Refine
Year of publication
- 2019 (14) (remove)
Document Type
- Master's Thesis (14) (remove)
Language
- German (14)
Has Fulltext
- yes (14)
Keywords
- Erwachsenenbildung (3)
- Blended Learning (2)
- Digitalisierung (2)
- Ermöglichungsdidaktik (2)
- Haltung (2)
- Nachhaltigkeit (2)
- Organisationsentwicklung (2)
- Salutogenese (2)
- Schulentwicklung (2)
- Abendgymnasium (1)
Faculty / Organisational entity
- Distance and Independent Studies Center (DISC) (14) (remove)
In Vergabeverfahren muss nicht zwingend das billigste Angebot den Zuschlag erhalten. Die Wirtschaftlichkeit bestimmt sich vielmehr nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und hier kann neben dem Preis oder den Kosten die Leistungsstärke (Qualität, Innovation, Nachhaltigkeit, etc.) der Angebote eine wesentliche Rolle als zulässiges Zuschlagskriterium spielen.
Die Arbeit betrachtet neben der Begrifflichkeit des wirtschaftlichsten Angebots die Zulässigkeit, Angemessenheit und die Anwendbarkeit des Zuschlagskriteriums Nachhaltigkeit (umweltbezogene Aspekte, soziale Aspekte) zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebots. Dabei werden die Anforderungen an die Transparenz und einen wirksamen Wettbewerb untersucht.
Neben der Angemessenheit des Zuschlagskriteriums Nachhaltigkeit und dem Bestimmungsrecht des Auftraggebers wird auch die Messbarkeit und Bewertbarkeit sowie die Bewertungsspielräume der Auftraggeber und die mögliche Verletzung von Bieterrechten betrachtet.
Außerdem wird die Frage untersucht, ob und wie Nachhaltigkeit als Zuschlagskriterium mit den Handlungsprinzipien von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit des Haushaltsrechts vereinbar sind.
Das zentrale Erkenntnisinteresse der Masterarbeit besteht darin, nachzuvollziehen, wie es dazu kommt, dass sich Menschen im 3. Lebensalter kulturell bilden und engagieren. Genauer sollen Hypothesen dazu abgeleitet werden, welche Voraussetzungen und Umstände begünstigen, dass Ältere an selbsttätigen Angeboten kultureller Bildung teilnehmen. Dieser Frage wird am Beispiel von Teilnehmenden von Alten- bzw. Mehrgenerationstheatergruppen in einer Großstadt in Norddeutschland nachgegangen.
Im ersten Teil der Arbeit werden für die Fragestellung relevante Aspekte zu den Themen Alter und Altern, Bildung im Alter, kulturelle Erwachsenenbildung und Theaterspielen im Alter aufgegriffen und aktuelle Forschungsstände skizziert. Herausforderungen der Lebensphase Alter werden besprochen und in Beziehung gesetzt zu den Themen und Möglichkeiten der (kulturellen) Erwachsenenbildung.
Im zweiten Teil der Arbeit folgt die Darstellung der empirischen Untersuchung, in welcher anhand qualitativer Leitfadeninterviews zur Fragestellung geforscht wurde. Hierzu wurden Teilnehmende im 3. Lebensalter befragt, die sich in Alten- oder Mehrgenerationstheatergruppen betätigen. Methoden und Ablauf der Untersuchung werden beschrieben und die Ergebnisse im Anschluss dargestellt, interpretiert und diskutiert. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick und einem resümierenden Fazit.
In dieser Masterarbeit wird die Bedeutung von Haltung im Lehr-Lern-Prozess der Erwachsenenbildung theoriebasierend reflektiert und diskutiert. Zur theoretischen Grundlegung der aufgeworfenen Thematik wurde eine Literaturarbeit erstellt mit der erkenntnisleitenden Fragestellung: Warum bedarf es einer Haltung der Anerkennung in der heilpädagogischen Lehre, die einen Begegnungsraum eröffnet und eine Seins-Werdung im Dialog ermöglicht?
