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Matrixstrukturen, -organisationen, -prinzipien und -modelle werden seit den 1960-er Jahren in der hauptsächlich betriebswirtschaftlichen Organisationsliteratur beschrieben. Ihre praktische Relevanz wechselte im Laufe der folgenden Jahrzehnte mehrfach. Die „Matrix“ gilt bis heute als eine zwar für Organisationen lohnende, für Mitarbeitende jedoch als schwierig zu lebende Organisationsform. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich diese Ambivalenz unter einer organisationssoziologischen Perspektive darstellt. Dazu bietet sich die funktionale Analyse als Methode der Systemtheorie an. Sie fragt, welche Funktionen eine Matrixstruktur für eine konkrete Beispielorganisation erfüllt und welche - auch ungewollten - Nebenfolgen sich daraus ergeben. Dadurch werden Anschlussstellen für Organisationsentwicklungsmaßnahmen aufgezeigt.
Veränderungen in Organisationen bewirken ein Kräftespiel zwischen Individuen und Gruppen. Diese Dynamiken können positive, aber auch negative Auswirkungen haben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, auf welche Weise Organisationen Gruppendynamiken nutzbar machen können, um Positives in einer Gruppe zu stärken, unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken und ein Team in seiner Weiterentwicklung zu fördern. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, welche die Dynamiken in Gruppen und die Teamentwicklung unterstützen können, um eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen. Diese können in Veränderungssituationen Gruppen und Organisationen als Orientierungsrahmen dienen, um auch in unsicheren Situationen handlungsfähig zu sein.
Das Geschlecht bildet in vielen Situationen und Lebensbereichen den Ausgangspunkt für Diskriminierung. Fragen der Geschlechtergerechtigkeit werden innerhalb der Gesellschaft zunehmend kontrovers diskutiert. Die Teilnehmer*innen tragen diese Kontroversen in die Veranstaltungen der Erwachsenenbildung. Für die Erwachsenenbildung ergibt sich ein Spannungsfeld aus ihrem Bild von mündigen und anzuerkennenden Teilnehmer*innen und den Vorgaben zur Antidiskriminierung. Aus diesem Grund widmet sich die Forschungsarbeit der Frage, wie in den bundesdeutschen Institutionen der Erwachsenenbildung geschlechtergerechte Lernsettings arrangiert werden können. Zur Beantwortung dieser Frage wird auf die Theorie des radikalen Konstruktivismus zurückgegriffen. Die Theorien von Humberto R. Maturana, Heinz von Foerster und Ernst von Glasersfeld werden auf die Frage der Geschlechtergerechtigkeit bezogen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden fünf erwachsenenpädagogische Leitprinzipien zur Gestaltung geschlechtergerechter Lernsettings entwickelt. Es zeigt sich, dass aus der Perspektive des radikalen Konstruktivismus keine vorgefertigten absoluten Moralprinzipien als Vorlage oder Referenzpunkte für die Herstellung geschlechtergerechter Lernsettings dienen können. Der Verzicht auf die Festschreibung moralischer Prinzipien hinterlässt kein Vakuum hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung geschlechtergerechter Lernsettings. Erst dieser Verzicht ermöglicht es, Lernverhältnisse zu arrangieren, die sich an den geschlechterspezifischen Bedürfnissen der verschiedenen Teilnehmer*innen orientieren. Zudem entsteht ein Rahmen, in dem ein gemeinsamer Austausch sowie eine dialogische Suchbewegung darüber möglich wird, was Geschlechtergerechtigkeit für die Anwesenden bedeutet. Derartige Lernarrangements stellen Freiräume für ein eigenständiges Nachdenken bereit und fördern so die Entwicklung von Mündigkeit.
In der vorliegenden Masterarbeit wurden Machbarkeit und Vorteile von verschiedenen Aufnahmezeitintervallen, sowie einer quantitativen Analyse von Blutflusswerten für Aktivierungsstudien des auditorischen Systems bei einer kleinen Zahl von CI-Nutzern mit unterschiedlicher Hörperformance/zu erwartender Aktivierung evaluiert. Dafür wurden die PET-Daten sogenannter „good performer“ und „poor performer“ zunächst individuell analysiert. Die Beurteilung der Performance erfolgte über das Sprachverstehen im Störgeräusch (HSM-Satztest), bei dem die Probanden entweder ≥ 70 % oder ≤ 30 % verstehen [13]. Eine Unterscheidung bzw. Auswertung zwischen den Gruppen findet in der vorliegenden Masterarbeit nicht statt. Um den Ergebnissen jedoch eine breitere Gültigkeit zu geben, ist es von Vorteil, ein Spektrum unterschiedlicher CI-Nutzer mit unterschiedlicher Hörperfor-mance zu inkludieren.
Die Analyse des Aufnahmezeitintervalls wurde mittels Statistical Parametric Mapping (SPM) durchgeführt, die Blutflussquantifizierung mittels PMOD Software. Die mit diesen Verfahren individuell ermittelten Werte wurden anschließend weiter statistisch analysiert.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Etablierung der 31P-Spektroskopie an einem Kleintier-7T-MRT. Hierzu wird initial die Ortscharakteristik der verwendeten Oberflächenspule analysiert, sowie Effekte im Zusammenhang mit der Wahl der Anregeimpulsleistung und der Ausleseparameter besprochen. Anschließend werden die verfügbaren Methoden für die Bestimmung der Shim-Parameter getestet und die erreichbaren Linienbreiten abgeschätzt. Weiterhin werden die Spektroskopiesequenzen PRESS, STEAM und ISIS auf ihre Sensitivität und räumliche Selektivität hin untersucht und mit dem alternativen Verfahren einer nicht nichtlokalisierten Einzelimpulsspektroskopie mit mehreren, für die Lokalisation vorgeschalteten, Sättigungsimpulsen verglichen. Die vielversprechendsten Sequenzen wurden an der Maus zur Spektroskopie der Beinmuskulatur eingesetzt.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Bedeutung des Projektmanagements im Kontext der Schulentwicklung mit dem Ziel, spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsklimas abzuleiten und anzuwenden. Die Arbeit ist als Programmarbeit konzipiert und beinhaltet u.a. einen Fragebogen für verschiedene schulische Stakeholdergruppen sowie ein entsprechendes Bewertungsraster, abgeleitet von dem Hessischen Referenzrahmen „Schulqualität“. Weiterhin konkretisiert die Arbeit das Arbeitsklima, speziell im Hinblick auf die Kommunikation und die Kooperation, und überträgt es auf auf den schulischen Kontext.
Viele Lodges in Kenia, die in landschaftlich reizvoller Umgebung Übernachtungs-möglichkeiten anbieten, bezeichnen sich als Öko-Lodge. An vielen Orten fällt den Urlaubsgästen jedoch ein unachtsamer Umgang mit Umwelt und Ressourcen ins Ausge und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit wird laut. Öko-Lodge-Betreibende sind sich der Misere bewusst. Konkrete Hilfestellung bei der Identifizierung und Umsetzung von nachhaltigen Praktiken gibt es für sie nicht. In dieser Arbeit werden Schlüsselbereiche identifiziert, die den Unternehmenserfolg von kenianischen Öko-Lodges maßgeblich beeinflussen und eine erfolgreiche Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige Öko-Lodge-Betreibende abgeleitet. Als Forschungsdesign wird eine explorative qualitative Untersuchung gewählt, bei der im leitfadengestützten Experteninterview erfolgreiche Öko-Lodge-Managementfachkräfte befragt werden. Es lassen sich fünf kritische Erfolgsfaktoren definieren: Begeisterung und Leidenschaft für Nachhaltigkeit, eine ansprechende natürliche Lage, gute Mitarbeitende, ein Wohlfühlambiente und ein auf mehreren Säulen basierendes Nachhaltigkeitskonzept. Zentrale, neue Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit spiegeln sich insbesondere in zwei kritischen Erfolgsfaktoren wider: Der großen Bedeutung von Leidenschaft und Begeisterung für Nachhaltigkeit wurde bisher kaum Beachtung geschenkt. Auch die Relevanz von guten, motivierten, geschulten Mitarbeitenden nimmt in der bisherigen Forschung wenig Raum ein.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Herausarbeitung der Führungsrolle und der Professionalisierung von Schulpräsidenten/-innen, in Abgrenzung zur übergeordneten Schuldirektion und der Gemeinde als Verwaltungs- und Überwachungsinstanz, sowie auf den Gelingensbedingungen einer professionellen Leitung von Grundschulen im luxemburgischen Grundschulkontext.
Die Implementierung des Referenzrahmens Schulqualität in Baden-Württemberg aus Schulleitungssicht
(2024)
Einen zentralen Baustein der Gesamtkonzeption zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in Baden-Württemberg bildet der Referenzrahmen Schulqualität. Auf die Vorstellung dieses Referenzrahmens folgt die Annäherung an die zentrale Fragestellung der Arbeit: Wie wird er an den einzelnen Schulen implementiert? Eine Schlüsselstellung nehmen in diesem Prozess die Schulleitungen ein, die vor der Aufgabe stehen, den zum Schuljahr 2023/24 verbindlich geltenden Referenzrahmen in ihre jeweiligen Schulen in geeigneter Form einzubringen und anzuwenden. Anhand von Leitfadeninterviews sollen Schulleitungen verschiedener Schularten zum Beginn des Schuljahres befragt werden. Im Hauptteil wird zunächst der Forschungsstand zur grundsätzlichen Frage der Implementation von Schulinnovationen dargestellt. Nach der Begründung der Methodenwahl wird die Erstellung des Leitfadens beschrieben. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Im Zentrum der Masterarbeit stehen hessische Schulleiterinnen und die Frage, welchen Einfluss Fortbildungsmaßnahmen zum positiven Verlauf ihrer Berufskarrieren beigetragen haben. Zur empirischen Untersuchung der Fragestellung wurde zuerst eine quantitative Online-Befragung angelegt und durchgeführt, der dann eine qualitative Untersuchung mittels Telefoninterviews folgte.
Die globalen Süßwasserressourcen sind äußerst ungleich verteilt und stehen zunehmend unter Druck. Übernutzung, Verunreinigung, schlechtes Management sowie die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Probleme zusätzlich. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Imports von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen und hat die Formulierung von Handlungsempfehlungen an die Europäische Union zwecks Begrenzung dieser negativen Auswirkungen zum Ziel. Anhand des Fallbeispiels des Avocado-Anbaus in Chile wird analysiert, welche (negativen) Auswirkungen ein Import von virtuellem Wasser aus wasserknappen Regionen mit sich bringt. Der Avocado-Anbau in Chile ist für die Arbeit besonders geeignet, da die Frucht außerordentlich hohe Mengen an virtuellem Wasser enthält und es sich bei Chile nicht per se um ein wasserarmes Land handelt. Vielmehr sind die „ausgetrockneten“ Regionen mit ihren schwerwiegenden Folgen für die lokale Bevölkerung und die Umwelt Resultat eines massiven Anbaus von Avocados gepaart mit einer hohen internationalen Nachfrage, schwachen staatlichen Institutionen sowie einer Privatisierung und einem unzureichenden Management der Ressource Wasser. Mit Hilfe des Fallbeispiels werden Diskrepanzen zwischen den international selbst auferlegten Verpflichtungen, anerkannten Zielen und den tatsächlichen Praktiken der Europäischen Union eruiert. Diese bilden unter zusätzlicher Einbeziehung der zu Beginn der Arbeit dargestellten theoretisch-konzeptionellen Grundlagen die Basis für Handlungsempfehlungen an die Europäische Union.
Haftungsrisiken eines Kreditinstituts bei der Kreditgewährung an Schuldner in finanzieller Krise
(2024)
Die Thematik der Sittenwidrigkeit von Sanierungskreditverträgen und deren Besicherung
ist in der Rechtspraxis von dauerhaftem Interesse, sodass sich die Rechtsprechung
bereits seit nahezu einem Jahrhundert intensiv damit beschäftigt. Der
Umgang mit Kreditnehmern, die sich in einer finanziellen Krise befinden, stellt Kreditinstitute
vor vielgestaltige Herausforderungen.
In einer zunehmend vernetzten und globaler werdenden Welt, deren Umgebung von erhöhter Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUKA) geprägt ist, sind wir alle auf effektive und effiziente Organisationen angewiesen. Die Fähigkeit, adäquate Lösungen für die dringendsten Probleme unserer Epoche zu finden, hängt maßgeblich von adaptiven Organisationen und den in ihr tätigen Menschen ab (vgl. Erhardt & Elbe, 2018, S. 1f.).
Ein wichtiger Faktor ist hierbei der Umgang mit Wissen. Durch den rasanten Anstieg neuen Wissens und der steigenden Komplexität der Außenwelt stehen Organisationen vor der Herausforderung, darauf zu reagieren oder im Optimalfall präventiv Strukturen dafür zu schaffen. Es braucht Wege, vorhandenes Wissen kooperativ zu teilen, neues Wissen zu erwerben und dieses miteinander zu verknüpfen, um in der Lage zu sein, komplexe Problemstellungen lösen zu können. Mitglieder einer Organisation sind dabei voneinander abhängig (vgl. Schermuly, 2019, S. 33-36).
Ein weiterer Faktor ist die Lernfähigkeit einer ganzen Organisation. Wer in diesem Umfeld an der Spitze sein will, muss es schaffen, Lernen sowohl auf individueller als auch auf Gruppen- sowie Organisationsebene zu kultivieren. Gelingt dies, so spricht man von einer „Lernenden Organisation“ (Senge 2011) (vgl. Senge, 2011, S. 13).
Die Kollegiale Beratung stellt in diesem Kontext eines der Werkzeuge im Werkzeugkoffer der Organisationsentwicklung – genauer der Personalentwicklung – dar, welches die Möglichkeit in sich trägt, auf systematische Weise das Wissen mehrerer Personen für ein aktuelles Anliegen eines Einzelnen nutzbar zu machen. Neben der Beratung durch Führungskräfte und die direkten Kollegen gibt es damit eine weitere Option, die eigene Sicht auf einen konkreten persönlichen Fall strukturiert zu reflektieren. Kollegiale Beratung geht über individuelles Lernen hinaus. Es handelt sich um eine Form des Gruppenlernens, welches das Potenzial in sich trägt, die Kultur einer Organisation mitzuprägen (vgl. Tietze, 2003, S. 24-38).
Der weltweite Transformationsprozess der Agenda 2030 (United Nations 2015) muss, soll er gelingen, von der Gesellschaft mitgetragen und vollzogen werden. In der im Nachhaltigkeitsziel 4.7 verankerten Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nimmt auch die Schule als Bildungsträger eine relevante Rolle ein. BNE impliziert ein erneutes Nachdenken über Bildung, ihre Funktionen und ihre institutionelle und strukturelle Einbettung in Bildungsinstituten. Auch die Mathematik leistet zur Lösung globaler Probleme entscheidende Beiträge. Mit dem Blick auf den Bedarf an Menschen mit Expertise in interdisziplinären Denk- und Arbeitsweisen bezieht sich die mathematische Bildung jedoch zu wenig auf konkrete Lernaufgaben aus den realen sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen sowie politischen Kontexten. Große Potenziale des Mathematikunterrichts bleiben so ungenutzt. Das soll sich ändern. Deshalb geht diese Forschungsarbeit „Zum Beitrag der mathematischen Modellierung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Leitfaden zum Mathematikunterricht“ der Frage nach, wie BNE in den Mathematikunterricht integriert werden kann.
Auf Basis von Forschungsergebnissen der letzten Jahrzehnte konnte gezeigt werden, dass sich mathematische Modellierungen auch zur Darstellung von realen (nachhaltigen) Entwicklungsprozessen eignen. Der Bildungsanspruch der Mathematik im Kontext der BNE wird in der Fallstudienanalyse an prägnanten Modellierungsaufgaben beschrieben. Die Potenziale von Modellierungsaufgaben ermöglichen es, den Lernenden „notwendige Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung“ (SDG 4.7) zu vermitteln.
Im Zentrum steht die Lernaufgabe als bedeutender Dreh- und Angelpunkt eines Mathematikunterrichts. Sie soll komplexe reale Zusammenhänge in den Mathematikunterricht integrieren und gleichzeitig fachliche und überfachliche Kompetenzen der Mathematik vermitteln. Diese scheinbare Kluft wird mit einer kompetenzfördernden und kognitiv-aktivierenden „BNE-Aufgabenkultur“ überwunden.
Eine „BNE-Modellierungsaufgabe“ schafft Grundlagen zur Erkenntnisgewinnung (Analyse) oder, mittels Datensammlung, zur eigenen Modellbildung (Synthese) realer Prozesse. Der integrative Lernansatz fördert ein Verständnis der Realität in all ihren Facetten und gibt der faktischen sowie ethischen Komplexität Raum. Daten und Fakten konfrontieren Lernende mit Entscheidungsdilemmata, regen zum Überdenken der eigenen Werte und zum Planen von Handlungen an. Eine konstruktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen liefert eine Grundlage für die Bewältigung von Anforderungen aus der unmittelbaren Lebenswelt und kann Orientierung im Alltag geben. Die Mathematik beschränkt sich hierbei auf das Beschreiben kausaler Zusammenhänge und versucht, die komplizierte Welt in eine kohärente Ordnung zu bringen. Die Wahl der Parameter und Randbedingungen einer Modellierung ermöglichen unterschiedliche Perspektiven. Dies kann auch zu voneinander abweichenden Interpretationen der Sachverhalte genutzt werden. Beispiele hierfür sind Klimamodelle oder Modellierungen im Rahmen der Covid-Krise, auf deren Ergebnissen unterschiedliche gesamtgesellschaftliche und politische Entscheidungen basierten. Dementsprechend kann ein metakognitiver Blick auf Modellierungsprozesse eine kritische und reflektierte Haltung schulen und zur Mündigkeit der Lernenden beitragen.
