The search result changed since you submitted your search request. Documents might be displayed in a different sort order.
  • search hit 6 of 1
Back to Result List

Sicherheitstechnik – der Schutz von Mensch und Umwelt vor Gefahren durch technische Anlagen aus der Sicht von Wissenschaft und Industrie

  • Sicherheitstechnik ist eine sehr breit gefächerte Querschnittsdisziplin mit der Aufgabe Mensch und Umwelt vor den Gefahren von Maschinen, Prozessen und technischen Anlagen zu schützen. Während im 19ten Jahrhundert Anlagen durch Erfahrungswissen sicher gestaltet worden sind, ist in der Sicherheitstechnik heute eine sehr systematische Analyse von Gefahren und Risiken üblich. Dazu ist eine spezielle Denkweise im Umgang mit stochastischen Prozessen und Unsicherheiten bei der Modellierung hilfreich, die der Verfahrenstechniker oder Chemieingenieur ebenso wenig im Studium erlernt wie ein Maschinenbauer oder Chemiker. Die Sicherheitstechnik selbst und ihre Sicherheitskonzepte sind über lange Zeiträume entstanden, beginnen mit Grundlagenforschungen, die anwendungsorientiert zu speziellen sicherheitstechnischen Apparaten oder Modellen geführt haben. Diese Apparate und Modelle sind anschließend eingebunden worden in Sicherheitskonzepte für spezielle Anlagen wie Chemiereaktoren oder Gashochdruckleitungen. In der vorliegenden Arbeit ist die Breite der Sicherheitstechnik und ihre Entwicklung an sehr unterschiedlichen Beispielen verdeutlicht worden. Grundlegende Erkenntnisse aus der Zweiphasenströmung führen zu Modellen wie der Auslegung von klassischen Notentlastungsleitungen oder zur Entwicklung von Rückhalteeinrichtungen. Diese sind Bestandteil von sehr unterschiedlichen Anlagensicherheitskonzepten bei Wärmeübertragern, in der Hochdrucktechnik oder bei Multipurpose-Anlagen. Die Forschung zu Grundlagen der Zweiphasenströmung führt auch zu neuen Sicherheitskonzepten für Gashochdruckleitungen. Am Beispiel von sicherheitsrelevanten Armaturen ist die langjährige Entwicklung von Modellen zur Bemessung dieser Bauteile aufgezeigt worden. Ausgehend von einem einfachen Düsenmodell wurden immer mehr Parameter berücksichtigt, um nicht nur sicherheitsrelevante Ventile und Berstscheiben auszulegen, sondern auch Klappen, Blenden, Stellventile und andere Armaturen. Durch eine hinreichende Validierung der Modelle entstehen aus der Forschung neue Erkenntnisse für eine signifikante Weiterentwicklung des Stands der Sicherheitstechnik.

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar
Metadaten
Author:Jürgen Schmidt
URN:urn:nbn:de:hbz:386-kluedo-59319
Advisor:Hans-Jörg Bart
Document Type:Habilitation
Language of publication:German
Date of Publication (online):2017/01/01
Year of first Publication:2017
Publishing Institution:Technische Universität Kaiserslautern
Granting Institution:Technische Universität Kaiserslautern
Acceptance Date of the Thesis:2016/04/20
Date of the Publication (Server):2020/03/13
Page Number:72
Source:https://cse-institut.de/publikationen
Faculties / Organisational entities:Kaiserslautern - Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik
DDC-Cassification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Licence (German):Zweitveröffentlichung