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Viele Städte stehen mittelfristig vor gravierenden Veränderungen. Die Liste der aktuellen
Herausforderungen ist lang: "Demographischer Wandel", "Pluralisierung der Lebensstile",
"Beschleunigung und Virtualisierung der Lebenswelten", "Globalisierung und Strukturwandel". Ebenso wie diese Trends tiefgreifende Anpassungen und neue Lösungsstrategien in
Gesellschaft und Wirtschaft erfordern, muss das Stadtgefüge diesen veränderten Rahmenbedingungen
gerecht werden. Die Stadt von gestern ist hinsichtlich der Ansprüche der Wissensgesellschaft
zu überprüfen. Insgesamt ist die Beschäftigung mit und die Reaktion auf eine
Vielzahl komplexer raumwirksamer Entwicklungen geboten.
Die Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole hat zum Ziel, die räumlichen Konsequenzen
aus der Entwicklung einer Stadt zu einem leistungsfähigen Technologiestandort aufzuzeigen
und diese prototypisch in Teilkonzepten umzusetzen. Dazu ist es erforderlich, die
technologischen Entwicklungsansätze und Perspektiven zu erfassen und mit den Raumbezügen sowie den organisatorischen und personellen Teilkomponenten in einer Leitkonzeption
zusammenzuführen. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden ökonomischtechnologischen
Wandels geht es vor allem um eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensstruktur.
Mit langfristig tragfähigen ökonomischen Strukturen kann es gelingen, dem
bundesweiten Trend zur Schrumpfung und Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken,
die Bevölkerungsentwicklung am Standort zu stabilisieren sowie eine lebendige Stadt zu erhalten.
Kaiserslautern steht im Zuge des ökonomischen, demographischen, sozialen und technologischen
Wandels vor weitreichenden Umbrüchen und vielfältigen Herausforderungen. Die
Stadt befindet sich schon heute in einem Transformationsprozess: Im Rahmen der allgemeinen
wirtschaftsstrukturellen Veränderungen werden alteingesessene Betriebe im sekundären
Sektor aufgegeben. Damit verbunden ist ein starker Rückgang des Arbeitskräftebedarfs im
verarbeitenden Gewerbe. Einen Tiefpunkt erreichte die Stadt 1997 mit einer Arbeitslosenquote
von 14%.
Hinsichtlich einer möglichst souveränen Bewältigung der neuen Aufgaben sowie möglicherweise
sogar der Erzielung von Wettbewerbsvorteilen ist eine frühzeitige raumbezogene Planung
geboten. Für eine Stadt wie Kaiserslautern, bei der u.a. aufgrund ihrer Lage in einem
strukturschwachen Großraum im Bundesvergleich ein Entwicklungsrückstand zu konstatieren
ist, ergibt sich daraus ein akuter Handlungsbedarf. Die Stadt Kaiserslautern hat dies erkannt
und bereitet sich mit dem Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole auf die vielfältigen Herausforderungen vor.
Die Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole_Kaiserslautern bezieht die zentralen Erkenntnisse
des stadtsoziologischen Ergänzungsgutachtens "Lebensstile und Raumansprüche hochqualifizierter IKT-Beschäftigter" von Jun.-Prof. Dr. Annette Spellerberg (Fachgebiet
Stadtsoziologie) ein. Wesentliche Inhalte dieser Untersuchung betreffen die Raumansprüche
hochqualifizierter Wissensarbeiter und daraus abgeleitete praktische Hinweise für die Standortverbesserung.
Möglich wurde die vorliegende Veröffentlichung erst durch die sehr gute Zusammenarbeit im
Rahmen des interdisziplinären Forschungsvorhabens mit dem Ministerium des Innern und
für Sport, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern, der Stadt Kaiserslautern und
zahlreichen Personen in Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
Viele Städte stehen mittelfristig vor gravierenden Veränderungen. Die Liste der aktuellen Herausforderungen ist lang: "Demographischer Wandel", "Pluralisierung der Lebensstile", "Beschleunigung und Virtualisierung der Lebenswelten", "Globalisierung und Strukturwandel". Ebenso wie diese Trends tiefgreifende Anpassungen und neue Lösungsstrategien in Gesellschaft und Wirtschaft erfordern, muss das Stadtgefüge diesen veränderten Rahmenbedingungen gerecht werden. Die Stadt von gestern ist hinsichtlich der Ansprüche der Wissensgesellschaft zu überprüfen. Insgesamt ist die Beschäftigung mit und die Reaktion auf eine Vielzahl komplexer raumwirksamer Entwicklungen geboten.
Die Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole hat zum Ziel, die räumlichen Konsequenzen aus der Entwicklung einer Stadt zu einem leistungsfähigen Technologiestandort aufzuzeigen und diese prototypisch in Teilkonzepten umzusetzen. Dazu ist es erforderlich, die technologischen Entwicklungsansätze und Perspektiven zu erfassen und mit den Raumbezügen sowie den organisatorischen und personellen Teilkomponenten in einer Leitkonzeption zusammenzuführen. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden ökonomischtechnologischen
Wandels geht es vor allem um eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensstruktur.