Die Auseinandersetzung mit den Grenzen deduktiver mathematischer Verfahren als Basis einer Visions- bzw. Prognosenbildung und eine darauf aufbauende Zukunftsgestaltung rücken in den Fokus. Ein besseres Verständnis der Mathematik und der Realität kann die Folge sein. Ziel eines BNE-orientierten Mathematikunterrichts muss es also sein, die Lernenden aufzufordern, die Welt durch die mathematische Brille zu betrachten, um gesellschaftliche Verhältnisse und Systeme kritisch zu „lesen“ und im Sinne der Nachhaltigkeit neu „schreiben“ zu können.
Dieser Lehr-Lernansatz erhält durch die qualitative Fallstudienanalyse eine wissenschaftliche Festigung. Aus den theoretischen Überlegungen zu einer integrativen Neuorientierung einer Modellierungsaufgabe im Mathematikunterricht sind neu ausgerichtete Wirkungsketten wünschens-werter Lehr-Lern-Prozesse entstanden. Sie gelten in diesem integrativen Bildungsanliegen als strukturbildend und zeigen einen Leitfaden zur Konzeption von „BNE-Modellierungsaufgaben“. Eine ergänzende Handreichung illustriert praxisnah die Entwicklung sowie Umsetzung von BNE-Lernaufgaben im Fachunterricht und regt zur Nachahmung an. Die vorgestellten BNE-Modellierungsaufgaben fügen sich in die Vorgaben der nationalen Bildungsstandards ein und wurden bereits im regulären Mathematikunterricht erprobt.
Die Einbeziehung anderer Fachbereiche spielt für den hier beschriebenen BNE-Ansatz zur Vermittlung der SDGs und der nachhaltigen Entwicklung eine zentrale Rolle. Möglichkeiten eines individuellen Engagements werden aufgezeigt. Dies kann richtungsweisend für die Nutzung der großen Potenziale der Mathematik für den notwendigen Transformationsprozess sein.
Zusammenfassend zielt diese Arbeit darauf ab, die Rahmenbedingungen und Maßnahmen zu identifizieren, die erforderlich sind, um das EFQM-Modell als Instrument zur Organisationsentwicklung in außerschulischen Bildungsorganisationen erfolgreich einzuführen und umzusetzen. Darüber hinaus sollen die spezifischen Herausforderungen analysiert werden, die für Bildungsträger relevant sind.
Der Wärmewende und der Abkehr von fossilen Energieträgern kommt gegenwärtig ein zentraler Stellenwert in der politischen Agenda zu. Die Herausforderung liegt insbesondere darin, Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas liefernden Staaten zu erreichen und klimaschädliche Technologien zu substituieren.
Chancen und Risiken aus Pflanzenverkohlung mittels Pyrolyseheizkesseln wurden im Hinblick auf deren Beitrag im Rahmen verschiedener Themen betrachtet werden. Hier könnte eine Kombination aus fossilfreier Nahwärmeversorgung, Nutzung nachwachsender regionaler Rohstoffe, Sequestrierung von atmosphärischem Kohlenstoff, Einflüsse auf die Qualität landwirtschaftlicher Böden durch Einbringen von Biokohle sinnvoll sein. Konkret wurde dies modellhaft anhand eines Biomasse-Nahwärmeprojekts einer kleinen Kommune in Oberbayern untersucht.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Einflüsse dieser Technologie auf Treibhausgasemissionen in der Wärmewende, die Erfüllung von SDG-Indikatoren sowie Möglichkeiten, Pyrolysatoren ökonomisch kompetitiv zu gängigen Biomasseheizkesseln betreiben zu können, untersucht.
Veränderungen und Krisen, mit denen Organisationen, ihre Führung und ihre Mitglieder in der VUCA-Welt konfrontiert werden, nehmen immer mehr zu. Entscheidend ist, wie die Führung das hierfür notwendige Bewusstsein aufbauen kann und wie sie Veränderungen aktiv gestaltet, damit die organisationale Resilienz gestärkt wird. Daher widmet sich diese Arbeit der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Führung und organisationaler Resilienz. Das Hauptaugenmerk liegt dabei zum einen auf der Untersuchung von Faktoren, die Organisationen in Bezug auf ihre Resilienz stärken. Zum anderen wird der Bezug zu potenziellen Führungsmodellen, die besonders geeignet sind, um die Resilienz einer Organisation zu stärken, beschrieben. Mit Hilfe der systemischen Perspektive wird versucht, relevante Aspekte für diesen Prozess herauszuarbeiten und Organisationen einen Leitfaden mit Handlungsfeldern an die Hand zu geben, bei denen Führung ansetzen kann.
Um die oben angeführte Frage zu beantworten, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit Veränderungen von Präsentationsformaten und befindet sich somit im umfangrei- chen Themengebiete des Transformationsmanagements. Dieses integriert Aspekte des strategischen Managements, der Unternehmensführung, des Leadership, der Marke- ting- und Markforschung, der Systemtheorie, der Kommunikationswissenschaften, des Konfliktmanagements und der Kultur- und Sozialwissenschaften.
Aufgrund des weiten Themengebiets von Veränderungen in Organisationen beschränkt sich die vorliegende Untersuchung auf systemische Zusammenhänge, sozi- ale Kraftfelder und einer Auswahl an typologischen und methodischen Merkmalen von Veränderungen, mit dem Ziel kreative und innovative Lösungsansätze im Kulturmanage- ment als Antwort auf die Auswirkungen der sozialen Kontaktbeschränkungen im Kata- strophenfall zu identifizieren. Der Frage, ob und welche langfristigen oder bleibenden Transformationen von Formaten und der daraus resultierenden veränderten Publikums- ansprache sich ergeben, wird nachgegangen. Die Analyse stellt eine erste Sondierung des derzeitigen Status Quo in zwei Kulturinstitutionen dar und versteht sich als Impuls- geber für weiter interdisziplinäre Forschungen.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Analyse des Umgangs mit digitaler Ungleichheit an beruflichen Schulen und legt den Fokus auf die Rekonstruktion des Selbstverständnisses der Schulen im Hinblick auf die Herstellung von Bildungsteilhabe in digitalen Belangen. Die Zielsetzung besteht darin, ein tiefgreifendes Verständnis für die Praktiken und Herangehensweisen in Verbindung mit der Problematik zu erhalten. Dazu werden die Daten aus den Digitalisierungskonzepten und den narrativen Interviews mit Schulleitern und einem Digitalisierungsbeauftragten mithilfe der dokumentarischen Methode ausgewertet und in Relation gesetzt. Eine breite Studienlage belegt den Zusammenhang zwischen dem erfolgreichen Umgang mit digitalen Medien und der sozialen Herkunft. Die theoretische Konzeption des digital divide macht deutlich, dass digitale Ungleichheit eine komplexe, mehrdimensionale Problematik ist, welche weiter reproduziert und verschärft wird, wenn nicht ausgedehnte Maßnahmen zur Verringerung von herkunftsbezogenen Missverhältnissen im Rahmen von Digitalisierungsprozessen getroffen werden. Insgesamt zeichnen sich deutliche Unterschiede in der Problemwahrnehmung und den entwickelten Konzeptionen ab. Durch die Einbettung der Ergebnisse in die Akteur-Netzwerk-Theorie wird ersichtlich, dass komplexe Aushandlungsprozesse mit beteiligten Akteur*innen notwendig sind, um der digitalen Spaltung auf sämtlichen Ebenen entgegenzuwirken. Dabei gelingt es nicht jeder Schule gleich gut, Ressourcen für die Umsetzung ihrer Programme zu bündeln. Die untersuchten Praktiken zeigen auch, dass die Problemwahrnehmung durch die Schulleitungen prägend für die konkrete Ausgestaltung und Verfolgung der Zielvorgaben aus den Digitalisierungskonzepten ist. Zwar finden sich auf jeder Agenda Maßnahmen, die zur Förderung von digitaler Gleichheit und dem Abbau von Barrieren beitragen, doch die Problembeschreibungen der Interviewpartner zeigen, dass die Zielproblematik nicht in allen Facetten erfasst und der schulische Digitalisierungsprozess nicht ausreichend mit der Idee von Bildungsgerechtigkeit verknüpft werden.
Die vorliegende Masterarbeit gibt einen systematischen Überblick über die Fähigkeiten der Kommunikation, der Empathie sowie proaktivem Handeln als Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung von Konflikten, und zeigt auf, wie diese durch systemische Supervision weiterentwickelt werden können.
Dafür werden zunächst Aufträge und Aufgaben in der sozialen Arbeit identifiziert, um die Bedeutung von Konfliktkompetenzen für die Bewältigung dieser herauszuarbeiten. Relevante Konfliktbegriffe, die Betrachtung von Organisationen als soziale Systeme sowie die systemische Konflikttheorie werden dabei als Referenzpunkte für die thematische Auseinandersetzung herangezogen.
Die fachtheoretische Ausrichtung basiert hierbei auf zahlreichen systemtheoretischen Annahmen und Haltungen innerhalb der Gestaltung der Supervision sowie ausgehend von den Supervisorinnen und Supervisoren, unter anderem dem Aspekt der Ressourcen- und Lösungsorientierung, der Infragestellung einer objektiven Realität und der Sprache als Mittel zur Konstruktion der eigenen Wirklichkeit, wobei im Zentrum jeglicher Reflexionsbemühungen die Entwicklung neuer und nützlicher Wirklichkeitskonstruktionen und Deutungsmuster bei den Supervisandinnen und Supervisanden stehen.
Dadurch werden Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe darin unterstützt, Konflikte am Arbeitsplatz zu reduzieren bzw. diese konstruktiv zu bearbeiten, gleichzeitig die eigenen Methoden- und Selbstkompetenzen zu erweitern sowie organisationale Entwicklungsprozesse voranzubringen.
Somit können aus der verfassten Arbeit Handlungsempfehlungen für Organisations- und Teamentwicklungsprozesse sowie Begründungen für die Implementierung von berufsbegleitender Supervision abgeleitet werden, denn mehrdimensionales Konfliktpotenzial gehört zu den Begleiterscheinungen in der Sozialen Arbeit und erfordert nahezu täglich Konfliktkompetenzen von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendhilfe.
Deutlich wird, dass aus der Perspektive der Organisationsentwicklung berufsbegleitende Supervision sowohl als präventives Instrument wie auch im Rahmen von Konfliktmanagementsystemen eingesetzt werden kann.
Schlüsselbegriffe:
Systemische Supervision, Konfliktkompetenzen, Organisationsentwicklung, Kinder- und Jugendhilfe, Kommunikation, Empathie, proaktives Handeln
Das bewusste in die Welt Setzen künftiger Generationen sichert den Fortbestand der Menschheit. Doch es scheint Vorbehalte hinsichtlich der Einstellungen und des Verhaltens zwischen den unterschiedlichen Generationen zu geben. Auch in Organisationen treffen derzeit vier verschiedene Generationen aufeinander, die unterschiedlich geprägt wurden und Wege der Kooperation in der Bewältigung ihrer Arbeitsaufgaben zu finden haben. Kleine und mittelständische Unternehmen machen in Deutschland einen Anteil von über 99 % der Gesamtunternehmen aus und beschäftigten 2023 etwa 55 % der Erwerbstätigen. In Zeiten des Fachkräftemangels und anstehender Nachfolgeregelungen stehen diese Unternehmen, die häufig hierarchisch und strukturell anders aufgestellt sind als große Betriebe, vor Herausforderungen, in denen generationenrelevante Faktoren einen wichtigen Einfluss haben. Diese Masterarbeit untersucht anhand von Literaturrecherchen im ersten Schritt die Frage, worin Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verhalten von Menschen verschiedener Generationszugehörigkeiten bestehen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Forschungsfrage: Welche Faktoren ermöglichen ein gelingendes Führungsverhalten in KMU im Hinblick auf die unterschiedlichen Generationen? Im Verlauf dieser Masterarbeit wird eine Kohärenz der Dimensionen Generationenspezifika, KMU und Führung hergestellt, und anhand des Verhaltensmodells von Comelli/Rosenstiel werden generationenbezogene Handlungsoptionen für Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen erarbeitet. Dazu werden Möglichkeiten vorgeschlagen, wie durch Organisationsentwicklungsmaßnahmen die Einführung generationenspezifischer Führung gelingen kann.
Im Fokus der Arbeit steht die Frage, ob mehr demokratische Beteiligung von Mitarbeiter*innen in Organisationen gelingen kann und wie diese Form der Mitbestimmung strukturiert werden kann.
Zunächst werden dazu die Begriffe Organisation und Demokratie wissenschaftlich betrachtet, in einem weiteren Schritt wird ein theoretischer Zusammenhang zwischen beiden Aspekten hergestellt.
Auf Basis der Theorie wird folgend ein Konzept zur Demokratisierung einer Organisation dargestellt und mit konkreten Methoden und Handlungsansätzen untermauert.
Leitbilder sind auf fast allen Homepages baden-württembergischer Gymnasien zu finden. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Leitbilder sich teilweise in ihrem Wortlaut stark ähneln aber auch partiell sehr individuell ausgeprägt sind. Die Offenlegung der dabei auftretenden Diskrepanzen, aber auch Kongruenzen der schulischen Leitbilder und deren Internetauftritte soll letztendlich dazu beitragen, die Unterschiede zwischen Sein und Schein zu minimieren, damit die Glaubwürdigkeit der Leitbilder erhöht wird.
Leitbilder legen die zentralen Werte und Ziele offen und vermitteln somit ein spezifisches Bild einer Organisation, das allen Beteiligten Orientierung bietet. Für diese Anspruchsgruppen ist die Glaubwürdigkeit der darin enthaltenen Informationen relevant, da diese ihre Entscheidungen beeinflussen können.
Als glaubwürdig werden Leitbilder im Forschungskontext angesehen, wenn einerseits die Konsequenzen, die sich aus den Leitbildzielen ergeben, nachvollziehbar und umsetzbar sind, und wenn andererseits die Darstellungen auf den Schulhomepages zeigen, dass die Ziele auch in der Praxis zur Anwendung kommen und somit zutreffend sind.
Aus der Analyse der Leitbilder leitet sich eine Handlungsempfehlung mit Best- Practise-Beispielen aus den untersuchten Leitbildern ab, die als Beitrag zur Qualitätsentwicklung gesehen werden kann.
Das heute dominierende lineare Wirtschaftssystem sowie der damit verbundene Ressourcenverbrauch sind maßgeblich für Umweltbelastungen und Klimawandel (mit-
)verantwortlich. Die negativen Effekte dieser Wirtschaftsweise werden sich in der Zukunft noch verschärfen. Erfolgt keine langfristige Umorientierung hin zu nachhaltigeren Produktions- und Produktalternativen, werden die Menschen ihre eigene Lebensgrundlage bis zur Zerstörung weiter beschädigen. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Masterarbeit dem Ansatz Cradle to Cradle (C2C) als eine Umsetzungsmöglichkeit nachhaltigen Ressourcenmanagements, die das aktuell vorherrschende Wirtschaftssystem infrage stellt, anstatt sich ihm anzupassen.
Epidemiological models have gained much interest during the COVID-19 pandemic.
As the pandemic is now driven by newly emerging variants of SARS-CoV-2, the
question arises how to model multiple virus variants in a single model.
In this thesis, we have extended an established model for COVID-19 forecasts to multiple
virus variants. We analyzed the model mathematically and showed the global
existence and uniqueness of the solution as well as important invariance properties
for a meaningful model. The implementation into an existing framework which allows
us to identify model parameters based on surveillance data is described briefly.
When applying our model to actual transitions between SARS-CoV-2 variants, we
found that forecasts would have been significantly improved by our model extension.
In most cases, we were able to precisely predict peak dates and heights in
case incidences of waves caused by newly emerging variants during early transition
phases. More severe outcomes, like hospitalizations, are found to be harder to predict
because of very limited observational data regarding these outcomes for newly
emerging variants.
Das Ziel der Masterarbeit ist die Untersuchung, ob das heutige deutsche Urheberrecht nach der EU-Urheberrechtsreform 2021 für einen gerechten sowie angemessenen Ausgleich zwischen den Interessengruppen der Kreativen, Urheber und Rechteinhaber, der Plattformnutzer sowie der Diensteanbieter bzw. Plattformbetreiber sorgen kann und wie dieser zukünftig sichergestellt wird. Die EU-Urheberrechtsreform gilt als eine der größten Reformen im europäischen Urheberrecht der letzten 20 Jahre und brachte die Verabschiedung der RL (EU) 2019/790 (DSM-RL) hervor. Ausgangspunkt für die EU-Gesetzgeber war das Phänomen des sogenannten „Value Gap“. Darunter wird eine Wertedifferenz verstanden die entsteht, wenn Onlineplattformen wie YouTube, Vimeo, Dailymotion, Facebook, Instagram oder TikTok durch die Verwertung kreativer Inhalte Gewinne erzielen, jedoch die Kreativen, Urheber oder Rechteinhaber an den Gewinnen nicht oder nicht angemessen beteiligt werden.
Europaweit polarisierte vor allem Art. 17 der DSM-RL. Bei der in Deutschland geführten Debatte stand das in Folge der Umsetzung von Art. 17 DSM-RL geplante Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetz (UrhDaG) im Mittelpunkt. Die Auswirkungen der Umsetzung von Art. 17 DSM-RL auf das deutsche Urheberrecht müssen dabei sowohl aus grundrechtlicher Perspektive betrachtet als auch am Maßstab der Grundrechte der Europäischen Union (GRCh) gemessen werden. So führte Art. 17 DSM-RL, der den Einsatz von Filtertechnologien vorsieht, zu großen Bedenken über Eingriffe in das Recht der freien Meinungsäußerung und Informationsfreiheit, das Recht der Kunstfreiheit, das Recht am geistigen Eigentum und das Recht der unternehmerischen Freiheit. Groß war die Sorge vor einem sogenannten Overblocking und Kritiker sahen das „freie Internet“ durch Maßnahmen der Zensur bedroht. Der EU-Gesetzgeber möchte jedoch gerade mit Art. 17 DSM-RL einen angemessenen Interessenausgleich zwischen den Kreativen, Urhebern und Rechteinhabern, den Plattformnutzern sowie den Diensteanbietern in Hinblick auf diese genannten Grundrechte erreichen.
