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Die am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering entwickelte MARMOT-Methode beschreibt einen Ansatz für die komponentenbasierte Entwicklung eingebetteter Systeme. Sie baut auf der ebenfalls am IESE entwickelten KobrA-Methode auf und erweitert diese um spezielle Anforderungen für eingebettete Systeme. Die Idee dahinter ist es, einzelne Komponenten zu modellieren, implementieren und zu testen um später auf vorhandene qualitätsgesicherte Komponenten zurückgreifen zu können, und zu Applikationen zu komponieren ohne diese immer wieder neu entwickeln und testen zu müssen. Im Rahmen dieser Projektarbeit sollte mit Hilfe der MARMOT-Methode ein Antikollisionssystem für ein Modellauto entwickelt werden. Nach Auswahl der hierfür geeigneten Hardware wurde zunächst ein Grundkonzept für die Sensorik entwickelt. Die vom verwendeten RADAR-Sensor gelieferten Signale müssen für die weitere Verwendung durch einen Mikrocontroller aufbereitet werden. Vor der eigentlichen Systemmodellierung musste deshalb zu diesem Zweck eine Sensorplatine entwickelt werden. Anschließend folgte die Modellierung des Antikollisionssystems in UML 2.0 und die Implementierung in C. Zum Abschluss wurde das Zusammenspiel der Hard- und Software getestet.
Die Arbeit stellt die wissenschaftliche Aufbereitung von 6 Jahren Beratungsarbeit im Rahmen des von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) durchgeführten Projektes „Landmanagement Georgien“ zum Aufbau eines marktwirtschaftlichen Städtebau- und Raumordnungssystems in Georgien dar. Dabei geht es um die grundsätzliche Durchdringung eines komplexen Themenfeldes und den grundlegenden Aufbau einer bislang von westlicher Seite fehlenden Wissenschaftsbasis. In Georgien begannen die Privatisierungen im Jahr 1992: Wohnungen wurden verschenkt, Betriebe (bislang rund 20 Tausend) und sonstige Grundstücke werden verkauft bzw. versteigert. 1994 begann modellhaft für die Hauptstadt Tbilisi die Erstellung von Grundbuch/Kataster, d.h. der Aufbau eines öffentlichen Eigentumssicherungssystems für privaten Grundbesitz. Daher gilt es insbesondere für die bauliche und sonstige Nutzung von privaten Grundstücken verbindliche Spielregeln zu finden. Die Ausführungen konzentrieren sich vom Zielansatz folglich auf das in Georgien unbedingt erforderliche Spektrum von rechtsverbindlichen Mindestvereinbarungen in Form von Gesetzen, Verfahren sowie weichen und harten Instrumenten zur Steuerung der baulichen und gestaltungsrelevanten Bodennutzung im Sinne eines geordneten Städtebaus. Innerhalb dieser Schwerpunktsetzung, d.h. der Auseinandersetzung mit vorhandenen und zu schaffenden städtebaulichen (Rechts)Grundlagen, werden die Schnittstellen und Wechselwirkungen zur Raumordnung sowie zu politischen und administrativen Strukturen aufgezeigt, aber nicht vertieft. Eine Betrachtung des sowjetischen Planungssystems, bei dem es letztendlich auf allen Ebenen nur um die Verwirklichung staatlicher Großprojekte zur Steigerung der volkswirtschaftlichen Bilanz ging, sollen einerseits das schwierige psychische und physiognomische Erbe im Städtebau offen legen und andererseits die Dimension notwendiger Veränderungen bei den Transformationsprozessen verdeutlichen. Anhand einer zielorientierten Beschäftigung mit örtlichen Planungssystemen/-instrumenten in den Ländern Deutschland, Frankreich, Schweiz und Tschechien wird der Frage nachgegangen, welche zentralen Regelungen in der Marktwirtschaft für einen geordneten Städtebau unerlässlich sind. Damit werden generelle Maßstäbe und Leitlinien definiert, die bei der Transformation auf das georgische System kritisch hinterfragt und angepasst werden. Der räumliche Schwerpunkt bildet die Hauptstadt Tbilisi als dominantes Zentrum baulicher Aktivitäten. Darüber hinaus werden die Städte Kutaisi, Gori und Signaghi, jeweils stellvertretend für bestimmte Siedlungstypen/-größen betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Städtebau in Georgien am Scheideweg befindet. Gesetze sind trotz formaler und inhaltlicher Schwächen vorhanden und leistungsfähig. Jetzt geht es um die Anwendung, eine bedarfsorientierte Instrumentalisierung und vor allem die Beachtung. Eine weitere, enorm wichtige Aufgabe stellt in diesem Zusammenhang die Festigung von Strukturen bei der Wahrnehmung von Planungsabläufen dar. Denn im Sozialismus gab es nur eindimensionale Entscheidungsstrukturen. Heute bestehen vielschichtige Strukturen und Möglichkeiten bei der Abwicklung von Planungsaufgaben. Aber trotz des vielfältigen Handlungsbedarfs konnte im Vergleich zu den benachbarten Kaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan in Georgien viel erreicht werden. Die Arbeit kann dazu beitragen, die städtebaulichen Prozesse in Georgien scharfkantiger und zielgenauer zu führen. Anderen postsowjetischen Ländern kann sie als Leitfaden bei der Transformation der räumlichen Planungssysteme dienen. Darin liegt ein bedeutender Mehrwert.