Mit langfristig tragfähigen ökonomischen Strukturen kann es gelingen, dem bundesweiten Trend zur Schrumpfung und Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken, die Bevölkerungsentwicklung am Standort zu stabilisieren sowie eine lebendige Stadt zu erhalten.
Kaiserslautern steht im Zuge des ökonomischen, demographischen, sozialen und technologischen Wandels vor weitreichenden Umbrüchen und vielfältigen Herausforderungen. Die Stadt befindet sich schon heute in einem Transformationsprozess: Im Rahmen der allgemeinen wirtschaftsstrukturellen Veränderungen werden alteingesessene Betriebe im sekundären Sektor aufgegeben. Damit verbunden ist ein starker Rückgang des Arbeitskräftebedarfs im verarbeitenden Gewerbe. Einen Tiefpunkt erreichte die Stadt 1997 mit einer Arbeitslosenquote
von 14%.
Hinsichtlich einer möglichst souveränen Bewältigung der neuen Aufgaben sowie möglicherweise sogar der Erzielung von Wettbewerbsvorteilen ist eine frühzeitige raumbezogene Planung geboten. Für eine Stadt wie Kaiserslautern, bei der u.a. aufgrund ihrer Lage in einem
strukturschwachen Großraum im Bundesvergleich ein Entwicklungsrückstand zu konstatieren ist, ergibt sich daraus ein akuter Handlungsbedarf. Die Stadt Kaiserslautern hat dies erkannt
und bereitet sich mit dem Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole auf die vielfältigen Herausforderungen vor.
Die Stadtentwicklungskonzeption StadtTechnopole_Kaiserslautern bezieht die zentralen Erkenntnisse des stadtsoziologischen Ergänzungsgutachtens "Lebensstile und Raumansprüche hochqualifizierter IKT-Beschäftigter" von Jun.-Prof. Dr. Annette Spellerberg (Fachgebiet
Stadtsoziologie) ein. Wesentliche Inhalte dieser Untersuchung betreffen die Raumansprüche hochqualifizierter Wissensarbeiter und daraus abgeleitete praktische Hinweise für die Standortverbesserung.
Möglich wurde die vorliegende Veröffentlichung erst durch die sehr gute Zusammenarbeit im Rahmen des interdisziplinären Forschungsvorhabens mit dem Ministerium des Innern und
für Sport, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern, der Stadt Kaiserslautern und zahlreichen Personen in Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
Dynamisierung von Planverfahren der Stadtplanung durch Informations- und Kommunikationssysteme
(2008)
Der Wandel in den gesellschaftlichen, demographischen und ökonomischen Rahmenbedingungen
stellt neue Anforderungen an Planverfahren der Stadtplanung. Demnach
müssen auch die Verfahren der Bauleitplanung hinsichtlich Dauer, Umsetzbarkeit und
Steuerungswirkung sowie bezüglich Zielsetzung, Inhalten und zugrunde liegender Leitbilder
überprüft werden. Derzeit dauern insbesondere die Verfahren der Flächennutzungsplanung
zu lange. Zudem sind die Planinhalte häufig zu statisch und nicht ausreichend
operationalisierbar, um den dynamischen Anforderungen in der Realität gen
ügen zu können.
Auch vor diesem Hintergrund wurde den Kommunen in Deutschland mit Inkrafttreten
des Europarechtsanpassungsgesetz Bau im Juli 2004 erstmals die Möglichkeit eröffnet,
moderne Informationstechnologien und hier vor allem das Internet ergänzend in
Plan- und Beteiligungsverfahren der Bauleitplanung einzusetzen. Intention des Gesetzgebers
zum entsprechenden § 4a Abs. 4 EAG Bau ist es, die Beteiligung der Öffentlichkeit
und Behörden zeitlich zu optimieren und verfahrenstechnisch zu vereinfachen.
Dementsprechend wird im vorliegenden Endbericht zum Forschungsprojekt Dynamisierung
und Flexibilisierung von Planverfahren der Stadtplanung durch Informationsund
Kommunikationssysteme der Frage nachgegangen, welche Dynamisierungspotenziale
und sonstigen Chancen elektronische Informations- und Kommunikationssysteme
im Verfahren der Flächennutzungsplanung eröffnen. Das Projekt wurde von der
Stiftung Innovation des Landes Rheinland-Pfalz finanziert.
Da bei der Online-Nutzung in Planverfahren auf der Anwenderseite, so auch bei Mitarbeitern
in Stadtplanungsämtern und kommunalen Bauverwaltungen, noch große Unsicherheit
und Skepsis vorherrschen, wurde eine landesweite Kommunalbefragung in
Rheinland-Pfalz sowie ein intensiver Austausch mit drei rheinland-pfälzischen Modellvorhaben
zu dieser Thematik durchgeführt.
Mit Hilfe der Differenzierung der Flächennutzungsplanung in Verfahrenslagen konnte
ein systematischer Überblick zur Verortung der Potenziale des Einsatzes elektronischer
Informations- und Kommunikationssysteme gewonnen werden. Mit dem forschungsbegleitend
entwickelten Internetportal FNPinform kann den Anwendern ein
funktionsfähiger Zugang zu den gewonnenen Erkenntnissen offeriert werden.