In der Masterarbeit werden daher folgende Themenfelder und Fragestellungen bearbeitet: 1. Herausarbeitung des Begriffs Value Gap und dessen Einfluss als Motivator für die EU-Kommission und die EU-Urheberrechtsreform. 2. Auswirkungen auf das deutsche Urheberrecht aufgrund der Umsetzung von Art. 17 DSM-RL in das UrhDaG. 3. Untersuchung, ob es durch die EU-Urheberrechtsreform gelungen ist, den Value Gap zu stoppen bzw. angemessen zu schließen. 4. Darstellung der Veränderung von Haftungsprivilegierungen für Diensteanbieter nach Verabschiedung der DSM-RL und des UrhDaG. 5. Untersuchung der Frage nach der Vereinbarkeit von Uploadfiltern mit der durch die Grundrechtecharta der EU geschützten Meinungs- und Informationsfreiheit anhand der Nichtigkeitsklage der Republik Polen gegen Art. 17 Abs. 4 lit. b und lit c. letzter Satzteil DSM-RL beim EuGH.
Der demografische Wandel und die damit einhergehenden steigenden Zahlen von älteren Demenzbetroffenen stellen die Gesellschaft sowie die Betroffenen und ihr Umfeld vor besondere Herausforderungen. Demenzbetroffene leiden unter einem fortschreitenden Verlust ihrer Identität. Bildung, auch als Identitätsbildung verstanden, kann dabei helfen, Identität zu vermitteln. Häufig werden bei der Betrachtung der Wechselwirkung zwischen Bildung und Demenz die Demenzbetroffenen selbst nicht in miteinbezogen. Der Fokus dieser Masterarbeit soll auf dem Lernen und der Bildung älterer Demenzbetroffenen selbst liegen. Dabei liegt das Ziel darin, zu beantworten, wie eine Erwachsenenbildung auf Bildung für Demenzbetroffene reagieren kann. Es soll die Forschungsfrage beantwortet werden: Inwieweit kann eine Erwachsenenbildung auf der personalen Ebene mit Lern- und Bildungsprozessen für ältere Demenzbetroffene zum Erhalt und zur Förderung der Identität beitragen? Durch die Beantwortung dieser Frage sollen konkrete Empfehlungen bezüglich einer weitergehenden Professionalisierung in der Erwachsenenbildung vorgestellt werden. Dazu wird als Erstes anhand von Lerntheorien begründet, wie erwachsene Menschen lernen. Danach wurde die Frage beantwortet, wie ältere Menschen lernen, um diese Antwort im Folgenden mit den besonderen Anforderungen älterer Demenzbetroffener zu verknüpfen. Das Ergebnis der Literaturrecherche zeigte, dass neben konstruktivistischen Lernprozessen eine weitergehende Professionalisierung der Lernbegleitenden nötig ist. Dabei wurden als weitergehende Professionalisierung der Lernbegleitenden eine besondere Emotionalität, vertiefende Selbstreflektionsfähigkeiten, eine spezielle Haltung und ausgeprägte Kommunikationskompetenzen identifiziert. So können Lern- und Bildungsprozesse für ältere Demenzbetroffene zum Erhalt und zur Förderung von Identität in der Erwachsenenbildung ermöglicht werden. Um die Wahrung der Identität und den Kompetenzerhalt älterer Menschen mit Demenz so lange wie möglich zu gewährleisten, bedarf es einer Erwachsenenbildung, die diesem Ziel explizit verpflichtet ist.
Gemeinnützige Organisationen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, da diese soziale sowie kulturelle Aufgaben übernehmen und eine nicht unwesentliche Rolle bei der demokratischen Entwicklung der Gesellschaft spielen.
In Deutschland gibt es mehr als 615.000 Non-Profit-Organisationen (NPO), darunter bildet die Rechtsform der eingetragenen Vereine mit 580 000 (94%) den größten Teil des Dritten Sektors, dicht gefolgt von gemeinnützigen GmbHs mit rund 10.000 Organisationen. Somit ist jeder zweite Einwohner Deutschlands Mitglied in mindestens einem der mehr als 580.000 Vereine.
Auch wenn dies zunächst eine positive Tendenz von einer vitalen Zivilgesellschaft aufweist, befinden sich Vereine in einem strukturellen Wandel, denn die Konkurrenz wächst in Bezug auf die Ressourcensicherung, sowohl im Bereich der Finanzierung aufgrund von stagnierenden öffentlichen Mitteln und einem fehlenden Finanzierungsmix als auch in Hinblick auf die Gewinnung freiwillig Engagierter. Zudem sind die Überalterung und das nachlassende Gemeinschaftsgefühl der Gesellschaft ein weiteres Problem im dritten Sektor. Soziale Milieus haben sich im Laufe der Zeit verändert, im Gegensatz zu früher sind sie nicht mehr eindeutig definierbar, damit wird es beschwerlicher explizite Zielgruppen anzusprechen. Dies ist einer der Gründe, warum klassischen Mitgliederorganisationen, die Stammkunden verloren gehen.
Eine sich derart verändernde Zivilgesellschaft hat zunehmende Anforderungen an das Leistungsspektrum der Vereinslandschaft. Vor allem für kleine, ehrenamtlich getragene Vereine wird es schwierig, sich mit derartigen Problemlagen auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund legt die vorliegende Masterthesis den Fokus auf diese kleinen Vereinssparten, um zu untersuchen, ob ein Vereinssterben in Westdeutschland ein Mythos ist oder zur Realität wird.
Um zu einem Ergebnis zu gelangen, wird in den nächsten Kapiteln zunächst das Vereinsmodell in Deutschland näher betrachtet. Danach werden die hauptsächlichen Herausforderungen untersucht, mit denen die heutige Vereinslandschaft zu kämpfen hat, um dann der Frage nach zugehen, ob die Rechtsform des Vereins ein Auslaufmodell ist. Zum Schluss wird anhand eines praktischen Beispiels ein Changemanagementprozess durchlaufen. Dieser soll beweisen, dass die Professionalisierung des Vereinswesen, zumindest in Teilbereichen, wie beispielsweise bei der Kommunikation, ein Lösungsansatz sein kann, damit auch kleine, ehrenamtlich getragene Vereine weiterhin bestehen können.
In den vergangenen zwanzig Jahren sind die Mitgliederzahlen der Evangelischen Kirche in Deutschland um 29,3% gesunken. Dieser Umstand beeinflusst die zur Verfügung stehenden Kirchensteuermittel. In Verbindung mit einem Fachkräftemangel müssen von 2015 bis 2030 in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland 37% der Pfarrstellen eingespart werden. Jene Faktoren stellen grundsätzlich eine Herausforderung für den Fortbestand von Kirchengemeinden in der jetzigen Form dar. Auf dieser Grundlage beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit einer möglichen Handlungsoption für Kirchengemeinden: der Fusion mit anderen Kirchengemeinden. Zunächst wird die Organisationsform der Kirchengemeinde als Körperschaft des öffentlichen und kirchlichen Rechts charakterisiert und die Fusion von anderen Formen der kirchengemeindlichen Zusammenarbeit, wie beispielsweise dem Kirchengemeindeverband, abgegrenzt. Zusätzlich werden die Besonderheiten von Veränderungsprozessen, anhand einer Gegenüberstellung der Phasenmodelle der Veränderung von Lewin, Kotter und Krüger erörtert. Die Masterarbeit zeigt, dass der Organisationsentwicklung als Prozessberatung in Veränderungsprozessen, wie beispielsweise in Fusionsgeschehen, eine wichtige Aufgabe in Form der Prozessgestaltung und -begleitung zukommt.
Im Mittelpunkt der Masterarbeit steht die Erhebung von Einflussfaktoren in kirchengemeindlichen Fusionsprozessen mittels einer Triangulationsforschung. Den ersten Teil des Forschungsdesigns stellt eine digitale Befragung mit quantitativem Schwerpunkt dar. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurden zehn Hypothesen für eine gelingende Fusion von evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden entwickelt. Jene wurden in einem zweiten Forschungsteil, einer Abschlussveranstaltung mit kommunikativer Validierung, auf ihre Gültigkeit mit den Interviewten überprüft.
Die Masterarbeit kommt zu dem Fazit, dass eine gelingende Kommunikation, ein transparentes Vorgehen sowie eine umfassende Beteiligung der Organisationsmitglieder wichtige Einflussfaktoren in Fusionsprozessen darstellen.
Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die Transaktionsanalyse als Navigationshilfe einer lernenden Organisation dienen kann. Das prominente und gleichermaßen praxisorientierte Konzept „Die fünfte Disziplin“ von Peter Senge wird stellvertretend für die lernende Organisation betrachtet. Es wird untersucht, wie die Transaktionsanalyse als humanistische Methode mit ihrer verbindlichen, schützenden und respektvollen Beziehungsgestaltung unterstützen kann und welchen Gewinn die lernende Organisation daraus zieht.
Die Diskussion ist an Interessierte mit und ohne transaktionsanalytischen Hintergrund adressiert. Als Handlungsansätze werden anschlussfähige TA-Modelle vorgestellt, welche die fünf Disziplinen in der Praxis wirkungsvoll ausgestalten können.
Modellieren mit Winkeln im Raum - Bieten AR-Applikationen gegenüber 3D-Simulationen Vorteile?
(2023)
Im Rahmen der Masterarbeit wurde eine Station für das Mathematik-Labor "Mathe ist mehr" der RPTU erstellt. Diese ist im Bereich der Analytischen Geometrie zu verorten und beinhaltet das Modellieren mit Winkeln im dreidimensionalen Raum. Anhand von zwei Versionen der Station wurde untersucht, ob AR-Applikationen gegenüber 3D-Simulationen umgesetzt mit GeoGebra Vorteile bieten.
Im Rahmen dieser Forschungsarbeit steht die Reflexion der eigenen Praxis im
Mittelpunkt, indem ein spezifisches Weiterbildungsformat untersucht und auf seinen
Nutzen hin – aus theoretischer, wie aus praktischer Sicht heraus – analysiert wird: die
Hospitation. Hospitationen stellen eine mögliche Form der Weiterbildung dar und werden
in mehreren Ländern von Lehrpersonen genutzt. Auch in Luxemburg besteht dieses
Format und wird über das luxemburgische Weiterbildungsinstitut IFEN angeboten und
organisiert. Die Forschungsfrage, die mit Hilfe dieser Analyse beantwortet werden soll, lautet: Welche Gelingensbedingungen müssen erfüllt werden, damit Hospitationen in
Luxemburg zur professionellen Weiterentwicklung der Lehrpersonen führen können?
This master thesis presents a collection of architectural design patterns for safety-critical systems deployed on public cloud infrastructure. The research aims to enhance system reliability, mitigate risks, and improve overall performance in safety-critical applications. The study follows a systematic approach, considering multiple safety-critical use cases and prioritizing factors such as timing constraints and system resilience. The railway signaling system, particularly the moving block computation, is selected as the most suitable use case due to its ability to tolerate response delays and re-request computations. The thesis addresses four research questions concerning the deployment of safety-critical systems to the public cloud, existing fault-tolerance methods in the cloud, identification of relevant design patterns, and the applicability of design patterns in various safety-critical systems.
The study identifies and review's fault tolerance methods and cloud failure modes, which serve as a basis for identifying design patterns. The Structured What-If Technique (SWIFT) is utilized to analyze prospective hazards and recommend actions, which are then mapped onto design patterns for wide applicability across different projects. Each design pattern presents a problem statement, guidelines for implementation, and associated benefits and drawbacks.
The contribution of this thesis lies in the development of a valuable resource for architects and engineers working on safety-critical systems in the cloud. The design patterns offer practical solutions and a framework for the design and implementation of robust and secure systems. Detailed documentation, including context, benefits, drawbacks, and practical examples, facilitates understanding and adoption.
In conclusion, this thesis contributes to the advancement of safety and reliability in cloud-based safety-critical systems by providing architectural design patterns. Future research should focus on integrating security aspects, gathering diverse use cases, and validating the patterns in practical settings. Continued exploration and refinement of the design patterns will lead to more robust solutions for meeting the needs and challenges of safety-critical applications in various contexts.
Given a finite or countably infinite family of Hilbert spaces \((H_j)_{j\in N} \), we study the Hilbert space tensor product \(\bigotimes_{j\in N} H_j\). In the general case, these tensor products were introduced by John von Neumann. We are especially interested in the case where each Hilbert space \(H_j\) is given as a reproducing kernel Hilbert space, i.e., \(H_j = H(K_j)\) for some reproducing kernel \(K_j\). We establish the following result, which is new for the case of N being infinite: If we restrict the domains of the kernels \(K_j\) properly, their pointwise product \(K\) is again a reproducing kernel, and
\[
H(K) \cong \bigotimes_{j\in N} H_j\,
\]
i.e., there is an isometric isomorphism between both spaces respecting the tensor product structure.
Die vorliegende Masterarbeit bemüht sich um die Beantwortung folgender Leitfrage:
Wie kann die Schulentwicklung hin zu einem hybriden sozialen Lern-Netzwerk im Lichte der digitalen Transformation gefördert werden?
Es wird zunächst die Annahme getroffen, dass sich Schulen unter den Einflüssen der digitalen Transformation in digitalen Netzwerken organisieren werden. Diese Annahme wird zunächst mit Hilfe einer Szenario-Entwicklung argumentativ als Wunschszenario formuliert. Dabei wird von den Erkenntnissen ausgegangen, dass bereits heute digitale soziale Netzwerke als „Private Treffpunkte“ genutzt und E-Learning in Schulen teils schon erfolgreich eingesetzt wird. Der Begriff „hybrid“ bezieht sich auf die Verschmelzung von digitalen und physischen Lernräumen. Durch die Entwicklung und Diskussion gezielter Steuerungsmaßnahmen soll die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass sich das System Schule entlang des Wunschszenarios entwickelt. Mittels einer SWOT-Matrix, welche die Chancen und Risiken des Umfelds des System Schule mit den Stärken und Schwächen des Systems kombiniert, werden geeignete Maßnahmen der Steuerung entwickelt.
Beim Lernen durch Engagement (LDE), auch unter dem Begriff service learning bekannt, handelt es sich um eine Methode, die gesellschaftliches Engagement mit dem fachlichen Lernen im Unterricht verbindet. Es wird der Frage nachgegangen, ob und wie der Wissensbestand von Schüler:innen durch Lernen durch Engagement in Handlung umgesetzt werden kann. Möglichkeiten des Einsatzes als Werkzeug der Begabungsförderung stehen im Zentrum der Untersuchung. Hierzu werden Vernetzungsmöglichkeiten mit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und dem Ansatz des deeper learning (Sliwka 2018) untersucht. Auch die bildungspolitische Rahmung in der Bundesrepublik Deutschland wird analysiert. Im Demokratieerziehungsbeschluss von 2018 legitimiert die Kultusministerkonferenz (KMK) den Einsatz von Lernen durch Engagement. Es wird untersucht, inwiefern sich das meist im lokalen Kontext verankerte LDE mit der Ländervereinbarung der KMK von 2020 in Einklang bringen lässt, welche eine bundesweite Bildungsvereinheitlichung fördert.
In product line engineering tasks, the need for merging models from different product
variants emerges as the commonly used clone-and-own approach suffers from high
maintenance costs in the long run. By identifying models with a high number of similarities
we can merge them to one highly reusable model. This approach will increase the
maintainability, and further expandability of the model.
Already many works have been published aiming to solve this problem with different
N-way model Matching approaches. However, there is lack of practical evidence that the
published theories work as designed in real world cases.
In this work, we will evaluate relevant published approaches and then attempt to
integrate the most promising one in the product line analysis framework VARIOUS from
Fraunhofer IESE. Next, the implemented approach will be evaluated in comparison to the
existing mechanism for model matching that VARIOUS integrates that is called "System
Aligner". The main aspects of our evaluation are:
• Accuracy - Can it accurately find the most similar models?
• Performance - How fast is it?
• Scalability - How well does it scale in large amount of input models?
• Configurability - Can it be adapted easily for different systems?
Die Arbeit geht der Frage nach, ob die in § 50d Abs. 3 EStG (i.d.F. 2021 - AbzStEntModG) geregelte Einschränkung von der Kapitalertragsteuerentlastung im Falle von Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften im EU-Ausland mit dem europäischen Recht (insbes. RL 2011/96/EU - MTRL - und der Rechtsprechung des EuGH - GS, T Danmark und Y Denmark ApS ) vereinbar ist.
In dieser Masterarbeit wird der Status Quo von Nachhaltigkeitsberichterstattung (NBE) an deutschen Hochschulen aufgezeigt, sowie aktuell bestehende mögliche Ansätze zur Standardisierung in Bezug zueinander gesetzt. Die Ansätze sind gegliedert in die Standardisierung von oben (qua Gesetz) und die Standardisierung von unten (qua Einzelinitiativen). Die Arbeit schließt mit den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Standardisierung von NBE an deutschen Hochschulen.
Die vorliegende Bearbeitung mit dem Titel 'Bedeutung des anerkennungsdidaktischen Ansatzes im Prozess der Kompetenzentwicklung von Pflegefachkräften im Rahmen der erwachsenenpädagogischen - beruflichen Weiterbildung zur Praxisanleitung im Bundesland Bayern - eine qualitative empirische Untersuchung' erforscht, inwieweit ein anerkennendes Vorgehen bzw. eine anerkennende Haltung des Erwachsenenbildners (im Rahmen der Weiterbildung zur Praxisanleitung) von den Teilnehmern als Beitrag zur eigenen Kompetenzentwicklung als Praxisanleitung wahrgenommen und bewertet wird.
Als Ausgangspunkt und Bearbeitungsgrundlage, für die dargestellten qualitativen Untersuchungsphasen (PH1/PH2) werden zunächst die Begriffe Kompetenz, Kompetenzentwicklung sowie der Prozess des Lernens im Rahmen der Erwachsenenbildung aufgezeigt. Im Anschluss hieran wird die Vielschichtigkeit des Begriffs der Anerkennung u. a. unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Axel Honneth sowie des anerkennungspädagogischen Vorgehens von Erwachsenenbildnern nach Müller-Commichau herleitend aufgezeigt.