Zur kontinuierlichen Herstellung von Faser-Kunstoff-Verbunden in Form von Profilen
hat sich das Pultrusionsverfahren seit langem erfolgreich industriell etabliert. Bis jetzt
wurden fast ausschließlich duroplastische Matrizes verwendet. Aufgrund der
zahlreichen Vorteile wecken thermoplastische Faserverbundwerkstoffe zunehmend
das Interesse der Industrie; der Einsatz und die Fertigung von thermoplastischen
Profilen in hohen Stückzahlen werden jedoch bislang wegen mangelnder
Grundkenntnisse noch nicht realisiert.
In der vorliegenden Arbeit wird der Pultrusionsprozess thermoplastischer
Faserverbundwerkstoffe im Hinblick auf Realisierbarkeit und Optimierung von
Prozessparametern untersucht. Ziel war es bereits vorliegende Erkenntnisse zu
erweitern und bestehende Wissenslücken zu schließen. Als Ausgangsmaterial
wurden verschiedene Garntypen verwendet: ein Garn aus Kohlenstoff- und Polyamid
12-Fasern, ein Mischgarn aus Glas- und Polypropylen-Fasern sowie Polypropylen
pulverimprägnierte Glasfasern (sogenannte Towpregs). Besonderes Augenmerk lag
auf dem ersten Garntyp aus CF/PA12, der diskontinuierliche Fasern enthält. Mit
diesen Materialien wurden unidirektional faserverstärkte, rechteckige und runde
Profile hergestellt. Weiterhin wurde der Einfluss von zwei Hauptprozessparametern,
die Temperatur der Vorheizzone und der Heizdüse und die Abzugsgeschwindigkeit,
sowie von der Länge der Heizdüse auf die Profilqualität analysiert. Die jeweils
verwendeten Garntypen, der sich einsstellende Faservolumengehalt sowie der
Feuchtigkeitseinfluss wurden zusätzlich systematisch untersucht. Weiterhin wurde
die Abzugskraft analysiert.
Die Charakterisierung der Pultrudatqualität erfolgte durch mechanische und
morphologische Prüfungen. Der Imprägnierungsgrad, die Biegeeigenschaften und
die Scherfestigkeit, sowie zweitrangig die Charpy-Schlagzähigkeit und die
Zugeigenschaften wurden hierzu ermittelt und anschließend bewertet. Weiterhin
wurde die Oberflächenqualität mittels Laserprofilometrie untersucht.
Einen entscheidenden Faktor stellte die Abzugsgeschwindigkeit dar. Bis auf die
Oberfläche wurden Verschlechterungen der Imprägnierung und der mechanischen
Eigenschaften mit zunehmender Geschwindigkeit beobachtet.
Weiterhin wurde der Abkühlungsprozess untersucht. Die bei der Pultrusion
vorhandenen Abkühlraten sind sehr hoch und werden von der
Abzugsgeschwindigkeit sowie der Kühldüsentemperatur beeinflusst.Die Erstellung eines Verarbeitungsfensters für das Garn aus CF/PA12 wurde
erfolgreich durch Verwendung einer Qualitätskennzahl durchgeführt.
Des Weiteren wurde die Erstarrung und der Prozess der Kristallisation aus der
Schmelze für das CF/PA12 System näher untersucht. Zur Beschreibung der
isothermen sowie nicht-isothermen Kristallisationskinetik wurden verschiedene
Methoden angewandt. In diesem Zusammenhang lieferten das Modell von Chuah
zufriedenstellende Ergebnisse.
Weiterhin erfolgte die Modellierung der Wärmeübertragung zur Vorhersage der
Temperatur im Material während der Pultrusion mit der Finiten Elemente Methode.
