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Faculty / Organisational entity
Die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Werten hat aufgrund unterschiedlicher
Einflussfaktoren in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Durch die engmaschige Verwobenheit
mit der Identität des Menschen erfüllen Werte eine Orientierungs- sowie Integritätsfunktion und
bilden den Kern für kompetentes Handeln. Vor diesem Hintergrund spielen Werte bei
gesellschaftlichen Umbruchsituationen, wie sie aktuell bei den Transformationsbemühungen hin zu
zirkulären Formen des Wirtschaftens zu beobachten sind, eine entscheidende und wegweisende Rolle.
Ganzheitlicher Wandel in Organisationen erfordert in diesem Zusammenhang ein bewusst reflektiertes
Werteverständnis und eine darauf aufbauende entwickelte Wertebasis im Subjekt. Der folgende
Beitrag beleuchtet unter dem Arbeitsbegriff „Werteorientiertes Lernen“ Möglichkeiten und Grenzen
der pädagogischen Unterstützung der Werteentwicklung und stellt Ansätze und Methoden dar, welche
exemplarisch im Rahmen der Transformationsprozesse zu einer Kreislaufwirtschaft erprobt werden
können.
Während die Entwicklung wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote bisher zumeist dem Ansatz einer Angebotsorientierung folgt, zielt das Projekt auf den Ansatz der Nachfrageorientierung. Im vorliegenden Arbeitsbericht wird die Planung und Entwicklung eines weiterbildenden Studienangebots zum Themenfeld Interkulturalität und Migration dokumentiert, welches im ersten Schritt der Entwicklung dem Ansatz der Angebotsorientierung folgte, jedoch in einem weiteren Schritt bedarfsorientiert geprüft und bestätigt bzw. angepasst wird. Nach einem kurzen thematischen Überblick werden zunächst relevante Bedarfserhebungen und –analysen beschrieben. Daran anschließend erfolgt eine Darstellung des hieraus (weiter-) entwickelten Konzepts eines Studienangebots im Bereich Interkulturalität und Migration.
Weiterbildung an Hochschulen. Eine Fallstudie am Beispiel der Technischen Universität Kaiserslautern
(2019)
Mit der vorliegenden Studie soll ein Beitrag zur empirisch gestützten Klärung des Begriffs und damit auch zur Verbesserung seiner statistischen Erfassung geleistet werden. Dazu wird der Modus einer Fallstudie gewählt, um die organisationalen und institutionellen Rahmenbedingungen in einem speziellen Hochschulkontext miteinzubeziehen und bei der Analyse der Weiterbildungsangebote würdigen zu können. Die Grundlage dessen bildet eine Auseinandersetzung mit dem mitunter generisch gebrauchten Begriff der wissenschaftlichen Weiterbildung, die von einer Reflexion über dessen Definition bis hin zu einem Vorschlag reicht, anhand welchen hochschulische Weiterbildungsangebote differenzierter als bisher attribuiert werden können.
In Zeiten der virtuellen Führung und Begleitung von Teilnehmenden gilt es, Unsicherheiten von Lehrenden und Lernenden zu begegnen, Orientierung zu geben sowie begleitend zu unterstützen.
Die Zielsetzung dieser Arbeit liegt in der Frage nach den institutionellen Voraussetzungen sowie den erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen der Lehrenden und Lernenden im Kontext der virtuellen Führung und Begleitung. Explizit rückt die Weiterbildung zur Praxisanleitung im Gesundheitswesen in den Fokus der Betrachtung. Die Autorin stellt die Frage, wie konkret die virtuelle Zusammenarbeit zwischen Dozierenden und Teilnehmenden aussieht und gestaltet wird. Wie wird Weiterbildung in der „virtuellen Lernwelt“ auf einen erfolgsorientierten und zielgerichteten Weg gebracht? Wie wird kollaboratives Arbeiten ermöglicht?