Den (expliziten als auch impliziten) gedanklichen Bearbeitungsrahmen bilden hierbei folgende wissenschaftliche Disziplinen,
- die Psychologie mit ihren Grundlagendisziplinen (z. B. Wahrnehmungs-, Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie), Anwendungsdisziplinen (z. B. pädagogische Psychologie, klinische Psychologie, Organisationspsychologie) sowie ihrer theoretischen Sichtweisen (z. B. Psychoanalyse, analytische Psychologie, humanistische Psychologie),
- die Erziehungswissenschaften (z. B. Anerkennungsdidaktik, Ermöglichungsdidaktik),
- die Philosophie (z. B. Sozialphilosophie, Konstruktivismus),
- die Soziologie.
Als qualitative sozialwissenschaftliche Bearbeitungsformate wurden zweierlei empirische Methoden genutzt. Zum einen (PH1 - Forschungsphase 1) kam das empirische Format der Inhaltsanalyse hinsichtlich der schriftlichen Bearbeitung der eigenen Lernbiografie (nach Siebert), der subjektiven Kompetenzwahrnehmung sowie der individuell wahrgenommenen Voraussetzungen (Unterstützungen) zur Weiterentwicklung von Kompetenzen (unter Berücksichtigung des Begriffs 'Anerkennung') bereits weitergebildeter Praxisanleiter zum Einsatz. Zum anderen (PH2 - Forschungsphase 2) wurde das episodische Interview (nach Flick) zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Kompetenzentwicklung und dem anerkennenden Vorgehen von Erwachsenenbildnern im Kontakt zu Weiterbildungsteilnehmern genutzt.
Ergänzend zu dem Versuch einer verstehenden Deutung der einzelnen Untersuchungsphasen (PH1/PH2) kommt es abschließend zu einer Gesamtbetrachtung sowie einem wissenschaftlichen Ausblick hinsichtlich der gewonnenen Erkenntnisse.
Neben Vorteilen sind möglicherweise auch negative und zeitlich begrenzte Effekte durch Projekte der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu verzeichnen (Forschungslücke). Daher soll in dieser Masterarbeit die Hypothese untersucht werden, wonach die Förderung von Forest Communities als EZ-Instrument für eine dauerhafte Waldbewirtschaftung und nach-haltige Entwicklung geeignet ist. Es werden die Stärken und Schwächen am Praxisbeispiel in Kambodscha anhand der Brundtland Nachhaltigkeits-Definition untersucht (Systemati-sierung). Folgende Forschungsfragen sollen im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden:
1. Welche Bedeutung haben Forest Communities in Kambodscha für den Klimaschutz?
2. Auf welche Faktoren lässt sich eine positive Entwicklungsdynamik in Forest Communities zurückführen? Was stellen Hemmnisse dar?
3. Welche Handlungsmöglichkeiten zur Förderung einer positiven Entwicklungs-dynamik in Forest Communities mit besonderem Blick auf Klimaschutz hat die EZ?
Reformkonzepte evangelischer Landeskirchen werden mit Hilfe einer digitalen qualitativen Inhaltsanalyse akteurtheoretisch perspektiviert und im Blick auf organisationsentwicklerische Herausforderungen gelesen. Zugleich ein Beitrag zur Präzisierung des Verhältnisses von Handeln und Struktur in der Systemtheorie.
Influencer marketing, a tool to use a popular person’s reach on social media for market-ing, has been a constantly changing, critical tool for convincing potential customers of products, services, or other messages for about 15 years. Nongovernmental organiza-tions (NGOs) have also recognized the benefits of influencers in building awareness about their work. However, the influencer paradigm has controversies and risks, espe-cially for the often sensitive NGO work. The involvement of influencer marketing in the nonprofit work sector is a relatively 'newer' phenomenon, with little experience, guid-ance, or specific expertise. Despite growing interest among researchers and practition-ers, scholarly work resulting from the growth of influencer marketing is inconsistent and fragmented. Scientifically-based recommendations for practice are almost entirely lack-ing.
The master thesis contributes to filling the knowledge gap and supporting NGO employ-ees in, e.g., communication and social media positions to successfully integrate influ-encers for a good cause. The question of how influencers can effectively support the communication work of NGOs and what steps are needed is clarified. The author devel-oped a scientific handout by comparing two case studies of cooperation between NGOs and influencers, including semi-structured interviews with involved people supported by the available literature. The guidelines include necessary steps and instructions for ac-tion placed in the context of NGO work. NGOs must first learn about the influencer busi-ness, agree on the cooperation, identify the matching candidate, and plan the collabora-tion carefully. When selecting the influencer, values such as authenticity, trustworthi-ness, and genuine interest in the NGO’s good cause are preconditions for the coopera-tion’s success. Influencer marketing in NGOs will likely grow in the following years, and learning about the field will become imperative.
Insbesondere bei öffentlichen Aufträgen mit einer längeren Ausführungsdauer kommt es in der Praxis häufig vor, dass ein nachträglicher Anpassungsbedarf zur Erreichung des ursprünglichen Beschaffungsziels erforderlich wird. Da der Gesetzgeber die Rechtsfolge einer vergaberechtswidrigen Auftragsänderung stets mit einer Neuausschreibungspflicht knüpft, ist für die Anwender des Vergaberechts – insbesondere für die Vergabestellen – eine gewisse rechtliche Kompetenz zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben unverzichtbar. Mithin trägt die Kenntnis der aktuellen Rechtslage und damit der eigenen Handlungsmöglichkeiten wesentlich für ein schnelles und sicheres Agieren am Markt bei.
Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit werden unterschiedliche Problematiken nachträglicher Vertragsänderungen behandelt. Aufgrund der bis zu der Vergaberechtsreform 2014/2016 fehlenden Kodifizierung konkreter Regelungssätze für Auftragsänderungen während der Vertragslaufzeit wird die erforderliche Analyse zunächst auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und die der nationalen Gerichte gestützt. Anschließend wird die Rechtslage nach der erfolgten Reform des europäischen Vergaberechts und der damit einhergehenden Harmonisierung des deutschen Vergaberechts im Ober- und Unterschwellenbereich untersucht. Dabei werden die Bestimmungen der §§ 132 GWB, 47 UVgO als Maßstab für zulässige Änderungen von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen herangezogen.
Diese Masterarbeit kann durch öffentliche Auftraggeber von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen bei einer beabsichtigten nachträglichen Auftragsänderung zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Sie gibt Hinweise dazu, welche Auftragsänderungen mit einer Ausschreibungspflicht verbunden sind und welche hingegen vergaberechtsfrei umgesetzt werden können. Der Prozess der erforderlichen Entscheidungsfindung wird durch die im Rahmen dieser Arbeit enthaltene Auslegung der einschlägigen Vorschriften des Ober- und Unterschwellenbereichs sowie die dargestellte Prüfungsreihenfolge dieser Vorschriften in Verbindung mit den ausgearbeiteten Ergebnissen der praxisrelevanten Beispiele aus der Rechtsprechung unterstützt. Zu beachten ist jedoch, dass diese Ausarbeitung keinesfalls die Pflicht der Vergabestelle zur Überprüfung des Einzelfalls und gegebenenfalls zur Heranziehung eines juristischen Rats ersetzt.
Gabriel Szulanski brachte im Jahr 1996 den Begriff „Sticky Knowledge“ in die Diskussion zum Wissenstransfer ein. Je ‚klebriger‘ Wissen ist, umso schwerer lässt es sich von einem Individuum zum anderen weitergeben. Dennoch erfährt die Wissens-Kommunikation sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis zu geringe Aufmerksamkeit.
Oftmals wird sich auf die Wissensgewinnung und Akkumulation von Wissen fokussiert, ja sogar fixiert. Natürlich sind Gewinnung und Vermehrung von Wissen essenzielle Voraussetzungen, nur könnten diese fast bedeutungslos werden, wenn Wissen nicht in einen reibungslosen, und adressatenorientierten Fluss kommt. Ein herausforderndes, und am meisten unterschätztes Problem im Wissensmanagement ist, das Wissen an die Stellen zu bringen, wo es aktuell gebraucht wird (vgl. Probst et al., 2006).
Die Arbeit durchleuchtet ein bisher wenig erforschtes Teilgebiet des Wissensmanagements. Ursachen und (Aus)Wirkungen des Sticky Knowledge werden fundiert in ihrer jeweiligen Vielfältigkeit betrachtet. In Form von konkreten Handlungsempfehlungen für Organisationen und Individuen wird die Verbindung zwischen Theorie(n) und Praxis hergestellt. Zudem wird eine Begriffs-Definition des Sticky Knowledge hergeleitet.
Bedeutung und Auswirkung eines Mindshifts bei New Work Veränderungsprozessen in Organisationen
(2023)
Das Thema New Work hat in den letzten Jahren nichts an Aktualität verloren. Im Ge-genteil. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie ist Globalisierung, Digitalisierung, agiles Arbeiten und Arbeitsortautonomie (Homeoffice) omnipräsent. Hier treffen zudem verschiedenste Verständnisse, Erwartungen und Anforderungen zusammen, die sich im Containerbegriff New Work vermischen. Dadurch entsteht jeweils zu Beginn einer New Work-Maßnahme der Bedarf einer Verständnisklärung, um zu gewährleisten, dass alle Beteiligten auch das Gleiche meinen. Dieser Bedarf nach New Work Veränderungsprozessen nimmt kontinuierlich zu. Organisationen wird mehr und mehr bewusst, dass eine Welt voller Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUKA) die neue Normalität ist. Dieses Bewusstwerden ruft aber nicht in allen Organisationen lösungsorientiertes Vorgehen, Strategieentwicklung und Transformationsprozesse auf die Tagesordnung. Stattdessen sind viele Organisationen paralysiert und können mit den eigenen Ressourcen diese neuen Bedürfnisse ohne externe Hilfe nur schwierig oder gar nicht meistern. Dieser Organizational Burnout setzt zynischer Weise einen noch umfassenderen Veränderungsprozess voraus. Hier geht es um tiefgreifende Weltbilder und Haltungen, die ein Umdenken, eine Neuordnung und Ausrichtung (Mindshift) benötigen.Aus den genannten Faktoren ergibt sich die zentrale Frage für diese Arbeit: Welche Bedeutung und Auswirkung hat ein Mindshift bei New Work Veränderungsprozessen in Organisationen? Dazu wird eine Bestimmung der Entwicklung und Spannweite des Verständnisses von New Work vorgenommen, um der Frage nachzugehen, was New Work eigentlich ist, woher es kommt und welche Vorteiles es bietet. Aus geschichtlicher, (organisations-) theoretischer Perspektive und aktuellen Erscheinungsformen aus der Praxis werden mögliche Auffassungen abgeglichen und die zugrundeliegende Denkweise (New Work Meta-Mindset) untersucht. Diese Werte, Annahmen und Haltungen bieten den prototypischen und theoretischen Gestaltungsrahmen von Organisationen bei New Work Mindshifts. Auf der Grundlage des daraus entstehenden Verständnisses und der untersuchten Relevanz von Mindshifts bei Veränderungsprozessen, werden fördernde Hilfsmittel (Werkzeuge des Wandels) und ein praxisorientiertes Mindshift-Handlungsmodell (Mindshift Map) entwickelt, welches die aktuelle Situation (Mindset) einer Organisation bestimmbar und bearbeitbar macht. Diese Einordnung hat zudem den Zweck, Perspektive und Rahmen zu geben. So können Organisationen, durch eine individuelle Bestimmung ihrer aktuellen Situation und allgemeiner Herausforderungen, fördernde und hemmende Faktoren für den Veränderungsprozess sichtbar machen. Dadurch werden New Work OE-Prozesse spezifizierbar und Entwicklungen lassen sich fundierter, systematischer und praxisrelevanter für alle Beteiligten planen.
The rapid growth of systems, both in size and complexity, combined with their distributed
nature, is posing challenges for their efficient integration and functioning. Moreover,
in order to achieve sustainability objectives and future goals, systems are increasingly
collaborating with each other, resulting in the emergence of Systems of Systems (SoS)
that are large-scale and independent. In such scenarios, multiple stakeholders and systems
from different disciplines with diverse interests need to interoperate. In various domains,
this trend of growing systems creates a greater need for interfaces that ensure seamless
interoperability in between and within these systems and SoS.
To address these challenges, an effective method for integrating systems and SoS is required.
A key to ease this integration can be the use of interface specifications to describe and
specify interfaces. However, there is currently no comprehensive understanding of how
to write high-quality interface specifications, nor is there a common overview of interface
specification approaches.
This thesis aims to fill these gaps of documented knowledge by reviewing recent developments
and best practices for interface specifications in the context of systems engineering
and SoS engineering. The review was conducted through a literature review focusing on
interface specifications, complemented by an analysis of existing interface specification
approaches and expert interviews. The goal is to provide an overview of current interface
specification characteristics and their common use cases. Based on this analysis, a
usage-driven approach in the form of customised interface specification mappings was
developed, which can assist in identifying an appropriate approach for specifying interfaces.
In light of the increasing connectivity in our lives, the work provides a framework for
better classifying and approaching interface specifications, seeking to move away from
viewing interfaces as neglected elements of systems engineering, towards a more intelligent
and productive classification and approach.
Evaluation and development of the bridging application between ISO 15118 and OCPP 2.0.1 protocols
(2023)
The increase in the number of electric vehicles(EVs) has undoubtedly put stress on the local power grid because these systems were designed without anticipating the charging needs of electric vehicles. To overcome this problem, Smart Charging is introduced to allow the Charging Stations Management System(CSMS) to load-balance the charging needs of the electric vehicles during peak hours. In addition, it allows the EVs to return their energy to the system when needed. Smart Charging uses the de facto standards ISO 15118 and OCPP to enable the CSMS to control the charging profiles of the EVs. Since these protocols are specified by different organizations, their compatibility must be analyzed to ensure their interoperability.
In the first part, this thesis aims to apply a theoretical analysis method to analyze the compatibility between ISO 15118 and OCPP. This method uses the Symbolic Transition System to model the interactions between the protocols. Then, the state transitions and message exchanges of the models are analyzed using the flooding algorithm. The result of this analysis is a compatibility matrix, which illustrates the degrees of compatibility between the states of the protocols. Based on the results, this thesis concludes that ISO 15118 and OCPP are compatible. However, their compatibility is not perfect because of
data type incompatibility between messages. The reason is that ISO 15118 uses domain data types for its parameters, while OCPP uses generic data types to increase its interoperability with other protocols.
The second part of this thesis describes the concept and design of the application to bridge the communication between ISO 15118 and OCPP. The application also demonstrates how to overcome the problems found in the compatibility analysis using facade patterns. In addition, the development of the bridging application highlights several issues that have arisen in practice. The first issue is, due to the large memory footprint of the messages, the OCPP stack is not suitable for running on small embedded systems without extreme optimization. Second, using JSON, a human-readable format, to encode the OCPP messages is unnecessary because most of the messages are processed by machines. In addition, the OCPP application is highly complex due to the nested conditions involved in sending and receiving OCPP messages. Finally, both the JSON and EXI data formats require serializers (parsers) to encode (decode) the messages, adding to the complexity of the system.
Model Identification of Power Electronic Systems for Interaction Studies and Small-Signal Analysis
(2023)
The rapid growth in offshore wind brings various challenges to power system research
and industry, such as the development of multi-terminal multi-vendor HVDC grids.
To ensure interoperability in those power converter dominated systems, suitable
models are needed to efficiently perform stability and interaction studies. With
state-space based small-signal methods stability and interaction phenomena can be
assessed globally for a complex system. Yet detailed models are needed. However,
in multi-vendor projects most likely only black-boxed models will be available to
protect the intellectual property, so that identification techniques are necessary to
obtain suitable models. This thesis contributes to the research activities on statespace
model identification of black-boxed power electronic systems.
In the first part of the thesis, a method was developed and tested, where the matrix
elements of linearized state-space models were fitted in dependency of the operating
point, based on input sweeps performed on the model of a grid forming power converter
controlled as a virtual synchronous machine. It was discussed how changes in
multiple inputs can be approximated by the superposition of the individual input
dependencies and a fully operating point dependent state-space model approximation
was created. The results were validated in time and frequency domain analyses.
It was found that the method can provide a good approximation, especially for the
operating range around the default operating point.
In the second part, identification of a power electronic system was performed based
on measurement data which was generated experimentally from a low voltage laboratory
system. A sequence of input perturbations was applied to the laboratory
system and frequency response data was calculated from the corresponding output
perturbations. The data served as basis for model identification with N4SID and a
soon to be published vector fitting method. The identified models were validated by
a visual inspection of the transfer function and by comparison of the calculated step
responses to the step responses measured in the laboratory. It was found that the
treatment of incomplete data sets, the generation of substitute data and the impact
of time delays on the identification might be worth further investigation.
This work provides a valuable contribution to the research of state-space model
identification of black-boxed power electronic systems. It points out challenges and
presents promising approaches to enable state-space based methods for stability
analysis and interaction studies in future multi-terminal multi-vendor HVDC grids.
Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für Enthärtungsanlagen in der Trinkwasserinstallation. Neben der generellen Zulässigkeit werden auch potenzielle Einbauorte der Anlage diskutiert. Weiterhin wird untersucht, welche Anforderungen und Qualifikationen für den Einbau von Enthärtungsanlagen erforderlich sind. Abschließend wird das Wohnungseigentumsgesetz bezüglich möglicher Grenzen für den Einbau und Betrieb von Enthärtungsanlagen in Wohnungseigentumsgemeinschaften betrachtet.
Im gesamten Nahen Osten - und besonders in Jordanien - ist die Ressource Wasser ein knappes und wertvolles Gut. Schon jetzt wird mehr Wasser verbraucht, als auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Für die Zukunft wird aufgrund des Klimawandels und auf Grundlage des bisherigen Wassermanagements eine deutliche Verschärfung der Situation prognostiziert.
Ein – gemessen am wirtschaftlichen Ertrag und der sozialen Bedeutung – überproportionaler Wasserbedarf entfällt auf die jordanische Landwirtschaft.