Aufbauend hierauf können im Versuchsvorfeld die am besten geeigneten
Werkzeugtemperatur-/Abzugsgeschwindigkeitskombinationen eingestellt werden.
Mechanische Eigenschaften von Nanoverbundwerkstoffen aus Epoxydharz und keramischen Nanoparktikeln
(2006)
Diese Arbeit zielt auf die Entwicklung duroplastischer Nanoverbundwerkstoffe mit hoher
mechanischer und tribologischer Leistungsfähigkeit. Die Basismaterialien sind
Epoxydharz als Matrix sowie keramische Nanopartikel aus Aluminiumoxid und Titandioxid
als Verstärkungsmaterial. Die systematische Variation von Partikelvolumengehalten
und die Herstellung von Nanoverbundwerkstoffen in Serien führen zum Ziel.
Aus diesen Serien lassen sich die für ein gewünschtes Eigenschaftsprofil optimalen
Partikelgehalte ableiten.
Die praxisorientierte Herstellung von Nanoverbundwerkstoffen erfordert die Anwendung
industrienaher und skalierbarer Methoden zur Einarbeitung der pulverförmigen,
agglomerierten Nanopartikel in das flüssige Harz, gefolgt von deren Dispergierung. Dazu
wurden mechanische Dispergiertechnologien ausgewählt und eingesetzt, welche
die Agglomerate durch Einwirkung hoher Kräfte zerkleinern. Dissolver und Tauchmühlen
erwiesen sich als geeignete Maschinen, denn sie erlauben die Dispergierung unter
exakt kontrollierbaren Prozessbedingungen und bewirken eine homogene Verteilung
kleiner Teilchen im flüssigen Epoxydharz, ein Zustand, der auch im ausgehärteten
Material erhalten bleibt. Diese Arbeit stellt geeignete Dispergierprozesse für Dissolver
und Tauchmühle zur Verfügung.
Die so hergestellten Serien an Nanoverbundwerkstoffen wurden umfangreich materialwissenschaftlich
charakterisiert und nach Ursachen für die Wirkung der eingebrachten
Nanopartikel gesucht. Es ergeben sich bei guter Dispergierung deutliche Verbesserungen
der mechanischen Eigenschaften, wobei geringe Nanopartikelgehalte (<5 Vol.%)
bereits ausreichen, um diese zu erzielen. Abhängig vom Partikelgehalt demonstrieren
die Materialien Steigerungen des Elastizitätsmoduls und der Festigkeit bei sehr geringen
Einbußen an Duktilität. Die eingehende Untersuchung der bruchmechanischen
Eigenschaften mittels LEBM liefert Zähigkeitsanstiege (KIc, GIc, CTOD), die mit einer
üblichen Kautschuk-Modifizierung durchaus vergleichbar sind, ohne jedoch deren
Nachteile in Form eines Modulabfalles in Kauf nehmen zu müssen. Keramische Nanopartikel
leisten damit die Auflösung des Steifigkeit-/Zähigkeits-Paradigmas, wodurch
nun Werkstoffe entwickelbar sind, die sich durch verbesserte Bruchzähigkeit bei gleichzeitiger
Steifigkeits- und Festigkeitserhöhung auszeichnen. Mit diesen Charakteristiken
geht auch die Erhöhung der Glasübergangstemperatur und Temperaturstabilität einher.
Unter dynamischer Belastung behindern Nanopartikel sogar die Ausbreitung von
Rissen im Kunststoff und heben damit den Widerstand gegen Ermüdungsrissausbreitung
auf ein höheres Niveau. Weiterhin verbessern geringe Nanopartikelgehalte (0,5-2
Vol%) den Verschleißwiderstand von Epoxydharz unter Gleitverschleißbedingungen.
Fraktographische Untersuchungen ergaben Hinweise auf die verantwortlichen Verstärkungsmechanismen.
Die Nanopartikel bewirken eine Superposition verschiedener
energiedissipativer Mechanismen im Epoxydharz, z.B. Crack pinning, Debonding,
plastische Deformation der Matrix, Mikrorissbildung, Rissablenkung und Ausrundung
der Riss-Spitze. Diese stehen in engem Zusammenhang zur Mikrostruktur der Materialien.
Den Fingerabdruck dieser Mikrostruktur lieferten mikroskopische Methoden
(REM, TEM, AFM). Sie beweisen, dass bereits das Epoxydharz eine komplexe Struktur
aufweist, die sich freilich durch den Einfluss der Nanopartikel und die resultierenden
Grenzflächenwechselwirkungen stark ändert. Um Zusammenhänge zu verdeutlichen,
wurden mikrostrukturelle und mechanische Eigenschaften korreliert, und teilweise
analytisch modelliert (Young’scher Modul). Als hilfreich erwiesen sich hier ergänzende
Untersuchungen der mikromechanischen Eigenschaften in kleinsten Bereichen der
Werkstoffe mittels Nanoindentation.