Die Haltung, betrachtet als das Sein des Pädagogen, wird mittels einer historischen Skizzierung entfaltet und philosophisch-anthropologisch grundgelegt.
Daran schließt sich ein Diskurs aus drei unterschiedlichen Perspektiven an: Die erste ist die systemisch-konstruktivistische Bildungstheorie Bezug nehmend zu Niklas Luhmann und Horst Siebert sowie Rolf Arnold aus der Erwachsenenbildung. Die zweite fußt auf der kritischen Subjekttheorie basierend auf Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Axel Honneth und Erhard Meueler als Vertreter der Erwachsenenbildung. Die dritte bezieht sich auf die religions-philosophische Theorie von Romano Guardini und Martin Buber als konzeptionelle Entwickler von Angeboten in der Erwachsenenbildung. Es werden die unterschiedlichen Ausrichtungen verglichen, sodass in den Widersprüchen der Perspektiven die Bedeutung der Haltung in ihrer Vielschichtigkeit sichtbar wird.
Aus diesem Diskurs heraus wurde der Versuch unternommen, einen verstehenden Zugang zum Anerkennungskonzept zu bahnen. Als Referenzpunkt dieser Arbeit wird das von Wolfgang Müller-Commichau entwickelte Konzept für die Erwachsenenbildung herangezogen, theoretisch begründet hergeleitet und ausführlich dargelegt. In einem hermeneutischen Zirkel erforscht er die pädagogischen Spannungsfelder und lässt in einem kreativ-konstruierenden Prozess einen intersubjektiven Begegnungsraum im Lehr-Lern-Prozess entstehen, in dem eine Pendelbewegung zwischen Selbst-Referenz und Fremd-Erwartung ermöglicht wird.
Die wertschätzende und respektvolle Haltung der Anerkennung gilt auch für die Bildungsprozesse in der Heilpädagogik, die in einem abschließenden Kapitel mit Impulsen für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen praxisbezogen konkretisiert werden.
Ziele der Bildungsangebote zur Heilpädagogik sind somit die Haltungsbildung und der Erwerb von Handlungskompetenzen. Über die Anerkennung im Dialog wird eine Haltungsbildung auf sozial-emotionaler Ebene angeregt, die vorrangig ist vor jeder kognitiven Theoriebildung, um das Sein der Heilpädagogin auszubilden und den Anforderungen der Praxis gerecht zu werden. Dieses Ergebnis der vorliegenden Masterarbeit schließt mit einem Zitat ab: „Wesenhafte Bildung wurzelt nicht im Wissen, sondern im Sein“ (Romano Guardini).
Eine Maturaschule ist eine private Bildungseinrichtung, in der Menschen darauf vorbereitet werden, ihre Matura, das österreichische Pendant zum Abitur, nachzuholen. Maturaschulen, die auf externe Prüfungen vorbereiten, verfügen üblicherweise weder über die Möglichkeit, offizielle Noten zu geben, noch Anwesenheit einzufordern. Die Gegebenheiten einer Maturaschule sind somit nicht nur vorteilhaft hinsichtlich eines guten Schulklimas mit partnerschaftlichen Lehrer-Schüler-Beziehungen. Im Zusammenhang mit zu wenig Eigenverantwortlichkeit der Lernenden können diese Gegebenheiten durchaus problematisch sein.