Zentraler Untersuchungsgegenstand der Masterarbeit ist die Identifizierung bestehender Probleme der landwirtschaftlichen Praxis Jordaniens hinsichtlich nachhaltigen Wassermanagements und das Aufzeigen nachhaltiger Lösungswege, orientiert an erfolgreichen EZ-Projekten aus der Praxis. Diese Lösungsansätze werden auf der Basis verfügbaren Datenmaterials anhand der qualitativen Inhaltsanalyse von Kuckartz hinsichtlich ihrer Implementierungsmöglichkeiten und ihrer Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsdimensionen unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten in Jordanien untersucht und bewertet. Auf der Basis dieser Forschungsergebnisse werden dann konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Zudem wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit nach hiesiger Methodik analysiert: Ob sich diese Methode der textbasierten Analyse dazu eignet, bereits in der EZ bestehende Erkenntnisse aus abgeschlossenen Projekten dekontextualisiert in anderen Regionen zu implementieren, ist eine weitere zentrale Fragestellung dieser Arbeit.
The aim of this thesis is to perform a case study to investigate the usability of SysMD in
industrial applications. The focus is on how well it can bridge the gap between requirement
specifications, modeling, and actual development.
SysMD is a new documentation and modeling language which aims to bring documentation
and modeling closer together while still not requiring the user to be an expert in modeling or
requirement specification. This differentiates SysMD from other tools which focus on either
documentation, modeling, or are aimed at modeling experts.
This thesis will show through the case study part that SysMD as a language has a good future
with potential of being used as a language bridging the gap between requirements,
documentation, and modeling without the user needing to be an expert within modeling. It
will also show that SysMD Notebook in its current state is not ready for primetime, and I give
recommendations on how to improve both the SysMD language as well as the SysMD
Notebook to make it usable for industrial projects in the future.
Diese Masterarbeit behandelt das Thema Führung auf Distanz in einem interkulturellen Umfeld und stellt die Frage, inwieweit systemische Ansätze Führung auf Distanz unterstützen können. Dabei werden die Begriffe des "systemischen Denkens" und der systemischen Führung näher beleuchtet sowie die notwendigen Fähigkeiten und möglichen Herausforderungen von Führungskräften beschrieben. Hofstedes interkulturelle Dimensionen und deren Bedeutung für Job und Führung stehen im Zentrum des Kapitels zu den interkulturellen Herausfordungen der Arbeit dislozierter Teams. Im abschließenden Kapitel wird der mögliche positive Einfluss systemischer Ansätze bei Führung auf Distanz in einem interkulturellen Umfeld diskutiert und untermauert sowie eine positive Wechselwirkung zwischen systemischen Ansätzen, Führung auf Distanz und Interkulturalität postuliert.
Unsere Welt ist von umwälzenden Veränderungen geprägt, Menschen und Organisationen stehen unter einem beständigen Anpassungsdruck. Dabei ist die Notwendigkeit von Anpassung an gesellschaftliche oder technische Entwicklungen an sich nicht neu, sehr wohl aber die Geschwindigkeit, in der diese Anpassungen zu erfolgen haben. Wenn kaum etwas als wirklich sicher erscheint ist Vertrauen möglicherweise ein Weg, diese Situation positiv anzunehmen und produktiv zu nutzen. Insbesondere in tiefgreifenden organisationalen Veränderungsprozessen scheint Vertrauen daher ein wichtiger Faktor zu sein. Auch auf eine Institution wie die Katholische Kirche in Deutschland steigt der Druck massiv, sich an die vorhandenen Rahmenbedingungen immer wieder neu anzupassen. Wenn Vertrauen also tatsächlich ein zentraler Faktor in Veränderungsprozessen ist, dann erscheint es im kirchlichen Kontext als eine besondere Herausforderung, angesichts der anstehenden Veränderungsprozessen bei Mitarbeitenden, freiwillig Engagierten und Kirchenmitgliedern das notwendige Vertrauen für die anstehenden Reformschritte zu bekommen. Für die Auseinandersetzung mit dem Vertrauensbegriff wird in dieser Arbeit eine soziologische Perspektive gewählt. Eine zentrale Rolle für das Verständnis des Vertrauensbegriffs spielt in der Soziologie dabei der Ansatz von Niclas Luhmann, der deshalb auch die theoretische Grundlage bildet. Aus dieser Theorieperspektive heraus stehen im Anschluss daran Veränderungsprozesse von Organisationen im Focus, wobei das Projekt Kirchenentwicklung 2030 der Erzdiözese Freiburg den Schwerpunkt der Auseinandersetzung bildet. Dabei kann festgestellt werden, dass Vertrauen im Kontext organisationaler Veränderungsprozesse tatsächlich eine zentrale Rolle spielt, für eine erfolgreiche Durchführung faktisch sogar unverzichtbar ist. Die Frage, wie eine stabile Vertrauenskultur zu entwickeln ist, lässt sich dagegen nicht so eindeutig beantworten, da Organisationskultur sich generell nicht gezielt steuern lässt. Die in dieser Arbeit herausgearbeiteten konkreten Handlungsoptionen für das Projekt Kirchenentwicklung 2030 bieten daher zwar eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Vertrauen, eine Garantie können allerdings auch sie nicht bieten.
Push oder Pull: Die Zukunft der strategischen Kommunikation baden-württembergischer Gemeinden
(2023)
Nicht zuletzt angesichts der finanziellen Belastungen durch die Corona-Krise und aufgrund steigender Preise (Papier, Energie) prüfen Kommunen, ob sich durch die Einstellung der Druckmedien wie Mitteilungs- oder Amtsblättern und/oder durch die digitale Bereitstellung Kosten sparen lassen. Mit der Abschaffung von gedruckten Amtsblättern erfolgt jedoch nicht nur ein Wechsel des Medienkanals, sondern für Verwaltung und Bürger:innen ein Systemwechsel vom „pushen“ der Informationen in jeden oder eine Vielzahl von Haushalten mit der direkten Bereitstellung des Mediums hin zu der Vorstellung, dass Bürger:innen sich für die örtlichen Angelegenheiten interessieren (oder ihr Interesse seitens der Kommunalverwaltung erfolgreich geweckt werden kann) und sich durch Abruf auf der Website über selbst bereitgestellte Technik aktiv um die Beschaffung bemühen. Diese Masterarbeit analysiert die Thematik, liefert einen Baustein für eine langfristige Perspektive der Veränderung und erkundet sowie beschreibet in einem explorativen Ansatz die Dimensionen des Systemwechsels. Dazu dient eine Literaturrecherche zu kommunikationstheoretischen Grundlagen und den Besonderheiten strategischer kommunaler Kommunikation sowie im Anschluss ein knapper Teil mit Fallstudien zum Abgleich mit den praktischen Erfahrungen.
Global temperature rise, and growing consumption of limited resources are global
threats. Therefore, industry and consumers will need to reduce their environmental im-
pacts. For this Product Environmental Declarations (EPD) are used for eco design and
product impact comparison. As EPDs are likely to become mandatory the total number
of products to be assessed will increase tremendously. Therefore, the entire EPD work-
flow will need to be automatized to allow large-scale application of EPDs. The goal of
this thesis is to develop an automated workflow for EPDs (aEPD) by combining Model-
Based-Systems Engineering (MBSE), Digital Twin and Life Cycle Assessment concepts.
While MBSE is used for the multilevel requirements analysis the focus was set on auto-
mating data collection along the supply and value chain using the AAS 4.0 Implementa-
tion of the Digital Twin concept. The applicability of the aEPD workflow is shown in the
prototypical implementation of an aEPD for an electric motor. Even though progress has
been made research should be continued in the development of further AAS Submodel
templates and PCRs to allow standardized data collection and communication on a
global scale.
In dieser Arbeit wird zunächst der Resilienzbegriff erläutert und kritisch reflektiert und in seiner Bedeutung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung dargestellt. Möglichkeiten der Resilienzförderung auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene werden beschrieben. Die aus der Literatur gewonnenen Erkenntnisse werden zudem einem Vergleich mit der Praxis anhand von Experteninterviews unterzogen.
Organisationen sind aufgrund zunehmender Komplexität und Veränderungsdynamik gezwungen, den an sie gestellten Herausforderungen mit Hilfe einer zunehmenden Zahl von Projektaktivitäten und gesonderten Projektstrukturen zu begegnen. Betrachtet man die begleitende Projektberatung, so liegt hier der Fokus tendenziell immer noch auf einer rein fachlichen Beratung (Expertenberatung). In der vorliegenden Masterarbeit werden auf Basis einer vergleichenden Betrachtung klassischer und systemischer Projektcoachingmethoden potenzielle Erfolgsfaktoren für ein systemisches Projektcoaching betrachtet. Vor allem befasst sich die Arbeit damit, welchen Mehrwert systemisches Projektcoaching über klassisches Projektcoaching hinaus bieten kann. Auf Basis systemtheoretischer Grundlagen werden für spezifische Projektthemenfelder geeignete systemische Coachingmethoden abgeleitet und ergänzend diskutiert, für welche Einsatzfelder gegebenenfalls eine Kombination einer klassischen Expertenberatung mit einer systemischen Prozessberatung sinnhaft sein kann.
Die evolutionäre Organisation wird als ein zukunftsfähiges Organisationsparadigma verstanden, das als dynamischer und lebendiger Organismus aktuellen Herausforderungen in einer Welt begegnen kann, die durch einen stetigen Wandel geprägt ist (vgl. Laloux, 2015). Charakterisiert ist sie durch die Merkmale Selbstorganisation, Ganzheitlichkeit und Sinnhaftigkeit. Das Organisationsmodell kommt dem Bedürfnis nach, dass Menschen zufriedener und sinnerfüllter sowie gleichzeitig produktiver tätig sein möchten. Diese Masterarbeit nimmt im Speziellen den Aspekt des selbstorganisierten Arbeitens in einer evolutionären Organisation in den Fokus. Die Masterarbeit stellt die These auf, dass Teamentwicklung der Schlüsselfaktor für eine evolutionäre Organisation ist. Teamentwicklung wird als eine Strategie der Organisationsentwicklung verstanden. Durch die individuelle Entwicklungsfähigkeit sowie die Entwicklung eines Teams hat sie das Ziel, einerseits die Zusammenarbeit zu verbessern und andererseits die Motivation der Teammitglieder zu erhöhen. Folgende Forschungsfrage steht diesbezüglich im Zentrum der Arbeit: „Welche Aspekte der Teamentwicklung sind entscheidend, um in einer evolutionären Organisation selbstorganisiert im Team arbeiten zu können?“ Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, wurden mittels acht Experteninterviews Teamentwicklungsprozesse in sechs Organisationen, die evolutionäre Charakteristiken aufweisen, analysiert. Ziel der empirischen Forschung ist es herauszufinden, welche Aspekte der Teamentwicklung wichtig für ein selbstorganisiertes Arbeiten sind.
In Auseinandersetzung mit dem aktuellen philosophischen, bildungstheoretischen und grundschulpädagogischen Diskurs werden Dimensionen zeitgemäßer Bildung für Grundschulkinder sowie Folgerungen für den Unterricht erörtert, wobei aktuelle Tendenzen der deutschen Bildungspolitik kritisch analysiert werden. Die Bedeutung eines Bildungsbegriffs, der die ganzheitliche Formung der Persönlichkeit durch die Begegnung mit geeigneten Inhalten ins Zentrum stellt, wird sowohl im Hinblick auf die kindliche Individualität als auch auf die Bedingungen einer demokratischen Gesellschaft aufgezeigt. Da die Grundschule angesichts ständig wachsender Ansprüche im Kontext des Begriffs „Bildung“ überfordert erscheint, werden fachliche und überfachliche Schwerpunkte, die als Leitgedanken für eine Priorisierung von Unterrichtsinhalten dienen können, konkretisiert.
Bürgerschaftliches Engagement befindet sich im Wandel und damit ihre Führung. Die Führungsforschung im BE
konzentriert sich in erster Linie auf Freiwilligenmanagement (FM). Die Engagementforschung
bezieht sich in ihrer Forschung vor allem auf den Menschen als Akteur und
die Motivlage. Diese Arbeit will beides, Führung und Motivation der Akteure im BE zusammenbringen.
Sie will untersuchen, wie Führung im BE die Akteure fördern und aktivieren
kann. Welchen positiven Beitrag Führung auf die sich verändernden Rahmenbedingungen
der Akteure leisten kann und welche Parameter und Kompetenzen für eine
erfolgreiche Führung die Grundlage bilden.
Der Begriff ‚Smart City‘ ist auf kommunaler Ebene und in der Stadtentwicklung ein Buzzword geworden. Städte sollen smart sein, um lebenswert zu sein, sinnvoll zu wachsen und nicht abgehängt zu werden. Doch der Begriff ist bei Bürgerinnen und Bürgern der Kommunen oft mit Fragezeichen versehen. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung & Bauwesen (ehem. Bundesinnenministerium) fördert seit 2020 deutsche Kommunen, um Smart City-Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Die Projekte und Begrifflichkeiten bleiben dabei oft wenig greifbar und erscheinen auch in der Kommunikation komplex. Doch Kommunen sind darauf angewiesen, mit ihrer Kommunikation zu Smart-City-Themen die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, den Nutzen der Projekte sichtbar zu machen und Bedenken entgegenzutreten. Hinzu kommt der immer stärker werdende Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Mitbestimmung.
Die Arbeit widmet sich einer ersten Definition des Begriffes ‚Smart City’ und zeigt die Blickwinkel verschiedener Fachbereiche auf. Zusätzlich wird die dialogorientierte Kommunikation, insbesondere mit Bürgerinnen und Bürgern, näher betrachtet. Basierend auf dieser theoretischen Grundlage, beinhaltet die Arbeit eine Inhaltsanalyse dreier sogenannter ‚Smart-City-Strategien‘. Die so erarbeiteten Erkenntnisse bilden die Grundlage für einen praxisorientierten Handlungsleitfaden, der sich insbesondere an Kommunikator:innen im Umfeld der deutschen Smart-City-Bemühungen richtet. Viele der Erkenntnisse und Empfehlungen lassen sich jedoch auch auf andere Aspekte der (kommunalen) Öffentlichkeitsarbeit übertragen.
Im Prozess der Organisationsberatung können durch unterschiedliche Kontextfaktoren Dilemmasituationen resultieren, die im Beratungssystem, also im Beziehungssystem von Klienten und Beratenden, wirksam werden und dann gemeinsam zu bewältigen sind.
Ziel der Arbeit ist es, Beratenden einen Einblick in die Entstehungshintergründe von Beratungsdilemmata und den in der Literatur beschriebenen Handlungsempfehlungen zu geben, um so informiert Beratungsprozesse unter Berücksichtigung dieser Aspekte umfassender zu reflektieren und dahingehend aktiv gestalten zu können.
Erst durch die Corona Pandemie ist die Arbeits- und Gesundheitssituation der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen verstärkt als eine belastete Branche in den Fokus der allgemeinen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Diese Branche zeichnet sich teilweise durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse aus und ist durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigung geprägt (vgl. Gregersen 2017, S.79). Durch die demographische Entwicklung in Bezug auf die Renteneintritte der „Baby Boomer“ wird sich die ohnehin schwierige Lage massiv verstärken. Auch die gesundheitliche Situation der Beschäftigten zeichnet sich mittlerweile als prekär aus. Im Jahr 2000 betrugen die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen 229 Tage pro 100 AOK-Mitglieder in dieser Branche. Bis in das Jahr 2020 hat sich dieser Wert mit 507,2 Fehltagen pro Jahr mehr als verdoppelt (vgl. Fehlzeitenreport 2021, S.643). Dies macht den Handlungsbedarf in Bezug auf die gesundheitliche Situation mehr als deutlich. Allerdings wird Gesundheit durch die Verantwortlichen oft nicht als betriebliches Thema wahrgenommen und erhält dementsprechend wenig Platz im alltäglichen Verhalten und Verstehen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden (Ulich & Wülser 2018, S.133). Den Verantwortlichen in den Organisationen kommt aber für die Gestaltung gesundheitsorientierter Arbeitsbedingungen eine Schlüsselrolle in Bezug auf die Erhaltung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Beschäftigten zu. Diese Verantwortung kann nicht allein durch die Anschaffung ergonomischer Hilfsmittel und der Installation von Fitnesskursen wahrgenommen werden. Sie muss an den grundlegenden Strukturen und Zielen der Führung ansetzen, damit nachhaltige Veränderung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation realisiert werden können.
Zielsetzung dieser Arbeit ist die Entwicklung eines beispielhaften Handlungskonzeptes im Gesundheits- und Sozialwesen, mit welchem eine Transformation hin zu einer gesundheitsförderlichen Führungskultur und einer gesundheitsorientierten Organisation gelingen kann. Um Lösungen auf die eingangs beschriebener Ausgangslage aufzuzeigen, wird im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit folgende Forschungsfrage gestellt und bearbeitet: Welche Aspekte und Handlungsansätze unterstützen eine nachhaltige gesundheitsorientierte Transformation der Führungskultur im Gesundheits- und Sozialwesen? Diese Arbeit bildet eine erweiterte Perspektive zu den durch Sabine Gregersen (2017) gewonnen Erkenntnissen bezüglich des Führungsverhaltens und der Gesundheit der Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen, da insbesondere die Transformation der Führungskultur im Fokus der vorliegenden Arbeit steht.Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept stellt hier-für einen Orientierungsrahmen dar, damit welchem der Wandel hin zu mehr Gesund-heitsorientierung nicht losgelöst von den aktuellen Belastungen und Stressoren erfolgt. Schlüsselelement des Konzeptes ist die persistierende Bearbeitung im Sinne der korrektiven und präventiven Maßnahmen und sich gleichzeitig im Sinne der Transformation prospektiv in die Zukunft auszurichten. Durch diese duale Vorgehensweise kann es gelingen, die Revitalisierung und langfristig die Remodellierung in den Organisationen zu realisieren. Nur durch diese duale Strategie kann eine Transformation der Führungskultur aus der Sicht der Autorin gelingen. Hierfür bildet, dass in dieser Arbeit entwickelte beispielhafte Handlungskonzept einen geeigneten Rahmen, an welchem sich die Organisationen individuell ausrichten können und sollen.