Im Hinblick auf traditionelle und seit langem bewährte Verbundwerkstoff-Rezepturen
hat sich gezeigt, dass Nanopartikeln ihre Verstärkungswirkung auch in Kombination
mit Mikropartikel (Glaskugeln, CaSiO3) bewahren, sodass bei vergleichbarem oder
erhöhtem Nutzen der Mikropartikelanteil reduziert werden kann.
Aufgrund der überzeugenden Eigenschaften bieten duroplastische Nanoverbundwerkstoffe
ein großes Anwendungspotenzial. Sie sind als tribologisch und mechanisch widerstandsfähige
Beschichtungen, als Matrizes in faserverstärkten Kompositen oder per
se einsetzbar.
This work focuses on the development of thermosetting nanocomposites with high
mechanical and tribological performance. The materials were chosen to be epoxy
resin as a matrix and ceramic nanoparticles (aluminium oxide and titanium dioxide)
as modifiers. The method of choice for reaching the aim is the systematic variation of
particle volume amounts and the manufacturing of series of nanocomposites, which
allow deducing the wished formulations.
The application oriented manufacturing of nanocomposites necessitates the use of
scalable industrial Methods for working the powdery nanoparticle agglomerates into
the liquid resin, followed by dispersion processes. For this purpose, mechanical dispersion
technologies have been chosen and applied, which break the agglomerates
under high shear forces. The Dissolver and the Torus Mill turned out to be suitable
devices allowing to disperse the particles under controlled processing conditions. This
results in a homogeneous distribution of particles in the liquid epoxy. In fact, the state
of well distributed the particles is preserved also in the cured resin. This work provides
suitable dispersion processes for both the Dissolver and the Torus Mill.
The newly developed nanocomposites were extensively characterized with respect to
their mechanical performance, and also with special attention to the reinforcing effects.
Provided that nanoparticles are well dispersed within the polymer, the mechanical
properties have proved to be strongly enhanced by the particles. Low filler amounts
(< 5 Vol.%) are already sufficient to gain the wished effects. Depending on the filler
volume fraction, the materials demonstrate improvements in modulus and strength
without reducing ductility. The detailed examination of fracture mechanical properties
by means of LEFM revealed toughness increases (KIc, GIc, CTOD) which are comparable
to that of rubber tougheners in epoxy. However, the traditional loss in modulus
in the latter systems is avoided by the use of nanoparticles. Accordingly, the ceramic
nanofillers are able to overcome the stiffness-toughness paradigm, so that materials
feature improved fracture toughness, stiffness and strength simultaneously can now be
developed. These characteristics are accompanied at the same time by an increase in
the glass transition temperature and the temperature stability. Besides, the nanoparticles hinder the propagation of small cracks within the matrix and increase the resistance
to fatigue crack propagation. As a matter of fact, one finds also the wear resistance
being improved under sliding wear conditions.
Examinations on fractured specimen surfaces provided information about the mechanisms
responsible for reinforcement. The nanoparticles generate a superposition of several energy dissipating mechanisms in the epoxy, e.g. crack pinning, debonding,
plastic deformation of the matrix, microcracking, crack deflection and crack tip blunting.
These are closely related to the microstructure of the materials. The characteristic
finger prints of the microstructure could be verified by microscopy methods (SEM,
TEM, AFM). It was proved true, that even in neat epoxy resin a complex microstructure
exists, which is, however, strongly influenced by the nanoparticles and the resulting
interfacial interactions. In order to clarify the relevant relationships, the microstructural
and mechanical properties were correlated. On the basis of the latter, the Young’s
modulus was modelled analytically. It proved to be helpful to supplementary conduct
micromechanical properties examinations by nanoindentation in small areas of the
material.
With respect to traditional and approved composite formulations, it was shown that the
nanoparticles preserve their reinforcing capabilities if combined with micro-fillers (glass
spheres, CaSiO3). Therefore, the absolute amount of micro-fillers might now be reduced
at comparable or even improved level of the material’s mechanical performance.
The persuasive properties of epoxy nanocomposites offer a great potential to be applied
in parts and components. They serve well as coatings with high wear resistance,
as matrices in fibre reinforced composites, and as bulk materials.