Welcher institutioneller Voraussetzungen bedarf es, damit virtuelle Führung und Begleitung in der Weiterbildung zur Praxisanleitung methodisch und didaktisch gelingt?
Welche Unterstützung benötigen Lehrende zur erfolgsorientierten Begleitung der Teilnehmenden?
Zu den Inhalten dieser wissenschaftlichen Arbeit zählt sowohl die Auseinandersetzung mit den Begriffen und Definitionen von wirksamer Führung als auch die Betrachtung der erforderlichen Kompetenzen von Führungskräften. Intergeneratives Lernen sowie Chancen und Grenzen für den Umgang mit digitalen Medien schließen sich an.
Im Rahmen dieser Masterarbeit stellen Expert*inneninterviews mit Lehrenden und Teilnehmenden der Weiterbildung zur Praxisanleitung einen Schwerpunkt dar. In diesem Kontext liegt der Fokus auf den Erfahrungen und Gedanken der Lehrenden und Lernenden zur Umsetzung der wirksamen virtuellen Führung in der Weiterbildung. Besonderheiten der virtuellen Führung werden explizit hervorgehoben und virtuelle Lernorte näher beleuchtet, konzeptionelle Überlegungen zur methodischen und didaktischen Gestaltung angestellt. In Form eines Fazits wird im Anschluss die Zielsetzung sowie die Fragestellung der wissenschaftlichen Arbeit kritisch reflektiert und in einem Ausblick auf die Perspektive für die zukünftige Gestaltung im Arbeits- und Lernalltag eingegangen.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung - Evidenzbasierte Bedarfserschließung und vernetzte Kompetenzentwicklung“ (kurz: E-hoch-B) hat sich zum Ziel gesetzt, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandlungstendenzen der Region in und um Kaiserslautern zu untersuchen und evidenzbasiert Weiterbildungsangebote zu entwickeln. Während die Entwicklung wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote bisher zumeist dem Ansatz einer Angebotsorientierung folgt (vgl. Hanft 2014), zielt das Projekt auf den Ansatz der Nachfrageorientierung (vgl. Seitter 2014, Wolter & Banscherus 2016). Dazu wurde ein Prozessmodell evidenzbasierter Angebotsentwicklung erarbeitet, auf dessen Grundlage den einzelnen Angebotsentwicklungsschritten spezifische Bezüge zu empirisch erhobenen Daten zugeordnet werden. Mithilfe dieser Daten soll aufgezeigt werden, wie Angebote im Rahmen des Projektes bedarfsorientiert entwickelt werden. Die einzelnen Prozessschritte von der Planung bis zur Implementierung eines Weiterbildungsangebots werden im vorliegenden Arbeits- und Forschungsbericht am Beispiel des Teilprojekts an der Technischen Universität Kaiserslautern ausgeführt.
Innerhalb der Masterthesis wird die Beantwortung der Frage verfolgt, inwiefern pädagogisch akzentuierte Identitätsarbeit für Erwachsene in Stresssituationen und Lebenskrisen sowohl möglich als auch hilfreich sein kann und wann dieser Form von Arbeit Grenzen gesetzt sind.
Auf eine Antwort zielend wird sich sowohl den Themen Identität, Identitätsentwicklung als auch dem Thema Stress und dessen Ausweitung zu Lebenskrisen definitorisch und unter den Rahmenbedingungen einer gesellschaftlichen Moderne genähert. Dies führt zu einer Identitätsarbeit, die den Aufbau von Fähigkeiten und Kompetenzen in erwachsenenpädagogischen Lernprozessen fokussiert.