In der heutigen Arbeitswelt finden viele Veränderungen statt, die neue Organisationsformen für die Umsetzung der Arbeit erforderlich machen. Die Pflegeberufereform, die 2017 verabschiedet wurde führte durch die Zusammenführung dreier Pflegeberufe zu einem Paradigmenwechsel in der Pflegeausbildung. Dieser Paradigmenwechsel impliziert neue Fragestellungen, Unsicherheiten und Ungewissheiten. Diese Herausforderung ist im demographischen Wandel, der mit einem zukünftigen Mangel an Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen einhergeht, eingebettet. Daher ist es notwendig einen Führungsansatz zu analysieren, der den Lehrkräften attraktiv erscheint und sie an die Pflegeschulen bindet. Das Ziel dieser Masterarbeit ist mittels einer Literaturanalyse zu bewerten, welcher Ansatz von Plural Leadership an Pflegeschulen dazu geeignet sein könnte, eine Umsetzung der vielfältigen und herausfordernden Aufgaben mit gleichzeitig beruflich zufriedenem Personal zu gewährleisten. Es ist in diesem Kontext von Interesse, inwieweit einzelne Formen des Plural Leaderships (auch) die Generation Y ansprechen könnten. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: Welcher Ansatz des ‚Plural Leaderships‘ ist in dynamischen Zeiten – bezogen auf die Bewältigung von komplexen und neuartigen Aufgabenstellungen – nach aktuellem Stand der Forschung der ‚wirksamste‘ für Pflegeschulen? Welche Form des ‚Plural Leaderships‘ schafft – generationenunabhängig –die bestmögliche berufliche Zufriedenheit? Welche Gelingensfaktoren müssen vorliegen (auf Ebene der Schulleitungen, den Führenden, und den Mitarbeitenden, den Geführten) und welche Rahmenbedingungen bestehen in diesem Kontext für die Bildungsorganisation? Wie lässt sich die Wirksamkeit einer ‚gelungenen‘ Einführung konkret messen? Mit welchen negativ beeinflussenden Faktoren ist dabei eventuell zu rechnen und wie kann ihnen begegnet werden? Wie kann die Einführung von ‚Plural Leadership‘ an Pflegeschule? Wie kann die Verteilung von Führungsverantwortung gelingen? Wie kann gemeinschaftlich geführt werden? Kann eine Handlungsempfehlung ausgesprochen werden? Die formulierten Fragen werden methodisch mittels einer Literaturarbeit beantwortet. Im Fazit können verschiedene Ansätze von Führung der Bewältigung von Aufgaben dienen, diese Masterarbeit konzentriert sich auf die Schwerpunkte ,Plural Leadership´, ,Shared Leadership´ und ,Distributed Leadership´. Die Ergebnisse der Literaturrecherche werden anhand der Organisationstypologie nach Mintzberg strukturiert. Die Auswertung der Literaturarbeit zeigt, dass keine differenzierten Aussagen darüber gemacht werden können, welcher kollektive Führungsansatz, dem jeweils anderen aufgrund einer überlegenen Wirksamkeit vorzuziehen ist. Es zeigen sich im Gegenteil konkurrierende und bisweilen widersprüchliche Interpretationen der Begriffe ,Plural Leadership´, Shared Leadership´ und ,Distributed Leadership´. Die Einführung von professionellen Lerngemeinschaften im Zusammenhang mit ,Plural Leadership´ kann jedoch als Handlungsempfehlung für Pflegeschulen – im Zusammenhang mit ,Distributed Leadership´ ausgesprochen werden. Weiterführende Forschung könnte sich mit ,Teacher Leadership´ als Umsetzungsmöglichkeit von ,Plural Leadership´ beschäftigen.
Die Arbeit untersucht die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements in der Bewältigung von Krisen und Katastrophen und geht auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit in diesem Kontext ein.
Ein Forschungsprojekt zur Ahrflut im Jahr 2021 liefert empirische Daten und verknüpft die gewonnenen Ergebnisse mit Nachhaltigkeitsforschung.
Daraus werden Ansätze für eine Verbesserung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Strukturen abgeleitet.
Welchen Einfluss hat die Stärkung von Resilienz im betrieblichen Kontext auf die Gesunderhaltung von Fachkräften im Arbeitsfeld der stationären Kinder- und Jugendhilfe? Vorliegende Abeit geht dieser Frage nach und nach einer theoretischen Auseinandersetzung zur Thematik folgt im Ergebnis ein Resilienzkonzept, welches in der direkten Praxis Anwendung findet.
Mit Blick auf dem Arbeitsmarkt spielt die Identifikation der Mitarbeitenden mit den Arbeitgebenden sowohl für die Organisation als auch für die Beschäftigten eine große Rolle. Die Frage, womit Arbeitgebende (neue) Mitarbeitende gewinnen und auch binden können, wird auf unterschiedliche Weise beantwortet. Auch organisationale Identität, also wer eine Organisation tatsächlich ist und was sie auszeichnet und von anderen Organisationen abgrenzt, ist ein Werkzeug, welches dauerhaft angewandt wird, um diesen Bindungsprozess zu fördern. Hierbei stellen sich gleich zwei Fragen: Inwiefern wird eine organisationale Identität vermittelt? Wie werden Beschäftigte entsprechend sozialisiert, damit diese sich mit der organisationalen Identität identifizieren und somit ein Zugehörigkeitsgefühl erfahren? Diese Herausforderung ist nicht der Privatwirtschaft eigen. Zusätzlich stehen auch öffentliche Einrichtungen, wie zum Beispiel Hochschulen, vor diesen Fragen. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Ausarbeitung den Einfluss der betrieblichen Sozialisation auf die Wahrnehmung der organisationalen Identität sowie auf das Zugehörigkeitsgefühl, um Potenziale für die TU Berlin als attraktive Arbeitgeberin zu identifizieren. Dabei wird auch untersucht, wie das externe Image und die interne Identität übereinstimmen. Die Ergebnisse liefern eine Grundlage für die Identifikation von Ansatzpunkten der Organisationsentwicklung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität der TU Berlin und möglicherweise ferner anderer Hochschulen.
Bei der Entscheidung darüber, ob ein Kurzzitat ein Werk im Sinne des § 2 UrhG darstellt und damit urheberrechtlichen Schutz genießt, ziehen Gerichte oftmals ältere Entscheidungen heran. Die bereits in der Literatur aufgeworfene Frage, ob 30 oder gar 80 Jahre alte Urteile heute überhaupt noch – oder möglicherweise gerade heute wieder – herangezogen werden können und ob bei Kurzzitaten urheberrechtlicher Schutz nach der früheren Rechtslage schneller angenommen werden konnte als nach aktueller Rechtslage und insofern „früher tatsächlich mehr Lametta war“, wird im Rahmen dieser Masterarbeit aufgegriffen werden. Ebenso wird die Frage aufgeworfen, unter welchen Voraussetzungen Kurzzitate am Beispiel des Kurzzitates „Früher war mehr Lametta“ unter Berücksichtigung der Entwicklungen in der Rechtsprechung und der Literatur urheberrechtlich überhaupt schutzfähig sein können und wie sich dies, erläutert für verschiedene Erscheinungsformen, zukünftig in der Praxis auswirkt. Daneben wird aufgezeigt, wie die EU-Rechtsprechung Einfluss auf die deutsche Rechtsprechung genommen hat und welche Auswirkungen bezüglich der Schutzuntergrenze dies derzeit hat und zukünftig haben könnte. Auch, inwieweit Freihaltebedürfnisse in Deutschland und in Europa hierbei eine Rolle spielen, wird im Rahmen der Arbeit untersucht.
In Deutschland haben die Familienunternehmen eine lange Tradition. Einige weltberühmte deutsche Unternehmen, wie die Volkswagen AG, BMW Group oder Robert Bosch GmbH, werden von der Gründerfamilie oder deren Nachfolger geführt. Neben Familienunternehmen dieser Größenklasse werden auch viele andere mittelständige, familiengeführte Unternehmen in Deutschland jährlich an die nächste Generation weitergegeben oder vererbt. Ganz gleich ob bereits eine gezielte Nachfolgeplanung vorliegt oder ein plötzlicher Generationswechsel geschieht, soll das Firmenvermögen in aller Regel bei der Familie verbleiben.
Das Nachfolgemanagement gestaltet sich dabei oft schwierig, denn bei dem Thema Nachfolgeplanung müssen nicht nur die strategischen Ziele und die möglichen Akteure der Unternehmensfortführung gefunden werden, sondern es soll ebenfalls die Harmonie der Familie erhalten bleiben. In einigen Fällen ist kein Familienmitglied bereit dazu oder geeignet, das Unternehmen weiterzuführen. In solchen Fällen gibt es die Möglichkeit, die Fortführung in die Hände eines erfahrenen Managers zu legen. Für die Dauer der Fortführung wird i.d.R. eine Beteiligung am Firmenvermögen angeboten, um dem Manager eine intrinsische Motivation an der erfolgreichen Weiterführung des Familienunternehmens und an der Steigerung des Firmenvermögens, mithin auch seiner eigenen Beteiligung, zu geben.
Durch die Übertragung von Gesellschaftsanteilen wird der externe Manager Teil eines familiengeprägten Gesellschafterkreises. Es stellt sich die Frage, wie diese Übertragung so gestaltet werden kann, dass die Familie weiterhin die Kontrolle über die Anteile behält und nicht umgangen werden kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie weit solche Kontrollmaßnahmen ihre Reichweite erstrecken und wie sich die Auslegung solcher Klauseln ändern kann, wenn die Gesellschafter nicht mehr nur aus der Familie als homogene Einheit stammen und persönlich in der Gesellschaft nicht mehr mitarbeiten.
Die Welt und die Menschen unterliegen einem ständigen Wandel. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung kommt es zu einschneidenden Veränderungen. Dies betrifft auch den Kunst- und Kulturbereich. Der digitale Transformationsprozess wird aber nicht prioritär behandelt. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass die Chancen nicht gesehen werden, aber auch aufgrund von fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Leitfaden anhand des Phasenmodells nach Lewin für Kulturbetriebe im digitalen Transformationsprozesses zu erstellen. Organisationen im Kulturbereich soll eine Hilfestellung beziehungsweise sollen Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt werden, je nachdem, in welcher Phase sich die jeweilige Organi-sation befindet. Es soll so ein Einblick für Kulturbetriebe in die Thematik gewährt werden, aber auch einen Einstieg für die ersten Schritte im digitalen Transformationsprozess geschaffen werden.
With growing prevalence, agile methodology also pervades domains which adhered to conventional models for decades. At the same time, the demand for safety critical applications and thus rigorous quality assurance increases. This raises the question whether agile methodology is able to support the required level of quality assurance.
This master’s thesis aims at analyzing the situation of analytical quality assurance in agile environments in order to identify shortcomings and provide potential solutions. The author derives an initial hypothesis based on his own professional experience, stating that analytical quality assurance is not sufficiently considered by agile development models and agile transformation. This hypothesis is split into eight sub-hypotheses, each describing a particular problem or challenge. Qualitative interviews with seven experts and complementary literature researches are performed to confirm given hypotheses, identify further challenges, and collect appropriate solution proposals. Eventually, based on the elicited data, five hypotheses as well as the initial hypothesis are corroborated and five new challenges are added. Furthermore, twenty-six potential solutions for relevant hypotheses are collected and presented. The solutions comprise established approaches, such as Dynamic System Development Model or Explorative Testing but also innovative ideas, including the Three-Field Agile approach publicized by this thesis.
Altogether, it is found that agile methodology largely not supports traditional analytical quality assurance in its concepts and even worse, some of the core principles are contradictive. However, numerous solutions are found and presented that address particular discrepancies and have the capability to ease the pictured situation.
Die (neuere) systemische Beratung basiert auf Theorien komplexer Systeme mit Selbstorganisation, der neueren Systemtheorie von Niklas Luhmann und des sozialen Konstruktivismus von Kenneth J. Gergen. Spieltheorie (game theory) umfasst einen Kanon von mathematischen und empirischen Forschungsgebieten. Sie beschäftigt sich mit der Frage der Interaktion von Beteiligten unter definierter Unsicherheit. Spieltheorie (bzw. ihre Anwendung) und systemische Beratung haben ähnliche theoretische Grundlagen bzgl. komplexer Systeme und stehen (teilweise) vor ähnlichen Herausforderungen, bspw. Verhalten darzustellen und Hilfen anbieten zu können. Diese Arbeit gibt einen Überblick über Pionierarbeiten, Grundlagenwerke und Wirkungsgeschichte der Theorie und Praxis der systemischen Beratung sowie der klassischen wie auch experimentellen (behavioral) Spieltheorie. Sie setzt die unter dem Begriff der systemischen Theorie subsumierten Konzepte in Zusammenhang mit Spieltheorie. Sie untersucht, wie Spieltheorie in der Praxis des systemischen Beraters als Intervention eingesetzt werden kann und stellt mehrere Ergänzungen bekannter systemischer Methoden vor. Sie untersucht, wie Spieltheorie in der Eigenreflexion des Beraters wirken kann. Als grundsätzliche Grenze der gegenseitigen Passung von systemischer Beratung und Spieltheorie identifiziert diese Arbeit die diametralen Ziele bzgl. Erhöhung bzw. Reduktion der Anzahl von Möglichkeiten.
Gelingende Anpassungs- und Transformationsprozesse stellen in einer komplexen, instabilen, ungewissen und mehrdeutigen Welt eine hohe bzw. existenzentscheidende Bedeutung für Organisationen dar. Um ihre Leistungsfähigkeit sowie ihren ökonomischen und sozialen Mehrwert nachhaltig zu sichern und zu verbessern, braucht es wirksame Veränderungsstrategien. Jedoch bleiben die Erfolgsquoten der eingesetzten und meist einseitig technisch-ökonomisch ausgerichteten Change-Modelle deutlich hinter den Ansprüchen zurück. Ein wesentlicher Grund dafür besteht darin, dass die Bedürfnisse, Motive, Emotionen und vor allem die Veränderungsmotivation der Betroffenen noch immer zu wenig Berücksichtigung finden und ein entsprechend ausgerichtetes Methodenrepertoire fehlt. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Masterthesis mit der Frage, wie ein Veränderungsmodell konzipiert sein muss, das sowohl die sachlogisch-rationale und prozessorientierte als auch die emotional-motivationale Perspektive im organisationalen Wandel berücksichtigt, die gezielte Motivationsarbeit mit den Betroffenen in den Fokus stellt und somit über das Potenzial verfügt, die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungsvorhaben zu erhöhen?
Dazu werden unter Rückgriff auf belastbare Bezugspunkte und Wirkfaktoren bzgl. Motivation und organisationalen Wandel, die Potenziale unterschiedlicher Veränderungsmodelle auf der Sach-, Prozess- und Motivationsebene zusammengeführt, um daraus einen neuen integrativen Ansatz einer motivationalen Organisationsentwicklung zu konzipieren, der dazu geeignet ist, nicht nur die faktischen Wandlungsbedarfe zu identifizieren, die Betroffenen zu beteiligen und zu befähigen sowie die Wandlungsprozesse unterstützend zu begleiten, sondern den methodischen Schwerpunkt insbesondere auf die Förderung der individuellen wie kollektiven Veränderungsbereitschaft legt. Damit soll ein neuer Maßstab und innovativer Impuls zur Wirksamkeitssteigerung und weiteren Professionalisierung im Changemanagement gesetzt werden.
Beim Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) handelt es sich um ein psychoedukatives Selbstmanagement-Instrument, das Menschen unterstützt, ihre Bedürfnisse zu erkennen und so durch die Einbeziehung des Unbewussten nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Es wurde als allgemeinpsychologisches Modell mit einem entsprechenden Training entwickelt, das in zahlreichen Zweigen, von klinischer Psychologie über Beratung, bis hin zum Sport eingesetzt wird. Ziel der Intervention ist es, Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln zu befähigen (Storch & Krause, 2017). Es wird der Frage nachgegangen, ob sich das ZRM eignet, im außereuropäischen Kontext als Empowerment-Instrument in der Beschäftigungsförderung eingesetzt zu werden. Anhand eines interaktiven Workshops zum ZRM durchlaufen vier ghanaische Frauen einmal das vollständige Training.
For the development of the Extremely Large Telescope (ELT), the European Southern Observatory (ESO)
uses state machines to model life cycles and basic behaviour of control software components. To provide certain degrees of freedom, the component life cycles need to be customisable but in order to remain compatible, they must also conform to specific standard behaviour.
Clearly, these two goals are competing. High customisation causes difficulties in maintenance and may also lead to incompatible solutions. The introduction of strict compatibility requirements
on the other hand may increase maintainability but it also makes the system less flexible. To avoid spending a significant portion of the Assembly, Integration and Verification (AIV) phase in integration hell, it is of high importance to find the right balance between customisability and compatibility early enough.
To address this problem, this thesis examines different variability realisation mechanisms with respect to their applicability for the behavioural customisation of state machine models. Based on this information, a novel approach is presented that combines a set of variability realisation mechanisms and thereby enables open and stepwise customisation, systematic reuse and separation of concerns. Concretely, the method enhances a framework approach with model manipulation capabilities and mixin composition while also supporting conditional compilation and conditional execution. Moreover, the thesis demonstrates that compatibility can be ensured by combining constructive and analytical methods, namely feature orientation and conformance testing. Finally, feasibility and soundness of the elaborated solution concept are demonstrated using a proof of concept implementation that has already been applied to a real-world project in scope of the ELT program.
On the one hand, Model-based Systems and Software Engineering approaches ease the development of complex software systems. On the other, they introduce the challenge of managing the multitude of different artifacts created using various tools during the system lifecycle. For understanding and maintaining these artifacts as they evolve, it is advisable to establish traceability among them. Traceability is the ability to relate the various artifacts created and evolved during the project. However, organizations often consider traceability a burden because it is time-consuming and error-prone when done manually. Hence, the objective of this thesis is to research and develop pragmatic traceability approaches that can be followed in the MBSE context. A systematic mapping study was conducted to understand and compile the various criteria that need to be followed while creating and maintaining trace links. It also provided insights on the approaches followed to ease the burden on engineers. Expert interviews with industrial companies were conducted to investigate the real-life experiences of engineers on traceability, to get an overview of best practices and known pitfalls. Based on the mapping study and the results of the interviews, various approaches and tools used to achieve traceability were discussed. A case study was conducted for state-of-the-practice traceability approaches in a toolchain consisting of Polarion, Enterprise Architect, and Doxygen. For research, open-source libraries and applications were used for analysis. A tool prototype was developed to create and maintain trace links between artifacts created in the toolchain mentioned above. The use cases in which the tool eases achieving traceability are discussed along with pros and cons.