Das antioxidative Potenzial eines roten Mehrfruchtsaftes mit hohem Anthocyan-/Polyphenolanteil wurde in zwei humanen Interventionsstudien mit Biomarkern oxidativer Zellschädigung und Zellantwort charakterisiert. Ergänzend wurden ein Mehrfruchtsaftextrakt (ME) und ausgewählte potentiell antioxidativ wirksame Mehrfruchtsaftinhaltsstoffe (Anthocyane) in in vitro-Experimenten untersucht. In einer Interventionsstudie nahmen 18 männliche Probanden nach einer 3-wöchigen Run-in-Phase über vier Wochen täglich 700 mL eines anthocyanreichen Mischfruchtsaftes (TEAC 19,1 mmol/L Trolox) auf. Anschließend folgte eine 3-wöchige Wash-out-Phase ohne Saftaufnahme. Neun der 18 Probanden nahmen zusätzlich an einer zweiten Interventionsstudie mit identischem Design teil, jedoch unter Verwendung eines Kontrollsaftes, in dem die phenolische Fraktion weitgehend technologisch entfernt wurde. Wöchentliche wurde Blut entnommen zur Bestimmung der Biomarker (oxidative) DNA-Schädigung, Lipidperoxidationsprodukte Malondialdehyd, Thiobarbitursäure-reaktive Substanzen und Isoprostane (Urin), Glutathionspiegel/-status und DNA-Bindungsaktivität des Transkriptionsfaktors NFkappaB. Ergänzend wurden die Konzentrationen der Carotinoide und des alpha-Tocopherols in Plasma bestimmt. In den in vitro-Experimenten kam ein zweistufiges Inkubationsprotokoll in humanen Blut- bzw. Kolonzelllinien (Jurkat, Caco-2) zur Anwendung: basierend auf einer 24 h bzw. 1 h Behandlung mit phenolischem Antioxidans, gefolgt von einer Induktion von oxidativem Stress (durch Menadion, 1 h bzw. tert-Butylhydroperoxid, 40 min), um eine pathologische in vivo Situation nachzustellen. Untersucht wurde neben der zellfreien Bestimmung der antioxidativen Kapazität (TEAC), die Modulation (oxidativer) DNA-Schädigung und des ROS-Levels in der Zelle. Die Ergebnisse der Interventionsstudie mit Mehrfruchtsaft zeigten eine signifikante Abnahme oxidativer DNA-Schäden (p< 0,0005), Zunahme des tGSH-Spiegels (p< 0,0005) und Anstieg des Glutathionstatus (p< 0,05) während der 4-wöchigen Saftaufnahme im Vergleich zu den 3-wöchigen Run-in-/Wash-out-Phasen. Eine signifikante Abnahme der Lipidperoxidation dagegen wurde nicht beobachtet. Es zeigte sich lediglich eine deutliche Tendenz zu einer Abnahme der Isoprostangehalte während der Saftaufnahme. Eine Verringerung der DNA-Bindungsaktivität von NFkappaB durch Saft war nicht nachweisbar. Die Plasmagehalte der Carotinoide und des alpha-Tocopherols, als mögliche und bekanntermaßen antioxidativ wirksame Substanzen, blieben während aller Interventionsphasen unverändert. Für die beobachteten protektiven Effekte scheinen die phenolischen Substanzen des Mehrfruchtsaftes verantwortlich zu sein, da in der Studie mit Kontrollsaft keine Reduktion von oxidativen Schäden nachgewiesen werden konnte. Der ME zeigte eine ausgeprägte antioxidative Kapazität (4,64 mM Trolox) im zellfreien Testsystem. Der zelluläre ROS-Level wurde in vitro durch den Extrakt (bei 100-250 µg/mL) signifikant verringert (p< 0,05). Oxidative DNA-Schäden in Jurkat-/Caco-2-Zellen wurden durch den Extrakt nicht signifikant vermindert; es zeigte sich lediglich die Tendenz einer protektiven Wirkung (bei 10 µg/mL). Von den vergleichend in Jurkat-Zellen getesteten Anthocyanidinen zeigten Malvidin und Delphinidin nach 24 h Inkubation kein Potenzial zur Verringerung von DNA-Schäden. Bei einstündiger Antioxidansbehandlung dagegen, konnte ein einheitlicher Trend einer protektiven Modulation (bei 10-100 