Die Gedanken zu einem identitätsstiftenden Lernen werden in einem dialogisch-konstruktivistischen Lehr-Lern-Verständnis gerahmt, indem der Aufbau von Selbstwirksamkeit als Katalysator thematisiert, reflektierte Erfahrung von Kohärenz und Kontinuität erlebt sowie Empathiefähigkeit und Ambiguitätstoleranz als Ressourcen aufgebaut werden. Hinzukommend wird die Wichtigkeit der individuellen Artikulation in Sprache und der daraus weiterführenden Narration untersucht. Eine Pädagogik der Anerkennung, des bejahenden Annehmens des Gegenübers innerhalb des Lehrverständnisses sowie das Vermitteln von Impulsen für eine den Alltag bereichernde Lebenskunst unterstreichen gerade eine stressreduzierende Erwachsenbildung.
Letztlich werden die vorab theoretisch ausgeführten Überlegungen dieser Masterthesis in eine erwachsenenpädagogisch akzentuierte Identitätsarbeit in die Praxis transformiert, die nicht monologisierend, sondern mit den Teilnehmenden im Dialog stattfindet. Sie findet ihre Entsprechung in einer kollektiv gestalteten Didaktik in Seminaren und Gesprächsgruppen, innerhalb von Coachings auf der Ich-Du-Ebene oder informell organisiert durch Vorleben und Imitieren. Neben diesen Möglichkeiten, erwachsenenpädagogisch akzentuierte Identitätsarbeit in Stress und Lebenskrisen zu initiieren und durchzuführen, werden in diesem Kontext auch Grenzen dieser nichttherapeutischen Erwachsenenbildung aufgezeigt.
Volkshochschulen beanspruchen für sich gesellschaftliche Veränderungsprozesse durch entsprechende Weiterbildungsangebote zu begleiten. Das umfasst auch Transformationsprozesse im Kontext der Digitalisierung, welche sich insbesondere seit den 1990er Jahren auf alle Lebensbereiche auswirkten.
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich vor diesem Hintergrund in einer längsschnittlichen Programmanalyse mit der Thematisierung digitaler Medien als Inhalte von Kursangeboten. Hierzu wurden exemplarisch alle Programmhefte der Ulmer Volkshochschule von 1969 bis 2018 mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Der Schwerpunkt des Artikels stellt die Darstellung der hierzu verwendeten Methodik sowie der damit verbundenen Herausforderungen dar. Der Beitrag schließt mit einer Einschätzung der Potenziale des erprobten Verfahrens für weitere programmanalytische Forschung.
Im Rahmen des laufenden Forschungsprojekts “Medienpädagogische Kom- petenz des beruflichen Weiterbildungspersonals zur Unterstützung des Ein- satzes digitaler Medien in formalen, non-formalen und informellen Lernset- tings – MEKWEP” des Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Kooperation mit dem Fachgebiet der Pädagogik der Technischen Universität Kaiserslautern wurde ein medienpädagogisches Kompetenzmodell als Orien- tierung für Lehrende in der Erwachsenenbildung erstellt, um deren persönli- che Professionalisierung zu überprüfen.10
Es stellt sich nun die Frage, wie sich Lehrende in der Erwachsenenbildung die geforderten medienpädagogischen Kompetenzen aneignen können, um eine professionelle Handlungsfähigkeit gewährleisten zu können und der Di- gitalisierung im Gleichschritt zu begegnen.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf non-formale Weiterbildungsan- gebote zur E-Trainer-Qualifizierung. Ziel ist es zunächst herauszufinden, welche Weiterbildungsangebote auf dem Markt zu finden sind, um im An- schluss eine Aussage darüber treffen zu können, welche medienpädagogi- schen Inhalte des Kompetenzmodells in solchen Angeboten berücksichtigt werden.
Der Arbeitsbericht stellt die Untersuchung medienpädagogischer Kompetenzen in Kompetenzbeschreibungen der Erwachsenenbildung dar. Dazu werden Kompetenzmodelle, Kompetenzprofile und andere kompetenzorientierte Anforderungsbeschreibungen für Erwachsenenbildner*innen aus Deutschland, Europa, Großbritannien und den USA untersucht.