In der Masterarbeit werden aktuelle Gestaltungsmöglichkeiten für den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule in Rheinland-Pfalz analysiert und mit dem Modell der schwedischen förskoleklass in Verbindung gebracht und ergänzt. Dabei wird die Frage beantwortet, welche Bedingungen die Institutionen im Elementar- und Primarbereich in Rheinland-Pfalz brauchen, um erfolgreich kooperieren zu können. In Schweden wurde die förskoleklass neu strukturiert, die ab Herbst 2018 obligatorisch für alle Kinder ab sechs Jahren ist. Zuvor war die Teilnahme auf freiwilliger Basis und die Pädagogen konnten Ziele selbst festlegen. Erkenntnisse aus dem schwedischen Modell der förskoleklass werden in Bezug zur Praxis in Rheinland-Pfalz gesetzt. Dabei werden theoretische Grundlagen zur Übergangsgestaltung und zu Kooperationsformen zwischen Elementar- und Primarbereich aus der deutschen und schwedischen Forschungsliteratur herausgearbeitet, verglichen, bewertet und in Bezug zur Praxis gesetzt, um zu erarbeiten, wie ein Übergangskonzept erfolgreich implementiert werden kann.
Die Deutschen Auslandsschulen (DAS) stellen bisher ein Desiderat in der Forschung dar. Diese Arbeit knüpft an dieser Stelle an und entwickelt Thesen sowie Hypothesen darüber, welche Rolle die die Personalfluktuation an DAS für deren Schulentwicklung spielt. Hierfür wurden Leitfadeninterviews mit Schulleitern an DAS geführt und qualitativ ausgewertet.
Die Interviewtranskripte wurden entfernt, um die Anonymität der Interviewten zu garantieren.
Digitalisierung als ein wesentlicher Treiber von Veränderungen und Wissen als ein wichtiger Wettbewerbs- und Überlebensfaktor stellen Organisationen aller Branchen und Sektoren vor neue Anpassungsbestrebungen, um ihre Existenz zu sichern. Das Gesundheitswesen mit seinem großen Potenzial mithilfe neuer Technologien aus Ideen verwertbare Produkte oder Dienstleistungen entstehen zu lassen (Digital Health Innovationen) steht vor der Herausforderung, nur bedingt an vorhandenes Wissen anknüpfen zu können. Die Gründe hierfür liegen im Digital Health Bereich zum einen in der häufigen Nicht-Patentierbarkeit von Erfindungen und zum anderen in der Gestaltung des Prozesses an sich, um aus einer Idee ein Produkt entstehen zu lassen. Zu komplex ist der Innovationsprozess geworden, in dem universitäre Technologietransferstellen (Technology Transfer Offices (TTOs)) als Schnittstelle zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft agieren. Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Beitrag universitäre Technologietransferstellen zur Umsetzung von Digital Health Innovationen leisten können und wie diese Umsetzung organisationsintern aus Blickwinkel des organisationalen Lernens gestaltet werden kann.
Zielsetzung dieser Arbeit ist insbesondere die Untersuchung des Zusammenhangs von Konsum und Glück und der Einfluss eines nachhaltigen Konsums auf das Glücksempfin-den. Darüber hinaus soll differenziert dargestellt werden, wie aktuell eine Förderung nachhaltigen Konsums erfolgt und welche Hemmnisse bei Fördermaßnahmen bestehen, bzw. auftreten können.