µM) beobachtet werden. Zusammenfassend besitzt der flavonoid/polyphenolreiche rote Mischfruchtsaft ein eindeutiges Potential zur Verringerung oxidativer Zellschädigung in gesunden Probanden. Dieses geht, begründet aus den Ergebnissen der Saft-/Kontrollsaftstudie, vermutlich auf die phenolische Fraktion des Saftes zurück. Aufgrund der in vitro erhaltenen Daten kann die antioxidative Wirksamkeit jedoch nicht maßgeblich auf die untersuchte Substanzgruppe der Anthocyane zurückgeführt werden. Dies legt nahe, dass auch bisher nicht charakterisierte Substanzen/Stoffgruppen einen Beitrag zu der antioxidativen Wirksamkeit leisten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Synthese neuer C4,C5-funktionalisierter N-heterozyklische Carbenliganden. Der Aufbau der Liganden erfolgte über einen mehrstufigen Syntheseweg ausgehend von Glyoxyl und Trimethylamin. Das erhaltene 1,2-Diamin wurde mit Allymagnesiumchlorid in einer Additionsreaktion funktionalsiert. Anschließend erfolgte ein Ringschluß durch Umsetzung mit Triethylorthoformiat und NH4X (X = Cl, BF4, I). In einer RCM mit Grubbs 1 wurde aus den eingeführten Allylgruppen ein Cyclohexenring unter Abspaltung von Ethen gebildet. Durch eine Bromaddition bzw. Oxidation an der intramolekularen Doppelbindung wurden zwei weitere funktionalisierte Derivate synthetisiert. Das durch Oxidation entstandene trans-Diol wurde mit 3-(Triethoxysilyl)propyl- isocyanat umgesetzt, so dass ein funktionalsiertes Imidazoliumsalz synthetisiert wurde, welches eine Möglichkeit zur Immobilisierung an Kieselgel bietet. Die neu synthetisierten funktionalisierten NHC-Ligandenvorstufen wurden mit geeigneten Metallkomplexen zu NHC-Metallkomplexen umgesetzt. Dafür wurden Silber-, Rhodium-, Palladium- und Rutheniumkomplexe verwendet. Die neu hergestellten NHC-Palladium- und NHC-Rutheniumkomplexe wurden in Anwendungsreaktionen auf ihre Aktivität untersucht. Der NHC-Rutheniumkomplex besitzt eine Struktur vom Typ Hoveyda. Er wurde in einer RCM mit N,N-Diallyl-4-toluolsulfonamid als Substrat eingesetzt. Die erhaltenen Umsätze wurden mit Hoveyda II verglichen. Die NHC-Palladiumkomplexe wurden zunächst in einer Standardaminierung auf ihre Aktivität getestet. Als Testreaktion wurde die Umsetzung von p-Bromtolul mit Morpholin audgewählt. Es erfolgte ein Vergleich mit anderen Palladiumkatalysatoren: SIMes*HCl/Pd2dba3/KOtBu, Pd(OAc)2/BINAP/CsCO3. Weiterhin wurden die NHC-Palladiumkatalysatoren in der Synthese von Wirkstoffkandidaten für die präklinische Forschung eingesetzt. Bei den durchgeführten Reaktionen handelt es sich an allen Fällen um Aminierungen. Die auf diesen Weg erhalötnen neuen Verbindungen wurden in Folgereaktionen zu weiteren Testkandidaten umgesetzt. Die Wirkstoffkandidaten wurden in biologischen Assays auf ihre Wirksamkeit als Kinaseinhibitoren getestet.
Die Simulation von Prüfständen und insbesondere von Baugruppen und Gesamtfahrzeugen auf Prüfständen durch Kopplung von Mehrkörpersimulation mit Modellen für Regelung und Aktuatorik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklungszeitverkürzung. In diesem Beitrag wird ein Kooperationsprojekt vorgestellt, in dem ein Co- Simulationsmodell für die beweglichen Massen sowie die Regelung und Hydraulik eines Gesamtfahrzeugprüfstands erstellt wurde. Es wird sowohl auf die Validierung des Fahrzeugmodells durch Straßenmessungen als auch auf die Identifikation und Validierung des Prüfstandsmodells einschließlich Servohydraulik und Regelung eingegangen.