Die vorliegende Masterthesis behandelt die Organisationsentwicklung in Wohnangeboten der Eingliederungshilfe unter partizipativen Gesichtspunkten. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Haltungen, Strukturen und Praktiken eine partizipative Ausrichtung von Organisationsentwicklungsmaßnahmen beeinflussen. Diese Frage wird mithilfe qualitativer Interviews untersucht, welche sich auf die Perspektive von Expert*innen der Eingliederungshilfe (EGH), d. h. internen Organisationsentwickler*innen, Führungskräften und konzeptionell verantwortlichen Personen in Wohnangeboten fokussieren. Bezugspunkt der Analyse ist das Bundesteilhabegesetz, das Wohnangebote der EGH gesetzlich dazu verpflichtet, das Recht ihrer Nutzer*innen auf Inklusion und Teilhabe zu gewährleisten. Die Ergebnisse sind gleichermaßen ernüchternd wie beflügelnd. Die normativen Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes stoßen auf traditionell-konformistische Organisationen, die in ihrer Beharrlichkeit bestrebt sind, das Bestehende zu legitimieren. Expert*innen haben die Möglichkeit, auf Grundlage der abschließenden Handlungsempfehlungen und weiterführenden Fragestellungen neue Blickwinkel und Ansätze für die eigene Praxis zu identifizieren.
Durch den kontinuierlichen Anstieg von aussortierten, nicht mehr verwendbaren Fast Fashion Produkten wird die Textilbranche zu einem allgegenwärtigen Problem in der heutigen Gesellschaft. Ein Bericht der Ellen MacArthur Foundation zeigte auf, dass bisher weniger als 1% des für die Herstellung von Kleidung verwendeten Materials recycelt wird. Um die Wiederverwendung und -verwertung von Kleidung zu ermöglichen, müssen weitreichende Veränderungen innerhalb der Textilindustrie stattfinden, aber sich auch das Verhalten von Konsumenten verändern.
Diese Arbeit soll deshalb die zentrale Fragestellung untersuchen, welche Maßnahmen unter Berücksichtigung des aktuellen Konsumentenverhaltens notwendig sind, um die Post-Verwendung von Kleidung nachhaltiger zu gestalten. In der vorliegenden Arbeit werden neue Erkenntnisse durch einen Mixed-Methods-Ansatz gewonnen. Um das Konsumentenverhalten hinsichtlich des Kleidungskonsums sowie der Verwendung und Verwertung von Gebrauchtkleidung beleuchten zu können, wird eine quantitative Online-Umfrage erstellt und durchgeführt. Im Zuge der Interpretation der quantitativen Forschung unterstützen zwei qualitative Experteninterviews den Erkenntnisgewinn. Darüber hinaus geben diese inhaltliche Unterstützung, um weitere Lösungsansätze für ein erfolgreiches Textilrecycling zu entwickeln. Der theoretische Rahmen der Arbeit wird durch eine Literaturrecherche unterstützt.
Schnelllebige Umfeld-Dynamiken wie VUCA, neue Arbeitswelten und digitale Arbeit fordern spätestens seit Beginn der weltweiten COVID 19-Krise im Jahre 2020 adaptive Veränderungen und umfangreichen Wandel von und in Organisationen.
Aktuell zeigen die Veränderungsansätze und Methoden beratender Personen der Organisationsentwicklung oft auf, was alles zur Zielerreichung in den Fokus gestellt werden soll. Das heißt, es ist bekannt welche nach vorwärts gerichteten Veränderungen mit welchen Maßnahmen auf welchen Ebenen benötigt werden, ergänzt um welches Wissen und mit welchen Lernprozessen, das zur und bei Erreichung des Zieles aller Beteiligten als veränderte Kompetenzen und eingenommene Haltungen erforderlich ist. Erst wenn alles erfüllt ist, ist die Organisation am gewünschten Ziel angekommen. Es wird für und während dem Wandel viel Neues gelernt werden müssen. Einerseits wirken die bisherigen Haltungen, Verhalten, Denkweisen, Deutungsmuster, Routinen, Gewohnheiten, Wissensbestände nach wie vor bei den Beteiligten in den Wandelprozess ein, so auch in die Zeit nach der Zielerreichung. Die alte Welt schwingt noch mit und zeigt sich womöglich in unterschiedlichen Ausprägungen als Stolpersteine, vielleicht als Widerstände, als Wandlungsunflexibilität oder deutet sich gar als Wandlungsresistent. Dabei eröffnet sich die Frage „Wie kann eine Organisation das Bisherige loslassen, zurück- oder hinter sich lassen, wenn es rund um die Verhalten, Deutungsmuster, Traditionen und Allteingefahrenes dreht, die sich als Bestandteile einer bisherigen und nun zu wandelnden Organisationsidentität erweisen?“.
Für Organisationen und womöglich auch für die Beteiligten wäre es vorteilhaft, die bisher einwirkenden Faktoren als bislang zweckmäßig anzuerkennen und verabschiedend loszulassen. Das Loslassen und damit eine ermöglichende Wandlung von Haltungen, Wissen, Routinen, Gewohnheiten und Verhalten steht daher im Interesse von Organisationen und der Organisationsentwicklung. Damit würde Bestehendes verlernt, sofern dies in einem organisationalen Kontext erfassbar wäre. Daher wird für diese Arbeit ein Wandelprozess als Kontext angenommen, der auf New Work hinweist.
In der Zielsetzung und im Interesse dieser Arbeit steht daher, ob und wie Konzepte und Ansätze eines „Verlernens“ in Organisationen aus Sicht der OE praktisch genutzt und unterstützend einwirken könnten. Die Masterarbeit verfolgt die Forschungsfrage, deren Beantwortung Ziel der Arbeit darstellt:
„Wie lassen sich Ansätze des Verlernens für die Anwendung in der Organisationsentwicklung nutzen?“
Die Arbeit behandelt das facettenreiche Gebiet des steuerlichen Verlustabzugs, namentlich die konkrete Ausgestaltung des Verlustvortrags. Neben der verfassungsrechtlichen Würdigung der relevanten Normen legt die Autorin besonderen Wert auf die Frage, wie § 10d EStG im Sinne eines kohärenten Verlustabzugssystems auszugestalten sei. Auch die Verwerfungen der Corona-Krise haben im Bereich des Untersuchungsgegenstandes rege gesetzgeberische Tätigkeit ausgelöst. Die Verfasserin nimmt dies zum Anlass, pandemiebedingte Änderungen gesondert auf Rechtmäßigkeit wie auch ökonomische Wirksamkeit zu prüfen und die Vereinbarkeit der Neuerungen mit dem bestehenden Normsystem zu hinterfragen.
In recent months, sustainable development and the achievement of the United Nations Sus- tainable Development Goals has gained unprecedented prominence. SDG 7 aspires to achieve access to electricity for the entire world population by 2030 and - at the same time - to significantly increase the share of renewable energy in the power mix. This target trans- lates into ambitious electricity supply and renewable energy asset growth scenarios for Sub- Saharan Africa, the least developed region worldwide. Though theoretical renewable energy potential is abundant and capital generally available, progress has been slow. Aside funds from donors and Development Finance Institutions, private commercial capital is required to accelerate the progress. Project Finance has successfully attracted private funds for renew- able energy assets in other jurisdictions but has played a negligible role in the energy tran- sition in Sub-Saharan Africa. A variety of reasons are identified that impede their implemen- tation, which are categorised into (i) unsatisfactory project pre-requisites and preparation, (ii) challenging host country conditions, (iii) elevated non-financial project risks and (iv) risky financial transaction structures. While a review of potential mitigation measures reveals that the risk factors are theoretically addressable, most require a multi-stakeholder alignment and exhibit some implementation complexity. Putting them into practice will therefore take time and will require a high level of commitment from host governments, sponsors, and fi- nancial institutions. While pressure and urgency are mounting, time will tell whether the pro- ject parties are more successful going forward.
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz hat durch seine gesetzlich verankerten Regelungen bedeutsame Auswirkungen auf die Personalbeschaffung und birgt deshalb für Unternehmen gewisse Risiken im Rahmen des Prozesses rund um das Thema Stellenausschreibungen. Die Mastarbeit gibt neben Beispielen zu diskriminierenden Stellenanzeigen, einen Einblick in mögliche Rechtsfolgen für Unternehmen im Zusammenhang mit diskriminierenden Stellenanzeigen, sowie Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von diskriminierungsfreien Stellenanzeigen.
Die Entwicklung der Lehrkompetenz von in der wissenschaftlichen Weiterbildung im Gesundheitsbereich Lehrenden und die Begleitung dieses Lernprozesses stellen Herausforderungen dar, die auf eine zunehmende Professionalität der Lehrenden und die Verbesserung der Qualität der Hochschullehre zielen. Basierend auf lerntheoretischen Ansätzen zum Thema Lebenslanges Lernen stellen sich die Fragen: Können aktuelle Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften didaktisch und methodisch bei Lehrenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung im Gesundheitsbereich einen Prozess der Lehrkompetenzentwicklung initiieren und flankieren? Welche Impulse können die Lehrtätigen aus der Verknüpfung von neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen mit lerntheoretischen Erkenntnissen für die Förderung der Motivation und für die Lernbegleitung der Studierenden gewinnen? Für das fachspezifisch an die naturwissenschaftlichen beziehungsweise medizinischen Vorkenntnisse der Lehrenden im Gesundheitsbereich anknüpfende Modell der Lehrkompetenzentwicklung erfolgt eine Einbettung in einen konzeptionellen Rahmen, der die verschiedenen Handlungsebenen an der Hochschule mit einbezieht.
Fast jeder zweite Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs
– so lautet eine Aussage des Robert Koch Instituts. Die Heilungschancen werden
bei einer Krebserkrankung wird stark durch den Zeitpunkt der Diagnose und Behandlung
beeinflusst. Generell gilt, je früher desto besser. Somit ist es essenziell,
dass Krebspatienten so früh wie möglich ihre Behandlung antreten. Ebenso
muss eine Unterbrechung der Therapie aus nicht-medizinischen Gründen verhindert
werden, um eine beschleunigte Repopulation der Tumorzellen zu unterbinden.
Eine der wichtigsten Formen der Krebsbehandlung ist die Strahlentherapie, die in
etwa 50 % der Fälle sowohl zur kurativen als auch zur palliativen Behandlung angewendet
wird. Innerhalb der Strahlentherapie ist der effiziente Ablauf der Prozesse
von großer Bedeutung für die Sicherheit und Effektivität der medizinischen
Behandlung bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit. Für ein bestmögliches Ergebnis
müssen die Kernprozesse der Patientenaufnahme, Bildgebung, Bestrahlungsdurchführung
sowie die Abschlussuntersuchung und Nachsorge aufeinander abgestimmt
sein. Mögliche Änderungen in den synchronisierten Abläufen müssen
wohlüberlegt und gut geplant werden.
Die COVID-19 Pandemie hat Strahlentherapieeinrichtungen weltweit zu Änderungen
im Betriebsablauf gezwungen, um Schutzmaßnahmen für Patienten und Personal
zu ergreifen. Aufgrund des plötzlichen Auftretens war eine sorgfältige
Planung der Veränderungen oft nicht möglich. In Hinblick auf potentielle zukünftige
Entwicklungen ist es notwendig, die ergriffenen Maßnahmen zu bewerten und
auf Optimierungsmöglichkeiten hin zu untersuchen, um Strahlentherapie auch in
Pandemiezeiten sicherstellen zu können. Neue Ideen und Vorgaben sollten vor der
Implementierung eingehend untersucht werden. Hierzu können realitätsnahe Simulationsmodelle
dienen.
Simulationsmodelle sind potente Werkzeuge, mit denen komplexe Abläufe dargestellt,
analysiert und mögliche Anpassungen bewertet werden können. Dies macht
ein aufwendiges und möglicherweise riskantes Ausprobieren in der Praxis obsolet
und die möglichen Folgen einer Prozessänderung können bereits im Vorhinein
abgeschätzt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein ereignisdiskretes Simulationsmodell einer
Strahlentherapieeinrichtung zur Untersuchung und Bewertung von Prozessen einer
privaten Strahlentherapiepraxis mit und ohne Corona-Maßnahmen entwickelt.
Hierzu galt es zuerst die Frage zu beantworten, welche Aspekte der Strahlentherapieprozesse
bereits wissenschaftlich mit Methoden der ereignisdiskreten Simulation
untersucht wurden. In einer umfassenden strukturierten Literaturrecherche
wurden nach festgelegten Kriterien transparent aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen
identifiziert, kategorisiert und inhaltlich analysiert. Anhand der Ergebnisse
wurde die Forschungsfrage dieser Arbeit konkretisiert und Designanforderungen
für das Simulationsmodell entwickelt.
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Auswirkungen ausgewählter Aspekte
der COVID-19 Pandemie auf den Betriebsablauf einer privaten Strahlentherapiepraxis.
Insbesondere sollen pandemiebedingte Personalausfälle sowie der Einfluss
von Patientenscreening auf Corona-Symptome am Praxiseingang und Schutzmaßnahmen
bei der Behandlung von an COVID-19 erkrankten Patienten auf die
Praxisabläufe quantifiziert werden.
Forschung und Entwicklung (FuE)stellt einen elementaren Baustein für das langfristige Wachstum und die Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft dar. Diese Arbeit untersucht, inwiefern der Staat aus steuerrechtlicher Sicht eine FuE-Förderung für Konzerne unternimmt und wo Möglichkeiten zur Verbesserung liegen könnten, um das FuE-Klima in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Fokus wird dazu insbesondere auf das Konstrukt der ertragsteuerlichen Organschaft und das neu geschaffene Forschungszulagengesetz (FZulG)gelegt.
Einkünfte, die mit Bitcoins erzielt werden, werden unter die steuerlich relevanten Einkunftsarten subsumiert. Dabei wird zunächst auf die technischen Besonderheiten von Bitcoins und der damit einhergehenden Einkünfteerzielung eingegangen. Außerdem werden Bitcoins geschichtlich und rechtlich eingeordnet.
Anschließend wird die Frage geklärt, ob Bitcoins überhaupt ein steuerlich relevantes Wirtschaftsgut darstellen können, unter welchen Umständen sie in Deutschland Ertragsteuerpflichten auslösen und wie sie im Betriebs- und Privatvermögen steuerlich zu behandeln sind. In einem letzten Schritt wird geprüft, ob eine Besteuerung von mit Bitcoins erzielten Einkünften in Deutschland verfassungsgemäß ist.
Gegenstand der Forschungsfrage ist, wie Wasserprogramme gemanagt werden, um zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie zur Umsetzung des Sustainable Development Goal 6 und anderen zentralen SDGs der Agenda 2030 beitragen zu können, die als Fortschreibung der Millennium Development Goals eine wirksamere internationale Nachhaltigkeitspolitik sicherstellen sollen. Seit der Agenda 2030 versehen Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit ihre Vorhaben mit dem Prädikat „nachhaltig“. Hier stellt sich die Frage, ob die Nachhaltigkeit nur auf dem Papier existiert oder ob sich tatsächlich nachhaltigere Ansätze erkennen lassen.
Im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit implementiert die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Sambia das Vorhaben "Wasser klimasensibel bewirtschaften", in dessen Rahmen nachhaltige Maßnahmen ergriffen werden, Menschen zu befähigen, mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurechtzukommen. Darunter fallen unter anderem Sensibilisierungsmaßnahmen für Landwirte, die dazu dienen, die Ressource Wasser effektiv zu nutzen, oder technische Eingriffe, die den Zweck verfolgen, Niederschläge aus Starkregenereignissen abzufangen bzw. deren Zerstörungspotenzial zu lindern.
Obwohl Sambia eines der wasserreichsten Länder Afrikas ist, haben dort nicht alle Menschen Zugang zu Wasser. Auch in der Landwirtschaft sind Engpässe zu verzeichnen. Diese Problematik wird zusätzlich durch den Klimawandel verstärkt. Es kam in den letzten Jahren zunehmend einerseits zu Ausfällen ganzer Regenzeiten, aber andererseits auch zu extremen Niederschlagsereignissen jenseits gewohnter Regen- und Trockenzeiten. Für Landwirte, die ihre Produktion auf die saisonalen Witterungsverhältnisse abgestimmt haben, sind diese unberechenbaren klimatischen Veränderungen existenzbedrohend. Trotz des Wasserreichtums kommt es dann entweder zu Engpässen bei der Bewässerung der Felder oder zur Zerstörung von Ernteerträgen durch Extremwetter.
Das von dem in Sambia lebenden Verfasser gewählte Fallbeispiel, dessen Analyse der Klärung der oben angeführten Forschungsfrage dienen soll, ist das GIZ-Projekt „Nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen und landwirtschaftlicher Wassernutzung in Sambia“. Im Rahmen dieses Fallbeispiels wird kontrovers diskutiert, ob und inwiefern sich das heutige Nachhaltigkeitskonzept von bisherigen Maßnahmen unterscheidet, die zu Zeiten der MDGs noch nicht explizit nachhaltig geprägt waren. Der Verfasser wird sich kritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob die in der Fallstudie gewählte Maßnahme "Wasser klimasensibel bewirtschaften" geeignet ist, langfristig nachhaltige Wirkung zu erzielen. Anhand des Fallbeispiels sollen theoretische Ansätze der Nachhaltigkeit empirisch untersucht werden.