Integrationskurslehrkräfte stehen im Bemühen der Bundesrepublik Deutschland um die gesellschaftliche Integration von Neuzugewanderten an „vorderster Front“. Sie erleben Integrationskurse als Orte der interkulturellen Begegnung und müssen gleichzeitig die besonderen Bedingungen des Lernens Erwachsener berücksichtigen. Die Arbeit untersucht mithilfe von Experteninterviews die Frage, welche Herausforderungen für die Lehrkräfte damit verbunden sind und wie sie diesen begegnen. Der Fokus liegt dabei auf dem Umgang mit weiblichen Teilnehmenden. Diese sind zum Zeitpunkt der Untersuchung überwiegend Geflüchtete aus dem arabischen Raum. Im ersten Hauptteil wird sich zunächst mit dem Kulturbegriff und dem Phänomen der Interkulturalität auseinandergesetzt. Konzepte zur interkulturellen Kompetenz werden vorgestellt. Ferner wird beschrieben, wie interkulturelles Lernen in der Erwachsenenbildung erfolgen kann. Die Curricula der Integrationskurse messen den Themen Interkulturalität und Wertevermittlung eine herausragende Bedeutung zu. Die Arbeit zeigt auf, dass an die Qualifikation der Lehrkräfte auf diesem Gebiet jedoch keinerlei verpflichtende Anforderungen gestellt werden. Der zweite Hauptteil der Arbeit umfasst die empirische Untersuchung: eine leitfadengestützte Befragung von acht Integrationskurslehrkräften. Die Auswertung der Interviews erfolgte kategorienbasiert mithilfe der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz unter Verwendung von MAX-QDA-Software. Die Befragung zeigt, dass Integrationskurslehrkräften eine außerordentlich hohe interkulturelle Kompetenz abverlangt wird. Einerseits begegnen ihnen im Kurs lernfreudige Frauen, die an Bildung interessiert sind und eine Berufstätigkeit anstreben. Diese Frauen können ihren Bedürfnissen oft nicht in dem gewünschten Maße nachkommen. Gründe sind Mehrfachbelastungen durch Familienaufgaben, Rollenzuschreibungen durch das Familienumfeld aber auch das Fehlen einer wirkungsvollen Unterstützung der deutschen Behörden. Andererseits treffen die Lehrkräfte auf Teilnehmerinnen, die kein Interesse an Bildung und Beruf zeigen und kaum Lernfortschritte machen. Auf die beschriebene Heterogenität sind die Lehrkräfte weder kulturell noch didaktisch-methodisch vorbereitet. Sie meistern die interkulturellen Herausforderungen aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen und mithilfe kollegialer Unterstützung. Allerdings wird deutlich, dass eine (selbst-)reflexive Haltung zu interkulturellen Themen, Wissen über die Herkunftskultur der Teilnehmerinnen sowie Kenntnisse zur Methodik der Wertevermittlung nur selten erworben wurden.
Vermehrt wird über den Begriff Gesundheitskompetenz, nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch im beruflichen Umfeld gesprochen. Die Hoffnung, die sich damit verbindet, ist die bewusste, optimierende Beeinflussung des individuellen Gesundheitsverhaltens und damit die Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Menschen. Die sogenannte Gesundheitsgesellschaft verändert die Rollen der beteiligten Institutionen und rückt die Verantwortung für Gesundheit auch bei den Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Aus betrieblicher Sicht stellt Gesundheitskompetenz daher ein neues Ziel dar.
Dabei ist eine Einordnung und Abgrenzung zu Begriffen wie Health Literacy oder Gesundheitsförderung und betrieblichen Begriffen wie Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) oder betriebliche Kompetenzentwicklung vorzunehmen. Ebenso besteht die Notwendigkeit, Gesundheitskompetenz zu identifizieren und mit Blick auf die sehr persönliche, individuelle Gesundheit der Mitarbeitenden die Grenzen der Beeinflussung und der Machbarkeit zu betrachten. Für Organisationen, Betriebe oder Unternehmen - im Lebensraum Arbeit- stellen sich folgende Fragen: Kann eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb unterstützt werden? Wie kann der Betrieb die Entwicklung positiv beeinflussen?
Es werden Faktoren aufgezeigt, die eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb positiv beeinflussen. Darüber hinaus kann die betriebliche Personalentwicklung durch didaktisch fundierte Angebote die individuelle Entwicklung von Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter unterstützen. Hierbei wird insbesondere Bezug genommen auf online-gestützte Lernformate wie Blended Learning oder Social Learning und kollaboratives Arbeiten.
Die Arbeit richtet sich an Führungskräfte, Personalleiter (Human Resources) oder betriebliche Gesundheitsmanager, die sowohl theoretische Hintergründe als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten kennen lernen möchten. Sie eignet sich auch im Rahmen des Changemanagements für die Organisations- und Personalentwicklung, da hier Rahmenbedingungen und Erläuterungen für eine Entwicklung von Gesundheitskompetenz im Betrieb beleuchtet und ausgeführt werden.