Mit zunehmender Integration von immermehr Funktionalität in zukünftigen SoC-Designs erhöht sich die Bedeutung der funktionalen Verifikation auf der Blockebene. Nur Blockentwürfe mit extrem niedriger Fehlerrate erlauben eine schnelle Integration in einen SoC-Entwurf. Diese hohen Qualitätsansprüche können durch simulationsbasierte Verifikation nicht erreicht werden. Aus diesem Grund rücken Methoden zur formalen Entwurfsverifikation in den Fokus. Auf der Blockebene hat sich die Eigenschaftsprüfung basierend auf dem iterativen Schaltungsmodell als erfolgreiche Technologie herausgestellt. Trotzdem gibt es immer noch einige Design-Klassen, die für BIMC schwer zu handhaben sind. Hierzu gehören Schaltungen mit hoher sequentieller Tiefe sowie arithmetische Blöcke. Die fortlaufende Verbesserung der verwendeten Beweismethoden, z.B. der verwendeten SAT-Solver, wird der zunehmenden Komplexität immer größer werdender Blöcke alleine nicht gewachsen sein. Aus diesem Grund zeigt diese Arbeit auf, wie bereits in der Problemaufbereitung des Front-Ends eines Werkzeugs zur formalen Verifikation Maßnahmen zur Vereinfachung der entstehenden Beweisprobleme ergriffen werden können. In den beiden angesprochenen Problemfeldern werden dazu exemplarisch geeignete Freiheitsgrade bei der Modellgenerierung im Front-End identifiziert und zur Vereinfachung der Beweisaufgaben für das Back-End ausgenutzt.
Durch vorangegangene Arbeiten wurden transgene Kartoffelpflanzen erzeugt, die eine verringerte Aktivität des plastidären ATP/ADP Transporters aufweisen (NTT-antisense). Die Knollen dieser Pflanzen zeigen nicht nur veränderte Gehalte an Primärmetaboliten sondern auch eine erhöhte Pathogen-Resistenz, zum Beispiel gegen den bakteriellen Krankheitserreger Erwinia carotovora ssp. atroseptica (Eca). In diesem Zusammenhang deuten neuere Veröffentlichungen auf eine Bedeutung von Transportproteinen für Wirt-Pathogen Wechselwirkungen hin. Im Zuge dieser Arbeit konnte durch die Herstellung eines Systems zur gezielten Erzeugung von Eca „K.O.“-Mutanten die Bedeutung von ausgewählten Sequenzen, welche für Transportproteine kodieren, analysiert werden. Hierbei zeigte sich, dass im Bezug auf die Virulenz von Eca, sowohl der Prolin- als auch der d-Galaktonattransport nur von untergeordneter Bedeutung ist. In weiteren Untersuchungen wurde allerdings der Karbonsäuremetabolismus und -transport von Eca als zentrales Element in der Entfaltung maximaler bakterieller Virulenz erkannt. Hierbei wurde das Cit1-Protein als hoch-affiner Citrattransporter, welcher über die bakterielle pmf energetisiert wird, identifiziert. Dieses Protein ist für ein Wachstum von Eca auf Citrat als einziger Kohlenstoffquelle notwendig und essentiell zur Etablierung einer vollständigen Pathogenese auf Kartoffelknollenscheibchen. So weisen Eca cit1 „K.O.“-Mutanten im Vergleich zu Wildtyp Zellen nicht nur eine geringere pektolytische Aktivität und Gewebemazeration, sondern auch ein reduziertes in planta Wachstum, auf. Des Weiteren wurde ermittelt, dass sich NTT-antisense Gewebe nicht nur durch eine erhöhte Pathogen-Resistenz auszeichnet, sondern auch erniedrigte Citratgehalte aufweist. Analog führte eine artifizielle Erhöhung des Citratgehaltes durch Infiltration von Knollengewebe zu einer deutlich erhöhten Gewebemazeration durch Eca sowie einer verringerten Akkumulation von Abwehrrelevanten pflanzlichen Gentranskripten (PR-Gene). Weitere untersuchte Eca-Mutanten belegten, dass im gemeinsamen Wirken mit anderen enzymatischen Komponenten, Citrat ein ambivalentes Molekül für pflanzliche Resistenz und bakterielle Virulenz ist. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass Transportproteine nicht nur für die Virulenz von Eca, sondern auch für phytopathogene Pilze wie Magnaporthe grisea, von Bedeutung sind. So konnte durch die Kooperation mit der AG Thines (IBWF) das Genprodukt eines bei Pathogenese induzierten Genes (rig2), biochemisch charakterisiert werden. Hierbei wurde mittels Komplementation einer Hefemutante (22∆8AA) nachgewiesen, dass es sich bei diesem Protein um einen Prolin-Transporter handelt. Diese Arbeit zeigt, dass Transportproteine als ein wichtiges Element in Wirt-Pathogen Beziehungen wirken können und eine Charakterisierung solcher Proteine zum Verständnis dieser Wechselwirkungen unerlässlich ist.
