert nachhaltig zu sichern und zu verbessern, braucht es wirksame Veränderungsstrategien. Jedoch bleiben die Erfolgsquoten der eingesetzten und meist einseitig technisch-ökonomisch ausgerichteten Change-Modelle deutlich hinter den Ansprüchen zurück. Ein wesentlicher Grund dafür besteht darin, dass die Bedürfnisse, Motive, Emotionen und vor allem die Veränderungsmotivation der Betroffenen noch immer zu wenig Berücksichtigung finden und ein entsprechend ausgerichtetes Methodenrepertoire fehlt. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Masterthesis mit der Frage, wie ein Veränderungsmodell konzipiert sein muss, das sowohl die sachlogisch-rationale und prozessorientierte als auch die emotional-motivationale Perspektive im organisationalen Wandel berücksichtigt, die gezielte Motivationsarbeit mit den Betroffenen in den Fokus stellt und somit über das Potenzial verfügt, die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungsvorhaben zu erhöhen?
Dazu werden unter Rückgriff auf belastbare Bezugspunkte und Wirkfaktoren bzgl. Motivation und organisationalen Wandel, die Potenziale unterschiedlicher Veränderungsmodelle auf der Sach-, Prozess- und Motivationsebene zusammengeführt, um daraus einen neuen integrativen Ansatz einer motivationalen Organisationsentwicklung zu konzipieren, der dazu geeignet ist, nicht nur die faktischen Wandlungsbedarfe zu identifizieren, die Betroffenen zu beteiligen und zu befähigen sowie die Wandlungsprozesse unterstützend zu begleiten, sondern den methodischen Schwerpunkt insbesondere auf die Förderung der individuellen wie kollektiven Veränderungsbereitschaft legt. Damit soll ein neuer Maßstab und innovativer Impuls zur Wirksamkeitssteigerung und weiteren Professionalisierung im Changemanagement gesetzt werden.
Organisationen sind aufgrund zunehmender Komplexität und Veränderungsdynamik gezwungen, den an sie gestellten Herausforderungen mit Hilfe einer zunehmenden Zahl von Projektaktivitäten und gesonderten Projektstrukturen zu begegnen. Betrachtet man die begleitende Projektberatung, so liegt hier der Fokus tendenziell immer noch auf einer rein fachlichen Beratung (Expertenberatung). In der vorliegenden Masterarbeit werden auf Basis einer vergleichenden Betrachtung klassischer und systemischer Projektcoachingmethoden potenzielle Erfolgsfaktoren für ein systemisches Projektcoaching betrachtet. Vor allem befasst sich die Arbeit damit, welchen Mehrwert systemisches Projektcoaching über klassisches Projektcoaching hinaus bieten kann. Auf Basis systemtheoretischer Grundlagen werden für spezifische Projektthemenfelder geeignete systemische Coachingmethoden abgeleitet und ergänzend diskutiert, für welche Einsatzfelder gegebenenfalls eine Kombination einer klassischen Expertenberatung mit einer systemischen Prozessberatung sinnhaft sein kann.
Aufbau einer domänenunabhängigen Fallbasis und Fallauswahl mit Zielabhängigkeiten in CAPLAN/CBC
(1995)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer Möglichkeit zur Effizienzverbesserung, wobei das SNLP-basierte Planungssystem CAPlan verwendet wird. Dabei werden neue, zu lösende Probleme einer Vorverarbeitung unterzogen. Dort werden bestimmte Eigenschaften ermittelt, ohne jedoch das Problem zu lösen. Anschliessend wird dem Planungssystem das neue Problem mit dem Zusatzwissen in Form der analysierten Eigenschaften übergeben. Das Planungssystem verwendet das Wissen, um effizienter eine Lösung zu finden.