Der Klimawandel hat gravierende sowohl schleichende als auch plötzlich eintretende
Folgen. Entwicklungsländer und hier besonders die ärmsten Länder sind hiervon massiv betroffen, da dort weitere sozio-ökonomische und andere Faktoren zu einer erhöhten
Vulnerabilität bestimmter Bevölkerungsgruppen beitragen. Daraus resultiert eine wachsende
klimabedingte Migration. 2019 sind etwa 3,5 % der Weltbevölkerung internationale
Migranten. Migration ist multikausal. Wie viele Menschen aufgrund des Klimawandels emigrieren, ist daher schwer abschätzbar. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Zahl zunehmen wird.
Globale Governance spiegelt diese zunehmende Virulenz wider. Relevante Rahmenwerke wie der Global Compact for Migration, die Agenda 2030 und der Migrations- und Asylpakt der Europäischen Union werden in dieser Masterarbeit im Hinblick auf klimainduzierte Migration analysiert. Ein globales Rahmenwerk, das in der Lage wäre, klimainduzierte Migration zu regulieren, den Schutz Betroffener zu gewährleisten und das Phänomen im Sinne
der nachhaltigen Entwicklung kohärent zu adressieren, existiert bislang nicht. Die Vielzahl der heranzuziehenden Rahmenwerke bedeutet eine Herausforderung für die internationale Zusammenarbeit, die diese Arbeit untersucht. Am Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit GmbH als nationaler Durchführungsorganisation der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit wird diese Herausforderung anhand eines Fallbeispieles verdeutlicht.
Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung will die Staatengemeinschaft den globalen Herausforderungen gemeinsam unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und politischen Dimension begegnen. Eine zunehmend fragile politische Weltlage prägt das Aufwachsen der jungen Generation und bedroht ihre Zukunft. Die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten 17 nachhaltigen Entwicklungsziele sind ein konkreter Aktionsplan, um die Welt bis zum Jahr 2030 zum Besseren zu verändern – auch für Kinder und Jugendliche und vor allem mit ihnen gemeinsam.
Seit dem Jahr 2000 gibt es beachtliche Fortschritte bei der Erreichung des Ziels der universellen Grundschulbildung. Die Gesamteinschulungsrate erreichte 2015 in den Entwicklungsregionen 91 Prozent und die weltweite Zahl der Kinder, die nicht zur Schule gehen, ist um fast die Hälfte gesunken. Auch in Nepal wurden im Bildungssektor bedeutende Erfolge in Bezug auf Zugang und Teilhabe erzielt, insbesondere in den Bereichen Schulbildung, Alphabetisierung und Weiterbildung. Trotzdem gibt es in Nepal viele Kinder, darunter besonders viele Mädchen, die nicht zur Schule gehen oder diese abbrechen, weil die Familien sich den Schulbesuch nicht leisten können, die Schulen zu weit entfernt sind oder sie ethnischen Minderheiten angehören.
Als zentrale Fragestellung der Masterarbeit soll das seit zehn Jahren bestehende UNICEF-Bildungsprogramm Let Us Learn in Nepal im Kontext der Agenda 2030 evaluiert werden. Es soll erforscht werden, inwieweit die Implementierung des Bildungsprogramms Let Us Learn von UNICEF in Nepal auf die SDGs einzahlt. In diesem Zusammenhang sollen die direkten Auswirkungen von Bildungsprogrammen für Kinder, insbesondere Mädchen, in Nepal mit Blick auf die 17 SDGs der Agenda 2030 eruiert werden. Gleichzeitig soll geklärt werden, ob und inwieweit bei diesen Bildungsprogrammen die Prinzipien der Paris-Deklaration über die Wirksamkeit von nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere die Eigenverantwortung der Empfängerländer und die gegenseitigen Rechenschaftspflicht Berücksichtigung finden. Mittels Experteninterviews von Personen aus dem direkten Umfeld der Entwicklungszusammenarbeit und mit Expertise zur Situation in Nepal sowie Fallstudien sollen die notwendigen Daten für die Analyse und Evaluation generiert werden.
Ausgangspunkt der Forschungsfrage ist die Hypothese, dass das Erreichen einer inklusiven und qualitativ hochwertigen Bildung für alle (SDG 4) die Überzeugung bekräftigt, dass Bildung eines der stärksten und bewährtesten Mittel für eine nachhaltige Entwicklung ist. Erfolge im Bildungssektor sollen einen gleichberechtigten Zugang zu einer soliden Berufsausbildung erleichtern oder gar den Zugang zu einer hochwertigen Hochschulbildung ermöglichen und können somit dazu beitragen, Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu beseitigen, Wohlstand zu schaffen, Armut und Hunger einzudämmen und damit die Chance auf Ernährungssicherheit zu erhöhen. Insbesondere Bildungsprojekte für Grundschüler haben große Potenziale, Chancen für Kinder zu eröffnen, frühzeitig für alle 17 SDGs der Agenda 2030 sensibilisiert zu werden.
Schulen haben einen moralischen wie gesetzlichen Bildungsauftrag zu erfüllen, der auf den grundgesetzlich verankerten Menschenrechten sowie auf humanistischen Werten basiert. Die in Schule tätigen Pädagog*innen sind entsprechend in besonderem Maße gefordert Menschenfeindlichkeit zu erkennen, menschenrechtsorientierte Positionen zu vertreten und Schüler*innen zur kritischen Selbstreflexion anzuleiten. Die Beobachtungen aus der beruflichen Praxis der Autorin in der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, deuten jedoch darauf hin, dass die Vermittlung menschenrechtsorientierter Werte nicht von allen Pädagog*innen an Schulen als Aufgabe verstanden wird und ebenso noch nicht bei allen Lehrkräften hierzu notwendige Kompetenzen vorliegen. Vor dem Hintergrund dieser angenommenen Diskrepanz zwischen Bildungsanspruch und Wirklichkeit geht die Masterarbeit unter Einbezug von Expert*inneninterviews und einer Befragung von Pädagog*innen insbesondere der Frage nach welche Weiterbildungshindernisse in Bezug auf die Inanspruchnahme von Fort- und Weiterbildungsangeboten im Themenfeld Rechtsextremismus durch Pädagog*innen an weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein im Jahr 2021 bestehen und wie, im Sinne einer Erhöhung der Fort- und Weiterbildungsteilnahme, derartige Angebote strukturiert und platziert sein müssten.
Eine wachsende Weltbevölkerung und sich verändernde Ernährungsgewohnheiten könnten langfristig die weltweite Ernährungssicherheit gefährden. Menschen konsumieren mehr tierische Produkte (insbesondere Fleisch und Milchprodukte), Zucker, Pflanzenöle und verarbeitete Lebensmittel. Dieser Ernährungstrend fordert einen großen Flächenbedarf. Gleichzeitig werden die landwirtschaftlichen Böden in Folge der intensiven Nutzung belastet und weisen zunehmende Degradationserscheinungen auf, welche deren Bodenfruchtbarkeit und die Produktivität sinken lassen. Ebenso sinkt der Anteil verfügbarer Flächen, weil der Trend zur Urbanisierung dazu führt, dass Siedlungen, Infrastruktur, Straßen oder Gewerbegebiete gebaut werden müssen. Ferner lassen sich Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und der Landwirtschaft beobachten. So sind auf der einen Seite die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen u. a. durch Überschwemmungen oder Hitzeperioden direkt von den Folgen des Klimawandels betroffen. Auf der anderen Seite ist die Landwirtschaft selbst einer der Haupterzeuger klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2), Lachgas (N2O) und Methan (CH4). Vor diesem Hintergrund setzt sich diese Arbeit mit der Frage auseinander, ob die Etablierung nachhaltiger und regionaler Ernährungssysteme die Ernährungssicherheit in Deutschland langfristig gewährleisten und zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen kann. Es gibt verschiedene Lösungsansätze, um diese Herausforderungen zu meistern. Dies schließt u. a. eine Optimierung des Rural-Urban-Nexus (RUN) sowie innovative urbane Ernährungskonzepte, wie Urban Farming oder die vertikale Landwirtschaft, ein.
Als Beispiele für innovative urbane Ernährungskonzepte werden im Rahmen dieser Arbeit zwei Projekte vorgestellt und analysiert. Dies ist zum einen ein integriertes Dachgewächshaus, der sogenannte „Altmarktgarten“, in Oberhausen. Der Altmarktgarten der Dachmarke InFarming ist ein ganzjährliches Gewächshaus, das auf dem Dach eines Jobcenters errichtet wurde. Die Projektverantwortlichen wollen durch den Altmarktgarten die Integration der Agrikultur in Städten vorantreiben und erhoffen sich von dem Projekt höhere Erträge und qualitativ hochwertige Pflanzen bei gleichzeitig sinkenden Transportkosten und der Fokussierung auf regionale Lebensmittelproduktion. Hierfür haben sie vertikale Kultivierungsmethoden, spezielle Belichtungsstrategien sowie Kreislaufverfahren für Wasser, Nährstoffe und Energie entwickelt.
Zum anderen wird ein frisch eröffneter Pilotsupermarkt aus Wiesbaden der Firma REWE vorgestellt, der nach dem Green-Building-Konzept, eine besonders ressourcenschonende Bauweise, errichtet wurde. In diesem Supermarkt werden nicht nur Lebensmittel verkauft, sondern auch ein Teil der Lebensmittel auf dem Dach angebaut. Damit möchte REWE den Weg für Supermärkte der Zukunft ebnen und dabei helfen, ihre Klimaziele zu erreichen. Mit Hilfe des Instruments „integrierendes Nachhaltigkeitsdreieck“ (IND) werden die beiden Projekte näher untersucht. Das IND ermöglicht es, die isolierte Betrachtung der drei Nachhaltigkeitsdimensionen (Ökologie, Ökonomie und Soziales) aufzulösen und gleichzeitig den drei Dimensionen Handlungsfelder und passende Indikatoren zuzuordnen. Die erarbeiteten Indikatoren und die zugehörigen Maßnahmen können zukünftig dabei helfen, die Nachhaltigkeitsperformance des Altmarktgartens bzw. des Pilotsupermarktes zu überprüfen.
Ein gesellschaftliches Merkmal der Bevölkerung Deutschlands ist ihre heterogene Zusammensetzung. Die Vielfältigkeit wird an vielen Punkten offenbar. Hier leben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, diversen religiösen Weltansichten und verschiedenen Muttersprachen miteinander. Auch Menschen mit Behinderungen bereichern die Vielfalt in der Bunderepublik. Durch Bestimmungen im Grundgesetz sowie die Ratifikation verschiedener internationaler Abkommen verpflichtet sich die Bundesrepublik u.a. allen Menschen die freie und selbstbestimmte Entwicklung der Persönlichkeit zu ermöglichen. Doch insbesondere Menschen mit Behinderungen erleben in Deutschland in vielen Bereichen noch Benachteiligungen. Diese werden bspw. im Lebensbereich ‚Arbeit und Beschäftigung‘ sichtbar. Dabei hat sich die Bundesrepublik insbesondere durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der Agenda 2030, mit den Entwicklungszielen 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und 10 (Weniger Ungleichheiten) der Gestaltung eines offenen, freien Arbeitsmarktes, auf welchem alle Menschen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit, auf Arbeitsplätzen mit guten Bedingungen, verdienen können, verpflichtet. Damit ist die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen ein wesentliches Merkmal zur Realisierung intragenerativer Gerechtigkeit im Rahmen des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung.
Mit verschiedenen Maßnahmen aus seinem Nationalen Aktionsplan, hat der Gesetzgeber den Versuch unternommen, die Gestaltung eines solchen inklusiven Arbeitsmarktes zu entwickeln und die Teilhabesituation für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu reformieren. Aufgrund der Aktualität dieses Themas ist die Forschungslage bzgl. geeigneter Umsetzungsmaßnahmen noch gering, sodass u.a. diese Arbeit einen der ersten Versuche zur systematischen Erfassung geeigneter Umsetzungsmaßnahmen und zur Bewertung der bisherigen Maß-nahmen darstellt.
Messtechnische Bestimmung der Outputfaktoren für die roboter-gestützte Hochpräzisionsbestrahlung
(2021)
Als ein Teilbereich der Strahlentherapie fokussiert sich die Radiochirurgie auf klar abgrenzbare und nicht allzu große Tumore. Durch eine Eskalation der eingestrahlten Dosis in wenigen Fraktionen wird eine bessere Tumorkontrolle angestrebt. Allerdings wird hierbei das therapeutische Fenster weiter verkleinert. Um dieses schmale Fenster optimal zu nutzen, muss der Dosisgradient hin zum Normalgewebe extrem steil sein. Des Weiteren müssen sehr kleine Feldgrößen wählbar sein um eine sehr gute Dosiskonformität zu erzielen. Die Unschärfen der Einzelschritte der Therapiekette sollten minimal sein. Um diese Anforderungen an die geometrische, dosimetrische und letztlich an die Genauigkeit des Gesamtsystems zu erfüllen, sind dedizierte Geräte notwendig. Als dediziertes Gerät für die Radiochirurgie nutzt das Cyberknife© VSI (Fa. Accuray, Sunnyvale, CA, USA) die Kombination vieler kleiner Felder von 60 mm bis zu 5 mm Durchmesser unter verschiedenen Einstrahlrichtungen um die Dosis selbst bei irregulär geformten Tumoren hochkonformal, unter maximaler Schonung des umgebenden Gewebes, anzupassen. Durch die nichtisozentrische Feldanordnung wird dies noch einmal verbessert. Voraussetzung neben der geometrischen Präzision ist die exakte dosimetrische Berechnung der einzelnen, kleinen Felder aus denen letztlich die Gesamtdosis resultiert. Doch gerade die Kleinfelddosimetrie ist hochempfindlich und daher oftmals mit Fehlern behaftet. Neben der Positioniergenauigkeit, ist die Auswahl der geeigneten Detektoren in Bezug auf Größe und Material, für die Messung der kleinen Felder, besonders wichtig. Insbesondere die korrekte Bestimmung der Wasser-Energiedosis auf dem Zentrahlstrahl, aufgrund des fehlenden lateralen Sekundärelektronengleichgewichts, bleibt auch bei der Verwendung geeigneter Detektoren fehleranfällig. Als Outputfakor bzw. auch totaler Streufaktor, wird das Verhältnis der Dosis auf dem Zentrahlstrahl eines beliebigen Feldes zu einem Referenzfeld bezeichnet. Um eine Gesamtungenauigkeit in der Dosisberechnung von 5 % einzuhalten, ist es notwendig eben diese Outputfaktoren mit einer Unsicherheit von < 3 % zu bestimmen. Ziel der Arbeit ist es anhand verschiedener, für diesen Messzweck geeigneten, Detektoren die Outputfaktoren für die fixen Rundkollimatoren sowie für die Iriskollimatoren des Cyberknife© VSI Systems (Fa. Accuray, Sunnyvale, CA, USA) zu bestimmen. Das Augenmerk gilt hierbei den Feldgrößen kleiner als 25 mm. Ab dieser Feldgröße herrscht aufgrund der Photonengrenzenergie von 6 MeV kein laterales Sekundärelektronengleichgewicht, da die Reichweite der Elektronen größer als die betrachtete Feldgröße ist. Somit lassen sich die Outputfaktoren bzw. totale Streufaktoren nicht direkt mit den zur Verfügung stehenden Messmitteln messen, sondern müssen mit detektorspezifischen Korrekturfaktoren bestimmt werden. Die gemessenen Outputfaktoren werden ausgewertet und mit den Ergebnissen in der Literatur diskutiert. Aus den Ergebnissen der verschiedenen Detektoren soll ein gemittelter Wert abgeleitet und für die Dosisberechnungsalgorithmen als Basisdaten übernommen werden und zu einer Erhöhung der Gesamtgenauigkeit führen.
Industry 4.0 defines the organization of production and manufacturing processes based on technological advanced solutions and devices autonomously communicating with each other.
Within the context of this industrial revolution, the smart reconfigurable manufacturing systems are introduced. These systems shall be able to provide a dynamic level of reconfigurability based on the production demand and system availability. The introduction of the manufacturing reconfigurability constitutes a particularly important and expensive decision for the organizations and therefore scoping methods are becoming constantly essential.
The present work covers a first approach to defining reconfigurability methods and drivers for the manufacturing systems within the context of Industry 4.0. The thesis introduces five main reconfigurability use case scenarios for manufacturing systems and the description of a two – dimensional model of scoping parameters.
The first dimension is based on the potential business targets and reconfigurability drivers, while the second dimension focuses on the system functions and technologies, which are
required for the successful realization of the reconfigurability use case scenarios. Finally, the thesis concludes with a brief comparison between the traditional software product line scoping approach and purposed scoping method for the reconfigurability of manufacturing systems.
This thesis aims at investigating the capability and feasibility of Machine Learning algorithms for developing models simulating the behavior of E/E powertrain components. Machine learning based simulation models possess the advantage of being trained via real measurement data and no time-consuming manual set up of equation and parameter adaptions are needed to get a proper simulation model of the component.
For this purpose, the thesis starts with the introduction of E/E powertrain components of interest. Moreover, Machine Learning algorithms are introduced that support model based and supervised training and are hence of interest for behavior simulation.
The design, implementation, training and optimization of the different Machine Learning based simulation models according to the provided data is presented. These models are not only simulation models of the single introduced components but also models of the composition of these components.
The resulting models are evaluated against test data which has not been used for training. This evaluation illustrates the ability and inability of the different Machine Learning algorithms to simulate and generalize specific powertrain components. It also illustrates the necessary scope of the models according the number of composite components and their accuracy.
In Deutschland waren im Jahr 2015 rund 2.000 Nichtregierungsorganisationen (NROs) beim Dachverband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) registriert. Viele dieser Organisationen sind kleine NROs mit geringen Ressourcen. Professionelle Evaluationen werden daher nur selten in diesem Kontext durchgeführt.
In dieser Arbeit wird ein Evaluationsansatz entwickelt, in dem sowohl interne als auch externe Evaluationen für verschiedene Teilbereiche kombiniert werden. Dieser Ansatz soll insbesondere für kleine NROs mit begrenzten Ressourcen nutzbar sein. Dies wird mittels einer Fallstudie am Beispiel der Organisation "Ingenieure ohne Grenzen e.V." überprüft. Die Ergebnisse sind eingeschränkt auch auf andere kleine NROs übertragbar.