Adaptive Strukturoptimierung von Faserkunststoffverbunden unter Berücksichtigung bionischer Aspekte
(2006)
Es finden immer häufiger Faserverbundmaterialien in Strukturbauteilen Anwendung,
da bei konventionellen Materialien die Zielkriterien, wie definierte Festigkeit, Steifigkeit,
etc. nicht mehr bzw. nicht mit hinreichend geringem Bauteilgewicht erreicht werden
können. Angesichts der hohen Kosten ist es verständlich, dass Faserkunststoffverbunde
(FKV) vorzugsweise in den Bereichen eingesetzt werden, wo die eingangs
erwähnten Optimierungsziele hohe Priorität haben. Besonders hervorzuheben ist
hierbei die Luft- und Raumfahrt. Zunehmende Bedeutung gewinnt der Einsatz von
Faserverbundwerkstoffen aber auch in der Automobil- bzw. Maschinenbauindustrie.
Mit fortschreitender Verbesserung der Optimierungsmethoden sowie der Fertigungstechnologien
und der damit verbundenen Kostenreduktion, werden heute bereits
komplexe Module hergestellt. Das zieht wiederum eine lastgerechte und werkstoffspezifische
Konstruktion nach sich. Gegenstand der Arbeit ist die Entwicklung eines
Topologieoptimierungswerkzeuges zur werkstoffgerechten Auslegung von FKVStrukturen.
Ziel ist, FKV - eine Klasse von Hochleistungswerkstoffen, deren Potenzial
sich nur mit geeigneten Modellen zur Nutzung ihrer anisotropen Eigenschaften ausschöpfen
lässt - unter Berücksichtigung der technischen Realisierbarkeit zu optimieren.
Dabei werden natürliche Wachstumsprinzipien in einen iterativen Prozess überführt.
Als Ziel dieses Algorithmus kann entweder eine gezielte Steifigkeit oder eine
gewichtsoptimale Lösung bei hinreichender Festigkeit mit möglichst gleichmäßiger
Spannungsverteilung im Bauteil definiert werden. Erreicht wird dies durch eine effektive
Lastverteilung von hoch belasteten auf geringer belastete Bereiche und somit
auch die Optimierung der Materialverteilung. In diesem Designvorschlag wird die
Grundorientierung der Basisschicht, die kraftflussgerechte Orientierung der Laminateinzellagen
sowie die Topologie von Zulagenschichten bzw. des Gesamtlaminates
optimiert. Besonders interessant ist die adaptive Strukturoptimierung von FKVStrukturen
bei lokalen Zulagen an hoch belasteten Krafteinleitungsstellen bzw. allgemein
in Bereichen hoher Spannungen. Wie weiterhin gezeigt wird, ist die entwickelte
adaptive Topologie- und Faserwinkeloptimierung in Kombination aus technologischer,werkstoffmechanischer sowie wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft und kann
problemlos in der Praxis angewandt werden.
More and more fibre-reinforced composite materials are being used in structural building
components because with conventional materials, the target criteria, such as
defined strength, rigidity etc. can no longer be achieved with a sufficiently low weight
of the structural components, if at all. In view of the high costs, it is understandable
that fibre-reinforced plastic composites tend to be used in technical areas where the
optimization goals mentioned above have a high priority. The aviation and aerospace
industry deserves special mention here. The use of fibre composite materials is also
gaining significance in the automotive and mechanical engineering industry. Thanks
to increasing improvements in optimization methods and manufacturing technologies
and the reduction in costs that this brings with it, complex modules are being produced
even today. This in turn ensures specific-material construction with the necessary
load-bearing properties. The objective of the presentation is the development of
a topology optimization tool for designing Fibre-plastic-composite (FPC)-structures
which is appropriate for each material involved. The objective is to optimize FPC – a
class of high-performance materials the potential of which can only be exploited with
suitable models for the utilization of their anisotropic properties – under consideration
of their capability for technical realization. In doing so, natural growth principles are
implemented into an iterative process, thereby enabling computer simulation. The
main goal of this algorithm is maximum rigidity with as even a distribution of tension
as possible throughout the component, which is achieved by distributing the load
from high-load to lower load bearing areas, thereby optimizing the material distribution.
The weight optimization of specific components is possible in this way. The basic
orientation of the base layer, the orientation of the individual laminate layers in a
manner appropriate to the power flux, as well as the topology of bonding layers
and/or the entire laminate are optimized in this design recommendation. Of particular
interest here is the adaptive structural optimization of FPC structures with localized
bonding to high-load bearing load introduction points or generally, in areas with high
stresses. As continues to be shown, the developed adaptive topology and fibre angle optimization is beneficial from a technological, material-mechanical and economical
point of view, and can be applied in everyday practice without any problems.